DE3731817A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzpumpe
für selbstzündende Brennkraftmaschinen mit mindestens einem
Pumpen-Kolben, der in einer Kolbenbüchse beweglich angeordnet
ist und bei seiner Hubbewegung in einer Richtung den Kraft
stoff aus der Ansaugseite in den Pumpen-Arbeitsraum ansaugt
und in der anderen Bewegungsrichtung zunächst die Verbindung
zur Ansaugseite unterbricht und dann die in Vor- und Hauptein
spritzung unterteilte Förderung aus dem Arbeitsraum zur Ein
spritzdüse einleitet.
Eine Vorspritzeinrichtung des Kraftstoffes ist bei Brennkraftma
schinen bekannt und dient zur Herabsetzung des Verbrennungs
geräusches. Man hat die Voreinspritzung bisher unter Anwen
dung verschiedener Mittel erreicht, z. B. zusätzliche Steuer
schieber als Mengenteiler in der Einspritzleitung eingebaut
oder zusätzliche Einspritzpumpen und Düsen verwendet, die
nur zur Voreinspritzung dienen. Die bisher bekannten Mittel
führen jedoch noch nicht zu einer befriedigenden Lösung des
Problems, weil diese Mittel einen erheblichen Platzbedarf an
der Maschine erfordern, die Anschaffungskosten erhöhen und/oder
keine klare Trennung zwischen Vor- und Haupteinspritzung
sicherstellen. Außerdem lassen sie eine über dem gesamten
Last- und Drehzahl-Bereich gewünschte Regelung nicht immer zu.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung diese Nachteile
der bekannten Bauarten zu vermeiden und dabei die zur
Haupteinspritzung dienenden Pumpen-Elemente zugleich in
der Weise zu gestalten, daß sie auch zur Voreinspritzung
herangezogen werden können, wobei sie die gewünschte Tren
nung zwischen Vor- und Haupteinspritzung und eine breite Re
gelung über dem gesamten Last- und Drehzahlbereich der Ma
schine gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Kolben eine Umfangsrille besitzt,
die in axialer Richtung mit zwei Außenkanten begrenzt ist
und über im Kolben vorgesehene Verbindungsbohrungen mit dem
Arbeitsraum in Leitungsverbindung steht, und daß am Innen
umfang der Kolbenbüchse eine Innenrille vorgesehen ist, die
in axialer Richtung mit zwei Innenkanten begrenzt und über
am Kolben angebrachte axiale Überströmnute mit der Ansaug
seite in Leitungsverbindung bringbar ist, wobei die obere,
dem Arbeitsraum zugewandte Außenkante der Kolben-Umfangs
rille und die untere, dem Arbeitsraum abgewandte Innen
kante der Kolbenbüchsen-Innenrille parallel zueinander
verlaufen in der Weise, daß nach Beendigung der Ansaugphase
durch den Kolben eine Voreinspeisung des Kraftstoffes ein
geleitet wird und nach einem vorbestimmten Hubweg dann die
obere Außenkante der Kolben-Umfangsrille die untere Innen
kante der Kolbenbüchsen-Innenkante auf ihrer Gesamtlänge
überschleift und dabei einen Kraftstoff-Überströmweg aus dem
Arbeitsraum über die Kolben-Umfangsrille, die Kolbenbüchsen-
Innenrille und die Überströmnute des Kolbens zur Ansaugseite
öffnet und die Voreinspritzung dadurch abrupt beendet, und
daß nach einem weiteren Hubweg die Haupteinspritzung nach
Unterbrechung des Kraftstoff-Überströmweges durch die Über
strömnute des Kolbens eingeleitet wird.
Aufgrund einer in jedem Anwendungsfall entsprechend gewählten
geometrischen Festlegung der Lage der Außen- und Innenkanten
können sowohl die Größen der Vor- und Haupteinspritzmengen
als auch die zeitlichen Abläufe für die beiden Einspritzungen
festgelegt und ein klarer zeitlicher Abstand zwischen denselben
beim Aufbau der Pumpe vorbestimmt werden.
Die zeitlichen Abläufe bei der Vor- und Haupteinspritzung sind
jedoch nicht auf ein festgelegtes, starres Programm gebunden.
Die Erfindung kann vielmehr auch in verschiedenen Varianten
verwirklicht werden, die während des Betriebes eine belie
bige Regelung der zeitlichen Abläufe ermöglichen.
Es ist eine Ausführungsform möglich, bei der die obere Außen
kante der Kolben-Umfangsrille und die mit ihr zusammenarbei
tende untere Innenkante der Kolbenbündel-Innenrille unter
gleichem Neigungswinkel nach Art einer Schraubenlinie schräg zur Kolbenachse angeordnet
sind. Während der zur Mengenregelung erforderlichen Kolben
verdrehung werden dann diese Kanten verschiedene Relativ-
Stellungen zueinander einnehmen und so das Ende der Vorein
spritzung in lastabhängiger Weise, d. h. in Abhängigkeit von
der jeweils eingestellten Haupteinspritzmenge während des
Betriebes geregelt wird.
Es ist auch eine vorteilhafte Ausführungsform möglich, bei
welcher die den Arbeitsraum begrenzende Stirnfläche des
Kolbens zumindest teilweise schräg zu seiner Achse ver
läuft. Auf diese Weise können bei der Kolbenverdrehung die
Stirnfläche und die Ansaugöffung in verschiedene Relativ-
Stellungen gebracht und so der Beginn der Voreinspritzung
geändert werden. Man erreicht hierbei eine auch lastabhängige
Regelung der Voreinspritzmenge.
Erwähnt sei noch eine weitere Ausführungsmöglichkeit der
Erfindung, bei welcher in der Kolbenbüchse mindestens eine
zum Arbeitsraum führende Ansaugöffnung vorgesehen ist, deren
in Hubrichtung oben liegende Begrenzungskante parallel zur
Stirnfläche des Kolbens verläuft. Dadurch wird erreicht, daß
beim Förderhub die Kolben-Stirnfläche die Ansaugöffnung
plötzlich schließt, was einen abrupten, von der Drehzahl der
Maschine unabhängigen Beginn der Voreinspritzung ergibt.
Schließlich sei noch erwähnt, daß in Fallen, wo eine lastab
hängige Regelung des Beginns der Haupteinspritzung gewünscht
wird, eine Ausführungsform vorteilhaft ist, bei welcher das
der Umfangsrille des Kolbens benachbarte Ende der axialen
Überströmnute durch eine zur Kolbenachse schräg verlaufende
Endfläche gebildet ist und die mit ihr zusammenarbeitende
obere Innenkante der Kolbenbüchsen-Innenrille unter gleichem
Neigungswinkel nach Art einer Schraubenlinie schräg angeordnet ist.
Die Rillen am Kolben und an der Kolbenbüchse können entweder
über den ganzen Umfang dieser Elemente verlaufen oder aber
nur einen Teil des Umfanges belegen. Im ersteren Falle er
gibt sich eine einfache Herstellung, während im anderen Falle
beispielsweise die Möglichkeit gegeben ist, über den sich
zwischen den Rillen-Enden ergebenden freien Umfangsbereich
eine Lecköl-Rückführnute zur Ansaugseite zu führen.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung wird aufgrund der
klaren Trennung zwischen Vor- und Haupteinspritzung über dem
gesamten Last- und Drehzahlbereich der Maschine sichergestellt,
daß sich eine klar definierte Pause zwischen den Einspritzun
gen ergibt. Während dieser Pause wird bei Verschiebung der
voreingespritzten Kraftstoffmenge die Luftladung im Maschi
nen-Zylinder stark erhitzt, so daß die nachfolgende Verbren
nung der Haupteinspritzmenge bereits bei erhöhter Temperatur
einsetzt und dadurch der Zündverzug (Zeitabstand zwischen
Einspritzbeginn und Selbstzündung) außerordentlich klein wird.
Man erreicht somit bei der Verbrennung einen gleichmäßigen,
langsamen Druckanstieg im Zylinder und dadurch auch eine er
hebliche Herabsetzung des Verbrennungsgeräusches.
In der nachstehenden Beschreibung sind einige Ausführungs
beispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1-4 ein erstes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt
und in verschiedenen Betriebsstellungen der
Pumpen-Elemente,
Fig. 5 ein Förder-Diagramm der Pumpe, und
Fig. 6-8 zwei weitere Ausführungsarten ebenfalls im
Längsschnitt.
Bei Kraftstoffeinspritzpumpen ist es bekannt, die Kraftstoff-
Förderung durch Pumpen-Kolben zu bewerkstelligen, deren jeder
in einer Kolbenbüchse verschiebbar angeordnet ist und bei
seiner Hubbewegung in einer Richtung den Kraftstoff aus der
Ansaugseite in den Pumpen-Arbeitsraum ansaugt und in der
entgegengesetzten Bewegungsrichtung zunächst die Verbindung
zur Ansaugseite unterbricht und dann die Kraftstoff-Förderung
aus dem Arbeitsraum zur Einspritzdüse einleitet. Eine derartige
Pumpe ist beispielsweise in DE-PS 34 16 355 in allen Einzel
heiten dargestellt. Im vorliegenden Falle sind die Ausführungs
beispiele nur mit den Hauptelementen der Pumpe dargestellt,
nämlich Pumpen-Kolben 10 und Kolbenbüchse 12.
Der Kolben 10 wird im Förderhub aus seiner unteren Totpunkt
lage durch einen Exzenternocken einer Antriebswelle in Richtung
"F" angetrieben, während eine Rückstellfeder den Kolben beim
Saughub aus der oberen Totpunktlage in entgegengesetzter Hub
richtung "S" bewegt.
Die Kolbenbüchse 12 sitzt mit ihrer ringförmigen Schulter 12 s
unbeweglich an einer entsprechenden Sitzfläche des nicht
dargestellten Pumpengehäuses auf und weist zwei Ansaugbohrungen
12 a und 12 aa auf. Sie lassen beim Saughub den Kraftstoff aus
einem die Kolbenbüchse umgebenden Saugraum in den oberhalb
der Stirnfläche 10 f des Kolbens 10 gebildeten Arbeitsraum
12 b einströmen. Gegen die Stirnfläche 12 f der Kolbenbüchse
12 drückt das Gehäuse eines nicht dargestellten Druckven
tils, so daß im Förderhub des Kolbens 10 der Kraftstoff über
dieses Druckventil zu der Einspritzdüse gefördert wird.
In der Kolbenbüchse 12 ist außerdem ein Innenringraum 12 i
vorgesehen, der durch eine obere und untere Ringkante 12 io
bzw. 12 iu begrenzt ist.
Der Kolben 10 weist auf seinem Umfang eine unterhalb der
Stirnfläche 10 f vorgesehene schräge Steuernute 10 s auf.
Eine
am Umfang des Kolbens 10 achsparallel verlaufende Rille
10 r stellt die Leitungsverbindung zwischen dem Arbeits
raum 12 b und der Steuernute 10 s dar. Der Kolben 10 ist
auch um seine Achse verdrehbar, so daß die Steuernute 10 s
ihre Relativlage zu der Saugbohrung 12 aa verändern kann.
Auf diese Weise kann in bekannter Weise die Dauer der
Haupteinspritzung und somit die Fördermenge verändert
werden.
Der Kolben 10 weist außerdem einen Umfangsringraum 10 u
auf, der in achsialer Richtung durch zwei Umfangsringkanten
10 uo und 10 uu begrenzt ist. Eine Axialbohrung 10 g und eine
Querbohrung 10 h im Kolben 10 stellen eine Leitungsverbindung
zwischen dem Arbeitsraum 12 b und dem Raum 10 u her. Darüber
hinaus weist der Kolben 10 noch eine mit der Saugbohrung
12 a zusammenarbeitende seitliche Überströmnute 10 x auf,
deren oberes und unteres Ende mit 10 xo bzw. 10 xu bezeich
net ist.
Die zueinander parallelen Ringkanten 12 io und 12 iu liegen
in Ebenen, die senkrecht zur Längsachse des Kolbens 10
verlaufen und einen definierten Abstand zueinander auf
weisen. Auch die Umfangsringkanten 10 uo und 10 uu des Ring
raumes 10 u am Kolben 10 verlaufen parallel zueinander und
liegen in Ebenen, die senkrecht zur Längsachse des Kolbens
10 verlaufen. Das untere Ende 10 xu der Ausnehmung 10 u
und die obere Umfangsringkante 10 uo sind auch im definierten
Abstand am Kolben 10 angebracht.
Sobald der Kolben 10 im Saughub bei seiner Bewegung in Rich
tung "S" mit seiner Stirnfläche 10 f die Saugbohrungen 12 a
und 12 aa freistellt, dann strömt der Kraftstoff in den Ar
beitsraum 12 b ein, bis der Kolben seine untere Totpunktlage
erreicht. Im anschließenden Förderhub in Richtung "F" wird
zunächst der überschüssige Kraftstoff durch die Saugbohrungen
12 a und 12 aa in den die Kolbenbüchse umgebenden Saugraum
solange überströmen, bis die Stirnkante 10 f des Kolbens 10
die beiden Saugbohrungen 12 a und 12 aa überschleift und
schließt (Fig. 1). Nun beginnt aus dem geschlossenen Arbeits
raum 12 b die Kraftstoff-Förderung über einen kurzen Hubweg
"V" des Kolbens 10. Das Ende dieser Förderung tritt abrupt
ein, sobald die Umfangsringkante 10 uo die Ringkante 12 iu der
Kolbenbüchse 12 überschleift und am gesamten Kolben-Umfang
ein Rückströmen des Kraftstoffes aus dem Arbeitsraum 12 b
zur Ansaugseite ermöglicht (Fig. 2). Dieses Rückströmen er
folgt auf dem Leitungsweg 10 g, 10 h, 10 u, 12 i, 10 x, 12 a. Die
Förderung während des Kolbenhubes "V" dient zur Vorein
spritzung des Kraftstoffes.
Das Überströmen des Kraftstoffes nach Beendigung der Vorein
spritzung, also eine Unterbrechung der Förderung dauert
solange bis das Ende 10 xu der Nute 10 x am Kolben 10
die Ringkante 12 io überschleift und den Rückströmweg
aus dem Arbeitsraum 12 b zur Saugseite unterbricht (Fig. 3).
Nun setzt während des weiteren Kolbenhubes eine zweite Förder
phase ein, die zur Haupteinspritzung des Kraftstoffes in den
Zylinder führt. Da die Unterbrechung des Rückströmvorganges
bei 10 xu/12 io plötzlich erfolgt, setzt auch die Hauptein
spritzung sofort voll ein.
Die Haupteinspritzung dauert solange, bis durch die obere
Steuerkante der Steuernute 10 s eine Verbindung des Arbeits
raumes 12 b zur Saugbohrung 12 aa hergestellt und eine Rück
strömung des Kraftstoffes zur Ansaugseite freigegeben wird
(Fig. 4). Da die Relativlage der Steuernute 10 s zur Ansaug
bohrung 12 aa über Verdrehen des Kolbens 10 veränderbar ist,
kann die Haupteinspritzmenge beliebig geregelt werden.
Im Diagramm nach Fig. 5 sind die während eines Kolbenhubes
erreichten Einspritzmengen Q über die Zeit T schematisch
dargestellt. Die Voreinspritzung setzt im Zeitpunkt t 1 ein
und dauer solange, bis im Zeitpunkt t 2 ein abruptes Vorein
spritz-Ende eintritt. Die Haupteinspritzung setzt später im
Zeitpunkt t 3 ein und dauert bis zum Zeitpunkt t 4. Zwischen
t 2 und t 3 entsteht somit eine klare Förderpause. Während die
ser Pause wird durch Verbrennung des voreingespritzten Kraft
stoffes die Luftladung im Maschinen-Zylinder stark erhitzt,
so daß die nachfolgende Verbrennung der Haupteinspritzmenge
bereits bei erhöhter Temperatur einsetzt und dadurch der
Zündverzug (Zeitabstand zwischen Einspritzbeginn und Selbst
zündung) außerordentlich klein wird. Man erreicht so bei
der Gesamt-Verbrennung einen gleichmäßigen, langsamen Druck
anstieg im Zylinder und dadurch auch eine erhebliche Herab
setzung des Verbrennungsgeräusches.
Im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 sind in der Kolben
büchse 12 anstelle runder Ansaugbohrungen zwei eckige Ansaug
löcher 112 a eingearbeitet. Die Kolbenstirnfläche 10 f schließt
somit plötzlich die Ansauglöcher 112 a, so daß man einen abrupten,
von der Maschinen-Drehzahl unabhängigen Beginn der Voreinspritzung
erreicht, wie der im Diagramm nach Fig. 5 im Zeitpunkt t 1 gestrichelt
eingetragene steile Beginn zeigt.
Außerdem sind beim gleichen Ausführungsbeispiel die obere
Außenkante 110 uo der Kolben-Außenrille 110 und die untere
Innenkante 112 iu der Kolbenbüchsen-Innenrille 112 i im gleichen
Neigungswinkel zur Kolbenachse nach Art einer Schraubenlinie schräg angeordnet. Während der
Kolbenverdrehung nehmen diese Kanten verschiedene Relativ-
Stellungen ein, so daß das Ende der Voreinspritzung in last
abhängiger Weise, d. h. in Abhängigkeit von der jeweils einge
stellten Haupteinspritzmenge während des Betriebes regelbar
ist. Der Zeitpunkt t 2 wird hierbei entlang der Zeitgeraden T
verstellt.
Schließlich ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 die
Kolben-Außenrille 110 u nur über einen Teilbereich des Kolben-
Umfanges geführt. Eine ähnliche Begrenzung könnte man auch
bei der Innenrille 112 i der Kolbenbüchse 12 vornehmen. Im
solchen Falle könnte man über den sich zwischen den Rillen-
Enden ergebenden freien Umfangsbereich beispielsweise eine
Lecköl-Rückführung zur Ansaugseite legen.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel ist
die mit dem Ansaugloch 112 a zusammenarbeitende Kolben-Stirn
fläche 10 f mit einer teilweisen Abschrägung 10 ff versehen.
Auf diese Weise können bei der Kolbenverdrehung die Stirnflä
che 10 ff und die Ansaugöffnung 112 a in verschiedene Relativ-
Stellungen gebracht und so der Beginn der Voreinspritzung
geändert werden. Man erreicht hierbei auch eine lastabhängige
Regelung der Voreinspritzmenge.
Außerdem zeigt Fig. 8, daß das untere Ende 210 xu der Überström
nute 210 x am Kolben 10 sowie die obere Innenkante 212 io der
Innenrille 212 i der Kolbenbüchse 12 unter gleichen Neigungs
winkel zur Kolbenachse leicht schräg angeordnet sind. Bei
Kolbenverdrehung nehmen die Kanten 210 xu und 212 io verschie
dene Relativ-Stellungen ein, so daß eine lastabhängige Regelung
des Beginns der Haupteinspritzung erreicht wird.
Es sei noch erwähnt, daß bei den Aufbau-Varianten nach Fig. 6-8
die Saug- und Förderphase in gleicher Weise wie bei der Fig. 1-4
abläuft.
Schließlich soll noch darauf hingewiesen werden, daß neben
den Varianten nach Fig. 1-8 noch weitere Aufbau-Varianten
möglich sind, bei welchen die erfindungsgemäßen Merkmale in
abweichender Kombination verwirklicht sind.
Claims (10)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit
mindestens einem Pumpen-Kolben, der in einer Kolbenbüchse
beweglich angeordnet ist und bei seiner Hubbewegung in einer
Richtung den Kraftstoff aus der Ansaugseite in den Pumpen-
Arbeitsraum ansaugt und in der anderen Bewegungsrichtung zu
nächst die Verbindung zur Ansaugseite unterbricht und dann
die in Vor- und Haupteinspritzung unterteilte Förderung aus
dem Arbeitsraum zur Einspritzdüse einleitet, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (10) eine Umfangsrille (10 u; 110 u)
besitzt, die in axialer Richtung mit zwei Außenkanten (10 uo,
10 uu; 110 uo, 110 uu) begrenzt ist und über eine im Kolben vor
gesehene Verbindungsbohrung (10 g, 10 h) mit dem Arbeitsraum
(12 b) in Leitungsverbindung steht, und daß am Innenumfang
der Kolbenbüchse (12) eine Innenrille (12 i; 112 i) vorgesehen
ist, die in axialer Richtung mit zwei Innenkanten (12 io, 12 iu;
112 io, 112 iu) begrenzt und über eine am Kolben angebrachte
axiale Überströmnute (10 x; 210 x) mit der Ansaugseite in Lei
tungsverbindung bringbar ist, wobei die obere, dem Arbeits
raum zugewandte Außenkante (10 uo; 110 uo) der Kolben-Umfangs
rille (10 u; 110 u) und die untere, dem Arbeitsraum abgewandte
Innenkante (12 iu; 112 iu) der Kolbenbüchsen-Innenrille (12 i; 112 i)
parallel zueinander verlaufen in der Weise, daß nach Beendi
gung der Ansaugphase durch den Kolben eine Voreinspritzung
des Kraftstoffes eingeleitet wird und nach einem vorbestimm
ten Hubweg (V) dann die obere Außenkante (10 uo; 110 uo) der
Kolben-Umfangsrille die untere Innenkante (12 iu; 112 iu) der
Kolbenbüchsen-Innenrille auf ihrer Gesamtlänge überschleift
und dabei einen Kraftstoff-Überströmweg aus dem Arbeitsraum
(12 b) über die Umfangsrille (10 u; 110 u) des Kolbens, die In
nenrille (12 i; 112 i) der Kolbenbüchse und die Überströmnute
(10 x; 210 x) zur Ansaugseite öffnet und die Voreinspritzung
dadurch abrupt beendet, und daß nach einem weiteren Hubweg
(H) die Haupteinspritzung nach Unterbrechung des Überström
weges durch die Überströmnute des Kolbens eingeleitet wird.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Außenkante (10 uo) der Kolben-Umfangsrille (10 u)
und die mit ihr zusammenarbeitende untere Innenkante (12 iu)
der Kolbenbüchsen-Innenrille (12 i) senkrecht zur Kolben
achse verlaufen.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Außenkante (110 uo) der Kolben-Umfangsrille
(110 u) und die mit ihr zusammenarbeitende untere Innenkante
(112 iu) der Kolbenbüchsen-Innenrille (112 i) unter gleichem
Neigungswinkel schräg zur Kolbenachse verlaufen.
4. Einspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umfangsrille (10 u; 110 u)
des Kolbens (10) und die Innenrille (12 i; 212 i) der Kolben
büchse (12) über den ganzen Umfang des Kolbens bzw. der Kol
benbüchse erstrecken.
5. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsrille (110 u) des Kolbens (10)
und/oder die Innenrille der Kolbenbüchse (12) nur über
einen Teil des Umfanges des Kolbens bzw. der Kolbenbüchse
verlaufen.
6. Einspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Arbeitsraum (12 b) be
grenzende Stirnfläche (10 f) des Kolbens (10) senkrecht zu
seiner Achse verläuft.
7. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Arbeitsraum (12 b) begrenzende
Stirnfläche (10 ff) des Kolbens (10) zumindest teilweise
schräg zu seiner Achse verläuft.
8. Einspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenbüchse (12)
mindestens eine zum Arbeitsraum (12 b) führende Ansaug
öffnung (112 a) vorgesehen ist, deren in Hubrichtung oben
liegende Begrenzungskante parallel zur Stirnfläche (10 f)
des Kolbens (10) verläuft.
9. Einspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das der Umfangsrille (10 u; 110 u)
des Kolbens (10) benachbarte Ende der axialen Überströmnute
(10 x) durch eine zur Kolbenachse senkrecht verlaufende End
fläche (10 xu) gebildet ist.
10. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Umfangsrille (10 u) des Kolbens
(10) benachbarte Ende der axialen Überströmnute (210 x)
durch eine zur Kolbenachse schräg verlaufende Endfläche
(210 xu) gebildet ist und die mit ihr zusammenarbeitende
obere Innenkante (212 io) der Innenrille (212 i) der Kolben
büchse (12) unter gleichem Neigungswinkel schräg verläuft.
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