DE3722253A1 - Verstellvorrichtung eines radialverdichters - Google Patents
Verstellvorrichtung eines radialverdichtersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung eines
Radialverdichters, dessen kranzförmig um einen Läuferaustritt
herum angeordnete Nachleitschaufeln jeweils mit einem zur
Längsachse parallelen Drehzapfen drehfest verbunden und in
einem Gehäuse schwenkbar gelagert sind, wobei die in Umfangs
richtung unter gleichem Teilungswinkel angeordneten Drehzapfen
miteinander derart gekoppelt sind, daß die Leitschaufeln ge
meinsam gleichsinnig verstellbar sind.
Aus der EP-OS 4 30 107 ist eine Verstellvorrichtung der genann
ten Art bekannt, welche zur gemeinsamen Verstellung der Nach
leitschaufeln einen konzentrisch zur Längsachse des Radialver
dichters angeordneten Stellring aufweist. Mit jedem der Dreh
zapfen ist ein Lenkerhebel drehfest verbunden, an dessen ande
rem Ende ein Langloch vorgesehen ist. In dieses Langloch
greift ein mit dem Stellring verbundener Bolzen. Beim Drehen
des Stellringes um die Längsachse des Radialverdichters wird
über den jeweiligen Bolzen und Lenker der genannte Zapfen und
die zugehörende Leitschaufel geschwenkt, wobei der Bolzen in
dem genannten Langloch verschoben wird. Für Radialverdichter
mit großen Durchmessern, wobei beispielsweise Laufraddurch
messer von 1 m und mehr hier angesprochen sein können, ergeben
sich für einen zur Längsachse koaxialen Stellring entsprechend
große Abmessungen. Die Herstellung und die Lagerung eines
derart großen Stellringes würde in der Praxis erhebliche
Schwierigkeiten bereiten. Ferner ergeben sich Probleme hin
sichtlich Temperaturverhalten und Wärmedehnungen unter Berück
sichtigung der großen Abmessungen. Der Platzbedarf ist erheb
lich und es ergeben sich Schwierigkeiten bei der Handhabung
und Montage. Schließlich kann nicht außer acht gelassen
werden, daß bei großen Radialverdichtern die Fertigung und
Montage eines zur Läuferachse koaxialen Stellringes einen
erheblichen Kostenaufwand erfordern.
Ferner ist aus der DE-OS 24 03 113 eine Vorrichtung zum Ver
stellen von Drallschaufeln eines Turboverdichters bekannt. Die
mit den Drallschaufeln drehfest verbundenen Drehzapfen ent
halten jeweils am freien Ende ein Zahnrad. Sämtliche Zahnräder
stehen mit einem gemeinsamen, einstellbaren Zahnkranz in Ein
griff. Für einen derartigen Zahnkranz ergeben sich in
ähnlicher Weise wie bei dem oben erläuterten Stellring
Schwierigkeiten, insbesondere hinsichtlich Wärmespannungen,
Toleranzen und Montageaufwand. Vor allem bei größeren Ver
dichtern besteht die Gefahr des Klemmens und Blockierens der
Schaufeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstellvorrich
tung dahingehend weiterzubilden, daß mit geringem konstruk
tiven Aufwand eine funktionssichere Verstellung der Leitschau
feln ermöglicht wird. Die Verstellvorrichtung soll ein gerin
ges Bauvolumen erfordern und eine einfache Montage bei beeng
ten Platzverhältnissen auf der Auslaßseite ermöglichen. Das
Klemmen oder gar Blockieren der Verstellvorrichtung bzw. der
Leitschaufeln soll zuverlässig vermieden werden, wobei ins
besondere unter Berücksichtigung von Wärmespannungen und
Fertigungstoleranzen unter allen Betriebsbedingungen eine hohe
Funktionssicherheit gewährleistet sein soll. Ferner soll die
Verstellvorrichtung kein zusätzliches Bauvolumen für den
Radialverdichter erfordern, sondern zweckmäßigerweise in einem
vorhandenen Ringraum ausgangseitig im Bereich des Diffusors
angeordnet werden können. Aufwendige Bauteile und deren
Lagerung bezüglich des Gehäuses sollen möglichst vermieden
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß jeder Dreh
zapfen mit einer zweiarmigen Kurbel verbunden ist, welche
einen vom Drehzapfen radial nach außen gerichteten äußeren
Kurbelarm sowie einen radial nach innen gerichteten inneren
Kurbelarm aufweist, daß von den in Umfangsrichtung benach
barten Kurbeln jeweils zwei an ihren äußeren Kurbelarmen mit
tels eines ersten Koppelgliedes aneinandergelenkt und zu einen
Kurbelpaar gekoppelt sind, daß jeweils benachbarte Kurbelpaare
mittels eines an dem inneren Kurbelarm angelenkten zweiten
Koppelglied gekoppelt sind und daß pro Kurbelpaar die Achsen
der inneren Kurbelarme bezüglich den Achsen der äußeren Kur
belarme um einen Winkel zueinander abgewinkelt sind, welcher
insbesondere gleich groß ist wie der Teilungswinkel.
Die vorgeschlagene Verstelleinrichtung zeichnet sich durch
eine einfache Konstruktion aus und gewährleistet eine äußerst
platzsparende Konstruktion. Der im Bereich des Diffusors zur
Verfügung stehende Bauraum kann in überraschend einfacher
Weise für die Anordnung und Aufnahme der vorgeschlagenen Kur
beln und Koppelglieder genutzt werden. Statt eines aufwendigen
und großen Steuerringes sind zur gegenseitigen Kopplung der in
Umfangsrichtung benachbarten Kurbeln nur verhältnismäßig klei
ne Koppelglieder vorgesehen. In Umfangsrichtung benachbarte
Kurbeln werden abwechselnd über das äußere Koppelglied, das an
den äußeren Kurbelarmen der derart gebildeten Kurbelpaare
angelenkt ist, sowie über das an den jeweils inneren Kurbel
armen angelenktes zweite Koppelglied miteinander verbunden.
Die Kurbeln sind mit dem jeweiligen Drehzapfen drehfest ver
bunden, wobei zwecks Justage der Leitschaufeln erfindungsgemäß
eine lösbare, einstellbare Verbindung vorgesehen ist. Durch
die Abkröpfung der Kurbeln in der Weise, daß jeweils die
Achsen des äußeren zum inneren Kurbelarm einen Winkel auf
weisen, der bevorzugt gleich dem Teilungswinkel benachbarter
Kurbeln bzw. Leitschaufeln ist, wird eine gleichmäßige und
gleichsinnige Verstellung sämtlicher Leitschaufeln gewähr
leistet. Die derart definierten Kurbelpaare bilden Parallel
kurbelgetriebe, bei welchen die äußeren Kurbelarme erfindungs
gemäß immer zueinander parallel stehen. Die Zapfen bzw.
Bolzen, mittels welchen das erste Koppelglied an die äußeren
Kurbelarme angelenkt sind, weisen zueinander den gleichen
Abstand auf, wie die Drehzapfen. In entsprechender Weise sind
die benachbarten Paare mittels des zweiten Koppelgliedes über
die jeweils inneren, parallel ausgerichteten Kurbelarme an
einander gelenkt. Auch die Gelenkzapfen des zweiten Koppel
gliedes sind im Rahmen der Erfindung im gleichen Abstand zu
einander angeordnet wie einander benachbarte Drehzapfen. Es
wird folglich gewährleistet, daß pro Kurbelpaar die äußeren
Kurbelarme immer parallel stehen und ferner auch jeweils die
mit den zweiten Koppelgliedern aneinandergelenkten inneren
Kurbelarme parallel stehen. Im Rahmen dieser Erfindung sind
die einander entsprechenden Kurbeln bzw. deren Kurbelarme der
jeweiligen Kurbelpaare bezüglich der durch den jeweiligen
Drehzapfen verlaufenden Axialebene um den gleichen Winkel, und
zwar in Abhängigkeit des jeweiligen Verstellwinkels der Leit
schaufeln, geschwenkt. Die parallel ausgerichteten Kurbeln und
die Koppelglieder sind mittels Bolzen in einfacher Weise an
einander gelenkt. Es sind keine großen und schwer zu hand
habenden Bauteile vorhanden, sondern vergleichsweise kleine
und mit geringem Aufwand herzustellende und zu montierende
Kurbeln, Koppelglieder und Bolzen. Auch bei Ausbildung und
Einsatz als Heißgasmaschine wird eine hohe Funktionssicherheit
erreicht, zumal auch für die Verstellvorrichtung von einer
gleichmäßigen Erwärmung ausgegangen werden kann und der
Schaufelabstand ebenso wie die Länge der Koppelglieder unter
einander gleichbleiben.
Ferner sei hervorgehoben, daß jeweils der innere Kurbelarm und
der äußere Kurbelarm die gleiche Kurbellänge aufweisen können.
Sämtliche Kurbeln sind übereinstimmend ausgebildet, jedoch
jeweils um 180 Grad gedreht abwechselnd auf den Drehzapfen
benachbarten Leitschaufeln angeordnet. Auch die ersten und
zweiten Koppelglieder sind übereinstimmend ausgebildet, wobei
ferner auch die Anlenkung der Koppelglieder an die jeweilige
Kurbel mittels übereinstimmend ausgebildeten Bolzen erfolgt.
Die Verstelleinrichtung enthält daher im Grunde genommen nur
drei unterschiedlich ausgebildete Bauteile, und zwar zwei
armige Kurbeln, Koppelglieder und Bolzen, woraus nicht un
wesentliche Kostenvorteile bei der Fertigung resultieren. Auch
bei sehr großen Radialverdichtern, deren Laufräder Durchmesser
von einigen Metern aufweisen, kann die vorgeschlagene Ver
stellvorrichtung mit geringem Kostenaufwand hergestellt
werden, wobei ferner auch eine vergleichsweise einfache
Montage gewährleistet wird.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die zweiarmigen Kur
beln mit dem jeweiligen Drehzapfen mittels einer reibschlüs
sigen Verbindung drehfest verbunden. So kann bei der Montage
zunächst die Verstelleinrichtung eingebaut werden, ohne zu
nächst auf die jeweilige Drehwinkelstellung der Drehzapfen und
Leitschaufeln achten zu müssen. Danach kann die Drehwinkellage
der Drehschaufeln exakt eingestellt und die reibschlüssige
Verbindung zur Verstelleinrichtung bzw. der zweiarmigen Kurbel
hergestellt werden. Ein Kegelpreßverband mit zwei konischen,
ineinander greifenden und miteinander verspannten Hülsen hat
sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Schematisch eine Ansicht der Kurbeln und der Kop
pelglieder für aufgefahrene Leitschaufeln,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch bei im wesent
lichen geschlossenen Leitschaufeln,
Fig. 3 teilweise einen Schnitt in einer Axialebene durch
das Gehäuse eines Radialverdichters im Bereich der
Verstelleinrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil, und zwar in einem Qua
dranten, der Verstellvorrichtung für Leitschaufeln 2, die in
einem Kranz um eine Längsachse 4 im Teilungswinkel 6 voneinan
der beabstandet angeordnet sind. Die hier aus Gründen der
Übersichtlichkeit gestrichelt dargestellten Leitschaufeln 2
sind mittels Drehzapfen 8 in einem Gehäuse eines Radialver
dichters schwenkbar angeordnet. Mit jedem der Drehzapfen 8 ist
jeweils eine zweiarmige Kurbel 10 drehfest verbunden. Die
Kurbeln 10 weisen jeweils einen in radialer Richtung nach
außen gerichteten äußeren Kurbelarm 12 sowie einen nach innen
gerichteten inneren Kurbelarm 14 auf. Zwischen der Achse 16
des äußeren Kurbelarmes 12 und der Achse 18 des inneren Kur
belarmes 14 ist ein Winkel 20 vorhanden, der gleichgroß ist
wie der Teilungswinkel 6.
Die genannten Achsen 16 und 18 verlaufen jeweils durch den
Drehzapfen 8 sowie durch Bolzen 22, über welche mittels eines
ersten Koppelgliedes 24 oder eines zweiten Koppelgliedes 26
die wechselseitige Anlenkung benachbarter Kurbeln erfolgt. In
Umfangsrichtung benachbarte Kurbeln, deren äußere Kurbelarme
12 mit dem ersten Koppelglied 24 aneinander gelenkt sind,
werden nachfolgend als Kurbelpaar 28 bezeichnet. Pro Kurbel
paar ist der Abstand 30 der Bolzen 22, genauer gesagt deren
Drehachsen, gleichgroß wie der Abstand der Drehzapfen 8 bzw.
deren Drehachsen. Unabhängig von der jeweiligen Winkelstellung
stehen also die Achsen 16 der äußeren Kurbelarme 12 jedes
Kurbelpaares 28 immer parallel.
Die in Umfangsrichtung benachbarten Kurbelpaare 28 sind je
weils mittels den zweiten Koppelgliedern 26, die an den inne
ren Kurbelarmen 14 mittels den genannten Bolzen 22 angelenkt
sind, gekoppelt. Lediglich der Vollständigkeit halber sei
angemerkt, daß man selbstverständlich auch die mit dem zweiten
Koppelglied jeweils aneinander gelenkten Kurbeln als Kurbel
paar bezeichnen kann. Das zweite Koppelglied 26 weist zwischen
den Bolzen 22 einen Abstand 32 auf, welcher wiederum dem Ab
stand der zugeordneten Drehzapfen 8 entspricht und folglich
gleichgroß ist wie der oben genannte Abstand 30 des Koppel
paares 28. Schließlich weisen die äußeren Kurbelarme 12 und
die inneren Kurbelarme 14 die gleiche Kurbellänge 34 auf.
Aufgrund dieser vorgeschlagenen Ausbildung und Anordnung der
Kurbeln und der Koppelglieder wird sichergestellt, daß die mit
dem jeweiligen Koppelglied miteinander verbundenen Kurbelarme
benachbarter Kurbeln 10 immer parallel zueinander ausgerichtet
sind. Wie ersichtlich, sind in Umfangsrichtung benachbarte
Kurbeln jeweils übereinstimmend ausgebildet, wobei der Winkel
20 dem Teilungswinkel 6 entspricht; benachbarte Kurbeln 10
sind lediglich jeweils um 180 Grad gedreht zueinander ausge
richtet und entsprechend mit den Drehzapfen 8 der zugehörenden
Leitschaufel 2 verbunden.
Fig. 2 zeigt die Verstellvorrichtung aus Fig. 1, wobei jedoch
die Leitschaufeln 2 in die geschlossene Stellung verschwenkt
sind. Die Kurbeln 10 sind nunmehr bezüglich der jeweils durch
den Drehzapfen 8 verlaufende Axialebene 36 um den Winkel 38
geschwenkt. Die einander entsprechenden Kurbeln bzw. Kurbel
arme der jeweiligen Kurbelpaare 28 nehmen zur jeweiligen
Axialebene 36 immer die gleiche, mit der jeweiligen Winkel
stellung der Leitschaufeln veränderbare Winkelstellung ein. Da
die Abstände 30 bzw. 32 jeweils gleich groß sind wie die ent
sprechenden Abstände zwischen den durch die Drehzapfen 8 vor
gegebenen Schwenkachsen der Leitschaufel 2, stehen die äußeren
Kurbelarme 12 jedes Kurbelpaares 28 ebenso parallel wie die
inneren Kurbelarme 14 der jeweils benachbarten Kurbelpaare 28.
Es sei ausdrücklich festgehalten, daß alle Koppelglieder 26
identisch ausgebildet sind. Die Verstellbewegung kann bei
spielsweise über eine der Kurbeln 10 eingeleitet werden,
welche eine Verlängerung 40 aufweist. An dieser Kurbelver
längerung 40 kann ein Verstellhebel oder dergleichen angelenkt
sein, um durch Bewegung in Richtung des Pfeiles 42 die ge
wünschte Verstellung der Leitschaufeln 2 vornehmen zu können.
Im Hinblick auf eventuelle Fertigungstoleranzen, Wärme
dehnungen oder dergleichen kann an einer Stelle des Umfanges
zwischen zwei benachbarten Kurbeln eines der Koppelglieder
fehlen. Schwergängigkeit oder gar Klemmen der Verstelleinrich
tung wird vermieden. Die aus den Kurbeln und den Koppel
gliedern gebildete "Kette" muß also nicht über den Umfang
geschlossen sein, sondern kann an einer Stelle erfindungsgemäß
unterbrochen sein. Die Fertigung und auch die Montage wird
hierdurch vereinfacht, da an dieser offenen Stelle ein Längen
ausgleich stattfinden kann. Nachteile hinsichtlich der Ein
stellgenauigkeit der Leitschaufel treten unter Berücksichti
gung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Drehzapfen und
Kurbel nicht auf. Erst nach der vollständigen Montage der
Verstelleinrichtung mit den Kurbeln und den Koppelgliedern
erfolgt die exakte Ausrichtung der Leitschaufeln 2.
Fig. 3 zeigt vergrößert einen Schnitt durch einen Teil eines
Radialverdichters mit der Verstelleinrichtung, und zwar im
wesentlichen in einer Axialebene, wobei gemäß Fig. 1 mit der
Linie III die Schnittebene angegeben ist. In einem Verdichter
gehäuse 46 ist hier die druckseitige Nachleitschaufel 2 dar
gestellt, welche in dem Verdichtergehäuse 46 um den Drehzapfen
8 schwenkbar gelagert ist. Wie durch den Pfeil 48 angedeutet,
strömt das Medium zur Leitschaufel 2 des Nachleitapparates, um
in gewohnter Weise in das Spiralgehäuse einzuströmen, welches
das Verdichtergehäuse 46 im Bereich der Umfangsfläche 50 um
gibt. Der Drehzapfen 8 ragt in einen inneren Ringraum 52 des
Verdichtergehäuses 46, in welchem Ringraum 52 erfindungsgemäß
die Verstelleinrichtung unter Ausnutzung des dort vorhandenen
Platzes angeordnet ist. Die Kurbel 10 ist in dem Ringraum 52
mit dem Drehzapfen im Rahmen dieser Erfindung kraftschlüssig
verbunden. Diese Verbindung ist hier als ein Kegelpreßverband
mit zwei konischen Hülsen 54, 56 ausgebildet. Die innere Hülse
54 liegt einerseits an einer Ringschulter 57 des Drehzapfens 8
an, während vom freien anderen Ende her über die konische
Hülse 54 die zweite konische Hülse 56 geschoben ist. Der Dreh
zapfen 8 weist am freien Ende ein Gewinde 58 auf, in welches
eine Mutter 60 geschraubt ist, mittels welcher die Verspannung
der beiden Hülsen 54, 56 zwecks Herstellung der reibschlüssi
gen bzw. kraftschlüssigen Verbindung der Kurbel 10 erfolgt. In
den äußeren Kurbelarm 12 ist mit Preßsitz der Bolzen 22 einge
preßt, an welchem das erste, äußere Koppelglied 24 angelenkt
ist. In übereinstimmender Weise ist auch das zweite Koppel
glied am inneren Hebelarm der Kurbel 10 angelenkt. Unter Be
rücksichtigung der engen Platzverhältnisse in dem Ringraum 52
kann die Montage der Verstelleinrichtung mit einem vergleichs
weise geringen Aufwand erfolgen, da keine sperrigen, großen
Steuerringe, Zahnsegmente, Zahnräder oder dergleichen notwen
dig sind, sondern nur die vergleichsweise kleinen Teile der
erläuterten Verstellvorrichtung.
- Bezugszeichen:
2 Leitschaufel
4 Längsachse
6 Teilungswinkel
8 Drehzapfen
10 Kurbel
12 äußerer Kurbelarm
14 innerer Kurbelarm
16 Achse von 12
18 Achse von 14
20 Winkel
22 Bolzen
24 erstes Koppelglied
26 zweites Koppelglied
28 Kurbelpaar
30, 32 Abstand
34 Kurbellänge
36 Axialebene
38 Winkel
40 Verlängerung
42 Pfeil
46 Verdichtergehäuse
48 Pfeil
50 Umfangsfläche
52 Ringraum
54, 56 Hülse
57 Ringschulter
58 Gewinde
60 Mutter
Claims (9)
1. Verstellvorrichtung eines Radialverdichters, dessen kranz
förmig um einen Läuferaustritt angeordnete Nachleitschaufeln
jeweils mit einem zur Längsachse parallelen Drehzapfen dreh
fest verbunden und in einem Gehäuse schwenkbar gelagert sind,
wobei die in Umfangsrichtung unter gleichen Teilungswinkeln
beabstandeten Drehzapfen miteinander derart gekoppelt sind,
daß die Leitschaufeln gemeinsam im gleichen Sinne verstellbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehzapfen (8) mit einer zweiarmigen Kurbel (10) verbunden ist, welche einen radial nach außen gerichteten äußeren Kurbelarm (12) und einen radial nach innen gerichteten inneren Kurbelarm (14) aufweist,
daß jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarte Kurbeln (10) an ihren parallel zueinander ausgerichteten äußeren Kurbel armen (12) mittels eines ersten Koppelgliedes (24) aneinander gelenkt und zu einem Kurbelpaar (28) gekoppelt sind,
daß jeweils in Umfangsrichtung benachbarte Kurbelpaare (28) an ihren parallel ausgerichteten inneren Kurbelarmen (14) mittels eines zweiten Koppelgliedes (26) aneinandergelenkt sind und daß pro Kurbelpaar (28) die Achsen (18) der inneren Kurbelarme (14) bezüglich den Achsen (16) der äußeren Kurbel arme (12) um einen Winkel (20) zueinander abgewinkelt sind, welcher gleich groß ist wie der Teilungswinkel (6).
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehzapfen (8) mit einer zweiarmigen Kurbel (10) verbunden ist, welche einen radial nach außen gerichteten äußeren Kurbelarm (12) und einen radial nach innen gerichteten inneren Kurbelarm (14) aufweist,
daß jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarte Kurbeln (10) an ihren parallel zueinander ausgerichteten äußeren Kurbel armen (12) mittels eines ersten Koppelgliedes (24) aneinander gelenkt und zu einem Kurbelpaar (28) gekoppelt sind,
daß jeweils in Umfangsrichtung benachbarte Kurbelpaare (28) an ihren parallel ausgerichteten inneren Kurbelarmen (14) mittels eines zweiten Koppelgliedes (26) aneinandergelenkt sind und daß pro Kurbelpaar (28) die Achsen (18) der inneren Kurbelarme (14) bezüglich den Achsen (16) der äußeren Kurbel arme (12) um einen Winkel (20) zueinander abgewinkelt sind, welcher gleich groß ist wie der Teilungswinkel (6).
2. Verstellvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände (30, 32) zwischen den Dreh-
oder Anlenkpunkten an den jeweiligen Kurbelarmen (12, 14)
gleichgroß sind, wie der Abstand zwischen den Drehachsen der
Drehzapfen (8).
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurbel (10) sowie die Koppelglieder in
einem Ringraum (52) angeordnet sind, in welchen die mit den
Leitschaufeln (2) drehfest verbundenen Drehzapfen (8) mit
ihren freien Enden hineinragen.
4. Verstellvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (10) mit dem
jeweiligen Drehzapfen (8) mittels einer kraftschlüssigen
und/oder lösbaren Verbindung gekoppelt sind.
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem Drehzapfen (8) zwei ineinander greifende
konische Hülsen (54, 56) angeordnet sind, wobei die eine Hülse
(54) an einer Ringschulter (57) des Drehzapfens (8) anliegt
und die andere Hülse (56) mittels einer auf ein Gewinde (8)
des Drehzapfens aufschraubbaren Mutter (60) verspannbar ist,
wobei die Hülse (56) innerhalb einer Bohrung der Kurbel (10)
angeordnet ist.
6. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an einer Stelle des Umfanges
zwischen zwei benachbarten Kurbeln (10) keine Verbindung
mittels eines Koppelgliedes vorhanden ist.
7. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche Kurbeln identisch ausge
bildet sind, wobei in Umfangsrichtung benachbarte Kurbeln (10)
gegeneinander um 180° gedreht auf dem jeweiligen Drehzapfen
(8) angeordnet sind.
8. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbellängen (34) des äußeren
Kurbelarmes (12) und des inneren Kurbelarmes (14) gleichgroß
sind.
9. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die gesamte Länge der ersten und
zweiten Koppelglieder (24, 26) im wesentlichen gleich groß
ist wie die Länge der zweiarmigen Kurbeln (10).
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