DE3819220A1 - Keramische vorverbrennungskammer fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Keramische vorverbrennungskammer fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine keramische Vorver
brennungskammer für eine Brennkraftmaschine, beispielsweise
einen Dieselmotor.
Zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit und des thermischen
Wirkungsgrades von Brennkraftmaschinen sind bereits in
großem Umfang Vorverbrennungskammern aus keramischen Bautei
len hergestellt worden, wie sie in der offengelegten japa
nischen Patentanmeldung 62-10 418 beschrieben sind. Eine der
artige keramische Vorverbrennungskammer wird üblicherweise
aus einem oberen und einem unteren keramischen Bauteil her
gestellt, die zur Vereinfachung der Herstellung durch ther
misches Schrumpfen in einen Metallring gepaßt sind. Da
jedoch die Dicken der eine Verwirbelungskammer an einem
unteren Abschnitt der keramischen Bauteile bildenden Wände
nicht gleichmäßig sind, sind die auf die keramischen Bau
teile durch die thermische Schrumpfpassung ausgeübten Ober
flächendrücke ungleichmäßig. Daher besteht eine Neigung zur
Ausbildung von Rissen in den gekrümmten Abschnitten zwischen
einer Bodenwand und Seitenwänden des unteren Abschnittes der
keramischen Bauteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine keramische
Vorverbrennungskammer für eine Brennkraftmaschine zu schaf
fen, bei der das Entstehen von Rissen verhindert wird, die
sonst in einem unteren Abschnitt der keramischen Bauteile
aufgrund von ungleichmäßigen Oberflächendrücken, die durch
eine thermische Schrumpfpassung verursacht werden, entstehen
würden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine keramische
Vorverbrennungskammer für eine Brennkraftmaschine mit einem
Metallring und einem durch Schrumpfpassung im Metallring
befestigten keramischen Bauteil, das eine Durchgangsöffnung
für eine Einspritzdüse und eine Verbrennungsgaseinführ
öffnung aufweist, gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Schrumpfmaß am unteren Abschnitt des keramischen
Bauteils mit dem Metallring geringer ist als das am oberen
Abschnitt des keramischen Bauteils mit dem Metallring.
Durch diese Ausgestaltung werden die am Boden des kera
mischen Bauteils auftretenden Oberflächendrück herabge
setzt, so daß Risse verhindert werden, die sonst im kera
mischen Bauteil entstehen würden.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer Vorverbrennungskammer vor Anwendung
der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erste Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine einstückige kera
mische Vorverbrennungskammer vor Anwendung
der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine dritte Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungs
form der Erfindung; und
Fig. 7 ein Diagramm, das die Verteilung der erlaub
ten Schrumpfmaße und Oberflächendrücke dar
stellt.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein Zylinderkopf 1 für eine Brenn
kraftmaschine einen Metallring 2, der mittels Preßpassung im
Zylinderkopf 1 angeordnet ist, sowie ein oberes und unteres
keramisches Bauteil 3 und 4, die durch thermisches
Schrumpfen in den Metallring 2 eingepaßt sind. Bei dem
oberen und unteren keramischen Bauteil 3 und 4 handelt es
sich um Hohlkörper mit kreisförmigen Querschnitten zur Aus
bildung einer Vorverbrennungskammer. Das obere keramische
Bauteil 3 ist mit einer Durchgangsöffnung 6 versehen, die
mit einem Aufnahmeabschnitt 5 des Zylinderkopfes 1 für eine
Glühkerze in Verbindung steht, und mit einer Durchgangs
öffnung 8, die mit einem Aufnahmeabschnitt 7 des Zylinder
kopfes 1 für eine Einspritzdüse in Verbindung steht. Darü
ber hinaus ist das untere keramische Bauteil 4 mit einer
Verbrennungsgaseinführöffnung 10 zum Einblasen von Ver
brennungsgas in eine Zylinderkammer 9 versehen. Zwischen den
Metallring 2 und die keramischen Bauteile 3 und 4 sind Keile
11 und 12 eingesetzt, die verhindern, daß sich die kerami
schen Bauteile 3 und 4 relativ zum Zylinderkopf 1 drehen.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die in Fig.
2 gezeigt ist, verringert sich die äußere Abmessung des
unteren keramischen Bauteils 4 in Abwärtsrichtung bzw.
dessen äußere Kontur ist nach unten verengt, so daß die
Außendurchmesser des unteren keramischen Bauteils 4 im
Vergleich zum Außendurchmesser des oberen keramischen Bau
teils 3 in Richtung auf das untere Ende allmählich geringer
werden. Wenn daher die keramischen Bauteile 3 und 4 durch
thermisches Schrumpfen in einem Metallring 2, der einen
gleichmäßigen Innendurchmesser über seine Länge besitzt,
befestigt werden, wird in bezug auf das untere keramische
Bauteil entlang dessen Axialrichtung ein sich allmählich
verringerndes Schrumpfmaß erhalten.
Das Schrumpfmaß in bezug auf die keramischen Bauteile ist so
bemessen, daß vorgegebene Oberflächendrücke ausgeübt werden,
die ausreichend groß sind, um ein Lösen der keramischen Bau
teile vom Zylinderkopf zu verhindern. Fig. 7 zeigt die
Änderung im Oberflächendruck, die auf diese Weise durch die
Schrumpfpassung erzeugt wird. Wenn ein gleichmäßiges
Schrumpfmaß über das obere und untere keramische Bauteil
Anwendung findet, werden größere Oberflächendrücke an einem
gekrümmten Abschnitt zwischen der Boden- und Seitenwand des
unteren keramischen Bauteils 4 entsprechend einem Flansch
des Metallrings, der mit einer durchgehenden Linie A in
Fig. 7 angedeutet ist, erzeugt. Im Gegensatz hierzu wird in
dem Fall, in dem das Schrumpfmaß in bezug auf das untere
keramische Bauteil erfindungsgemäß herabgesetzt wird, der
Oberflächendruck am Boden des unteren keramischen Bauteils
um etwa 50% herabgesetzt, wie durch die durchgezogene Linie
B in Fig. 7 gezeigt ist. Im wesentlichen der gleiche Effekt
wird erreicht, wenn sich das untere keramische Bauteil 4
verengt, wobei die Verengung dabei von einem etwas niedri
geren Abschnitt als dem obersten Ende des unteren kera
mischen Bauteils 4 beginnt, wie durch die gestrichelten
Linien C in Fig. 7 angedeutet ist, obwohl diese Linien C
von den Linien B abweichen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform der
Erfindung ist ein unteres keramisches Bauteil 4 in der Form
eines geraden Zylinders ausgebildet und verengt sich nicht.
Sein Außendurchmesser ist geringfügig kleiner als der des
oberen keramischen Bauteils 3. Wenn das obere und untere
keramische Bauteil 3 und 4 durch thermisches Schrumpfen in
einem Metallring befestigt werden, der einen gleichmäßigen
Innendurchmesser aufweist, ist das Schrumpfmaß in bezug auf
das untere keramische Bauteil 4 geringer als das in bezug
auf das obere keramische Bauteil 3.
Bei der in Fig. 5 gezeigten dritten Ausführungsform der Er
findung ist der Innendurchmesser eines Abschnitts 14 dem
Metallrings 2, der mit dem unteren keramischen Bauteil 4 in
Kontakt steht, größer als der eines Abschnitts 13, der mit
dem oberen keramischen Bauteil 3 in Kontakt steht. Wenn das
obere und untere keramische Bauteil 3 und 4, die gleiche
Außendurchmesser besitzen, durch thermisches Schrumpfen im
Metallring 2 befestigt werden, ist somit das Schrumpfmaß in
bezug auf das untere keramische Bauteil 4 geringer als das
in bezug auf das obere keramische Bauteil 3. Bei dieser in
Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist der Metallring 2 an
seiner Innenfläche mit einer Schulter versehen, die aus dem
Unterschied zwischen dem Innendurchmesser des oberen und
unteren Abschnitts des Metallrings 2 resultiert.
Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Innenseite des Metallrings 2 einen oberen Abschnitt
mit einem gleichmäßigen Innendurchmesser und einen unteren
Abschnitt aufweist, der in Kontakt mit einem unteren kera
mischen Bauteil 4 steht. Der untere Abschnitt besitzt einen
Innendurchmesser, der in Richtung auf sein unteres Ende
allmählich ansteigt.
Die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 erläuterten
keramischen Vorverbrennungskammern sind in ein oberes und
ein unteres keramisches Bauteil unterteilt. Der gleiche
Effekt kann jedoch durch eine einstückige Vorverbrennungs
kammer erreicht werden, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist. In
jedem Fall können die Oberflächendrücke, die am Boden der
unteren keramischen Bauteile erzeugt werden, durch das
Merkmal herabgesetzt werden, daß das Schrumpfmaß in bezug
auf das untere keramische Bauteil geringer ist als das in
bezug auf das obere keramische Bauteil, wie in Fig. 7 ge
zeigt.
Aus der obigen Erläuterung geht somit hervor, daß erfin
dungsgemäß das Schrumpfmaß in bezug auf einen unteren Ab
schnitt der keramischen Bauteile geringer ist als das in
bezug auf einen oberen Abschnitt dieser Bauteile, so daß
Oberflächendrücke am gekrümmten Abschnitt zwischen der
Boden- und Seitenwand des unteren keramischen Bauteils
herabgesetzt werden, wodurch das Entstehen von Rissen ver
hindert wird, die sonst in gekrümmten Abschnitt des unteren
keramischen Bauteils entstehen würden. Daher werden durch
die Erfindung die Haltbarkeit und der thermische Wirkungs
grad eines Dieselmotors verbessert, was für die Praxis von
großer Bedeutung ist.
Erfindungsgemäß wird somit eine keramische Vorverbrennungs
kammer für eine Brennkraftmaschine, beispielsweise einen
Dieselmotor, vorgeschlagen, die aus einem Metallring und
einem durch Schrumpfen im Metallring befestigten kera
mischen Bauteil besteht. Das keramische Bauteil besitzt eine
Durchgangsöffnung für eine Einspritzdüse und eine Öffnung
zum Einführen eines Verbrennungsgases. Das Schrumpfmaß an
einem unteren Abschnitt des keramischen Bauteils mit dem
Metallring ist geringer als das an einem oberen Abschnitt
des keramischen Bauteils mit dem Metallring, wodurch
Oberflächendrücke am unteren Abschnitt des keramischen
Bauteils herabgesetzt werden und somit das Entstehen von
Rissen verhindert wird, die sonst aufgrund von Oberflächen
drücken, die aus der Schrumpfbefestigung resultieren, im
unteren Abschnitt auftreten würden.
Claims (7)
1. Keramische Vorverbrennungskammer für eine Brennkraft
maschine mit einem Metallring und einem keramischen
Bauteil, das durch Schrumpfen im Metallring befestigt
ist und eine Durchgangsöffnung für eine Einspritzdüse
sowie eine Einführungsöffnung für Verbrennungsgas auf
weist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrumpfmaß an einem unteren Abschnitt des
keramischen Bauteils (3, 4, 15) mit dem Metallring
(2) geringer ist als das an einem oberen Abschnitt
des keramischen Bauteils (3, 4, 15) mit dem Metall
ring (2).
2. Vorverbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des unteren Abschnittes des keramischen Bauteils (3,
4, 15) geringer als der des oberen Abschnitts des ke
ramischen Bauteils ist.
3. Vorverbrennungskammer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenkontur des
unteren keramischen Bauteils (4) sich nach unten ver
engt.
4. Vorverbrennungskammer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt
des keramischen Bauteils (3, 4) als gerader Zylinder
ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser geringer ist
als der des oberen Abschnitts des keramischen Bauteils
(3, 4).
5. Vorverbrennungskammer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Metallrings (2), der mit
dem unteren Abschnitt des keramischen Bauteils (3, 4)
in Kontakt steht, größer ist als der des Metallrings
(2), der mit dem oberen Abschnitt des keramischen
Bauteils (3, 4) in Kontakt steht.
6. Vorverbrennungskammer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallring (2)
an seiner Innenfläche mit einer Schulter versehen
ist, die aus dem Durchmesserunterschied an seiner
Innenseite resultiert.
7. Vorverbrennungskammer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Metallrings (2), der mit dem oberen Abschnitt
des keramischen Bauteils (3, 4) in Kontakt steht,
gleichmäßig ist und daß sich der Innendurchmesser
des Metallrings (2), der mit dem unteren Abschnitt
des keramischen Bauteils (3, 4) in Kontakt steht,
in Richtung auf das untere Ende des Metallrings (2)
allmählich erhöht.
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