DE3713472A1 - Verfahren zur herstellung eines kochgefaesses oder dgl. - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kochgefaesses oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Kochgefäßes, welches aus einem mehrschichtigen Material
besteht. Wenn vorstehend und nachfolgend der Einfachheit
halber lediglich von "Kochgefäß" gesprochen wird, so stellt
dies keine Beschränkung auf den Anwendungsbereich solcher
Gefäße dar, sondern lediglich eine Benennung eines der bevor
zugten Anwendungsgebiete. Der Erfindungsgedanke erstreckt sich
gleichermaßen auf Brat-, Back- oder sonstige metallische
Gefäße für Küche, Haushalt, Gewerbe und Industrie.
Es ist beispielsweise aus der DE-OS 22 07 448 bekannt, den aus
rostfreiem Stahl bestehenden Gefäßkörper mit einer aus Alu
minium oder Aluminiumlegierung bestehenden Bodenplatte unter
Einlage einer dünnen Aluminiumfolie als Verbindungsmittel und
unter Anwendung eines Druckes zwischen 1000 und 1500 kg/cm2
sowie Temperaturen zwischen 300 und 500°C, also mittels des
sogenannten Preßschweißens, miteinander zu verbinden. Hierbei
ist die Wandung des Kochgefäßes einschichtig und die Außen
fläche des Bodenbereichs wird durch das Material der Boden
platte bestimmt.
Ferner sind Mehrschichtmaterialien und deren Herstellung z.B.
durch Sprengplattierung, Walzplattierung, Lötbeschichtung,
Schweißbeschichtung u. dgl. an sich bekannt. Wollte man unter
Verwendung derartiger Mehrschichtmaterialien Kochgefäße her
stellen, wären zumindest zwei Arbeitsgänge erforderlich, näm
lich einerseits die Herstellung des Mehrschichtmaterials und
zum anderen die Formung des Kochgefäßes beispielsweise durch
Tiefziehen. Dies ist verhältnismäßig aufwendig. Außerdem be
steht die Gefahr, daß die Verbindung der einzelnen Schichten
des Mehrschichtmaterials bei der Verformung in die endgültige
Gestalt des Kochgefäßes beeinträchtigt wird. Das Herstellungs
problem wird noch dadurch weiter erschwert, daß ein Kochgefäß
üblicherweise eine verhältismäßig dicke Bodenplatine aus
wärmeleitfähigem Material aufweisen soll, die dann noch zu
sätzlich, beispielsweise in der aus der DE-OS 22 07 448 be
kannten Weise, aufgebracht werden müßte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, insbesondere unter
Vermeidung der genannten Nachteile ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, welches entweder einfach auszu
führen ist und zu einer zuverlässigen Verbindung der Material
schichten in dem fertigen Kochgefäß oder dgl. führt, oder
zumindest letzteres, wobei das Kochgefäß oder dgl. weitgehend
frei wählbare und ggf. innen und außen unterschiedliche Ober
flächeneigenschaften sowie ein an die Art der Energiezufuhr
angepaßtes Wärmeleitungsverhalten zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch ge
löst, daß einzelne Materialschichten unter teilweiser oder
vollständiger Verformung der Materialschichten, ggf. nach
einzelner oder gemeinsamer Vorverformung, in die Gestalt des
Kochgefäßes miteinander verbunden werden. Wenn dies in einem
einzigen Arbeitsschritt geschieht, bei welcher die einzelnen
flachen Materialschichten nicht nur miteinander verbunden,
sondern auch gleichzeitig verformt werden, wird eine erheb
liche Verfahrensvereinfachung erzielt. Werden zwei einzelne
der Materialschichten einzeln oder gemeinsam teilweise oder
vollständig vor dem Miteinander-Verbinden vorgeformt, kommt
zwar mindestens ein weiterer Arbeitsschritt hinzu. Der bzw.
die Arbeitsschritt(e) des Verformens bedarf jedoch keiner
besonderen Sorgfalt, da die engültige Formgebung sämtlicher
Materialschichten erst bei dem Arbeitsschritt des Verbindens
der Materialschichten miteinander erfolgt. Werden sämtliche
Materialschichten bereits vor dem Miteinander-Verbinden prak
tisch in ihre endgültige Gestalt in den fertigen Koch- oder
Bratgefäß vorverformt, entfällt oder verringert sich gegenüber
der Verwendung schon vor der Verformung völlig miteinander
verbundener Flachmaterialschichten das Problem der Lösung des
Verbundes der Flachmaterialschichten beim anschließenden
Verformungs- insbesondere Ziehvorgang. Im Rahmen der Erfindung
liegt es auch, wenn wenigstens eine der Materialschichten
wenigstens teilweise vorgeformt, dann mit den übrigen ggf.
noch flachen Materialschichten, z.B. durch Schweißen oder
Löten miteinander verbunden, und dann das so hergestellte
Paket von Materialschichten in die endgültige Gestalt in das
fertige Kochgefäß verformt.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens ist es insbesondere möglich,
zunächst einzelne der wenigstens bereichsweise folienförmigen
Materialschichten teilweise oder vollständig in ihre end
gültige Gestalt in dem fertigen Kochgefäß vorgezogen und
dann, ggf. unter gleichzeitiger Verformung oder Nachverfor
mung, in die Gestalt des Kochgefäßes, miteinander verbunden
werden. Die Verwendung von wenigstens bereichsweise folien
förmigen Materialschichten erleichtert die Vorverformung
einzelner Materialschichten oder mehrerer Materialschichten
gemeinsam und die ggf. noch erfolgende Nachverformung beim
Miteinander-Verbinden der Materialschichten zur endgültigen
Gestalt des fertigen Kochgefäßes.
Vorzugsweise werden die Materialschichten unter Einwirkung von
Druck und Wärme, ggf. unter Verformung oder Nachverformung der
Materialschichten, in die endgültige Gestalt des fertigen
Kochgefäßes bzw. die vorgezogenen folienförmigen Material
schichten unter Einwirkung von Druck und Wärme, ggf. unter
Nachverformung der Materialschichten, innig miteinander ver
bunden.
Die Verbindung der ggf. vorgezogenen folienförmigen Material
schichten kann dabei vorzugsweise durch das oben erwähnte
Preßschweißen oder Löten erfolgen.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist darin zu sehen, daß wenig
stens eine Materialschicht verwendet wird, welche zur Bildung
einer Bodenplatine wenigstens bereichsweise dicker als die
benachbarten Materialschichten ausgebildet ist. Damit wird bei
dem Herstellungsprozeß zwangsläufig eine dickere Bodenplatine
geschaffen, was die gesonderte Besohlung mit einer Bodenplatte
entbehrlich macht.
Die die Bodenplatine bildende Materialschicht hat entweder nur
im wesentlichen die Abmessungen der endgültigen Bodenplatine
oder geht außerhalb ihres die Bodenplatine bildenden Bereichs
einstückig in einen dünneren folienförmigen Materialschicht
bereich zur Bildung der Gefäßwandung über.
Dabei kann zweckmäßigerweise die die Bodenplatine bildende
Materialschicht wenigstens in ihrem die Bodenplatine bildenden
Bereich aus Verbundmaterial bestehen, um der Bodenplatine die
bei den verschiedensten Koch-, Brat- oder Backvorgängen und
Energiezuführungsarten erforderlichen Eigenschaften zu geben.
Bei einer speziellen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
werden insgesamt wenigstens drei Materialschichten verwendet,
wobei eine (innere) Materialschicht die innere Hülle des
Kochgefäßes, eine (mittlere) Materialschicht wenigstens be
reichsweise die Bodenplatine und eine (äußere) Materialschicht
die die Bodenplatine umschließende äußere Hülle des Kochge
fäßes bildet. Damit können sowohl der Innenseite als auch der
Außenseite als auch der Bodenplatine des Kochgefäßes die
gewünschten eigenen Materialeigenschaften gegeben werden.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es auch
möglich, beim Verbinden und ggf. Verformen der Materialschich
ten zwischen der inneren Materialschicht und der äußeren
Materialschicht besondere Elemente, z.B. Griff-, Verriege
lungs- und Verbindungselemente, in dem Verbundmaterial festzu
legen, so daß diese Elemente, z.B. Verriegelungselemente für
den Deckel, nicht gesondert angebracht werden müssen und einen
innigen Halt in dem Materialverbund erhalten.
Es kann zweckmäßig sein, um einen guten Verbund der Material
schichten sicherzustellen, die äußere Materialschicht zur
Aufnahme der Bodenplatine vor der Verbindung der Material
schichten und Verformung in die endgültige Gestalt des fer
tigen Kochgefäßes vorzuformen. Dabei kann auch die zur Auf
nahme der Bodenplatine vorgeformte äußere Materialschicht mit
der Bodenplatine mittels Preßschweißen oder Löten verbunden
werden, und dann das so geschaffene Verbundmaterial mit der
inneren Materialschicht in die endgültige Gestalt des fertigen
Kochgefäßes gezogen werden.
Um bei der Materialschichtverformung eine innige Verbindung
der Materialschichten zu erzielen, kann es zweckmäßig sein,
zwischen den Materialschichten, z.B. folienförmige, Verbin
dungsmittel vorzusehen, wie diese an sich aus der DE-OS 22 07 448
bekannt sind.
Ein oder mehrere der verwendeten Materialschichten können bei
der Verbindung miteinander und gleichzeitigen Verformung in
die endgültige Gestalt des Kochgefäßes auch bereits mehr
schichtig, z.B. oberflächenplatiert, sein. Die Teilschichten
der ggf. mehrschichtigen Materialschichten sind verhältnis
mäßig dünn und gut miteinander zu verbinden, so daß bei der
nachfolgenden Verformung in die endgültige Gestalt des fer
tigen Kochgefäßes bei gleichzeitiger Verbindung mit den ggf.
ebenfalls mehrschichtigen anderen Materialschichten keine
Probleme auftreten.
Vorzugsweise haben die Materialschichten, abgesehen von dem in
der Regel dickeren Bodenplatinenbereich, einzeln eine Stärke
zwischen etwa 0,1 und 0,4 mm und insgesamt eine Stärke
zwischen etwa 0,7 und 1,2 mm.
Vorzugsweise besteht die die innere Hülle des Kochgefäßes
bildende Materialschicht aus einem hoch korrosionsfesten
Material, wie rostfreiem Stahl, die die Bodenplatine des Koch
gefäßes bildende mittlere Materialschicht aus einem gut wärme
leitfähigem Material, wie Aluminium oder Kupfer, und die die
äußere Hülle des Kochgefäßes bildende äußere Materialschicht
aus dekorativem Material, wie Edelstahl, Kupfer, Aluminium
oder Legierungen daraus.
Es ist auch möglich, daß im Bereich der Bodenplatine eine ggf.
bis in den Wandungsbereich des Kochgefäßes reichende Ferrit
oder Chromstahlschicht eingebettet oder angelagert ist, so daß
das erfindungsgemäß hergestellte Kochgefäß auch für eine
induktive Erwärmung einsetzbar ist.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Vertikalschnitt ein nach der Erfin
dung hergestelltes Kochgefäß,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Schnittdarstellung gemäß II von
Fig. 1, jedoch demgegenüber vergrößert und bei einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 3a eine (mittlere) Materialschicht, welche bei dem er
findungsgemäßen Verfahren zur Bildung der Boden
platine Einsatz findet,
Fig. 3b einen Ausschnitt gemäß IIIb von Fig. 3a, demgegen
über vergrößert,
Fig. 4 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 2, jedoch bei
einer anderen Ausgestaltung der Bodenplatine, und
Fig. 5 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 2 für eine noch
andere Ausführungsform.
Das Kochgefäß 1 gemäß Fig. 1 besteht aus drei einzelnen Ma
terialschichten A, B und C. Die durchgehende (innere) Ma
terialschicht A bildet die innere Hülle des Kochgefäßes 1 und
besteht deswegen vorzugsweise aus hoch korrosionsfestem
Material, wie Edelstahl. Die ebenfalls durchgehende (äußere)
Materialschicht B bildet die äußere Hülle des Kochgefäßes 1
und besteht aus einem dekorativen Material, bspw. ebenfalls
Edelstahl. In diesem Fall ist nur im Bodenbereich zwischen den
beiden Materialschichten A und B eine dritte, dickere (mitt
lere) Materialschicht C eingeschlossen, die vorzugsweise aus
gut wärmeleitendem Material, wie Aluminium, besteht. Alle drei
Materialschichten A, B und C sind in ihrem flachen Ausgangs
zustand Ronden, wobei die Ronden der die innere Hülle und die
äußere Hülle des Kochgefäßes 1 bildenden Materialschichten A
und B unter Berücksichtigung der Gefäßhöhe bemessen sind, da
aus ihnen nicht nur der Bodenbereich, sondern auch die Wand
bereiche des Kochgefäßes 1 gebildet werden. Der Durchmesser
der Ronde der Materialschicht C entspricht bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen dem Durchmesser der
Bodenplatine 2 im fertigen Kochgefäß 1.
Das im fertigen Zustand aus einem mehrschichtigen Verbund
material bestehende Kochgefäß 1 wird erfindungsgemäß dadurch
hergestellt, daß die einzelnen, ggf. teilweise oder voll
ständig vorgeformten, Materialschichten A, B und C in der
richtigen Reihenfolge aufeinandergelegt und unter gleichzei
tiger Verformung der Materialschichten in die endgültige
Gestalt des fertigen Kochgefäßes 1, bspw. durch Preßschweißen,
miteinander verbunden werden. Hierbei wird die von der Ma
terialschicht C gebildete Bodenplatine 2 ersichtlich zwischen
den beiden Materialschichten A und B eingeschlossen.
Bei dem sich aus Fig. 2 ergebenden Ausführungsbeispiel setzt
sich die mittlere Materialschicht C, welche die verhältnis
mäßig dicke Bodenplatine 2 bildet, im Gegensatz zu dem in Fig.
1 dargestellten Beispiel, an ihrem äußeren Umfang einstückig
bis in die Wandung des Kochgefäßes 1 und ggf. bis zu deren
oberen Rand fort. Besteht die Materialschicht C aus einem gut
leitfähigen Material, wird auf diese Weise die Wärmeleitung
bis in die Wandbereiche begünstigt, so daß dem Kochgut nicht
nur von unten, sondern auch in erhöhtem Maße von der Seite her
Wärme zugeführt wird. Der Herstellungsprozeß ist der gleiche
wie der anhand des Ausführungsbeispieles von Fig. 1 geschil
derte.
Fig. 3a veranschaulicht im Schnitt eine mittlere Material
schicht C vor der Verformung, welche bereichsweise zur Bildung
einer Bodenplatine 2 gegenüber den anderen Materialbereichen
stärker ausgebildet ist. Auf die Materialschicht C aus gut
wärmeleitendem Material kann, wie aus der vergrößerten Aus
schnittsdarstellung von Fig. 3b ersichtlich ist, bereits vor
der Verformung in die endgültige Gestalt des Kochgefäßes 1
einerseits eine die Innenwandfläche des fertigen Kochgefäßes 1
bestimmende dünne innere Materialschicht A aus hoch
korrosionsfestem Material und andererseits eine die Außenwand
fläche des fertigen Kochgefäßes 1 bestimmende zur Aufnahme der
Bodenplatine 2 vorgeformte dünne äußere Materialschicht B aus
dem Dekorationszweck des Kochgefäßes 1 dienenden Material
aufgebracht sein.
Fig. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform, die im wesent
lichen derjenigen von Fig. 2 entspricht, bei welcher jedoch in
die mittlere Materialschicht C und zwar jedenfalls in dem
stärkeren Bereich der Bodenplatine 2 eine weitere Material
schicht D eingebettet ist, welche bspw. die Eignung für eine
induktive Erwärmung gewährleisten soll. In diesem Fall besteht
die eingebettete Materialschicht D bspw. aus Ferrit- oder
Chromstahl. Die für einen Induktionsherd geeignete Material
schicht kann wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, auch teilweise
oder insgesamt durch die äußere Materialschicht B selbst
gebildet sein, wobei sie, entsprechend der zeichnerischen
Darstellung, im letzteren Falle bis in den Wandungsbereich des
Kochgefäßes 1 und ggf. bis zu deren oberem Rand reicht. Die
gleiche Funktion kann statt dessen oder zusätzlich auch von
der inneren Materialschicht A übernommen werden.
Abgesehen von dem Verfahren, bei welchem sämtliche Material
schichten A, C und B aus einer flachen Ausgangslage gleich
zeitig verformt und miteinander verbunden werden, ist es auch
möglich, bspw. die Materialinnenschicht C und die Material
außenschicht B jeweils für sich zunächst grob vorzuformen und
dann durch Ineinanderfügen und Zwischenlegen einer Boden
platine C in die endgültige Gestalt des fertigen Kochgefäßes 1
gemeinsam zu verformen und gleichzeitig miteinander sicher und
dauerhaft zu verbinden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde zuvor als Beispiel an der
Herstellung eines Kochgefäßes geschildert.
Die Erfindung kann aber mit Vorteil auch auf die Herstellung
sonstiger metallischer Gefäße, z.B. Schüsseln, Schalen,
Kannen, Tassen, Eimer und dgl. mehr Anwendung finden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kochgefäßes (1) oder dgl.,
welches aus einem mehrschichtigen Material besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne Materialschichten (A, B, C) unter
teilweiser oder vollständiger Verformung mindestens einer der
Materialschichten (A, B, C), ggf. nach einzelner oder gemein
samer Vorverformung, in die endgültige Gestalt des fertigen
Kochgefäßes (1) miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne der wenigstens bereichsweise folienförmigen Ma
terialschichten (A, B, C) teilweise oder vollständig in ihre
endgültige Gestalt in dem fertigen Kochgefäß (1) vorgezogen
und dann, ggf. unter gleichzeitiger Verformung oder Nachver
formung in die Gestalt des Kochgefäßes (1) miteinander ver
bunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialschichten (A, B, C) unter Einwirkung von Druck
und Wärme miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ggf. vorgezogenen folienförmigen Material
schichten (A, B, C) miteinander durch Preßschweißen oder Löten
verbunden werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Materialschicht (C) verwendet
wird, welche zur Bildung einer Bodenplatine (2) wenigstens
bereichsweise dicker als die benachbarten Materialschichten
(A, B) ausgebildet ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Bodenplatine (2) bildende Material
schicht (C) entweder nur im wesentlichen die Abmessungen der
Bodenplatine (2) hat oder außerhalb ihres die Bodenplatine (2)
bildenden Bereichs einstückig in einem dünneren Material
schichtbereich zur Bildung der Gefäßwandung übergeht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Bodenplatine (2) bildende Material
schicht (C) wenigstens in ihrem die Bodenplatine (2) bildenden
Bereich aus Verbundmaterial besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß insgesamt wenigstens drei Materialschichten
(A, B, C) verwendet werden, wobei eine (innere) Material
schicht (A) die innere Hülle des Kochgefäßes (1), eine (mitt
lere) Materialschicht (C) wenigstens bereichsweise die Boden
platine (2) und eine (äußere) Materialschicht (B) die die
Bodenplatine (2) umschließende äußere Hülle des Kochgefäßes
(1) bildet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Verbinden und ggf. Verformen der Ma
terialschichten (A, B, C) zwischen der inneren Materialschicht
(A) und der äußeren Materialschicht (B) besondere Elemente,
z.B. Griff-, Verriegelungs- oder Verbindungselemente, in dem
Verbundmaterial festgelegt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Materialschicht (B) zur Aufnahme der Boden
platine (2) vor der Verbindung der Materialschichten (A, B, C)
und Verformung in die endgültige Gestalt des fertigen Kochge
fäßes vorgeformt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Aufnahme der Bodenplatine (2) vorgeformte äußere
Materialschicht (B) mit der Bodenplatine (2) mittels Preß
schweißen oder Löten verbunden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die innere Materialschicht (A) und die zur Aufnahme
der Bodenplatine (2) vorgeformte äußere Materialschicht (B)
zunächst durch Preßschweißen oder Löten miteinander verbunden
und dann das so geschaffene Verbundmaterial mit der inneren
Materialschicht (A) in die endgültige Gestalt des fertigen
Kochgefäßes (1) gezogen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Verbinden der ggf. vorgezogenen Ma
terialschichten (A, B, C) zwischen diesen, z.B. folienförmige,
Verbindungsmittel vorgesehen sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine oder mehrere der verwendeten Material
schichten (A, B, C) bereits mehrschichtig ist oder sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Materialschichten (A, B, C) abgesehen
von dem Bodenplatinenbereich, einzeln eine Stärke zwischen 0,1
und 0,4 mm haben.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Materialschichten (A, B, C), abgesehen
von dem Bodenplatinenbereich, zusammen eine Stärke zwischen
0,7 und 1,2 mm haben.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die innere Hülle des Kochgefäßes (1)
bildende (innere) Materialschicht (A) aus einem hoch korro
sionsfesten Material, wie rostfreiem Stahl, die die Bodenpla
tine (2) des Kochgefäßes (1) bildende mittlere Materialschicht
(C) aus einem gut wärmeleitfähigen Material, wie Aluminium
oder Kupfer, und die die äußere Hülle des Kochgefäßes (1)
bildende äußere Materialschicht (B) aus dekorativem Material,
wie Edelstahl, Kupfer oder Aluminium oder Legierungen daraus,
besteht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Bodenplatine (2) eine ggf.
bis in den Wandbereich des Kochgefäßes (1) reichende Ferrit
oder Chromstahlschicht (B, C) eingebettet oder angelagert
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713472 DE3713472A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Verfahren zur herstellung eines kochgefaesses oder dgl. |
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DE19873713472 DE3713472A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Verfahren zur herstellung eines kochgefaesses oder dgl. |
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ID=6326065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873713472 Granted DE3713472A1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Verfahren zur herstellung eines kochgefaesses oder dgl. |
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