DE3822333A1 - Kleines haushaltsvibrationsgeraet zum abschneiden von koerperhaaren - Google Patents
Kleines haushaltsvibrationsgeraet zum abschneiden von koerperhaarenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein kleines Haushalts
vibrationsgerät zum Abschneiden von Körperhaaren,
insbesondere ein Trockenrasiergerät, mit einem von einer
elektrischen Antriebsvorrichtung bewegbaren Untermesser,
das mit einem feststehenden Obermesser zusammenwirkt, das
mit Haardurchtrittsöffnungen versehen ist, wobei die
Antriebsvorrichtung eine mittels Spulen erregbare Stator
anordnung aufweist, die einen zweipolig magnetisierten
Permanentmagneten bewegt, der seine Bewegung auf das
Untermesser überträgt.
Ein derartiges kleines Haushaltsgerät ist in Form eines
Trockenrasier- bzw. Haarschneidegerätes aus der DE-PS
34 04 929 bekannt. Es kommt dabei ein rotierender
Einphasen-Synchronmotor mit zweipoligem, dauermagnetischem
Rotor zum Einsatz, welcher ein oszillierendes Untermesser
antreibt, das mit doppelter Frequenz der den Motor
erregenden Spannung schwingt. Für den Betrieb eines
Einphasen-Synchronmotors in Verbindung mit einem
Vibrationswerkzeug sind besondere Dimensionierungen und
konstruktive Maßnahmen erforderlich, um einen sicheren
Anlauf und die Stabilität der Bewegung zu gewährleisten.
Die Umwandlung der umlaufenden Bewegungen des Rotors in
eine Schwingbewegung doppelter Frequenz des Werkzeuges,
nämlich eines Untermessers, erfolgt dabei mittels eines
Rollen-Nockengetriebes. Auf das Rollen-Nockengetriebe
wirkt eine Feder ein, die einerseits der Anlaufunterstüt
zung dient und andererseits dafür sorgt, daß die Rolle
nicht von dem Nocken abhebt. Weiterhin ist eine Dämpfungs
scheibe zur Stabilisierung der Umlaufbewegung im Einsatz.
Der Vorteil eines solchen Antriebes besteht in den
geringen Raumanforderungen. Ein Einphasen-Synchronmotor
ist kleiner als ein Schwingankermotor gleicher Leistung.
Die den Anlauf und die Laufstabilität gewährleistenden
Maßnahmen erfordern aber die Einhaltung bestimmter enger
Toleranzen im Bereich des Umlenkgetriebes und der Motor
auslegung. Des weiteren hat das Rollen-Nockengetriebe
große mechanische Umsetzungsverluste an der Berührungs
fläche von Rolle und Nocken.
Aus der US-PS 33 33 172 ist eine Zeitmeßvorrichtung mit
einer Unruhefeder einer Uhr bekannt. Die spiralförmige
Unruhefeder und ein Anker begrenzen die Bewegungen des
Rotors; der Rotor schwingt im wesentlichen mit einer
Frequenz, die von der Masse und Federkonstruktion des
Systems abhängt. Die Spulenansteuerung erfolgt elektro
nisch. Der Motor ist nach Art eines Einphasen-Synchron
motors ausgebildet; er ist jedoch nicht als Leistungs
antrieb einer Kraftmaschine gedacht oder verwendbar. Der
Luftspalt ist symmetrisch zur Mittellinie durch die
Statorbohrung und parallel zur Statorfeldrichtung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Haushalts
vibrationsgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
das in vorteilhafter Weise von dem Prinzip eines
Einphasen-Synchronmotors Gebrauch macht, bei dem die
mechanischen Umsetzungsverluste jedoch gering sind.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer ersten Ausführungs
form erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - der Permanentmagnet bei abgeschalteten Statorspulen im Raum des Statorfeldes mittels Federkräften in eine derartige Ruhelage geführt wird, daß er bei erregten Statorspulen von dieser Ruhelage aus Schwingbewegungen ausführt, dessen Amplitude durch die Federkräfte begrenzt wird,
- - der Permanentmagnet der Rotor eines zweipoligen Einphasen-Synchronmotors ist,
- - bei kreisförmigem Unter- und Obermesser die Schwing bewegungen der Welle des Rotors unmittelbar auf das Untermesser übertragen werden, wobei die Messerteile von Unter- und Obermesser für das Schneiden in beiden Richtungen radialsymmetrisch ausgebildet sind.
Der Antrieb eines derartigen Haushaltsvibrationsgerätes
weist einen guten Wirkungsgrad auf, weil keine mechani
schen Verluste wie beim Rollen-Nockengetriebe auftreten,
weshalb er auch besonders geeignet ist für einen Batterie
betrieb.
Der Einphasen-Synchronmotor ist wirtschaftlich in großen
Stückzahlen herstellbar und außerordentlich flach. Damit
ergeben sich für die Formgestaltung größere Freiheiten.
Der Antrieb weist ein angenehmes Laufgeräusch auf.
Wenn das Drehmesser für eine Schneidbewegung in beiden
Drehrichtungen eingerichtet ist, kann der Einphasen-
Synchronmotor bei hohem Leistungsvolumen kleinbauend sein,
so daß sich mit ihm auch ein kleines Trockenrasiergerät
verwirklichen läßt bzw. dem Formgestalter viel Freiraum
gelassen ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeich
net, daß die Magnetisierungsrichtung des Rotors in der
Ruhelage angenähert senkrecht zur Hauptfeldrichtung des
Statorfeldes steht. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn
vorgesehen ist, daß der Luftspalt der Statoranordnung
symmetrisch zur Mittellinie des Stators ist.
Die auf den Rotor einwirkende rückstellende Federkraft ist
so ausgelegt, daß die Ruhelage des Rotors bei abgeschalte
ten Statorspulen zusammenfällt mit der labilen Gleich
gewichtslage, die der Rotor allein unter dem Einfluß des
Klebemomentes einnimmt und in welcher die mittlere
Magnetisierungsrichtung des Rotors näherungsweise
senkrecht auf der mittleren Magnetfeldrichtung der Stator
anordnung steht. Der Antrieb ist somit frei von Anlauf
problemen, weil der Rotor mit seinem Magnetisierungsvektor
in der Ruhelage näherungsweise senkrecht zum Statorfeld
steht und somit ein großes Strommoment erfährt; sein
dynamisches Verhalten ist problemlos.
Nach einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß
- a) der Neigungswinkel α der Mittellinien der Einzelmesser mit der Ebene der Grundplatte und der dazu parallelen Schneidebene der Scherkappe einen Winkel von 90° einschließen,
- b) die Einzelmesser in Umfangsrichtung symmetrisch zu dieser Mittellinie ausgebildet sind,
- c) die Mittellinien der Haardurchtrittsschlitze in der Scherkappe einen radialen Verlauf haben und die Haar durchtrittsschlitze symmetrisch zu diesen Mittellinien angeordnet sind,
- d) jedes Einzelmesser eine längs der Schneidebene der Scherkappe bewegbare Kontaktfläche aufweist, die von zwei einander entgegengerichteten Schneidkanten begrenzt wird, die sich etwa radialsymmetrisch zu den radial verlaufenden Mittellinien der Kontaktflächen erstrecken.
Der symmetrische Verlauf der Einzelmesser vertikal zur
Schneidebene der Scherkappe führt auf einfache Weise zu in
beiden Drehrichtungen umlauffähigen Messern mit Schneid
effekt in beiden Drehrichtungen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Stege zwischen den Haardurchtrittsschlitzen
senkrecht zur Schneidebene dicker als etwa 0,10 mm,
vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 0,5 mm dick, sind. Damit
schneidet der Rotationsscherkopf zwar schlechter als einer
mit dünneren Stegen zwischen den Haardurchtritts
schlitzen. Dieser Rotationsscherkopf ist aber auch nicht
als Einzelscherkopf gedacht, mit dem eine Rasur allein
vollendet werden soll; er ist vielmehr gedacht für einen
Kombinations-Trockenrasierapparat, der auch mit einem in
Längsrichtung beweglichen Vibrationsscherkopf ausgerüstet
ist. Die Haare, die ein Vibrationsscherkopf am Hals oder
anderen Problembereichen nicht erfaßt, werden von dem
Rotationsscherkopf mit dickeren Lamellen sicher und reiz
frei vorgeschnitten. Der Nachschnitt erfolgt dann mit
Hilfe des Vibrationsscherkopfes.
Nach einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß am Rotor ein Hebelarm
befestigt ist, auf den in entgegengesetzten Richtungen
Druckfedern einwirken, die den Rotor bei ausgeschalteten
Spulen in seine Ruhelage drängen. Die rückstellenden
Federkräfte lassen sich auf diese Weise sehr einfach auf
den Rotor übertragen.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Permanentmagnet bei abgeschalteten Statorspulen im Raum des Statorfeldes mittels Federkräften in eine derartige Ruhelage geführt wird, daß er bei erregten Statorspulen von dieser Ruhelage aus Schwingbewegungen ausführt,
- - bei langgestreckten Unter- und Obermessern der Permanentmagnet in der Bewegungsrichtung des Unter messers hin und her verschieblich gelagert ist.
Bei dieser Ausführungsform mit einem längsverschieblichen
Permanentmagneten gibt es nur geradlinige Vibrations
bewegungen wechselnder Richtungen. Bei dieser Bauweise
läßt sich die Höhe des Gerätes verkürzen. Dies ist
besonders vorteilhaft für ein kleines Gerät im Reise
gepäck.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Permanentmagnet in der Bewegungsrichtung
starr mit dem Untermesser gekoppelt ist. Diese starre
Kopplung erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß
der Permanentmagnet unmittelbar an der Unterseite des
Untermessers befestigt und zwischen ihm und den Stator
polen eine Trennwand vorgesehen ist. Die Bauweise ist
dabei extrem kurz.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß auf den Permanentmagneten bzw. eine
Verbindung zum Untermesser in entgegengesetzen Richtungen
Druckfedern einwirken, die den Permanentmagneten bei
ausgeschalteten Spulen in seine Ruhelage drängen, und daß
der Permanentmagnet bei eingeschalteten Spulen in der
Bewegungsrichtung des Untermessers lineare Schwingbewegun
gen von seiner Ruhelage aus ausführt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß eine Kombination aus einer Drehschwingungen und
einer Längsschwingungen ausführenden Messeranordnung zur
Anwendung kommt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Spulen mittels eines Stromes erregt werden,
dessen Frequenz ungleich der Netzfrequenz (50 Hz, 60 Hz)
ist. Damit kann die Schwingfrequenz des Motors in einen
für die Funktion des Gerätes günstigen Bereich gelegt
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Spulen mittels Stromimpulsen angesteuert
werden. Durch die Ansteuerung mit Impulsen läßt sich
insbesondere ein Batteriebetrieb des Gerätes vorteilhaft
realisieren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Spulen mittels Stromimpulsen einer Polari
tät angesteuert werden. Dabei läßt sich mit weniger
elektronischen Schaltelementen auskommen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Stromimpulse durch einen Bürsten-Schleif
kontakt-Impulsgeber angesteuert werden. Eine derartige
mechanische Impulserzeugung ist kleinbauend und sehr wirt
schaftlich.
Nach einer weiteren Ausgetaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Spulen mit einer durch eine doppelweg-
gleichgerichtete Wechselspannung angesteuert werden. Durch
eine doppelweg-gleichgerichtete Wechselspannung kommt man
auf einfache Art zu einer Frequenzverdoppelung der Rotor
schwingung bei Ansteuerung mit Wechselspannung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen als Schwinger ausgebildeten Einphasen-
Synchronmotor, der seine Schwingbewegungen über seine
Achse auf einen Drehscherkopf eines Trockenrasierapparates
überträgt,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerät nach Fig. 1 längs der
Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 2a und 2b Einzeldarstellungen der radialen Messer
anordnung von Drehmessern nach Fig. 2,
Fig. 3 und 3a eine andere Ausführungsform der Statoranord
nung der Antriebsvorrichtung mit einem längsbeweglichen
permanentmagnetischen Antriebsteil,
Fig. 4 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1 mit
einer Kombination aus einer kreisförmigen Messeranordnung
nach Fig. 1 und einer längsbeweglichen Messeranordnung
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ausführungsform eines mechanischen Impuls
gebers für die Rotorschwingung,
Fig. 6 ein Schaltbild einer einfachen elektronisch
realisierten Frequenzverdoppelung.
Fig. 1 zeigt innerhalb eines angedeuteten Gehäuses 1 eine
angedeutete Montageplatte 3, auf der ein Einphasen-
Synchronmotor 4 angeordnet ist. Dieser Einphasen-Synchron
motor 4 weist ein U-förmiges Statoreisen 5 mit zwei
Schenkeln 5 a und 5 b auf. Auf die parallel zueinander
verlaufenden Schenkel 5 a und 5 b sind in Reihe geschaltete
Erregerspulen 6 aufgeschoben. Die freien Enden der
Schenkel 5 a und 5 b sind als Statorpole 7 ausgebildet. Im
Luftspalt 8 zwischen den Statorpolen ist ein zweipoliger,
dauermagnetischer, im Mittel kreisförmiger Rotor 9 um eine
Achse 10 drehbeweglich gelagert. Die Magnetisierungsrich
tung des Rotors ist mittels einer Pfeillinie 11
angegeben. Die Konturen 105 a und 105 b der Statorpole 7
sind im Bereich des Luftspaltes symmetrisch zur Mittel
linie 110 ausgebildet, weisen also abweichend von den
herkömmlichen Einphasen-Synchronmotoren keine Unsymmetrien
auf. Auf einer Welle 10 a des Rotors 9 ist ein Stummelhebel
12 befestigt. Der Hebel 12 kann Teil einer um den Rotor 9
herumgespritzten Kunststoff-Ummantelung 9 a sein, zu der
auch die Welle 10 gehören kann.
Es sind Druckfedern 23 vorgesehen, die sich über Gegen
lager 33 an der Montageplatte 3 oder an dem Stator 5
abstützen. Die Druckfedern 23 drängen das freie Ende 15
des Hebels 12 und damit den Rotor 9 in eine Ruhestellung.
Der Rotor befindet sich in dieser Ruhestellung in einer
Lage, in der seine mittlere Magnetisierungsrichtung 11
senkrecht zur Statorfeldrichtung verläuft, die durch einen
Pfeil 100 angegeben ist und annähernd parallel zur
Mittellinie 110 verläuft. Wird der Motor 4 erregt, dann
drehen ihn die Kräfte im Luftspalt 8, wobei der Rotor
zwischen zwei Endstellungen pendelt bzw. hin und her
schwingt. Diese Endstellungen sind durch Pfeilspitzen 11 a
und 11 b angegeben. Die Druckfedern 23 sorgen dafür, daß
der Rotor keine Umlaufbewegungen ausführen kann.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, bewegt die
Welle 10 a eine Drehmesseranordnung, die aus einem Dreh
messer 24 und einer über das Drehmesser 24 greifenden
Scherkappe 24 a besteht. Die Drehmesseranordnung 24, 24 a
besteht, wie aus Fig. 2a und 2b zu ersehen ist, aus einer
Grundplatte 54, von der längs ihres Randes 24 b Einzel
messer 52 aus der Plattenebene herausgebogen sind. Die
Einzelmesser 52 sind nach Art eines Kranzes längs des
Randes 24 b angeordnet. Man erkennt dabei, daß der
Neigungswinkel α der Mittellinien 51 der Einzelmesser 52
mit der Ebene 53 der Messerplatte und der dazu parallelen
Schneidebene 55 der Scherkappe 24 a einen Winkel von 90°
einschließt, wobei die Einzelmesser 52 in Umfangsrichtung
symmetrisch zur Mittellinie 51 ausgebildet sind. Es ist
hierbei nicht erforderlich, daß die Seitenwände 59
parallel zur Mittellinie 56 verlaufen. Die Mittellinie 56
der einzelnen Haardurchtrittsschlitze 57 in der Scherkappe
24 a haben einen radialen Verlauf. Die Haardurchtritts
schlitze 57 sind in Umfangsrichtung symmetrisch zu den
Mittellinien 56. Jedes Einzelmesser 52 weist eine längs
der Schneidebene 55 der Scherkappe 24 a bewegbare Kontakt
fläche 58 auf, die von zwei einander entgegengesetzt
angeordneten Schneidkanten 59 begrenzt wird. Die Schneid
kanten 59 erstrecken sich symmetrisch zur radial
verlaufenden Mittellinie 61 der Kontaktflächen 58. Auf
diese Weise kann das Drehmesser 24 in beliebiger Richtung
bewegt werden.
Die Stege 60 zwischen den Haardurchtrittsschlitzen 57
haben senkrecht zur Schneidebene 55 eine Dicke d von mehr
als 0,1 mm. Die Dicke d liegt vorzugsweise zwischen 0,1 mm
und 0,5 mm.
Zum Antreiben der Drehmesseranordnung 24, 24 a wirkt die
Welle 10 a auf einen Mitnehmerkäfig 17 ein, in dem eine
Mitnehmerbuchse 18 axial verschieblich, jedoch gegen
Verdrehung gesichert gelagert ist. Die Mitnehmerbuchse
greift am Drehmesser 24 an. Das Drehmesser 24 läuft, wie
bereits beschrieben ist, nicht um, sondern dreht sich
jeweils nur um wenige Winkelgrade vor und zurück.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines kleinen
Haushaltsgerätes, das sich insbesondere als elektrisches
Rasiergerät eignet. Während der Permanentmagnet der
Antriebsvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 ein im Mittel
wert kreisrunder Rotor ist, der sich in einem wechselnden
Statorfeld kreisförmig hin und her bewegt, ist der
Permanentmagnet 35 bei der Ausführungsform nach Fig. 3
längsbeweglich in einer Führung 36 des Stators 5. Der
Stator 5 weist wieder zwei parallele Schenkel 5 a, 5 b auf,
auf die in Reihe geschaltete Spulen 6 aufgeschoben sind.
Der Stator befindet sich innerhalb eines Gehäuses 1 und
ist in diesem vorzugsweise auf der Grundplatte 3 montiert.
Abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 haben
die Statorpole 7′ eine abweichende Gestalt; sie sind zur
Außenseite 37 der Schenkel 5 a, 5 b hin verschmälert und
weisen parallele Polflächen 38 auf. Zur Ausbildung der
mechanischen Führungen sind die Statorpole 7′ an ihren
freien Enden mittels magnetisch nicht-leitender, gut
gleitender Führungsschienen 39 versehen. Demselben Zweck
dienen auch keilförmige Einsätze 39 a im Übergang der
Statorschenkel 5 a, 5 b zu den Statorpolen 7′. In den auf
diese Weise gebildeten Führungen ist der stabförmige
Dauermagnet 35 angeordnet, der vorzugsweise mit einer
Kunststoff-Ummantelung 40 versehen ist.
Der stabförmige Permanentmagnet 35 ist in Längsrichtung
(Linie 35 a) magnetisiert; er wird mittels Druckfedern 23′,
die sich zwischen Gegenlagern 33′ und Anspritzungen 41 an
der Ummantelung 40 abstützen, in einer Ruhelage gehalten.
Wegen seiner in Richtung des Pfeiles 35 a axialen Magneti
sierung ist der Permanentmagnet geneigt, sich an die
Statorpole 7′ magnetisch anzunähern. Die Druckfedern 23′
müssen entsprechend stärker ausgebildet sein, um den
stabförmigen Permanentmagneten in einer mittleren Ruhelage
zu halten.
Die Ummantelung 40 des stabförmigen Dauermagneten ist mit
einem Hebel 12 a versehen, der an seinem freien Ende 15
einen Mitnehmerkopf 14 aufweist, der von Klauen 19 eines
Untermessers 20 eines Trockenrasiergerätes umgriffen
wird, das unter einem feststehenden Obermesser 20 a
beweglich ist. Das Untermesser 20 ist mittels Lagern 21
derart gelagert, daß es in Richtung eines Doppelpfeiles 22
hin und her gehende Bewegungen ausführen kann.
Fig. 3a zeigt eine weitere Vereinfachung des Gerätes nach
Fig. 3. Die Statorpole 7′′ des U-förmigen Statoreisens 15
liegen in einer Ebene nebeneinander und sind mittels einer
Gehäuseplatte 42 abgedeckt. Das Untermesser 20 trägt den
stabförmigen Dauermagneten 35. Die Wirkung der Druckfedern
23′ wird übernommen von den auf das Untermesser 20
einwirkenden Druckfedern 23′′ des Scherkopfes. Die Arbeits
weise des Gerätes nach Fig. 3a entspricht der des Gerätes
nach Fig. 3.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 geht von der Ausführungs
form nach Fig. 1 aus und ist insofern abgewandelt, als bei
ihr zusätzlich zu der Drehmesseranordnung 24, 24 a nach
Fig. 1 die längsbewegliche Messeranordnung nach Fig. 3 in
Kombination hinzutritt. Der Hebel 12 nach Fig. 1 ist
dementsprechend ergänzt durch eine Verlängerung 12 c nach
Art der Verlängerung in Fig. 3. Das freie Ende dieser
Hebelarm-Verlängerung 12 c weist den Mitnehmerkopf 14 auf,
der von den Klauen 19 des Untermessers 20 umgriffen
wird. Das Untermesser 20 ist mittels Lagern 21 derart
gelagert, daß es in Richtung des Doppelpfeiles 22 hin und
her gehende Bewegungen ausführen kann. Schwingt der Rotor
9 um eine Ruhelage bis zu den Spitzen der Pfeile 11 a und
11 b, dann führen das Untermesser 20 in dem Obermesser 20 a
Längsbewegungen aus in Richtung des Doppelpfeiles 22, und
gleichzeitig schwingt das Untermesser 24 der Messeranord
nung 24, 24 a ebenfalls um eine Ruhelage. Bei dieser
kombinierten Messeranordnung werden die Vorteile der
besseren Langhaarschneidfähigkeit drehender Messeranord
nungen mit den Vorteilen einer schnellen Endrasur mit
einer in Längsrichtung schwingenden Messeranordnung kombi
niert.
Die Schwingungsansteuerung kann auf verschiedene Art je
nach den gewünschten Schwingungsanforderungen erfolgen. So
kann die Ansteuerung mit einer Frequenz ungleich der Netz
frequenz von 50 Hz oder 60 Hz erfolgen. Es ist auch
möglich, mit Stromimpulsen zu arbeiten, die elektronisch
oder mechanisch erzeugt werden. Eine mechanische Art der
Impulserzeugung ist in Fig. 5 dargestellt. Dabei ist am
Rotor 9 eine Kontaktbahn 44 angeordnet, die zusammen mit
dem Rotor 9 schwingen kann und die einen leitenden Teil 45
und einen nicht-leitenden Teil 46 aufweist; sie ist im
Kontakt mit einer Kontaktbürste 43. Der leitende Teil 35
und die Bürste 43 sind mit den Polen einer nicht darge
stellten Batterie verbunden. Befindet sich die Bürste 43
im Kontakt mit dem leitenden Teil 445 der Kontaktbahn, dann
werden die Spulen 6 erregt, und auf den Rotor wird ein
Moment ausgeübt, das ihn in Richtung auf den nicht-leiten
den Teil 46 bewegen will. Die Bürste 43 wird bei
abgeschalteten Spulen 6 in eine Lage gebracht, in welcher
sie sich über dem leitenden Teil 46 verbindet. Beim
Einschalten der Spulen 6 über einen nicht dargestellten
Schalter bewegt sich der Rotor 9 bei richtiger Dimensio
nierung der Druckfedern 23 und der Spulen 6 in Richtung
auf den nicht-leitenden Teil 46 der Kontaktbahn 44; der
Strom wird abgeschaltet, und der Rotor 9 schwingt aufgrund
seiner Massenträgheit weiter, bis die Druckfedern 23 ihn
zum Stillstand bringen und in Gegenrichtung beschleunigt.
Beim Erreichen des leitenden Teiles 46 der Kontaktbahn 44
werden die elektromagnetischen Bremskräfte wirksam, der
Rotor 9 kommt nach Aufzehrung der kinetischen Energie zum
Stillstand, und der Schwingvorgang wiederholt sich. Bei
passender Abstimmung von elektromagnetischen Momenten,
Federmomenten und Massenträgheitsmomenten der Anordnung
lassen sich Schwingfrequenz und Amplitude auf die
gewünschten Werte bringen.
Eine weitere Art der elektronischen Ansteuerung bildet
eine doppelweg-gleichgerichtete Wechselspannung, die in
Fig. 6 dargestellt ist. An die Klemmen 110 wird eine Netz
wechselspannung mit einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz
gelegt. Ein Doppelweg-Gleichrichter 111 richtet die Netz
wechselspannung gleich und bildet eine durch das Zeichen
112 angedeutete Gleichspannung von doppelter Frequenz,
also 100 Hz oder 120 Hz, die an die Statorspulen 5 a, 5 b
angelegt ist. Die Schwingfrequenz wird auf diese Weise
verdoppelt.
Claims (15)
1. Kleines Haushaltsvibrationsgerät zum Abschneiden von
Körperhaaren, insbesondere Trockenrasiergerät, mit einem
von einer elektrischen Antriebsvorrichtung bewegbaren
Untermesser (20, 24), das mit einem feststehenden Ober
messer (20 a, 24 a) zusammenwirkt, das mit Haardurchtritts
öffnungen (57) versehen ist, wobei die Antriebsvorrichtung
eine mittels Spulen (6) erregbare Statoranordnung
aufweist, die einen zweipolig magnetisierten Permanent
magneten (9, 35) bewegt, der seine Bewegung auf das Unter
messer (20, 24) überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Permanentmagnet (9, 35) bei abgeschalteten Stator spulen (6) im Raum des Statorfeldes mittels Federkräften in eine derartige Ruhelage geführt wird, daß er bei erregten Statorspulen von dieser Ruhelage aus Schwing bewegungen ausführt, deren Amplitude durch Federkräfte begrenzt wird,
- - der Permanentmagnet der Rotor (9) eines zweipoligen Einphasen-Synchronmotors (4) ist,
- - bei kreisförmigem Unter- und Obermesser (24, 24 a) die Schwingbewegungen der Welle (10 a) des Rotors (g) unmittelbar auf das Untermesser (24) übertragen werden, wobei die Messerteile (52, 60) von Unter- und Obermesser (24/24 a) für das Schneiden in beiden Richtungen radial symmetrisch ausgebildet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetisierungsrichtung des Rotors (9) in der Ruhelage
angenähert senkrecht zur Hauptfeldrichtung (100) des
Statorfeldes steht.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftspalt der Statoranordnung symmetrisch zur Mittellinie
des Stators (7, 7′) ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Neigungswinkel α der Mittellinien (51) der Einzel messer (52) mit der Ebene (53) der Grundplatte (54) und der dazu parallelen Ebene (55) der Scherkappe (24 a) einen Winkel von 90° einschließt,
- b) die Einzelmesser (52) in Umfangsrichtung symmetrisch zur Mittellinie (51) ausgebildet sind,
- c) die Mittellinien (56) der Haardurchtrittsschlitze in der Scherkappe (24 a) einen radialen Verlauf haben und die Haardurchtrittsschlitze (57) symmetrisch zu diesen Mittellinien (56) angeordnet sind,
- d) jedes Einzelmesser (52) eine längs der Schneidebene (55) der Scherkappe bewegbare Kontaktfläche (58) aufweist, die von zwei einander entgegengerichteten Schneidkanten (59) begrenzt sind, die sich symmetrisch zu den radial verlaufenden Mittellinien (61) der Kontaktflächen (58) erstrecken.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Kombinationsapparat mit
Rotations- und Vibrationsscherkopf die Stege (60) zwischen
den Haardurchtrittsschlitzen (57) senkrecht zur Schneid
ebene (55) eine Dicke (d) von mehr als 0,1 mm, vorzugs
weise zwischen 0,1 mm und 0,5 mm aufweisen.
6. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Rotor (9) ein Hebelarm (12) befestigt ist, auf den in
entgegengesetzten Richtungen Druckfedern (23) einwirken,
die den Rotor (9) bei ausgeschalteten Spulen (6) in seine
Ruhelage drängen.
7. Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Permanentmagnet (9, 35) bei abgeschalteten Stator spulen (6) im Raum des Statorfeldes mittels Federkräften in eine derartige Ruhelage geführt wird, daß er bei erregten Statorspulen von dieser Ruhelage aus Schwing bewegungen ausführt,
- - bei langgestreckten Unter- und Obermessern (20, 20 a) der Permanentmagnet (35) in der Bewegungsrichtung des Unter messers (20) hin und her verschieblich ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (35) in der Bewegungsrichtung starr mit
dem Untermesser (20) gekoppelt ist (Fig. 3a).
9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (35) unmittelbar an der Unterseite des
Untermessers (20) befestigt und zwischen ihm und den
Statorpolen eine Trennwand (42) vorgesehen ist.
10. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Permanentmagneten (35) bzw. eine Verbindung
zum Untermesser in entgegengesetzten Richtungen Druck
federn einwirken, die den Permanentmagneten (35) bei
ausgeschalteten Spulen (6) in seine Ruhelage drängen, und
daß der Permanentmagnet (35) bei eingeschalteten Spulen in
der Bewegungsrichtung des Untermessers lineare Schwing
bewegungen von seiner Ruhelage aus ausführt.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulen (6) mittels eines Stromes
erregt werden, dessen Frequenz ungleich der Netzfrequenz
(50 Hz, 60 Hz) ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulen (6) mittels Stromimpulsen angesteuert werden.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulen (6) mittels Stromimpulsen einer Polarität
angesteuert werden.
14. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromimpulse durch einen Bürsten-Schleifkontakt-
Impulsgeber angesteuert werden.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulen (6) mit einer durch eine
doppelweg-gleichgerichtete Wechselspannung angesteuert
werden.
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- 1989-06-28 JP JP16406789A patent/JPH0252692A/ja active Pending
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JPH0252692A (ja) | 1990-02-22 |
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