DE389209C

DE389209C - Federnde Aufhaengung des Untergestells, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE389209C
Application number: DEH88316D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-04
Filing date: 1922-01-04
Publication date: 1924-08-14

Description

Federnde Aufhängung des Untergestells, insbesondere von Kraftfahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist eine federnde Aufhängung des Untergestells, -insbesondere von Kraftfahrzeugen, bestehend aus je zwei zu beiden Seiten des Untergestells übereinander angeordneten und entgegengesetzt gerichteten Blattfedern, .die mit ihrem einen Ende und mit ihren Mitten mit dem Gestell und mit dem andern Ende mit der Achse verbunden sind. Derartige Federungen sind bereits bekannt. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß sich die beiden Blattfedern in der Nähe ihrer Mitten kreuzen, und daß die eine am Ende und die andere nahe der Mitte der Hinterachse angreift. Der Erfolg dieser besonderen Anordnung der Blattfedern ist eine starre seitliche Führung der Hinterachse. Es wird dabei .das Hinterachsgehäuse nicht nur von den Beanspruchungen durch Motor und Bremse entlastet, sondern es werden auch die sonst durch das Gehäuse aufgenommenen bei einseitigen Stößen auftretenden Biegungs- und Torsionskräfte durch die Federn aufgenommen bzw. durch diese auf das Untergestell übertragen. Das Hinterachsgehäuse kann daher leichter konstruiert werden. Ferner werden infolge dieser starren seitlichen Führung der Achse die unerwünschten Zwängungen im Getriebe vermieden.
Die Stützpunkte bzw. Aufhängepunkte der Federn werden zweckmäßigerweise, wie in der Zeichnung dargestellt, kugelig oder in sonst einer geeigneten Weise ausgestaltet, um bei seitlichen Stößen eine Verwindung und Verzerrung der Federblätter zu vermeiden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar ist in Abb. i eine Aufsicht auf eine der möglichen Ausführungsformen der Abfederung für die Hinterachse dargestellt, während in Abb.2 ein Schnitt nach der Linie A-B durch die Abb. i veranschaulicht ist.
An dem Rahmen i des i# ahrzeuges sind zwei Blattfedern 2 mit ihren einen Enden und mit ihren :Titten befestigt, während sie mit ihren anderen Enden mit den Enden der Achse 3 verbunden sind. Zu diesem Federpaar 2 sind zwei Federn 9 in der Weise angeordnet, daß sie sich mit den Federn 2 in der Nähe ihrer Mitten kreuzen und mit ihren einen Enden an dem Rahmen i befestigt sind, während ihre andern Enden nahe der Mitte der Achse 3 angreifen. Die Wirkung des einen Federpaares ist der Wirkung des andern Federpaares entgegengesetzt gerichtet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind außerdem noch zwei Stoß- oder Zugstangen 7 und 8 ersichtlich, die zweckmäßigerwei.se zur Entlastung der Federn 2 und 9 vorgesehen werden können.
Der Antrieb der Räder 4 erfolgt irn vorliegenden Falle durch eine Kardanwelle 5 unter Zwischenschaltung eines Differentials 6.
An den Aufhänge- bzw. Stützpunkten der Federn :2 und 3 werden in bekannter und beliebiger Weise zweckmäßigerweise Kugeln io, 13 und 17 vorgesehen, die in entsprechend ausgestalteten Lagern r i, 1d. und 18 ruhen.
Um ein Spreizen der Federn bei auftretender Belastung zu ermöglichen, erfolgt die Aufhängung zweckmäßigerweise an den Enden irt der Federn mittels kurzer Hängelaschen oder Lenker 15, die in bekannter Weise mittels Bolzen 16 schwingbar mit der Rahmenkonstruktion verbunden sind. Die Ausbildung der Federstütz- und Aufhängepunkte kann jedoch auch in einer andern beliebigen, bekannten uti.@l geeigneten Art ausgeführt werden.

Claims

PAT--NT-ANspitTu cH: Federnde Aufhängung des Untergestells, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bestehend aus je zwei zu beiden Seiten des Untergestells übereinander angeordneten, entgegengesetzt geschichteten Blattfedern, die mit einem Ende und mit ihren Mitten mit dem Gestell und mit dem anderen Ende mit der Hinterachse gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Blattfedern (2, 9) in der Nähe ihrer Mitten kreuzen, und daß die eine am Ende, die andere nahe der Mitte der Hinterachse (3) angreift.