DE3831284A1 - Elastische buchse mit einer mit einem hochviskosen stroemungsmittel gefuellten kammer - Google Patents
Elastische buchse mit einer mit einem hochviskosen stroemungsmittel gefuellten kammerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine
elastische Buchse zum flexiblen Verbinden eines Schaftele
mentes und eines rohrförmigen Lagerelementes, um in erster
Linie in Axialrichtung auf diese einwirkende Vibrationen zu
dämpfen oder aufzunehmen. Genauer gesagt betrifft die Er
findung Verbesserungen bei einer strömungsmittelgefüllten
elastischen Buchse, bei der eine Scherbeanspruchung eines
viskosen Strömungsmittels stattfindet, das eine hohe kine
matische Viskosität besitzt, um auf die Buchse einwirkende
axiale Vibrationen zu dämpfen.
Es ist eine elastische Buchse zur Vibrationsdämpfung be
kannt, die zwischen einem Schaftelement und einem rohrför
migen Lagerelement angeordnet ist, um die beiden Elemente
derart elastisch miteinander zu verbinden, daß in Axial
richtung der Buchse aufgenommene Vibrationen in besonders
geeigneter Weise gedämpft oder isoliert werden. Einige
dieser Arten von elastischen Buchsen müssen ausgezeichnete
Vibrationsdämpfungseigenschaften über einen breiten Fre
quenzbereich der axial einwirkenden Vibrationen aufweisen.
In Verbindung mit diesen elastischen Buchsen kann ferner
gefordert werden, daß sie eine relativ niedrige statische
Federkonstante für in Radialrichtung einwirkende Vibra
tionen besitzen.
Beispielsweise muß eine in der hinteren Aufhängung vom Sattel
aufliegertyp eines Kraftfahrzeuges verwendete Montage
einheit für ein hinteres Teil einen hohen Dämpfungseffekt
für axiale Vibrationen in einem Frequenzbereich von etwa 10
-15 Hz besitzen, um Klappergeräusche der Hinterradaufhän
gung aufgrund sich aufschaukelnder Vibrationen beim Starten
des Fahrzeuges herabzusetzen, und zur gleichen Zeit einen
hohen Dämpfungseffekt für axiale Vibrationen mit höheren
Frequenzen von etwa 30-40 Hz aufweisen, um das Klappern
der Hinterradaufhängung während des Laufens des Fahrzeuges
auf einer unebenen Straßenoberfläche einzuschränken. Die
gleiche Montageeinheit muß ferner eine niedrige statische
Federkonstante in ihrer Radialrichtung (die die Lauf
richtung des Fahrzeuges einschließt) besitzen, um in wirk
samer Weise den auf das Fahrzeug einwirkenden rauhen Stoß
belastungen gerecht zu werden.
Diese bekannte elastische Buchse, wie beispielsweise die
vorstehend erläuterte Montageeinheit für ein hinteres Teil,
besitzt eine innere Buchse, in die ein Schaftelement fest
eingesetzt ist, welches über die Buchse mit einem rohrför
migen Lagerelement in flexibler Weise zu verbinden ist, eine
äußere Buchse, die in das rohrförmige Lagerelement fest
eingepaßt ist, und ein elastisches Gehäuse aus Gummi zum
elastischen Verbinden der inneren und äußeren Buchse zum
primären Dämpfen der axial einwirkenden Vibrationen auf der
Basis einer elastischen Verformung des elastischen Gehäuses.
Diese bekannte Ausführungsform einer elastischen Buchse ist
jedoch in bezug auf die in Axialrichtung einwirkenden Vi
brationen in ihrem Dämpfungsvermögen strukturell begrenzt.
Somit besteht ein Bedarf in bezug auf eine Verbesserung der
elastischen Buchse des vorstehend beschriebenen Typs.
Angesichts eines derartigen Bedarfs nach einer elastischen
Buchse, bei der ein zwischen einer inneren und einer äußeren
Buchse angeordneter elastischer Körper Verwendung findet,
wurde in neuerer Zeit eine sogenannte strömungsmittelge
füllte elastische Buchse vorgeschlagen, die ein Paar Strö
mungsmittelkammern aufweist, die derart im elastischen Kör
per ausgebildet sind, daß die beiden Strömungsmittelkammern
in Axialrichtung der Buchse im Abstand voneinander angeord
net sind. Die Strömungsmittelkammern sind mit einem Strö
mungsmittel gefüllt, das eine relativ niedrige Viskosität
besitzt, und werden mit einer geeigneten Öffnung oder ent
sprechenden Öffnungen oder Kanälen zur Strömungsdrosselung
in Verbindung gehalten, so daß die axial aufgenommenen
Vibrationen in wirksamer Weise aufgrund des Vorhandenseins
der Strömungsmittelmassen in den Strömungsmittelkammern und
den Drosselkanälen gedämpft werden können.
Bei einer solchen strömungsmittelgefüllten elastischen
Buchse, bei der ein Strömungsmittel mit niedriger Viskosität
Verwendung findet, bewirken in Axialrichtung auf die Buchse
einwirkende Vibrationen, daß das Strömungsmittel durch die
Drosselkanäle zwischen den beiden Strömungsmittelkammern
fließt, so daß Vibrationen auf der Basis von Resonanzen der
Massen des Strömungsmittels mit niedriger Viskosität, das
durch die Drosselkanäle fließt, wirksam gedämpft werden
können.
Da eine solche elastische Buchse, die mit Strömungsmittel
kammern versehen ist, welche mit einem Strömungsmittel mit
niedriger Viskosität gefüllt sind, axiale Vibrationen auf
der Basis der Resonanz der Strömungsmittelmassen dämpft,
hängt das Dämpfungsvermögen der Buchse in besonders starkem
Maße von der Frequenz der einwirkenden Vibrationen ab. Mit
anderen Worten, die in Rede stehende strömungsmittelgefüllte
elastische Buchse kann keinen breiten Frequenzbereich der
einwirkenden axialen Vibrationen abdecken. Vielmehr ist der
Frequenzbereich, über den die elastische Buchse axiale Vi
brationen in wirksamer Weise dämpfen kann, im Vergleich zu
dem Frequenzbereich der tatsächlich einwirkenden Vibratio
nen, die gedämpft werden sollen, stark eingeschränkt.
Genauer gesagt, wenn eine solche elastische Buchse, bei der
ein Strömungsmittel mit niedriger Viskosität Verwendung
findet, als Montageeinheit für ein hinteres Element eines
Motorfahrzeuges verwendet wird und die Drosselkanäle sowie
anderen Teile der Buchse so ausgebildet sind, daß der Reso
nanzfrequenzbereich des Strömungsmittels einem Frequenzbe
reich von etwa 10-15 Hz der einwirkenden Vibrationen ent
spricht, ist die Montageeinheit sehr gut in der Lage, diese
Vibrationen mit Frequenzen von etwa 10-15 Hz zu dämpfen,
jedoch nicht in der Lage, einen ausreichenden Dämpfungs
effekt für Vibrationen von etwa 30-40 Hz vorzusehen. Wenn
andererseits eine derartige Montageeinheit für einen hohen
Dämpfungseffekt in bezug auf Vibrationen mit 30-40 Hz aus
gelegt ist, kann sie nicht in zufriedenstellender Weise
Vibrationen von 10-15 Hz dämpfen. Somit besitzt die be
kannte elastische Buchse, bei der ein Strömungsmittel mit
niedriger Viskosität Verwendung findet, ein entsprechendes
Problem, das gelöst werden sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
strömungsmittelgefüllte elastische Buchse, wie beispiels
weise eine Montageeinheit für ein hinteres Element eines
Motorfahrzeuges, zum flexiblen Verbinden eines Schaftele
mentes mit einem rohrförmigen Lagerelement zu schaffen, mit
der in erster Linie axial einwirkende Vibrationen gedämpft
werden können und die in der Lage ist, einen ausgezeichne
ten Dämpfungseffekt über einen breiten Frequenzbereich
axialer Vibrationen vorzusehen, sowie eine relativ niedrige
statische Federkonstante für in Radialrichtung einwirkende
Vibrationen besitzt.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine strömungsmittelgefüllte elastische Buchse zum flexib
len Verbinden eines Schaftelementes mit einem rohrförmigen
Lagerelement gelöst, mit der in erster Linie in Axial
richtung des Schaftelementes auf die Buchse einwirkende
Vibrationen gedämpft werden können, die die folgenden Be
standteile umfaßt: (a) Eine innere Buchse, in die das
Schaftelement fest eingesetzt ist, (b) eine äußere Buchse,
die radial außerhalb der inneren Buchse angeordnet und in
das rohrförmige Lagerelement fest eingepaßt ist, (c) einen
ringförmigen elastischen Körper, der zwischen der inneren
und äußeren Buchse angeordnet ist, um die innere und äußere
Buchse elastisch miteinander zu verbinden, und (d) ein
Drosselelement. Der elastische Körper besitzt ein Paar von
in Axialrichtung mittleren Verbindungsabschnitten, die ein
Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen des äußeren
Umfangs des elastischen Körpers bilden. Die Verbindungsab
schnitte besitzen ein Paar von sich durch diese erstrecken
den Axiallöchern. Der elastische Körper weist eine durch
einen axial mittleren Abschnitt desselben ausgebildete
Öffnung in diametraler Richtung desselben auf, so daß die
Öffnung teilweise durch die Verbindungsabschnitte begrenzt
wird und in einem Paar von diametral gegenüberliegenden
Teilen der äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers,
die zwischen dem Paar der Verbindungsabschnitte in Umfangs
richtung des elastischen Körpers angeordnet sind, offen ist.
Die Öffnung wird durch die äußere Buchse an den diametral
gegenüberliegenden Teilen der äußeren Umfangsfläche des
elastischen Körpers geschlossen, so daß eine mit einem
viskosen Strömungsmittel, das eine hohe kinematische Visko
sität aufweist, gefüllte Strömungsmittelkammer um einen
axial mittleren Abschnitt der inneren Buchse herum gebildet
wird. Das Drosselelement wird daher durch die innere Buchse
gelagert, so das es innerhalb der Strömungsmittelkammer ange
ordnet ist und diese im wesentlichen in zwei Teile unter
teilt, welche in Axialrichtung der inneren Buchse im Abstand
voneinander angeordnet sind. Das Drosselelement wirkt mit
mindestens einem aus dem Paar der axial mittleren Verbin
dungsabschnitte des elastischen Körpers und der inneren Um
fangsfläche der äußeren Buchse zusammen, um auf diese Weise
mindestens einen Drosselabschnitt der Strömungsmittelkammer
zu bilden. Die beiden Teile der Strömungsmittelkammer werden
über den vorstehend erwähnten mindestens einen Drosselab
schnitt miteinander in Verbindung gehalten.
Bei der auf diese Weise ausgebildeten strömungsmittelgefüll
ten elastischen Buchse der vorliegenden Erfindung bewirken
in Axialrichtung auf die Buchse einwirkende Vibrationen, daß
das von der inneren Buchse gelagerte Drosselelement relativ
zur äußeren Buchse in Axialrichtung verschoben wird. Diese
axiale Verschiebung des Drosselelementes relativ zur äußeren
Buchse bewirkt wiederum, daß Scherspannungen auf die Massen
des hochviskosen Strömungsmittels einwirken, das im Drossel
abschnitt oder den Drosselabschnitten der Strömungsmittel
kammer vorhanden ist, welche zwischen dem Drosselelement und
dem Paar der axial mittleren Verbindungsabschnitte des
elastischen Körpers und/oder zwischen dem Drosselelement und
der inneren Umfangsfläche der äußeren Buchse ausgebildet
sind. Auf der Basis der auf diese Weise auf das hochviskose
Strömungsmittel einwirkenden Scherspannungen können die
einwirkenden axialen Vibrationen über einen vergleichsweise
breiten Frequenzbereich der Vibrationen gedämpft werden.
Desweiteren besitzt die erfindungsgemäß ausgebildete
elastische Buchse eine relativ niedrige statische Federkon
stante in Radialrichtung, in der sich die axial mittleren
Verbindungsabschnitte des elastischen Körpers diametral ge
genüberliegen, da das Paar der Axiallöcher in Axialrichtung
durch die entsprechenden Verbindungsabschnitte des
elastischen Körpers ausgebildet ist.
Somit ist die erfindungsgemäß ausgebildete strömungsmittel
gefüllte elastische Buchse in der Lage, einen ausgezeichne
ten Dämpfungseffekt für einen breiten Frequenzbereich an
axialen Vibrationen zur Verfügung zu stellen, und besitzt
eine relativ niedrige statische Federkonstante für in
Radialrichtung empfangene Vibrationen, in der die Verbin
dungsabschnitte des elastischen Körpers diametral gegen
überliegen. Wenn diese Buchse als Montageeinheit für ein
hinteres Element einer hinteren Aufhängung vom Sattelauf
liegerarmtyp bei einem Kraftfahrzeug verwendet wird, wird
die Buchse so angeordnet, daß sich die Verbindungsab
schnitte des elastischen Körpers in Fahrtrichtung des Fahr
zeuges gegenüberliegen. Die Montageeinheit kann die axial
aufgenommenen Vibrationen in einem Frequenzbereich von etwa
10-15 Hz und einem Frequenzbereich von etwa 30-40 Hz
wirksam dämpfen und damit die Rattervibrationen der hinte
ren Aufhängung beim Starten des Fahrzeuges und beim Laufen
desselben auf einer unruhigen Straßenoberfläche reduzieren
oder minimieren. Desweiteren kann durch die niedrige Fe
derkonstante der Montageeinheit in Radialrichtung die Fahr
zeugkarosserie gegenüber Stoßbelastungen geschützt werden,
die auf die hintere Aufhängung einwirken.
Im Gegensatz zu der bekannten strömungsmittelgefüllten
elastischen Buchse, bei der ein Strömungsmittel mit niedri
ger Viskosität Verwendung findet, besitzt die erfindungs
gemäß ausgebildete Buchse nicht den Nachteil einer hohen
Federkonstanten in bezug auf einwirkende Vibrationen mit
hoher Frequenz. Die erfindungsgemäße Buchse besitzt daher
verbesserte Dämpfungseigenschaften für Vibrationen und
Geräusche mit einem höheren Frequenzbereich als die bekannte
elastische Buchse, bei der ein niedrigviskoses Strömungs
mittel Verwendung findet.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten elastischen Buchse
kann ein Silikonöl Verwendung finden, dessen kinematische
Viskosität vorzugsweise mindestens 1000 cSt, bevorzugter
mindestens 10 000 cSt beträgt und am bevorzugsten innerhalb
eines Bereiches zwischen 100 000 cSt und 1 000 000 cSt
liegt. Das bei der erfindungsgemäß ausgebildeten elastischen
Buchse eingesetzte hochviskose Strömungsmittel ist jedoch
nicht auf Silikonöl beschränkt; es können vielmehr auch
andere geeignete Strömungsmittel Verwendung finden, die eine
hohe kinematische Viskosität aufweisen, welche vorzugsweise
höher ist als 1000 cSt.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten
elastischen Buchse besteht der vorstehend erwähnte min
destens eine Drosselabschnitt aus einem ersten Paar von
Drosselabschnitten, die zwischen dem Drosselelement und dem
Paar der axial mittleren Verbindungsabschnitte des
elastischen Körpers ausgebildet sind, und einem zweiten Paar
von Drosselabschnitten, die zwischen dem Drosselelement und
einem Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen der inne
ren Umfangsfläche der äußeren Buchse ausgebildet sind,
welche zwischen den Verbindungsabschnitten des elastischen
Körpers in Umfangsrichtung angeordnet sind. In diesem Fall
kann das Drosselelement ein Paar von bogenförmigen Flächen
besitzen, die mit dem Paar der diametral gegenüberliegenden
Teile der inneren Umfangsfläche der äußeren Buchse zusammen
wirken, um das zweite Paar von Drosselabschnitten derart
auszubilden, daß jeder des zweiten Paares von Drosselab
schnitten eine bogenförmige Querschnittsform in einer Ebene
senkrecht zur Axialrichtung der inneren Buchse besitzt. Das
Paar der bogenförmigen Flächen des Drosselelementes kann
durch entsprechende Gummischichten abgedeckt sein, die ein
stückig mit dem elastischen Körper ausgebildet sein können.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
elastische Buchse desweiteren eine Dichtungsbuchse, die
zwischen dem elastischen Körper und der äußeren Buchse ange
ordnet ist. Diese Dichtungsbuchse kann ein Paar von dia
metral gegenüberliegenden Fenstern besitzt, die mit dem Paar
der diametral gegenüberliegenden Teile der äußeren Umfangs
fläche des elastischen Körpers ausgerichtet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt (entlang Linie I-I
in Fig. 2) durch eine Ausführungsform
einer strömungsmittelgefüllten
elastischen Buchse in der Form einer
Montageeinheit für ein hinteres Element
eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt (entlang Linie III-
III in Fig. 4) durch ein Zwischenpro
dukt, das durch Vulkanisation eines
Gummimaterials während der Herstellung
der Montageeinheit erhalten wird;
und
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in
Fig. 3.
Das nachfolgend zum besseren Verständnis der Erfindung er
läuterte Ausführungsbeispiel ist eine Montageeinheit für
das hintere Aufhängungssystem eines Sattelaufliegerarms
eines Kraftfahrzeuges.
Wie man den Fig. 1 und 2 entnehmen kann, ist mit 10 eine
relativ dickwandige innere Buchse aus metallischem Material
bezeichnet, an der ein Schaftelement (nicht gezeigt), das
mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden ist, so be
festigt ist, daß es in die innere Buchse 10 eingesetzt ist.
Mit 12 ist eine relativ dünnwandige äußere Buchse bezeich
net, die ebenfalls aus metallischem Material besteht und
fest in ein rohrförmiges Lagerelement (nicht gezeigt) des
hinteren Aufhängungssystems des Fahrzeuges eingepaßt ist.
Die äußere Buchse 12 ist koaxial zur inneren Buchse 10 und
radial außerhalb derselben angeordnet, wobei sich ein ge
eigneter radialer Abstand dazwischen befindet. Zwischen der
inneren und äußeren Buchse 12, 12 ist ein elastischer Körper
in der Form eines allgemein ringförmigen Gummikörpers 14 an
geordnet, der aus einem geeigneten Gummimaterial besteht.
Der Gummikörper 14 verbindet die innere und äußere Buchse
10, 12 in elastischer Weise.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist der Gummikörper 14 an
seiner inneren Umfangsfläche durch Vulkanisation eines nicht
vulkaniserten Gummimateriales in einer geeigneten Form mit
der äußeren Umfangsfläche der inneren Buchse 10 verbunden.
An die äußere Umfangsfläche des Gummikörpers 14 wird während
des Vulkanisationsvorganges eine Dichtungsbuchse 18 gebun
den. Somit wird das in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Zwischenprodukt hergestellt. Die Dichtungsbuchse 18 besitzt
an ihrem oberen Ende (in Fig. 3) einen Außenflansch 16 und
in ihrem axial mittleren Abschnitt ein Paar von Rechteck
fenstern 20. Die Fenster 20 liegen in diametraler Richtung
der Buchse 18 einander gegenüber. Der Gummikörper 14 besitzt
ein Paar von axial mittleren Verbindungsabschnitten 22, 22,
die ein Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen des
Außenumfangs des Gummikörpers 14 bilden. In Querschnitts
richtung der Fig. 2 besitzen die Verbindungsabschnitte 22
eine allgemein trapezförmige Gestalt. Der Gummikörper 14
weist eine Öffnung 24 auf, die durch einen axial mittleren
Abschnitt desselben in Radialrichtung so ausgebildet ist,
daß die Öffnung 24 teilweise durch die Verbindungsabschnitte
22 begrenzt wird. Die Öffnung 24 ist in einem Paar von dia
metral gegenüberliegenden Teilen der äußeren Umfangsfläche
des Gummikörpers 14, die zwischen dem Paar der Verbindungs
abschnitte 22 in Umfangsrichtung des Gummikörpers 14 ange
ordnet sind, offen. Das Paar der Fenster 20, die durch die
Dichtungsbuchse 18 ausgebildet sind, ist zu den bogenförmi
gen offenen Enden der Öffnung 24 ausgerichtet, die wiederum
zu den vorstehend erwähnten diametral gegenüberliegenden
Teilen der äußeren Umfangsfläche des Gummikörpers 14 ausge
richtet ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Öffnung 24 in
einer Ebene senkrecht zur Achse der Buchse oder der Montage
einheit eine allgemein rechteckförmige Gestalt auf, und die
innere Buchse 10 ist so angeordnet, daß sich ihr axial
mittlerer Abschnitt durch den mittleren Abschnitt der
Öffnung 24 erstreckt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die äußere Buchse 12 in
strömungsmitteldichter Weise an der Außenfläche der Dich
tungsbuchse 18 befestigt, die am Gummikörper 14 haftet,
welcher die vorstehend beschriebene Öffnung 24 aufweist.
Somit wird eine Strömungsmittelkammer 26 gebildet, die durch
die Verbindungsabschnitte 22 und die anderen Abschnitte des
Gummikörpers 14, die innere Umfangsfläche der äußeren Buchse
12 und ein Drosselelement 46, das nachfolgend beschrieben
wird, begrenzt wird. Die Strömungsmittelkammer 28 ist mit
einem geeigneten hochviskosen Strömungsmittel, wie bei
spielsweise Silikonöl, gefüllt, das eine ausreichend hohe
kinematische Viskosität besitzt, vorzugweise mindestens
1000 cSt, bevorzugter mindestens 10 000 cSt und am bevor
zugtesten in einem Bereich von 100 000 cSt und 1 000 000 cSt.
Um die Haltbarkeit des Gummikörpers 14 zu verbessern, wird
die Dichtungsbuchse 18 einem Ziehvorgang an acht in Umfangs
richtung beabstandeten Stellen unterworfen, so daß der
Gummikörper 14 radial einwärts vorkomprimiert wird, bevor
die äußere Buchse 12 auf der Dichtungsbuchse 18 befestigt
wird.
Im einzelnen besitzt die äußere Buchse 12 einen Verstemm
abschnitt 28 mit großem Durchmesser an einem ihrer gegen
überliegenden axialen Enden und einen einwärts gerichteten
Flansch 30 am anderen axialen Ende, wie in Fig. 1 gezeigt.
Eine Dichtungsgummischicht 32 mit einer geeigneten Dicke ist
auf die innere Umfangsfläche der äußeren Buchse 12 aufvul
kanisiert. Beim Zusammenbau der äußeren Buchse 12 und des
Zwischenproduktes der Fig. 3 und 3 wird die äußere Buchse
12 mit der Dichtungsgummischicht 32 in Preßpassung auf der
Dichtungsbuchse 18 angeordnet, wobei der Verstemmabschnitt
28 anfangs mit dem unteren Abschnitt der Dichtungsbuchse 18
in Eingriff steht (wie in Fig. 3 gezeigt). Im zusammenge
bauten Zustand der Montageeinheit wird die Dichtungsgummi
schicht 32 in Preßkontakt mit der äußeren Fläche der
Dichtungsbuchse 18 gehalten, während der Verstemmabschnitt
28 der äußeren Buchse 12 gegen den auswärts gerichteten
Flansch 16 der Dichtungsbuchse 18 verstemmt wird. Bevor der
Verstemmabschnitt 28 verstemmt wird, wird auch die äußere
Buchse 12 durch einen Ziehvorgang radial einwärts kompri
miert.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird ein Paar von
Einlaßlöchern 34, 34 durch die äußere Buchse 12 ausgebil
det, nachdem die äußere Buchse 12 mittels Preßpassung auf
der Dichtungsbuchse 18 befestigt worden ist. Dann wird das
hochviskose Strömungsmittel in die Strömungsmittelkammer 36
durch die Einlaßlöcher 34 gegossen, und die Löcher 34 werden
durch entsprechende Nietstopfen 36 verschlossen. Auf diese
Weise wird die Strömungsmittelkammer 26 mit dem hochviskosen
Strömungsmittel, wie beispielsweise dem vorstehend erwähnten
Silikonöl, versehen.
Die Einlaßlöcher 34 zum Füllen der Strömungsmittelkammer 36
mit dem Strömungsmittel liegen in bezug auf die innere
Buchse 10 (äußere Buchse 12) diametral gegenüber und sind
benachbart zu den entsprechenden Verbindungsabschnitten 22
des Gummikörpers 14 angeordnet. Genauer gesagt, die äußere
Buchse 12 besitzt eine ringförmige Ausnehmung 38 in einem
axial mittleren Abschnitt der äußeren Umfangsfläche, die
einen axial mittleren Abschnitt 40 mit großem Durchmesser
bildet, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Einlaßlöcher 34 sind
durch diesen Abschnitt 40 mit großem Durchmesser der äußeren
Buchse 12 ausgebildet, so daß die Köpfe der Nietstopfen 36
in der Ausnehmung 38 angeordnet sind, um zu verhindern, daß
diese Köpfe einen Preßpassungsvorgang zum Einsetzen der
elastischen Montageeinheit in das rohrförmige Lagerelement
des hinteren Aufhängungssystems des Fahrzeuges behindern.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die
Strömungsmitteldichtigkeit der Strömungsmittelkammer 26
durch einen Preßkontakt der Dichtungsgummischicht 32 mit der
Dichtungsbuchse 18 durch eine radial einwärts gerichtete
Vorkomprimierung der äußeren Buchse 12 gegen die Dichtungs
buchse 18 über die Gummischicht 32 erhalten wird.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Buchse mit ringförmigen
Gummipufferschichten 42, 44 versehen, die einstückig mit dem
Gummikörper 14 und der Dichtungsgummischicht 32 ausgebildet
sind, wobei diese Pufferschichten 42, 44 vom auswärtsgerich
teten Flansch 16 der Buchse 18 und vom einwärtsgerichteten
Flansch 30 der äußeren Buchse 12 in Axialrichtung der Mon
tageeinheit nach außen vorstehen. Wenn die Montageeinheit am
Fahrzeug installiert wird, indem das Schaftelement der Fahr
zeugkarosserie in die innere Buchse 10 eingesetzt wird,
während das rohrförmige Lagerelement des hinteren Aufhän
gungssystems an der äußeren Buchse 12 befestigt wird, werden
die Pufferschichten 42, 44 in einem geeigneten Abstand von
entsprechenden Anschlagelementen gehalten, die am Schaftele
ment vorgesehen sind.
Wie vorstehend erläutert, ist das Drosselelement 46 derart
fest am axial mittleren Abschnitt der inneren Buchse 10
gelagert, daß eine mittlere Bohrung 47 mit der äußeren
Umfangsfläche der inneren Buchse 10 in Eingriff steht, wie
in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Dieses Drosselelement 46 be
steht aus einem metallischen Material und besitzt eine all
gemein längliche Gestalt, wobei sich an den gegenüberlie
genden Längsenden zwei bogenförmige Flächen befinden, wie
die Fig. 2 und 4 zeigen. Diese bogenförmigen Längsenden
sind zu den Fenstern 20 ausgerichtet, die in der Dichtungs
buchse 18 ausgebildet sind. Desweiteren weist das Drossel
element 46 gegenüberliegende Flächen auf, die nahezu
parallel zueinander verlaufen und auf die Verbindungsab
schnitte 22 des Gummikörpers 14 weisen. Das Drosselelement
46 ist so angeordnet, daß seine Längsrichtung parallel zur
diametralen Richtung der inneren Buchse 10, in der die
Öffnung 24 durch den Gummikörper 14 ausgebildet ist, ver
läuft. Wie in Fig. 1 gezeigt, unterteilt das Drosselelement
46 die Strömungsmittelkammer 26 im wesentlichen in zwei
Teile, die in Axialrichtung der inneren Buchse 10 im Abstand
voneinander angeordnet sind. Diese beiden Teile der Strö
mungsmittelkammer 26 werden über ein erstes Paar von Dros
selabschnitten 48 und ein zweites Paar von Drosselabschnit
ten 50 der Strömungsmittelkammer in Verbindung miteinander
gehalten. Genauer gesagt, das Drosselelement 46, die Ver
bindungsabschnitte 22 des Gummikörpers 14 und die äußere
Buchse 12 sind so dimensioniert und geformt, daß die ersten
Drosselabschnitte 48 zwischen den Verbindungsabschnitten 22
und den nahezu parallelen gegenüberliegenden Flächen des
Drosselelementes 46 gebildet werden, während die zweiten
Drosselabschnitte 50 zwischen den diametral gegenüber
liegenden Teilen der inneren Umfangsfläche der äußeren
Buchse 12 und den bogenförmigen gegenüberliegenden Längs
endflächen des Drosselelementes 46 gebildet werden. Die
ersten Drosselabschnitte 48 der Strömungsmittelkammer 26
verlaufen gerade und parallel zueinander, wie in den Fig.
1 und 2 gezeigt, während die zweiten Drosselabschnitte 50 im
Querschnitt der Fig. 2 bogenförmig ausgebildet sind. Das
Drosselelement 46 bildet das erste und zweite Paar der
Drosselabschnitte 48, 50 der Strömungsmittelkammer 26, die
einen gedrosselten Durchfluß an Strömungsmittel zwischen den
beiden Teilen der Strömungsmittelkammer zulassen.
Die bogenförmigen Längsendflächen des Drosselelementes 46
sind mit bogenförmigen Gummischichten 52 beschichtet, die
eine geeignete Dicke aufweisen. Die Gummischichten 52 sind
einstückig mit dem Gummikörper 14 ausgebildet. Genauer
gesagt, die bogenförmigen zweiten Drosselabschnitte 50 der
Strömungsmittelkammer 26 sind zwischen den bogenförmigen
Gummischichten 52 und den gegenüberliegenden Teilen der
inneren Umfangsfläche der Dichtungsgummischicht 32, die mit
der Innenfläche der äußeren Buchse 12 verbunden ist, ausge
bildet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Eckabschnitte des Drossel
elementes 46, die den Einlaßlöchern 34 in Radialrichtung der
inneren oder äußeren Buchse 10, 12 gegenüberliegen, ent
fernt, um die Ausbildung der Löcher 34 zu erleichtern.
Die Abmessung der Drosselabschnitte 48, 50, in der Ebene der
Fig. 2 gemessen, reicht allgemein von etwa 1 mm bis etwa
6 mm.
Wie ferner in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, besitzen die
beiden axial mittleren Verbindungsabschnitte 22 des Gummi
körpers entsprechende Axiallöcher 54, die in Axialrichtung
durch die Montageeinheit ausgebildet sind. Diese Axiallöcher
54 sind bogenförmig ausgebildet, wobei sie dem Außenumfang
des Gummikörpers 14 folgen, und liegen einander in bezug auf
die innere Buchse 10 in der Ebene der Fig. 2 diametral
gegenüber.
Bei der auf diese Weise ausgebildeten Montageeinheit für ein
hinteres Element bewirken axiale Vibrationen, die zwischen
der inneren und äußeren Buchse 10, 12 einwirken, daß diese
Buchsen 10, 12 in Axialrichtung relativ zueinander ver
schoben werden, wodurch eine relative Axialbewegung zwischen
dem Drosselelement 46 und den Verbindungsabschnitten 22 des
Gummikörpers 14 und eine relative Axialbewegung zwischen dem
Drosselelement 46 und der äußeren Buchse 12 verursacht wird.
Auf der Basis dieser Relativbewegungen werden Scherbe
lastungen auf die Massen des hochviskosen Strömungsmittels
ausgeübt, das sich in den Drosselabschnitten 48 und 50 der
Strömungsmittelkammer 26 befindet, so daß axiale Vibrationen
eines relativ breiten Frequenzbereiches auf der Basis dieser
auf die Strömungsmittelmassen einwirkenden Scherbelastungen
wirksam gedämpft werden können.
Desweiteren verleihen die Axiallöcher 54, die durch die Ver
bindungsabschnitte 22 des Gummikörpers 14 ausgebildet sind,
der Montageeinheit eine relativ niedrige statische Feder
konstante in Radialrichtung.
Wenn die Montageeinheit so installiert ist, daß die Verbin
dungsabschnitte 22 des Gummikörpers 14 sich in Fahrtrichtung
des Fahrzeuges gegenüberliegen, können auf das hintere Auf
hängungssystem ausgeübte Stoßbelastungen in geeigneter Weise
isoliert sowie axiale Vibrationen mit Frequenzen in der
Nachbarschaft von 10-15 Hz und Frequenzen in der Nachbar
schaft von 30-40 Hz wirksam gedämpft werden, so daß Rat
tergeräusche des hinteren Aufhängungssystems beim Starten
des Fahrzeuges und während der Fahrt desselben auf einer
unruhigen Straßenoberfläche minimiert werden können.
Die vorstehend beschriebene Montageeinheit besitzt im
wesentlichen flache oder übereinstimmende Vibrations
dämpfungseigenschaften für Vibrationen in einem relativ
breiten Frequenzbereich. Das bedeutet, daß im Gegensatz zu
der bekannten strömungsmittelgefüllten elastischen Mon
tageeinheit, bei der ein Strömungsmittel mit einer relativ
niedrigen Viskosität Verwendung findet, die vorliegende
Montageeinheit selbst dann keine übermäßig hohe Feder
konstante besitzt, wenn sie Vibrationen in einem höheren
Frequenzbereich ausgesetzt ist. Auch in dieser Hinsicht
stellt die vorliegende elastische Buchse eine Verbesserung
gegenüber der bekannten elastischen Buchse, die mit einem
Strömungsmittel mit niedriger Viskosität arbeitet, in bezug
auf ihre Vibrations- und Geräuschdämpfungseigenschaften dar.
Bei der gezeigten Montageeinheit ist das hochviskose Strö
mungsmittel in den Drosselabschnitten 48, 50 der Strömungs
mittelkammer 26 auch Scherbeanspruchungen aufgrund von Rela
tivbewegungen der inneren und äußeren Buchse 10, 12 in
Radialrichtung parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges
(Vertikalrichtung in Fig. 2) und aufgrund von Relativbe
wegungen der inneren und äußeren Buchse 10, 12 in Radial
richtung parallel zur Querrichtung des Fahrzeuges (Horizon
talrichtung in Fig. 2) ausgesetzt. Folglich trägt das
hochviskose Strömungsmittel in der vorliegenden Montage
einheit auch zu einer Verbesserung des Dämpfungsvermögens in
bezug auf in Radialrichtung (Fahrt- und Querrichtung des
Fahrzeuges) einwirkende Vibrationen bei.
Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand einer
bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die lediglich
beispielhafter Natur ist. Die Erfindung ist nicht auf diese
beispielhafte Ausführungsform beschränkt und kann auch in
anderer Weise verwirklicht werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das erste Paar der
Drosselabschnitte 48 der Strömungsmittelkammer 26 zwischen
dem Drosselelement 48 und den Verbindungsabschnitten 22 des
Gummiblocks 14 ausgebildet, während das zweite Paar der
Drosselabschnitte 50 zwischen dem Drosselelement 46 und der
inneren Umfangsfläche der äußeren Buchse 12 ausgebildet ist,
so daß die auf die Montageeinheit einwirkenden axialen Vi
brationen sowohl auf der Basis der auf die Strömungsmittel
massen in den ersten Drosselabschnitten 48 einwirkenden
Scherbelastungen als auch auf der Basis der auf die Strö
mungsmittelmassen in den zweiten Drosselabschnitten 50
einwirkenden Scherbelastungen gedämpft werden können. Es ist
jedoch auch möglich, daß nur das erste Paar von Drosselab
schnitten 48 oder nur das zweite Paar von Drosselabschnitten
50 vorgesehen werden kann. Auch für diesen Fall kann die
Lehre der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Einlaß
löcher 34 durch die äußere Buchse 12 geformt, nachdem die
äußere Buchse am Gummikörper 14 (genauer an der Dichtungs
buchse 18) des Zwischenproduktes der Fig. 3 und 4 be
festigt worden ist. Die Einlaßlöcher 34 werden durch die
Nietstopfen 36 verschlossen, nachdem das Strömungsmittel
durch die Einlaßlöcher in die Strömungsmittelkammer 26
eingegossen worden ist. Die Einlaßlöcher 34 können jedoch
auch geformt werden, bevor die äußere Buchse 12 am Gummi
körper 14 befestigt wird, und die Nietstopfen 36 können
durch andere Verschlußeinrichtungen ersetzt werden. Des
weiteren kann das Auffüllen der Strömungsmittelkammer 26 mit
Strömungsmittel durchgeführt werden, indem die äußere Buchse
12 in einem mit dem Strömungsmittel gefüllten Behälter am
Gummiblock 14 montiert wird.
Obwohl die vorstehend beschriebene Ausführungsform als Mon
tageeinheit für ein hinteres Element einer hinteren Aufhän
gung vom Sattelaufliegerarmtyp eines Motorfahrzeuges verwen
det wird, kann die Erfindung naturgemäß auch bei anderen
elastischen Buchsen oder Montageeinheiten verwirklicht
werden oder die strömungsmittelfefüllte elastische Buchse
der Erfindung kann für andere Anwendungsfälle oder Anwen
dungszwecke eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß wird somit eine strömungsmittelgefüllte
elastische Buchse vorgeschlagen, die einen ringförmigen
elastischen Körper besitzt, der zwischen einer inneren und
einer äußeren Buchse angeordnet ist und ein Paar von axial
mittleren Verbindungsabschnitten aufweist, die diametral
gegenüberliegende Teile des Umfangs des elastischen Körpers
bilden. Der elastische Körper weist eine in diametraler
Richtung durch seinen axial mittleren Abschnitt ausgebildete
Öffnung auf, wobei diese Öffnung teilweise durch die Ver
bindungsabschnitte begrenzt wird und in diametral gegen
überliegenden Teilen der äußeren Umfangsfläche des
elastischen Körpers, die zwischen den Verbindungsabschnit
ten angeordnet sind, offen ist. Die Öffnung wird durch die
äußere Buchse an den diametral gegenüberliegenden Teilen der
äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers verschlossen,
so daß eine mit einem hochviskosen Strömungsmittel gefüllte
Strömungsmittelkammer um einen axial mittleren Abschnitt der
inneren Buchse herum gebildet wird. Die Buchse besitzt ein
Drosselelement, das fest innerhalb der Strömungsmittelkammer
angeordnet ist und diese im wesentlichen in zwei axial von
einander beabstandete Teile unterteilt, wobei das Drossel
element mit den Verbindungsabschnitten des elastischen
Körpers und/oder der inneren Umfangsfläche der äußeren
Buchse zusammenwirkt und auf diese Weise einen Drosselab
schnitt oder Drosselabschnitte der Strömungsmittelkammer
bildet.
Claims (10)
1. Strömungsmittelgefüllte elastische Buchse zum flexiblen
Verbinden eines Schaftelementes mit einem rohrförmigen
Lagerelement, um in erster Linie in Axialrichtung des
Schaftelementes auf die Buchse einwirkende Vibrationen
zu dämpfen, gekennzeichnet durch die
folgenden Bestandteile:
Eine innere Buchse (10), in die das Schaftelement fest eingesetzt ist;
eine äußere Buchse (12), die radial außerhalb der inne ren Buchse angeordnet und fest im rohrförmigen Lager element angebracht ist;
einen ringförmigen elastischen Körper (14), der zwischen der inneren und äußeren Buchse angeordnet ist und diese elastisch miteinander verbindet;
wobei der elastische Körper ein Paar von axial mittle ren Verbindungsabschnitten (22, 22) aufweist, die ein Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen des Außen umfangs des elastischen Körpers bilden, und wobei der elastische Körper eine Öffnung (24) besitzt, die durch einen axial mittleren Abschnitt desselben in diametra ler Richtung so ausgebildet ist, daß die Öffnung teil weise durch die Verbindungsabschnitte begrenzt wird und in einem Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen der äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers, die zwischen dem Paar der Verbindungsabschnitte in Umfangs richtung des elastischen Körpers angeordnet sind, offen ist, wobei diese Öffnung durch die äußere Buchse an dem Paar der diametral gegenüberliegenden Teile der äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers ver schlossen ist, so daß eine mit einem Strömungsmittel mit einer hohen kinematischen Viskosität gefüllte Strömungsmittelkammer (26) um einen axial mittleren Abschnitt der inneren Buchse herum ausgebildet wird;
ein Drosselelement (46), das von der inneren Buchse derart gelagert wird, daß es in der Strömungsmittelkam mer (28) angeordnet ist und diese im wesentlichen in zwei im Abstand voneinander in Axialrichtung der inne ren Buchse angeordnete Teile unterteilt, wobei das Drosselelement mit mindestens einem aus dem Paar der axial mittleren Verbindungsabschnitte (22, 22) des elastischen Körpers und einer inneren Umfangsfläche der äußeren Buchse (12) zusammenwirkt und dabei min destens einen Drosselabschnitt (48, 50) der Strömungs mittelkammer bildet, wobei die beiden Teile der Strömungsmittelkammer über den mindestens einen Dros selabschnitt miteinander in Verbindung stehen; und
wobei das Paar der axial mittleren Verbindungsab schnitte (22) des elastischen Körpers entsprechende Axiallöcher (54) aufweist.
Eine innere Buchse (10), in die das Schaftelement fest eingesetzt ist;
eine äußere Buchse (12), die radial außerhalb der inne ren Buchse angeordnet und fest im rohrförmigen Lager element angebracht ist;
einen ringförmigen elastischen Körper (14), der zwischen der inneren und äußeren Buchse angeordnet ist und diese elastisch miteinander verbindet;
wobei der elastische Körper ein Paar von axial mittle ren Verbindungsabschnitten (22, 22) aufweist, die ein Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen des Außen umfangs des elastischen Körpers bilden, und wobei der elastische Körper eine Öffnung (24) besitzt, die durch einen axial mittleren Abschnitt desselben in diametra ler Richtung so ausgebildet ist, daß die Öffnung teil weise durch die Verbindungsabschnitte begrenzt wird und in einem Paar von diametral gegenüberliegenden Teilen der äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers, die zwischen dem Paar der Verbindungsabschnitte in Umfangs richtung des elastischen Körpers angeordnet sind, offen ist, wobei diese Öffnung durch die äußere Buchse an dem Paar der diametral gegenüberliegenden Teile der äußeren Umfangsfläche des elastischen Körpers ver schlossen ist, so daß eine mit einem Strömungsmittel mit einer hohen kinematischen Viskosität gefüllte Strömungsmittelkammer (26) um einen axial mittleren Abschnitt der inneren Buchse herum ausgebildet wird;
ein Drosselelement (46), das von der inneren Buchse derart gelagert wird, daß es in der Strömungsmittelkam mer (28) angeordnet ist und diese im wesentlichen in zwei im Abstand voneinander in Axialrichtung der inne ren Buchse angeordnete Teile unterteilt, wobei das Drosselelement mit mindestens einem aus dem Paar der axial mittleren Verbindungsabschnitte (22, 22) des elastischen Körpers und einer inneren Umfangsfläche der äußeren Buchse (12) zusammenwirkt und dabei min destens einen Drosselabschnitt (48, 50) der Strömungs mittelkammer bildet, wobei die beiden Teile der Strömungsmittelkammer über den mindestens einen Dros selabschnitt miteinander in Verbindung stehen; und
wobei das Paar der axial mittleren Verbindungsab schnitte (22) des elastischen Körpers entsprechende Axiallöcher (54) aufweist.
2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kinematische Viskosität des
viskosen Strömungsmittels mindestens 1000 cSt beträgt.
3. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kinematische Viskosität des
viskosen Strömungsmittels mindestens 10 000 cSt be
trägt.
4. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kinematische Viskosität des
viskosen Strömungsmittels in einem Bereich zwischen
100 000 cSt und 1 000 000 cSt liegt.
5. Buchse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das vis
kose Strömungsmittel aus einem Silikonöl besteht.
6. Buchse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der min
destens eine Drosselabschnitt (48, 50) aus einem
ersten Paar von Drosselabschnitten (48, 48), die
zwischen dem Drosselelement (46) und dem Paar der
axial mittleren Verbindungsabschnitte (22, 22) des
elastischen Körpers (14) ausgebildet sind, und einem
zweiten Paar von Drosselabschnitten (50, 50) besteht,
die zwischen dem Drosselelement (46) und einem Paar
von diametral gegenüberliegenden Teilen der inneren
Umfangsfläche der äußeren Buchse (12), die zwischen
den Verbindungsabschnitten des elastichen Körpers in
Umfangsrichtung angeordnet sind, ausgebildet sind.
7. Buchse nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drosselelement (46) ein Paar
von bogenförmigen Flächen besitzt, die mit dem Paar
der diametral gegenüberliegenden Teile der inneren
Umfangsfläche der äußeren Buchse zusammenwirken, um
das zweite Paar von Drosselabschnitten (50, 50) zu
bilden, wobei jeder des zweiten Paares von Drosselab
schnitten in einer Ebene senkrecht zur Axialrichtung
der inneren Buchse eine bogenförmige Querschnittsform
besitzt.
8. Buchse nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Paar der bogenförmigen Flächen
des Drosselelementes (48) mit entsprechenden Gummi
schichten (52, 52) beschichtet ist.
9. Buchse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie des
weiteren eine Dichtungsbuchse (18) aufweist, die
zwischen dem elastischen Körper (14) und der äußeren
Buchse (12) angeordnet ist.
10. Buchse nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsbuchse (18) ein Paar
von diametral gegenüberliegenden Fenstern (24, 24)
aufweist, die zu dem Paar der diametral gegenüber
liegenden Teile der äußeren Umfangsfläche des
elastischen Körpers ausgerichtet sind.
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1988
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