DE3203582C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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-
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer solchen durch die
DE-PS 26 44 698 bekannten Einspritzpumpe werden die erste und die
dritte Austrittsöffnung durch die obere, ebene Stirnseite des
Ringschiebers gesteuert, wobei die dritte Austrittsöffnung beim
Druckhub des Pumpenkolbens früher aufgesteuert wird als die erste
Austrittsöffnung. Die dritte Austrittsöffnung ist dabei bei allen
Betriebsbedingungen außer der der Startphase ständig geöffnet und
die Verbindung zwischen zweiter Austrittsöffnung und Pumpenarbeits
raum nur während eines relativ kleinen Vorhubs h v des Pumpenkol
bens hergestellt, so daß nur in diesem Hubbereich des Pumpenkolbens
Kraftstoff vom Pumpenarbeitsraum zur Entlastungsseite abströmen
kann. Auf diese Weise soll ein konstanter Förderbeginn bezogen auf
den Pumpenkolbenhub eingehalten werden. Beim Start der Brennkraftma
schine wird die in den übrigen Betriebsbereichen abströmende Kraft
stoffmenge jedoch in die Startmehrmenge einbezogen und es wird zu
gleich gegenüber der normalen Spritzverstellung, die durch Relativ
verdrehung des Pumpenkolbenantriebs gegenüber dem Pumpenantrieb er
folgen kann, eine Frühverstellung des Spritzbeginns in der Start
phase erzielt.
Es ist weiterhin durch die DE-OS 15 76 310 bekannt, bei einer Kraft
stoffeinspritzpumpe für selbstzündende Brennkraftmaschinen eine Ein
richtung vorzusehen mit der bei Leerlaufbetrieb der Brennkraftma
schine nur die Hälfte der vorhandenen Zylinder der zugehörigen
Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgt wird. Dies erfolgt dort
bei einer Reiheneinspritzpumpe, bei der die für eine Nichtein
spritzung bei Leerlaufbetrieb vorgesehenen Pumpenkolben Steuerkanten
aufweisen, die eine von den Steuerkanten bei den übrigen Pumpenkol
ben abweichende Form aufweisen und eine Nullförderung bei Leerlauf
betrieb ermöglichen. Diese Ausführung läßt sich jedoch nicht auf
Verteilereinspritzpumpen übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritz
pumpe der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß mit einer
solchen ein Teil der von ihr versorgten Zylinder der Brennkraftma
schine in verschiedene Lastbereichen mit gegenüber dem übrigen Teil
der Zylinder unterschiedlichen Mengen an Kraftstoff versorgt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Diese Lösung hat den Vorteil, daß ge
zielt die Kraftstoffzufuhr zu einem Teil der von der Kraftstoffein
spritzpumpe versorgten Zylinder mit sehr geringem Aufwand bei Leer
laufbetrieb der Brennkraftmaschine unterbunden werden kann. Je nach
Abstimmung kann auch die Kraftstoffeinspritzmenge im Teillastgebiet
bei diesen Zylindern reduziert werden. Zugleich ist es möglich, den
übrigen Zylindern
der Brennkraftmaschine eine höhere Kraftstoffeinspritz
menge z.B. im Leerlauf zuzuführen, um den Antriebsver
lust auszugleichen. Durch die vom Regler der Kraftstoff
einspritzpumpe gesteuerte Verstellung des Ringschiebers
kann ein gleitender Übergang zwischen ganz abgeschalte
ten Zylindern über eine reduzierte Einspritzung dieser
Zylinder bis hin zur nicht verminderten Einspritzung
in diese Zylinder in höheren Lastbereichen erzielt wer
den.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der
im Hauptanspruch angegebenen Kraftstofförderpumpe möglich.
Durch die Ausgestaltung des Anspruchs 2 ist eine einfache
Möglichkeit geschaffen, den Punkt festzulegen, bei dem mit
zunehmender Last keine Minderung der Kraftstoffeinspritz
menge mehr erfolgt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Querschnitt nach
II-II in Fig. 1 senkrecht durch die Achse des Pumpen
kolbens,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der
Ausgestaltung des ersten und des zweiten Entlastungs
kanals,
Fig. 4 die Zuordnung der Steuerkanten des ersten
Ausführungsbeispiels zu einer Kolbenbewegungskurve für
einen Leerlauffall und
Fig. 5 die Zuordnung der Steuer
kanten zu der Bewegungskurve des Pumpenkolbens für
den Vollastbetrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe.
In Fig. 1 ist schematisch eine Kraftstoffeinspritz
pumpe der Verteilerbauart dargestellt in deren Ge
häuse 1 eine Zylinderbüchse 3 eingesetzt ist in deren
Zylinderbohrung 2 ein Pumpenkolben 4 angeordnet ist.
Dieser schließt am geschlossenen Ende des Zylinders 2
einen Pumpenarbeitsraum 5 ein und wird durch nicht wei
ter dargestellte Mittel in an sich bekannter Weise in
einen hin- und her- gehende und gleichzeitig rotierende
Bewegung versetzt. Der Pumpenarbeitsraum dieser Pumpe
wird über in der Mantelfläche des Pumpenkolbens ange
ordnete Längsnuten 7 und mehrere durch die Zylinder
büchse 3 im Gehäuse verlaufende Bohrungen 8 aus einem
Saugraum 9 mit Kraftstoff versorgt, solange der Pumpen
kolben 4 einen Saughub ausführt. Der Saugraum 9 wird
über eine Förderpumpe 11 aus einem Kraftstoffvorratsbe
hälter 12 mit Kraftstoff versorgt. Durch ein Druck
steuerventil 13 wird der Druck im Saugraum 9 in be
kannter Weise drehzahlabhängig gesteuert, so daß mit
steigenden Drehzahl der Druck im Saugraum zunimmt.
Vom Arbeitsraum 5 führt im Pumpenkolben ein erster
Entlastungskanal 15, der im unteren aus der Zylinder
büchse 3 in den Saugraum 9 ragenden Pumpenkolbenteil
über eine erste Austrittsöffnung 16 mit dem Pumpen
saugraum 9 verbindbar ist. Die Austrittsöffnung wird
durch einen auf dem Pumpenkolben verschiebbaren Ring
schieber 17 gesteuert. Vom Entlastungskanal 15 zweigen
radiale Bohrungen 18 zu den Längsnuten 7 ab und stel
len bei Überdeckung der Längsnuten 7 mit den Bohrungen
8 die Verbindung zwischen Saugraum 9 und Pumpenarbeits
raum 5 her. Ferner zweigt vom Entlastungskanal 15 in
den in die Zylinderbüchse 3 ragenden Teil des Pumpen
kolbens 4 eine Querbohrung 19 ab, die in eine Längs
nut 20 mündet, die als Verteilernut dient und mit gleich
mäßig am Umfang des Pumpenkolbens verteilt angeordneten
Förderleitungen 21 zusammenarbeitet, die entsprechend
der Zahl der zu versorgenden Zylinder der Brennkraftma
schine vorgesehen sind und die während des Druck- bzw.
Förderhubs des Pumpenkolbens nacheinander mit Vertei
lerlängsnut 20 in Verbindung gebracht werden. Der Pum
penkolben wirkt daher während seiner Drehung als Ver
teiler des mit der Pumpbewegung des Pumpenkolbens ge
förderten Kraftstoffs auf die einzelnen Förderleitungen.
Die Förderleitungen führen über nicht dargestellte Druck
ventile und Einspritzventile zu den einzelnen Zylindern
der Brennkraftmaschine. Während des Förderhubs des Pum
penkolbens 4 wird somit Kraftstoff über den im ersten
Entlastungskanal 15 zu den Einspritzdüsen gefördert,
solange die erste Austrittsöffnung 16 durch den Ring
schieber 17 verschlossen bleibt.
Der Ringschieber wird über einen Verstellhebel 23, der
mit einem Kopf 24 in einer Ausnehmung 25 des Ringschie
bers eingreift und um eine Achse 26 schwenkbar ist durch
einen nicht weiter dargestellten Regler in Abhängigkeit
von z.B. Last und Drehzahl auf dem Pumpenkolben 4 ver
schoben. Dabei bewirkt eine Verschiebung des Ringschie
bers 17 nach unten, daß die Austrittsöffnung 16 während
des Förderhubs des Pumpenkolbens immer früher aufgesteuert
wird und der Pumpenarbeitsraum 5 zu einem immer früheren
Zeitpunkt entlastet wird und ab diesem Zeitpunkt kein
Kraftstoff mehr unter Druck in die Druckförderleitungen
21 gefördert wird. Der erste Entlastungskanal dient da
bei sowohl der Füllung des Pumpenarbeitsraumes während
des Saughubes mit Kraftstoff als auch der Förderung der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge und der Entlastung am
Ende der vorgesehenen Einspritzung. In der oberen Stel
lung des Ringschiebers 17 kann die Austrittsöffnung 16
maximal während des gesamten Förderhubs des Pumpenkol
bens verschlossen gehalten werden, so daß hier die Maximal
kraftstoffmenge zur Einspritzung gelangt. Diese Stel
lung entspricht der Stellung beim Start der Brennkraft
maschine.
Im Pumpenkolben ist ferner ein zweiter Entlastungskanal
28 vorgesehen mit einer zweiten, am Pumpenkolben vorge
sehenen Austrittsöffnung 29, die innerhalb der Zylinder
büchse ausmündet und mit einer in der Mantelfläche des
Zylinders 2 angeordneten Ringnut 30 zusammenarbeitet.
Diese Ringnut ist weiterhin über einen Querkanal 31 im
Pumpenkolben ständig mit dem ersten Entlastungskanal
15 in Verbindung. Das andere Ende des zweiten Entlas
tungskanals 28 mündet an einer dritten Austrittsöff
nung 32 am Pumpenkolben, die im gezeigten Ausführungs
beispiel in der gleichen Ebene senkrecht zur Achse des
Pumpenkolbens liegt wie die erste Austrittsöffnung 16.
Auch die dritte Austrittsöffnung 32 wird somit vom Ring
schieber 17 gesteuert.
Wie man weiterhin einem Schnitt in einer Ebene senkrecht
zur Pumpenkolbenachse in der Draufsicht auf den Ringschie
ber 17 gemäß Fig. 2 entnehmen kann, weist der Ringschieber
Ausnehmungen 34 auf, die, im gezeigten Beispiel vier an
der Zahl, gleichmäßig am Umfang des Pumpenkolbens verteilt
angeordnet sind. Weiterhin entnimmt man der Figur, daß die
dritte Austrittsöffnung 32 am Pumpenkolben immer dann in
Überdeckung mit einen der Ausnehmungen 34 ist, wenn die
erste Austrittsöffnung 16 am Pumpenkolben nicht in Über
deckung mit einen dieser Ausnehmungen 34 ist. In der ge
zeigten Stellung, also bei einer Überdeckung der dritten
Austrittsöffnung 32 mit einer der Ausnehmungen 34 befindet
sich der Pumpenkolben bei seinem Förderhub, was auch bei
Überdeckung mit einer der anderen Ausnehmungen 34 der Fall
wäre.
Die beschriebene Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet folgen
dermaßen. Vorgesehen für die Versorgung einer Acht-Zylinder
brennkraftmaschine hat die Kraftstoffeinspritzpumpe am Um
fang verteilt acht Förderleitungen 21. Der Pumpenkolben
führt somit pro Umdrehung acht Förderhübe aus, bei denen
eine der Kraftstofförderleitungen so lange Kraftstoff ge
fördert wird, solange der Ringschieber 17 die erste Aus
trittsöffnung 16 verschlossen hat. In der besonderen Aus
gestaltung der erfindungsgemäßen Pumpe kann jedoch bereits
zu einem früheren Zeitpunkt der Pumpenarbeitsraum über den
ersten Entlastungskanal 15, den Querkanal 31, die Ringnut
30, den zweiten Entlastungskanal 28 und die dritte Aus
trittsöffnung 32 zum Pumpensaugraum 9 entlastet werden,
sobald die dritte Entlastungsöffnung 32 in Überdeckung
mit einer der Ausnehmungen 34 kommt. Je nach Stellung des
Ringschiebers 17 kann folglich eine Kraftstofförderung in
die entsprechende Förderleitung 21 insbesondere bei nied
riger Last völlig unterbunden werden. Bei einer Lastein
stellung des Ringschiebers entsprechend dem Leerlauf der
Brennkraftmaschine wird die dritte Austrittsöffnung 32
mit Beginn des Druckhubes des Pumpenkolbens bereits geöffnet.
Im weiteren Druckverlauf wird auch die erste Entlastungs
öffnung 16 durch die Oberkante des Ringschiebers 17 ge
öffnet, so daß der Pumpenarbeitsraum 5 auch über diese Aus
trittsöffnung entlastet wird. Nach einem weiteren Druck
hub erst kommt die zweite Austrittsöffnung 29 aus der
Überdeckung mit der Ringnut 30 und wird durch die Wand
des Zylinders 2 verschlossen. Der Pumpenarbeitsraum 5
bleibt bis zum Ende des Druckhubs des Pumpenkolbens über
die erste Austrittsöffnung 16 mit dem Pumpensaugraum
verbunden. Es erfolgt somit keine Einspritzung.
Beim darauffolgenden Saughub wird der Pumpenarbeitsraum
über die Bohrungen 8, die Längsnut 7 und Radialbohrungen
18 mit Kraftstoff gefüllt, beim darauffolgenden Druckhub
hat sich der Pumpenkolben 4 so weit verdreht, daß sich
nun die dritte Austrittsöffnung 32 genau zwischen zwei
Ausnehmungen 34 befindet, was auch für die erste Aus
trittsöffnung 16 zutrifft. In diesem Fall erfolgt keine
frühzeitige Aufsteuerung des Pumpenarbeitsraums, so daß
Kraftstoff in gewohnter Weise in die entsprechende Kraft
stofförderleitung gefördert wird.
Mit dieser Ausgestaltung wird insbesondere für den Leer
laufbetrieb die Förderung eines jeden zweiten Förderhubes
unterbunden, so daß bei Leerlaufbetrieb nur die Hälfte der
Zylinder der Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgt
werden. Die so die Brennkraftmaschine treibenden Zylinder
werden mit einer höheren Last z.B. die doppelte Leerlauf
menge betrieben als es bei konventionellem Betrieb ohne
Zylinderabschaltung der Fall wäre. Der dafür höhere
Kraftstoffbedarf der betriebenen Zylinder wird durch den
Regler automatisch eingestellt, indem der Ringschieber
17 eine relativ höhere Position einnimmt. Mit einer sol
chermaßen betriebenen Brennkraftmaschine läßt sich für
den Leerlauf der Brennkraftmaschine eine gleichmäßigere
Kraftstoffeinspritzung und eine verbesserte Verbrennung
erzielen, zu Einsparung von Kraftstoff und zur Verringe
rung der Schadstoffe im Abgas führt.
Im gezeigten Beispiel in Fig. 1 benötigt der Pumpen
kolben den Hub h FE ausgehend vom unteren Totpunkt bis
die erste Austrittsöffnung 16 vom Ringschieber 17 frei
gegeben wird. Weiterhin benötigt der Pumpenkolben aus
gehend vom unteren Totpunkt einen Hub s x bis die drit
te Austrittsöffnung 32 in Überdeckung mit einer der Aus
nehmungen 34 kommt. Und es braucht der Pumpenkolben 4
ausgehend vom unteren Totpunkt einen Hub h vx bis die
zweite Austrittsöffnung 29 nicht mehr in Überdeckung
mit der Ringnut 30 ist. Die Zuordnungen dieser Maße
sind in den Fig. 4 und 5 über der Kolbenerhebungs
kurve 36 aufgetragen über den Drehwinkel α darge
stellt. Die Fig. 4 gilt dabei für den Leerlauffall.
Weiterhin ist in diesen Figuren ein Hub h v angegeben,
der dem Hub entspricht, den der Pumpenkolben ausgehend
vom unteren Totpunkt benötigt bis eine Ringnut 37 an
der Mantelfläche des Pumpenkolbens, die mit den Längs
nuten 7 verbunden, nicht mehr in Überdeckung mit den
Bohrungen 8 ist. Die Ringnut 37 hat die Aufgabe, die
Verbindung zwischen Saugraum und Pumpenarbeitsraum 5
auch dann noch aufrechtzuerhalten, wenn aufgrund der
Pumpenkolbendrehung die Längsnuten 7 nicht mehr in
Überdeckung mit den Bohrungen 8 sind. Erst nach einem
anfänglichen Vorhub h v wird diese Verbindung unabhängig
von der Drehstellung des Pumpenkolbens unterbrochen.
Dieser Vorhub h v ist in den Diagrammen Fig. 4 und
Fig. 5 ebenfalls enthalten. Die Realisierung eines
solchen Vorhubs ist für die Ausübung der vorstehend
beschriebenen Erfindung nicht unbedingt erforderlich.
Es ist dem Diagramm Fig. 4 für die Leerlaufbedingung
der Brennkraftmaschine demzufolge zu entnehmen, daß
der Hub h FE kleiner ist als der Hub h vx, daß also
die Entlastung über die erste Austrittsöffnung 16 begonnen
hat bevor der zweite Entlastungskanal 28 durch Schließen
der zweiten Entlastungsöffnung 29 vom Pumpenarbeitsraum
abgekoppelt ist. Weiterhin ist zu entnehmen, daß ein För
derhub s x -hv vorgesehen ist, bevor die dritte Austritts
öffnung 32 aufgesteuert wird. s x ist dabei kleiner als h vx
was sich bereits auch aus der Zuordnung zu h FE ergibt. Das
Fördervolumen s x -hv ist jedoch so klein, daß es zu einer
Förderung in eine der Förderleitungen 21 nicht ausreicht,
sondern höchstens zum Druckaufbau und zur teilweisen
Anhebung des jeweiligen Entlastungsventils.
Wenn durch Anheben des Ringschiebers 17 der Betrag s x
vergrößert wird, so kommt es zu einem langsam anstei
genden Förderanteil bei den für die Abschaltung im
Leerlauf ausgesuchten Zylindern. Dies ergibt einen kon
tinuierlichen Übergang in den Teillastbereich. Spätestens
bei Vollast ist dann der Betrag von s x so groß, daß er
größer ist als der Betrag h vx. In diesem Fall wird die
zweite Austrittsöffnung 29 verschlossen, ehe die dritte
Austrittsöffnung 32 durch eine der Ausnehmungen 34 frei
gegeben wird. Somit wird die gesamte, vom Pumpenkolben
bis zum Aufsteuern der ersten Austrittsöffnung 16 förder
bare Menge eingespritzt.
Im ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 befindet sich
die erste Austrittsöffnung 16 und die dritte Austritts
öffnung 32 in derselben zur Pumpenkolbenachse senkrech
ten Ebene. Diese Zuordnung stellt eine praktisch durch
führbare Ausgestaltung auf, ist jedoch nicht Bedingung
für die Ausführung des Erfindungsgedankens. In Fig. 3
ist eine Ausführung dargestellt, bei der die dritte
Austrittsöffnung 32 an derselben Stelle wie beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 erfolgt mit einer in
gleicher Weise geformten oberen Stirnseite des Ring
schiebers 17′. Die erste Austrittsöffnung 16′ mündet
bei dieser Ausgestaltung etwas tiefer und arbeitet
mit einer Innenringnut 39 am Ringschieber 17′ zusam
men. Die Innenringnut 39 steht über Radialbohrungen
40 mit dem Pumpensaugraum in Verbindung.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in einem
Zylinder hin- und hergehenden und gleichzeitig rotierenden, dabei
als Verteiler dienenden Pumpenkolben (4) zur Versorgung mehrerer
Zylinder der Brennkraftmaschine pro Umdrehung des Pumpenkolbens (4)
über eine mit einem vom Pumpenkolben (4) begrenzten Pumpenarbeits
raum (5) verbundenen Verteileröffnung (20) und von dieser ange
steuerten Förderleitungen (21) und nit Änderung der vom Pumpenkolben
geförderten Kraftstoffmenge durch Steuern einer ersten Austritts
öffnung (16) am Pumpenkolben (4) eines im Pumpenkolben angeordneten,
vom Pumpenarbeitsraum (5) abzweigenden Entlastungskanal (15) mittels
eines am Pumpenkolben durch den Einspritzpumpenregler verschiebbaren
Ringschiebers (17), durch den die erste Austrittsöffnung (16) nach
einem variablen Druckhub des Pumpenkolbens steuerbar ist und mit
einen zweiten, im Pumpenkolben angeordneten Entlastungskanal (28),
der über eine zweite Austrittsöffnung (29) am Pumpenkolben mit einer
in der Mantelfläche des Pumpenzylinders (2) vorgesehenen Ringnut
(30) verbindbar ist, über die die zweite Austrittsöffnung gesteuert
durch eine der Begrenzungskanten der Ringnut nit dem Pumpenarbeits
raum (5) verbindbar ist und daß der zweite Entlastungskanal (28)
über eine dritte Austrittsöffnung (32) vom Ringschieber (17) am Ende
des Druckschubs des Pumpenkolbens steuerbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer steuernden Kante des Ringschiebers (17) ent
sprechend derjenigen Druckhübe des Pumpenkolbens, bei denen jeweils
eine gegenüber den übrigen Druckhüben reduzierte oder ganz unterbun
dene Kraftstofförderung zu den Zylindern der Brennkraftmaschine er
folgen soll, verteilt angeordnete Ausnehmungen (34) vorgesehen,
sind, die den jeweiligen Stellungen der dritten Austrittsöffnung
(32) und ausschließlich dieser bei den Druckhüben des Pumpenkolbens
zugeordnet sind und die dritte Austrittsöffnung im Druckhuberverlauf
des Pumpenkolbens früher als die erste Austrittsöffnung (16) auf
steuern.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Austrittsöffnung (29)
bei jedem Druckhubbeginn des Pumpenkolbens über die
Ringnut (30) mit dem Pumpenarbeitsraum (5) in Ver
bindung steht und daß ab einem Pumpenförderhub, der
einer Kraftstoffeinspritzmenge entspricht, die größer
ist als die doppelte Leerlaufmenge die Verbindung
zwischen Pumpenarbeitsraum (5) und der zweiten Aus
trittsöffnung (29) über eine Begrenzungskante der
Ringnut unterbrochen wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Austrittsöffnung (16)
und die dritte Austrittsöffnung (32) in einer gemein
samen zur Pumpenkolbenachse senkrechten Ebene liegen.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Austrittsöffnung (32)
und/oder die erste Austrittsöffnung (16) von der oberen,
den Druckhubendpunkt des Pumpenkolbens zugewandten Stirn
seite des Ringschiebers (17) gesteuert werden.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Austrittsöffnung (32)
und/oder die erste Austrittsöffnung (16) durch eine
Begrenzungskante einer in der inneren Mantelfläche
des Ringschiebers (17′) liegenden Ringnut (39) steuer
bar sind.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des
Pumpenkolbens verteilt Füllungslängsnuten (7) vorge
sehen sind, die ständig mit dem Pumpenarbeitsraum (5)
verbunden sind und mit entsprechend am Umfang des
Zylinder verteilten Saugbohrungen (8) zusammenarbeiten
und daß die Füllungslängsnuten (7) mit einer Ringnut (37)
verbunden ist, über die gesteuerte durch die untere Be
grenzungskante der Quernuten während eines festgelegten
Vorhubes (h v ) die Saugbohrungen (8) mit den Füllungs
längsnuten (7) nach Beginn des Druckhubes des Pumpen
kolbens in Verbindung bleiben.
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