DE3814855A1 - Waschmitteladditiv - Google Patents
WaschmitteladditivInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Waschmitteladditiv, das im Ge
misch mit körnigen Waschmitteln oder räumlich von diesen getrennt
vorliegt und vorteilhaft in Waschprozessen eingesetzt wird, bei
denen infolge erhöhter Wasserhärte ein schlechtes Waschergebnis
zu erwarten ist.
Bei Verwendung von hartem Leitungswasser, beispielsweise mit
Härtegraden oberhalb 18°dH (entsprechend 180 mg CaO/Liter),
insbesondere jedoch oberhalb 25°dH (250 mg CaO/Liter), wird
das Waschergebnis bei einer üblichen Waschmitteldosierung von 5
bis 8 g/l bereits erheblich beeinträchtigt. Gleichzeitig nimmt die
Bildung von Faserinkrustationen, verbunden mit einer Vergrauung
des Gewebes sowie von schädlichen Kalkablagerungen auf den
Heizstäben in der Waschmaschine erheblich zu. Zwar kann dieser
Tendenz durch Höherdosierung des Waschmittels begegnet werden,
jedoch ist hierzu der Verbraucher im allgemeinen nicht bereit.
Aus Kundenbeobachtungen weiß man, daß die Mehrzahl der Kun
den die Mittel, entgegen der Empfehlung, regelmäßig unterdo
siert, wodurch sich die aufgezeigten Probleme noch erheblich ver
stärken. Andererseits wird bei einer notwendigen Höherdosierung
auch der Anteil der Tenside in Waschlauge sowie später im Abwas
ser angehoben. Diese Erhöhung der Tensidkonzentration führt je
doch meist nicht zu einer vergleichbaren Anhebung des Weißgra
des, weshalb man den Mehrverbrauch an Tensiden als Vergeudung
betrachten kann. Einen Ausweg bietet die zusätzliche Verwendung
zusätzlicher Enthärtungsmittel mit hohem Gehalt an polymeren Phos
phaten.
Die mit einer Unterdosierung des Waschmittels in Gegenwart von
sehr hartem Wasser verbundenen Probleme haben sich durch die
Einführung der phosphatarmen Waschmittel noch verstärkt, zumal
auch die zusätzlichen Enthärtungsmittel auf Polyphosphatbasis kri
tisch bewertet und durch umweltfreundlichere Additive ersetzt wer
den sollen. Aus DE 25 27 388 ist bekannt, daß man wasserunlös
liche, durch Sprühtrocknen wäßriger Dispersionen gewonnene Alumo
silikate (Zeolithe) an deren Stelle einsetzen kann. Aus DE 33 16
513-A1 sind Granulate bekannt, die Alkalialumosilikate (Zeolithe)
sowie polymere Polycarboxylate enthalten und in Wasch- und Rei
nigungsmitteln sowie als Enthärtungsmittel verwendet werden kön
nen. Der Gehalt an mono- oder copolymerer Polycarbonsäure bzw.
deren Alkalisalz soll 5 bis 30 Gew.-% betragen und liegt in den
Beispielen bei 8 bis 11,5%. Diese Anteile sind jedoch auf einen
wasserhaltigen, d. h. 21 bis 22 Gew.-% Strukturwasser enthalten
den Zeolith bezogen, was aus Anspruch 8 sowie aus den Beispie
len hervorgeht, gemäß denen der eingesetzte Alumosilikat-Slurry
61 Gew.-% Zeolith A enthält. Der technisch mögliche Maximal-Ge
halt eines Zeolith-Slurries liegt jedoch bei 50% Zeolith A, bezogen
auf wasserfreie Substanz. Der Anteil der Polymersäure, auf was
serfreien Zeolith bezogen, liegt daher bei 6 bis 37 Gew.-% und in
den Beispielen bei 9,8 bis 14 Gew.-%. Er ist damit vergleichsweise
hoch und macht die Mittel entsprechend aufwendig. Trotzdem ist
die Wirkung dieser Mittel hinsichtlich einer gleichzeitig ange
strebten Waschkraftverbesserung vergleichsweise gering.
Ein ähnlich zusammengesetztes Enthärtungsmittel mit vermindertem
Gehalt an Polymersäure ist aus DE 36 14 779-A1 bekannt. Zwecks
Wirkungssteigerung bzw. als Ausgleich für die Unterbilanz an Po
lymersäure enthält das Mittel zusätzlich Citronensäure bzw. deren
Salze sowie Soda. Auch die Wirkung dieser Mittel erscheint noch
steigerungsfähig, insbesondere bei Einsatz in sehr hartem Wasser.
Außerdem erscheint der relativ hohe Anteil an organischer Sub
stanz (im Beispiel 10,5% Citrat) im Hinblick auf eine minimale
Abwasserbelastung noch verbesserungswürdig. Auch der Sodage
halt kann wegen der Entstehung unlöslichen Calciumcarbonats in
einigen Fällen stören.
Gegenstand der Erfindung, mit der diese Probleme gelöst werden,
ist ein körniges bis pulverförmiges, in Waschmitteln oder Wasch
verfahren einzusetzendes Additiv, gekennzeichnet durch einen Ge
halt an
- A) feinkristallinem, synthetischem, gebundenes Wasser enthalten dem Zeolith vom Typ NaA,
- B) polymeren Polycarboxylaten, abgeleitet von Acrylsäure sowie dessen Copolymeren mit Maleinsäure in Form der Natriumsalze,
- C) Natriumperborat in Form des Monohydrats und/oder Tetrahy drats,
wobei die Gewichtsverhältnisse von A : B=30 : 1 bis 4 : 1, von
A : C=12 : 1 bis 2 : 1 und von B : C=2 : 1 bis 1 : 10 be
tragen, mit der Maßgabe, daß die Anteile der Bestandteile A und
B als wasserfreie Substanzen und der Bestandteile C als Monohy
drat berechnet werden.
Der Bestandteil A besteht aus feinkristallinen, synthetischen,
wasserhaltigen Zeolithen vom Typ NaA, die ein Calciumbindever
mögen im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g (gemäß den Angaben
in DE 22 24 837) aufweisen. Ihre Teilchengröße liegt üblicherweise
im Bereich von 1 bis 10 µm.
Bestandteil B besteht aus Homopolymeren der Acrylsäure und/oder
Copolymeren der Acrylsäure mit Maleinsäure, die in Form der Na
triumsalze vorliegen. Die Polyacrylsäure kann beispielsweise ein
Molekulargewicht von 2000 bis 200 000 vorzugsweise von 5000
bis 100 000 aufweisen. Als besonders geeignet haben sich Copoly
mere der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit Maleinsäure erwie
sen, wie sie beispielsweise in EP 25 551-B1 charakterisiert sind.
Es handelt sich dabei um Copolymerisate, die 40 bis 90 Gewichts
prozent Acrylsäure enthalten. Besonders bevorzugt sind solche
Copolymere, in denen 50 bis 85 Gewichtsprozent Acrylsäure und
50 bis 15 Gew.-% Maleinsäure vorliegen.
Bestandteil C besteht aus Natriumperborat, das als Monohydrat,
Tetrahydrat oder deren als Gemisch vorliegen kann. Rechnerisch
werden der Gehalt der Mittel und die Mischungsverhältnisse auf
das Monohydrat bezogen, auch wenn der Bestandteil B ganz oder
teilweise aus dem Tetrahydrat bestehen sollte. Besonders bevor
zugt sind solche Mittel, in denen das Perborat als Monohydrat
vorliegt.
Das Gewichtsverhältnis von A : B beträgt 30 : 1 bis 4 : 1, vor
zugsweise 14 : 1 bis 6 : 1, das von A : C 10 : 1 bis 2 : 1, vor
zugsweise 7,5 : 1 bis 3 : 1 und das von B : C 2 : 1 bis 1 : 10,
vorzugsweise 1 : 1 bis 1 : 4, wobei die Bestandteile A und B als
wasserfreie Substanzen gerechnet werden.
Die Mittel enthalten die Bestandteile vorzugsweise in granularer
Form, wobei die mittlere Korngröße der Partikel zwischen 0,1 bis
1,2 mm liegt und der Anteil staubförmiger Anteile (unter 0,05 mm)
unter 1 Gew.-%, insbesondere unter 0,5 Gew.-% und der Anteil
von Grobanteilen (über 1,6 mm) unter 2 Gew.-%, vorzugsweise
unter 1 Gew.-% liegen sollte. Die granularen Mittel bestehen vor
zugsweise aus einem trockenen, homogenen Gemisch von mindes
tens 2 Pulverkomponenten, wovon die 1. Komponente als sprühge
trocknetes Granulat vorliegt. Es ist erhältlich durch eine in kon
ventlicher Weise durchgeführte Sprühtrocknung eines Slurries,
der den Zeolith als wäßrige Suspension im Gemisch mit dem Natri
umsalz der (co-)polymeren Säuren in dem angegebenen Mischungs
verhältnis enthält.
Diese 1. Pulverkomponente kann weitere Zusatzstoffe enthalten,
welche z. B. die Granulatstruktur, das Schüttgewicht oder das
Rieselverhalten vorteilhaft verändern können. Zu diesen Zusätzen
zählt beispielsweise Natriumsulfat, das im wesentlichen in wasser
freier Form vorliegt. Als (wasserfrei gerechneter) Bestandteil D
bezeichnet, beträgt sein Gewichtsverhältnis A : D vorzugsweise
20 : 1 bis 4 : 1.
Weitere Bestandteile, die in der 1. Komponente in geringer Menge
vorliegen können, sind nichtionische Tenside, die einen HLB-Wert
von höchstens 12 aufweisen und aus Ethoxylierungsprodukten von
linearen oder methyl-verzweigten (Oxo-Rest) Alkoholen oder auch
Alkyphenolen bestehen. Diese Zusätze dienen bekanntlich dazu,
wäßrige Zeolith-Suspensionen zu stabilisieren und können daher
auch in Mitteln der beanspruchten Art enthalten sein, bei deren
Herstellung von derartigen Suspensionen ausgegangen wird. Bei
spiele hierfür sind C12-16-Alkohole mit 3 bis 5 EO und C16-18-Al
kohole (Talgalkohol) mit 4 bis 7 EO. Das Gewichtsverhältnis die
ses mit E bezeichneten Bestandteils kann in derartigen Mitteln A : E=100 : 1
bis 20 : 1, meist 50 : 1 bis 30 : 1 betragen und um
faßt daher nur geringe Tensidmengen, deren Einfluß auf das Wasch
ergebnis entsprechend gering ist.
Weitere fakultative Bestandteile der 1. Pulverkomponente sind bei
spielsweise die wasserlöslichen Salze, z. B. die Natriumsalze, von
Phosphonsäuren (Bestandteil G). Geeignete Phosphonsäuren bzw.
phosphonsaure Salze sind 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat, Ethy
lendiamin-tetramethylenphosphonat (EDTMP) und Diethylentriamin
pentamethylenphosphonat. Das Gewichtsverhältnis von A : F kann
600 : 1 bis 40 : 1 betragen.
Die Mittel können weitere Pulverkomponenten enthalten, die mit
den beiden zuvor genannten Pulverkomponenten in trockener Form
vermischt werden.
Eine bevorzugte weitere Pulverkomponente besteht aus einem pul
verförmigen bis körnigen Persäurevorläufer (Bleichaktivator) aus
der Klasse der N-Acylverbindungen und O-Acylverbindungen. Bei
spiele für geeignete N-Acylverbindungen sind mehrfach acylierte
Alkylendiamine, wie Tetraacetylmethylendiamin, Tetraacetylendia
min und deren höhere Homologen, sowie acylierte Glykolurile, wie
Tetraacetylglykoluril. Weitere Beispiele sind N-Alkyl-N-sulfonyl
carbonamide, N-Acylhydantoine, N-acylierte cyclische Hydrazide,
Triazole, Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide und Imidazo
line. Als O-Acylverbindungen kommen neben Carbonsäureanhydri
den, wie Phthalsäureanhydrid und Estern, wie Na-(iso-)nonanoyl
phenolsulfonat, auch acylierte Zucker, wie Glucosopentaacetat in
Frage. Bevorzugte Bleichaktivatoren sind Tetraacetylethylendiamin
und Glucosepentaacetat. Die Bleichaktivatoren können zwecks Ver
meidung von Wechselwirkungen mit dem Perborat granuliert und
mit wasserlöslichen Hüllsubstanzen überzogen sein. Als Überzugs
mittel eignen sich insbesondere wasserlösliche Polymere, beispiels
weise Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (als Natrium
salz), oder C-Kettenpolymere, wie die unter B genannten (co-)po
lymeren Polycarbonsäuren und deren Salze, ferner Polyvinylalko
hol und Gemische wasserlöslicher Polymeren.
Mittel der angegebenen Zusammensetzung können demnach folgen
de Zusammensetzung aufweisen:
- A) 40 bis 60 Gew.-% feinkristalliner, synthetischer Zeolith vom Typ NaA,
- B) 2 bis 10 Gew.-% polymeres Polycarboxylat, abgeleitet von Acrylsäure und dessen Copolymeren mit Maleinsäure in Form der Natriumsalze,
- C) 5 bis 20 Gew.-% Natriumperborat in Form des Monohydrats oder Tetrahydrats,
- D) 0 bis 30 Gew.-% Natriumsulfat,
- E) 0 bis 3 Gew.-% mindestens eines Tensids aus der Klasse der Alkyl- oder Alkenylpolyglykolether mit einem HLB-Wert von höchstens 12,
- F) 0 bis 1 Gew.-% an Polyphosphonsäure in Form der Alkalimetall salze,
- G) 0 bis 10 Gew.-% eines Persäurevorläufers,
mit der Maßgabe, daß die Mengen, mit Ausnahme des Bestandteils
C, auf wasserfreie Substanz und die Menge des Bestandteils C
auf Monohydrat bezogen sind und wobei die Gesamtmenge an ge
bundenem Wasser, das in den Bestandteilen mit Ausnahme von C
enthalten ist, bis zu 20 Gew.-% beträgt.
Vorzugsweise weisen die Mittel folgende Zusammensetzung auf:
- A) 45 bis 55 Gew.-% feinkristalliner, synthetischer Zeolith vom Typ NaA,
- B) 3 bis 7,5 Gew.-% des Natriumsalzes einer Acrylsäure-Maleinsäu re-copolymeren im Gewichtsverhältnis 10 : 1 bis 1 : 1 und ei nem Molekulargewicht von 20 000 bis 150 000,
- C) 7,5 bis 15 Gew.-% Natriumperborat, berechnet als Monohydrat,
- D) 2 bis 20 Gew.-% Natriumsulfat,
- E) 1 bis 2 Gew.-% eines mit 3 bis 7 Mol Ethylenoxid umgesetzten linearen C12-18-Alkohols,
- F) 2 bis 8 Gew.-% Tetraacetylethylendiamin.
In den vorgenannten Rezepturen sind die Bestandteile A, B und
D bis F bevorzugt in einer sprühgetrockneten Pulverkomponente
(1. Pulverkomponente) vereinigt. Die Bestandteile C und G bilden
zwei gesonderte Pulverkomponenten, die mit der 1. Pulverkompo
nente in trockener Form vermischt sind.
Es war im hohen Maße überraschend, daß Mittel der beanspruch
ten Zusammensetzung eine bessere Wirkung hinsichtlich der Bin
dung von Calciumsalzen und der Verstärkung der Builderwirkung
zeigen als herkömmliche Mittel, die höhere Anteile an "klassi
schen" Enthärtungsmitteln aufweisen. Als "klassische" Enthär
tungsmittel gelten Zeolithe, Soda, polymere Polycarboxylate und
Polysäuren, wie Citronensäure. Von Perboraten war nicht be
kannt, daß sie in Kombination mit einigen der genannten "klassi
schen" Enthärtungsmitteln deren spezifische Wirkung vorteilhaft
unterstützen und eine Builderwirkung ausüben, sofern das ver
wendete Wasser eine hohe Calciumhärte aufweist. Zusätzlich zu
der unerwarteten Enthärtungs- und Builderwirkung besitzen die
Mittel jedoch noch eine ausgeprägte Bleichwirkung, welche ins
besondere dann zum Tragen kommt, wenn der Verbraucher das
bleichmittelhaltige Vollwaschmittel unterdosiert und keine weiteren
Zusätze verwendet. Bei gleichzeitiger Anwendung der erfindungs
gemäßen Mittel und üblicher Waschmittel ergeben sich somit die
folgenden Vorteile:
- - die Waschkraft, insbesondere hinsichtlich der Verhinderung von Gewebevergrauungen und Gewebeaschen, wird erheblich verbessert, insbesondere wenn das konventionelle Waschmittel in bezug auf die Wasserhärte unterdosiert wird,
- - es wird ein zusätzlicher Bleicheffekt erzielt,
- - das Abwasser wird gegenüber einem konventionellen Waschpro zeß bei hoher Wasserhärte sehr viel weniger belastet, und zwar sowohl gegenüber einem Waschprozeß, bei dem das kon ventionelle Waschmittel entsprechend hoch dosiert wird, als auch bei einem Waschprozeß mit Unterdosierung des Waschmit tels und Ausgleich mit einem konventionellen Wasserenthärtungs mittel.
Es wurden die in der Tabelle angegebenen folgenden körnigen Ge
mische hergestellt. Die mit V bezeichneten Vergleichsrezepturen
betreffen aus DE 33 16 513 und DE 36 14 779 bekannte Mittel.
Der verwendete synthetische Zeolith (wasserfrei gerechnet) wies
eine Teilchengröße zwischen 0,5 und 8 µm auf. Das Polycarboxy
lat bestand in den Beispielen 1 und 2 aus dem Na-Salz eines Co
polymeren von Acrylsäure und Maleinsäure mit einem Molekular
gewicht von ca. 70 000 (Sokalan CP5®) und in Beispiel 3 aus
einem Na-Polyacrylat mit einem Molekulargewicht von 20 000.
EDTMP steht für das Hexa-natriumsalz der Ethylendiamino-tetra
methylenphosphonsäure. TA-Ethoxylat ist technischer Talgalkohol,
umgesetzt mit 5 Ethylenoxid (HLB-Wert=9,2) und diente als Su
spensionsstabilisator für den Zeolith-master-batch. Alle diese Be
standteile sowie das Natriumsulfat und das Wasser sind Inhalts
stoffe der 1. Pulverkomponente, die durch Sprühtrocknen eines
wäßrigen Slurries erhalten wurden. Das Granulat wies eine Korn
größe von 0,1 bis 0,8 mm auf (mittlere Korngröße 0,4 mm).
TAED steht für Tetraacetylethylendiamin. CMC ist das Natriumsalz
der Carboxymethylcellulose und diente als Hüllsubstanz für das
TAED entsprechend den Angaben in EP 37 026. Bei Vergleichsver
such V2 diente CMC als Granulierhilfsmittel für das Gesamtpro
dukt.
Die anwendungstechnische Prüfung wurde praxisnahe in einer
Haushaltswaschmaschine mit horizontal angeordneter Wäschetrommel
(Typ Miele W 433) unter Mitverwendung eines handelsüblichen
Waschmittels durchgeführt. Die Zusammensetzung dieses Mittels
lautete (in Gew.-%)
Na-Dodecylbenzolsulfonat | |
8,0 | |
Fettalkoholethoxylat | 5,8 |
Talgseife | 1,5 |
Cellulosether | 0,8 |
opt. Aufheller | 0,1 |
Enzym | 0,5 |
Na-Hydroxyethandiphosphonat | 0,3 |
Silicon-Entschäumer | 0,2 |
Zeolith NaA | 25,0 |
Na-Silikat 1 : 3,3 | 3,3 |
Natriumcarbonat | 7,5 |
Polycarboxylat (Sokalan) | 4,0 |
Natriumperborat-tetrahydrat | 26,0 |
TAED | 2,5 |
Natriumsulfat, Wasser, Minderbestandteile | Rest |
Waschtemperatur 90°C
Einlaugenprogramm (ohne Vorwäsche)
Wasserhärte 28°d (280 mg CaO pro Liter)
3,5 kg verschmutzte Haushaltswäsche zuzüglich Textilproben mit Testanschmutzungen I-VI
Einlaugenprogramm (ohne Vorwäsche)
Wasserhärte 28°d (280 mg CaO pro Liter)
3,5 kg verschmutzte Haushaltswäsche zuzüglich Textilproben mit Testanschmutzungen I-VI
I = Kaolin/Ruß/Hautfett auf Baumwolle
II = Kaolin/Ruß/Hautfett auf veredelter Baumwolle
III = Tee auf Baumwolle
IV = Kaffee auf Baumwolle,
II = Kaolin/Ruß/Hautfett auf veredelter Baumwolle
III = Tee auf Baumwolle
IV = Kaffee auf Baumwolle,
4maliges Nachspülen mit Leitungswasser, Schleudern, Trocknen.
Optische Auswertung mit Zeiß-Reflektometer bei 460 µm (Ausblen
dung Aufheller-Effektes), 3 Versuche mit Mittelwertbildung.
Die weiteren Versuchsbedingungen sind der folgenden Tabelle zu
entnehmen. Die Spalte "Soll" gibt die Dosierung des Waschmittels
W gegenüber dem korrekten Sollwert 1 an. Der Zusatz an erfin
dungsgemäßen Enthärtungsmittel gemäß Beispiel 1 ist mit B1 ge
kennzeichnet. V1 und V2 bezeichnen Zusätze gemäß Vergleichs
versuch V1 und V2.
Wie die Ergebnisse zeigen, wird die durch eine Unterdosierung
des Waschmittels erzielte Minderleistung weitgehend durch den Zu
satz des erfindungsgemäßen Mittels B 1 kompensiert. Hierbei ist zu
berücksichtigen, daß Remissionsunterschiede von 2% und mehr
vom Verbraucher nachvollzogen werden können. Die bekannten
Vergleichsprodukte erreichen nicht die vorteilhafte Wirkung des
erfindungsgemäßen Mittels.
Zusätzlich wurden mehrfache Waschbehandlungen zur Ermittlung
der Ablagerungen auf den Geweben durchgeführt.
Haushaltswaschmaschine (AEG Turnette ASR)
25 Waschzyklen mit Waschmittel, Zusätzen und Bedingungen wie im vorstehenden Beispiel beschrieben
Veraschung von Baumwollgewebe nach 25 Wäschen
25 Waschzyklen mit Waschmittel, Zusätzen und Bedingungen wie im vorstehenden Beispiel beschrieben
Veraschung von Baumwollgewebe nach 25 Wäschen
Die Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäße Zusatz B1 trotz
des geringeren Gehalts an "klassischen" Enthärtungsmitteln die
inkrustrationsinhibierende Leistung der Vergleichsprodukte
übertrifft.
Claims (12)
1. Körniges bis pulverförmiges, in Waschmitteln oder Waschver
fahren einzusetzendes Additiv, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an
- A) feinkristallinem, synthetischem, gebundenes Wasser enthaltendem Zeolith vom Typ NaA,
- B) polymeren Polycarboxylaten, abgeleitet von Acrylsäure so wie dessen Copolymeren mit Maleinsäure in Form der Na triumsalze,
- C) Natriumperborat in Form des Monohydrats und/oder Tetrahydrats,
wobei die Gewichtsverhältnisse von A : B=30 : 1 bis 4 : 1,
von A : C=12 : 1 bis 2 : 1 und von B : C=2 : 1 bis
1 : 10 betragen, mit der Maßgabe, daß die Anteile der Be
standteile A und B als wasserfreie Substanzen und der Be
standteile C als Monohydrat berechnet werden.
2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Gewichts
verhältnisse A : B=14 : 1 bis 6 : 1, A : C=7,5 : 1 bis
3 : 1 und B : C=1 : 1 und 1 : 4 betragen.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus einem trockenen Gemisch von mindestens zwei Pulver
komponenten besteht, wovon die 1. Komponente als sprühge
trocknetes Granulat vorliegt und die Bestandteile A und B
enthält und eine 2. Pulverkomponente aus dem Natriumper
borat besteht.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch einen Gehalt an (D) Natriumsulfat, das
(als wasserfreie Substanz berechnet) im Verhältnis von A : D=20 : 1
bis 4 : 3 vorliegt.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die 1. Pulverkomponente als Be
standteil (E) mindestens ein Tensid aus der Klasse der Al
kyl- und Alkenylpolyglykolether mit einem HLB-Wert von
höchstens 12 im Verhältnis A : E=100 : 1 bis 20 : 1 ent
hält.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch einen Gehalt der 1. Pulverkomponente an
(F) Polyphosphonsäuren in Form der Alkalimetallsalze mit
einem Gewichtsverhältnis von A : F=600 : 1 bis 40 : 1.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch einen Gehalt an einer weiteren Pulver
komponente, bestehend aus einem (G) Persäurevorläufer, wo
bei das Gewichtsverhältnis von C zu G 1 : 1 bis 10 : 1 be
trägt.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch einen Gehalt an
- A) 40 bis 60 Gew.-% feinkristallinem, synthetischem Zeolith vom Typ NaA,
- B) 2 bis 10 Gew.-% polymerem Polycarboxylat, abgeleitet von Acrylsäure und dessen Copolymeren mit Maleinsäure in Form der Natriumsalze,
- C) 5 bis 20 Gew.-% Natriumperborat in Form des Monohydrats oder Tetrahydrats,
- D) 0 bis 30 Gew.-% Natriumsulfat,
- E) 0 bis 3 Gew.-% mindestens eines Tensids aus der Klasse der Alkyl- oder Alkenylpolyglykolethers mit einem HLB- Wert von höchstens 12,
- F) 0 bis 1 Gew.-% an Polyphosphonsäure in Form der Alkalimetallsalze,
- G) 0 bis 10 Gew.-% eines Persäurevorläufers,
mit der Maßgabe, daß die Mengen, mit Ausnahme des Bestand
teils C, auf wasserfreie Substanz und die Menge des Bestand
teils C auf Monohydrat bezogen ist und wobei die Gesamt
menge an gebundenem Wasser, das in den Bestandteilen mit
Ausnahme von C enthalten ist, bis zu 20 Gew.-% beträgt.
9. Mittel nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an
- A) 45 bis 55 Gew.-% feinkristallinem, synthetischem Zeolith vom Typ NaA,
- B) 3 bis 7,5 Gew.-% des Natriumsalzes eines Copolymeren aus Acrylsäure und Maleinsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 1 bis 1 : 1 mit einem Molekulargewicht von 20 000 bis 150 000,
- C) 7,5 bis 15 Gew.-% Natriumperborat, berechnet als Monohydrat,
- D) 2 bis 20 Gew.-% Natriumsulfat,
- E) 1 bis 2 Gew.-% eines mit 3 bis 7 Mol Ethylenoxid umgesetzten linearen C12-18-Alkohols.
10. Verwendung eines Mittels gemäß einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche als Additiv in Waschmitteln und
Waschprozessen.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19883814855 DE3814855A1 (de) | 1988-05-02 | 1988-05-02 | Waschmitteladditiv |
EP19890904809 EP0423132A1 (de) | 1988-05-02 | 1989-04-24 | Waschmitteladditiv |
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DE19883814855 DE3814855A1 (de) | 1988-05-02 | 1988-05-02 | Waschmitteladditiv |
Publications (1)
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