DE3733072A1 - Elektrische steckbaugruppe - Google Patents
Elektrische steckbaugruppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckbaugruppe, die mit elektri
schen Bauelementen bestückt ist, und die zusammen mit weite
ren Steckbaugruppen über Führungsschienen in eine Aufnahmeein
heit einbringbar ist, und für die jeweils mittels eines Steck
verbinders die elektrische Verbindung mit einer vorzugsweise an
einer Rückwandleiterplatte angebrachten Gegensteckeinrichtung
erfolgt.
Es ist üblich, für elektrische Anlagen Leiterplatten vorwiegend
einseitig mit den unterschiedlichen Bauelementen zu bestücken.
Eine solche Baugruppe wird zusammen mit weiteren Baugruppen in
eine konstruktiv entsprechend angepaßte Aufnahmeeinheit einge
bracht, wobei dann die an einer Kante vorhandene Verbinderlei
ste mit einer Gegensteckeinrichtung in Eingriff gebracht wird.
Diese befindet sich beispielsweise an der Rückwandleiterplatte,
so daß über solche Steckverbinder die einzelnen Baugruppen mit
einander verbunden und zu größeren elektrischen Funktionsein
heiten zusammengefaßt werden. Es ist auch bekannt (Deutsche Of
fenlegungsschrift 19 14 489), eine gedruckte Schaltungsplatte
durch zusätzliche, unmittelbar auf sie, vorzugsweise in senk
rechter Richtung zur Plattenfläche aufgesteckte Schaltungsplat
ten zu erweitern. Es ist auch schon bekannt (US-Patentschrift
No. 32 05 298) mehrschichtige gedruckte Leiterplatten zu ver
wenden, die über Kontaktstifte miteinander verbunden werden, um
sie dann als eine Leiterplatteneinheit mit einer erhöhten Ver
bindungskapazität einzusetzen.
Im Zuge der Verwendung von integrierten Schaltungen ist es er
forderlich, die Verbindungswege zwischen den einzelnen Bau
elementen möglichst kurz zu halten, um die damit verbundenen
Anforderungen, insbesondere in Bezug auf die Störeinflüsse zu
erfüllen. Dies führt zu größeren Baugruppen mit größeren Schal
tungsplatten. Außerdem wird angestrebt, eine oder auch mehrere
Funktionseinheiten auf einer Steckbaugruppe unterzubringen. Es
kann also bei einer Funktionseinheit großer Komplexität eine
größere Leiterplatte für eine Baugruppe erforderlich sein. Ist
eine solche Vergrößerung nur für einzelne Steckbaugruppen einer
elektrischen Anlage notwendig, so ist eine daran angepaßte Ver
größerung der Abmessungen der Aufnahmeeinheit nicht sinnvoll.
Es steht dem auch das Bestreben nach einem möglichst raumspa
renden Aufbau solcher Anlagen entgegen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Steckbau
gruppe zu schaffen, die an die unterschiedlichen Verhältnisse
flexibel anpaßbar ist, die einen raumsparenden Aufbau und die
Erfüllung der mit dem Einsatz moderner Bauelemente notwendigen
kritischeren elektrischen Anforderungen ermöglicht.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Steckbaugruppe aus minde
stens zwei in engster räumlicher Zuordnung parallel zueinander
angeordneten und jeweils einseitig oder beidseitig mit Bauele
menten bestückten Leiterplatten besteht, daß diese durch eine
jeweils in Steckrichtung an der oberen und unteren Seitenkante
angreifende Verbindungsplatte und/oder durch auf der Leiter
plattenfläche in bestimmten Abständen voneinander verteilt an
geordnete einzelne Verbindungselemente miteinander verbunden
sind, daß der gebildete Stapel von jeweils mit Bauelementen be
stückten Leiterplatten in einer einzigen, zur Aufnahme nur
einer Leiterplatte geeigneten Führungsschiene in die Aufnahme
einheit einschiebbar ist und daß der Stapel eine für alle Lei
terplatten gemeinsame, im Kantenbereich vorzugsweise dieser
einen Leiterplatte angeordnete Steckverbinderleiste aufweist.
Es werden also erfindungsgemäß mehrere bestückte Leiterplatten
durch die unmittelbare mechanische und elektrische Verbindung
untereinander zu einer größeren Funktionseinheit bei einem äus
serst kompakten Aufbau zusammengefaßt. Bei einem solchen Aufbau
können Steckverbinderpunkte einer in der Regel in der Rück
wandplatte angeordneten Gegensteckeranordnung eingespart werden.
Wegen der unmittelbaren elektrischen Verbindung der einzelnen
Leiterplatten bei extrem kurzen Abständen ergeben sich enorme
Vorteile im elektrischen Verhalten. Die Zusammenfassung vieler
elektrischer Funktionen in einer solchen Einheit ergibt eine
Reduzierung der Störbeeinflussung. Bei geringer elektrischer
Störwirkbreite ergeben sich kurze Signallaufzeiten. Durch die
Verbindungselemente lassen sich Bauelemente zweier benachbarter
Leiterplatten unmittelbar elektrisch verbinden. Weiterhin kön
nen dadurch noch zusätzliche Verbindungen zwischen den Leiter
platten eines solchen Stapels beispielsweise zur Erzeugung in
terner Bussysteme hergestellt werden. Bei der erfindungsge
mäßen Stapel-Mehrlagenschaltung können Leiterplatten verwendet
werden, die im Vergleich zu Einzelleiterplatten eine wesentli
ch geringere Leiterplattendicke aufweisen. Die mechanische Sta
bilität wird nämlich durch den erfindungsgemäßen Aufbau gewähr
leistet. Dadurch ergeben sich Vorteile in der Verpackungsdich
te. Es verringert sich das Gewicht, und es werden Kosten ein
gespart. In Abhängigkeit von den abzuführenden Verlustleistun
gen können im Extremfall bei einer geeigneten Anordnung der
einzelnen Bauelemente auf zwei benachbarten Leiterplatten, z.B.
bei einem kammartigen Ineinandergreifen dieser Bauelemente,
diese Leiterplatten nahezu bis auf die Dickenabmessung der Bau
elemente angenähert werden. Für mehrere bestückte Leiterplatten
einer erfindungsgemäß gebildeten Funktionseinheit ist nur eine
Führungsschiene vorzusehen, wodurch sich gegenüber der Verwen
dung von einzelnen steckfähigen Baugruppen ein konstruktiver
Vorteil ergibt. Durch die gegenüber der Anzahl der Leiterplat
ten wesentlich geringere Anzahl von solchen Führungsschienen
ergeben sich außerdem günstigere Möglichkeiten zur Ableitung
der durch die vorhandene Verlustleistung entstehenden Wärme.
Erfindungsgemäß können durch eine Verbindungsplatte mehrere
bestückte Leiterplatten mechanisch zu einer Funktionseinheit
zusammengefaßt sein, die dann durch einen an der Verbindungs
platte nach außen weisenden Führungssteg als Gesamteinheit in
einer Führungsschiene geführt wird. Die einzelnen bestückten
Leiterplatten greifen in Führungsnuten der Verbindungsplatte
ein, wodurch sich die mechanische Halterung ergibt. Gemäß einer
Weiterbildung sind die Seitenwände einer jeden Aufnahmenut als
federnde Seitenwände ausgeführt, so daß nach dem Einbringen des
in Steckrichtung oberen und unteren Seitenkantenbereiches einer
jeden Leiterplatte in die Nut durch die Federkraft die gute me
chanische Verbindung gesichert ist. Gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung kann die Verbindungsplatte mit der die einzelnen,
gleiche Abmessungen aufweisenden Leiterplatten zu einer Ein
heit mit einem dadurch festgelegten Abstand der Einzelheits
platten zueinander zusammengefaßt wird, Kontaktzonen aus leit
fähigem Material aufweisen. Damit kann dann unmittelbar die
elektrische Verbindung hergestellt werden, so daß eine so aus
gebildete Verbindungsplatte sowohl die Funktion der Halterung
als auch eine Kontaktfunktion erfüllt. In vorteilhafter Weise
sind in der Verbindungsplatte im Bereich zwischen den Aufnahme
nuten Lüftungsöffnungen vorgesehen. Das Profil einer solchen
Verbindungsplatte ist im Strangpreßverfahren herzustellen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die an der Lei
terplattenfläche verteilt angeordneten Verbindungselemente zwi
schen mindestens zwei bestückten Leiterplatten einpreßbare oder
einlötbare Verbindungsstifte bzw. Verbindungsmesser. Gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungsstifte
zur mechanischen und elektrischen Verbindung in die jeweils zu
mindest an zwei benachbarten Leiterplatten fluchtend angebrach
ten durchkontaktierten Bohrungen eingepreßt oder eingelötet,
wobei dann ihre Lage auf der Leiterplatte durch die notwendige
elektrische Verbindung der auf den unterschiedlichen Leiter
platten vorhandenen Bauelemente und Leitersystemen bestimmt
ist.
Es wird so unmittelbar auch eine elektrische Kontaktierung
von Leiterplatte zu Leiterplatte erzeugt, so daß damit interne
Bussysteme zu bilden sind.
Im Bedarfsfalle sind weitere Verbindungsstifte zur ausschließ
lich mechanischen Verbindung in die entsprechenden Bohrungen
eingepreßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine schematisierte Draufsicht auf eine
elektrische Baugruppe,
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer elektrischen Steckbaugrup
pe, deren Leiterplatten durch eine Verbindungsplatte mechanisch
verbunden sind,
Fig. 4 einen Teilausschnitt einer elektrischen Baugruppe mit
schematisch angedeuteter Führungsschiene und
Fig. 5 und 6 zwei unterschiedliche Verbindungsmöglichkeiten für
die einzelnen mit Bauelementen bestückten Leiterplatten unter
einander.
Nach den Fig. 1 und 2 sind die einzeln bestückten Leiterplatten
unmittelbar durch einzelne Verbindungselemente 8 miteinander
verbunden. Diese können Verbindungsstifte darstellen, die in
die zwischen den einzelnen Leiterplatten fluchtend angebrachten
Bohrungen eingesetzt werden. Sind diese Bohrungen durchkontak
tiert, so kann durch die Verbindungselemente 8 neben der me
chanischen Verbindung der einzelnen Leiterplatten untereinander
gleichzeitig auch eine elektrische Verbindung zwischen diesen
Leiterplatten hergestellt werden. So können beispielsweise ein
zelne Bauelemente 5, 6, 7 der verschiedenen Leiterplatten un
mittelbar miteinander verbunden werden, oder es kann mit der
elektrischen Kontaktierung von Leiterplatte zu Leiterplatte ein
internes Bussystem gebildet werden. Die Verbindungsstifte 8
können, wie es in Fig. 5 angedeutet ist, nach dem Einsetzen in
die fluchtend angebrachten metallisierten Bohrungen 16 und nach
dem in einem geeigneten Lötverfahren vorgenommenen Verlöten als
Lötkontakte ausgebildet sein. Es kann aber auch, wie dies in
Fig. 6 angedeutet ist, ein Verbindungsstift 8 in die durchkontak
tierten Bohrungen 16 eingepreßt sein. Diese Verbindungsstifte
sind zumindest in ihrer Einpreßzone mit scharfen Längskanten
versehen, die sich in die Innenwand der Bohrung eindrücken. Da
mit wird bei nicht zu starker Einpreßkraft ein guter Sitz die
ser Kontaktstifte erreicht. Gemäß Fig. 6 kann über einen solchen
Verbindungsstift ein Abstandselement 17 geschoben sein, durch
das der exakte Abstand zwischen den einzelnen Leiterplatten
festgelegt wird. Die Einpressung der Verbindungsstifte kann mit
massiver oder mit einer sogenannten elastischen Einpreßzone
vorgenommen werden. Für den Fall, daß Bauelemente ausgetauscht
werden sollen oder im Reparaturfall, müßten diese Verbindungs
stifte 8 entfernbar sein, so daß die einzelnen Leiterplatten
des gebildeten Stapels zugänglich sind. Im Falle einer Lötver
bindung ist die Anwendung einer Scherenlochplatte denkbar, die
die Verbindungsstifte klemmt und gleichzeitig beispielsweise
induktiv erwärmt. Mit Hilfe dieser Lochplatte sind dann nach
dem Aufschmelzen des Lotes die Verbindungsstifte aus den gesta
pelten Leiterplatten herauszuziehen.
Die jeweils zwischen zwei bestückten Leiterplatten zu ihrer
Verbindung eingesetzten Verbindungselemente könnten auch aus
zwei Teilen bestehen. Der der an einer Verbindungsplatte vor
handene Teil ist dann zur Herstellung der Verbindung mit dem
damit korrespondierenden Teil an der jeweils anderen Leiter
platte ineinander steckbar.
Es ist auch möglich, verriegelbare Verbindungsstifte vorzuse
hen, die nach dem Einbringen durch eine Drehbewegung verriegelt
werden und kontaktieren.
Die Verteilung der einzelnen Verbindungselemente an der Lei
teroberfläche ist durch die notwendige elektrische Verbindung
zwischen den auf den unterschiedlichen Leiterplatten vorhande
nen Bauelementen und den auf ihnen vorhandenen Leitersystemen
bestimmt. Es können aber auch Verbindungsstifte vorgesehen wer
den, die ausschließlich der mechanischen Verbindung dienen.
Als Bauelemente, die an den einzelnen Leiterplatten 2 und 3
bzw. 4 angebracht sind, sollen vorwiegend oberflächenmontierba
re Bauelemente, sogenannte SMD-Bauelemente 5, verwendet werden.
Die Leiterplatten können jedoch auch mit steckbaren Bauteilen 6
bzw. 7 bestückt werden. SMD-Bauteile ohne Gehäuse werden in dem
Bereich zwischen zwei Leiterplatten untergebracht. Der gering
ste Abstand zweier bestückter Leiterplatten kann beispielsweise
angenähert der Dickenabmessung der SMD-Bauteile entsprechen.
Dies kann dann der Fall sein, wenn die sich gegenüberliegenden
Seiten zweier benachbarter Leiterplatten mit Bauelementen be
stückt sind. Die Bauelemente 5 können nämlich auf der Leiter
plattenfläche derart angeordnet sein, daß sie kammartig inein
ander greifen. Es können alle Leiterplatten eines Stapels beid
seitig mit Bauelementen bestückt sein.
Die miteinander verbundenen und bestückten Leiterplatten werden
über eine gemeinsame Steckverbinderleiste 1 beim Einführen in
eine hierfür vorgesehene Gehäuseeinheit mit einer Gegensteck
einrichtung zusammengesteckt. Diese Gegensteckeinrichtung kann
beispielsweise an einer Rückwandplatte angebracht sein. Die
Steckverbinderleiste ist im Bereich einer Seitenkante an einer
Leiterplatte, die gegenüber den anderen eine entsprechend
größere Abmessung aufweist, befestigt.
Bei der Verbindung der Leiterplatten mittels Verbindungsstiften
können die Zwischenräume zwischen den Leiterplatten bzw. den
Bauelementen durch elektrisch isolierende, auch wärmeleitende
Vergußmassen gefüllt sein.
Wie in der Fig. 1 angedeutet, können zur elektrischen Verbindung
der einzelnen Leiterplatten auch flexible Verbindungselemente 9
verwendet werden. Solche Verbindungselemente können beispiels
weise Leiterfolien darstellen, die mit Leiterbahnen versehen
sind. Es können zu diesem Zweck auch Flachbandkabel verwendet
werden. Die mechanische Verbindung der Platten untereinander
erfolgt dann durch einzelne Verbindungsstifte 8. Zum Zwecke der
Prüfung oder des Austausches von einzelnen Bauelementen sind
dann nach dem Entfernen dieser Verbindungsstifte die Leiter
platten seitlich wegklappbar.
In der Fig. 2 sind zwei doppelseitig bestückte Leiterplatten,
die über Verbindungsstifte 8 zu einer Einheit zusammengefügt
sind, dargestellt. Wie dieser Darstellung zu entnehmen ist,
kann in dem Zwischenraum zwischen zwei Leiterplatten eine Me
tallplatte 11 oder eine metallisierte Platte aus einem anderen
Material als Zwischenebene vorgesehen werden. Weiterhin kann an
der Außenseite der Steckbaugruppe gleichfalls eine Schirmungs
platte 10 angebracht sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 erfolgt der Zusam
menhalt der einzelnen bestückten Leiterplatten 1 bis 3 durch
eine Verbindungsplatte 12. Diese Verbindungsplatte weist für
jede Leiterplatte eine Aufnahmenut 13 auf, in die die Leiter
platten mit ihrer in Steckrichtung oberen bzw. unteren Seiten
kante eingebracht sind. Jede Verbindungsplatte 12 weist außer
dem einen Führungssteg geeigneter Länge auf, mit dem das Lei
terplattenpaket in eine Führungsschiene 15 eingeschoben werden
kann. Diese Führungsschiene 15 kann beispielsweise an einem zur
Aufnahme derartiger elektrischer Baugruppen vorgesehenen Bau
gruppenrahmen vorhanden sein. Die elektrische Verbindung der
einzelnen Leiterplatten untereinander kann wiederum durch Ver
bindungsstifte vorgenommen werden. Es kann jedoch auch vorgese
hen sein, daß jede Verbindungsplatte 12 Kontaktzonen aus leit
fähigem Material aufweist. Über diese an der Plattenfläche und
an den inneren Wandflächen einer jeden Aufnahmenut 13 angebrach
te Kontaktzone kann dann, verteilt über die gesamte Kantenlän
ge, die Verbindung der Leiterplatten untereinander hergestellt
werden. Die Seitenwände einer jeden Aufnahmenut 13 sind als
federnde Seitenwände ausführbar. Nach der unter Auslenkung die
ser Seitenwände erfolgten Einführung des Kantenbereiches einer
jeden Leiterplatte in diese Aufnahmenut liegen dann die Seiten
wände unter Federkraft an den Leiterplatten an. Die Verbindungs
platte 12 kann als Kunststoffteil z.B. im Strangpreßverfahren
hergestellt werden. Dadurch läßt sich in einfacher Weise das
notwendige Profil für diese Verbindungsplatte ausformen.
Die Fig. 4 zeigt in der schematischen Darstellung einen Teilaus
schnitt eines solchen Leiterplattenpakets. Es wird über eine
Leiterplatte 1 in einer Führungsschiene 15 geführt. Die äußere
Leiterplatte 3 weist eine Freisparung auf, durch die beispiels
weise ein auf einem SMD-Bauelement 5 aufgebrachter Kühlkörper
18 hindurchtreten kann. Durch solche Ausschnitte wird auch die
Zugänglichkeit für Bausteine, die einen Sockel aufweisen, er
möglicht. Dadurch, daß nur eine einzige Leiterplatte geführt
ist, ergibt sich anstelle der sonst notwendigen Führungsschie
nen für die beiden anderen Leiterplatten ein Freiraum, der als
Entlüftungsraum dienen kann.
Claims (20)
1. Steckbaugruppe, die mit elektrischen Bauelementen bestückt
ist, und die zusammen mit weiteren Steckbaugruppen über Füh
rungsschienen in eine Aufnahmeeinheit einbringbar ist, und für
die jeweils mittels eines Steckverbinders die elektrische Ver
bindung mit einer vorzugsweise an einer Rückwandleiterplatte
angebrachten Gegensteckeinrichtung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckbaugruppe aus min
destens zwei in engster räumlicher Zuordnung parallel zueinan
der angeordneten und jeweils einseitig oder beidseitig mit Bau
elementen (5, 6, 7) bestückten Leiterplatten (2, 3) besteht, daß
diese durch eine jeweils in Steckrichtung an der oberen und un
teren Seitenkante angreifende Verbindungsplatte (12) und/oder
durch auf der Leiterplattenfläche in bestimmten Abständen von
einander verteilt angeordnete einzelne Verbindungselemente (8)
miteinander verbunden sind, daß der gebildete Stapel von jeweils
mit Bauelementen (5, 6, 7) bestückten Leiterplatten (2, 3 und 4)
in einer einzigen zur Aufnahme nur einer Leiterplatte des Sta
pels geeigneten Führungsschiene (15) in eine Aufnahmeeinheit
einschiebbar ist und daß der Stapel eine für alle Leiterplatten
gemeinsame, im Kantenbereich vorzugsweise dieser einen Lei
terplatte angeordnete Steckverbinderleiste (1) aufweist.
2. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsplatte (12) auf
der einen Seite eine mit der Anzahl der Leiterplatten (2, 3 und
4) übereinstimmende Anzahl von Aufnahmenuten (13) zur Aufnahme
des jeweiligen Kantenbereiches einer jeden Leiterplatte und auf
der anderen Seite einen Führungssteg (14) aufweist, mit dem der
durch die Verbindungsplatte (12) zusammensetzbare Stapel von
bestückten Leiterplatten (2, 3 und 4) gleicher Abmessungen in
der Führungsschiene (15) geführt wird. (Fig. 3)
3. Steckbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwände einer jeden Auf
nahmenut (13) der Verbindungsplatte (12) als federnde Seiten
wände ausgeführt sind, so daß nach dem Einbringen des in Steck
richtung oberen und unteren Seitenkantenbereiches der Leiter
platte in die Aufnahmenut die Verbindungsplatte (12) unter Fe
derkraft gehalten wird.
4. Steckbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Verbindungsplatte (12)
und an den Innenwandflächen der Aufnahmenuten (13) Kontaktzonen
aus leitfähigem Material angebracht sind, wodurch eine elektri
sche Verbindung der einzelnen, durch die Verbindungsplatte zu
einer Funktionseinheit zusammengefaßten Leiterplatten (2, 3 und
4) untereinander erfolgt.
5. Steckbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in der Verbin
dungsplatte (12) im Bereich zwischen den Aufnahmenuten (13)
Lüftungsöffnungen vorgesehen sind.
6. Steckbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsplatte (12) als Kunststoffteil in Strangpreßverfahren her
gestellt ist.
7. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungselemente einpreß
bare oder einlötbare Verbindungsstifte (8) sind.
8. Steckbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsstifte (8) zur
mechanischen und elektrischen Verbindung in die jeweils zumin
dest an zwei benachbarten Leiterplatten (2, 3) fluchtend ange
brachten durchkontaktierten Bohrungen eingelötet oder einge
preßt sind, daß ihre Lage auf der Leiterplatte durch die not
wendige elektrische Verbindung von auf den unterschiedlichen
Leiterplatten (2, 3 und 4) vorhandenen Bauelementen (5, 6 und 7)
und den vorhandenen Leitersystemen bestimmt ist.
9. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bedarfsfall weitere Verbin
dungsstifte (8) zur ausschließlich mechanischen Verbindung von
mindestens jeweils zwei parallel zueinander angeordneten Lei
terplatten (2, 3) in die entsprechenden Bohrungen eingepreßt
sind.
10. Steckbaugruppe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im
Randbereich einer Leiterplatte vorgesehene Verbindungsstifte
gleichzeitig zur Halterung von über sie geschobenen und den Ab
stand zwischen den einzelnen Leiterplatten festlegenden Ab
standselementen (17) dienen. (Fig. 6).
11. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zwei Leiterplatten verbin
dende Verbindungselemente geteilt sind und der an einer Verbin
dungsplatte angebrachte Teil mit dem damit korrespondierenden
Teil der jeweils anderen Leiterplatte ineinander steckbar ist.
12. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in der Führungsschiene ge
führte Leiterplatte des gebildeten Stapels eine beliebige, vor
zugsweise die äußerste Platte dieses Stapels ist.
13. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Steckrichtung einzelne Lei
terplatten an der Oberseite und/oder Unterseite durch flexible
Verbindungselemente (9) verbunden sind, so daß nach Entfernen
eventuell vorhandener Verbindungsstifte zum Zwecke der Repara
tur oder des Austausches von Bauelementen die Leiterplatten
auseinanderklappbar sind.
14. Steckbaugruppe nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexiblen Verbindungselemen
te mit Leiterbahnen versehene Leiterfolien oder Flachbandkabel
darstellen.
15. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Oberflächen der
Bauelemente, die an den einander zugewandten Flächen zweier be
nachbarter Leiterplatten angeordnet sind, ein Schirmungselement
(11) oder ein, eine Potentialebene bildendes Element einbring
bar ist oder ein solches Element (10) an der Außenseite der je
weils äußersten Leiterplatte anbringbar sind.
16. Steckbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
in einer Führungsschiene (15) geführten Leiterplatten eine we
sentlich geringere Dicke als die darin geführte eine Leiter
platte aufweisen.
17. Steckbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugswei
se an einer äußeren Leiterplatte (3) Freisparungen vorgesehen
sind, so daß damit der Durchtritt von Kühlkörpern (18) oder der
beliebige Zugriff zu auf einem Sockel gesteckte Bauelemente
möglich ist.
18. Steckbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bauele
mente (5) vorzugsweise oberflächenmontierbare Bauelemente ver
wendet werden.
19. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei den in Abhängigkeit von den
verwendeten Bauelementen vorgenommenen bestmöglichen Annäherun
gen der Leiterplatten (2, 3 und 4) der zwischen ihnen und den
auf ihnen jeweils aufgebrachten Bauelementen verbleibende Zwi
schenraum (20) durch eine Vergußmasse, die vorzugsweise wärme
leitend und elektrisch isolierend ist, ausgefüllt ist.
20. Steckbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der jeweils äußeren Leiter
platte diejenigen Bauelemente angeordnet sind, die z.B. als
programmierbare Bausteine, eine leichte Zugänglichkeit erfor
dern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733072 DE3733072A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Elektrische steckbaugruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733072 DE3733072A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Elektrische steckbaugruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733072A1 true DE3733072A1 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6337315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733072 Ceased DE3733072A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Elektrische steckbaugruppe |
Country Status (1)
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