DE3804791C2 - Vorrichtung zum Auffalten von flachliegenden Hülsen - Google Patents
Vorrichtung zum Auffalten von flachliegenden HülsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffalten von flachliegenden Hülsen aus Papier,
Karton oder dergleichen mit Längssiegelnaht, insbesondere zur Herstellung von Flüssigkeitspackungen,
mit einer drehbeweglichen Verteilereinrichtung zum Ergreifen der flachliegenden Hülse
mittels eines Zentriersteges, dessen Endposition gegenüberliegend ein Faltanschlag mit V-förmig
angeordneten Aufnahmeflächen angeordnet ist.
Die Erfindung richtet sich zwar auf alle Arten von Hülsen, die insbesondere zur Herstellung von
Fließmittelpackungen verwendet werden, wird jedoch zur Veranschaulichung und zum besseren
Verständnis anhand von Flüssigkeitspackungen beschrieben.
Bekannt sind Verpackungen für Milch, Säfte und dergleichen, die eine Hülse aus Papier mit
Kunststoffbeschichtung aufweisen, wobei das eine Ende der Hülse durch Faltungen mit einem
viereckigen Boden verschlossen ist und das andere, gegenüberliegende Ende der Hülse mit
einem angespritzten Deckel ohne Trägermaterial, d.h. also aus reinem Kunststoff, versehen ist.
Hier sind Hülsen in Gestalt eines Rohres mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt bekannt.
Zur Herstellung solcher Packungen aufgebaute Maschinen weisen mindestens ein Dornrad mit
mehreren Dornen auf, wobei zunächst aus einer Papierbahn (mit Kunststoffbeschichtung) die
Hülse unter Bildung einer Längssiegelnaht geformt und dann auf den Dorn aufgeschoben wird,
damit an seinem einen Ende der spätere Deckel, an dem auch die Ausgießeinrichtung
eingeschlossen ist, angespritzt wird. Der Dorn, auf welchen die Hülse aufgeschoben wird, stellt
praktisch die Innenform dar, um welche eine zweiteilige Außenform herumgelegt wird, um das
Ende der Hülse mit dem eingespritzten Kunststoff so zu verbinden, daß die Packung damit ihren
Deckel flüssigkeitsdicht angespritzt erhalten hat.
Flüssigkeitspackungen dieser Art und auch andere Gestaltungen von Flüssigkeitspackungen
werden als Einwegpackungen in
immer größerem Umfang vom Endverbraucher verwendet und daher
in den Handel gebracht. Die entsprechenden Füllmaschinen und
auch Packungsherstellungsmaschinen müssen eine größere Lei
stung haben, d.h. es müssen pro Zeiteinheit mehr Packungen
hergestellt und damit auch mehr Hülsen auf Dorne geschoben
und mit Endwandungen versehen werden.
Aus dem Gesichtspunkt der Materialersparnis ist man dazu
übergegangen, die Hülsenwände dünner auszugestalten, wodurch
die Handhabung der Hülse und ihre Verarbeitung in der Pac
kungsherstellungsmaschine sicherlich nicht vereinfacht wird.
Bei der vorstehend erwähnten runden Packung mit viereckigem
Boden und rundem Deckel wird die Herstellung in einer Maschi
ne vorgenommen, bei welcher zuerst die Hülse in flachliegen
dem Zustand erstellt und dann über eine Transporteinrichtung
zwischen den Dorn und einen Auswerfer geführt wird, wobei die
Hülse aus dem flachliegenden in den runden Querschnitt geöff
net wird. Infolge des runden Querschnittes ist es gleichgül
tig, an welcher Stelle des Umfanges im Querschnitt gesehen
die Längssiegelnaht, durch welche die flache Bahn zur Hülse
geformt ist, angeordnet ist.
Inzwischen hat man auch versucht, im Querschnitt viereckige
Flüssigkeitspackungen herzustellen, wobei ebenfalls Hülsen
eingesetzt werden, die durch Anbringen einer Längssiegelnaht
hergestellt sind, vorzugsweise einer Siegelnaht mit überlap
penden Endbereichen.
Bei der Herstellung dieser quaderförmigen Flüssigkeitspac
kung ist der Boden aus dem Papiermaterial selbst durch Fal
tung gestaltet, während gegenüberliegend auch der Deckel
viereckig angespritzt ist und die Ausgießeinrichtung aufweist.
Letztere ist so angeordnet, daß sie mit ihrer Ausgießspitze
bei Draufsicht auf die Packung vom Deckel her zu einer Ecke
desselben zeigt und in dessen Nähe angeordnet ist. Aus Fe
stigkeitsgründen und damit der Endverbraucher die Packung
gut ergreifen und handhaben kann, hat es sich auch als vor
teilhaft herausgestellt, wenn die Längssiegelnaht auf der be
nachbarten Seitenfaltkante relativ zu der Ausgießöffnung an
geordnet wird. Man kann sich nämlich leicht vorstellen, daß
die Packung durch die doppelgelegten Randstreifen im Bereich
der Längssiegelnaht steifer wird. Verwendet man nun diese
steife Seitenfaltkante als Angriffspunkt für den Endverbrau
cher, dann verbiegt sich die Packung an dieser Stelle am we
nigsten, bzw. Einbeulungen oder Beschädigungen beim Zugrei
fen und Einklemmen der Packung zwischen Daumen und den ande
ren vier Finger der Hand sind hier am wenigsten zu befürch
ten. Da über den Daumen der größte Druck (größer als über die
vier Finger) auf die Packung aufgebracht wird, ist es zweck
mäßig, wenn die Seitenkante der Packungshülse mit der Längs
siegelnaht so zu liegen kommt, daß die Ausgießvorrichtung im
Deckel oben quer dazu derart angeordnet ist, daß beim Ausgie
ßen die Ebene des Ausgießstrahles durch diejenigen zwei Sei
tenfaltkanten verläuft, in deren einer Nähe die Spitze der
Ausgießöffnung angeordnet ist und in deren anderer Nähe die
vier Finger des Benutzers beim Ausgießen angreifen, während
der Daumen an der quer dazu angeordneten und durch die Längs
siegelnaht versteiften Seitenfaltkante der Hülse angreift.
Berücksichtigt man diese Überlegungen bei der Herstellungsma
schine, dann ergeben sich, insbesondere bei einer Packung mit
im Querschnitt viereckiger Form, Schwierigkeiten dadurch, daß
man die Längssiegelnaht der Hülse auch bei großer Leistung
der Packungsherstellungsmaschine stets an eine bestimmte Kan
te des Dorns geführt haben möchte. Mit anderen Worten muß die
Transporteinrichtung zum Ergreifen der flachliegenden Hülse
und auch die Maßnahmen und Einrichtungen zum Auffalten dieser
Hülse so ausgestaltet werden, daß die Längssiegelnaht immer
an die gewünschte Stelle am Dorn zu liegen kommt.
Besonders problematisch wird diese Überlegung bei der Verwen
dung von zwei Dornrädern gleichzeitig, wenn auf zwei ver
schiedenen Dornen nacheinander Hülsen aufgeschoben werden,
die nach dem Anspritzen der Kunststoffdeckel in eine Reihe
gebracht, gefüllt, verschlossen und abtransportiert werden.
Auch bei derart hergestellten Packungen müssen die Längssie
gelnähte stets an der gleichen Position sitzen.
Durch die DE-AS 10 22 959 ist die eingangs bezeichnete Vorrichtung bekanntgeworden, durch
die es möglich ist, die flachliegende Hülse in hohem Arbeitstakt zu einer Gestalt mit viereckigem
Querschnitt zuverlässig aufzuspannen, wobei die Längssiegelnaht stets an eine bestimmte Stelle
zu liegen kommt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden flachliegende Hülsen aus einem
Magazin durch eine Vereinzelungsvorrichtung in Gestalt eines Schiebers über Vorziehwalzen in
den Bereich einer fortlaufend rotierenden Trommel bewegt. Auf der Trommel befinden sich um
Bolzen drehbare und über eine feststehende Kurvenscheibe mittels Rollen schwenkbare
Mitnehmer, die über den gesamten Umfang der Trommel in größerer Anzahl auf beiden
Stirnseiten der Trommel verteilt sind. Bei der Bewegung dieser Mitnehmer (welche radial außen
einen Mitnehmerwinkel als Zentriersteg tragen) in den Bereichen der Vorziehwalzen werden die
Mitnehmerwinkel durch entsprechende Drehung der Mitnehmer radial derart nach außen gefahren,
daß sie mit der über die Vorziehwalze angelangten Hülse, welche außerdem durch eine
kreisbogenförmige Leitschiene geführt werden, in Eingriff kommen. Die Außenfläche der
Fördermittel begrenzt einen halbkreisförmigen Kanal, in welchem die flachliegenden Hülsen von
den stegartigen Mitnehmerwinkeln im Gegenuhrzeigersinn bewegt werden, bis die vorderste Kante
der oben in einer Endposition angelangten Hülse in die Ecke als Faltanschlag anschlägt. Durch
entsprechende Steuerung der Mitnehmer erfährt der in dieser Endposition befindliche Mitnehmer
eine beschleunigte Bewegung in Richtung Umfangsgeschwindigkeit, zumal der gegenüberliegende
Faltanschlag mit der Ecke sich selbst bewegt, so daß die flachgelegte Hülse sich doch auffaltet.
Mit dem Abförderer werden dann die aufgefalteten Hülsen abtransportiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Umgestaltung dieser bekannten Auffaltvorrichtung
dahingehend, daß es mit der neuen Vorrichtung möglich ist, von einem einzigen Magazin mit
flachliegenden Hülsen diese nach zwei gegenüberliegenden Seiten derart in eine Position zum
Aufschieben auf einen Schweißdorn mit hoher Leistungg zu bringen, daß nicht nur die Hülse zu
einer Gestalt mit viereckigem Querschnitt
zuverlässig aufgespannt wird, sondern daß auch die Längssiegelnaht bei jeder zweiten aus dem
Magazin abgeförderten Hülse auf die gegenüberliegende Seite zu liegen kommt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Verteilereinrichtung
eine um eine parallel zur linearen Bewegungsrichtung eines Auswerfers liegende Achse
oszillierend schwenkbare Verteilerschwinge mit zwei nahezu halbkreisförmig um die Achse
schwenkbaren Zentriersteg aufweist, deren zwei ausgeschwenkten Endpositionen gegenüberliegend,
zum Einführen der Hülse in eine Position axial in Flucht zwischen einem Dorn und dem
Auswerfer, jeweils ein Faltanschlag stationär befestigt ist, daß neben jedem Faltanschlag
beidseitig Schwenkhebel mit Vakuumöffnungen schwenkbar derart vorgesehen sind, daß zwei
jeweils einen Schwenkhebel begrenzende Anlageebene ein V-förmiges Dach entsprechend
zweier nebeneinanderliegender Seitenflächen der aufgefalteten Hülse aufspannen, und daß der
Auswerfer vorderseitig mit einer Vierkantplatte versehen ist, einen Hub hat, der größer als die
Länge der Schwenkhebel ist, und der entlang der V-förmig aufgestellten Anlageebenen, synchron
zur Schwenkbewegung der Verteilerschwinge gesteuert, in Richtung auf den Dorn hin- und
herbewegbar ist.
Im Gegensatz zu der kontinuierlich umlaufenden Fördertrommel der bekannten, eingangs
bezeichneten Vorrichtung ist die Verteilerschwinge nur noch in einer hin- und hergehenden
Bewegung oszillierend schwenkbar, und jeder der beiden Endschwenkpositionen steht ein
stationärer Faltanschlag gegenüber, mit dessen Hilfe das Auffalten der Hülse vorgenommen wird.
Dieses Auffalten erfolgt außerdem in einer Position axial in Flucht zwischen einem Dorn und
einem Auswerfer. Damit der Auswerfer eine zuverlässig aufgespannte Hülse vorfindet, weist jeder
neben dem jeweiligen Faltanschlag der beiden Schwenkhebel Vakuumöffnungen auf. Hierbei
handelt es sich tatsächlich um Öffnungen ohne an diesen angebrachten Saugern, sozusagen im
Falle der Erfindung also nur die Enden von Bohrungen. Dadurch wird zusätzlich zu den
mechanischen Auffaltmitteln mit dem Zentriersteg und dem Faltanschlag ein weiteres Mittel
vorgegeben, welches sozusagen nur den Trend des Auffaltens der Hülse vorgibt, nicht mit
ansaugenden Dichtflächen das Auffalten erzwingt. Die Vorrichtung kann dadurch einfacher
ausgestaltet werden, und dennoch wird das zuverlässige Auffalten der Hülse auch dann
gewährleistet, wenn es sich im Querschnitt um quadratische Hülsen handelt.
Im Querschnitt rechteckige Hülsen falten sich grundsätzlich leichter auf, weil einer Faltenlinie immer
eine ungeschwächte Lage gegenüberliegt. Bei quadratischem Querschnitt liegen immer
geschwächte Knicklinien einander genau gegenüber, so daß es ohne die erfindungsgemäßen
"Vakuumöffnungen" dazu kommen könnte, daß die flachliegende Hülse mit beiden Wandungen
nach einer Seite umknickt. Dann wäre sie nicht aufgefaltet.
Aus der DE-OS 34 29 761 ist zwar schon eine Vorrichtung zum Auffalten von flachliegenden
Hülsen mittels Vakuum bekannt, dort werden aber Sauger an einem Greifarm und Sauger an
einem stationären Gegenhalter verwendet, um die flachliegenden Hülsen (dabei handelt es sich
um Umkartons aus Wellpappe) einerseits zu vereinzeln und andererseits aufzufalten. Der Greifarm
mit den Saugern wird im bekannten Fall durch ein aufwendiges Getriebe in bestimmte Positionen
gesteuert, so daß ratorische und translatorische Bewegungen erforderlich sind. Die eng
anliegenden Sauger zwingen die jeweilige Hülse zu ganz bestimmten Bewegungen und erzwingen
nach einem Rück- und nachfolgenden Vorlauf in Verbindung mit dem Gegenhalter das Auffalten
ohne Zentrierstege oder Faltanschläge.
Der Fachmann könnte den aus dieser Schrift bekannten Aufbau mit dem Greifarm und dem
Gegenhalter nicht bei der eingangs bezeichneten Vorrichtung so einbauen, daß die Auffaltung der
dort nur durch Anschläge aufgestellten Hülse zusätzlich auch durch Vakuum unterstützt würde.
Für den Aufbau und die Steuerung des bekannten Greifarmes wäre dafür kein Platz, und die
Vorrichtung würde dann auch viel zu kompliziert. Die Rotationsbewegung der kontinuierlich
umlaufenden Fördertrommel gemäß der eingangs bezeichneten Vorrichtung verträgt sich
außerdem nicht mit der komplizierten Bewegungskinematik des Greifers nach der vorstehenden
Schrift.
Durch die Ausgestaltung der beiden Schwenkhebel gemäß der Erfindung mit Vakuumöffnungen
wird ein V-förmiges Dach entsprechend den Seitenflächen der aufgefalteten Hülse gebildet, so
daß die Endform der Hülse und damit auch der fertigen Packung von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umschlossen wird. Durch die Schwenkhebel mit den Anlageebenen gemäß der
Erfindung werden genaue Flächen für die Anlage der Seitenwandfelder der zu verarbeitenden
Hülse vorgegeben. Bei der vorstehenden Schrift wird durch die elastischen Sauger keine exakte
Fläche vorgegeben, so daß die Seitenwandungen dort keine exakte Endstellung vorfinden. Dies
mag bei Umverpackungen aus Wellpappe auch nicht erforderlich sein.
Überraschend neu ist die Ausgestaltung der Transporteinrichtung als eine schwenkbare
Verteilerschwinge, die um eine Achse schwenkbar ist, welche parallel zur Längsrichtung des
Dornes verläuft, auf welchen die Hülse aufgeschoben werden soll. Dieses Aufschieben erfolgt
über die lineare Bewegung des Auswerfers, weshalb die Schwenkachse der Verteilerschwinge
parallel zu dieser linearen Bewegungsrichtung angeordnet ist. Die Transporteinrichtung
transportiert eine beispielsweise neben einem Magazin mit einem Stapel von flachliegenden
Hülsen herausbewegte untere Hülse längs eines Viertelkreisbogens in die Position zwischen Dorn
und Auswer
fer. Wenn die Hülse in dieser Position in ihre vollständige
quadratische Gestalt aufgefaltet ist, wird der Auswerfer ein
geschaltet und schiebt die Hülse auf den Dorn.
Dieses Auffalten der Hülse aus dem zunächst noch fast flach
liegenden Zustand in den im Querschnitt viereckigen und vor
zugsweise quadratischen Zustand erfolgt nun erfindungsgemäß
über einen stationär angeordneten Faltanschlag, der V-förmig
angeordnete Aufnahmeflächen derart trägt, daß die weite Öff
nung des V der Bogenbahn der Verteilerschwinge zugerichtet
ist.
Man hat sich den hülsenförmigen Zuschnitt so vereinzelt unter
dem Magazin liegend vorzustellen, daß die Hülse längs zweier
gegenüberliegender Faltkanten flachgedrückt ist, wobei die
Längssiegelnaht im Querschnitt der flachliegenden Hülse prak
tisch in der Mitte darüber angeordnet ist, so daß die neben
der Längssiegelnaht befindliche weitere Faltlinie praktisch
ungefaltet fast noch eben ist. Die Position der Längssiegel
naht bei horizontal zu denkendem, flachliegenden Zuschnitt
in der Mitte "oben" zwischen zwei "ersten" Längsfaltkanten
ist wichtig. Es wurde bereits erwähnt, daß zum Auffalten der
Hülse, Füllen und Verschließen der Packung mittels Dorn und
weiterer Stationen in der Packungsherstellungsmaschine die
Hülse stets in derselben Position auf den Dorn zu liegen kom
men muß. Stellt man sich bei dem zunächst in horizontaler
Ebene flachliegenden Zuschnitt den Blick auf die Stirnfläche
des Dornes vor, so kommt durch den Viertelkreisbogen, d.h.
durch die Bewegung der Verteilerschwinge und den Transport
der Hülse die Längssiegelnaht aus der zunächst "oberen" Posi
tion in die "linke" Position, weil der Mittelpunkt des Vier
telkreisbogens, d.h. auch die Schwenkachse der Verteiler
schwinge z.B. über der untersten flachliegenden Hülse und
- bei diesem vorgestellten Ausführungsbeispiel - links von
dem gerade aufnahmefertigen, betrachteten Dorn angeordnet
ist. Der Viertelkreisbogen ist also praktisch eine Bahn, die
bei der Uhr mit der Stellung sechs Uhr bis drei Uhr vergleich
bar ist. In der Drei-Uhr-Stellung ist die schon etwas aufge
sprungene Hülse also gegen den Faltanschlag gefahren, so daß
ihre vordere der beiden "ersten" Längsfaltkanten in das nach
"unten" offene V der Aufnahmeflächen des Faltanschlages he
reingefahren und zum Anschlag gekommen ist.
Damit nicht nur der Faltanschlag die Positionierung der Hülse
besorgt und damit auch eine Unterstützung der zunächst nur
etwas aufgesprungenen Hülse bei deren Auffalten in den qua
derförmigen Endzustand erfolgt, sind beidseitig ne
ben dem Faltanschlag Schwenkhebel vorgesehen, die um Achsen
schwenken können, welche ebenfalls parallel zur Schwenkachse
der Verteilerschwinge, parallel zu dem länglichen Faltan
schlag und beispielsweise in dessen Höhe neben diesem liegen.
Jeder Schwenkhebel weist eine zu dem Raum hinzeigende, wo die Hülse
aufgefaltet werden soll, eine Anlageebene auf, in welcher Va
kuumöffnungen münden, um mit den beiden Seitenwandungen der
Hülse, die neben der vorderen "ersten" Seitenfaltkante lie
gen, in Eingriff zu kommen und gegebenenfalls ein Auffalten
zu unterstützen, indem die jeweilige Anlageebene die benach
barte Seitenwandung der Hülse unter Aufspreizen hochzieht.
Die beiden Schwenkhebel mit ihren Anlageebenen sind so neben
dem Faltanschlag angeordnet, daß die Anlageebenen ähnlich wie
die V-förmigen Aufnahmeflächen des Faltanschlages auch V-för
mig ein Dach aufspannen. Wie noch beschrieben wird, ist diese
Dachform, wiederum in einer Richtung parallel zur Schwenkach
se der Verteilerschwinge gesehen, wie ein sehr spitzes Dach
ausgebildet, und durch das Aufschwenken, z.B. des linken
Schwenkhebels im Uhrzeigersinn aus der Stellung sieben Uhr
bis acht Uhr und entsprechend auf der gegenüberliegenden Sei
te des anderen Schwenkhebels aus der Stellung fünf Uhr bis
vier Uhr, spreizt sich die V-Form des Daches, während die Hül
se aufgefaltet wird. Beim Aufspreizen liegen die zwei, durch
die vorderste der "ersten" Längsfaltkanten getrennten Seiten
flächen der aufgefalteten Hülse angesaugt an der jeweiligen
Anlageebene des Schwenkhebels (und dies an jedem Schwenkhe
bel).
Verfolgt man die Bahn der Hülse weiter, so wird nun diese
vollständig zum Quader aufgefaltete Hülse auf einer Seite auf
die Vierkantplatte des Auswerfers dadurch aufgeschoben, daß
der Auswerfer in Richtung seiner vorstehend schon erwähnten
Bewegung, nämlich in Richtung des aufnahmebereiten Dornes
wandert. Die Vierkantplatte trifft bei dieser Bewegung des
Auswerfers zuerst auf die viereckige, rückwärtige Kante der
Hülse, formt sie aus und haltert sie. Während dieser kontinu
ierlichen Bewegung des Auswerfers wird nach dem Aufschieben
der Hülse auf die Vierkantplatte der volle Hub durchfahren,
wobei die Hülse unter den V-förmig aufgespannten Anlageebenen
der Schwenkhebel vorbei, und zwar parallel zur Längsrichtung
der Schwenkhebel und zum Faltanschlag aus dem Raum unter dem
Faltanschlag und neben den Schwenkhebeln heraus, auf den Dorn
geschoben wird.
Schließlich ist vorstehend auch erwähnt, daß synchron zu die
ser Bewegung des Auswerfers auch die Schwenkbewegung der Ver
teilerschwinge gesteuert ist. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Auffaltvorrichtung unterstützt nämlich nach dem
Anstoßen der vorderen der "ersten" Seitenfaltkanten der Hülse
an den Faltanschlag die Verteilerschwinge den Auffaltvorgang,
indem sie synchron zur Bewegung der Schwenkhebel gesteuert
zunächst in ihrer Bewegung verzögert wird (,wenn die Schwenk
hebel die Fünf-Uhr- bzw. die Sieben-Uhr-Stellung eingenommen
haben und nach dem Öffnen des Daches, d.h. Bewegung der
Schwenkhebel in die Vier-Uhr- bzw. Acht-Uhr-Stellung,) und
dann ein Stück weit auf den Faltanschlag weiter zubewegt wird, bis die
untere hintere der beiden "ersten" Seitenfaltkanten der Hülse
in ihrer aufgefalteten Endposition ist. Wenn der Auswerfer
seine Schubbewegung beginnt, wird die Hülse vom Vakuum in den
Schwenkhebeln gehalten, und die Verteilerschwinge kann wieder
den Viertelkreisbogen zurückfahren in die Ausgangsposition,
um die nächste vereinzelte, flachliegende Hülse aufzunehmen.
Aus der vorstehenden kurzen Bewegungsbeschreibung von Vertei
lerschwinge, Schwenkhebeln und Auswerfer erkennt man den ein
fachen Aufbau und Bewegungsablauf, so daß die zunächst ver
einzelt vorliegende, flachliegende Hülse in zuverlässiger
Weise zu einer Gestalt mit viereckigem Querschnitt aufge
spannt werden kann, und zwar mit der Auflage, daß die Längs
siegelnaht dabei stets an eine bestimmte Stelle zu liegen
kommt, z.B. bei dem betrachteten, vorgestellten Ausführungs
beispiel, wenn man auf die Stirnfläche des aufnahmebereiten
Dornes blickt, an die linke Kante des Dornes. Dabei ist vor
gesehen, daß der quaderförmige Dorn sozusagen diagonal ange
ordnet ist, d.h. die Ebenen durch seine Längsaußenkanten lie
gen horizontal und vertikal (im Gegensatz zur "geraden" An
ordnung eines Quaders, bei welchem die durch die im Quer
schnitt aufgespannten Ecken verlaufenden Diagonalen eben
nicht horizontal und vertikal sondern jeweils schräg dazu
liegen.)
Grundsätzlich ist es denkbar, nur einen Dorn mit Hülsen zu beschicken, und daß dabei praktisch
die jeweils unter dem Magazin befindliche, vereinzelte Hülse nur nach einer Seite von der
Verteilerschwinge, nämlich über einen Viertelkreisbogen zwischen der Sieben-Uhr- bis in die Drei-Uhr-Stellung,
geschoben wird. Um die Leistung und den Arbeitstakt einer Packungsherstellungsmaschine
zu steigern, werden erfindungsgemäß zwei Dornräder angeordnet und Kunststoffdeckel
gleichzeitig an zwei Dornen angespritzt, um die Verarbeitungszeit in der Verpackungsmaschine
besser auszunutzen. Zum Anspritzen des Deckels an die Hülse wird nämlich (bis zum Aushärten
des Deckels) mehr Zeit benötigt als für das Füllen und Verschließen des Boden durch Faltung.
Man hat also eine Maschine dadurch leistungsstärker ausgestaltet, daß die Füll- und Verschließstation
der Packungsmaschine von zwei Dornen versorgt werden. Dies bedingt aber auch ein
Aufführen von Hülsen auf zwei Dorne in solcher Weise, daß nach dem Einreihen der Hülsen z. B.
von dem zusätzlichen, zweiten "linken" Dorn in die mit Lücken noch versehene Reihe von Hülsen
vom oben bereits beschriebenen, "rechten" Dorn die Hülsen stets in gleicher Positon bezüglich
ihrer Längssiegelnaht angeordnet sind.
Um diese Bedingungen zu erfüllen, sind die beiden Dorne auf bezüglich der Verteilerschwinge
gegenüberliegenden Seiten und damit auch bezüglich des Hülsenmagazins auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet. Daher werden die Hülsen dem linken Dorn in um 180° verschobener
Position zugeführt, so daß auf dem ersten oder rechten Dorn die Längsfaltkante beispielsweise
an der am weitesten links angeordneten Kante zu liegen kommt, während auf dem zweiten oder
linken Dorn diese Längssiegelnaht der Hülse auf der am weitesten rechts angeordneten Kante
des Dorns zu liegen kommt. Diese Verdrehung um 180° ist nämlich erforderlich, weil das
Einreihen der Packung vom zweiten oder linken Dorn über eine bogenförmige Bewegung
erfolgt, bei welcher der Hülse bzw. Hülse mit Deckel um 180° gedreht wird, so daß nach dem
Einreihen tatsächlich alle Hülsen sowohl die vom ersten als auch die vom zweiten Dorn alle die
Längssiegelnaht auf der gleichen Seite liegen haben.
Um dies zu gewährleisten, weist die Verteilerschwinge zwei gegenüberliegende Zentrierstege auf;
sie ist dabei etwa mittig zwischen zwei Faltanschlägen mit Schwenkhebeln nahezu halbkreisförmig
schwenkbar angeordnet. Im Betrieb schiebt nämlich die Verteilerschwinge mit ihrem z. B. links an
der anderen geraden Endkante des Haltebleches angebrachten Zentriersteg beim Rückhub aus
der Position vom ersten rechten Dorn im Uhrzeigersinn bereits die nächste vereinzelte, nahezu
noch flachliegende Hülse im Uhrzeigersinn auf einem weiteren Viertelkreisbogen in die Position
zwischen dem zweiten linken Dorn und einem zweiten Auswerfer. Nachdem auf dem ersten
rechten Dorn die Hülse in der Endposition aufgebracht ist und der Deckel dort bereits angespritzt
wird, arbeitet am zweiten linken Dorn gerade erst der Auswerfer und schiebt die nächste Hülse
in der richtigen Positionierung auf den zweiten Dorn. Ersichtlich ist der Arbeitstakt bei einer
Verdoppelung der Maschine durch die Anordnung von zwei Dornrädern erheblich verbessert.
Die Erfindung ist weiter vorteilhaft dadurch ausgestaltet,
daß die Verteilerschwinge einen Arm und an dessen radial äu
ßerem Ende ein teilzylinderförmiges Halteblech aufweist, daß
an wenigstens einer geraden Endkante des Haltebleches ein
Zentriersteg mit im Querschnitt V-förmig nach außen aufste
henden Aufnahmeflächen befestigt ist und daß ein teilzylin
dermantelförmiger Korb stationär neben der Bewegungsbahn des
Haltebleches angebracht ist. Der Arm der Verteilerschwinge
ist als Verbindungselement zu denken zwischen ihrer Schwenk
achse einerseits und in Armlänge davon beabstandet, dem Hal
teblech andererseits. Das Halteblech ist in Richtung der
Schwenkachse der Verteilerschwinge gesehen bogenförmig, wobei
die eine gerade Endkante am einen Ende des Bogens und die an
dere Kante am anderen Ende des Bogens zu denken ist. An we
nigstens einer Endkante ist ein länglicher Zentriersteg mit
den erwähnten Aufnahmeflächen angeordnet, weil im Sinne des
vorstehend gedachten Ausführungsbeispieles die hintere der
beiden "ersten" Längsfaltkanten der noch flachliegenden Hülse
von diesem Zentriersteg in einer Position aufgenommen wird,
wenn dieser beispielsweise eine Acht-Uhr-Stellung eingenommen
hat und dann seinen Viertelkreisbogen bis zur Vier-Uhr- oder
Drei-Uhr-Stellung durchläuft, um bogenförmig die flachliegen
de Hülse aus der Position unter dem Magazin in die Position
gegen den Faltanschlag zu bewegen. Bei dieser Bewegung gleitet
die mehr oder weniger flachliegende Hülse auf dem teilzylin
dermantelförmigen Korb, der dicht neben der Bewegungsbahn des
Zentriersteges angeordnet ist.
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß, wenn der stationäre Falt
anschlag die Form einer Leiste hat, die länger ist als die
aufzufaltende Hülse und etwa so lang wie die Schwenkhebel in
Achsrichtung ist. Die V-förmig angeordneten Aufnahmeflächen
des Faltanschlages können somit die gesamte vordere der "er
sten" Längsfaltkanten der Hülse aufnehmen, wodurch die Füh
rung sowohl vor und während der Aufnahme der Hülse als auch
während des Auffaltvorganges besonders zuverlässig wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist die
Anlageebene des jeweiligen Schwenkhebels Ausnehmungen auf,
in welchen stationär gelagerte Rollen aufnehmbar sind. Die
Rollen dienen der Führung der aufgefalteten Hülse bei der
Auswärtsbewegung des Auswerfers. Die Rollen sind zwar um ihre
Längsachsen drehbar, im übrigen aber unbeweglich stationär
beidseitig derart unter dem Faltanschlag angeordnet, daß sie
jeweils eine tangential angelegte Führungsebene bilden. Beide
Führungsebenen spannen dann wiederum das gewünschte V-förmige
Dach entsprechend der zwei nebeneinanderliegenden Seitenflä
chen der aufgefalteten Hülse auf. Die Schwenkhebel sind ge
genüber den stationären Rollen beweglich, d.h. die Ausneh
mungen fahren wie Tore über die Rollen bei der Bewegung der
Schwenkhebel hinweg. Die Anlageebenen der Schwenkhebel können
- im Querschnitt gesehen - ein wesentlich spitzeres V in der
Anfangsposition und ein stumpferes oder flacheres V in ihrer
Endposition aufspannen als das V, welches die Rollen aufspan
nen. Letzteres ist im allgemeinen rechtwinklig.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung weiterhin, wenn auf
der dem Dorn der Maschine zugewandten Seite des Faltanschla
ges eine ein Viereck entsprechend dem Querschnitt der Hülse
aufspannende Führung stationär angebracht ist. Diese Führung
kann beispielsweise durch vier längliche Rollen oder alterna
tiv auch stationäre Gleitkörper gebildet sein, an welchen die
aufgefaltete Hülse vom Auswerfer aus dem Raum unter dem Falt
anschlag heraus auf den Dorn geschoben wird. Der besondere
Vorteil dieser Führung besteht in ihrer Führungsfunktion, wie
der Name sagt. Hat nämlich der Auswerfer das hintere Ende der
aufgefalteten Hülse mit seiner Vierkantplatte aufgenommen und
gehaltert, dann gelangt das vordere Ende der viereckig auf
gefalteten Hülse während der Bewegung des Auswerfers bereits
nach kurzem in die Führung und wird von dieser gehaltert. Auf
diese Weise ist die Hülse schon zu Anfang der Auswerferbewe
gung vorn und hinten an ihren viereckigen Kanten gehaltert,
nämlich einerseits von der eben erwähnten Führung und ande
rerseits der Vierkantplatte des Auswerfers. Mit Vorteil kön
nen dann die Schwenkhebel unter Bildung des sehr offenen oder
stumpfen V aufklappen, so daß die Hülse bei ihrem weiteren
Vorschreiten unter dem stationären Faltanschlag nur noch von
den Rollen geführt wird. Die Rollreibung vermeidet Beschädi
gungen an der Außenfläche der Hülse beim Herausschieben.
Die Erfindung ist weiter mit Vorteil dadurch ausgestaltet,
daß der Auswerfer ein becherförmiges Gehäuse aufweist, in
welchem die Vierkantplatte gegen den Becherboden federnd vor
gespannt und im Abstand von diesem und linear bewegbar ange
ordnet ist, und daß der der Umfangskontur der aufgefalteten
Hülse entsprechende Rand der Vierkantplatte nach innen schräg
angestellt ist. Das letztgenannte Merkmal fördert wie ein Ko
nus das Anbringen des hinteren Hülsenrandes auf der Vierkant
platte, wenn der Auswerfer seine Auswärtsbewegung beginnt.
Die federnde Lagerung der Vierkantplatte andererseits hat den
Vorteil, daß der Auswerfer ohne Beschädigung bis zur Berüh
rung an die Stirnfläche des Dornes heranfahren kann und über
dies sogar die Hülse weit genug auf den Dorn schieben kann.
Die Vierkantplatte, die beispielsweise aus Kunststoff herge
stellt sein kann, bewegt sich bevorzugt innerhalb des becher
förmigen Gehäuses, welches vorzugsweise aus Stahl hergestellt
ist, so daß in der einen Position zu Anfang die Vierkantplat
te am weitesten aus dem Auswerfer nach vorn herausragt und
daher als erstes mit der Stirnfläche des Dornes in Berührung
kommt; nach dem Aufstoßen auf die Stirnfläche des Dorns aber
zurückbleibt relativ zum becherförmigen Gehäuse. Dieses Ge
häuse und insbesondere seine zylinderförmigen Seitenwandungen
(des Bechers) bewegen sich dann relativ zu der auf der Stirn
fläche des Dornes aufsitzenden Vierkantplatte und schieben
bei dieser Relativbewegung die schon teilweise auf den Dorn
aufgeschobene Hülse noch weiter auf den Dorn, so daß die Hin
terkante der Hülse praktisch von der Stirnkante des Dornes
in einem Abstand zu liegen kommt. Dies ist erwünscht und
dient der richtigen Positionierung dieser hinteren Hülsenkan
te, an welcher dann der Deckel aus Kunststoff auf dem Dorn
später angespritzt werden soll.
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß auch, wenn in der vorder
seitigen Stirnebene der Vierkantplatte ein erhabener Ring aus
elastomerem Material eingelassen ist. Das Auffahren des Aus
werfers und insbesondere seiner Vierkantplatte auf die Stirn
seite des Dorns wird durch einen solchen erhabenen Ring ge
dämpft, der vorzugsweise aus Gummi hergestellt sein kann.
Seine Ringfläche kann einen wesentlichen Teil der Quer
schnittsfläche der Hülse bilden und daher eine gute Lagerung
und Stoßdämpfung für den Auswerfer bilden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
den anliegenden Zeichnungen.Es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Querschnittsansicht durch die Auffalt
einrichtung mit Schwenkhebeln, stationären Rollen,
einem abgebrochen dargestellten Teil der Verteiler
schwinge der Hülse und in Draufsicht des Auswerfers,
und zwar in einer ersten Position kurz nach dem Ein
schieben der erst teilweise aufgesprungenen Hülse,
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, wobei jedoch
die Hülse bereits in ihrem vollständig aufgefalteten
Zustand dargestellt ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Auffalteinrichtung, etwa
durch die vertikale Mittellinie der Fig. 2 mit dem
Antrieb für die Schwenkhebel,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei jedoch eine
andere Ausführungsform mit Schwenkhebeln ohne statio
näre Rollen gezeigt ist,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend der Fig. 3, jedoch bei der
Ausführungsform der Fig. 4 ohne die stationären Rol
len,
Fig. 6 eine Ansicht der Verteilerschwinge in Richtung ihrer
Schwenkachse,
Fig. 7 eine Ansicht der Verteilerschwinge entlang der Linie
VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den bogenförmig ausgestalteten
Korb, der in Fig. 6 lediglich abgebrochen unten
rechts angedeutet ist,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Korb der Fig. 8,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Auswerfers mit abgebrochen
angedeutetem Antriebshebel,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Stirnfläche der Vierkant
platte mit dem erhabenen Ring aus Gummi,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Führung, die in den Fig.
3 und 5 links in der Seitenansicht dargestellt ist,
und
Fig. 13 eine Querschnittsansicht durch den Rahmen der Auf
falteinrichtung ohne Auswerfer und ohne Schwenkhe
bel.
Bei der im folgenden beschriebenen Ausführungsform wird davon
ausgegangen, daß die Verteilerschwinge "über" dem Korb und
etwas unter sowie etwa in der Mitte zwischen zwei Dornrädern
angeordnet ist, wobei also "darüber rechts" das erste Dornrad
und "darüber links" das zweite Dornrad angeordnet zu denken
sind. Das Schieben der flachliegenden Hülse erfolgt bogenför
mig aus der Position in der Mitte "unten" nach "oben" unter
den Faltanschlag. Gleichwohl versteht es sich für den Fach
mann, daß bei entsprechend anderer Anordnung sowohl die Sei
ten als auch oben und unten vertauschbar sind. Lediglich zur
leichteren Beschreibung und für das bessere Verständnis wird
hier in dem vorstehend vorgeschlagenen Sinne auf "oben" und
"unten" Bezug genommen.
In Fig. 7 ist das Magazin 1 mit flachliegenden Papierhülsen
2 gezeigt, die aus mit Kunststoff beschichtetem Papiermateri
al bestehen. Man blickt gerade auf die vordere rechte der
"ersten" Längsfaltkanten der Hülse 2, die in den Querschnitts
darstellungen mit 3 bezeichnet ist (Fig. 6 und 8), während
die Längssiegelnaht der Hülse 2 mit 4 bezeichnet ist.
In den Fig. 1, 2 und 4 erkennt man den im einzelnen in Fig.
13 herausgezeichneten Rahmen 5, der unten über die nicht
näher bezeichneten, aber dargestellten Schrauben mit dem Bo
den stationär verbunden wird. Zur Vereinfachung der Zeich
nungen ist jeweils nur die in Aufschieberichtung der Hülsen
2 gesehen rechte Arbeitsstation dargestellt, wobei der Fach
mann sich aber auch eine linke Station spiegelbildlich zur
Hauptmittelebene aufgebaut denken muß. Deshalb weist der Rah
men 5 bei der hier dargestellten rechten Station auf seiner
linken Seite Schienen 6 auf, welche der Führung des später
zu beschreibenden Auswerfers dienen, der allgemein mit 7 be
zeichnet und genauer in Verbindung mit den Fig. 10 und 11
dargestellt ist.
Die flachliegende Hülse 2 soll von der allgemein mit 8 be
zeichneten Transporteinrichtung in die Position geführt wer
den, in welcher die Hülse 2 in der Darstellung der Fig.
1 und 2 angeordnet ist. Man blickt bei diesen in Achsrichtung
des Dornes 9 (in Fig. 8 rechts oben dargestellt) auf den
Auswerfer 7.
Am Rahmen 5 ist ein Faltanschlag 10 mit V-förmig angeordneten
Aufnahmeflächen 11 in Form einer Leiste befestigt, die länger
als die Hülse 2 ist. Auf beiden Seiten in Höhe des Faltan
schlages 10 befinden sich die Drehachsen 12 von Schwenkhebeln
13. Bei einer ersten Ausführungsform blickt man gemäß Fig.
3 auf eine Anlageebene 14, in denen Ausnehmungen 15 vorgese
hen sind, um stationär und drehbar angeordnete Rollen 16
aufzunehmen. Eine Schnittdarstellung dieser Anordnung ist in
den Fig. 1 und 2 gezeigt,und zwar rechts mit Blick auf die Rol
len 16 gemäß Schnittlinie I-I und links auf die Hebel 13 (neben den
Rollen) gemäß der Schnittlinie I′-I′ der Fig. 3. Die Schwenk
hebel 13 werden über einen Luftzylinder 17 und allgemein mit
18 bezeichnete Antriebshebel um die Achsen 12 schwenkbar
angetrieben. Der Luftzylinder ist nur für die separate Steue
rung bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 notwen
dig, bei der Darstellung der Fig. 4 und 5 entfällt der
Luftzylinder, nicht aber die Antriebshebel 18, die bei der
zweigenannten Ausführungsform vom Antrieb der Verteiler
schwinge 20 synchron gesteuert werden, welche in den Fig.
6 und 7 gezeigt ist (Transporteinrichtung).
Gemäß Fig. 1 befinden sich die Schwenkhebel 13 in einer Po
sition, in welcher die Anlageebenen 14 ein spitzes V bilden
und die Hülse 2 mit der links angeordneten Längssiegelnaht
nur etwas aus dem flachliegenden Zustand aufgesprungen darge
stellt ist.
Parallel zur Blickrichtung der Fig. 1 und 2, d.h. senk
recht zur Papierebene, verläuft außer der Längsmittelachse
21 der Dorne 9, 9′ (Fig. 8) parallel auch die Drehachse 12
der Schwenkhebel 13 und auch die längs der Achse 22 verlau
fende lineare Bewegungsrichtung des Auswerfers 7, nämlich in
Richtung der Schienen 6. In dieser Richtung liegt auch die
Längsachse des leistenförmigen Faltanschlages 10 und die
Längsrichtung des Rahmens 5.
In Fig. 3 ist im größeren, etwa linken mittleren Teil der
Auffaltraum unter dem Faltanschlag 10 mit der Anlageebene 14
und den Rollen 16 gezeigt, im rechten Drittel im Rahmen 5 der
Auswerfer 7 angedeutet und auf der diesem gegenüberliegenden
Seite des Auffaltraumes die allgemein mit 23 bezeichnete Füh
rung, die in Fig. 12 in Draufsicht dargestellt ist.
Man erkennt in Fig. 3 auch die Vakuumöffnungen 24 und die
Vakuumrohranschlüsse 25 in dem rechts und links oben abgebro
chen herausgeschnittenen Teil sowie in den Fig. 1 und 2
die Vakuumverbindungsrohre 26 zwischen diesen parallel zu den
Drehachsen 12 verlaufenden Vakuumleitungen 25 und den Öff
nungen 24. Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 4
und 5 sind die Vakuumöffnungen 24 sichtbar mit dem einzigen
Unterschied, daß die stationären Rollen 16 bei den Fig.
4 und 5 nicht vorhanden sind.
Es wird nun der Auswerfer beschrieben.
Seine Bewegungsrichtung verläuft also gemäß Linie 22 in den
Fig. 3 und 5 bzw. Punkt 22 in den Fig. 1, 2 und 4. Die
se Bewegungsrichtung 22 ist durch die Schienen 6 vorgegeben,
welche in derselben Richtung verlaufen. In diesen Schienen
6 laufen vier an einem Schlitten 27 drehbar angebrachte Rol
len 28. Der Schlitten 27 ist über einen Hebelarm 29 mit dem
Gehäuse 30 des Auswerfers 7 verbunden.
Mit Blick auf Fig. 10 erkennt man, daß das Stahlgehäuse 30
die Form eines Bechers hat mit zylindermantelförmigen Seiten
wänden 31, einer axialen Lagerung bei 32 und Ausnehmungen 33
für Federn 34, die gegenüber dem Stahlgehäuse 30 eine Vier
kantplatte 35 aus Kunststoff im Abstand d vom Boden 36 des
Gehäuses vorgespannt halten. Die Stirnfläche 37 der Vierkant
platte 35 weist einen erhabenen Ring 38 aus Gummi auf. Längs
der Umfangskontur ist der Rand 39 der Vierkantplatte 35 nach
innen schräg angestellt. In der Darstellung der Fig. 4 sieht
man auch die Hülse 2 mit ihrer Hinterkante 40, die neben der
Abschrägung des Randes 39 der Vierkantplatte 35 auf der ring
förmigen Stirnfläche der zylindermantelförmigen Seitenwandung
31 des Stahlgehäuses 30 anliegt.
In der kleinen abgebrochenen Schnittdarstellung unter Fig.
10 links sieht man das vordere Ende des Dornes 9 mit seiner
Längsachse 21 und Stirnfläche 41 mit aufgeschobener Hülse 2,
deren Hinterkante 40 vom Auswerfer 7 etwas weiter nach hinten
auf den Dorn 9 geschoben ist, als es ohne die federnd gela
gerte Vierkantplatte 35 möglich wäre. Der Abstand d in Fig.
10 zeigt den Abstand auch in der abgebrochenen Darstellung
in Fig. 10 unten links wieder, um welchen also die Hinter
kante 40 der Hülse 2 an der vorderen Stirnfläche 41 des Dorns
9 vorbei nach hinten auf den Dorn weitergeschoben ist.
Diese Führung 23 ist in Fig. 12 gezeigt und auf der Platte
42 befestigt. Es handelt sich bei dieser Darstellung um vier
über Lager 43 drehbar gehalterte Rollen 44, die im Viereck
so angeordnet sind, daß die Hülse 2 im aufgefalteten Zustand
gleichzeitig an der jeweiligen Innenlinie der Rollen 44 an
liegt und auf diese Weise viereckig gehalten wird. In der
Darstellung der Figuren handelt es sich beim Querschnitt der
aufgefalteten Hülse 2 um ein Quadrat.
Die Verteilerschwinge ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt
und mit 20 bezeichnet. Sie weist einen Arm 50 auf, der ein
Halteblech 51 über Schrauben 52 trägt und um die Achse 53
über das in Fig. 7 oben rechts gezeigte Kugellager 54′
schwenkbar macht. Während der Arm 50 der Verteilerschwinge
20 längs eines Radius geradlinig verläuft, die Schwenkachse
53 umgibt und sich erweiternd gegen das Halteblech 51 stößt
und L-förmig umgebogen ist, wie in Fig. 7 gezeigt ist, hat
das Halteblech 51 die Gestalt einer Teilzylindermantelfläche
mit zwei bogenförmigen Kanten 54′ in Fig. 7 rechts und links
bzw. in Fig. 6 vorn die gebogene Doppellinie; und zwei gera
de Endkanten 55, in Fig. 6 die Endpunkte rechts und links
und in Fig. 7 die gerade Doppellinie. An beiden geraden End
kanten 55 des Haltebleches 51 sind Zentrierstege 56 ange
bracht, die mit im Querschnitt V-förmig nach außen (rechts
und links) aufstehenden Aufnaheflächen 57 versehen sind. Die
Zentrierstege 56 haben die Länge der geraden Endkante 55 und
somit ebenfalls Leistenform. Ihre Länge ist etwa gleich der
Länge der Hülse 2 und somit auch etwa gleich der Länge des
Faltanschlages 10.
Ein in den Fig. 8 und 9 in Seitenansicht bzw. Draufsicht
gezeigter teilzylindermantelförmiger Korb 60, der ebenfalls
zur Transporteinrichtung 8 gehört, ist aus gebogenen Stangen
61 und vier (quer zu diesen parallel zueinander verlaufenden
Stangen 60 angeordneten) Trägerbolzen 62 gebildet. Der Korb
steht auf in Fig. 8 angedeuteten stationären Stützen 63 fest
auf dem Boden. Auch in Fig. 7 sieht man die bogenförmig und
parallel im Abstand zueinander angeordneten, im Querschnitt
viereckigen Stangen 61, welche den Korb 60 bilden, der auch
in Fig. 6 rechts angedeutet ist. Zwei kleine Führungsbleche
63 sorgen für die Anlage der in Fig. 8 rechts dargestellten
Hülse 2 auf der in Fig. 9 oberen Seite als Führung für den
Bewegungsweg der Hülse 2 während der Viertelkreisbogenbewe
gung der Verteilerschwinge 20 gemäß Fig. 8 aus der Sechs-
Uhr- in die Drei-Uhr-Stellung.
Im Betrieb liegt die Hülse 2 in dem in Fig. 7 gezeigten Ma
gazin 1 zunächst flach vereinzelt unten auf den bogenförmi
gen Vierkantstangen 61 des Korbes 60, wobei die Längssiegel
naht 4 oben angeordnet ist. Nach dem Vereinzeln ist die
flachliegende Hülse 2 etwas aufgesprungen, so daß ihr Quer
schnitt die Gestalt eines Rhombus hat. Die sogenannten "er
sten" Seitenfaltkanten sind dabei stark gefaltet, und in Fig.
6 sieht man die rechte vordere Längsfaltkante 3, während
die anderen beiden einander gegenüberliegenden Faltkanten,
deren eine neben der Längssiegelnaht 4 angeordnet ist,
schwach oder fast nicht gefaltet sind. In diesem Zustand er
greift die V-förmig aufgespannte Aufnahmefläche 57 die linke
Spitze der Hülse 2, wenn der Arm 50 der Verteilerschwinge 20
etwa eine Acht-Uhr- oder Sieben-Uhr-Stellung erreicht hat und
seine Schwingbewegung im Gegenuhrzeigersinn beginnt. Wenn die
Verteilerschwinge 20 exakt ihre Sechs-Uhr-Position erreicht
hat, wie in Fig. 6 gezeigt ist, dann hat sie die noch teil
weise flachliegende Hülse 2 bereits ein Stück weit vor sich
hergeschoben, und diese Bewegung wird fortgesetzt, bis der
Zustand der Fig. 1 erreicht ist.
In Fig. 1 sind die beiden Schwenkhebel 13 noch recht dicht
beieinanderliegend, so daß ihre Anlageebenen 14 ein sehr
spitzes Dach aufspannen, dessen V einen kleinen Winkel nur
einschließt. Der Zentriersteg 56 hat in Fig. 1 jetzt die
dargestellte Position erreicht, weil soeben die vordere Sei
tenfaltkante 3 der Hülse 2 die Spitze des V des Faltanschla
ges 10 zwischen den Aufnahmeflächen 11 erreicht hat. Die
Schwenkhebel 13 können, wie besonders deutlich in Fig. 4
dargestellt ist, in ihrem unteren Bereich trichterförmige An
schrägungen 70 haben, so daß die vordere Seitenfaltkante 3
der Hülse 2 gut in den V-förmigen Raum bis unter den Faltan
schlag 10 vorgeschoben werden kann. In diesem Augenblick lie
gen die Anlageebenen 14 mit den Vakuumöffnungen 13 an den
beiden gegenüberliegenden bzw. auch über die Seitenfaltkante
3 miteinander verbundenen Seitenflächen 71 und 72 der Hülse
2 an. Die Steuerung schaltet das Vakuum ein, so daß diese ne
beneinanderliegenden Seitenflächen 71, 72 von den Schwenkhe
beln 13 angesaugt gehalten werden.
Nun wird der Auffaltvorgang eingeleitet, denn bei weiterer
bogenförmiger Bewegung der Verteilerschwinge 20 und damit ih
res Zentriersteges 6 nach oben in Fig. 1 wird jetzt die Po
sition der Fig. 1 verlassen, um die Position und Auffaltge
stalt nach Fig. 2 zu erhalten. Die Schwenkhebel 13 fahren
unter Vergrößerung des zwischen ihnen eingeschlossenen Win
kels der Anlageebenen 14 auseinander, bis der Zentriersteg
der Verteilerschwinge 20 die in Fig. 2 mit 56′ bezeichnete
Position erreicht hat. Bei dieser Position hat auch die Hülse
2 ihre quadratische Gestalt (im Querschnitt) erreicht. Die
Hülse 2 liegt mit ihrer Seitenwand 71 nunmehr an der Anlage
ebene 14 des linken Schwenkhebels 13, wenn man die Schnittli
nie I′-I′ der Fig. 3 betrachtet und auf der gegenüberliegen
den Seite an der stationären Rolle 16, wenn man den Schnitt
I-I der Fig. 3 betrachtet.
Bei dem weiteren Aufschwenken der Schwenkhebel 13 im Sinne
der Vergrößerung des Winkels, der von deren Anlageebenen 14
eingeschlossen wird, kommt die Hülse mit ihren Seitenflächen
71 und 72 in Anlage an die Rollen 16, während der Zentrier
steg 56 aus seiner Position 56′ wieder nach unten fortbewegt
wird und während auch der Auswerfer 7 seine Bewegung aus der
in Fig. 3 rechts gezeichneten Position nach links beginnt.
Die Hülse hat eine hintere Kante 40, die zuerst mit dem Vier
kant 35 des Auswerfers 7 in Eingriff kommt und von diesem ge
halten wird, wie in Fig. 10 links gezeigt ist.
Bei der weiteren Bewegung des Auswerfers 7 in der Darstellung
der Fig. 3 nach links wird verständlicherweise die der Hin
terkante 40 der Hülse 2 gegenüberliegende Vorderkante in die
Führung 23 eingeschoben, so daß die Hülse 2 jetzt vorn von
der Hülse 23 und hinten von der Vierkantplatte 35 gehaltert
ist. Deshalb ist eine Unterstützung der der Seitenfaltkante
3 gegenüberliegenden Kante der Hülse 2 durch den Zentriersteg
56 nicht mehr erforderlich, weshalb dieser bei Schwenkung der
Verteilerschwinge 20 im Uhrzeigersinn in die andere Richtung
wegbewegt wird.
Der Auswerfer 7 hat inzwischen die Hülse 2 bereits auf den
Dorn 9 geschoben, und jetzt gelangt der Gummiring 38 des Aus
werfers 7 mit der Stirnfläche 41 des Dorns 9 in Eingriff, so
daß die zylinderförmige Seitenwandung 31 des Stahlgehäuses
30 die Hinterkante 40 der Hülse 2 weiterschiebt, während un
ter Zusammendrücken der Federn 34 die Vierkantplatte 35 im
Gehäuse 30 zurückbleibt, weil sie von der vorderen Stirnseite
41 des Dorns 9 abgestützt wird. Diese Schubbewegung erfolgt
längs des Abstandes d, wie man aus Fig. 10 und der abgebro
chenen kleinen Ansicht darunter erkennt.
Der Auswerfer 7 hat jetzt seinen Vorwärtshub ausgeführt, der
länger als die Länge L der Schwenkhebel 13 in Fig. 3 ist.
Inzwischen hatte die Verteilerschwinge 20 mit dem linken Zen
triersteg 56 und den Aufnahmeflächen 57 die nächste verein
zelte, fast noch flachliegende Hülse 2 ergriffen, die nun bei
der weiteren Drehbewegung im Uhrzeigersinn um die Achse 53
ein bogenförmiges Verschieben nach links (Fig. 8) in Rich
tung auf die Position zwischen dem anderen nicht dargestell
ten Auswerfer und dem Dorn 9′ erfolgt. Inzwischen sind die
Schwenkhebel 13 aus der Position des gespreizten V zurück
über die Position der Fig. 2 in die der Fig. 1 zusammenge
fahren. Während nun gemäß Fig. 8 auf der linken oberen Seite
das Aufschieben der Hülse 2 auf den Dorn 9′ erfolgt, wird
wieder die nächste vereinzelte Hülse 2 ergriffen und auf den
rechten Dorn 9 geschoben, so daß das oben beschriebene Spiel
von der Position der Fig. 1 beginnend wiederholt wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist der Be
trieb der gleiche, nur daß zur Vereinfachung der Maschine die
stationären Rollen 16 weggelassen sind und die Anlageebenen
14 der Schwenkhebel 13 nur von den Vakuumöffnungen 24 unter
brochen werden, sonst glatte ebene Flächen sind. Auch erfolgt
die Steuerung der Schwenkhebel synchron über nicht darge
stellte Antriebseinrichtungen zum Schwenken der Verteiler
schwinge 20, so daß der Luftzylinder 17 bei der Ausführungs
form nach Fig. 3 hier bei der Ausführungsform der Fig. 5
fehlt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auffalten von flachliegenden Hülsen (2) aus Papier, Karton oder
dergleichen, mit Längssiegelnaht (4), insbesondere zur Herstellung von Flüssigkeitspackungen,
mit einer drehbeweglichen Verteilereinrichtung (8) zum Ergreifen der flachliegenden Hülse (2) mittels eines
Zentriersteges (56), dessen Endposition gegenüberliegend ein Faltanschlag (10) mit V-förmig
angeordneten Aufnahmeflächen (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilereinrichtung (8) eine um eine parallel zur linearen Bewegungsrichtung (22) eines
Auswerfers (7) liegende Achse (53) schwenkbaren Zentrierstegen (56) oszillierend schwenkbare Verteilerschwinge (20) mit zwei
nahezu halbkreisförmig um die Achse (53) aufweist, deren zwei
ausgeschwenkten Endpositionen gegenüberliegend, zum Einführen der Hülse (2) in eine Position
axial in Flucht zwischen einem Dorn (9, 9′) und dem Auswerfer (7), jeweils ein Faltanschlag (10)
stationär befestigt ist, daß neben jedem Faltanschlag (10) beidseitig Schwenkhebel (13) mit
Vakuumöffnungen (24) schwenkbar derart vorgesehen sind, daß zwei jeweils einen Schwenkhebel
(13) begrenzende Anlageebenen (14) ein V-förmiges Dach entsprechend zweier nebeneinanderliegender
Seitenflächen (71, 72) der aufgefalteten Hülse (2) aufspannen, und daß der
Auswerfer (7) vorderseitig mit einer Vierkantplatte (35) versehen ist, einen Hub hat, der größer
als die Länge (L) der Schwenkhebel (13) ist, und der entlang der V-förmig aufgestellten
Anlageebene (14), synchron zur Schwenkbewegung der Verteilerschwinge (20) gesteuert, in
Richtung auf den Dorn (9, 9′) hin- und herbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteilerschwinge (20) einen Arm (50) und an dessen
radial äußerem Ende ein teilzylinderförmiges Halteblech
(51) aufweist, daß an wenigstens einer geraden Endkante
des Haltebleches (51) ein Zentriersteg (56) mit im Quer
schnitt V-förmig nach außen aufstehenden Aufnahmeflächen
(57) befestigt ist und daß ein teilzylindermantelförmiger
Korb (60) stationär neben der Bewegungsbahn des Halteble
ches (51) angebracht ist (Fig. 6 bis 8).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der stationäre Faltanschlag (10) die Form einer
Leiste hat, die länger ist als die aufzufaltende Hülse (2)
und etwa so lang wie die Schwenkhebel (13) in Achsrichtung
(12) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlageebene (14) des Schwenkhebels
(13) Ausnehmungen (15) aufweist, in welchen stationär an
geordnete Rollen (16) aufnehmbar sind (Fig. 3).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der dem Dorn (9, 9′) der Maschine
zugewandten Seite des Faltanschlages (10) eine ein Vier
eck entsprechend dem Querschnitt der Hülse (2) aufspan
nende Führung (23) stationär angebracht ist (Fig. 1
und 12).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auswerfer (7) ein becherförmiges
Gehäuse (30) aufweist, in welchem die Vierkantplatte
(35) gegen den Becherboden (36) federnd vorgespannt und
im Abstand (d) von diesem und linear bewegbar angeordnet
ist, und daß der der Umfangskontur der aufgefalteten Hül
se (2) entsprechende Rand (39) der Vierkantplatte (35)
nach innen schräg angestellt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der vorderseitigen Stirnebene (37)
der Vierkantplatte (35) ein erhabener Ring (38) aus ela
stomerem Material eingelassen ist.
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