DE3829971A1 - Elektronische schalteinrichtung - Google Patents
Elektronische schalteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schalteinrich
tung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige elektronische Schalteinrichtung ist aus der
DE-OS 35 36 925 bekannt und als Prinzipschaltung in Fig.
1 wiedergegeben. Sie dient dazu, unterschiedliche Lasten
wie Relais, Schütze, Magnetventile, Widerstände u. dgl. an
unterschiedliche Spannungen zu schalten, wobei die Span
nungshöhe zwischen einigen 10 Volt bis über 300 Volt be
tragen kann und die Spannungsart aus einer Gleich- oder
Wechselspannung bzw. einer pulsierenden Gleichspannung mit
einer Frequenz von 16 2/3 bis 400 Hertz bestehen kann. Zur
Erfüllung dieser Aufgabe wurden bislang mechanische
Schaltkontakte eingesetzt, die die sehr unterschiedlichen
Spannungen, Ströme und Frequenzen schalten können, robust
und in einigen bestimmten Punkten störungsunempfindlich
sind und deren Restspannung im geschlossenen Zustand prak
tisch Null ist und die keine Ernergieversorgung aus dem
Lastkreis benötigen. Die bekannten mechanischen Schalter
eignen sich jedoch nicht für einen Einsatz in Verbindung
mit kraftloser Betätigung und/oder Auslösung durch ver
schiedene Sensor-Effekte. Und neben den hinlänglich be
kannten Nachteilen muß man Baugröße, Kosten und den Auf
wand und die Wartung bei den verschiedenen Betätigungsmit
teln beachten.
Als elektronische Schalter werden im wesentlichen elektro
nische Lastrelais mit einem nur mit Wechselstrom betreib
baren Triac eingesetzt, das über eine Ansteuerschaltung
von einem Optokoppler galvanisch getrennt angesteuert
wird. Darüberhinaus sind Wechselstrom- und Allstrom-
Schaltgeräte bekannt, die einen Sensor und eine Auswert
elektronik aufweisen und wobei letztgenannte verhältnismä
ßig aufwendig und teuer sind. Diese Wechselstrom- und All
strom-Schaltgeräte können mechanische Schalter durch blo
ßen Austausch ersetzen, da sie nur 2 Anschlüsse haben.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Schaltung wird die Last
R L über einen Schaltkontakt 2′ an eine Netzspannung U N
geschaltet. Die Lastspannung U L ergibt sich dabei als Dif
ferenz aus der Netzspannung U N und der am Schalter im ge
schlossenen Zustand des Schalters abfallenden Restspannung
U R .
Bei dem Ersatz des mechanischen Schaltkontaktes 2′ durch
einen elektronischen Schalter wird die an die Klemmen A, B
anschließbare elektronische Schalteinrichtung eingesetzt.
Sie besteht aus einer Gleichrichter-Brückenschaltung 1,
deren Wechselspannungsanschlüsse mit den Anschlußklemmen
A, B verbunden werden und deren Gleichspannungsanschlüsse
parallel zur Reihenschaltung eines als mechanischer Schal
ter wiedergegebenen elektronischen Schalters 2 mit einer
Zenerdiode 20 geschaltet sind. Der elektronische Schalter
2 wird von einer Ansteuerschaltung 4 angesteuert, die ein
gangsseitig mit einem Spannungsregler bzw. einer Hilfs
spannungsquelle 5 und einer Auslöseschaltung 3 verbunden
ist und an die eine Leuchtdiode 6 angeschlossen ist, die
im geschlossenen Zustand des elektronischen Schalters 2
aufleuchtet.
Im geschlossenen Zustand des elektronischen Schalters 2
setzt sich die Spannung U R aus der Summe der Zenerspannung
U 20 und den Durchlaßspannungsabfällen von zwei der Dioden
der Gleichrichter-Brückenschaltung 1 zusammen. (Spannungs
abfall an 2 zu Null angenommen) Dadurch ist die Spannung
UR immer um 2 Dioden-Durchlaßspannungen größer als die
Spannung U 5 beim elektronischen Schalter 2, auch wenn die
ser geschlossen ist. Die Zenerspannung U 20 ist erforder
lich, damit im geschlossenen bzw. durchgeschalteten Zu
stand des elektronischen Schalters 2 die Spannung U 5 nicht
Null wird, da sonst die Eingangsspannung an der Auslöse
schaltung 3 zu Null werden würde und somit der elektroni
sche Schalter 2 nicht mehr angesteuert werden könnte. Dar
überhinaus würde die Leuchtdiode 6 keinen Strom mehr füh
ren und damit auch nicht mehr aufleuchten können.
Da die Stromversorgung für die Auslöse- und Ansteuer
schaltung ständig aufrecht erhalten werden muß, also auch
wenn der elektronische Schalter 2 geöffnet ist, fließt
ständig ein Strom I 3, der zwangsläufig auch über die Last
R L fließen muß und dort einen von der Größe der Last R L
abhängigen Spannungsabfall erzeugt. Dieser sogenannte Ru
hestrom I 3 soll zur Verringerung der Verluste der Schal
tung möglichst gering sein. Da sich der Laststrom I L aus
der Summe des über den elektronischen Schalter 2 fließen
den Stromes I 4 und des über den Spannungsregler fließenden
Stromes I 3 zusammensetzt, können Lasten unterhalb einer
bestimmten Leistungsaufnahme nicht von einer derartigen
elektronischen Schalteinrichtung betätigt werden, da sie
alleine von dem in den Spannungsregler fließenden Strom I 3
eingeschaltet werden könnten.
Andererseits könnten die auftretenden Restspannungen dazu
führen, daß bei einer kleinen Netzspannung nicht mehr ge
nügend Spannung für den Betrieb der Last R L verbleibt.
Für den Betrieb der Auslöseschaltung 3 ist eine möglichst
konstante Gleichspannung mit geringem Wechselspannungsan
teil erwünscht. Da aufgrund des weiten Spannungsbereichs
die Spannung U 5 eine Gleichspannung zwischen 10 Volt und
370 Volt oder eine pulsierende Gleichspannung mit einer
Amplitude zwischen 25 Volt und 380 Volt und einer Frequenz
zwischen 30 Hz und 800 Hz sein kann, werden hohe Anforde
rungen an den Spannungsregler 5 gestellt. Darüberhinaus
muß damit gerechnet werden, daß bei einer geringen Ampli
tude einer pulsierenden Gleichspannung der Anteil der
Spannungszeitfläche, der unterhalb der Spannung U 3 bzw. U 4
liegt, stark ansteigt. Ein weiteres Problem besteht darin,
daß die Reihenschaltung der Last RL und der elektronischen
Schalteinrichtung über einen verschmutzten und stark prel
lenden mechanischen Kontakt ggf. an die Netzspannung ge
legt werden muß, ohne daß der Strom I 3 bzw. I 4 zu irgend
einem Zeitpunkt einen unzulässig hohen Wert einnimmt.
Wenn die Auslöseschaltung 3 nicht aktiviert ist, sollte
der Strom I 4 stets Null bleiben und I 3 sollte nie höhere
Werte annehmen als den Normalwert nach der Bereitschafts
verzögerung und auch während der Bereitschaftsverzögerung,
d. h. während des Aufbaus der internen Betriebsspannung
U 3 bzw. U 4.
Leitet man die Spannung U 3 bzw. U 4 von der Spannung U 20
ab, so muß der elektronische Schalter 2 durch einen Wider
stand überbrückt werden, der bei der kleinsten vorkommen
den Spannung U 5 noch ausreichend Strom führen muß. Dies
hat den Nachteil, daß bei dem höchsten vorkommenden Wert
für die Spannung U 5 ein hoher Ruhestrom über die Auslöse
schaltung nach Masse abgeführt wird, so daß die Schal
tungsverluste und der Spannungsabfall an RL erheblich an
steigen.
Als elektronische Schalter kommen neben den vorstehend ge
nannten Halbleiterschaltelementen Thyristoren und Transi
storen infrage, wie sie beispielsweise bei der Schaltein
richtung gemäß der DE-PS 25 45 919 sowie der DE-OS 35 36
925 eingesetzt werden.
Beim Einsatz eines Thyristors wird dieser über sein Gate
oder über seine Kathode bei Anliegen einer festen Spannung
am Gate gezündet. Bei Einsatz eines Thyristors sind insge
samt drei laststromführende Halbleiter-Leistungsbauelemen
te, nämlich die Gleichrichter-Brückenschaltung, der Thyri
stor und die Zenerdiode erforderlich, wodurch wegen der
erforderlichen Baugröße der Halbleiter-Leistungsbauelemen
te eine enstprechende Halbleiter-Schalteinrichtung ein er
hebliches Volumen einnimmt.
Da man auf die Gleichrichter-Brückenschaltung nicht ver
zichten kann, da ohne sie an anderer Stelle ein nicht ver
tretbar hoher Aufwand getrieben werden müßte, ist es er
strebenswert, die Zenerdiode zu ersetzen. Dies ist bei
Einsatz eines Thyristors nur dadurch möglich, daß dieser
verzögert gezündet wird. Ein Thyristor sperrt nur dann,
wenn sein Haltestrom unterschritten wird, was üblicherwei
se am Ende jeder Halbwelle eines Laststromes der Fall ist.
Erst nachdem die wiederansteigende Spannung am Thyristor
den in der Ansteuerschaltung enthaltenden Ladekondensator
auf einen bestimmten Wert aufgeladen hat, kann der Thyri
stor gezündet werden. Zu diesem Zeitpunkt weist die Span
nung U 4 einen beträchtlichen sägezahnförmigen Wechselspan
nungsanteil auf, der mit einem zusätzlichen, einen Span
nungsabfall verursachenden Regler eleminiert werden muß.
Schaltungsaufwand und andere Nachteile kommen noch hinzu.
Ein weiterer Nachteil von Thyristoren besteht darin, daß
sie ungewollt durch bloßes Anlegen einer Spannung an ihrer
Anoden-Kathoden-Strecke zünden, wenn die Spannungsan
stiegsgeschwindigkeit einen bestimmten Wert übersteigt.
Da unkontrollierte Spannungsspitzen in der Praxis sehr
häufig vorkommen, ist eine entsprechende Begrenzung der
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit sowie ein zusätzlicher
schneller Überspannungsschutz erforderlich. Wegen der da
mit verbundenen Baugröße des erforderlichen Kondensators
zur Begrenzung der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit würde
eine Halbleiter-Schalteinrichtung ebenfalls ein erhebli
ches Volumen einnehmen.
Desgleichen ist das Abschalten eines Thyristors vor dem
Nulldurchgang nur mit einem hohen Aufwand durch Anlegen
einer Gegenspannung oder durch Stromableitung möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zu
grunde, eine elektronische Schalteinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die nur zwei laststromführende
Leistungsbauelemente erforderlich macht, die Spannung an
der Auslöseschaltung unabhängig von der Spannung am Halb
leiter-Lastschalter konstant hält, die einen geringen
Ruhe- und Haltestrom bedingt und bei der der in die An
steuerschaltung fließende Strom sich stets auf einen gera
de ausreichenden, lastabhängigen Wert eingestellt.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung kommt mit zwei laststromfüh
renden Halbleiterbauelementen aus, stellt an der Auslöse
schaltung, d. h. üblicherweise einem Sensor, eine von der
Spannung am Halbleiter-Lastschalter unabhängige, konstante
Spannung zur Verfügung, so daß ein sicheres Auslösen der
elektronischen Schalteinrichtung auch unter ungünstigen
Bedingungen gewährleistet ist. Sie bedingt einen geringen
Ruhe- und Haltestrom und damit geringe schaltungstechni
sche Verluste und ermöglicht es, daß der in die Ansteuer
schaltung fließende Strom sich stets auf einen gerade noch
ausreichenden Minimalwert einregelt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer bekann
ten elektronischen Schalteinrichtung;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild der erfin
dungsgemäßen elektronischen Schalteinrichtung;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild der elektronischen
Schalteinrichtung gemäß Fig. 2 mit Erweiterun
gen (Nullsp.-Sch. und K-Schutz) und
Fig. 4 ein detailliertes Schaltbild der elektronischen
Schalteinrichtung gemäß Fig. 2 mit Erweiterun
gen (Nullsp-Sch. und K-Schutz) mit detaillier
ter Darstellung des Stellgliedes.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild zeigt die Rei
henschaltung einer Gleichspannungs-, Wechselspannungs-
oder pulsierenden Gleichspannungsquelle U, einer Last R L
und der Wechselspannungsanschlüsse einer Gleichrichter-
Brückenschaltung 1, an denen die Spannung U R anliegt.
Während der negative Gleichspannungsanschluß den Massean
schluß der elektronischen Schalteinrichtung bildet, ist
der positive Gleichspannungsanschluß der Gleichrichter-
Brückenschaltung 1 sowohl mit dem Kollektor eines Lei
stungstransistors 2 als auch mit einem Stellglied 7 ver
bunden. Der Emitter des Leistungstransistors 2 ist an Mas
sepotential angeschlossen, während die Basis des Lei
stungstransistors 2 mit dem Ausgang einer nachstehend be
schriebenen Ansteuerschaltung verbunden ist.
Als Leistungstransistor 2 kann grundsätzlich ein Feldef
fekt-Leistungs-Transistor, ein bipolarer Transistor, ein
Darlington-Transistor oder eine Darlington-Schaltung mit
zwei oder mehr bipolaren Transistoren eingesetzt werden.
Von diesen vorstehend genannten Transistoren eignet sich
ein NPN-Darlington-Transistor hinsichtlich seiner Baugrös
se, seines Preises, seines Steuerstromes und seiner Steu
erspannung in besonderem Maße für den Einsatz in der elek
tronischen Schalteinrichtung gemäß Fig. 2.
Der wesentliche Vorteil eines Transistors besteht darin,
daß er bei entsprechender Ansteuerung die an einen elek
tronischen Schalter und an die Zenerdiode gemäß Fig. 1
gestellten Aufgaben erfüllt, da er sich kontinuierlich
steuern läßt. Im ausgeschalteten Zustand verhält er sich
wie ein geöffneter Schalter 2 und im eingeschalteten Zu
stand, bei entsprechender Ansteuerung, wie eine Zenerdiode
20 gemäß Fig. 1.
Darüberhinaus ist ein Transistor mit hierfür erforderli
cher geringer Baugröße trotzdem z. B. hoch belastbar, näm
lich mit Dauerströmen bis zu 3 A bei einer Umgebungstempe
ratur von T=70°C bei entsprechenden Kühlmaßnahmen. Darü
berhinaus weist ein Transistor praktisch keine Empfind
lichkeit gegenüber hohe Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten
auf und sollte er dennoch ungewollt über seine Kollektor-
Basis-Kapazität einschalten, so sperrt er bereits nach we
nigen Mikrosekunden wieder selbsttätig.
Das Stellglied 7 gemäß Fig. 2 ist mit einem Regler 8 ver
bunden, dessen Ausgänge U 2, U 3, U 4 mit dem Stellglied 7,
der Ansteuerschaltung für den Leistungstransistor 2 bzw.
der Auslöseschaltung 3 in Form einer Sensorelektronik ver
bunden sind. Eine weitere Verbindung ist zwischen dem Reg
ler 8 und Massepotential vorgesehen.
Ein Eingang des Stellgliedes 7 ist mit einem Schaltglied
40 verbunden, das von dem Basispotential des Leistungs
transistors 2 angesteuert wird. Die Ausgangsklemme U 3 des
Reglers 8 ist mit dem Emitter eines Steuertransistors 9
verbunden, dessen Kollektor an die Basis des Leistungs
transistors 2 angeschlossen ist. Die Basis des Steuertran
sistors 9 ist an die Kathode einer Zenerdiode 10 ange
schlossen, deren Anode mit der Auslöseschaltung 3 verbun
den ist.
Der Regler 8 enthält ein Vergleichsglied 81, eine erste
Diode 82 sowie eine Diode 83 und einen mit Massepotential
verbundenen ersten Kondensator 84.
Das Stellglied 7 besteht aus einer transistorgesteuerten
Widerstandsschaltung, deren Funktion durch die Parallel
schaltung eines veränderbaren Widerstandes R und eines
Schalters K 1 wiedergegeben ist.
Wie dem detaillierten Schaltbild gemäß Fig. 3 zu entneh
men ist, bei dem gleiche Bezugsziffern gleiche Teile be
zeichnen, so daß nachstehend auf die bereits beschriebenen
Teile Bezug genommen wird, weist der Regler 8 einen ersten
Transistor 85 auf, dessen Kollektor mit einem Strom I 1
beaufschlagt ist, der zur Veränderung der Größe des Wider
standes des Stellgliedes 7 dient.
Die Basis des ersten Transistors 85 ist mit einer konstan
ten Spannung U 1 beaufschlagt, die mittels einer Zenerdiode
88 erzeugt wird, deren Kathode mit der Basis des ersten
Transistors 85 und deren Anode mit Massepotential verbun
den ist. Parallel zur Zenerdiode 88 ist ein erster Konden
sator 89 geschaltet und eine Verbindung zwischen der Basis
des ersten Transistors 85 mit einem Eingang des Stellglie
des 7 über einen ersten Widerstand 87 vorgesehen. An die
sem Eingang des Stellgliedes 7 steht eine Spannung U 2 an,
die gleichzeitig an der Anode der Diode 82 anliegt, deren
Kathode sowohl mit dem Emitter eines zweiten Transistors
86 als auch mit dem Emitter des Steuertransistors 9 ver
bunden ist. An der Kathode der Diode 82 steht eine Span
nung U 3 an.
Am Emitter des ersten Transistor 85 steht eine von der
Eingangsspannung U 5 der elektronischen Schalteinrichtung
unabhängige Spannung U 4=U b für die Auslöseschaltung 3 an
und liegt gleichzeitig an der Basis des zweiten Transis
tors 86 an, dessen Kollektor in diesem Ausführungsbeispiel
mit dem Takteingang eines D-Flipflops 16 verbunden ist.
Zwischen dem Emitter des ersten Transistors 85 bzw. der
Basis des zweiten Transistors 86 und Massepotential ist
der Kondensator 84 geschaltet.
Der positive Spannungsanschluß des D-Flipflops 16 ist mit
der Spannung U 4 beaufschlagt und sein Ausgang Q mit der
Anode der Zenerdiode 10 verbunden. Der D-Eingang des D-
Flipflops ist mit der Klemme E der Auslöseschaltung 3 ver
bunden, während der K-Eingang des D-Flipflops 16 an die
Verbindung des Emitters des Leistungstransistors 2 mit ei
nem Widerstand 15 angeschlossen ist, der mit seinem ande
ren Anschluß mit Massepotential verbunden ist.
Ein Eingang des Stellgliedes 7 ist über ein Steuerglied 12
mit der Basis des Leistungstransistors 2 verbunden, dessen
Basis-Emitter-Strecke durch einen Widerstand 14 überbrückt
ist. In die Verbindung des Kollektors des Steuertransis
tors 9 mit der Basis des Leistungstransistors 2 ist eine
Leuchtdiode 13 geschaltet. Gleichzeitig ist ein Steueran
schluß des Steuerelements 12 an die Verbindung des Kollek
tors des Steuertransistors 9 mit der Anode der Leuchtdiode
13 verbunden.
In der detaillierten Darstellung gemäß Fig. 3 sind zu
sätzlich zu dem schematischen Blockschaltbild gemäß Fig.
2 das D-Flipflop 16 und der Widerstand 15 vorgesehen, die
jedoch nicht notwendiger Bestandteil der erfindungsgemäßen
elektronischen Schalteinrichtung sind.
Nachstehend soll die Funktionsweise der elektronischen
Schalteinrichtung gemäß den Fig. 2 und 3 näher erläu
tert werden.
Der von der Gleichrichter-Brückenschaltung 1 abgegebene
Gleichstrom I 5 teilt sich in einen Strom I 4, der über die
Laststrecke des Leistungstransistors 2 fließt, und einen
in die Ansteuer- und Regelschaltung für den Leistungstran
sistor 2 und die Auslöseschaltung 3 fließenden Strom I 3
auf. Die Spannung an den Gleichspannungsanschlüssen der
Gleichrichter-Brückenschaltung 1 beträgt U 5.
Die Spannung U 4 dient als Betriebsspannung U b der Auslöse
schaltung bzw. Sensorelektronik 3 und versorgt darüberhin
aus in der Ausführung gemäß Fig. 3 das D-Flipflop 16. Für
die sichere Funktion der Auslöseschaltung 3 sowie des für
spezielle Aufgaben eingesetzten D-Flipflops ist es erfor
derlich, diese Spannung U 4 unabhängig von der an den
Gleichspannungsanschlüssen der Gleichrichter-Brückenschal
tung 1 anliegenden Spannung U 5 konstant zu halten. Dies
wird durch das transistorisierte, hochspannungsfeste
Stellglied 7 erreicht, das in Abhängigkeit von dem Strom
I 1 einen jeweils gewünschten Wert des Stromes I 3 ein
stellt, der zur Ansteuer- und Regelelektronik fließt.
Zur Steuerung des Stromes I 1 dient das Vergleichsglied 81
gemäß Fig. 2 bzw. der erste Transistor 85 gemäß Fig. 3
die somit das Stellglied 7 ansteuern. An der Basis des er
sten Transistors 85 bzw. an einem Anschluß des Vergleichs
gliedes 81 liegt eine konstante Spannung U 1 an, während
der andere Eingang des Vergleichsgliedes 81 bzw. der Emit
ter des ersten Transistors 85 von der Spannung U 4 ange
steuert wird.
In dem Vergleichsglied 81 bzw. über die Basis-Emitter-
Strecke des ersten Transistors 85 wird ein Soll-Istwert-
Vergleich zwischen den Spannungen U 1 und U 4 vorgenommen.
Sinkt die Spannung U 4, so wird der erste Transistor 85 ge
mäß Fig. 3 stärker angesteuert, so daß der Strom I 1 an
steigt, was wiederum eine Verringerung des Widerstandswer
tes R im Stellglied 7 zur Folge hat und somit eine Erhö
hung des Stromes I 3 bewirkt, der über das Stellglied 7,
die Diode 82 und die Emitter-Basis-Strecke des zweiten
Transistors 86 zum Emitter des ersten Transistors 85
fließt. Dadurch wird eine Erhöhung der Spannung U 4 be
wirkt, was den Regelvorgang erneut startet.
Da es sich um eine kontinuierliche Regelung ohne Hysterese
handelt, liegen keine Spannungsprünge der Spannung U 4 vor.
Bedingt durch die endliche Regelverstärkung ist eine sehr
geringe Abhängigkeit der Spannung U 4 von der Eingangsspan
nung U 5 vorhanden, so daß die ggf. pulsierende Gleichspan
nung U 5 nur geringfügig auf die Spannung U 4 durchwirkt.
Um am Ende jeder Halbwelle einer pulsierenden Gleichspan
nung U 5, die dann kleiner als die Spannung U 4 wird, die
Spannungen U 4 sowie U 1 aufrecht zu erhalten, sind die bei
den Kondensatoren 84 und 89 vorgesehen, die zu Glättung
bei einer Wechselspannung und damit zum Aufrechterhalten
der Spannungen U 1 und U 4 bei geringer Eingangsspannung U 5
dienen.
Die Parallelschaltung der Reihenschaltung des Widerstandes
87 mit dem ersten Transistor 85 und der Diode 82 mit dem
zweiten Transistor 86 bewirkt eine konstante, von der
Spannung U 4 unabhängige Spannung am Widerstand 87 in Höhe
einer Schwellenspannung, wobei ohne Anordnung der Diode 82
an diesem Widerstand 87 eine Spannung von etwa 0 Volt an
liegen würde. Dadurch wird ein geringer, konstanter Strom
durch den Widerstand 87 sichergestellt, der zum Teil über
die Zenerdiode 88 nach Masse abfließt, d. h. zum Teil als
Verluststrom anzusehen ist.
Mit der Schaltungsanordnung gemäß den Fig. 2 und 3 wird
somit vermieden, daß der Widerstand 87 an die unter Um
ständen stark schwankende Eingangsspannung U 5 angeschaltet
wird und es wird erreicht, daß der Strom I 1 die Aufrecht
erhaltung der notwendigerweise konstanten Spannung U 4 un
terstützt.
Das Einschalten des Leistungstransistors 2 erfolgt durch
Ansteuern des Steuertransistors 9 über die Zenerdiode 10,
indem der Kontakt K 2 des D-Flipflops 16 geschlossen wird.
Dies erfolgt durch Ansteuern der Auslöseschaltung bzw.
Sensorelektronik 3, was symbolisch durch Schließen des
Kontaktes K 3 in der Auslöseschaltung 3 dargestellt ist.
Mit dem Einschalten des Leistungstransistors wird der Reg
ler 8 abgeschaltet, da die Spannungen U 2, U 3 und damit
auch U 4 geringfügig größer sind und weil das Stellglied 7
voll durchgesteuert ist. Dies ist symbolisch durch Schlie
ßen des Kontaktes K 1 im Stellglied 7 verdeutlicht.
Der Soll-Istwert-Vergleich erfolgt im eingeschalteten Zu
stand des Leistungstransistors 2 über die Emitter-Basis-
Strecke des Steuertransistors 9. Die Sollspannung setzt
sich dabei aus der Zenerspannung der Zenerdiode 10 zuzüg
lich der Schwellwertspannung des Steuertransistors 9 zu
sammen. Der Istwert der Spannung wird von der Spannung U 3
an der Kathode der Diode 82 gestellt, da die Differenz
spannungen zwischen den Spannungen U 2, U 3 und U 4 konstant
sind.
Im eingeschalteten Zustand des Leistungstransistors 2
übernimmt der Leistungstransistor 2 selbst die Funktion
des Stellgliedes 7 während des Ausschaltzustandes des
Leistungstransistors 2. Die Spannung am Kollektor des
Steuertransistors 9 beträgt nicht U 3, sondern ist so hoch,
daß der Leistungstransistor 2 so angesteuert wird, daß die
Spannung U 5 an den Gleichspannungsanschlüssen der Gleich
richter-Brückenschaltung 1 konstant ist und ca. 7 Volt be
trägt, mit Ausnahme des Nulldurchgangs der Spannung bei
pulsierender Gleichspannung. Die Spannung am Kollektor des
Steuertransistors 9 ist somit abhängig von dem von der
Gleichrichter-Brückenschaltung 1 abgegebenen Strom I 5 so
wie dem über die Laststrecke des Leistungstransistors 2
fließenden Stromes I 4.
Der Spannungsabfall über das Stellglied 7 ist gering und
nahezu konstant. Alle Änderungen der Spannung U 5 werden
somit nahezu unverändert auf die Spannung U 3 übertragen.
Da die Spannung U 3 indirekt durch den Steuertransistor 9
und die Zenerdiode 10 konstant gehalten wird, sind somit
auch die Spannungen U 2 bis U 5 unabhängig vom Strom I 5
konstant.
Mit dem Ansteigen des Kollektorpotentials des Steuertran
sistors 9 wird die Stromquelle 12 durch den Spannungsab
fall an der Leuchtdiode 13 eingeschaltet, wozu der Steuer
transistor 9 den Strom für die Ansteuerung der Stromquelle
12 freigibt. Die Leuchtdiode 13 dient dabei als Einschalt-
Anzeige, als Referenzspannung für die Stromquelle 12 und
außerdem als Bauelement zur Zufuhr des Steuerstromes für
den Leistungstransistor 2.
Der über die Stromquelle 12 fließende Strom I 2 ist erheb
lich größer als der Strom I 1 im Ausschaltzustand des Lei
stungstransistors 2, kann aber wegen des parallel zur Ba
sis-Emitter-Strecke des Leistungstransistors 2 geschalte
ten Widerstandes 14 den Leistungstransistor 2 selbst nicht
ansteuern. Dies würde dazu führen, daß der Leistungstran
sistor 2 nicht mehr geregelt werden könnte, was dazu füh
ren würde, daß die Spannung U 5 zu gering werden würde.
Der über die Stromquelle 12 fließende Strom I 2 dient zur
zusätzlichen Ansteuerung des Leistungstransistors 2 und
zur durchsteuernden Ansteuerung des Stellgliedes 7. Der
Kollektorstrom des Steuertransistors 9 ist dabei propor
tional zum Strom I 4, der über die Laststrecke des Lei
stungstransistors 2 fließt.
Aus der vorstehenden Darstellung ergibt sich der Ruhe- und
Haltestrom äußerst gering sind, da insgesamt alle Ströme
in der Schaltungsanordnung der elektronischen Schaltein
richtung gering sind. Der Ruhestrom ist darüberhinaus ge
ring, da nur sehr kleine Ströme nach Massepotential hin
abfließen.
Der den Ruhestrom enthaltende Haltestrom ist außerdem ge
ring, da keine größeren Ströme, wie beispielsweise der
Strom über die Leuchtdiode 13 und der über die Stromquelle
12 fließende Strom I 2, nach Massepotential hin abfließen.
Bei sehr kleinen Lasten R L kann der über den Leistungs
transistor 2 fließende Strom I 4 zu 0 werden, so daß allein
der Strom I 3 den Laststrom führt. Dennoch ist sicherge
stellt, daß auch bei geringen Lasten die Leuchtdiode 13
aufleuchtet.
Die unvermeidliche und für die Ansteuerung notwendige
Restspannung kann nur dann reduziert werden, wenn die
Spannung U 4 zur Spannungsversorgung der Auslöseschaltung 3
durch Verwendung einer entsprechenden (Sensor)elektronik
geringer werden kann.
Das in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 vorgesehene
D-Flipflop 16 ist für die Funktion der Ansteuerung des
Leistungstransistors 2 nicht zwingend erforderlich und
kann gemäß Fig. 2 entfallen. Es dient dazu, den Lei
stungstransistor 2 nur während des Stromnulldurchgangs bei
pulsierender Spannung U 5 einzuschalten, da das D-Flipflop
nur während des Anliegens eines Taktimpulses vom Transis
tor 86 den D-Eingang auf den Ausgang Q und damit auf die
Anode der Zenerdiode 10 schaltet. Bis zum Eingang des
nächsten Impulses bleibt der Ausgangszustand des D-Flip
flops 16 erhalten.
Zusätzlich kann durch Anordnung des Widerstandes 15 in der
Emitterleitung des Leistungstransistors 2 ein Kurzschluß
schutz vorgesehen werden, da bei Führen eines Laststromes
das D-Flipflop 16 durch den Spannungsabfall am Widerstand
15 den Ausgang Q zurücksetzt, so daß man einen automati
schen, mit der Taktfrequenz der pulsierenden Gleichspan
nung funktionierenden Kurzschlußschutz hat.
Durch Variation der Bauelemente in den Schaltungsanordnun
gen gemäß den Fig. 2 und 3 kann eine Vielzahl von
Schaltfunktionen durchgeführt werden, wobei entsprechend
der vorstehenden Darstellung ein Kurzschlußschutz der
elektronischen Schalteinrichtung einbezogen wird. Durch
Verwendung eines anderen Funktionsgliedes als das zuvor
beschriebene D-Flipflop können noch zusätzliche Funktionen
der elektronischen Schalteinrichtung realisiert werden.
Fig. 4 zeigt eine praktische Ausführung der Schaltungsan
ordnung der elektronischen Schalteinrichtung gemäß Fig.
3. Gleiche Bauelemente wurden in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 4 mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß
auf die vorstehende Beschreibung der Verknüpfung dieser
Bauelemente und ihre Funktion im Zusammenhang mit der Er
läuterung der Fig. 3 Bezug genommen wird.
Die Stromquelle 12 besteht in dem Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 4 aus einem Transistor 17, dessen Kollektor mit
dem Ausgang des Stellgliedes 7 und dessen Emitter über
einen Widerstand 21 mit der Basis des Leistungstransistors
2 verbunden ist. Die Basis des Transistors 17 ist an den
Kollektor des Steuertransistors 9 angeschlossen.
Im Unterschied zur Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 liegt
in der Emitterzuleitung des Transistors 85 ein Widerstand
90, der zu hohe Ströme durch den Transistor 85 verhindert
und eventuelle Schwingungsneigungen durch Reduzierung der
Regelverstärkung unterdrückt. Zusätzlich ist ein Wider
stand 91 gegen einen zu hohen Strom I 3 in Reihe zum Kon
densator 84 vorgesehen.
Parallel zur Emitter-Basis-Strecke des Steuertransistors 9
ist die Parallelschaltung eines Kondensators 92 und eines
Widerstandes 93 geschaltet, wobei der Kondensator 92 die
Schwingungsneigung der Schaltung unterdrückt und der Wi
derstand 93 einen für die Stabilisierung der Schaltung
ausreichend großen Strom durch die Zenerdiode 10 bewirkt.
Ein in der Verbindung zwischen der Basis des Steuertran
sistors 9 und der Zenerdiode 10 vorgesehener Widerstand 94
ermöglicht eine Spannungs-Feinabstimmung der Schaltung zur
Ansteuerung des Leistungstransistors 2.
Das Stellglied 7 besteht aus einer zwei PNP-Transistoren
71, 72 enthaltenden Kaskadenschaltung und einem Spannungs
teiler. Der Transistor 71 der Transistorkaskade arbeitet
in Emitterschaltung während der andere Transistor 72 der
Kaskade sowie der Transistor 74 in Basisschaltung arbei
ten. Bei voller Durchsteuerung der Kaskade wird der Tran
sistor 72 an seiner Basis über den Widerstand 97 und die
parallel zum Widerstand 97 liegende Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 74 angesteuert, dann arbeitet er in Emit
terschaltung. Bei einer Spannung, die unterhalb einer Min
destspannung von etwa 7 Volt liegt, sind die Widerstände
79 und 96 des Spannungsteilers zu hochohmig für eine aus
reichende Ansteuerung des Transistors 72.
Ansonsten wird der Transistor 72 an seinem Emitter vom
Transistor 71 angesteuert. Der Transistor 73, dessen Basis
an den Spannungsteiler und dessen Emitter an die positive
Spannungsklemme der Gleichrichter-Brückenschaltung 1 und
dessen Kollektor an die Basis des Transistors 71 ange
schlossen ist, wird vom Spannungsabfall an den Widerstän
den 76 und 77 angesteuert und bewirkt eine Strombegrenzung
der PNP-Transistorkaskade.
Da der Strom durch die Widerstände 79, 96 des Spannungs
teilers auch durch den Widerstand 77 fließt, ist diese
Strombegrenzung der PNP-Transistorkaskade in starkem Maße
von der Versorgungsspannung U 5 abhängig. Bei hohen Werten
der Spannung U 5 erfolgt die Strombegrenzung durch den
Transistor 73 bei einem wesentlich geringeren Strom. Bei
maximaler Spannung U 5 reicht der Strom durch die Wider
stände 79, 96 gerade aus, um den Strombedarf der Schaltung
zu decken. Sonst würde die Kaskade "aus der Regelung fal
len".
Um bei sehr geringen Strömen durch die Kaskadentransisto
ren 71, 72 eine korrekte Spannungsaufteilung zu ermögli
chen, schafft der Widerstand 95 parallel zur Emitter-
Basis-Strecke des Transistors 72 einen genügend niederoh
migen Pfad zu dem einen Teil der Spannung U 5 führenden
Punkt des Stellgliedes 7. (Bei zu großem Strom durch die
Widerstände 79, 96 würden die Kaskadentransistoren 71, 72
aus der Regelung fallen.)
Der parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors 74
geschaltete Widerstand 97 sowie der parallel zur Emitter-
Kollektor-Strecke des Transistors 73 geschaltete Wider
stand 78 erhöhen die Stabilität des Stellgliedes 7 und
verhindern eine Ansteuerung der betreffenden Transistoren
durch Sperrströme. Die in der Verbindung des Widerstandes
78 zum Kollektor des Transistors 74 vorgesehene Diode 75
berichtigt die Spannungsverhältnisse bei voller Durch
steuerung der PNP-Kaskade.
Alternativ hierzu kann die aus den Widerständen 76, 77 und
dem vierten Transistor 73 bestehende Stufe entfallen, so
daß der Emitter des ersten Kaskadentransistors 71 sowie
der Spannungsteilerwiderstand 79 unmittelbar mit der Ein
gangsspannung U 5 beaufschlagt sind.
Die vorstehend beschriebene elektronische Schalteinrich
tung eignet sich für Betriebspannungen zwischen 15 und 370
Volt und einen Laststrom von 0,3 bis 3 Ampere in Abhängig
keit von der vorgesehenen Kühlung. Ein Scheitelstrom von
6 A ist für mehr als eine Halbwelle zulässig. Der Ruhe
strom ist einschließlich der Auslöseschaltung geringer als
0,7 mA und ausschließlich dem Strombedarf der Auslöse
schaltung nur 0,15 mA, und der Haltestrom kleiner als 2
mA. Die Restspannung ist geringer als 8,5 Volt und es sind
Netzfrequenzen von 16 2/3 bis 400 Hz zulässig.
Die wesentlichen Vorteile der vorstehend beschriebenen
elektronischen Schalteinrichtung bestehen in dem sehr
kleinen, konstanten Ruhestrom, in der Unempfindlichkeit
gegenüber hohen Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten und in
der Verwendung leicht erhältlicher, preiswerter und klei
ner Bauelemente unter Anordnung nur eines einzelnen hoch
beanspruchten Bauelementes. Dadurch werden die Kosten er
heblich reduziert und aufgrund der geringen Ströme auch im
Einschaltzustand des Leistungstransistors 2 nur ein gerin
ges Bauvolumen erforderlich, bei trotzdem großen zulässi
gen Lastströmen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung besteht darin, daß die den Einschaltzustand anzei
gende Leuchtdiode auch bei sehr kleinen Lastströmen noch
gut sichtbar ist. Durch eine geringe Schaltungsmodifika
tion in Form der Anordnung einer D-Flipflop-Funktion kann
wahlweise ein Ein- und Ausschalten der elektronischen
Schalteinrichtung im Laststrom-Nulldurchgang sicherge
stellt sowie ein getakteter Kurzschlußschutz vorgesehen
werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung besteht in der mit geringen schaltungstechnischen
Mitteln erreichten Konstanthaltung der Versorgungsspannung
für die Auslöseschaltung, die zudem weitestgehend unabhän
gig von der Eingangsspannung U 5 ist und, bis auf eines (2)
nur SMD-Bauelemente enthält.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesonde
re beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisie
rung mit Einzel-Bauelementen, sondern läßt sich vorteil
haft auch integriert - vorzugsweise unter Verwendung von
halb- oder vollkundenspezifischen monolithischen ICs -
realisieren.
Claims (13)
1. Elektronische Schalteinrichtung zum Anschluß einer
Last an eine Spannungsquelle mit einer Gleichrichter-
Brückenschaltung, einem mit den Gleichspannungsanschlüssen
der Gleichrichter-Brückenschaltung verbundenen Leistungs
transistor und einer von einer Auslöseschaltung initiier
ten Ansteuerschaltung für den Leistungstransistor,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Regler (7, 8) eine von der Ausgangsspannung (U 5) der
Gleichrichter-Brückenschaltung (1) unabhängige Versor
gungsspannung (U b, U 4) an die Auslöseschaltung (3) abgibt
und daß der Regler (7, 8) über die Laststrecke eines Steu
ertransistors (9) mit der Basis des Leistungstransistors
(2) verbunden ist.
2. Elektronische Schalteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reg
ler (7, 8) aus einem Stellglied (7) und einer Regelschal
tung (8) besteht, wobei der in die Ansteuerschaltung
fließende Strom (I 3) vom Stellglied (7) bestimmt wird, das
von der Regelschaltung (8) angesteuert wird.
3. Elektronische Schalteinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Re
gelschaltung (8) ein Vergleichsglied (81) enthält, an dem
eine konstante Spannung (U 1) und die an der Auslöseschal
tung anliegende Spannung (U 4; U b ) anliegen und das in Ab
hängigkeit von diesem Vergleich den Steuerstrom (I 1) für
das Stellglied (7) bildet.
4. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Regelschaltung (8) einen ersten Transis
tor (85), dessen Basis mit der konstanten Spannung (U 1)
beaufschlagt ist und dessen Kollektor mit dem den Steuer
strom führenden Eingang des Stellgliedes (7) verbunden ist
und an dessen Emitter die Versorgungsspannung (U b, U 4) für
die Auslöseschaltung (3) ansteht und einen zweiten Transi
stor (86) enthält, dessen Emitter über eine Diode (82) mit
einer Ausgangsspannung (U 2) des Stellgliedes (7) beauf
schlagt ist, dessen Basis mit dem Emitter des ersten Tran
sistors (85) verbunden ist und dessen Kollektor ein den
Nulldurchgängen der speisenden Wechselspannung oder einer
pulsierenden Gleichspannung (U R ) entsprechende Taktsignale
abgibt, wobei der die Ausgangsspannung (U 2) abgebende Aus
gang des Stellgliedes (7) über einen Widerstand (87) mit
der Basis des ersten Transistors (85) verbunden und die
Verbindung der Diode (82) mit dem Emitter des zweiten
Transistors (86) an den Emitter des Steuertransistors (9)
angeschlossen ist.
5. Elektronische Schalteinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Basis des ersten Transistors (85) und Massepotential
ein erster Kondensator (89) und zwischen der Basis des
zweiten Transistors (86) und Massepotential ein zweiter
Kondensator (84) geschaltet ist.
6. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein einen Teil der Eingangsspannung (U 5) füh
render Eingang des Stellgliedes (7) über eine Stromquelle
(13; 17, 21, 13) mit der Basis des Leistungstransistors
(2) verbunden ist, wobei die Stromquelle (12; 17, 21, 13)
von dem Spannungsabfall an einer in die Verbindung zwi-
schen dem Kollektor des Steuertransistors (9) und der Ba
sis des Leistungstransistors (2) geschalteten Leuchtdiode
(13) angesteuert wird.
7. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der ein Taktsignal abgebende Kollektor des
zweiten Transistors (86) mit dem Takteingang eines D-Flip
flops (16) verbunden ist, dessen D-Eingang mit dem Ausgang
der Auslöseschaltung (3) verbunden ist, dessen Ausgang (Q)
mit der Anode einer Zenerdiode (10) verbunden ist, deren
Kathode an die Basis des Steuertransistors (9) angeschlos
sen ist und dessen Versorgungsspannung mit der Versor
gungsspannung (U b) der Auslöseschaltung (3) gekoppelt ist.
8. Elektronische Schalteinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe
zum Emitter des Leistungstransistors (2) ein Emitterwider
stand (15) geschaltet ist, und daß an die Verbindung zwi
schen dem Emitter des Leistungstransistor (2) und dem
Emitterwiderstand (15) ein Rücksetzeingang (K) des D-Flip
flops (16) angeschlossen ist.
9. Elektronische Schalteinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromquelle aus einem Transistor (17) besteht, dessen Kol
lektor mit dem einen Teil der Eingangsspannung (U 5) füh
renden Eingang des Stellgliedes (7), dessen Emitter über
einen Widerstand (21) mit der Basis des Leistungstransi
stors (2) verbunden ist und dessen Basis an die Verbindung
zwischen dem Kollektor des Steuertransistors (9) und der
Anode der Leuchtdiode (13) angeschlossen ist.
10. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß parallel zur Emitter-Basis-Strecke des Steu
ertransistors (9) die Parallelschaltung eines Kondensators
(92) und eines Widerstandes (93) geschaltet ist.
11. Elektronische Schalteinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Kathode der Zenerdiode (10) und der Basis des Steuer
transistors (9) ein Widerstand (34) geschaltet ist.
12. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Emitter des ersten Transistors
(85) der Regelschaltung (8) und der Basis des zweiten
Transistors (86) ein Widerstand (90) geschaltet ist und
daß die Basis des zweiten Transistors (86) über einen Wi
derstand (91) mit dem zweiten Kondensator (84) verbunden
ist.
13. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellglied (7) zwei in Kaskadenschaltung
geschaltete PNP-Transistoren (71, 72) sowie einen Span
nungsteiler (79, 96) enthält, wobei der Emitter des ersten
Transistors (71) über einen Widerstand (76) an der Ein
gangsspannung (U 5) anliegt und der Kollektor des ersten
Transistors (71) den Emitter des zweiten Transistors (72)
ansteuert, daß die Basis des zweiten Transistors (72) mit
der Basis eines NPN-Transistors (74) verbunden ist, an
dessen Emitter ein Teil der Eingangsspannung (U 5) anliegt
und dessen Kollektor direkt oder über eine Diode (75) mit
dem Kollektor eines vierten Transistors (73) verbunden
ist, dessen Emitter an der Versorgungsspannung (U 5) ange
schlossen ist und dessen Basis über einen Widerstand (77)
mit dem Emitter des ersten Kaskaden-Transistors (71) ver
bunden ist und daß parallel zur Emitter-Kollektor-Strecke
des vierten Transistors (73) ein Widerstand (78) und pa
rallel zur Emitter-Basis-Strecke des zweiten Kaskaden-
Transistors (72) ein Widerstand (95) geschaltet ist.
14. Elektronische Schalteinrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellglied (7) zwei in Kaska
denschaltung geschaltete PNP-Transistoren (71, 72) sowie
einen Spannungsteiler (79, 96) enthält, wobei der Emitter
des ersten Transistors (71) unmittelbar an die Eingangs
spannung (U 5) angeschlossen ist und der Kollektor des er
sten Transistors (71) den Emitter des zweiten Transistors
(72) ansteuert, daß die Basis des zweiten Transistors (72)
mit der Basis eines NPN-Transistors (74) verbunden ist, an
dessen Emitter ein Teil der Eingangsspannung (U 5) anliegt
und dessen Kollektor über eine Diode (75) und einen Wider
stand (78) an die Eingangsspannung (U 5) angeschlossen ist
und daß parallel zur Emitter-Basis-Strecke des zweiten
Kaskaden-Transistors (72) ein Widerstand (95) geschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829971 DE3829971A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Elektronische schalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829971 DE3829971A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Elektronische schalteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829971A1 true DE3829971A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3829971C2 DE3829971C2 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6362219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829971 Granted DE3829971A1 (de) | 1988-09-03 | 1988-09-03 | Elektronische schalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829971A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441403A1 (de) * | 1984-11-13 | 1986-05-22 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Schaltungsanordnung zum schalten ohmscher und induktiver elektrischer verbraucher in gleich- und wechselstromkreisen |
DE3511207A1 (de) * | 1985-03-28 | 1986-10-09 | Werner Turck Gmbh & Co Kg, 5884 Halver | Naeherungsschalter mit einer elektronischen lastschalteinrichtung |
DE2500413C3 (de) * | 1974-01-11 | 1987-04-16 | Yamatake-Honeywell Co. Ltd., Tokio/Tokyo | Wechselstrom-Näherungsschalter in Zweidrahtausführung |
-
1988
- 1988-09-03 DE DE19883829971 patent/DE3829971A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2500413C3 (de) * | 1974-01-11 | 1987-04-16 | Yamatake-Honeywell Co. Ltd., Tokio/Tokyo | Wechselstrom-Näherungsschalter in Zweidrahtausführung |
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DE3511207A1 (de) * | 1985-03-28 | 1986-10-09 | Werner Turck Gmbh & Co Kg, 5884 Halver | Naeherungsschalter mit einer elektronischen lastschalteinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3829971C2 (de) | 1992-05-14 |
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