DE3717775A1 - Skistiefel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Skistiefels, welcher Gegenstand der deutschen Patentanmel­ dung P 36 18 923.5 ist, welche eine Einstelleinrichtung der Biegeeigenschaften des Schaftes im Verhältnis zum Schalenun­ terteil beinhaltet.

Der Skistiefel gemäß der vorliegenden Anmeldung weist ein starres Schalenunterteil auf, an welchem mindestens teil­ weise eine Manschette angelenkt ist, deren unterer Rand mit der Oberseite des Schalenunterteils unter Zwischenschaltung mindestens eines Biegeelementes zusammenwirkt, welches quer zur Längsachse des Stiefels montiert ist. In den beschriebe­ nen Ausführungsformen ist das Biegeelement ungefähr gegen­ über dem Bereich des Fußes angeordnet, welcher sich von der Biegefalte zum Spann bzw. Rist und auf dem Umfangsteil des Fußes bis in die Nähe seiner Flanken, im wesentlichen in der Nähe der Gelenkachse des Stiefels erstreckt.

Diese Anordnung ist bezüglich des erzielten technischen Re­ sultates zufriedenstellend. Für bestimmte Konstruktionsarten ist jedoch der Raum, welcher zwischen dem unteren Rand der Manschette und der Abstützungsaufnahme des Biegeelementes auf dem Schalenunterteil zur Verfügung steht, relativ be­ grenzt.

Wenn der Stiefel zur Aufnahme einer inneren Spannvorrichtung des Vorderfußes bestimmt ist, deren Betätigungsorgan auf dem Schalenunterteil in einem zur Abstützungsschulter benachbar­ ten Bereich angeordnet ist, erzeugt der freie Raum zur Auf­ nahme der Biegevorrichtung Konstruktionszwänge der Biegevor­ richtung.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Art von Zwängen zu vermeiden, wie die Verringerung der Quer­ schnitte der Biegebänder, welche die Vorrichtung bilden, die Erhöhung ihres Verbindungsbereiches mit dem Schalenunterteil usw., welche man bei der Verwirklichung eines Stiefels gemäß der obigen deutschen Patentanmeldung antrifft, und ein Biege­ element zu schaffen, oder mindestens eines seiner Teile, wobei ein Betätigungshebel der inneren Spannvorrichtung in dem Raum integriert wird, welcher zwischen dem Einstelläufer und der Abstützungsschulter auf dem Schalenunterteil des Stiefels vorhanden ist.

Dieses Ziel wird durch einen Skistiefel gemäß Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Skistiefels sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Skistiefel mit einem Biegeelement, welches gleich­ zeitig die Verschlußkappe des Schalenunterteils im Bereich der inneren Spannvorrichtung des Fußes bildet,

Fig. 2 allein das Biegeelement, welches mit dem Betätigungs­ hebel ausgerüstet ist, der fest mit ihm verbunden ist, wodurch eine Montage-Untergesamtheit gebildet wird,

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Skistiefels, bei welchem das Biegeelement gemäß der Erfindung einen Vor­ sprung aufweist, welcher die lineare Abstützung mit dem unte­ ren Rand der Manschette bildet,

Fig. 4 einen Skistiefel mit einem Biegeelement gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 5 und 6 eine dritte Ausführungsform des Biegeelementes, wobei Fig. 6 eine Montageeinzelheit auf dem Schalenunterteil des Stiefels zeigt, gesehen längs der Schnittlinie VI-VI der Fig. 5.

In Fig. 1 ist ein Skistiefel dargestellt. Der Schaft 3, welcher aus der hinteren Kappe 4 und der Manschette 5 besteht, ist am Schalenunterteil 2 unter Zwischenschaltung der Achse 6, 6′ (nicht sichtbar) angelenkt und mit einer Verschlußeinrich­ tung wie der Schnalle 7 versehen. Das Biegeelement 20 ist quer zur Längsachse des Stiefels montiert und wirkt einer­ seits mit dem Rand 8 der Manschette 5 und andererseits mit dem Schalenunterteil 2 zusammen. Bei dieser ersten Ausführungs­ form weist das Biegeelement 20 eine seitliche Erweiterung 25 seines unteren Stanges 13 auf, welche sich auf dem Schalenun­ terteil 2 jenseits eines Betätigungshebels 24 einer inneren Spannvorrichtung des Fußes erstreckt. Diese Erweiterung bil­ det die Verschlußkappe des Schalenunterteils 2 in dem Be­ reich, welcher dem Bereich der Einverleibung der Spannvor­ richtung entspricht, wobei die Zugangsöffnung 23 zu dieser letzteren unter Zwischenschaltung einer Verbindungseinrich­ tung 10 wie einer Halterandleiste geschlossen wird, mit wel­ cher sie versehen ist und welche mit der entsprechenden Wand 22 ineinandergreift, welcher an diesem Ort die Abstützungs­ schulter 16 des Schalenunterteils bildet. Bei dieser Ausführungsform ist der Betätigungshebel 24 mit dem Biege­ element 20 verbunden. Eine in der Erweiterung 25 des Biege­ elementes vorgesehene Ausnehmung erlaubt die Integration des Volumens des Betätigungshebels 24.

Der obere Strang 12 wirkt mit dem unteren Rand 8 der Man­ schette 5 zusammen, wobei entsprechend seiner Konzeption ein punktueller Abstützungsanschlag 15 oder ein linearer Ab­ stützungsanschlag 15 gewährleistet ist.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform, gezeigt in Fig. 4, weist das Biegeelement 30 eine seitliche Erweiterung 31 auf, wel­ che mit einer Öffnung 32 versehen ist, um den so in das Vo­ lumen der Erweiterung 31 integrierten Betätigungshebel 24 hindurchtreten zu lassen. Die Abstützungsschulter 16 des unteren Stranges 13 des Biegeelementes und demzufolge seiner Erweiterung 31 wird durch die Wand der auf dem Schalenunter­ teil 2 vorgesehenen Vertiefung 33 gebildet. Die Halterung des Biegeelements 30 auf dem Schalenunterteil wird mit Hilfe von bekannten Verbindungseinrichtungen 10 verwirklicht, wie z. B. mit Nieten, welche vorzugsweise abnehmbar sind im Hin­ blick auf eine eventuelle Austauschbarkeit des Biegeelemen­ tes 30.

Eine dritte Ausführungsform ist in den Fig. 5 und 6 darge­ stellt und bildet eine Teilkombination der Eigenschaften der Biegeelemente 20 und 30, welche unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Figuren beschrieben worden sind. Bei dieser Ausführungsform weist das Biegeelement 40 eine seitliche Erweiterung 43 auf, welche vorgesehen ist, um sich in einer auf dem Schalenunterteil 2 vorgesehene Vertiefung 41 einzu­ fügen. Verbindungseinrichtungen 10 wie Zungen verhaken sich in entsprechenden Öffnungen 42, welche auf dem Schalenunter­ teil vorgesehen sind. Die Abstützungsschulter 16 des unteren Stranges 13 des Biegeelementes wird, wie im vorhergehenden, durch die Wand der Vertiefung 41 gebildet. Der Betätigungshe­ bel 44 der inneren Spannvorrichtung des Fußes, dargestellt in Fig. 6, ist in das Biegeelement 40 integriert, welches hierzu eine Ausnehmung 45 zur Aufnahme des Hebels 44 und mit komplementären Formen zu diesem aufweist. Eine Öffnung 46 ist in der Wand der Ausnehmung 45 für den Durchtritt der Gewindeachse 47 des letzteren vorgesehen. Korrespondierend mit der Ausnehmung 45 ist eine Durchtrittsaussparung 48 in dem Schalenunterteil 2 vorgesehen, um insbesondere die Ver­ bindung der Gewindeachse 47 mit den anderen Elementen der inneren Spannvorrichtung des Fußes sowie die teilweise Ein­ führung der Erweiterung 43 des Biegeelementes 40 in das Vo­ lumen des Schalenunterteils 2 zu ermöglichen.

Claims (6)

1. Skistiefel mit einem Schalenunterteil, an dem minde­ stens teilweise eine Manschette angelenkt ist, deren unterer Rand mit der Oberseite des Schalenunterteils unter Zwischenschaltung mindestens eines Biegeelementes zusammenwirkt, welches quer zur Längsachse des Stiefels ungefähr auf mindestens einem Teil des Umfangs des Bei­ nes in dem Bereich montiert ist, der sich von der Biege­ falte zum Spann erstreckt, und mit einer inneren Spann­ vorrichtung des Fußes, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Biegeelement (20, 30, 40) eine Erweiterung (25, 31, 43) aufweist, welche sich teilweise auf dem Schalenunterteil (2) erstreckt in dem Bereich, welcher durch den Betätigungshebel (24) der inneren Spannvorrichtung des Fußes eingenommen wird, wobei diese Erweiterung (25, 31, 43) mit einer Ausnehmung (26, 32, 45) entsprechend dem Durchgang des Betätigungshebels versehen ist.

2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (25, 31, 43) eine Verlängerung des unteren Stranges (13) des Biegeelementes (20, 30, 40) ist.

3. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schalenunterteil (2) eine Abstützungsschul­ ter (16) aufweist, welche von der Wand einer Vertiefung (33, 41) gebildet wird, welche zur Aufnahme mindestens eines Teils der Erweiterung (31, 43) bestimmt ist.

4. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schalenunterteil (2) eine Zugangsöffnung (23) für die innere Spannvorrichtung des Fußes aufweist, welche durch mindestens einen Teil der Erweiterung (25) des Biegeelementes (20) verschlossen wird, welche mit der Wand (22) des Schalenunterteils unter Zwischenschal­ tung einer Halterandleiste in Eingriff steht, wobei die Wand (22) die Abstützungsschulter (16) des Biegeelemen­ tes (20) bildet.

5. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Enden des Biegeelementes (40) mit Verbin­ dungseinrichtungen (10) versehen sind, welche aus min­ destens einer Halterandleiste bestehen, welche mit min­ destens einer Einhakungsöffnung (42) zusammenwirkt.

6. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Enden des Biegeelementes (30) mit dem Schalenunterteil (2) unter Zwischenschaltung von Ver­ bindungseinrichtungen (10) verbunden sind, welche durch mindestens einen Niet gebildet werden, welcher sich auf dem Schalenunterteil abstützt.