DE3735929C2

DE3735929C2 -

Info

Publication number: DE3735929C2
Application number: DE19873735929
Authority: DE
Inventors: Guenter 7100 Heilbronn De Kroemer
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1987-10-23
Filing date: 1987-10-23
Publication date: 1990-02-15
Also published as: DE3735929A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoff-Versorgungs anlage für eine Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Kraftstoff-Versorgungsanlage dieser Art (US 38 84 979) erstreckt sich die Dampfblasen-Abscheidekammer nach oben über die Kraftstoffpumpe hinaus. Die Saugleitung mündet in den obersten Bereich der Dampfblasen-Abscheidekammer. Dieser Mündung benachbart geht die Dampfblasen-Abführleitung aus. Da die Kraftstoffdampfblasen ein geringeres spezifisches Gewicht haben als der flüssige Kraftstoff, könnte an sich erwartet werden, daß sich die Kraftstoffdampfblasen in dem oberen Bereich der Abscheidekammer ansammeln und von der Strahlpumpe abgesaugt werden, bevor sie in den tiefer liegenden Bereich der Saugöffnung gelangen können. In der Praxis stellt sich jedoch heraus, daß bei dem raschen Durchströmen der Abscheidekammer für die in dem Kraftstoff enthaltenen Dampfblasen keine ausreichende Zeit bleibt, um sich von dem flüssigen Kraftstoff zu trennen, da diese Trennung ausschließlich aufgrund der Schwerkraft infolge des geringeren spezifischen Gewichts erfolgt. Außerdem werden aufgrund der benachbarten Anordnung der Mündung der Saugleitung und des Ausganges der Dampfblasen-Abführleitung größere Mengen an flüssigem Kraftstoff von der Strahlpumpe abgesaugt. Schließlich erfordert die Abscheidekammer bei der bekannten Ausführung verhältnismäßig viel Platz, da sie sich, um überhaupt wirksam sein zu können, nach oben über die Kraftstoffpumpe hinaus erstrecken muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff-Versorgungsanlage der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der mit großer Sicherheit ausgeschlossen ist, daß Kraftstoff dampfblasen von dem Kraftstoff mitgerissen werden, und in die Kraftstoffpumpe gelangen können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird durch die zylindrische Form der Abscheidekammer und durch die tangentiale Einführung des Kraftstoffes in die Abscheidekammer zusammen mit dem Dralleffekt, der durch das umlaufende Pumpenlaufrad erzeugt wird, eine wirksame Trennung der Kraftstoff-Dampfblasen von dem flüssigen Kraftstoff erreicht, wobei sich die Dampfblasen aufgrund ihres geringeren spezifischen Gewichtes im Zentrum der Abscheidekammer ansammeln. Da die Saugöffnung nahe der Umfangswand der Abscheidekammer angeordnet ist, die Dampfblasen-Abführleitung jedoch zentral von der Abscheidekammer ausgeht, ist sichergestellt, daß einerseits nur weitgehend blasenfreier Kraftstoff zu der Saugöffnung gelangen kann, und andererseits die Dampfblasen rasch abgesaugt werden, so daß auch bei einem großen Anfall von Kraftstoffdampf vermieden ist, daß Dampfblasen von dem flüssigen Kraftstoff mitgerissen werden. Da die Abscheidekammer aufgrund ihrer zylindrischen Form der üblichen zylindrischen Form der Kraftstoffpumpe entspricht, kann sie direkt an die Saugseite der Kraftstoffpumpe angesetzt werden, ohne großen zusätzlichen Raum zu beanspruchen.

Vorzugsweise ist die Saugöffnung der Mündung der Saugleitung etwa diametral gegenüberliegend angeordnet, so daß ausreichend Zeit für die Abscheidung von Dampfblasen aus dem Kraftstoff verbleibt.

Zur Aufnahme großer Kraftstoffdampfmengen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Dampfblasenabführleitung zur Abscheidekammer hin trichterförmig zu erweitern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teil einer Kraftstoff-Versorgungsanlage mit einem Kraftstofftank und einer Kraftstoff pumpe, teilweise geschnitten, und

Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1 in größerem Maßstab.

Die in Fig. 1 dargestellte Kraftstoff-Versorgungsanlage für eine nicht gezeigte Brennkraftmaschine weist einen Kraftstofftank 1 auf, dessen Innenraum 2 über eine Saug leitung 3 mit der Saugöffnung 4 einer elektrischen Kraft stoff-Förderpumpe 5 mit einem Pumpenlaufrad 6 in Ver bindung steht. An die nicht gezeigte Drucköffnung der Pumpe 5 ist eine Förderleitung 7 angeschlossen, durch welche Kraftstoff im Überschuß zu einem nicht gezeigten Kraftstoff-Verbraucher, beispielsweise einer Kraftstoff- Einspritzanlage, gefördert wird. Der überschüssige Kraft stoff wird durch eine Rücklaufleitung 8 in den Kraftstoff tank 1 zurückgeführt.

Vor der Saugöffnung 4 der Kraftstoffpumpe 5 ist eine zylindrische Dampfblasen-Abscheidekamer 9 angeordnet, in welche die Saugleitung 3 tangential, und zwar in Drehrichtung D des Pumpenlaufrades 4, einmündet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Saugöffnung 4 der Kraftstoffpumpe 5 ist in der dem Pumpenlaufrad 6 benach barten Stirnwand 10 der Abscheidekammer 9 nahe der Um fangswand 11 angeordnet, und zwar etwa diametral der Mündung 3 a der Saugleitung 3 gegenüberliegend. Von der äußeren Stirnwand 12 der Abscheidekammer 9 geht zentral eine Dampfblasen-Abführleitung 13 aus, die an die Saug stelle 14 einer in der Rücklaufleitung 8 angeordneten Strahlpumpe 15 angeschlossen ist. Diese Abführleitung 13 erweitert sich trichterförmig zur Abscheidekammer 9 hin, wie in Fig. 1 gezeigt.

Die Funktion der dargestellten Kraftstoff-Versorgungsan lage ist folgende:
Der Kraftstoff wird aus dem Tank 1 mit einem geringen Überdruck, der durch den Rücklauf entsteht, durch die Saugleitung 3 tangential in die Abscheidekammer 9 einge saugt, wobei eine Drehbewegung des Kraftstoffes vor der Pumpen-Saugöffnung 4 erfolgt. Diese Drehbewegung wird unterstützt durch die Drehbewegung des Pumpenlaufrades 6, das beim Ansaugen einen Teil des Kraftstoffes mitnimmt. Durch die Drehbewegung wird der flüssige Kraftstoff von eventuell vorhandenem Kraftstoffdampf getrennt. Der Kraftstoff strömt aufgrund seines höheren spezifi schen Gewichts radial nach außen und wird dort durch die Saugöffnung 4 abgesaugt, während der Kraftstoffdampf radial nach innen strömt und im Zentrum der Abscheide kammer 9 durch die Leitung 13 von der Saugstrahlpumpe 15 abgesaugt wird.

Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Kraftstoffpumpe 5 auch als Innentankpumpe innerhalb des Kraftstofftanks 1 angeordnet sein.

Claims

1. Kraftstoff-Versorgungsanlage für eine Brennkraft maschine, mit

- einem Kraftstofftank (1),
- einer Kraftstoffpumpe (5) mit einem Pumpenlaufrad (6) und mit einer Saugöffnung (4) und einer Drucköffnung,
- einer vor der Saugöffnung (4) der Kraftstoffpumpe (5) angeordneten Dampfblasen-Abscheidekammer (9),
- einer den Innenraum (2) des Kraftstofftanks (1) mit der Dampfblasen-Abscheidekammer (9) verbindenden Saug leitung (3),
- einer die Drucköffnung mit einem Kraftstoff-Ver braucher verbindenden Förderleitung (7), und
- einer in den Tank (1) mündenden Kraftstoff-Rücklauf leitung (8) mit einer Strahlpumpe (15), deren Saugraum mit einer von der Dampfblasen-Abscheidekammer (9) ausgehenden Dampfblasen-Abführleitung (13) in Verbindung steht,

dadurch gekennzeichnet,

- daß die Dampfblasen-Abscheidekammer (9) zylindrisch ist,
- daß die Saugleitung (3) tangential in Drehrichtung (D) des Pumpenlaufrades (6) in die Abscheidekammer (9) mündet,
- daß die Saugöffnung (4) nahe der Umfangswand (11) der Abscheidekammer (9) angeordnet ist, und
- daß die Dampfblasen-Abführleitung (13) zentral von der Abscheidekammer (9) ausgeht.

2. Kraftstoff-Versorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnung (4) der Mündung (3 a) der Saugleitung (3) etwa diametral gegenüberliegend angeordnet ist.

3. Kraftstoff-Versorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Dampfblasen-Abführleitung (13) zur Abscheidekammer (9) hin trichterförmig erweitert.