DE3733488A1 - Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenduengerstreuer - Google Patents
Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenduengerstreuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine, insbesondere
Großflächendüngerstreuer, gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Eine derartige, als Großflächendüngerstreuer ausgebildete
Verteilmaschine ist bereits in der deutschen
Patentanmeldung P 36 37 708 beschrieben.
In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß ein einseitiges
Einklappen der Streuausleger, welche pendelnd aufgehängt
sind, nicht ohne weiteres möglich ist, da sich der
Abstand des Schwerpunktes des einzuklappenden
Streuauslegers in bezug auf die Pendelachse, um die die
Streugutausleger im ausgeklappten Zustand frei pendeln,
können, durch das einseitige Einklappen eines
Streuauslegers, verändert. Diese Schwerpunktverlagerung
führt zu einer Aufhebung des bei ausgeklappten
Streuauslegern wirksamen Gleichgewichtes, durch welche die
jeweiligen Streuausleger parallel zum Rahmen der
Verteilmaschine geführt werden, so daß unterschiedlich
große Drehmomente von den jeweils seitlich der Pendelachse
sich erstreckenden Streuauslegern erzeugt werden. Diese
unterschiedlich großen Drehmomente führen zu einem
Verschwenken der Ausleger um die Pendelachse, wobei sich
die Streuausleger schräg stellen. Dieses Verschwenken der
Streuausleger um die Pendelachse führt dazu, daß die
hinteren Enden der Ausleger nicht ordnungsgemäß in
entsprechende Fang- und Arretierungsvorrichtungen fassen
können, die die Ausleger während des Transportes fest
arretieren sollen. Diese Tatsache des sich Schrägstellen
der Streuausleger bei einseitig eingeklapptem
Streuausleger wird besonders begünstigt, wenn die
Verteilmaschinen quer zum Hang stehen. Ebenfalls ist es
aus den bereits erwähnten Gründen nicht möglich, den
Ausbringvorgang des sich im Vorratsbehälter der
Verteilmaschine befindlichen Materials durchzuführen, da
das eine Ende der sich schrägstellende Ausleger,
besonders bei Verteilmaschinen großer Arbeitsbreite, die
Bodenoberfläche berührt und es somit zu Beschädigungen an
dem Ausleger kommt, ganz abgesehen von dem durch die
Schräglage der Ausleger evtl. hervorgerufenen
Verteilungenauigkeiten des auszubringenden Materials.
Des weiteren ist das Ausklappen der Ausleger, vor allem
bei quer zum Hang stehenden Verteilmaschinen für den sich
auf der hangaufwärtigen Seite der Verteilmaschine
befindlichen Streuausleger nicht ohne weiteres möglich,
da er sich entgegen der auf ihn wirkenden Schwerkraft
bewegen müßte. Nach Lösen der Fang- und
Arretierungsvorrichtungen zunächst der auf der
hangabwärtigen Seite befindliche Streuausleger aus, was
eine Verschwenkung der Streuausleger um die Pendelachse
infolge der unterschiedlichen Drehmomente bewirkt, so daß
der auf der hangaufwärtigen Seite der Verteilmaschine
angeordnete Streuausleger nicht selbständig aus der
Arretierungsvorrichtung heraus kommt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese
vorgeschilderten Nachteile in einfacher Weise zu
beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen dem Verteilergestänge und dem Rahmen der
Verteilmaschine beim Einklappen des Verteilergestänges
zwangsweise wirksam werdende Verriegelungselemente
angeordnet sind, welche mit den Auslegern des
Verteilergestänges gekoppelt und derart steuerbar sind,
daß beim Einklappen des Ausleger automatisch eine
Parallelstellung des Verteilergestänges zum Rahmen der
Verteilmaschine erfolgt.
Infolge dieser Maßnahmen wird zwangsläufig beim Einklappen
des Verteilergestänges über die Verriegelungselemente das
Verteilergestänge in eine parallele Stellung zum Rahmen
der Verteilmaschine gebracht, so daß ohne zusätzliche
Hilfsmittel und Arbeiten das Verteilergestänge in
einfacher Weise eingeklappt und arretiert werden kann.
Darüber hinaus wird durch die Verriegelungselemente beim
Ausklappen erreicht, daß beim Ausklappen mit der eigenen
Gewichtskraft des in Arbeitsstellung stehenden Auslegers
die Bewegung des in Transportstellung zur Arbeitsstellung
schwenkenden Auslegers eingeleitet wird, so daß selbst,
wenn die Verteilmaschine quer zum Hang steht, ein sicheres
Ausklappen des Verteilergestänges aus der Transport- in
die Arbeitsstellung sichergestellt ist.
In einfacher Weise wird dieses dadurch erreicht, daß die
eine Seite des Kipphebels mit dem Rahmen der
Verteilmaschine zusammenwirkt und daß die andere Seite des
Kipphebels mit dem jeweiligen einklappbaren Abschnitt des
Auslegers verbunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen
Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Verteilmaschine
in der Seitenansicht,
Fig. 2 die Anordnung des Verteilergestänges an dem Rahmen
der Verteilmaschine in der Ansicht II-II,
Fig. 3 die Anordnung des Verteilergestänges an dem Rahmen
der Verteilmaschine in der Ansicht III-III,
Fig. 4 die Anordnung und Ausbildung des die Ausleger des
Verteilergestänges einklappenden Hydraulik
zylinders in Prinzipdarstellung und Draufsicht und
Fig. 5 die Ausbildung des Hydraulikzylinders und die
Funktionsweise, wenn der Ausleger des Verteilerge
stänges an ein Hindernis anstößt, in Prinzipdar
stellung und in der Draufsicht.
Die Verteilmaschine ist beispielsweise als
Großflächendüngerstreuer ausgebildet und mit einem
Vorratsbehälter 201, einem Rahmen 202 und einem Fahrwerk
203 ausgestattet. In dem unteren Bereich des
Vorratsbehälters 201 befindet sich das antreibbare und
als Förderband ausgebildete Förderorgan 204. In dem
vorderen Bereich 205 des Vorratsbehälters 201 ist die
über den Schieber 206 einstellbare Austrittsöffnung 207
angebracht.
Das Förderband 204 ist vorzugsweise in zwei
entgegengesetzte Förderrichtungen antreibbar. Dieses
Förderband 204 wird von der Schlepperzapfwelle über die
Antriesbwelle 208 angetrieben.
Des weiteren weist der Vorratsbehälter 201 eine in seinem
hinteren Bereich angeordnete weitere Austrittsöffnung
auf, unterhalb der ein als Zentrifugalstreuwerk
ausgebildetes Streuorgan abnehmbar angeordnet ist.
Im Bereich der vorderen Austrittsöffnung 207 des
Vorratsbehälters 201 ist das als Schneckenstreuwerk 209
ausgebildete Streuorgan um die in Fahrtrichtung 210
verlaufende Achse 211 pendelnd an dem Pendelrahmen 212
angeordnet. Die sich seitlich neben dem Vorratsbehälter
201 des Großflächendüngerstreuers und über die gesamte
Arbeitsbreite der Verteilmaschine erstreckenden
Streuschneckenausleger 213 sind ebenfalls an dem
Pendelrahmen 212 befestigt. In der Transportstellung 214
befinden sich die Streuschneckenausleger 213 in nach
hinten-oben ragender Position, wobei die hinteren
Enden der Ausleger 213 in die sich am Vorratsbehälter 201
befindlichen Fang- und Arretierungsvorrichtungen 215
fassen, so daß die Streuschneckenausleger 213 während des
Transportes fest arretiert sind, wie dieses in Fig. 3 für
den in Fahrtrichtung gesehen rechten Ausleger dargestellt
ist. Der linke Ausleger ist in Arbeitsstellung dargestellt.
Die Ausleger 213 sind über die Dreigelenkabstützung 216
am Pendelrahmen 212 angelenkt. Die Dreigelenkabstützung
216 weist den oberen Anlenkpunkt 217 und die beiden
unteren Anlenkpunkte 218 und 219 auf. Die Lage der beiden
Anlenkpunkte 218 und besonders 219 am Ausleger sowie am
Pendelrahmen ist veränderbar, so daß sich verschiedene
Dreigelenkabstützungen ergeben, damit man verschieden
schräge Lagen der Ausleger in ihrer Transportstellung
erreichen kann. Hierdurch ist es möglich, die Ausleger
nur so hoch wie eben erforderlich schräg zu stellen, daß
sie gerade über die Reifen sich in Transportstellung
befinden. Über den einfach wirkenden Hydraulikzylinder 220
lassen sich die jeweiligen Ausleger 213 in die
Transportstellung 214 überführen, wobei eine gedachte
Verbindungslinie zwischen dem oberen Anlenkpunkt 217 und
dem unteren Anlenkpunkt 219 der Dreigelenkabstützung 216
eine schräge Schwenkachse bildet.
An den beiden aufrechten Trägern 221 des Pendelrahmens
212 ist jeweils ein Kipphebel 222 drehbar gelagert, der
jeweils um die in Fahrtrichtung 210 verlaufende
Befestigungsachse 223 schwenkbar ist. Der untere Abschnitt
224 des Kipphebels 222 wirkt mit dem Rahmen 202 des
Großflächendüngerstreuers zusammen, wobei am aufrechten
Hebelarm 225 des Kipphebels 222 ein als Seil 226
ausgebildetes Zugelement angreift. Dieses Zugelement 226
ist an seinem anderen Ende in der an dem
Streuschneckenausleger 213 angeschweißten Befestigungsöse
227 befestigt. Zwischen den beiden Anlenkpunkten des
Zugelementes 226 ist im Bereich des Seiles 226 und in
einem Abstand von dem jeweiligen Gelenk 219, um welches
die Ausleger 213 einklappbar sind, ein als Umlenkrolle 228
ausgebildetes Umlenkelement angeordnet.
Um ein exaktes Pendeln des Pendelrahmens 212 zu
gewährleisten weist der Pendelrahmen 212 die beiden
U-förmigen Führungsschienen 230 auf, in denen die
Führungsrollen 230, die über die Halterungen 231 mit dem
Rahmen 202 des Großflächendüngerstreuers verbunden sind,
sich bewegen.
Soll nun einer der beiden Ausleger 213 von der Arbeits-
in die Transportstellung 214 überführt werden, wird der
Hydraulikzylinder 220 mit Hydrauliköl beaufschlagt. Dies
hat zur Folge, daß die Kolbenstange 232 ausfährt und der
Ausleger 213 um die gedachte, durch die Anlenkpunkte 217
und 219 der Dreigelenkabstützung 216 verlaufende schräge
Schwenkachse verschwenkt wird. Dieses Verschwenken des
Streuauslegers 213 führt dazu, daß der Kipphebel 222 vom
Zugelement 226, welches von der ein einem Abstand zu der
gedachten Schwenkachse angeordneten Umlenkrolle 227
umgelenkt wird. Dieses Spannen des Seiles 226 führt zu
einer Kippbewegung des Kipphebels 222, wobei der aufrechte
Hebelarm 225 quer zur Fahrtrichtung 210 in Richtung auf
die Umlenkrolle 228 verschwenkt wird. Dadurch, daß der
Hebelarm 225 in Richtung auf die Umlenkrolle 228 um die
Kipphebelbefestigungswelle 223 verschwenkt wird, wirkt der
untere Abschnitt 224 des Kipphebels 222 mit dem Rahmen 202
des Großflächendüngerstreuers zusammen. Dieses hat zur
Folge, daß der durch das einseitige Einklappen des
Streugutauslegers 213 um die Pendelachse 211 verschwenkte
Pendelrahmen 212 wieder parallel zu dem Rahmen 202 des
Großflächendüngerstreuers zurückgeführt wird. Dadurch, daß
durch die Schwenkbewegung des jeweiligen Auslegers 213 ein
Spannen des Seiles 226 erfolgt, wird automatisch eine
Steuerung des Kipphebels 222 hervorgerufen, der sich dann
unter dem Rahmen 202 des Großflächendüngerstreuers
abstützt und dadurch den Pendelrahmen des Streuschnecken
wertes 209 wieder geradestellt bzw. parallel zum Rahmen
202 des Großflächendüngerstreuers. Dadurch, daß der
Pendelrahmen 212 bei einem Einschwenken der
Streugutausleger 213 über die Kipphebel 222 wieder in die
parallele Lage zum Rahmen 202 des
Großflächendüngerstreuers zurückgeführt wird, können die
hinteren Enden der Streugutausleger 213 Streutgutauslegern
beim Einklappen des Verteilergestänges 213 in die wirksam
werdenden Verriegelungselemente 215 automatisch
einrasten.
Sollen nun die Ausleger 213 von der Transportstellung 214
in die Arbeitsstellung geschwenkt werden, so ist zunächst
die Arretierung der Verriegelungselemente 215 zu lösen
und die sich schräg nach hinten-oben befindlichen Ausleger
213 schwenken gleichzeitig und selbstverständlich ohne
fremde Krafteinwirkung von der Transportstellung 214 in
die Arbeitsstellung. Steht nun aber der
Großflächendüngerstreuer quer zum Hang, dann schwenkt
zunächst aufgrund der wirkenden Schwerkraft nur der
hangabwärts gerichtete Streuausleger von seiner Transport-
in die Arbeitsstellung und der hangaufwärts gerichtete
Ausleger verbleibt zunächst in der Arretierung, da er sich
nach oben, entgegen der Schwerkraft, bewegen müßte. Da nun
aber im eingeklappten Zustand beider Streugutausleger 213
die unteren Abschnitt 224 der jeweiligen Kipphebel 222 mit
dem Rahmen 202 des Großflächendüngerstreuers
zusammenwirken, wird nun durch das Ausschwenken des
hangabwärts gerichteten Auslegers zunächst ein
Verschwenken des Pendelrahmens 212 durch den Kipphebel 222
des hangaufwärts sich befindlichen Auslegers und zwar auf
der hangabwärtigen nach unten und auf der hangaufwärtigen
nach oben hervorgerufen. D.h., dieses Verschwenken des
Pendelrahmens 212, das durch das Kräfteungleichgewicht
durch die unterschiedlichen Lagen der Streugutausleger 213
hervorgerufen wird, wird eine Kraft vom Rahmen 202 des
Großflächendüngerstreuers auf den unteren Bereich 224 des
Kipphebels 222 des sich hangaufwärts befindlichen
Auslegers ausgeübt, die dazu führt, daß der obere Hebelarm
225 des Kipphebels 222 eine in Richtung auf die
Pendelachse 211 gerichtete Schwenkbewegung um die
Kipphebeldrehachse 223 hervorruft. Hierdurch wird das um
die Umlenkrolle 228 geführte Seil 226 gespannt, so daß der
hangaufwärts gerichtete Streugutausleger 213 aus dem
Verriegelungselement 215 herausgezogen wird, so daß auch
der hangaufwärts gerichtete Streugutausleger in seine
Arbeitsstellung schwenken kann. Der hangaufwärts sich
befindliche Ausleger also wird mit einer geringen
Zeitverzögerung ausgeklappt, nach dem er automatisch von
hangabwärts sich befindlichen Auslegern aus der
Arretierungsvorrichtung 215 herausgezogen worden ist.
Nachdem der hangaufwärts gerichtete Ausleger sich aus der
Arretierung 215 gelöst hat, schwenkt der Ausleger aufgrund
seiner schrägen Schwenkachse in die Arbeitsstellung, so
daß auch hier ein Verschwenken der Ausleger von der
Transport- in die Arbeitsstellung ohne fremde
Krafteinwirkung erfolgt.
Des weiteren sind Ausleger 213 in einer
Dreigelenkabstützung 216 an dem Pendelrahmen 212
aufgehängt, um einen Gegenfahrschutz zu gewährleisten.
D.h., wenn der Ausleger 213 auf ein Hindernis auftrifft,
hat er die Möglichkeit, sich ungehindert aus der
Dreigelenkabstützung 216 zu lösen. Um ein ungehindertes
Lösen des jeweiligen, auf ein Hindernis auftreffenden
Auslegers 213 aus der Dreigelenkabstützung 216 zu
ermöglichen, ist der für das Einklappen des
Verteilergestänges 213 aus der Arbeits- in die
Transportstellung notwendige Hydraulikzylinder 220 in
einer Schiebeführung 233 gelagert. Weicht nun ein Ausleger
213 einem Hindernis aus, so wird der Zylinder 220 aus
dieser Schiebeführung 233 herausgezogen, ohne den Ausleger
213 festzuhalten, wodurch verhindert wird, daß ein Vakuum
im Zylinder 220 entsteht bzw. Luft in das Hydrauliksystem
gelangen kann. Diese Schiebeführung 233 ist schwenkbar
über die Befestigungszapfen 234 an den Haltearmen 235
befestigt. Die Haltearme 235 wiederum sind an dem
Pendelrahmen 212 angeschweißt. Die Schiebeführung 233
weist zwei unterschiedlich große Bohrungen auf, die dem
jeweiligen Durchmesser der Bauteile 236 und 237 des
Hydraulikzylinders 220 entsprechen. Trifft nun ein
Ausleger 213 auf ein Hindernis 238 gemäß Fig. 5, wird der
Hydraulikzylinder 220 aus der Schiebeführung 233
herausgezogen, wodurch der Ausleger 213 ungehindert dem
Hindernis 238 ausweichen kann. Der Ausleger 213 wird also
nicht vom Hydraulikzylinder 220 festgehalten.
Soll nun der jeweiligen Ausleger 213 in die
Transportstellung 214 überführt werden, wird der
Hydraulikzylinder 220 mit Drucköl beaufschlagt, so daß die
Kolbenstange 232 ausfährt und der Ausleger 213 um den
Drehpunkt 219 verschwenkt wird. Beim Beaufschlagen des
Hydraulikzylinders 220 mit Drucköl stützt sich dieser mit
dem größeren Durchmesser des Bauteiles 237 an der Kante
239 der Schiebeführung 233 ab, so daß das Gestänge 213 in
gewünschter Weise in die Transportstellung 214 überführt
wird.
Des weiteren ist der Pendelrahmen 212 mit einer über einen
hydraulischen Zylinder 240 betätigbaren
Hangausgleichssteuerung 241 ausgestattet. Diese
Hangausgleichssteuerung 241 weist den am Rahmen 202
angelenkten Hydraulikzylinder 240 auf, der an einem um den
Drehpunkt 242 drehbar gelagerten Stellhebel 243 angreift.
An diesem Stellhebel 243 sind die beiden Anlenkhebel 244
und 245 beweglich angelenkt, wobei sich an diesen
Anlenkhebeln 244 und 245 die Zugfedern 246 anschließen,
die an ihrem anderen Ende mit dem Pendelrahmen 212
verbunden sind. Wird der Großflächendüngerstreuer auf
ebener Bodenoberfläche bewegt, befindet sich die
Hangausgleichssteuerung 241 in der Normalstellung gemäß
Fig. 1, da sich das Verteilergestänge 213, welches in Fig.
1 der Übersicht halber nicht dargestellt ist, immer
parallel zum Rahmen 202 des Großflächendüngerstreuers
einstellt. Befindet sich nun der Rahmen 202 des
Großflächendüngerstreuers nicht parallel zur
Bodenoberfläche, d.h., wenn beispielsweise ein Laufrad in
einer Erdfurche läuft, so daß sich der Rahmen 202 schräg
gegenüber der Bodenoberfläche bewegt, ist es nun
notwendig, daß sich die parallel zum Rahmen 202 geführten
Ausleger 213 entsprechend der Neigung des Rahmens 202
gegenüber der Bodenoberfläche zu verschwenken, so daß die
Ausleger 213 wieder parallel zur Bodenoberfläche geführt
werden. Dieses Verschwenken der Ausleger 213 erfolgt über
den Hydraulikzylinder 240 der Hangausgleichssteuerung 241,
in dem dieser Hydraulikzylinder 240 entweder ein- oder
ausgefahren wird. Dieses Ein- oder Ausfahren des
Hydraulikzylinders 240 bewirkt, daß der Pendelrahmen 212
um die Pendelachse 211 in die eine oder andere Richtung
verschwenkt wird, so daß die Ausleger 213 wieder parallel
zur Bodenoberfläche und nicht parallel zum Rahmen 202 des
Streuers geführt werden. Die Hangausgleichssteuerung 241
und das Ansprechverhalten der Kipphebel 222 ist derart
aufeinander abgestimmt, daß beim Betätigen der
Hangausgleichssteuerung 241 diese Kipphebel 222 noch nicht
ansprechen, d.h., daß das Zugelement 226 noch nicht
gespannt wird und die Kipphebel 222 in ungewünschter Weise
mit dem Rahmen 202 zusammenwirken.
Claims (10)
1. Verteilmaschine, insbesondere Großflächendüngerstreuer
mit einem Vorratsbehälter und den Vorratsbehälter weit
überragenden Verteilergestängen, wie Streuausleger oder
Streuschnecken, den über eine Fördereinrichtung oder
Dosiereinrichtung das sich im Vorratsbehälter befindliche
Material zugeführt wird und die über Gelenke an die
Verteilmaschine in eine Transportstellung seitlich oder
nach hinten einklappbar sind, wobei die Verteilergestänge,
insbesondere über an ihnen befestigte Spannelemente, in
der Arbeitsstellung gehalten werden, und um eine
horizontale und in Fahrtrichtung weisende Achse pendeln
können, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Verteilergestänge (213) und dem Rahmen (202) der
Verteilmaschine beim Einklappen des Verteilergestänges
(213) zwangsweise wirksam werdende Verriegelungselemente
(222) angeordnet sind, welche mit den Auslegern (213) des
Verteilergestänges gekoppelt und derart steuerbar sind,
daß beim Einklappen der Ausleger (213) eine
Parallelstellung des Verteilergestänges zum Rahmen (202)
der Verteilmaschine erfolgt.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungselemente (222) weiterhin derart von
den Auslegern (213) des Verteilergestänges steuerbar sind,
daß beim Ausklappen mit der Eigengewichtskraft des in
Arbeitsstellung stehenden Auslegers (213) die Bewegung des
in Transportstellung (214) zur Arbeitsstellung
schwenkenden Auslegers (213) eingeleitet wird.
3. Verteilmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (213) bzw. dem
Pendelrahmen (212), an dem die Ausleger (213) des
Verteilergestänges angeordnet sind, auf jeder Seite
Kipphebel (222), vorzugsweise Kniehebel, angeordnet sind,
daß die eine Seite (224) des Kipphebels (222) mit dem
Rahmen (202) der Verteilmaschine zusammenwirkt und daß die
andere Seite (225) des Kipphebels (222) mit dem jeweiligen
einklappbaren Abschnitt des Auslegers (213) verbunden
ist.
4. Verteilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kipphebel (222) und dem Ausleger (213)
ein Zugelement (226), vorzugsweise ein Seil angeordnet
ist.
5. Verteilmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Seiles (226) und in einem Abstand von
dem Gelenk (219), um welches der Ausleger (213)
einklappbar ist, ein Umlenkelement (228), vorzugsweise
eine Umlenkrolle oder Umlenkkufe angeordnet ist.
6. Verteilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kipphebel (222) und/oder das Seil einstellbar
ausgebildet ist.
7. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (213) mit einer über einen hydraulischen
Zylinder (240) betätigbaren Hangausgleichsteuerung (241)
versehen ist.
8. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausleger (213) über vorzugsweise einfach wirkende
Hydraulikzylinder (220) in Transportstellung einklappbar
sind.
9. Verteilmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikzylinder (220) in einer Schiebeführung
(233) angeordnet sind.
10. Verteilmaschine nach Anspruch 1, wobei die Ausleger
an einem Pendelrahmen, der am Rahmen der Verteilmaschine
pendelnd aufgehängt ist, angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausleger (213) über eine
Dreigelenkabstützung (216) an dem Pendelrahmen (212)
angeordnet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733488 DE3733488A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenduengerstreuer |
EP87115467A EP0269829B1 (de) | 1986-11-05 | 1987-10-22 | Verteilmaschine, insbesondere Grossflächendüngerstreuer |
DE8787115467T DE3770243D1 (de) | 1986-11-05 | 1987-10-22 | Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenduengerstreuer. |
DE9090108024T DE3785856D1 (de) | 1986-11-05 | 1987-10-22 | Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenstreuer. |
EP90108024A EP0388995B1 (de) | 1986-11-05 | 1987-10-22 | Verteilmaschine, insbesondere Grossflächenstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733488 DE3733488A1 (de) | 1987-10-03 | 1987-10-03 | Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenduengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733488A1 true DE3733488A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733488 Withdrawn DE3733488A1 (de) | 1986-11-05 | 1987-10-03 | Verteilmaschine, insbesondere grossflaechenduengerstreuer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE19951080A1 (de) * | 1999-10-23 | 2001-04-26 | Deere & Co | Selbstfahrendes landwirtschaftliches Fahrzeug |
EP1186220A2 (de) * | 2000-09-06 | 2002-03-13 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Landwirtschaftliche Verteilmaschine |
US10757853B2 (en) | 2017-12-11 | 2020-09-01 | Nuhn Industries Ltd. | Folding injector boom for liquid manure spreader |
-
1987
- 1987-10-03 DE DE19873733488 patent/DE3733488A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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