DE3942080A1 - Antriebsaggregat fuer einen baustoffmischer oder dergleichen - Google Patents
Antriebsaggregat fuer einen baustoffmischer oder dergleichenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein aus einem
Hauptantrieb und mindestens einen Zusatzantrieb bestehen
des Antriebsaggregat für die Mischerwelle bzw. das Misch
werkzeug eines Baustoffmischers oder dergleichen.
Derartige Mehrfachantriebe sind bekannt, und zwar insbesondere
in Verbindung mit Mischern großer Volumina. Zum Mischen, d. h.
zum Umwälzen der zu Beginn eines Mischprozesses recht zähen
heterogenen Baustoffmischung ist dabei ein relativ hoher
Leistungsbedarf für den Antrieb erforderlich. Mit zunehmen
der Homogenisierung des Mischgutes einerseits und auch mit
zunehmendem Wasseranteil des Mischgutes andererseits wird
dieser Leistungsbedarf merklich geringer.
Die prinzipielle Konzeption des Antriebs eines Baustoff
mischers ist nun so, daß dieser Antrieb dem maximal erforder
lichen Leistungsbedarf entsprechend gewählt wird bzw. werden
muß. Dies bedeutet nun jedoch, daß - bezogen auf das gattungs
gemäße Antriebsaggregat - die einzelnen Antriebsmotoren über
den Zeitzyklus eines Mischvorgangs betrachtet zum Teil un
nötigerweise mitlaufen. Dies bedeutet auch, daß die Antriebs
motoren, obwohl sie ja nicht unmittelbar für den Antrieb des
Mischwerkzeugs erforderlich sind, doch unnötigerweise Energie
verbrauchen. Darüberhinaus sind diese Antriebsmotoren auch
an der Geräuschentwicklung des Baustoffmischers beteiligt -
und dies ebenfalls unnötigerweise. Das Mitlaufen der partiell
für den eigentlichen Mischerantrieb nicht erforderlichen
Antriebsmotoren bedeutet darüberhinaus auch, daß diese
Antriebsmotoren einem unnötigen Verschleiß ausgesetzt sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, ein Antriebsaggregat der gattungsgemäßen Art
anzugeben, bei dem die vorgenannten Probleme bzw. Unzu
länglichkeiten eliminiert sind, wodurch sich letztlich eine
höhere Lebensdauer des Zusatzantriebs und damit eine Redu
zierung der Kosten des Antriebs an sich und der Energie
kosten ergibt.
Die genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Antriebs
aggregat mit einer Meßeinrichtung gekoppelt ist, die einer
seits den während des Mischvorgangs erforderlichen Energie
aufwand mißt, und die andererseits auf der Grundlage der
Meßergebnisse Schaltsignale generiert, über welche der/die
Zusatzantrieb/e lastabhängig zu- bzw. abschaltbar ist/sind.
Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß der Zu
satzantrieb dann und nur dann zugeschaltet wird, wenn der
Hauptantrieb das Mischwerkzeug nicht alleine zu bewegen ver
mag.
Ein besonderer Vorteil dieser lastabhängigen Zu- und Ab
schaltung des Zusatzantriebs ergibt sich dann, wenn die
am Mischerantrieb gemessene Wirkleistung als Meßgröße zur
Bestimmung der Konsistenz von z. B. Beton verwendet wird,
wie es beispielsweise in der DE-PS 28 55 324 offenbart ist.
Durch eine entsprechende Abstimmung zwischen den Schalt
signalen einerseits und dem Zusatzantrieb andererseits ist
es mit dem erfindungsgemäßen Antriebsaggregat somit auch
möglich, Teilmengen mit bestimmten vorgegebenen Konsistenzen
zuzubereiten.
Um zu verhindern, daß der Zusatzantrieb über das Misch
werkzeug, d. h. die Mischerwelle, im Leerlauf vom Haupt
antrieb mitgeschleppt wird, ist der Zusatzantrieb mit
der Mischerwelle über einen Freilauf gekoppelt (Anspruch 2).
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt
- - einen Trogmischer für Beton mit einem aus einem Hauptantrieb und einem Zusatzantrieb bestehenden Mehrfachantrieb.
Der Trogmischer 1 besteht aus einem bottichartigen
Mischtrog 2, in dem die einer vorgegebenen Baustoff-
Rezeptur entsprechend zugeführten Zuschlagstoff-Frak
tionen vermischt, d. h. zu einer homogenen Mischung
verarbeitet werden.
Das eigentliche Mischwerkzeug besteht aus zwei schrau
benlinienförmigen, mit Verschleißauflagen 3 bestückten
Mischwendeln 4, die das Mischgut in Axialrichtung des
Mischtrogs 2 zwangsweise hin und her bewegen und so
gut homogenisieren. Diese Mischwendel 4 sind über Tragar
me 5 mit einer Mischerwelle 6 verbunden, die über dem
Mischtrog 2 gegenüber nach außen abstehende Wellenstümpfe
7, 8 angetrieben wird. Die Form der Mischwendeln 4
einerseits und ihre Zuordnung zur Mischerwelle 6 und
zum Mischtrog 2 andererseits sind so, daß die Mischwen
deln 4 längs der Mischtrogwand so auf das Mischgut
einwirken, daß dieses quasi in zwei sich durchmischende
Teilmengen geteilt wird, wobei jeweils an den Stirnsei
ten des Mischtrogs 2 ein Umkehrraum für diese axial
bewegten Teilströme entsteht.
Der genannte Antrieb für die beiden Wellenstümpfe 7, 8
der Mischerwelle 6 ist so, daß an jedem dieser Wellen
stümpfe 7 beziehungsweise 8 über geeignete Kraftüber
tragungsmittel, zum Beispiel in Form von Kettenrädern
9, 10 und konjugierte Antriebsketten 9′, 10′ je ein
starr mit dem Mischtrog 2 verbundener Elektromotor
11, 12 angreift. Diese beiden Elektromotoren 11, 12
bilden somit das Antriebsaggregat für die Mischerwelle
6. Der eine der Elektromotoren - hier 11 - ist dabei
insofern als Hauptantrieb zu betrachten, als dieser
Motor während des gesamten Mischvorgangs die Mischer
welle 6 antreibt; der zweite Elektromotor - hier 12
- dient demgegenüber quasi nur als Zusatzantrieb,
der letztlich nur zu Beginn eines Mischvorgangs erfor
derlich ist, wenn nämlich das Mischgut noch wenig homo
genisiert ist und/oder das Zugabewasser für die Bau
stoffmischung noch nicht vollständig eingebracht bezie
hungsweise eben auch unzulänglich verteilt, d. h. ver
mischt ist.
Mit zunehmendem Homogenisierungsgrad des Mischgutes
und zunehmenden Anteil an Zugabewasser für dieses Misch
gut vermindert sich der für den Umwälzvorgang des Misch
gutes erforderliche Energieaufwand. Dies bedeutet mit
anderen Worten, daß der Zusatzantrieb (Motor 12) nur
für den Beginn beziehungsweise das Anfangszeitintervall
des Mischvorgangs erforderlich ist, d. h. solange wie
der Hauptantrieb (Motor 11) nicht alleine in der Lage
ist, die Mischerwelle 6 zu drehen.
Diese Erkenntnis wird der vorliegenden Erfindung ent
sprechend dahingehend umgesetzt, daß der Hauptantrieb
(Motor 11) mit einem Meßumformer 13 zur Messung seiner
Wirkleistung gekoppelt ist. über diesen Meßumformer
13 - der in Verbindung mit dem eingangs genannten Kon
sistenz-Regelungsverfahren gemäß DBP 28 55 324 ohnehin
vorhanden ist - wird kontinuierlich die Wirkleistung
des Hauptantriebs (Motor 11) gemessen und überwacht.
Unterschreitet der Meßwert einen vorgegebenen Soll-
Wert, der dem Wert entspricht, von dem an der Hauptan
trieb (Motor 11) die Mischerwelle 6 alleine anzutreiben
vermag, so wird in einem Signalgenerator 14 ein Schalt
signal generiert, das den Zusatzantrieb (Motor 12)
abschaltet (Schalter 15).
Um zu verhindern, daß der Zusatzantrieb (Motor 12)
nach dem Abschalten über die Mischerwelle 6 vom Hauptan
trieb (Motor 11) mitgeschleppt werden muß, ist auf
der abtreibenden Welle des Motors 12 ein Freilauf 16
vorgesehen.
Claims (2)
1. Aus einem Hauptantrieb und mindestens einem
Zusatzantrieb bestehendes Antriebsaggregat
für die Mischerwelle bzw. das Mischwerkzeug
eines Baustoffmischers oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat mit einer Meßein richtung gekoppelt ist,
die einerseits den während des Mischvor gangs erforderlichen Energieaufwand mißt, und
die andererseits auf der Grundlage der Meßergebnisse Schaltsignale generiert, über welche der(die) Zusatzantrieb(e) lastabhängig zu- bzw. abschaltbar ist(sind).
daß das Antriebsaggregat mit einer Meßein richtung gekoppelt ist,
die einerseits den während des Mischvor gangs erforderlichen Energieaufwand mißt, und
die andererseits auf der Grundlage der Meßergebnisse Schaltsignale generiert, über welche der(die) Zusatzantrieb(e) lastabhängig zu- bzw. abschaltbar ist(sind).
2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der (die) Zusatzantrieb(e) mit der Mischer
welle über einen Freilauf gekoppelt ist(sind).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3942080A DE3942080A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Antriebsaggregat fuer einen baustoffmischer oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3942080A DE3942080A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Antriebsaggregat fuer einen baustoffmischer oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942080A1 true DE3942080A1 (de) | 1991-06-27 |
DE3942080C2 DE3942080C2 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6395890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3942080A Granted DE3942080A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Antriebsaggregat fuer einen baustoffmischer oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942080A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017203320A1 (de) | 2017-03-01 | 2018-09-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Vorrichtung zum Antrieb einer Trommel eines Fahrmischers |
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-
1989
- 1989-12-20 DE DE3942080A patent/DE3942080A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3942080C2 (de) | 1992-03-12 |
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