DE3735023A1 - Kollisionsweicher schiffsbug - Google Patents
Kollisionsweicher schiffsbugInfo
- Publication number
- DE3735023A1 DE3735023A1 DE19873735023 DE3735023A DE3735023A1 DE 3735023 A1 DE3735023 A1 DE 3735023A1 DE 19873735023 DE19873735023 DE 19873735023 DE 3735023 A DE3735023 A DE 3735023A DE 3735023 A1 DE3735023 A1 DE 3735023A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bow
- collision
- bulge
- ship
- soft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/04—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with single hull
- B63B1/06—Shape of fore part
- B63B1/063—Bulbous bows
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
- B63B3/14—Hull parts
- B63B3/16—Shells
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T70/00—Maritime or waterways transport
- Y02T70/10—Measures concerning design or construction of watercraft hulls
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schiffsbug, der durch seine
konstruktive Gestaltung geeignet ist, die bei der Kollision
zweier Schiffe auftretende Kollisionsenergie durch seine
Kollisionsverformung weitgehend aufzunehmen.
Bei der Kollision zweier Schiffe verursacht das rammende
Schiff mit seinem festen Bug in der Regel den Großteil des
Kollisionsschadens in der Seite des gerammten Schiffes.
Verstärkt wurde diese Gefährdung des gerammten Schiffes
durch die Einführung des Wulstbugs in der Schiffahrt, der
das gerammte Schiff unter seiner Schwimmwasserlinie trifft
in der für konzentrierte Stoßkräfte relativ weichen Außen
haut, sie durchschlägt und aufreißt, zu Wassereinbruch führt
und damit den Totalschaden des gerammten Schiffes herbeiführen
kann.
Eine Möglichkeit der Minderung der Kollisionsschäden, wie sie
durch den Wulstbug insbesondere hervorgerufen werden, wäre
durch die Einführung von Doppelhüllenschiffen entsprechender
Außenhautsteifigkeit in der Schiffahrt technisch denkbar; sie
scheidet aber aus Kostengründen aus. Die andere Möglichkeit
der Minderung der Kollisionsschäden liegt in der konstrukti
ven Umgestaltung des Schiffsbugs in der Weise, daß im Kolli
sionsfall die auftretende Kollisionsenergie weitgehend durch
die Kollisionsverformung (Knautschung) des Bugs des rammen
den Schiffes aufgezehrt wird, vom gerammten Schiff nur ein
geringer Kollisionsenergieanteil aufgenommen werden muß, der
bei großflächigem Einwirken des rammenden Bugs nicht mehr
ausreicht, die Außenhaut des gerammten Schiffes zu durch
stoßen und aufzureißen.
Die für die Verformung (Faltung) einer Stahlplatte aufzu
bringende Energie ist von der Dicke der Platte abhängig. Je
dicker die Platte, umso mehr Energie ist für ihre Faltung
erforderlich, d.h. umso mehr Energie verzehrt die Platte
bei der Kollisionsverformung (Dissipationsenergie). Die
konstruktive Umgestaltung des Schiffsbugs zur Aufnahme
eines möglichst großen Energieanteils der Kollision muß
also nicht in der Einführung dünner Platten im Vorschiff
des Schiffes gesucht werden; im Gegenteil. Der Bug darf
nicht "weich" sein im Sinne einer Leichtbaukonstruktion
aus dünnen Platten, sondern er muß "kollisionsweich" sein,
d.h. er muß aus eher dickeren Platten aufgebaut werden, die
aber derart versteift sind, daß sie frühzeitig, d.h. vor
dem Aufreißen der Außenhaut des gerammten Schiffes zu falten
beginnen.
Aufgabe der Erfindung ist die Vergrößerung der Verformungs
energie (Dissipationsenergie) der Vorschiffskonstruktion
von Schiffen, bestehend aus den Elementen Deck, Boden,
Außenhaut, Steven, Wulstbug, bei kleinem Kollisionsdruck,
d.h. bei im Kollisionsfall konstruktiv bedingtem, frühzei
tigen Verformungsbeginn (Faltung) der Platten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorschiffskon
struktion vor dem Kollisionsschott eines Schiffes aus
normaldicken oder dickeren Platten aufgebaut wird, die
ausschließlich querversteift sind (Querspantenbauweise)
und wo der Abstand a der Querspanten untereinander im
Verhältnis zur Plattendicke t den Wert 60 nicht unterschrei
tet (a/t<60).
Dieses Seiten-Dicken-Verhältnis der Vorschiffsplatten sichert
ein Ausbeulen (Faltungsbeginn) der Platten bei kleinem
Kollisionsdruck, so daß die Verformung des Vorschiffs des
rammenden Schiffes bereits eintritt, bevor sich der für
ein Durchschlagen und Aufreißen der Außenhaut des gerammten
Schiffes erforderliche Kollisionsdruck aufbauen kann.
Die Vorschiffsplatten beulen bei dem Seiten-Dicken-Verhältnis
in einer Halbwelle zwischen den Querspanten, bilden bei
fortschreitender Verformung ein Fließgelenk in Plattenmitte
und falten um dieses Fließgelenk, bis zwei benachbarte
Spante aufeinanderliegen. Zu diesem Zeitpunkt der Kolli
sion ist das Vorschiff bis zum Kollisionsschott des Schiffes
zusammengestaucht und hat das Maximum an Dissipationsenergie
erreicht.
Das frühzeitige Eintreten der Kollisionsverformung im Vor
schiff bei kleinen Kollisionsdrücken kann auch bei Unter
schreitung des Seiten-Dicken-Verhältnisses von 60 in den
Vorschiffsplatten und/oder bei Längsspantenbauweise sicher
gestellt werden, indem querschiffs in den Elementen Deck,
Boden, Außenhaut eine oder mehrere Stauchfalten definierter
Stauchsteifigkeit angeordnet werden, die eine Stauchung des
Vorschiffs im Kollisionsfall um ein bestimmtes Maß, nämlich
die Summe der Stauchfaltenöffnungen herbeiführen. Bei dieser
"geführten" Kollisionsstauchung des Vorschiffs kann auf die
Stauchsteifigkeit der Stauchfalten verzichtet werden, wenn
die Stauchfaltenöffnungen durch Abdeckbleche geschlossen
werden, deren Längen-Dicken-Verhältnis l/t<60 ist und/
oder die einseitig über eine Sollbruchstelle an die Stauch
faltenöffnung angeschlossen sind.
Ist der Steven scharfkantig ausgeführt oder hat er einen
starken Ausfall, so werden zur Vermeidung konzentrierter,
lokaler Kollisionsdruckspitzen in der Außenhaut des geramm
ten Schiffes eine oder mehrere Stauchfalten mit oder ohne
Sollbruchstellen in deren Abdeckblechen in den ersten Spant
feldern des Vorschiffs hinter dem Steven in der Weise vor
gesehen, daß im Kollisionsfall eine Bugeinwirkfläche mit
einer Breite größer als 1 m auf die Außenhaut des gerammten
Schiffes schon bei kleinen Kollisionsdrücken entsteht.
Für das Vorschiffselement Bugwulst gelten die obigen Erläu
terungen sinngemäß. Zur Erzielung einer möglichst großen
Dissipationsenergie des Bugwulstes bei frühzeitigem Verfor
mungsbeginn, d. h. bei noch kleinen Kollisionsdrücken, darf
der Querspantabstand a im Verhältnis zur Dicke der gekrümm
ten Platten (Schalen) des Bugwulstes t den Wert 60 nicht
unterschreiten. Der Spantabstand a muß darüber hinaus der
Bedingung genügen, daß das Quadrat des Spantabstandes a
kleiner ist als 1,45 · D · t, mit D dem Durchmesser des Bug
wulsts, damit die Schale in einer Halbwelle zwischen den
Querspanten symmetrisch zur Längsachse des Bugwulsts beult,
auf halber Länge ein Fließgelenk bildet, um das die Schale
bei fortschreitender Kollision faltet, bis zwei benachbarte
Spante aufeinanderliegen.
Für die Abmessungen der Bugwülste in der Schiffahrt werden
die oben angeführten Schalenwerte nur in Ausnahmefällen er
zielbar sein. In der Regel liegt wegen der erforderlichen
lokalen Festigkeit des Bugwulstes gegen Seeschlag die Beul
spannung der Bugwulstschale oberhalb der Fließspannung des
Werkstoffs, d.h. daß bei kleinen Kollisionsdrücken ein Aus
beulen und Faltungsbeginn der Schale nicht erzielbar ist.
Hier wird daher zur Erreichung eines frühzeitigen Faltungs
beginns von querschiffs angeordneten Stauchfalten zwischen
den Querspanten auszugehen sein, deren Abdeckbleche, die
allein schon für eine ungehinderte Umströmung des Bugwulsts
erforderlich sind, ein Längen-Dicken-Verhältnis l/t
größer als 60 aufweisen müssen. Derartige Abdeckbleche beulen
bei kleinen Kollisionsdrücken in einer Halbwelle über der
Stauchfaltenöffnung, leiten die Stauchung des Bugwulstes ein
bis bei fortschreitender Kollision die Stauchfaltenöffnungen
geschlossen sind und der vollständig gestauchte Bugwulst sei
ne Endlänge erlangt hat.
Zur Einleitung dieser "geführten" Kollisionsverformung des
Bugwulsts können die Abdeckbleche bei beliebigem Längen-Dicken-
Verhältnis l/t einseitig an die Stauchfaltenöffnung über ei
ne Sollbruchstelle angeschlossen sein.
Bei Vorschiffskonstruktionen, deren vollständig gestauchter
Bugwulst in seiner Endlänge über den Steven des Schiffes in
der Schwimmwasserlinie herausragt, wird zur Vermeidung, daß
der gestauchte Bugwulst große lokale Kollisionsdrücke auf
die Außenhaut des gerammten Schiffes aufbaut, der Bugwulst
über eine Sollbruchstelle an den Steven angeschlossen derart,
daß er im Kollisionsfall in einem hinter dem Bugwulst im
Vorschiff vorgesehenen wasserdichten Rezeß gedrückt wird
und der Steven zur Einwirkung an der Außenhaut des gerammten
Schiffes kommt. Die Sollbruchstelle am Steven darf dabei nur
auf horizontale, in Schiffslängsrichtung angreifende Kolli
sionskräfte wirken, sie darf den Querkraft- und Biege
momentenanschluß des Bugwulstes an den Steven nicht schwä
chen. Ein Ausführungsbeispiel wäre, daß der Bugwulst mittels
Klemmverbindung in zwei Lagerschalen im Rezeß gelagert wird,
über die er Biegemoment und Querkraft in das Vorschiff ein
leitet und gegen horizontalen Kollisionsdruck eine Sollbruch
stelle erhält, bzw. daß die Breite der Klemmschalen der Lager
schalen so bemessen ist, daß die erzielte Haftreibung der
Sollbruchspannung der Sollbruchstelle entspricht.
Anstelle der Sollbruchstelle des Bugwulstes am Steven kann
dort auch eine Absprengeinrichtung vorgesehen werden, die im
Kollisionsfall durch einen entsprechenden Mechanismus gezün
det wird und den Sollbruch herbeiführt.
In Fortführung dieses Konstruktionsprinzips kann eine kolli
sionsweiche Bugwulstausführung auch derart vorgesehen werden,
daß der Bugwulst als Ganzes, also ungestaucht, über die Soll
bruchstelle in den wasserdichten Rezeß entsprechender Länge
gedrückt wird, wobei die Sollbruchstelle hydraulisch über
Zug-Druckzylinder aufgebaut sein kann, die im Kollisionsfall
über ein Überdruckventil passiv geregelt oder von der Brücke
aktiv gesteuert werden, bzw. daß der Bugwulst als Ganzes über
eine wasserdichte schräge Anschlußfläche im Vorschiff durch
Sollbruchstellen bzw. Absprengeinrichtungen im Kollisionsfall
nach unten abgeworfen wird.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungs
beispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Vorschiff eines Schif
fes im vertikalen Mittellängsschnitt,
Fig. 2 einen horizontalen Wasserlinienschnitt des Gegenstandes
nach Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein querversteiftes
Plattenfeld,
Fig. 4 den Faltungsbeginn des Gegenstandes nach Fig. 3,
Fig. 5 in schematischer Darstellung das mit Stauchfalten
querversteifte Plattenfeld,
Fig. 6 den Faltungsbeginn (gestauchte Form) des Gegenstan
des nach Fig. 5,
Fig. 7a in schematischer Darstellung eine Stauchfalte mit
Abdeckblech,
Fig. 7b den Faltungsbeginn (gestauchte Form) des Gegenstan
des nach Fig. 7a,
Fig. 8a in schematischer Form eine Stauchfalte mit Abdeck
blech und Sollbruchstelle,
Fig. 8b den Faltungsbeginn (gestauchte Form) des Gegenstan
des nach Fig. 8a,
Fig. 9 in schematischer Darstellung einen Wulstbug mit
Rezeß,
Fig. 10 in schematischer Darstellung einen Wulstbug mit
Rezeß und Doppellager und hydraulischer Sollbruchstelle,
Fig. 11 in schematischer Darstellung einen Wulstbug mit
Anschlußplatte und Sollbruchstelle.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorschiff eines
Schiffes besteht aus dem Kollisionsschott 1, dem (den) Deck(s) 2,
der Außenhaut 3, dem Boden 4, dem Steven 5 und dem Wulstbug 6.
In den Fig. 1 und 2 sind schematisch die Querspanten 7,
die Anordnung von Stauchfalten 8, ohne und mit Abdeckblech 9,
eingetragen, wie sie für den Stauchprozeß des Vorschiffs in
entsprechender Anzahl vorzusehen sind.
Bei den in den Fig. 3-8 dargestellten Ausführungsformen
bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Fig. 3 zeigt
ein querversteiftes Plattenfeld mit den Querspanten 7, dem
Spantabstand "a" und der Plattendicke "t", während Fig. 4
den gleichen Gegenstand in gestauchter Form darstellt, wenn
der Faltungsbeginn der Platten eingeleitet ist, sich Fließge
lenke in Plattenmitte gebildet haben, um die die Platten
falten.
Fig. 5 stellt das gleiche Plattenfeld der Plattendicke "t"
mit dem Querspantenabstand "a" dar, bei dem die Querspanten
durch Stauchfalten 8 ausgebildet sind und die Fig. 6 den
Faltungsbeginn dieses Plattenfeldes entsprechend den Erläu
terungen zu Fig. 4 wiedergibt.
Die Fig. 7a und 7b zeigen eine Stauchfalte 8 mit Abdeck
blech 9 der Länge "l" und der Blechdicke "t" vor und nach
dem Faltungsbeginn, während die Fig. 8a und 8b den glei
chen Gegenstand, aber jetzt mit Sollbruchstelle 10 vor und
nach dem Faltungsbeginn darstellen.
Bei den Ausführungsformen der Erfindung nach den Fig. 9 -
11 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Teile.
In Fig. 9 ist der Wulstbug 6 mit seiner am Steven 5 vorge
sehenen Sollbruchstelle 11, die einen Absprengmechanismus
enthalten kann, mit dem wasserdichten Rezeß (Nische) 12
dargestellt, in den der gestauchte Wulstbug im Kollisions
fall hineingedrückt wird.
Fig. 10 zeigt die Ausführungsform für einen Wulstbug 6
beliebiger Konstruktion (in Fig. 10 in Querspantenbauweise
schematisiert), der im Rezeß 12 an zwei Lagerstellen 13 zur
Einleitung der Biegemomente und Querkräfte des Wulstbugs
in das Schiff gelagert ist. Die für den Kollisionsstoß
vorzusehende Sollbruchstelle 11 ist nicht näher dargestellt.
Auch zeigen die Lager 13 keine konstruktiven Einzelheiten,
die z.B. bei zylindrischen Wulstbügen aus Lagerschalen 13
oben und unten bestehen können, die über starke Federn
zusammengezogen werden und so die stets feste Lagerung des
Wulstbugs sichern, wobei die Breite der Lagerschalen derart
zu bestimmen ist, daß ihre Haftreibung der Sollbruchspannung
der Sollbruchstelle 11 entspricht. In Fig. 10 ist als
Sollbruchstelle eine hydraulische Ausführungsform schematisch
dargestellt, bestehend aus Zug-Druckzylindern 15, die im
Betriebszustand eingefahren sind und im Kollisionsfall über
ein Überdruckventil passiv gesteuert ausfahren und den
Wulstbug in den Rezeß 12 einfahren lassen. Dieser Einfahr
prozeß kann auch von der Brücke in aktiver Steuerung der
Zylinder 15 jetzt als Druckzylinder vor der Kollision her
beigeführt werden.
Fig. 11 stellt schematisch einen Wulstbug 6 beliebigen
konstruktiven Aufbaus dar, der über Sollbruchstellen 11 an
eine wasserdichte Buganschlußplatte 14 angeschlossen ist,
wobei die Sollbruchstellen 11 einen Absprengmechanismus
enthalten können.
Claims (10)
1. Kollisionsweicher Schiffsbug vor dem Kollisionsschott
(1) eines Schiffes, bestehend aus den Elementen Deck (2),
Außenhaut (3), Boden (4), Steven (5) und Wulstbug (6),
dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten von Deck, Außenhaut und Boden sowie die Schale
des Wulstbugs querversteift sind in einem Spantabstand
"a", der im Verhältnis zu den Dicken von Platten und
Schale "t" den Wert 60 nicht unterschreitet (a/t<60).
2. Kollisionsweicher Schiffsbug nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß für den Wulstbug (6)
der Spantabstand "a" nicht nur die Bedingung a/t<60
erfüllt, sondern auch die Bedingung a2< 1,45 D · t, mit
"D" dem Durchmesser des Wulstbugs.
3. Kollisionsweicher Schiffsbug nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß quer
schiffs zwischen den Querspanten (7) Stauchfalten (8)
angeordnet sind.
4. Kollisionsweicher Schiffsbug nach Anspruch 3 dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle von Querspan
ten (7) Stauchfalten (8) vorgesehen sind.
5. Kollisionsweicher Schiffsbug nach Anspruch 3 und 4
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stauchfalten (8) durch Abdeckbleche (9) geschlossen
sind, deren Seitenlänge "l" im Verhältnis zur Blechdicke
"t" den Wert 60 nicht unterschreitet (l/t<60).
6. Kollisionsweicher Schiffsbug nach Anspruch 5 dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (9)
einseitig über eine Sollbruchstelle (10) an die Stauch
faltenöffnung (8) angeschlossen sind.
7. Kollisionsweicher Schiffsbug nach einem der Ansprüche
1-6 dadurch gekennzeichnet, daß
der Bugwulst (6) über eine Sollbruchstelle (11) am Steven
(5) angeschlossen ist und das Vorschiff einen wasserdich
ten Rezeß (Nische) (12) hinter dem Bugwulst aufweist.
8. Kollisionsweicher Schiffsbug nach Anspruch 7 dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (11)
einen Absprengmechanismus enthält.
9. Kollisionsweicher Schiffsbug nach einem der Ansprüche 7
oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß
der Wulstbug (6) in den Rezeß (12) hineinragt, dort in
mindestens zwei Lagern (13) mit Sollbruchstellen (11)
gelagert ist, wobei die Sollbruchstellen mechanisch
oder hydraulisch (15) aufgebaut sein können.
10. Kollisionsweicher Schiffsbug nach einem der Ansprüche
1-6 dadurch gekennzeichnet, daß
der Bugwulst (6) über eine schräge wasserdichte Anschluß
platte (14) an das Vorschiff über Sollbruchstellen (11)
mit oder ohne Absprengmechanismus angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735023 DE3735023A1 (de) | 1987-10-16 | 1987-10-16 | Kollisionsweicher schiffsbug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735023 DE3735023A1 (de) | 1987-10-16 | 1987-10-16 | Kollisionsweicher schiffsbug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735023A1 true DE3735023A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6338438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735023 Ceased DE3735023A1 (de) | 1987-10-16 | 1987-10-16 | Kollisionsweicher schiffsbug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735023A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2822797A1 (fr) * | 2001-03-28 | 2002-10-04 | Philippe Baron D | Protection des quilles de voiliers contre les chocs |
RU2527619C1 (ru) * | 2013-05-07 | 2014-09-10 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Калининградский государственный технический университет" | Бульбовая наделка корпуса судна |
JP2015517951A (ja) * | 2013-03-11 | 2015-06-25 | ハントン(シャンハイ) ニュー エナジー シップ デザイン アール アンド ディー カンパニー リミテッド | 主動分離型球状船首の製造方法 |
RU2652502C1 (ru) * | 2017-04-05 | 2018-04-26 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Калининградский государственный технический университет" | Бульбовая наделка корпуса судна |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB164665A (en) * | 1920-10-12 | 1921-06-16 | Clarence William Crossley | Improvements in the construction of floating vessels |
GB236125A (en) * | 1925-02-07 | 1925-07-02 | Edward Frank Spanner | Improvements in ship construction |
DE508533C (de) * | 1930-03-11 | 1930-09-27 | Victor Huberti | Stossabfangvorrichtung fuer Schiffe |
US2543654A (en) * | 1947-03-28 | 1951-02-27 | Oscar J Baggerud | Ship's bow construction |
GB1082982A (en) * | 1964-10-26 | 1967-09-13 | Volkswerft Stralsund Veb | Improvements in or relating to ships having expansion joints |
DE1506185A1 (de) * | 1966-02-10 | 1969-06-19 | Kockums Mek Verstads Aktiebola | Schiff mit bulbfoermigem Bug |
-
1987
- 1987-10-16 DE DE19873735023 patent/DE3735023A1/de not_active Ceased
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB164665A (en) * | 1920-10-12 | 1921-06-16 | Clarence William Crossley | Improvements in the construction of floating vessels |
GB236125A (en) * | 1925-02-07 | 1925-07-02 | Edward Frank Spanner | Improvements in ship construction |
DE508533C (de) * | 1930-03-11 | 1930-09-27 | Victor Huberti | Stossabfangvorrichtung fuer Schiffe |
US2543654A (en) * | 1947-03-28 | 1951-02-27 | Oscar J Baggerud | Ship's bow construction |
GB1082982A (en) * | 1964-10-26 | 1967-09-13 | Volkswerft Stralsund Veb | Improvements in or relating to ships having expansion joints |
DE1506185A1 (de) * | 1966-02-10 | 1969-06-19 | Kockums Mek Verstads Aktiebola | Schiff mit bulbfoermigem Bug |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: "Hansa", 1973, Nr. 19, S. 1677-1680 * |
DE-Z.: "Meerestechnik", Juni 1979, Nr. 3, S. 85, 86 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2822797A1 (fr) * | 2001-03-28 | 2002-10-04 | Philippe Baron D | Protection des quilles de voiliers contre les chocs |
JP2015517951A (ja) * | 2013-03-11 | 2015-06-25 | ハントン(シャンハイ) ニュー エナジー シップ デザイン アール アンド ディー カンパニー リミテッド | 主動分離型球状船首の製造方法 |
RU2527619C1 (ru) * | 2013-05-07 | 2014-09-10 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Калининградский государственный технический университет" | Бульбовая наделка корпуса судна |
RU2652502C1 (ru) * | 2017-04-05 | 2018-04-26 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Калининградский государственный технический университет" | Бульбовая наделка корпуса судна |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69720171T2 (de) | Energieabsorbierende Struktur für ein Kraftfahrzeug | |
DE4441610C2 (de) | Sicherheitsnetzanordnung | |
EP1052169A2 (de) | Unterbodenstruktur einer Rumpfzelle eines Luftfahrzeuges | |
DE102020101818A1 (de) | Seitenschweller, batteriequerträger und karosseriequerträgerkonfiguration zur lastverteilung zwischen fahrzeugkarosserie und unter dem fahrzeug montierter batterie | |
DE102004029485B4 (de) | Impuls-absorbierendes Struktur-Bauteil | |
EP2558360A2 (de) | Luftfahrzeug mit einer integrierten energieaufnehmenden verformungsstruktur und luftfahrzeug mit einem derartigen rumpf | |
DE102010027859B4 (de) | Strebenvorrichtung für eine Zelle, Zelle und Fahrzeug | |
DE2745499A1 (de) | Stossdaempfer fuer einen schiffsabweiser | |
DE2636595A1 (de) | Panzerung | |
DE3309245A1 (de) | Hohler gummifender | |
DE2460598A1 (de) | Stossdaempfungsvorrichtung | |
DE69737961T2 (de) | Gummiartige Schiffspuffer | |
DE2100580B2 (de) | Aufreissbarer dosendeckel | |
DE3735023A1 (de) | Kollisionsweicher schiffsbug | |
EP0938618B1 (de) | Kraftfahrzeug mit einer sicherheitskarosserie | |
EP1781534B1 (de) | Doppelhüllentankschiff | |
EP1783047B1 (de) | Unterseeboot mit einer Schleppleine | |
DE2326838A1 (de) | Dock- und werft-fender | |
DE202013105503U1 (de) | Flugzeugrumpf | |
DE8713889U1 (de) | Kollisionsweicher Schiffsbug | |
DE3049429C2 (de) | ||
EP3409575B1 (de) | Ruderblatt mit einer ruderblattnabe und ruderblattnabe für ein ruderblatt | |
DE19520136B4 (de) | Gefechtskopf zur Bekämpfung von eingesandeten Seeminen | |
DE102005042400B4 (de) | Crashsicherheiterhöhende Ausrüstungs-Befestigungsvorrichtung eines Luftfahrzeugs | |
DE2428206A1 (de) | Luftkissenfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |