DE3725528C2 - Filterpresse - Google Patents
FilterpresseInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B5/065—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band using anti-friction means for the pressing band
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/24—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
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- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse zum Filtrieren
von Schlämmen und Faserstoffsuspensionen mit wenigstens einem
angetriebenen, über Walzen umlaufenden, endlosen Druckband und
mit wenigstens einem umlaufenden, endlosen Filterband, wobei
das Druckband zum Abstützen des Filterbandes vorgesehen ist und
wobei mindestens eine ortsfeste Abstützvorrichtung das gegen
über dieser Vorrichtung kontinuierlich bewegte Druckband gegen
das Filterband und damit gegen das zu filtrierende Gut drückt.
Eine derartige Filterpresse ist aus der Praxis bekannt.
Bei einer anderen bekannten Filterpresse (US-PS 4 153 550) sind
eine aufblasbare Luftkammer und Filterbänder vorgesehen.
Drückbänder, Hohlrahmen und eine im Betrieb ortsfeste Abstütz
vorrichtung für solche Druckbänder und der Spalt zwischen dem
vorerwähnten Hohlrahmen und derartigen Druckbändern fehlen.
Bei dieser Filterpresse ist eine Abstützvorrichtung
mit diskontinuierlicher Horizontalbewegung sowie ebensolcher
Vertikalbewegung während des Betriebes, d. h. während des Preß-
und Filtriervorganges vorgesehen. Die vorbekannte Abstützvor
richtung wird in zyklischer Reihenfolge auf das Filterband und
damit auf das zu pressende Gut abgesenkt, dann eine Wegstrecke
mit dem Filterband mitbewegt, wobei das Gut gepreßt wird, hier
auf vom Filterband abgehoben und schließlich in die Ausgangs
stellung horizontal zurückbewegt. Eine solche Einrichtung ist
zweifellos kompliziert und demzufolge der Herstellungsaufwand
beträchtlich sowie der Betrieb störungsanfällig.
Bekannt ist ferner eine Preßvorrichtung (EP-Anm. 0 163 820),
bei der Filterbänder fehlen, so daß schon deshalb
keine wirksame Entwässerung möglich ist. Es ist ein rah
menartiger Hohlschlauch zur Abdichtung eines Druckraumes vorge
sehen; dieser Hohlschlauch ist in einer tiefen Nut einer
Druckplatte der Preßvorrichtung untergebracht,
so daß der Verformungsweg
dieses bekannten Hohlschlauches stark reduziert ist, des weiteren
fehlt ein Spalt.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Aufbringen
einer Flächenpressung auf fortschreitende Werkstücke
(DE-OS 33 10 700) fehlen gleichfalls Filterbänder. Außerdem geht es dabei
um eine Flächenpressung für Holzwerkstoffplatten. Bei dieser Vorrichtung
sind zwar von rahmenartigen Dichtungen auf einem Teil ihrer
Höhe umschlossene Druckkammern zwischen einem Druckband und
einer Druckplatte vorhanden. Die Dichtungen sitzen jedoch auf
einer Membran, die mit der Druckplatte einen Hohlraum bildet.
Die seitlichen Begrenzungen der Druckkammern stellen somit die
übereinandergesetzten Dichtungen und die sie tragenden Membra
nen dar, die selbst erst an der Bildung eines Hohlraumes im
Abstand von der Dichtung beteiligt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese aus der Praxis bekannte
Filterpresse derart weiterzuentwickeln, daß sie einen
kontinuierlichen Druck über einen längeren Zeitraum ausübt und ihren
Preßbereich so auszubilden, daß sowohl die Kuchen
dickenunterschiede als auch die Kuchenkompression aufgenommen
werden können, ohne daß es zu einem Verlust an Preßkraft kommt.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Maschine der ein
gangs genannten Art dadurch erreicht, daß zwischen der orts
festen Abstützvorrichtung und dem dieser gegenüber im Betrieb
kontinuierlich bewegten Druckband auf der diesem Druckband zu
gewandten Oberfläche wenigstens ein auf dem Druckband auflie
gender, zu diesem planparallel ausgerichteter, geschlossener,
nachgiebiger, elastischer Hohlrahmen angeordnet und das
Innere des Hohlrahmens mit Druckmedium beaufschlagbar ist, und
der Hohlrahmen einen Druckraum umschließt
und zumindest bei Druckmediumbeaufschlagung ein Spalt un
mittelbar zwischen dem Hohlrahmen und dem Druckband vorgesehen
ist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn ein von
der Abstützvorrichtung gesondert ausgebildeter Hohlrahmen vor
gesehen ist. Der zwischen dem Hohlrahmen und dem Druckband
vorgesehene Spalt ist vorzugsweise ein Schmierspalt.
Aufgrund dieser Ausbildung erübrigen sich beim Stand
der Technik (DE-OS 34 36 110 bzw. DE-GM 69 27 999) auf dem
Gebiet der Bandfilterpressen bekannte, im Druckteil der Presse
eingeschaltete Rollenketten zur Reduzierung von Reibungs
problemen; diese Rollenketten ersetzen keineswegs den Hohl
rahmen einschließlich der zugehörigen Druckräume mit variabler
Anspeisung. Der Vollständigkeit halber ist an dieser Stelle
anzumerken, daß das Schmieren zwecks Verringerung der Reibung
bei Preßbändern sowohl auf dem Gebiet der Filtertechnik
(US-PS 3 104 223) als auch auf dem allgemeinen Pressengebiet
(US-PS 4 565 509) an sich bekannt ist. Ferner ist zu erwähnen, daß es
bei Plattenpressen bekannt ist (DE-OS 29 37 410), die die
Druckkammer seitlich begrenzenden Wandungen elastisch auszu
bilden.
Mit besonderem Vorteil ist bei der Filterpresse nach
der Erfindung zum Ausüben von Flächendruck auf das Druckband
der umschlossene Druckraum sowie das Innere des Hohlrahmens
mit einem Querschnitt von der Gestalt einer hohlen Druckblase
und damit mit einem im wesentlichen geschlossenen weiteren
Druckraum mit Druckmedium, insbesondere Druckflüssigkeit bzw.
Druckwasser, beaufschlagbar. Durch Beaufschlagung des erstge
nannten Druckraumes und des Druckraumes im Hohlrahmen mit dem
Druckmedium ist dabei der Spalt, vorteilhaft ein im Verhältnis
zur Höhe des Hohlrahmens kleiner Spalt, vorzugsweise von 0,005
bis 0,1 mm, insbesondere etwa 0,03 mm, zwischen dem Hohlrah
men und dem Druckband selbständig einstellbar.
Der zwischen dem Hohlrahmen und dem Druckband gebil
dete, in bezug auf die Dicke des Druckbandes sehr kleine Spalt
stellt sich hierbei im Betrieb selbständig ein, sobald der
Hohlrahmen und der Druckraum mit Druckflüssigkeit beaufschlagt
werden. Im Ruhezustand, d. h. außer Betrieb, kann der Hohl
rahmen infolge seiner Elastizität auch ggf. an dem Druckband
anliegen.
Bei dieser Ausbildung wird eine, insbesondere hydro
statische, Anpressung durch den Druckraum erreicht, der nach
außen durch den elastischen Hohlrahmen abgegrenzt ist. Dadurch
bildet sich zwischen diesem Hohlrahmen auch bei variierender
Preßkuchendicke ein Spalt von nur wenigen Hundertstel Milli
metern, so
daß nur eine geringe Menge des Druckmediums austritt und z. B.
über eine Pumpe ersetzt werden muß. Da es somit im Betrieb zu
keiner mechanischen Berührung des bewegten Druckbandes mit dem
Hohlrahmen kommt, sondern nur Flüssigkeitsreibung auftritt,
sind Reibungskräfte und Verschleiß äußerst gering. Dies führt
zu geringen erforderlichen Antriebsleistungen der Filterpresse
und sichert eine lange Lebensdauer, so daß ein sehr wirtschaft
licher Betrieb gegeben ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der
Hohlrahmen aus biegeelastischem, jedoch zugfestem Material,
insbesondere aus gewebeverstärktem Kunststoff, Gummi od. dgl.
besteht. Hierbei kann der Druckraum im Inneren des Hohlrahmens
gegenüber dem an das Druckband anschließenden Druckraum abge
schlossen oder mit diesem in Verbindung sein. Letzteres wird
aber bevorzugt. Es kann vorteilhaft sein, wenn der Druckraum im
Inneren des Hohlrahmens und der davon umschlossene an das
Druckband anschließende Druckraum, insbesondere durch Verbin
dung mit Druckmittelspendern mit verschiedenem Druckmittel
druck, mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt wird.
Um das Abführen der ausgepreßten Flüssigkeit zu verbes
sern, ist es günstig, wenn das Druckband auf seiner vom Hohl
rahmen abgewandten, dem Filterband zugewandten Seite mit, vor
zugsweise wenigstens teilweise quer zur Umlaufrichtung des
Druckbandes bzw. Filterbandes verlaufenden, Rillen versehen
ist.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Druckband flüssig
keitsundurchlässig ausgebildet ist, vorzugsweise aus flüssig
keitsundurchlässigem Kunststoff oder Gummi besteht.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Hohlrahmen an seinen
Randzonen selbsteinstellend ausgebildet ist, was durch dessen
nachgiebige Elastizität sowie durch eine entsprechende Steue
rung des Druckmediums zwischen dem Hohlrahmen und dem von die
sem umschlossenen Innenraum erreichbar ist.
Der Hohlrahmen kann in Draufsicht auf das Filterband bzw.
Druckband gesehen im wesentlichen viereckig, vorzugsweise
rechteckig oder quadratisch, ausgebildet sein. Es kann zweckmä
ßig sein, den Hohlrahmen im Querschnitt gesehen als Teilblase,
insbesondere etwa als Halbblase zu gestalten. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn der Hohlrahmen mit wenigstens einem Rahmen auf
einer ortsfesten Abstützung der Presse befestigt ist, wobei
dieser Rahmen vorzugsweise gleichfalls im wesentlichen vier
eckig, vorzugsweise rechteckig oder quadratisch, ausgebildet
ist. Der Rahmen kann wenigstens teilweise hohl ausgebildet
sein.
Um den Preßverlauf an die Entwässerungseigenschaften anzu
passen, ist es günstig, wenn in Umlaufrichtung des Druckbandes
bzw. des Filterbandes zwei oder mehrere, im Abstand voneinander
oder unmittelbar aneinander angeordnete Hohlrahmen vorgesehen
sind, deren Innendruck im Druckraum, vorzugsweise unterschied
lich, einstellbar ist. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn
zwei oder mehrere, ineinander angeordnete Hohlrahmen vorgesehen
sind, wobei der jeweils kleinere Hohlrahmen von dem jeweils
größeren Hohlrahmen im wesentlichen vollständig umschlossen
ist.
Zur Steuerung der Entwässerungswirkung ist es in manchen
Fällen zweckmäßig, daß der Druckraum im Inneren des Hohlrahmens
und der an das Druckband anschließende Druckraum mit unter
schiedlichem Druck beaufschlagbar sind.
Für die Praxis ist es besonders günstig, wenn in Drauf
sicht bzw. Untersicht gesehen mit der Innenrandfläche innerhalb
des Hohlrahmens sowie mit der Außenrandfläche außerhalb des
Hohlrahmens und innerhalb der Abstütz- bzw. Preßvorrichtung
zwischen den Siebbändern bzw. Druckbändern zwei weitere Dich
tungsbänder in Umlaufrichtung laufend angeordnet sind, die
wesentlich schmäler als die Siebbänder bzw. Druckbänder sind
und im Betrieb das zwischen den Sieb- bzw. Druckbändern befind
liche zu entwässernde, zu filtrierende bzw. zu pressende Gut
seitlich dichtend begrenzen, so daß ein seitliches Herauspres
sen des Gutes verhindert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen, in
denen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darge
stellt sind, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen Filterpresse im Aufriß,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Hohlrahmens der Filter
presse gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die Anordnung mehrerer Hohlrahmen hintereinander im
Grundriß, und
Fig. 4 die Anordnung mehrerer Hohlrahmen ineinander.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Filterpresse von
kompakter Bauweise umfaßt ein unteres, endloses Filterband 1
und ein oberes, endloses Filterband 2, zwischen denen das zu
entwässernde Gut geführt wird. Das untere Filterband 1 ist als
Tragsieb ausgebildet und wird über eine Mehrzahl von Walzen,
und zwar eine Siebregulierwalze 11, eine Umlenkwalze 14 sowie
eine Spannwalze 13, geführt. Das obere Filterband 2 ist als
Decksieb ausgebildet und wird über Leitwalzen 14′, über eine
Spannwalze 13′ sowie über eine Regulierwalze 11′ geführt.
Die Aufgabe des zu entwässernden Gutes erfolgt von einer
Aufgabevorrichtung 7 auf das untere Filterband 1, so daß ein
Kuchen etwa gleichmäßiger Dicke entsteht, der zwischen den bei
den Filterbändern 1, 2 entwässert werden kann.
Im Preßbereich werden die beiden Filterbänder 1, 2 von um
laufenden, endlosen Druckbändern 3, 4 gestützt. Das untere
Druckband 3 sowie das obere Druckband 4 sind hierbei über Um
lenkwalzen 9, 9′, Spannwalzen 10, 10′ und Regulierwalzen 11′′,
11′′′ geführt. Der Antrieb kann hierbei z. B. an Walzen 8, 8′
erfolgen. Am Beginn und am Ende der Preßstrecke sind jeweils
noch kleinere Umlenkwalzen 12, 12′ angeordnet. Die Druckbänder
3, 4 sind aus elastischem, aber wasser- bzw. flüssigkeitsun
durchlässigem Material, wie z. B. Gummi oder Kunststoff herge
stellt. Zum Aufbringen der erforderlichen Preßkraft auf die
Druckbänder 3, 4 bzw. weiter an die Filterbänder 1, 2 und somit
an den dazwischenliegenden Preßkuchen dienen die Abstützungen
5, 6. Diese Abstützungen 5, 6 nehmen die gesamte Preßkraft auf
und sind dafür sehr stabil ausgeführt. Zu beiden Seiten der
Entwässerungsmaschine sind die obere und untere Abstützung 5, 6
miteinander verbunden, um eine Übertragung der gesamten Kräfte
auf kurzem Wege zu erreichen. Dies hat den Vorteil, daß die
sehr hohen Preßkräfte nicht auf die Filterpressenstuhlung über
tragen werden müssen, so daß diese relativ leicht und billig
ausgeführt werden kann. Zum Übertragen der Kräfte von den Ab
stützungen 5, 6 auf die bewegten Druckbänder 3, 4 dient eine
spezielle hydrostatische Einrichtung, die in Fig. 2 im Detail
dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die als Hohlrahmen ausge
führte hydrostatische Druckeinrichtung der Filterpresse, die
beispielsweise an der oberen Abstützung 6 angeordnet ist. Die
ser Hohlrahmen 15 besteht aus biegeelastischem, jedoch zug
festem Material, wie z. B. eine gewebeverstärkte Kunststoff-
oder Gummibahn, die mit Hilfe von quadratischen oder rechtecki
gen Rahmen 16 an der oberen Abstützung 6 flüssigkeitsdicht
festgeklemmt wird, so daß ein im wesentlichen geschlossener
Druckraum 18 entsteht. Dieser Druckraum 18 wird z. B. über die
Öffnung 21 mit einem Druckmedium, vorzugsweise Druckwasser, ge
füllt bzw. versorgt. Eine zweite Anspeisung 20 mit dem gleichen
oder einem anderen Druckmedium sorgt dafür, daß auch in einem
zwischen dem Druckband 4 und der Abstützung 6 gebildeten Druck
raum 17 ein hydraulischer Druck vorhanden ist. Ein Teil des
Druckmediums entweicht hierbei aus dem Druckraum 17 durch den
sehr engen Spalt 19 zwischen dem Hohlrahmen 15 und dem bewegten
Druckband 4. Durch die besondere Formgebung des Hohlrahmens 15
und deren Elastizität sowie durch die Anspeisungen 20 und 21
ist gewährleistet, daß sich der Spalt 19 sehr klein, im
Bereich von nur wenigen Hundertstel Millimetern einstellt, so
daß trotz des Überdruckes im Druckraum 17 nur eine geringe
Menge des Druckmediums austritt, welche über die Anspeisung 20
laufend ergänzt werden muß. Dadurch kann der Überdruck im
Druckraum 17 aufrechterhalten werden, welcher auch auf das
Druckband 4 wirkt und somit diesen Druck flächenmäßig an das
obere Filterband 2 und damit an den Preßkuchen 22 weitergibt.
Damit ist eine flächenmäßige Pressung des auszupressenden Gutes
gegeben.
Bei Schwankungen der Dicke des Preßkuchens 22, wie sie
z. B. durch eine etwas ungleichmäßige Aufgabe, aber auch durch
die Kompression des Preßkuchens 22 entstehen, verändert sich
auch der Abstand zwischen dem Druckband 4 und der Abstützung 6.
Durch die elastische Ausführung und die Formgebung des Hohlrah
mens 15 sowie den Druck in dessen Druckraum 18 ist gewährlei
stet, daß auch bei schwankender Kuchendicke eine automatische
Anpassung des Hohlrahmens 15 erfolgt, so daß der Spalt 19 bei
allen Betriebszuständen sehr klein bleibt. Dadurch ist als wei
terer wesentlicher Vorteil der Erfindung trotz hoher flächenmä
ßig aufgebrachter Drücke zwischen den still stehenden Teilen und
dem bewegten Druckband 4 nur eine Flüssigkeitsreibung vorhan
den, so daß sehr kleine Widerstände auftreten und damit die
Antriebsleistung der Filterpresse sehr klein ausfällt, was die
Wirtschaftlichkeit des Entwässerungsverfahrens wesentlich ver
bessert.
Die Druckbänder 3, 4 sind vorzugsweise flüssigkeitsun
durchlässig ausgebildet und auf ihren den Filterbändern 1, 2
zugewandten Seiten jeweils mit Rillen 23 versehen, die im we
sentlichen quer oder schräg zur Umlaufrichtung F der Druck
bänder 3, 4 bzw. Filterbänder 1, 2 verlaufen. Auf ihrer dem
elastischen Hohlrahmen 15 zugewandten Seite sind die Druckbän
der 3, 4 glatt ausgebildet.
Fig. 3 zeigt die Anordnung mehrerer Hohlrahmen 15 im
Grundriß. In dieser Figur ist schematisch die rechteckige oder
quadratische Form des Hohlrahmens 15 mit inneren und äußeren
Klemmrahmen 16, 16′ sowie mit der Anspeisung 20 des an das
Druckband anschließenden Druckraumes 17 und der Anspeisung 21
des Druckraumes 18 im Inneren des Hohlrahmens veranschaulicht.
Auf den Abstützungen 5, 6 können in Laufrichtung der Druckbän
der 3, 4 mehrere solcher Hohlrahmen 15 hintereinander angeord
net werden, wobei Fig. 3 als Beispiel drei Hohlrahmen 15 hin
tereinander zeigt.
Durch die getrennte Anspeisung aller drei Druckräume 17
ist es möglich, die Preßdrücke unterschiedlich einzustellen,
z. B. ansteigend in Maschinenlaufrichtung. Erfindungsgemäß
lassen sich deshalb in sehr vorteilhafter Weise die bestehenden
Entwässerungseffekte erreichen.
Eine andere Möglichkeit der Anordnung mehrerer Hohlrahmen
15 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind mehrere Hohlrahmen 15
nicht hintereinander, sondern ineinander angeordnet, so daß
jeweils der größere Hohlrahmen den nächst kleineren vollkommen
umschließt. Auch hier ist es möglich, verschiedene Drücke ein
zustellen und somit den Preßverlauf an die Entwässerungseigen
schaften anzupassen, so daß der optimale Effekt erreicht werden
kann.
Die dargestellte Filterpresse für Schlämme, Zellstoff od.
dgl., wie auch für Fasermaterial, arbeitet nach dem sogenannten
Doppelsiebprinzip. Die Filterpresse besitzt deshalb ein als
Tragsieb ausgebildetes Untersieb und ein als Decksieb arbeiten
des Obersieb, die über mehrere Umlenk- und Regulierwalzen ge
führt werden. Das zu entwässernde Material wird von einer Auf
gabevorrichtung auf das als Tragsieb wirkende Untersieb aufge
geben und zwischen den beiden Sieben einer kontinuierlichen
Pressung über einen längeren Zeitraum unterworfen. Durch diesen
Vorgang erreicht man eine kontinuierliche Entwässerung und
erzielt sehr hohe Trockengehalte, so daß z. B. Materialien, die
anschließend getrocknet werden müssen, nur mehr einen geringen
Energiebedarf im Trockner erfordern.
Zur Erzielung der kontinuierlichen Pressung dienen das
obere und das untere, ebenfalls umlaufende Druckband, die eben
falls über Spann- und Umlenkwalzen geführt sind. Die Druckbän
der sind im dargestellten Ausführungsbeispiel undurchlässig und
dienen dazu, den erforderlichen Preßdruck auf die beiden Sieb
bänder und somit auf den Preßkuchen auszuüben. Dazu ist eine
untere und eine obere Abstützung der beiden Druckbänder durch
Hohlrahmen vorgesehen, die in der Lage sind, eine hohe Preß
kraft bei äußerst geringem Reibungswiderstand auf die bewegten
Druckbänder zu übertragen. In den Preßbereich der Filterpresse
können dabei mehrere elastische, hydrostatisch wirkende Hohl
rahmen eingebaut werden, die auf den feststehenden Abstützungen
befestigt sind und einen einstellbaren, flächenmäßig wirkenden
Druck auf umlaufende Druckbänder ausüben. Diese Druckbänder
sind dabei mit Rillen zum Abführen der ausgepreßten Flüssigkeit
versehen. Durch die Druckbänder werden Filtertücher bzw. Siebe
an das dazwischenliegende Gut angepreßt und damit eine Entwäs
serung auf hohe Trockengehalte erzielt.
Erfindungsgemäß ist ein eigentlicher Druckraum mit in dem
vom Hohlrahmen umschlossenen Raum und im Rahmeninneren vorhan
den; in den den Rahmen umgebenden Bereich gelangt nur Leck
wasser od. dgl. durch den Spalt 19.
Für die Praxis ist es besonders günstig, wenn in Drauf
sicht bzw. Untersicht gesehen mit der Innenrandfläche 24, 25
(Fig. 3) innerhalb des Hohlrahmens 15 sowie mit der Außenrand
fläche 26, 27 (Fig. 3) außerhalb des Hohlrahmens 15 und inner
halb der Abstützvorrichtung 6 zwischen den Siebbändern 1, 2
bzw. Druckbändern 3, 4 zwei weitere Dichtungsbänder 28, 29
(Fig. 2, rechts; Fig. 3) in Umlaufrichtung F laufen, die we
sentlich schmäler als die Siebbänder 1, 2 bzw. Druckbänder 3, 4
sind und im Betrieb das zwischen den Sieb- bzw. Druckbändern
befindliche zu entwässernde, zu filtrierende bzw. zu pressende
Gut 22 seitlich dichtend begrenzen, so daß ein seitliches Her
auspressen des Gutes verhindert wird.
Claims (20)
1. Filterpresse zum Filtrieren von Schlämmen und Faserstoffsuspensionen
mit wenigstens einem angetriebenen, über Walzen umlaufenden, endlosen Druck
band (3, 4) und mit wenigstens einem umlaufenden, endlosen Filterband (1, 2),
wobei das Druckband zum Abstützen des Filterbandes vorgesehen ist und wobei
mindestens eine ortsfeste Abstützvorrichtung (5, 6) das gegenüber dieser
Vorrichtung kontinuierlich bewegte Druckband gegen das Filterband und damit
gegen das zu filtrierende Gut (22) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der ortsfesten Abstützvorrichtung (5, 6) und dem dieser gegenüber im
Betrieb kontinuierlich bewegten Druckband (3, 4) auf der diesem Druckband
zugewandten Oberfläche wenigstens ein auf dem Druckband aufliegender, zu
diesem planparallel ausgerichteter, geschlossener, nachgiebiger, elastischer
Hohlrahmen (15) angeordnet und das Innere (18) des Hohlrahmens (15)
mit Druckmedium beaufschlagbar ist, und dieser Hohlrahmen (15) einen Druck
raum (17) umschließt und zumindest bei Druckmediumbeauf
schlagung ein Spalt (19) unmittelbar zwischen dem Hohlrahmen (15) und dem
Druckband (3, 4) vorgesehen ist.
2. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von
der Abstützvorrichtung (5, 6) gesondert ausgebildeter Hohlrahmen (15) vor
gesehen ist.
3. Filterpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spalt (19) ein Schmierspalt ist.
4. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausüben von Flächendruck auf das Druckband (3, 4) der umschlossene
Druckraum (17) sowie das Innere (18) des Hohlrahmens (15) mit einem Quer
schnitt von der Gestalt einer hohlen Druckblase mit Druckmedium beaufschlag
bar ist.
5. Filterpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Beaufschlagung des erstgenannten Druckraumes (17) und des Druckraumes (18)
im Hohlrahmen (15) mit dem Druckmedium der Spalt (19) zwischen dem Hohl
rahmen (15) und dem Druckband (3, 4) selbständig einstellbar ist.
6. Filterpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein im
Verhältnis zur Höhe des Hohlrahmens (15) kleiner Spalt von 0,005 bis 0,1 mm
einstellbar ist.
7. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlrahmen (15) aus biegeelastischem, zugfesten Material besteht.
8. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (18) im Inneren des Hohlrahmens (15) mit dem davon um
schlossenen, an das Druckband (3, 4) angrenzenden Druckraum (17) verbunden
ist.
9. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (18) im Inneren des Hohlrahmens (15) und der davon um
schlossene an das Druckband anschließende Druckraum (17) mit unterschied
lichem Druck beaufschlagbar sind.
10. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Druckband (3, 4) auf seiner vom Hohlrahmen abgewandten, dem
Filterband (1, 2) zugewandten Seite mit Rillen (23) versehen ist.
11. Filterpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ril
len (23) wenigstens teilweise quer zur Umlaufrichtung (F) des Druckbandes
(3, 4) bzw. Filterbandes (1, 2) verlaufen.
12. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Druckband (3, 4) flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet ist.
13. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlrahmen (15) in Draufsicht auf das Filterband (1, 2) bzw.
Druckband (3, 4) im wesentlichen viereckig ausgebildet ist.
14. Filterpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl
rahmen (15) in Draufsicht im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
15. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlrahmen (15) im Querschnitt gesehen als Teilblase ausgebildet
ist (Fig. 2).
16. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlrahmen (15) mit wenigstens einem Rahmen (16) an einer orts
festen Abstützung (6) der Maschine befestigt ist.
17. Filterpresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsrahmen (16) rechteckig ausgebildet ist.
18. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Hohlrahmen (15) in Umlaufrichtung (F) des
Druckbandes (3, 4) bzw. des Filterbandes (1, 2) gesehen hintereinander vorge
sehen sind, deren Innendruck im Druckraum (17) einstellbar ist (Fig. 3).
19. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei ineinander angeordnete Hohlrahmen (15) vorge
sehen sind, wobei ein jeweils kleinerer Hohlrahmen (15) von einem jeweils
größeren Hohlrahmen (15) umschlossen ist (Fig. 4).
20. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Draufsicht bzw. Untersicht gesehen mit der Innenrandfläche
(24, 25) innerhalb des Hohlrahmens (15) sowie mit der Außenrandfläche (26, 27)
außerhalb des Hohlrahmens (15) und innerhalb der Abstützvorrichtung (5, 6)
zwischen den Filterbändern (1, 2) bzw. Druckbändern (3, 4) zwei Dichtungsbänder
(28, 29) in Umlaufrichtung (F) laufend angeordnet sind, die wesentlich schmäler
als die Filterbänder (1, 2) bzw. Druckbänder (3, 4) sind und im Betrieb das
zwischen den Filter- bzw. Druckbändern befindliche zu filtrierende Gut (22)
seitlich dichtend begrenzen, so daß ein seitliches Herauspressen des Gutes
verhindert wird (Fig. 3).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0221386A AT386544B (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 | Maschine zum pressen und entwaessern bzw. filtrieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725528A1 DE3725528A1 (de) | 1988-03-03 |
DE3725528C2 true DE3725528C2 (de) | 1994-08-04 |
Family
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Family Applications (1)
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