DE3813695A1 - Aktive aufhaengung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine aktive Aufhängung für
ein Fahrzeug mit einer Karosserie und mehreren
Rädern, insbesondere eine aktive Aufhängung für
ein Land-Kraftfahrzeug.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine neuartige
aktive Aufhängung für ein Fahrzeug, die dazu ausgelegt
ist, den Fahrkomfort durch durch Einbeziehung der
Auf- und Ab-Beschleunigung (vertikal) der Masse
oberhalb einer jeden Aufhängungsfeder, der relativen
Vertikalverlagerungen und der relativen Vertikalverlagerungs
geschwindigkeiten der Masse oberhalb
und unterhalb einer jeden Aufhängungsfeder zu verbessern.
Eine sogenannte aktive Aufhängung für ein Automobil,
die zwischen dem Fahrzeugrahmen und den Radanordnungen
angeordnet ist, ist bereits bekannt (vgl. z. B.
japanische Offenlegungsschriften 2 13 510/1984). In
einer aktiven Aufhängung sind die Dämpfungseigenschaften
von Gas-/Flüssigkeits-Federn der Aufhängungseinheiten,
in denen diese Federn verwendet werden,
variabel entsprechend der relativen Verlagerung
(Grad der gegenseitigen Relativverlagerung) in
Auf- und Ab-Richtung (vertikal) der Radachsen und
des Fahrzeugrahmens und dem Grad der zeitlichen
Veränderung dieser Relativ-Verlagerung, das heißt
der Geschwindigkeit der Relativ-Verlagerung in
vertikaler Richtung, gesteuert.
In diesen bekannten Systemen wird die Beschaffenheit
der Straßenoberfläche, das heißt ob sie glatt oder
uneben ist, aus der Relativ-Verlagerung in Vertikalrichtung
und der Geschwindigkeit der Relativ-Verlagerung
der Radachsen und des Fahrzeugrahmens
bestimmt, und die Dämpfkraft der Gas-Flüssigkeits-Feder
in jeder Aufhängungseinheit wird klein eingestellt,
wenn die Straßenoberfläche glatt ist, und groß,
wenn sie uneben ist. Für den Fall, daß die Straßenoberfläche
als glatt erkannt worden ist, wird die
Dämpfcharakteristik weich und der normale Fahrkomfort
kann gesteigert werden. Dabei ergibt sich jedoch
das Problem, daß eine Resonanz der Masse oberhalb
der Federn nicht unterdrückt werden kann, und man
so ein starkes Gefühl des Schwebens hat.
Ferner tritt eine Rollbewegung auf, wenn das Fahrzeug
auf einer als glatt angesehenen Straße in eine
Kurve gesteuert wird. Wenn Maßnahmen, wie Verstärken
der Dämpfkraft ergriffen werden, um das Schlingern
zu verhindern, wird die Aufhängung zum Zeitpunkt
der Veränderung hart, wodurch sich der Fahrkomfort
erheblich verschlechtert.
Ein weiterer Nachteil der beschriebenen aktiven
Aufhängung liegt darin, daß die Durchflußrate der
Fluide des Systems im Falle von Hochfrequenzvibrationen
extrem hoch werden und nicht mehr ohne eine erhebliche
Steigerung der Kapazitäten des Luftkompressors,
der Ölpumpe und anderer Komponenten erreicht werden
kann, wobei ein Ansteigen der Kosten für die Ausstattung
und die verbrauchte Energie nicht vermieden
werden kann.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine aktive Aufhängung für ein Fahrzeug zu liefern,
bei der durch geeignetes Trennen der Verwendung
der Beschleunigungen des Fahrzeugs in vertikaler
Richtung und der vertikalen Relativ-Verlagerungen
der Aufhängungseinheiten durchgehend eine weiche
Dämpfung bezüglich der Eingabe betreffend die Straßenoberfläche
und eine harte Dämpfung in bezug auf
die Kräfte, die direkt von der Seite des Fahrzeugrahmens
herwirken, wie Lastverlagerung infolge
von Kurven, erreicht wird, wobei diese Funktionen
gleichzeitig in einem System wahrgenommen werden
können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin,
eine aktive Aufhängung für ein Fahrzeug zu schaffen,
die bei geringer Fluidflußmenge exzellente Aufhängungscharakteristika
für großen Fahrkomfort über den
gesamten Frequenzbereich der Vibrationen aufweist.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch
eine aktive Aufhängung gelöst, bei der das Abführen
des Fluids aus den Aufhängungseinheiten, welche
die Fahrzeugkarosserie (inklusive Rahmen und Aufbau)
mittels des Drucks des Fluids tragen, und das Einspeisen
des Fluids in die Dämpfeinheiten von entsprechenden
Steuerventilen gesteuert wird, welche
auf der Grundlage bestimmter Mengen bzw. entsprechender
Signale von einer Überwachungseinheit arbeiten.
In der erfindungsgemäßen Aufhängung berechnet die
Überwachungseinheit die Mengen einzuspeisenden
oder abzuführenden Fluids in Abhängigkeit von drei
Arten von Informationen, nämlich Vertikalbeschleunigungssignale
von Auf/Ab-Beschleunigungssensoren
(vertikal) zum Erfassen von Vertikalgeschwindigkeiten
oberhalb der Aufhängungsfedern,
Geschwindigkeitssignale der vertikalen Relativ-Verlagerung
und vertikale
Relativ-Verlagerungssignale, welche aus den Signalen
aus Relativ-Verlagerungssensoren zum Erfassen der
vertikalen Relativ-Verlagerungen oberhalb und unterhalb
der Aufhängungsfedern gewonnen werden. Entsprechend
der Grundfunktion, wird Fliud eingespeist, wenn
die vertikale Beschleunigung abwärts gerichtet
ist, und es wird abgeführt, wenn die Beschleunigung
aufwärts gerichtet ist. Entsprechend der vertikalen
Relativ-Verlagerungsgeschwindigkeit und der vertikalen
Relativ-Verlagerung wird das Fluid aus der Aufhängungseinheit
abgeführt, wenn die Dämpfeinheit sich verlängert
und es wird eingespeist, wenn die Dämpfeinheit
sich verkürzt.
Aufgrund dieser Funktion der Überwachungseinheit
und davon abhängiger Teile der Aufhängung, werden
vertikale Vibrationen oder Schwingungen der Karosserie
in Abhängigkeit von Eingaben betreffend die Straßenoberfläche
gedämpft, wodurch die Vibrationen oder
Schwingungen nicht auf die Karosserie übertragen
werden, was in einem extrem sanften Fahrgefühl
resultiert. Gleichzeitig werden Rollen oder Kippen
der Karosserie wegen Lastverschiebungen bei Kurvenfahrten
oder bei Beschleunigung oder beim Bremsen
unterdrückt, und die Karosserie wird durchgehend
im Normalzustand gehalten. So ist eine große Verbesserung
der Aufhängung erreicht.
Erfindungsgemäß ist ein Hilfsdämpfer in jeder Aufhängungseinheit
und gleichzeitig ein Tiefpaßfilter
zum Ausblenden oder Abspalten von Hochfrequenzkomponenten
der Signale, welche von den Beschleunigungssensoren
übermittelt werden, vorgesehen.
Dadurch wird die Regelung durch Einspeisen oder
Abführen von Fluiden in hochfrequenten Bereichen
der Vertikalbeschleunigung begrenzt und die Dämfpungsregelung
im Prinzip mittels des Hilfsdämpfers vorgenommen.
Daraus resultiert ein sanftes Fahrgefühl,
ein hoher Dämpfungsgrad in der Vibrationscharakteristik
und gutes Sitzen, was mit herkömmlichen
Fahrzeugen nicht erreicht werden kann. Gleichzeitig
wird eine Verminderung der Menge des Fluids erreicht,
weil die Regelung durch Einspeisen oder Auslassen
von Fluid betreffend die Vibrationen im Hochfrequenzbereich
eingeschränkt ist. Demzufolge können die
Abmessungen und die Kapazitäten der einzelnen Elemente,
wie des Gaskompressors und der Ölpumpe, als auch
die Menge der benötigten Energie erheblich verringert
werden, wodurch eine große Einsparung an Kosten
in der Praxis möglich ist.
Nebenn dem Hilfsdämpfer mit geringer Dämfpung in
jeder Aufhängungseinheit ist erfindungsgemäß ein
Tiefpaßfilter zum Eliminieren von Hochfrequenzkomponenten
in den Erfassungssignalen des Vertikalbeschleunigungssensors
und des Relativ-Verlagerungssensors,
beispielsweise in der Größenordnung von
4 bis 5 Hz oder mehr vorgesehen. Dadurch werden
die Hochfrequenzkomponenten der Vibrationen mittels
des Hilfsdämpfers mit geringer Dämpfung und der
Fluidfedercharakteristika der Aufhängungseinheit
gedämpft und absorbiert, während Schwingungen im
Niederfrequenzbereich in der Nähe der natürlichen
Schwingungsfrequenz der Karosserie mittels Abführen
und Einspeisen des Fluids aus der bzw. in die Aufhängungseinheit
entsprechend einem Befehlssignal
aus der beschriebenen Kontrolleinheit unterdrückt
werden.
Demzufolge wird der Grad der Vibrationsübertragung
über dem gesamten Frequenzbereich gering, wodurch
ein guter Fahrkomfort erreicht wird. Ferner werden
im Niederfrequenzbereich auftretende Bewegungen,
wie Stoßen, Kippen und Rollen merklich gedämpft
und reduziert, und das sogenannte schwebende oder
schwimmende Fahrgefühl wird beseitigt, weil ideale
Aufhängungscharakteristika erreicht sind. Da bezüglich
hochfrequenter Vibrationen keine Regelung durch
Einspeisen und Abführen von Fluiden vorgenommen
wird, kann die Menge des Fluidflusses reduziert
werden, weshalb ein Luftkompressor, Ölpumpen und
andere Elemente mit kleinen Kapazitäten für beste
Betriebscharakteristika ausreichen. Somit können
die Kosten für Ausstattung und Energie erheblich
reduziert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines schematischen
Fluidkreises eines Lufteinspeise-
und -abführsystems einer luftbetriebenen
Aufhängung nach einer Ausführung der
Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Ausführung des
Überwachungskreises der Überwachungseinheit
nach Fig. 1;
Fig. 3 den Frequenzgang der Vibrationen bei
verschiedenen Dämpfungen;
Fig. 4 den Frequenzgang der Vibrationen, bei
verschiedenen Steifigkeiten einer Feder;
Fig. 5 den normalen Frequenzgang von Vibrationen
und den Frequenzgang von Vibrationen,
wie er durch Regelung der Luftentladung
aus einer und der Lufteinspeisung in
eine Aufhängungseinheit in dem erfindungsgemäßen
System erreicht wird;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Überwachungskreises
der Überwachungseinheit gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung; und
Fig. 7 eine vertikale Schnittansicht der Luft-
Aufhängungseinheit mit einem Hilfsdämpfer.
In Fig. 1 ist eine Luft-Aufhängungseinheit 1 (nur
eine Einheit ist gezeigt) an einem Rahmenteil 2
der Karosserie vorgesehen. Wie in Fig. 7 gezeigt,
umfaßt diese Luft-Aufhängungseinheit 1 einen Hilfsdämpfer
1 a, der beispielsweise ein Zylinderteil
1 b, das an seinem unteren Ende mit einem Radachsenhalteteil
3 verbunden ist, und eine Kolbenstange
1 c aufweist, die in axialer Richtung verschiebbar
innerhalb des Zylinderteils angeordnet und an ihrem
oberen Ende mittels eines elastischen Teils mit
dem Rahmenteil 2 der Karosserie verbunden ist.
In einer Luftkammer, die zwischen dem Hilfsdämpfer
1 a und der Kolbenstange ausgebildet ist, ist Luft
eingeschlossen, wobei der hochfrequente Anteil
(beispielsweise 4 bis 5 Hz oder mehr) der Vertikalschwingung
des entsprechenden Rades mittels des
Hilfsdämpfers 1 a mit geringer Dämpfung gedämpft
wird. Ferner wird die nach unten wirkende Last
der Karosserie von der Volumenelastitzität der in
der Luftkammer eingeschlossenen Luft getragen.
Durch Einspeisen von Luft in die Luftkammer oder
durch Entladen der Luft aus der Luftkammer kann
die karosserieseitige Höhe des Rahmenteils 2 relativ
zur Radachse, d. h. die Radhöhe und darüber hinaus
die Federkonstante eingestellt werden.
Die beschriebene Luft-Aufhängungseinheit 1 ist
in jedem der vorderen und hinteren und rechten
und linken Aufhängungsstelle vorgesehen. In jedem
dieser Aufhängungsteile sind ein Relativ-Verlagerungssensor
4 zum Erfassen einer Relativ-Verlagerung
in der Auf- und Ab-Richtung zwischen dem Teil auf
der Radseite, d. h. auf der Seite des Teils unterhalb
der Feder, und dem karosserieseitigen Teil, d. h.
dem Teil oberhalb der Feder, und ein Vertikalbeschleunigungssensor
5 zum Erfassen der Vertikalbeschleunigung
der Karosserie, d. h. der Teile oberhalb
der Feder vorgesehen. Die Erfassungssignale des
Relativ-Verlagerungssensors 4 und des Vertikalbeschleunigungssensors
5 werden in die weiter unten
beschriebene Kontrolleinheit 6 eingegeben. Zur
Vereinfachung der Beschreibung ist nur eines
der Aufhängungsteile in Fig. 1 gezeigt, während
die anderen weggelassen sind, weil sie dem beschriebenen
entsprechen.
Das Zu- und Abführen von Luft in die bzw. aus den
Luftkammern in den Luft-Aufhängungseinheiten 1
wird von einem Steuerventil 7 für die Luftströmmenge
gesteuert, das vier Sätze Ventile umfaßt, wobei
jeder Satz ein Speise- und ein Entladeventil umfaßt.
Dieses Steuerventil 7 ist so ausgelegt, daß das
Zu- und Abführen von Luft in jeder der vier Luft-Aufhängungseinheiten
1 separat von diesem Steuerventil
7 und unabhängig von den Steuerventilen der anderen
Aufhängungseinheiten gesteuert wird.
Ein Einlaß des Steuerventils 7 ist an einen Hochdrucklufttankt
8 angeschlossen, während der Ausgang des
Steuerventils 7 an einem Niederdrucklufttank 9
liegt. Der Luftdruck innerhalb des Hochdrucktanks
8 wird auf einem vorgegebenen Wert gehalten, der
wesentlich höher ist, als der Druck innerhalb der
Luftkammer der Luft-Aufhängungseinheit 1, so daß
augenblicklich Luft in die Luftkammer eingespeist
wird, wenn das Speiseventil des Strömmengensteuerventils
7 geöffnet wird. Auf der anderen Seite
wird das innere des Niederdrucklufttanks 9 auf
einem vorbestimmten Luftdruck gehalten, der erheblich
geringer ist, als der Luftdruck innerhalb derselben
Luftkammer, so daß die Luft innerhalb der Luftkammer
augenblicklich in den Niederdrucklufttank 9 strömt,
wenn das Entladeventil des Steuerventils 7 geöffnet
wird.
Die Luftdrücke in dem Hochdrucktank 8 und dem Niederdrucktank
9 werden mittels Drucksensoren 8 a, 9 a
erfaßt, welche dementsprechende Erfassungssignale
übertragen. Diese Signale werden verwendet, um,
wie unten beschrieben, den Betrieb beispielsweise
eines Luftkompressors zu steuern, um die Luftdrücke
in den Tanks innerhalb vorbestimmter Druckbereiche
zu halten.
Wenn der Druck in dem Niederdrucklufttank 9 größer
wird als ein vorgegebener Maximalwert, wird dies
mittels des Drucksensors 8 a, 9 a erfaßt und das
resultierende Erfassungssignal steuert die Kontrolleinheit
6 an, so daß diese einen Luftkompressor
10 startet, der dem Luftdrucktank 9 Luft entnimmt,
diese Luft komprimiert und sie dem Hochdrucktank
8 zuführt. Wenn der Luftdruck in dem Niederdrucktank
9 unter einen vorbestimmten Wert fällt, stoppt
die Kontrolleinheit 6, die in Abhängigkeit eines
Signals von dem Drucksensor arbeitet, dem Kompressor
10.
Auch für den Fall, daß der Innendruck des Hochdrucktanks
8 unter einen vorbestimmten Minimalwert fällt,
wird der Luftkompressor 10 angesteuert, so daß
er arbeitet, bis der Innendruck des Hochdrucktanks
8 einen vorbestimmen Maximalwert erreicht, woraufhin
der Luftkompressor 10 gestoppt wird. Wenn zu
dieser Zeit der Innendruck des Niederdrucktanks
9 unter einen vorbestimmten Wert fällt, öffnet
ein auf der Niederdruckseite angeordnetes Sperrventil
18 und der Luftkompressor wird so gesteuert, daß
er nicht die Luft aus dem Niederdrucktank 9 sondern
Luft aus der umgebenden Atmosphäre ansaugt.
Da sowohl der Hochdrucktank 8 als auch der Niederdrucktank
9 insofern im Gleichgewicht gehalten
werden, als daß der jeweilige Druck innerhalb vorbestimmter
Grenzen gehalten wird, bleibt das Absperrventil
18 geschlossen, wodurch ein geschlossener
Luftkreislauf gebildet ist. Wenn jedoch Luft anfänglich
in das System gelangt, wird das Absperrventil 18
geöffnet und die Drücke in dem Hochdruck- und dem
Niederdrucktank 8 und 9 werden durch Einziehen
von Atmosphärenluft auf einen vorbestimmten Wert
gebracht und einander angeglichen.
Die von dem Luftkompressor 10 komprimierte Luft
wird normalerweise über einen Trockner 17 dem Hochdrucktank
8 zugeführt. Wenn jedoch der auf den
Druck in dem Niederdrucktank 9 reagierende Kompressor
10 die komprimierte Luft über den Trockner 17 dem
Hochdrucktank 8 zuführt und sich ein Absperrventil
16 auf dem Trockner 17 öffnet und komprimierte
Luft über einen Schalldämpfer (nicht gezeigt) aus
dem Hochdrucktank 8 in die Atmosphäre entläßt,
wenn der Druck in dem Tank 8 den vorbestimmten
Maximalwert übersteigt, wird dadurch der Druck
innerhalb des Hochdrucktanks 8 gesenkt und ein
Trocknungsmittel, wie beispielsweise Kieselgel
innerhalb des Trockners 17 wird regeneriert.
In dem Beispiel nach Fig. 1 wird der Luftkompressor
10 aus einem Öltank 11 mit Schmieröl versorgt,
das als Gemisch aus Schmieröl und in den Kompressor
10 gegebene Luft zugeführt wird. Das mit der von
dem Kompressor 10 gelieferten komprimierten Luft
vermischte Schmieröl wird von dieser Luft mittels
eines Ölabscheiders 12 getrennt und in den Öltank
11 zugeführt. Für den Fall, daß der Luftkompressor
10 kein Schmieröl benötigt, ist ein Schmierölkreislauf
mit einem Öltank 11 und einem Ölabscheider
12 unnötig.
Der Luftkompressor 10 kann von jeder geeigneten
Maschine, wie beispielsweise einem Fahrzeugmotor
angetrieben werden, wobei die Leistung über Leistungsübertragungsteile,
wie beispielsweise eine elektromagnetische
Kupplung in Ein-Aus-Weise übertragen
wird. Andere Antriebsmittel, wie beispielsweise
Elektromotoren können ebenfalls Verwendung finden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 2
die Überwachung mittels der beschriebenen Überwachungseinheit
6 erläutert.
In Fig. 2 ist nur ein Überwachungskreis von insgesamt
vier Überwachungskreisen für die einzelnen Aufhängungseinheiten
oder -anordnungen gezeigt. Die
Kontrolleinheit 6 umfaßt vier Überwachungskreise
gemäß Fig. 2. Diese vier Überwachungskreise führen
die Überwachung entsprechend den von dem Vertikal
beschleunigungssensor 5 und dem Relativ-Verlagerungssensor
4 einer jeden Aufhängungsanordnung übertragenen
Signalen und einem Soll- oder gegebenen Höhenpositionssignal,
das von einem Höhenregulierschalter 13
festgelegt wird, aus, wodurch jede einzelne Aufhängungsanordnung
unabhängig, wie nachstehend erläutert,
überwacht wird.
Jeder Vertikalbeschleunigungssensor 5 erfaßt die
Vertikalbeschleunigung der Karosserie bezüglich
einer entsprechenden Aufhängungseinheit und erzeugt
entsprechend der erfaßten Vertikalbeschleunigung
ein Vertikalbeschleunigungssignal . Die Hochfrequenzkomponente
dieses Signals wird mittels
eines Tiefpaßfilters 5 a ausgeblendet oder abgesondert,
und das resultierende Signal wird mit einem
Verstärkungsfaktor G₁, welcher der Masse M der
Karosserie entspricht, multipliziert, wodurch es
in eine Befehlsströmung Q₁ gewandelt wird.
Jeder Relativ-Verlagerungssensor 4 erfaßt die Relativ-
Verlagerung zwischen der Karosserie und dem entsprechenden
Rad in vertikaler Richtung und erzeugt
ein Vertikalverlagerungssignal V für die Karosserie
in Übereinstimmung mit der erfaßten Relativ-Verlagerung.
Von diesem Signal V wird ein Soll-Positionssignal
V₀ abgezogen, das über einen Befehlskreis
für die Sollhöhe mittels einer nachstehend beschriebeen
Auswähloperation des Regulierschalters
für die Fahrzeughöhe 13 ausgegeben wird, wodurch
ein tatsächliches Relativ-Verlagerungssignal D
aus der gegebenen Position erhalten wird. Dieses
tatsächliche Relativ-Velagerungssignal D wird
in zwei Teile geteilt, nämlich ein Signal für die
tatsächliche Relativ-Verlagerungsgeschwindigkeit
, das einen Differenzierkreis 4 a durchlaufen hat,
und das tatsächliche Relativ-Verlagerungssignal
D ohne Änderungen. Die Signale und D werden mit
einem Vestärkungsfaktor G₂, der dem Dämpfungskoeffizienten
C des beschriebenen Hilfsdämpfers 1 a
entspricht, bzw. einem Verstärkungsfaktor
G₃ multipliziert, der der Federkonstanten K₁ einer
Hilfsfeder (nicht gezeigt) entspricht, wodurch
diese Signale in Befehlsluftströmungen Q₂
und Q₃ gewandelt werden.
Bezeichnet man den Druck in der Luftkammer der
Luft-Aufhängungseinheit 1 mit P und die tatsächliche
Querschnittsfläche mit A, erhält man die folgende
Bewegungsgleichung:
-M-C-KD + PA = 0 (1)
Dabei entsprechen M, C und KD den Befehlsluftströmungsmengen
Q₁, Q₂ und Q₃. Einsetzen ergibt:
PA = Q₁ + Q₂ + Q₃ (2)
Demzufolge kann die Vibration durch Zuführung der
gesamten Befehlsluftströmungsmenge Q, die sich
aus der Addition der Befehlsluftströmungsmengen
Q₁, Q₂ und Q₃ ergibt, unterdrückt werden.
Der Regelschalter für die Fahrzeughöhe 13 ist ein
Wechselschalter, beispielsweise zum Umschalten
von einer normalen Fahrzeughöhe auf eine vergrößerte
Fahrzeughöhe. Wenn dieser Schalter 13 von der normalen
Höhe auf die vergrößerte umgeschaltet wird, wird
Luft in die Luftkammer der Luft-Aufhängungseinheit
1 eingespeist, wodurch die Kolbenstange bezüglich
des Zylinderteils aufwärts gleitet und dadurch
die Einheit 1 verlängert. Demzufolge wird die Höhe
des Fahrzeugrahmenteils 2 bezüglich der Radachse
um einen vorbestimmten Wert vergrößert. Die resultierende
Höhe wird als Soll-Fahrzeughöhe genommen.
Wenn der Regelschalter für die Fahrzeughöhe 13
von der vergrößerten Höhe auf die normale Höhe
umgeschaltet wird, wird die Luft aus der Luftkammer
entladen, wodurch die Luft-Aufhängungseinheit 1
sich verkürzt und die Höhe des Fahrzeugrahmenteils
2 bezüglich der Radachse auf die normale Soll-Fahrzeughöhe
zurückgeführt wird.
Wird der relativ-Verlagerungssensor 4 derart gesetzt,
daß er die Relativ-Verlagerung von einer normalen
gegebenen Fahrzeughöhe als der Sollage erfaßt und
der Regelschalter für die Fahrzeughöhe 13 auf vergrößerte
Höhe gestellt ist, wird der aus der Subtraktion
der Differenz zwischen der normalen Soll-
Fahrzeughöhe und der vergrößerten Soll-Fahrzeughöhe
von der karosserieseitigen Verlagerung resultierende
Wert, welcher von dem Relativ-Verlagerungssensor
4 erfaßt wird, zu der tatsächlichen Relativ-Verlagerung,
basierend auf der vergrößerten Soll-Fahrzeughöhe
als der gegebenen Position.
Die beschriebene Regulierung der Fahrzeughöhe kann
von einem automatischen Schalter in Abhängigkeit
von einem Signal, wie einem von der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs resultierenden Signal, an Stelle
eines manuellen Schalters vorgenommen werden. Wenn
das Fahrzeug keinen mit einem Schalter wie dem
Regulierschalter 13 für die Fahrzeughöhe betriebenen
Reguliermechanismus für die Fahrzeughöhe hat, ist
offensichtlich, daß sich das Relativverlagerungssignal
V aus dem Relativ-Verlagerungssensor 4 offensichtlich
dem tatsächlichen Relativ-Verlagerungssignal
D angleicht.
Die festgestellten Luftströmungsmengen Q₁, Q₂ und
Q₃, die wie vorstehend beschrieben gewonnen werden,
werden in einer Addierschaltung 14 zu einer Gesamtbefehlsluftströmungsmenge
Q aufaddiert, welche
einem Erzeugungskreis für ein Ventilsteuersignal
15 zugeführt wird, der entsprechende Ventilöffnungs-
und schließsignale J oder K an das Strömungsmengensteuerventil
7 überträgt. So wird das Speise- oder
das Entladeventil des Steuerventils 7 durchgehend
geöffnet, und das Speisen oder Entladen von Luft
in die oder aus der Luftkammer entsprechend der
Gesamtbefehlsströmungsmenge Q wird ausgeführt.
Erfindungsgemäß arbeitet die Überwachung dergestalt,
daß Luft aus der Luft-Aufhängungseinheit jedes
einzelnen Rades entladen wird, wenn die Vertikalbeschleunigung
der Karosserie nach oben gerichtet
ist, und daß Luft in die Luft-Aufhängungseinheit
eingespeist wird, wenn die Vertikalbeschleunigung
abwärts gerichtet ist. Daher werden die
Vertikalschwingungen der Karosserie gedämpft. Mit
anderen Worten wird die Luft-Aufhängungseinheit
1 entsprechend der Eingabe betreffend die Straßenoberfäche
"sanft" und wird so eingestellt, daß keine
Schwingungen oder Vibrationen auf die Karosserie
übertragen werden. Bezüglich der Lastverlagerung
beispielsweise bei Kurvenfahrten oder plötzlichem
Beschleunigen oder Abbremsen wird die Einheit so
eingestellt, daß ein Rollen oder Neigen der Karosserie
überwacht wird (d h. die wirksame Härte oder Steifigkeit
der Luft-Aufhängungseinheit wird gesteigert).
Die Geschwindigkeit der vertikalen Relativ-Verlagerung
und die vertikale Relativ-Verlagerung jeder Aufhängungsanordnung
führen zum Entladen der Luft
in der Luft-Aufhängungseinheit 1, wenn sie in der
Richtung der Verlängerung der Luft-Aufhängungseinheit
1 liegen, und zu einem Einspeisen von Luft in die
Luftkammer, wenn sie in der Richtung einer Verkürzung
liegen, wodurch ein Zurückkehren von der Relativ-
Verlagerung der Aufhängungsvorrichtung in die Soll-
Position bewirkt wird.
Bezeichnet man die Masse oberhalb der Feder mit
M A , die Dämpfung mit C A und die Federsteifigkeit
mit K A als generelle Basiswerte des Fahrzeugs,
kann die Schwingung wie folgt beschrieben werden:
Die die Masse M A oberhalb der Feder eines normalen
Fahrzeugs fest ist, liegen die von der Änderung
des Dämpfungskoeffizienten C A und der Federsteifigkeit
K A abhängigen Änderungen der Schwingungscharakteristika
innerhalb der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Bereiche.
Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit des Frequenzgangs
der Dämpfung von den Dämpfungskoeffizienten. Steigt
der Dämpfungskoeffizient, nimmt die Amplitude ab
und die Dämpfung steigt im Niederfrequenzbereich
(vgl. Dämpfungskoeffizient C₂) im Vergleich mit
den herkömmlichen Dämpfungskoeffizienten C₁, jedoch
steigt der Übertragungsgrad X/E (X: Vertikalverlagerung
des Fahrzeugs, E: Vertikalverlagerung
der Straßenoberfläche) im Hochfrequenzbereich und
das Fahrtverhalten wird holperig. Wird der Dämpfungskoeffizient
gesenkt, fällt der Übertragungsgrad
in dem Hochfrequenzbereich (vgl. Kurve C₃) und
das Fahrverhalten wird sanft. Im Niederfrequenzbereich
wird die Amplitude groß und die Dämpfung gering.
Fig. 4 zeigt die Abhängigkeit von der Federsteifigkeit
K A . Wird die Federsteifigkeit erhöht, steigt
die Resonanzfrequenz ω A (vgl. Kurve K₂) bezüglich
der Resonanzfrequenz mit herkömmlicher Federsteifigkeit
K₁. In dem Frequenzbereich mit dem größten Einfluß
auf den Fahrkomfort (5 bis 8 Hz) ist der Übertragungsgrad
hoch, wodurch das Fahrverhalten sehr holperig
wird. Auch wird der Dämpfungsgrad gering. Auf der
anderen Seite wird die Resonanzfrequenz klein
(vgl. Kurve K₃), wenn die Federsteifigkeit gesenkt
wird. In dem Bereich mit dem größten Einfluß auf
den Fahrkomfort ist die Übertragungsrate klein
und die Schwingungsabsorbierung gut, wodurch der
Dämpfungsgrad gestärkt wird und die Konvergenz gut
ist. Wenn jedoch der Hub der Aufhängungsanordnung
extrem groß wird, kann sie, wie eine lange Aufhängungsanordnung
nicht mehr in ein herkömmliches Fahrzeug
eingebaut werden.
Bei der Praktizierung der Erfindung wird die Federsteifigkeit
K A dann, wenn die Vertikalverlagerung
der Masse oberhalb einer jeden Feder gering ist
und keine Regelung des Aus- und Einströmens von
Luft aus der und in die Aufhängungseinheit ausgeführt
wird, einem Wert in der Größenordnung des normalen
Werts in einem herkömmlichen Fahrzeug angeglichen
und gleichzeitig der Dämpfungskoeffizient des Hilfsdämpfers
1 a auf einen Wert gesetzt, der geringer
ist als der Normalwert. Dann nimmt die Vibrationskennlinie
die Form der Kurve in Fig. 5 an, was einem
schwebenden oder schwimmenden Fahrgefühl, also gutem
Fahrkomfort entspricht.
Wenn aber die Vertikalverlagerung der Masse oberhalb
der Feder groß ist und die Aus- und die Einströmung
von Luft aus der bzw. in die Aufhängungseinheit
geregelt wird, wird die natürliche Vibrationsfrequenz
ω₀ auf einen Wert gesetzt, der kleiner ist als
der Normalwert ω A und der Dämpfungsgrad
ζ₀ wird auf einen Wert eingestellt, der größer
ist als der Normalwert z A , wodurch eine Vibrationscharakteristik
gemäß der Kurve in Fig. 5 erzielt
wird. Gleichzeitig werden die Verstärkungen G₁,
G₂ und G₃ so festgelegt, daß die wirksame Federsteifigkeit
K₀ größer wird als der Normalwert K A ,
so daß bezüglich der auf die Karosserie wirkenden
Kraft die Karosserieverlagerung vermindert wird.
In diesem Zusammenhang beschränkt das Tiefpaßfilter
5 a im Hochfrequenzbereich die Regelung durch Ausströmung
und Einströmung von Luft erheblich, weil
dort der Hilfsdämpfer 1 a die Vibrationen dämpft.
Durch diese Maßnahmen wird der Übertragungsgrad
klein und das Fahrgefühl über einen zweiten Frequenzbereich
sanft. Gleichzeitig wird durch Vergrößern
der Federsteifigkeit K₀ < K A ) der Aufhängungshub
im Niederfrequenzbereich innerhalb eines Bereichs
gehalten, indem er nicht sehr groß wird, und eine
ideale Aufhängungscharakteristik ohne schwimmendes
Fahrgefühl kann erreicht werden.
In den Beispielen von Fig. 2 ist ein Hochpaßfilter
(nicht gezeigt) zum Eliminieren der Niederfrequenzkomponente
in der Größenordnung von 0,1 Hz oder
weniger beispielsweise in Serie mit dem Tiefpaßfilter
5 a in dem Eingabekreis des Vertikalbeschleunigungssensors
5 vorgesehen. Die Regelung durch Einspeisen
oder Abführunge von Luft basierend auf einer Vertikalbeschleunigung
mit einem flachen Neigungswinkel wird
mittels des Hochpaßfilters verhindert.
Ferner kann in dem Beispiel nach Fig. 2 ein Tiefpaßfilter
in dem Eingangskreis des Relativ-Verlagerungssensors
4 vorgesehen sein, um den Hochfrequenzbereich
abzutrennen. Da jedoch die Amplitude der Vertikalverlagerung
im Hochfrequenzbereich klein ist und deshalb
geringe Mengen Luft eingespeist und abgeführt werden,
gibt es praktisch keine Nachteile, wenn solch ein
Tiefpaßfilter nicht vorgesehen ist.
Das beschriebene Beispiel erläutert die Anwendung
der Erfindung auf ein Luft-Aufhängungssystem, in
dem Luft als Feder verwendet wird. Wenn jedoch
der geschlossene Luftkreislauf so ausgelegt ist,
daß das Gleichgewicht zwischen eingespeister und
abgeführter Luft weitestgehend gehalten wird, und
somit nicht das Bedürfnis besteht, dem geschlossenen
Kreis Luft zuzuführen oder Luft aus dem Kreis abzuführen,
kann auch ein anderes Gas in dem Kreis
verwendet werden. Desweiteren bezieht sich das
beschriebene Beispiel auf einen Fall, in dem ein
Strömungsmengensteuerventil verwendet wird. Jedoch
kann in einer anderen möglichen Anordnung auch
ein Drucksteuerventil zusätzlich zu dem Strömungsmengensteuerventil
verwendet werden und die Überwachungseinheit
die festgelegte Menge des Gases,
das eingespeist oder abgeführt werden soll, aus
dem Vertikalbeschleunigungssignal, dem Geschwindigkeitssignal
für die vertikale Relativ-
Verlagerung und dem vertikalen Relativ-Verlagerungssignal
ermitteln. Dann wird ein Signal zum veränderlichen
Regeln des drucksetzenden Wertes des Drucksteuerventils
erzeugt und so übertragen, daß Gas
in gewünschter Menge eingespeist oder abgeführt
wird.
Die Erfindung ist ferner in einem Fahrzeug mit
hydropneumatischer Aufhängung verwendbar. In diesem
Fall wird das Einspeiseventil oder das Entladeventil
des Durchflußmengensteuerventils entsprechend einem
Ventilöffnungs/-schließsignal aus der Kontrolleinheit
geöffnet. Somit wird die Regelung derart vorgenommen,
daß auf einem bestimmten Druck innerhalb eines
Akkumulators gehaltenes Öl mittels einer Ölpumpe
in einen Ölzylinder der Aufhängungsanordnung eingespeist
oder das Öl aus dem Ölzylinder der Aufhängungsanordnung
in ein Reservoir abgelassen wird. Auch
in diesem Fall entsprechen die Berechnungen der
bestimmten Durchflußmenge des Einspeise- oder
Entladevorgangs entsprechend der Kontrolleinheit,
die Öffnungs/Schließ-Steuerung des Flußmengensteuerventils
auf der Basis der so ermittelten
Durchflußmenge, die Funktionsfähigkeit aufgrund
dieser Überwachung und anderes dem beschriebenen
Aufhängungssystem.
Gemäß einer weiteren in Fig. 6 gezeigten Ausführung
der Erfindung wird die Vertikalbeschleunigung der
Karosserie mittels des Vertikalbeschleunigungssensors
5 erfaßt und das resultierende Vertikalbeschleunigungssignal
wird einem Hochpaßfilter HPF zugeführt,
in dem der Niederfrequenzbereich (z. B. der Bereich
in der Größenordnung von 0,1 Hz oder darunter)
ausgeblendet wird. Das resultierende Signal wird
dann einem Tiefpaßfilter LPF₁ zugeführt, wo der
Hochfrequenzbereich in der Größenordnung von 4
bis 5 Hz ausgeblendet wird. Das resultierende Signal
wird mit einem der fahrzeugseitigen Masse M entsprechenden
Verstärkungsfaktors G₁ multipliziert
und dadurch in eine bestimmte Strömungsmenge Q₁
gewandelt.
Der relative Verlagerungssensor 4 erfaßt die relative
Verlagerung der Karosserie bezüglich dem entsprechenden
Rad und erzeugt ein entsprechendes vertikales Verlagerungssignal
für das Fahrzeug V. Von dem Signal
V wird ein Soll-Positionssignal V₀ subtrahiert,
das von einem Befehlskreis für eine Soll-Position
13 A in Übereinstimmung mit der Auswahl eines Fahrzeughöhen-
Regulierschalters 13 ausgegeben worden
ist, der nachstehend beschrieben wird. So wird
ein tatsächliches Relativ-Verlagerungssignal D
erhalten, das die tatsächliche Relativ-Verlagerung
von der Soll-Position darstellt, und dieses Signal
wird durch ein Tiefpaßfilter LPF₂ geleitet, wo
sein Hochfrequenzbereich in der Größenordnung von
beispielsweise 4 bis 5 Hz ausgeblendet wird. Das
resultierende Signal wird dann in ein tatsächliches
Geschwindigkeitssignal für die Relativ-Verlagerung
, welches einen Differenzierkreis 4 a passiert
hat, und ein tatsächliches Relativ-Verlagerungssignal
D geteilt, welches dem ursprünglichen entspricht.
Die Signale und D werden dann mit Verstärkungsfaktoren
G₂ bzw. G₃ multipliziert und in bestimmte
Durchflußmengen Q₂ und Q₃ gewandelt. Der Verstärkungsfaktor
G₂ entspricht in diesem Fall dem Dämpfungskoeffizienten
C des Hilfsdämpfers 1 a, während der
Verstärkungsfaktor G₃ der Federkonstanten K einer
Hilfsfeder (hier nicht gezeigt) entspricht.
Die die Hochfrequenzkomponente bezüglich der Relativ-
Verlagerung von kleiner Größenordnung ist, ist
der Betrieb zur Regelung des Luft-Aufhängungssystems
auch ohne das Tiefpaßfilter LPF₂ möglich.
Die wie vorstehend beschriebenen erhaltenen Befehlsluftströmungsmengen
Q₁, Q₂ und Q₃ werden in einem Addierkreis
14 aufaddiert, der eine Gesamtbefehlsluftströmungsmenge
Q ausgibt, welche in den Steuersignalerzeugungskreis
15 für das Ventil eingegeben wird.
Der Kreis 15 gibt das Signal an das Steuerventil
7 und entweder das Einspeise- oder das Abführventil
des Steuerventils 7 wird geöffnet. Dadurch wird
entweder Luft in die Luftkammer eingespeist oder
aus der Luftkammer abgeführt, wobei die Menge der
Luft der beschriebenen Gesamtbefehlsströmungsmenge
Q entspricht.
Bezüglich des fahrzeugseitigen Eingangs, wie der
Lastverschiebung, wirken die Regelungen die in
Abhängigkeit von Signalen von dem Vertikalbeschleunigungssensor
5 und dem Relativ-Verlagerungssensor
4 betrieben werden, in derselben Richtung, und
die Regelung zum durchgehenden Halten der Karosserie
in horizontaler Lage wird unterstützt.
Bei dem beschriebenen Regelungsvorgang wird Luft
aus der Luft-Aufhängung abgeführt, wenn die Vertikalbeschleunigung
aufwärts gerichtet ist, und in die
Luft-Aufhängung eingespeist, wenn die Vertikalbeschleunigung
nach unten gerichtet ist. Wird das
Abführen von Luft fortgesetzt, wenn das Fahrzeug
beginnt, bergauf zu fahren, so daß eine Aufwärtsbeschleunigung
auftritt, oder das Abführen von Luft
bei Bergabfahrten fortgesetzt, wird sich diese
Art der Regelung nachteilig auswirken. Da die Frequenz
der Vertikalbeschleunigung aufgrund der Neigung
der Straßenoberfläche beim Bergauffahren wesentlich
kleiner ist als die Vertikalbeschleunigungsfrequenz
aufgrund einer holprigen Straßenoberfläche,
wird das beschreibene Problem durch Zwischenschalten
eines Hochpaßfilters HPF in den Signalkreis des
Vertikalbeschleunigungssensors 5 gelöst, um den
Signalbereich sehr niedriger Frequenzen auszublenden.
Erfindungsgemäß sind deshalb die Tiefpaßfilter
LPF₁ und LPF₂ zum Herausfiltern der Hochfrequenzkomponenten
der Erfassungssignale des Vertikalbeschleunigungssensors
5 bzw. des Relativ-Verlagerungssensors
4 vorgesehen und gleichzeitig ein Hilfsdämpfer
1 a in die Luft-Aufhängungseinheit 1 eingebaut.
Dadurch wird die Steuerung des Abführens und
Einspeisens von Luft in Abhängigkeit von Vibrationen
mit hohen Frequenzen oberhalb der Größenordnung
von 4 bis 5 Hz unterbrochen und Vibration dieses
Frequenzbereiches werden mittels des Hilfsdämpfers
1 a mit geringer Dämpfung und der Luftfedercharakteristik
der Luft-Aufhängungseinheit 1 mit geringem
Schwingungsübertragungsgrad gedämpft. Vibrationen
oder Schwingungen in dem unteren Frequenzbereich
in der Nähe der natürlichen Frequenz oberhalb der
Feder werden mittels der Regelung des Abführens
und Einspeisens von Luft aus der bzw. in die Aufhängungsanordnung
entsprechend den Befehlen aus
der Kontrolleinheit 6 wie beschrieben unterdrückt.
Demzufolge werden Stoßen, Neigen und Rollen, die
bei Frequenzen in der Nähe von beispielsweise 1
bis 2 Hz auftreten, reduziert und einem schwimmenden
Fahrgefühl, das solcherlei Bewegungen begleitet,
wird vorgebeugt, so daß der Fahrkomfort des Fahrzeugs
merklich verbessert wird.
Durch das Eliminieren der Regelung der Luftabführung
und -einspeisung in die bzw. aus der Luft-Aufhängungsanordnung
zum Unterdrücken von Vibrationen in Hochfrequenzbereich
wird die erforderliche Luftströmung
erheblich gesenkt und kann ausgezeichnet von einem
Luftkompressor mit geringer Kapazität erzeugt werden,
wodurch die Kosten für die Anlage und die Betriebsenergiekosten
merklich gesenkt werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen
sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln aus auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (5)
1. Aktive Aufhängung für ein Fahrzeug mit einer
Karosserie und mehreren Rädern, gekennzeichnet
durch:
- - eine Fluid-Aufhängungseinheit (1), die an einem Ende an jede der Radachsen und an dem anderen Ende an die Karosserie gekoppelt und mittels eines Fluids betrieben ist, das in die Aufhängungseinheit (1) eingespeist oder aus ihr abgeführt werden kann, um eine Dämpfung und eine Federung zwischen der Karosserie und der Radachse zu erzeugen, wobei die Karosserie durch den Druck des Fluids getragen ist;
- - einen Vertikalbeschleunigungssensor (5) zum Erfassen einer vertikalen Beschleunigung der Masse oberhalbt der Aufhängungseinheit (1) infolge der Federwirkung derselben und zum Erzeugen eines entsprechenden vertikalen Beschleunigungssignals ();
- - einen Relativ-Verlagerungs-Sensor (4) zum Erfassen der vertikalen relativen Verlagerung der Massen oberhalb und unterhalb einer jeden Aufhängungseinheit (1) infolge der Federwirkung derselben und zum Erzeugen eines entsprechenden Vertikalrelativverlagerungs-Signals (V);
- - Differenziermittel (4 a) zum Differenzieren des Vertikalrelativverlagerungs-Signals (V), um ein Signal für die relative Vertikalverlagerungsgeschwindigkeit () zu erhalten;
- - eine Überwachungseinheit (6), welche auf das Vertikalbeschleunigungs-Signal (), das Vertikal- relativverlagerungs-Signal (V) und das Signal für die Geschwindigkeit der vertikalen Relativerlagerung () reagiert, um die Menge des in die Aufhängungseinheit (1) einzuspeisenden oder aus derselben abzuführenden Fluids zu berechnen und ein entsprechendes Ventilsteuersignal (J, K) zu erzeugen;
- - ein Steuerventil (7), das auf das Ventilsteuer- Signal (J, K) reagiert, um das Einspeisen von Fluid in die Aufhängungseinheit (1) oder das Abführen aus derselben zu steuern; und
- - Mittel zum Einspeisen des Fluids über das Steuerventil (7) unter Druck in die Aufhängungseinheit (1) und zum Abführen des Fluids aus derselben über das Steuerventil (7),
wobei die Dämpf- und Federwirkung einer jeden
Aufhängungseinheit (1) automatisch entsprechend
dem Lastzustand geregelt ist, wie er von den
Sensoren (4, 5) der Aufhängungseinheit (1) erfaßt
wird, und die gesamte Fahrzeugkarosserie somit
dem Fahrkomfort dienend stabil gehalten ist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Hilfsdämpfer (1 a)
mit geringer Dämpfung in jeder Aufhängungseinheit
(1), der prinzipiell die Vibrationen mit hohen
Frequenzen dämpft, und ein Tiefpaßfilter (5 a)
zum Filtern des Vertikalbeschleunigungs-Signals
(), um die Hochfrequenzkomponenten dieses Signals
vor dessen Übertragung an die Überwachungseinheit
(6) abzusondern, wobei die Überwachungseinheit
(6) und das Steuerventil (7) das Einspeisen
des Fluids in die und das Abführen desselben
aus der Aufhängungseinheit (1) im Bereich relativ
niederfrequenter Vibrationen regeln, während
hochfrequente Vibrationen von dem Hilfdämpfer
(1 a) gedämpft und absorbiert werden, der in
Verbindung mit der Dämpf- und der Federwirkung
des Fluids in der Aufhängungseinheit (1) arbeitet.
3. Aufhängung nach Anspruch 1, gekennzichnet
durch einen Hilfsdämpfer (1 a),
mit geringer Dämpfung in jeder Aufhängungseinheit
(1), der prinzipiell relativ hochfrequente
Vibrationen dämpft, und ein Tiefpaßfilter (5 a)
zum Filtern des Vertikalbeschleunigungs-Signals
() und des Relativverlagerungs-Signals (V),
um deren hochfrequente Komponenten vor der Übertragung
der genannten Signale (, V) an die Überwachungseinheit
(6) zu filtern, wobei die Überwachungseinheit
(6) und das Steuerventil (7)
das Einspeisen des Fluids in die Aufhängungseinheit
(1) und das Abführen daraus bezüglich der
Vibrationen oder Schwingungen mit niedrigen
Frequenzen, einschließlich solcher in der Nähe
natürlicher Vibrationsfrequenzen des Fahzeugs
regeln, während hochfrequente Vibrationen von
dem Hilfsdämpfer (1 a) gedämpft und absorbiert
werden, der in Verbindung mit der Dämpf- und
der Federwirkung des Fluids in der Aufhängungseinheit
(1 a) arbeitet.
4. Aufhängung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen Regelschalter (13)
für die Fahrzeughöhe zum Auswählen und Festlegen
einer Foll- oder gegebenen Karosseriehöhe und
zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals
und eine Soll-Position-Befehlsschaltung
(13 a), die auf das Ausgangssignal reagiert,
inde sie ein Soll-Positions-Signal (V₀) für
jede Aufhängungseinheit (1) erzeugt, wobei das
Soll-Positions-Signal (V₀) von dem vertikalen
Relativverlagerungs-Signal (V) abgezogen wird,
um ein tatsächliches Relativverlagerungs-Signal
(D) zu erhalten, das zum einen als vertikales
Relativverlagerungs-Signal (D) an die Überwachungseinheit
(6) und zum anderen an die Differenziermittel
(4 a) gegeben wird, wo es in das Geschwindigkeitssignal
der vertikalen Relativverlagerung
() gewandelt wird.
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