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DE3874251T2 - Guanidin-verbindungen, die ein tetraphenylboration enthalten, verfahren, um diese zu erhalten und verwendung dieser verbindungen in der peptidsynthese. - Google Patents

Guanidin-verbindungen, die ein tetraphenylboration enthalten, verfahren, um diese zu erhalten und verwendung dieser verbindungen in der peptidsynthese.

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Publication number
DE3874251T2
DE3874251T2 DE8888201153T DE3874251T DE3874251T2 DE 3874251 T2 DE3874251 T2 DE 3874251T2 DE 8888201153 T DE8888201153 T DE 8888201153T DE 3874251 T DE3874251 T DE 3874251T DE 3874251 T2 DE3874251 T2 DE 3874251T2
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DE
Germany
Prior art keywords
group
benzyloxycarbonyl
tert
butyloxycarbonyl
amine
Prior art date
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DE8888201153T
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DE3874251D1 (de
Inventor
Roland Callens
Andre Collin
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Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
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Publication date
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Publication of DE3874251T2 publication Critical patent/DE3874251T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/02Boron compounds
    • C07F5/027Organoboranes and organoborohydrides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/04Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton
    • C07C279/14Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton being further substituted by carboxyl groups

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Guanidinverbindungen, die ein Tetraphenylboration umfassen, das mit einem Produkt verbunden ist, das eine Guanidinfunktion umfaßt und ein Verfahren zum Erhalt solcher Verbindungen, die als Mittel zum Solubilisieren des Produkts verwendet werden können, wobei der Schutz der Guanidinfunktion gewährleistet ist, insbesondere bei der Peptidsynthese ausgehend von Aminosäuren oder Peptiden.
  • Die deutsche Patentanmeldung DOS 2716477 offenbart insbesondere substituierte Guanidinsalze N, N', N'' der allgemeinen Formel
  • in der R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; einen aliphatischen, zyklischen, arylierten aliphatischen, aromatischen oder heterozyklischen Rest darstellen und in der nur R&sub1; ein Wasserstoffatom sein kann.
  • Diese auf dem Kohlenstoffatom der substituierten Guanidingruppierung protonierten Produkte werden synthetisiert ausgehend von einem halogenierten Carbaminsäure- und substituiertem Thioharnstoff-Derivat und können als Katalysatoren, Pflanzenschutzmittel und pharmazeutische Färbemittel verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine neue Kategorie von Verbindungen zu liefern, deren Strukturformel derjenigen der oben genannten Produkte ähnlich ist, wobei aber alle Valenzen der Stickstoffatome der Guanidinfunktion mit Ausnahme einer einzigen durch Wasserstoffatome gesättigt sind.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen eine Guanidinfunktion und ein Tetraphenylboration und entsprechen der allgemeinen Formel: in der R einen organischen Rest der allgemeinen Formel:
  • darstellt, in der X, A und Y unabhängig voneinander lineare, verzweigte oder zyklische, substituierte oder nicht substituierte, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Reste, aromatische Reste, arylierte aliphatische Reste oder heterozyklische Reste darstellen. A kann außerdem ein Wasserstoffatom und Y eine Hydroxylgruppierung oder ein Halogenatom darstellen. Im allgemeinen stellen dar:
  • - X einen linearen, verzweigten oder zyklischen, nicht substituierten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest dar, der bis zu 25 Kohlenstoffatomen enthält,
  • - A ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest, der Heteroatome oder keine trägt, wie das Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder N-Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine oder mehrere durch Peptidbindungen verbundene Aminosäuren, wobei gewisse Funktionen gegebenenfalls substituiert sind durch das Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder N-Hydroxysuccinimid, das Aktivierungsgruppierung agiert, eine Schutzgruppierung, wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl,
  • - Y eine Hydroxylgruppierung, ein Halogenatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest , der gegebenenfalls Heteroatome trägt, wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert- Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder das N-Hydroxysuccinimid, das Aktivierungsgruppierung agiert, eine Amingruppierung, eine Aminosäure oder ein Peptid, wobei gewisse Funktionen gegebenenfalls durch Schutzgruppierungen oder Aktivierungsgruppierungen ebenso wie durch Amingruppierungen der allgemeinen Formel NR&sub1;R&sub2; substituiert sind, in der R&sub1; und R&sub2; unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppierung mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen.
  • Vorzugsweise stellen
  • -X einen Alkylrest der allgemeinen Formel -(CH&sub2;)n-, in der n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist,
  • -A ein Wasserstoffatom, eine Aminosäure, ein Peptid oder eine Schutzgruppierung,
  • -Y eine Hydroxylgruppierung, eine Schutzgruppierung, eine Aktivierungsgruppierung, eine Aminosäure oder ein Peptid dar.
  • Ganz besonders bevorzugt stellen
  • -X den -(CH&sub2;)n- Rest, bei dem n zwischen 1 und 6 liegt,
  • - A ein Wasserstoffatom, eine Schutzgruppierung, wie insbesondere das Benzyloxycarbonyl (Z) oder das tert- Butyloxycarbonyl (t-Boc), eine Aminosäure oder ein Peptid, das gegebenenfalls durch dieselben Schutzgruppierungen substituiert ist,
  • -Y eine Hydroxylgruppierung, eine Schutzgruppierung, wie einen Benzylester, eine Aktivierungsgruppierung, wie das N- Hydroxysuccinimid, eine Aminosäure oder ein Peptid, das gegebenenfalls durch Schutzgruppierungen und/oder Aktivierungsgruppierungen oder eine Amingruppierung substituiert ist, dar.
  • Schließlich wurden gute Ergebnisse erzielt, wenn
  • -X den -(CH&sub2;)&sub3;- Rest darstellt.
  • -A ein Wasserstoffatom, eine Schutzgruppierung wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl oder eine gegebenenfalls durch das Benzyloxycarbonyl, das tert- Butyloxycarbonyl oder das N-Hydroxysuccinimid substituierte Aminosäure darstellt.
  • -Y eine Hydroxylgruppierung oder eine gegebenenfalls durch das Benzyloxycarbonyl, das tert-Butyloxycarbonyl oder das N- Hydroxysuccinimid substituierte Aminosäure oder eine Amingruppierung darstellt
  • Unter Aminosäure versteht man jede organische Säure, die wenigstens eine Carboxylfunktion und wenigstens eine primäre oder sekundäre Aminfunktion besitzt, wie die bekannten natürlichen Aminosäuren oder die synthetischen Aminosäuren. Unter Peptid versteht man jedes aus einer Vereinigung von natürlichen oder synthetischen Aminosäuren hervorgegangene Peptid.
  • Unter Schutzgruppierung versteht man jede hierzu in der Literatur und insbesondere von:
  • - M. BODANSZKY, Principles of Peptide Synthesis, 1984, Band 16, Reactivity and Structure Concepts in Organic Chemistry,
  • - M. BODANSZKY, A. BODANSZKY, The Practice of Peptide Synthesis, 1984, Band 21, Reactivity and Structure Concepts in Organic Chemistry
  • erwähnte Verbindung.
  • Illustrativ können die folgenden Schutzgruppierungen bei den Verbindungen der Erfindung eingesetzt werden:
  • - Schutzgruppierungen vom Typ Acyl, wie insbesondere Formyl, Trifluoroacetyl, Phthaloyl, 4-Toluolsulfonyl, Benzolsulfonyl, 2-Nitrophenylsulfenyl,
  • - Schutzgruppierungen vom Typ aromatisches Urethan, wie insbesondere das substituierte oder nicht substituierte Benzyloxycarbonyl, wie das p-Chlorobenzyloxycarbonyl, das p- Nitrobenzyloxycarbonyl, das p-Bromobenzyloxycarbonyl, das p- Methoxybenzyloxycarbonyl, das Benzhydryloxycarbonyl, das 2- (4-Biphenylyl)propyl(2)oxycarbonyl, das 2-(3,5- dimethyloxyphenyl)propyl(2)oxycarbonyl, das Triphenylphosphonethyloxycarbonyl,
  • - Schutzgruppierungen vom Typ aliphatisches Urethan, wie insbesondere das tert-Butyloxycarbonyl, das Diisopropylmethoxycarbonyl, das Isopropyloxycarbonyl, das Ethoxycarbonyl, das Allyloxycarbonyl, das 9- Fluorenylmethyloxycarbonyl, das 2- Methylsulfonylethyloxycarbonyl, das 2,2,2,- Trichloroethyloxycarbonyl,
  • - Schutzgruppierungen vom Typ Cycloalkyl-Urethan, wie insbesondere das Cyclopentyloxycarbonyl, das Adamantyloxycarbonyl, das Cyclohexyloxycarbonyl, das tert- Amyloxycarbonyl, das Isobornyloxycarbonyl,
  • - Schutzgruppierungen vom Typ Thiourethan, wie insbesondere das Phenylthiocarbonyl,
  • - Schutzgruppierungen vom Typ Alkyl, wie insbesondere das Triphenylmethyl(trityl) und das Benzyl,
  • - Trialkylsilan-Gruppierungen, wie das Trimethylsilan,
  • - Alkoxygruppierungen, wie insbesondere der Methylester, der Ethylester, der tert-Butylester, Benzylester.
  • Unter Aktivierungsgruppierung versteht man jede bekannte oder nicht bekannte Aktivierungsgruppierung, wie die in der Literatur und insbesondere in den oben genannten Artikeln von:
  • - M. BODANSZKY,
  • - M. BODANSZKY, A. BODANSZKY
  • genannten.
  • Normalerweise wird als Aktivierungsgruppierung eine Oxycarbonyl-, Oxycarboxyl-, N-Oxyimidoyl-, Imidazoyl-Gruppierung eingesetzt, wie insbesondere das Pivaloyloxycarbonyl, das N- Hydroxysuccinimidoyl, das Dicyclohexylcarbodiimidoyl, der 4- Nitrophenylester.
  • Die bevorzugten Verbindungen gemäß der Erfindung entsprechen den Formeln:
  • in denen aa eine Aminosäure oder ein durch eine Peptidverbindung an Arginin gebundenes Peptid darstellt und deren Amin- und Carboxylfunktionen gegebenenfalls geschützt oder substituiert sind. Ein solcher Schutz wird notwendig, wenn gewisse funktionelle Gruppierungen, insbesondere Amin- oder Carboxylgruppierungen, blockiert werden müssen, um zu verhindern, daß sie in die nachfolgenden Reaktionen beim Einsatz der Verbindung eingreifen. Die terminale Carboxylfunktion gewisser Aminosäuren oder Peptide kann außerdem durch eine Amingruppierung, wie die -NH&sub2;- oder -NH-CH&sub2;-CH&sub3;-Gruppierung substituiert sein.
  • Besonders bevorzugt stellt aa eine Aminosäure dar.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch jede organische Synthese hergestellt werden, die dazu geeignet ist, die bekannten oder unbekannten Reaktionen umzugruppieren und im allgemeinen oder insbesondere auf eine einzige bestimmte Verbindung oder ein Familie von Verbindungen angewendet werden kann.
  • Ein Verfahren, mit dem gute Ergebnisse erzielt wurden für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, besteht darin, ein Tetraphenylboratsalz und ein eine Guanidingruppierung umfassendes Produkt einzusetzen.
  • Die für die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzten Tetraphenylboratsalze können ausgehend von jeder anorganischen oder organischen Base gebildet werden.
  • Normalerweise verwendet man eine organische Base und insbesondere eine stickstoffhaltige, organische Base, wie ein sekundäres, tertiäres oder heterozyklisches Amin. Gute Ergebnisse wurden erzielt mit Triethylamin, Diisopropylethylamin, N- Methylmorpholin, N-Ethylmorpholin, N-Methylpiperidin, N- Ethylpiperidin, Tri-n-butylamin, Dicyclohexylamin und Imidazol.
  • Das Tetraphenylboratsalz wird eingesetzt in der Reaktion in Anwesenheit eines Lösungsmittels oder einer Mischung von Lösungsmitteln. Im allgemeinen wird ein einziges organisches, polares Lösungsmittel eingesetzt, wie insbesondere das Dimethylsulfoxid (DMSO), das N,N-Dimethylformamid (DMF), das N- Methylpyrrolidon, das Acetonitril. Ein Lösungsmittel, mit dem gute Ergebnisse erzielt wurden, ist das N,N-Dimethylformamid.
  • Die Menge an eingesetztem Tetraphenylboratsalz kann in großen Grenzen variieren. Im allgemeinen werden 20 bis 1 Mol Tetraphenylboratsalz pro Mol des die Guanidinfunktion umfassenden Produkts eingesetzt. Vorzugsweise werden 10 bis 1 Mol Tetraphenylboratsalz eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt wird 1 Mol Tetraphenylboratsalz pro Mol des die Guanidinfunktion umfassenden Produkts eingesetzt.
  • Die anderen beim Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendeten Betriebsbedingungen sind nicht entscheidend für die Erfindung. So liegt der Druck, bei dem das Verfahren durchgeführt wird, im allgemeinen zwischen 0,1 und 10 Bar und gute Ergebnisse wurden erzielt bei atmosphärischem Druck. Die Temperatur, bei der das Verfahren durchgeführt wird, liegt normalerweise zwischen -60 und 100ºC und kann je nach Art der Reagenzien und der Verbindung, die man schließlich herstellen will, variieren.
  • Das Verfahren kann in jeder für diesen Zweck bestimmten Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als Zwischenstufe chemischer Synthese verwendbar.
  • Aufgrund ihrer Löslichkeit in den organischen Lösungsmitteln können sie insbesondere bei ihrer eigenen Koppelung mit anderen Produkten verwendet werden; vor allem bei der Synthese von Peptiden, ausgehend von Aminosäuren, wie insbesondere in der europäischen Patentanmeldung 0184243 beschrieben, die sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem ein Trialkylcyanosilan eingesetzt wird.
  • Außerdem ermöglicht die Tatsache, daß das Tetraphenylboration das Gegenion der Guanidinfunktion ist, dessen Schutz es sichert, die Gewährleistung des Schutzes dieser Guanidinfunktion bei der Durchführung von selektiven Koppelungen und so den Erhalt von Produkten mit größerer Reinheit bei den Synthesen. In der Tat wird am Ende der Peptidsynthese das Tetraphenylboration leicht verdrängt vom Produkt, das die Guanidinfunktion umfaßt, durch jede bekannte Methode, beispielsweise durch Zufügen von Wasser, was einerseits das Freisetzen der Guanidinfunktion und andererseits die erneute Bildung des Ausgangstetraphenylboratsalzes ermöglicht. Dieses Salz kann so zurückgewonnen und zurückgeführt werden, wenn das Reaktionsmedium nicht sauer ist.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung des Tetraphenylborations als Mittel zum Solubilisieren in organischen Lösungsmitteln des Arginins und der Peptide, die freie aber protonierte Arginine in der Seitenkette enthalten.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
  • In diesen Beispielen wurden folgende Abkürzungen verwendet:
  • - Arg : Arginin
  • - Gly : Glycin
  • - Leu : Leucin
  • - Pro : Prolin
  • - O-Piv : Pivaloyloxy(trimethylacetyloxy)
  • - O-Succ : N-Hydroxysuccinimid
  • - Z : Schutzgruppierung vom Typ Benzyloxycarbonyl
  • - t-Boc : Schutzgruppierung vom Typ tert-Butyloxycarbonyl
  • - DMF : N, N-Dimethylformamid
  • - Et : Ethylgruppierung -CH&sub2;-CH&sub3;.
  • Beispiel 1: Synthese der aus Arginin und Tetraphenylborat gebildeten Verbindung
  • In einen Reaktor mit Thermostat von 250 ml, der mit einem Kondensator und einem Rührsystem ausgerüstet ist, werden nacheinander 8,71 g (0,050 Mol) protoniertes Arginin (H-Arg OH), 23,18 g (0,055 Mol) Tetraphenylborat von Triethylammonium, dann 100 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) eingeführt.
  • Die Mischung wird auf 25ºC bei atmosphärischem Druck unter starkem Rühren während 5 Minuten gehalten.
  • Man erhält eine Konzentration von 0,397 Mol pro kg aus Arginin und Tetraphenylborat gebildeter Verbindung.
  • Diese Mischung kann direkt für die Synthese des t-Boc-Leu-Arg OH- Peptids verwendet werden.
  • Beispiel 2: Verwendung der aus Arginin und Tetraphenylborat gebildeten Verbindung bei der Synthese des t-Boc-Leu- Arc OH-Peptids a) Synthese des t-Boc-Leu-Arg OH-Peptids
  • Der in Beispiel 1 erhaltenen und auf 25ºC gehaltenen Mischung werden in fester Form 17,57 g (0,054 Mol) Leucin (Leu) zugefügt, dessen Aminfunktion durch die tert-Butyloxycarbonyl (t-Boc)- Gruppierung geschützt ist und dessen Carboxylfunktion durch das N-Hydroxysuccinimid aktiviert ist.
  • Nach 4 Stunden bei 25ºC enthält die Reaktionslösung das t-Boc- Leu-Arg OH-Dipeptid, das mit einer Kopplungsrate nahe 100 % erhalten wurde.
  • b) Trennen des Tetraphenylborats von Triethylammonium
  • In einen Reaktor mit Thermostat von 2 1, der mit einem Kondensator, einem Einführungskolben und einem Rührsystem ausgerüstet ist, werden 900 ml Wasser eingeführt. Die Temperatur wird auf 5ºC gebracht.
  • Durch den Einführungskolben wird die das t-Boc-Leu-Arg OH- Dipeptid enthaltende Reaktionslösung in 30 Minuten unter starkem Rühren zugefügt, wobei die Temperatur zwischen 5 und 10ºC gehalten wird.
  • Das Tetraphenylborat von Triethylammonium fällt fortschreitend in 1 Stunde bei 5ºC aus. Der Niederschlag wird durch Filtrieren auf einer Sinterplatte der Porosität 4 getrennt und 4 mal mit 50 ml Wasser gewaschen.
  • Nach Trocknen bei 50ºC unter auf 1 mb reduziertem Druck werden 22,95 g Tetraphenylborat von Triethylammonium zurückgewonnen, was 99 % der eingesetzten Menge entspricht.
  • c) Extraktion und Reinigen des t-Boc-Leu-Arg OH-Peptids
  • Das Filtrat und das das t-Boc-Leu-Arg OH enthaltende Waschwasser werden in einem rotierenden Verdampfer bei 60ºC und unter einem auf 1 mb reduziertem Druck bis zum Erhalt eines Rückstandes von etwa 20 g konzentriert.
  • Der Rückstand wird bei Umgebungstemperatur in einem mit einem Rührsystem ausgerüsteten Reaktor durch 400 ml Aceton behandelt. Der Rückstand schließt sich langsam auf und bildet einen weißen Niederschlag.
  • Nach 2 Stunden Behandlung unter starkem Rühren wird die erhaltene Suspension bei 5ºC während 24 Stunden aufbewahrt.
  • Der gebildete Niederschlag wird schließlich durch Filtrieren auf einer Sinterplatte der Porosität 4 getrennt und 4 mal mit 20 ml Aceton gewaschen.
  • Nach Trocknen bei 40ºC unter auf 1 mb reduziertem Druck werden 17,5 g eines weißen, pulverförmigen, festen Stoffes zurückgewonnen, dessen Inhalt an t-Boc-Leu-Arg-Dipeptid 95 % beträgt, was einer Ausbeute an reinem Dipeptid von 86 % entspricht.
  • Beispiel 3: Synthese der aus Tetraphenylborat und durch eine Benzyloxycarbonylgruppierung geschütztem Arginin gebildeten Verbindung
  • In einen Reaktor mit Thermostat von 2 1, der mit einem Kondensator und einem Rührsystem ausgerüstet ist, werden nacheinander 1500 ml DMF, 154 g (0,5 Mol) Arginin, dessen α- aminierte Funktion durch eine Benzyloxycarbonylgruppierung (Z- Arg) geschützt ist, und 210,5 g (0,5 Mol) Tetraphenylborat von Triethylammonium eingeführt.
  • Die Mischung wird auf 40ºC während 1 Stunde bei atmosphärischem Druck unter starkem Rühren erhitzt. Die erhaltene Lösung wird anschließend auf -20ºC abgekühlt und bei dieser Temperatur gelagert.
  • Man erhält eine Konzentration von 0,280 Mol pro kg der aus Tetraphenylborat und Arginin, dessen α-aminierte Funktion durch eine Benzyloxycarbonylgruppierung geschützt ist, gebildeten Verbindung.
  • Beispiel 4: - Synthese des Z-Arg-Pro-Dipeptids - Verwendung der in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung a) Synthese des Z-Arg-Pro-Dipeptids
  • In einen Reaktor (I) mit Thermostat von 250 ml, der mit einem Kondensator, einem Rührsystem und einer Vorrichtung ausgestattet ist, die es ermöglicht, eine Stickstoff-Gasdecke zu halten und mit einem Natriumhydroxyd-Skrubber verbunden ist, werden nacheinander 69 g (0,6 Mol) Prolin und 119 g (1,2 Mol) Trimethylcyanosilan eingeführt.
  • Die Mischung wird auf 40ºC während 5 Minuten unter Rühren erhitzt. Die erhaltene Lösung (sol I) ist homogen und wird bei Umgebungstemperatur gelagert.
  • In einen anderen Reaktor (II) mit Thermostat von 3 1, der mit einem Kondensator, einem Rührsystem, einer Vorrichtung, die es ermöglicht, eine Stickstoff-Gasdecke zu halten und mit einem Natriumhydroxyd-Skrubber verbunden ist, und mit einem Einführungskolben ausgestattet ist, werden nacheinander 200 ml DMF, 67 g (0,55 Mol) Pivaloylchlorid (Piv-Cl) und 44 g (0,55 Mol) Pyridin eingeführt.
  • Diese Lösung wird auf -30ºC gebracht.
  • Schließlich wird die bei Beispiel 3 erhaltene Lösung unter starkem Rühren durch den Einführungskolben in 10 Minuten eingeführt, wobei die Temperatur des Reaktionsmediums zwischen -30 und -15ºC gehalten wird.
  • Dieses Reaktionsmedium wird auf -15ºC während 5 Minuten gehalten. Dann wird die Lösung (sol I) in 5 Minuten eingeführt. Die Reaktionslösung wird unter Rühren auf -15ºC während 1 Stunde, dann auf 0ºC während 2 Stunden gehalten.
  • Die Kopplungsrate liegt nahe 85 %.
  • b) Trennen des Tetraphenylboratsalzes von Triethylammonium
  • In einen Reaktor (III) mit Thermostat von 10 l, der dieselbe Ausrüstung wie der Reaktor (II) aufweist, werden 5 l auf 5ºC abgekühltes Wasser, dann in 60 Minuten die Reaktionslösung eingeführt.
  • Die Mischung wird auf 5ºC unter ausreichendem Rühren gehalten, das Tetraphenylboratsalz von Triethylammonium fällt fortschreitend aus.
  • Nach 1 Stunde wird der Niederschlag durch Filtrieren auf einer Sinterplatte der Porosität 4 getrennt und 4 mal mit 250 ml Wasser gewaschen.
  • Nach Trocknen bei 50ºC unter auf 1 mb reduziertem Druck, werden 209 g Tetraphenylboratsalz von Triethylammonium zurückgewonnen, was mehr als 99 % der eingesetzten Menge entspricht.
  • c) Extraktion und Reinigen des Dipeptids
  • Das Filtrat und die Waschwässer werden in einem rotierenden Verdampfer bei 40ºC unter einem auf 1 mb reduzierten Druck bis zum Erhalt eines Rückstandes von etwa 300 g konzentriert.
  • Der Rückstand wird in 1 l Wasser gelöst, der pH auf 7,5 bei Umgebungstemperatur gebracht durch fortschreitendes Zufügen von Triethylamin bis zur Stabilisierung.
  • Das Z-Arg-Pro-Dipeptid fällt fortschreitend in Form von Zwitterionen aus.
  • Nach 2 Stunden wird der Niederschlag durch Filtrieren auf einer Sinterplatte mit Porosität 4 getrennt.
  • Der Niederschlag wird 4 mal mit 20 ml Wasser gewaschen, dann unter auf 1 mb reduziertem Druck getrocknet.
  • So werden 130 g eines weißen, pulverförmigen, festen Stoffes zurückgewonnen, dessen Gehalt an Z-Arg-Pro-Dipeptid nahe 100 % liegt, was einer Ausbeute an reinem Produkt von 85 % entspricht.
  • Beispiel 5: Synthese der aus Tetraphenylborat und des geschützten Z-Arg-Pro-Dipeptids gebildeten Verbindung
  • In einen Reaktor von 500 ml, der mit einem Kondensator und einem Rührsystem ausgerüstet ist, werden nacheinander 200 ml DMF, 20,3 g (0,050 Mol) geschütztes Z-Arg-Pro-Dipeptid, wie in Beispiel 4 erhalten, 19,4 g (0,050 Mol) Tetraphenylborat von Imidazolidinium eingeführt.
  • Die Lösung wird klar nach 1 Stunde Rühren bei Umgebungstemperatur und unter atmosphärischem Druck.
  • Man erhält eine Konzentration von 0,220 Mol pro kg der aus Tetraphenylborat und dem geschützten Z-Arg-Pro-Dipeptid gebildeten Verbindung.
  • Beispiel 6: - Synthese von Z-Arg-Pro-NH-Et - Verwendung der in Beispiel 5 erhaltenen Verbindung
  • Der in Beispiel 5 erhaltenen Lösung werden 10,1 g (0,063 Mol) in 60 ml DMF gelöstem Carbonyldiimidazol zugefügt. Die Reaktionsmischung wird unter Rühren bei Umgebungstemperatur während 90 Minuten plaziert.
  • Dann werden 12,2 g (0,150 Mol) in 100 ml DMF gelöstem Ethylamin- Chlorhydrat zugefügt. Die Reaktionslösung wird 15 Stunden unter Rühren bei Umgebungstemperatur plaziert, die Reaktion ist dann abgeschlossen.
  • Dann wird die Reaktionslösung in einem rotierenden Verdampfer bei 50ºC unter auf 1 mb reduziertem Druck bis zum Erhalt eines Rückstandes von etwa 100 g konzentriert.
  • Der Rückstand wird durch 800 ml Wasser aufgenommen. An der erhaltenen Lösung werden 2 Extraktionen durch eine Mischung von 350 cm³ Ethylacetat und 150 cm³ Ethylether durchgeführt. Die durch Dekantieren getrennten organischen Phasen werden in einem rotierenden Verdampfer bei 40ºC unter auf 1 mb reduziertem Druck bis zur Trockene eingedampft.
  • Ein Rückstand von 34,3 g wird zurückgewonnen. Er besteht im wesentlichen aus der durch das Z-Arg-Pro-NH-Et-Peptid und Tetraphenylborat gebildeten Verbindung, wobei die Kopplungsausbeute somit mehr als 90 % beträgt.
  • Der Austausch des Tetraphenylboratanions in Acetatanion kann durch Behandlung des Peptids in Lösung in einer Wasser-Methanol- Mischung (Verhältnis 1/2) auf einem anionischen Harz vom Typ Bio Rad AG 1x8 Acetatform durchgeführt werden.
  • Beispiel 7: Synthese der aus Tetraphenylborat und dem t-Boc-Leu- Arg-Pro-Peptid gebildeten Verbindung
  • In einen Reaktor von 1 l, der mit einem Kondensator und einem Rührsystem ausgerüstet ist, werden nacheinander 300 ml DMF, 50,8 g (0,105 Mol) des t-Boc-Leu-Arg-Pro-Peptids und 40,6 g (0,105 Mol) Tetraphenylborat von Imidazolidinium eingeführt.
  • Die Mischung wird 10 Minuten bei Umgebungstemperatur und atmosphärischem Druck gerührt. Eine homogene Lösung wird dann erhalten.
  • Sie enthält eine Konzentration von 0,280 Mol pro kg der aus Tetraphenylborat und dem t-Boc-Leu-Arg-Pro-Peptid gebildeten Verbindung.
  • Beispiel 8: - Synthese des t-Boc-Leu-Arg-Pro-Gly NH&sub2;-Peptids - Verwendung der in Beispiel 7 erhaltenen Verbindung
  • Der in Beispiel 7 erhaltenen homogenen Lösung werden 19,5 g (0,120 Mol) in 100 ml DMF gelöstem Carbonyldiimidazol zugefügt.
  • Die Mischung wird 100 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt.
  • Dieser werden 82,8 g (0,210 Mol) Tetraphenylboratsalz von protoniertem, in 200 ml DMF gelöstem Glycinamid zugefügt. Diese Reaktionsmischung wird 15 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt.
  • In einen Reaktor mit Thermostat von 5 1, der mit einem Kondensator, einem Rührsystem und einem Einführungskolben ausgerüstet ist, werden 57,8 g (0,420 Mol) in 3 l Wasser gelöstem Triethylamin-Chlorhydrat zugefügt.
  • Durch den Einführungskolben wird die Reaktionslösung in 30 Minuten unter starkem Rühren zugefügt, wobei die Temperatur zwischen 5 und 10ºC gehalten wird.
  • Das Tetraphenylborat von Triethylammonium fällt fortschreitend aus.
  • Nach 1 Stunde bei 5ºC wird der Niederschlag durch Filtrieren auf einer Sinterplatte der Porosität 4 getrennt und 4 mal mit 30 ml Wasser gewaschen.
  • Nach Trocknen bei 50ºC unter auf 1 mb reduziertem Druck werden 131,3 g Tetraphenylborat von Triethylammonium zurückgewonnen, was 99 % der Menge an eingesetztem Tetraphenylboration entspricht.
  • Das Filtrat und die Waschwässer werden in einem rotierenden Verdampfer bei 50º C unter auf 1 mb reduziertem Druck bis zum Erhalt eines Rückstandes von 200 g konzentriert.
  • Dieser Rückstand enthält 49,4 g (0,091 Mol) t-Boc-Leu-Arg-Pro- Gly-NH&sub2;-Peptid, was einer Kopplungsausbeute von 87 % entspricht.

Claims (8)

für die Vertragsstaaten AT, BE, CH, DE, FR, GB, IT, LI, LU, NL, SE
1. Guanidinverbindungen, die ein Tetraphenylboration umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie der allgemeinen Formel:
entsprechen, in der R einen organischen Rest der allgemeinen Formel:
darstellt, in der
X einen linearen, verzweigten oder zyklischen, nicht substituierten, gesättigten oder ungestättigten aliphatischen Rest, der bis zu 25 Kohlenstoffatome enthält, darstellt
A ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest, der Heteroatome oder keine umfaßt, wie das Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder N- Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine oder mehrere durch Peptidbindungen verbundene Aminosäuren darstellt, wobei gewisse Funktionen gegebenenfalls substituiert sind durch das Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder N-Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine Schutzgruppierung, wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl,
Y eine Hydroxylgruppierung, ein Halogenatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest, der gegebenenfalls Heteroatome umfaßt, wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder das N- Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine Amingruppierung, eine Aminosäure oder ein Peptid darstellt, wobei gewisse Funktionen gegebenenfalls durch Schutzgruppierungen oder Aktivierungsgruppierungen ebensowie durch Amingruppierungen der allgemeinen Formel NR&sub1;R&sub2; substituiert sind, in der R&sub1; und R&sub2; unabhänigig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppierung mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, darstellen.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
X den Rest -(CH&sub2;)&sub3;- darstellt;
A ein Wasserstoffatom, eine Schutzgruppierung wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl oder eine Aminosäure, die gegebenenfalls durch das Benzyloxycarbonyl, das tert-Butyloxycarbonyl oder das N-Hydroxysuccinimd substituiert ist, darstellt;
Y eine Hydroxylgruppierung oder eine Aminosäure, gegebenenfalls substituiert durch das Benzyloxycarbonyl, das tert-Butyloxycarbonyl oder N- Hydroxysuccinimid oder eine Amingruppierung darstellt.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Formeln
entsprechen, in denen aa eine Aminosäure oder ein durch eine Peptidbindung an Arginin gebundenes Peptid darstellt und deren Amin- und Carboxylfunktionen gegebenenfalls geschützt sind und deren terminale Carboxylfunktion gegebenenfalls außerdem durch eine Amingruppierung, wie die Gruppierung -NH&sub2; oder -NH-CH&sub2;- CH&sub3; substituiert ist.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tetraphenylboratsalz eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Tetraphenylboratsalz ausgehend von einer stickstoffhaltigen organischen Base, wie einem Amin, gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ausgewählt ist aus der Gruppe, gebildet durch das Triethylamin, das Diisopropylethylamin, das N- Methylmorpholin, das N-Ethylmorpholin, das N- Methylpiperidin, das N-Ethylpiperidin, das Tri-n- butylamin, das Dicyclohexylamin und das Imidazol.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel, wie N-N- Dimethylformamid einsetzt.
8. Verwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bei der Peptidsynthese auf chemischem Wege.
für die Vertragssstaaten ES, GR
1. Verfahren zur Herstellung von ein Tetraphenylboration umfassenden Guanidinverbindungen, die der allgemeinen Formel:
entsprechen, in der R einen organischen Rest der allgemeinen Formel:
darstellt, in der
X einen linearen, verzweigten oder zyklischen, nicht substituierten, gesättigten oder ungestättigten aliphatischen Rest, der bis zu 25 Kohlenstoffatome enthält, darstellt
A ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest, der Heteroatome oder keine umfaßt, wie das Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder das N- Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine oder mehrere durch Peptidbindungen verbundene Aminosäuren darstellt, wobei gewisse Funktionen gegebenenfalls substituiert sind durch das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren oder das N- Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine Schutzgruppierung, wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl,
Y eine Hydroxylgruppierung, ein Halogenatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest, der gegebenenfalls Heteroatome umfaßt, wie das Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl, die als Schutzgruppierung agieren, oder das N- Hydroxysuccinimid, das als Aktivierungsgruppierung agiert, eine Amingruppierung, eine Aminosäure oder ein Peptid darstellt, wobei gewisse Funktionen gegebenenfalls substituiert sind durch Schutzgruppierungen oder Aktivierungsgruppierungen ebensowie durch Amingruppierungen der allgemeinen Formel NR&sub1;R&sub2;, in der R&sub1; und R&sub2; unabhänigig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppierung mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, darstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Tetraphenylboratsalz und ein eine Guanidingruppierung umfassendes Produkt verwendet werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X den Rest -(CH&sub2;)&sub3;- darstellt;
A ein Wasserstoffatom, eine Schutzgruppierung wie das Benzyloxycarbonyl oder das tert-Butyloxycarbonyl oder eine Aminosäure, die gegebenenfalls durch das Benzyloxycarbonyl, das tert-Butyloxycarbonyl oder das N-Hydroxysuccinimid substituiert ist, darstellt;
Y eine Hydroxylgruppierung oder eine Aminosäure, gegebenenfalls substituiert durch das Benzyloxycarbonyl, das tert-Butyloxycarbonyl oder N- Hydroxysuccinimid oder eine Amingruppierung darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tetraphenylboratsalz, gebildet ausgehend von einer stickstoffhaltigen organischen Base, wie einem Amin, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amin, ausgewählt aus der Gruppe gebildet durch das Triethylamin, das Diisopropylethylamin, das N- Methylmorpholin, das N-Ethylmorpholin, das N- Methylpiperidin, das N-Ethylpiperidin, das Tri-n- butylamin, das Dicyclohexylamin und das Imidazol, verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel wie das N-N- Dimethylformamid verwendet wird.
6. Verwendung der Verbindungen, erhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der Peptidsynthese auf chemischem Weg.
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