DE3626926A1 - Befestigung von abdeckleisten auf kraftwagendaechern - Google Patents
Befestigung von abdeckleisten auf kraftwagendaechernInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Befestigung von Ab
deckleisten auf Kraftwagendächern der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Abdeckleiste, die zur Aufnahme von Dach
lasten hohe Anforderungen an die Befestigungsintensität
erfüllt, ist aus der DE-OS 30 04 447 bereits als bekannt
zu entnehmen.
Die Abdeckleiste wird hierbei einerseits von einer ent
sprechenden Anzahl Tragkonsolen, die die Abdeckleiste
abschnittweise ersetzen, und andererseits von sich zwischen
den Tragkonsolen erstreckenden Leistenabschnitten ge
bildet.
Zur Montage dieser Abdeckleisten sind die Leistenabschnitte
mit den zugeordneten Tragkonsolen zu einer Einheit zusammen
steckbar und die Tragkonsole anschließend mit dem Dach
verschraubbar.
Da das Lochbild im Dachblech aufgrund zwangsläufig auf
tretender Fertigungstoleranzen bei verschiedenen Kraft
wagen, insbesondere hinsichtlich der Bohrungsabstände
gewissen Abweichungen unterworfen ist, sind toleranzaus
gleichende Maßnahmen erforderlich.
Aufgrund der Mehrteiligkeit der bekannten Abdeckleiste
ist es möglich, die auftretenden Toleranzen dadurch aus
zugleichen, daß die Ansätze der Steckverbindung unter
schiedlich weit mit den teleskopartig aufgeschobenen
Leistenabschnitten in Überdeckung stehen.
Diese Art der Verbindungstechnik führt jedoch zu einem er
höhten Fertigungsaufwand, da die Steckverbindung relativ
paßgenau sein muß.
Darüber hinaus ist auch die Montage der Abdeckleiste be
dingt durch die Mehrteiligkeit relativ umständlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Befestigung von Abdeckleisten auf Kraftwagendächern
dahingehend weiterzuentwickeln, daß eine kostengünstigere
Herstellung der Abdeckleiste möglich ist und die Abdeck
leiste unter Aufrechterhaltung einer toleranzausgleichen
den Wirkung einfach und schnell am Kraftwagen befestig
bar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand
der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Durch
Querverschieben des Mehrkantkopfes in Längsrichtung des
Kopfbereichs der Längsnut ist eine exakte Anpassung der
Schraubenschaftstellung in der Abdeckleiste auf den vor
liegenden Abstand der Bohrungen des Lochbildes möglich.
Bei einer Ausbildung gemäß Anspruch 2 sind alle Durchsteck
schrauben einer Abdeckleiste von einem lichten Einführquer
schnitt aus hintergreifend in den Kopfbereich einführbar.
Dieser Einführquerschnitt kann entweder von einer offenen
Stirnseite der Abdeckleiste oder von einer den Schaftbe
reich partiell erweiternden Ausnehmung gebildet werden,
durch die der Schraubenkopf in die Kopfnut eingesteckt
werden kann.
Bei einer nach Anspruch 3 vorgesehenen Baueinheit entfällt
jeder Montageaufwand für die Dachreling bei der fahrzeug
seitigen Endmontage. Der Verbund von Dachreling und Ab
deckleiste kann entweder einstückig ausgebildet oder im
Rahmen einer Vormontage paßgenau gefügt sein.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 ergibt sich die Möglich
keit einer exakten Montagepositionierung der Durchsteck
schrauben in der Abdeckleiste, da diese mittels des O-
Ringes reibschlüssig zwischen den Wänden des Zentrierbe
reiches abgestützt sind. Diese Montagepositionierung ist
sowohl gegen Verschieben der Durchsteckschrauben in Längs
richtung der Nuten als auch in Querrichtung also gegen
seitliches Wegkippen der Schraubenschäfte wirksam. Hier
durch ist eine schnelle Montage der Abdeckleiste auch
dann möglich, wenn diese in einem Dachkanal versenkt
angeordnet werden soll, und wenn gleichzeitig Durchsteck
schrauben mit relativ kurzem Gewindeschaft zum Einsatz
gelangen sollen.
Durch die Ringnut gemäß Anspruch 5 ist der O-Ring auf dem
Schraubenschaft selbst axial positionierbar.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 6 schließlich ergibt sich
beim Anziehen der Durchsteckschraube mit einem auf die
Federkennung des O-Ringes abgestimmten Anziehmoment eine
zuverlässige Abdichtung der jeweiligen Karosseriebohrung.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachfolgend anhand eines
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert.
Aus der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen von zwei
spiegelbildlichen Randbereichen eines Kraftwagendaches er
sichtlich. In diesem Randbereich ist ein als Hohlprofil
ausgebildeter Dachseitenrahmen 1 unter Ausbildung eines
vertieft verlaufenden Dachkanals 2 mit im wesentlichen
rechteckförmigem, lichtem Querschnitt an ein Dachblech 3
angeschweißt, so daß sich der Dachkanal 2 über die ge
samte Dachlänge erstreckt. Ein Boden des Dachkanals 2
bildet eine Anlagefläche 4 für eine Aufstandsfläche 5
einer Abdeckleiste 6, deren Querschnitt auf den lichten
Querschnitt des Dachkanals 2 abgestimmt ist, und die im
Dachkanal 2 verspannt ist. Außenseitig ist auf der Ab
deckleiste 6 eine Dachreling 7 lösbar befestigt. Alternativ
kann diese auch einstückig an die Abdeckleiste 6 angeformt
sein.
Zur Befestigung der Abdeckleiste 6 sind mehrere, über die
Länge der Abdeckleiste 6 verteilt angeordnete Durchsteck
schrauben 8 vorgesehen, deren Schraubenkopf 9 jeweils
hintergreifend im Innern der Abdeckleiste 6 abgestützt
ist, und deren Schraubenschaft 10 jeweils eine zugeordnete
Bohrung 11 im Schweißflansch durchsetzt. Auf einen kraft
wageninnenraumseitig aus der Bohrung 11 ausgetretenen
Gewindeabschnitt 12 des Schraubenschaftes 10 ist eine Hut
mutter 13 aufgeschraubt und angezogen.
Ein wünschenswerter Sitz der Durchsteckschrauben 8 in der
Abdeckleiste 6 ergibt sich durch eine durchgehende Längs
nut oder durch mehrere jeweils der Anzahl der Durchsteck
schrauben 8 entsprechende Längsnutabschnitte im Innern
der Abdeckleiste 6.
So ist von der Aufstandsfläche 5 ausgehend ein Schaftbereich
14 aus der Abdeckleiste 6 ausgespart. Die Höhe des Schaftbe
reichs 14 entspricht etwa der halben Höhe der Abdeckleiste
6, während die Breite geringfügig größer ist als der Durch
messer des Schraubenschaftes 10. An den Schaftbereich 14
schließt sich ein parallel verlaufender Kopfbereich 15 mit
ebenfalls rechteckförmigem, lichtem Querschnitt an. Die
lichte Breite des Kopfbereichs 15 ist dabei größer als
ein Flachkantdurchmesser und kleiner als ein Spitzkant
durchmesser des als Mehrkantkopf ausgebildeten Schrauben
kopfes 9, so daß sich eine selbsttätige Mitdrehsicherung
der Durchsteckschraube 8 bei im Kopfbereich 15 liegendem
Schraubenkopf 9 ergibt. Hierbei ist die lichte Höhe des
Kopfbereichs 15 größer als die Kopfhöhe des Schrauben
kopfes 9, damit der Schraubenkopf 9 im Kopfbereich 15
längsverschiebbar ist.
In einem der Aufstandsfläche 5 zugewandten Endabschnitt
ist der Schaftbereich 14 beidseitig zu einem parallel ver
laufenden Zentrierbereich 16 ebenfalls rechteckförmigen,
lichten Querschnitts erweitert, so daß die Aufstandsfläche
5 auf zwei schmale, parallel zueinander verlaufende Recht
eckflächen gleicher Breite reduziert ist, deren Ebene recht
winklig zu den Wänden des Zentrierbereichs 16, des Kopf
bereiches 15 und des Schaftbereiches 14 verläuft.
Die lichte Höhe des Zentrierbereiches 16 entspricht hier
etwa der halben lichten Höhe des Schaftbereiches 14 selbst.
In einem Abstand zum Schraubenkopf 9, der etwas größer ist
als die Höhe des Schaftbereiches 14 in ursprünglicher
Breite, ist an den Schraubenschaft 10 ein Führungszapfen 17
angeformt, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als
die lichte Breite des Zentrierbereiches 16. Die Länge des
Führungszapfens 17 entspricht etwa der halben Höhe des
Zentrierbereiches 16.
Im Anschluß an den Führungszapfen 17 ist zum Gewindeende
der Durchsteckschraube 8 hin eine Ringnut 18 mit einem
kreisabschnittförmigen, lichten Querschnitt eingestochen,
deren Längserstreckung in Schaftrichtung etwa mit der
Länge des Führungszapfens 17 übereinstimmt.
Auf die Ringnut 18 ist ein O-Ring 19 aus einem gummiela
stischen Werkstoff aufgeschoben, dessen Ringdicke so be
messen ist, daß sein Außenumfang reibschlüssig auf den
einander gegenüberliegenden Wänden des Zentrierbereiches
16 abgestützt ist.
Da die lichte Breite des Zentrierbereiches 16 um die Dicke
des O-Rings 19 breiter ist als der Durchmesser der Bohrung
11, liegen die Stirnflächen des O-Rings 19 einer Ringschulter
des Führungszapfens 17 und einem die Bohrung 11 begrenzenden
Randbereich der Anlagefläche 4 gegenüber. Beim Anziehen der
Durchsteckschraube 8 wird der O-Ring 19 hierdurch in dar
gestellter Weise komprimiert, so daß sich im Zuge des An
ziehvorgangs eine zuverlässige Abdichtung der Durchgangs
bohrung 11 ergibt.
Vor dem Anbringen der Abdeckleiste 6 im Dachkanal 2 muß
die Baueinheit aus der Abdeckleiste 6 und der Dachreling
7 vormontiert werden. Zuerst sind hierzu alle Reling
säulen 20 mit einem zugeordneten Relingholm 21 zu ver
binden. Diese Verbindung erfolgt jeweils mittels einer
Inbusschraube 22, die in dargestellter Weise in den hohlen
Relingsäulen 22 verläuft und kopfseitig abgestützt ist,
einen schräg verlaufenden Durchbruch 23 im Boden des
Relingholms 21 durchsetzt und in eine stirnseitig schräg
angeschnittene Zylindermutter 24 einschraubbar ist. Beim
Anziehen der Inbusschrauben 22 vom offenen Ende der
Relingsäulen 22 her wird der Boden des Relingholms 21
zwischen der schrägen Stirnfläche der Zylindermutter
24 und der parallel zu dieser verlaufenden Stirnfläche
der Relingsäule 22 reibschlüssig eingespannt.
Um hierbei ein Mitdrehen der Zylindermutter 24 zu vermeiden,
kragt vom Relingholm 21 ein Blockiersteg 25 aus, der sich im
Innern des Relingholms 21 im wesentlichen parallel zur Achs
richtung der Inbusschrauben 22 erstreckt, und der die lichte
Innenhöhe des Relingholms 21 soweit reduziert, daß die Zylin
dermutter 24 beim Mitdrehen stirnseitig am Blockiersteg 25
aufläuft.
Zur Befestigung der Dachreling 7 auf der Abdeckleiste 6
sind von der Fußstirnseite der Relingsäulen 22 aus in nicht
dargestellter Weise Sacklöcher mit Innengewinde aus dem
Flansch der Relingsäulen 22 ausgespart, deren Achsrichtung
mit der von Durchgangsbohrungen in der oberen Wand der Ab
deckleiste 6 fluchten. Die Sacklöcher und die überdeckten
Durchgangsbohrungen sind derart angeordnet, daß entsprechend
bemessene Befestigungsschrauben von der Rückseite der Ab
deckleiste 6 aus durch den Schaftbereich 14 einschraub- und
anziehbar sind. Falls die Verschiebbarkeit der Schrauben
köpfe 9 in Längsrichtung des Kopfbereichs 15 durch zu weit
in den Kopfbereich 15 hineinreichende Köpfe der Befesti
gungsschrauben beeinträchtigt ist, müssen die Durchsteck
schrauben 8 in die Vormontage miteinbezogen werden.
Obwohl die beschriebene Baueinheit aus mehreren Einzelteilen
vormontiert ist, entsteht bei äußerlicher Betrachtung der
Eindruck eines unlösbar gefügten oder einstückigen Bauteils.
Claims (6)
1. Befestigung von Abdeckleisten auf Kraftwagendächern,
die jeweils längs der seitlichen Dachrahmen in einen ver
tieft verlaufenden Dachkanal integriert sind, und an die
Gepäckbügel oder dgl. anschließbar oder eine Dachreling
angeschlossen ist, wobei die Abdeckleiste mittels mehrerer,
ein gegenüberliegendes Lochbild in der Karosserie durch
setzender Schraubverbindungen auf einer Anlagefläche des
Dachkanals verspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Abdeckleiste (6) einteilig über die gesamte
abzudeckende Länge erstreckt, daß im Nahbereich jeder
Bohrung (11) des karosserieseitigen Lochbildes in der
Abdeckleiste (6) eine von einer abgestützten Aufstands
fläche (5) ausgehende, mit der Achsrichtung einer zu
geordneten Durchsteckschraube (8) fluchtende, in ihren
lichten Abmessungen auf die Durchsteckschraube (8) ab
gestimmte Längsnut vorgesehen ist, wobei ein Schaft
bereich (14) der Längsnut im Innern der Abdeckleiste
(6) in einen Kopfbereich (15) übergeht, dessen lichte
Breite größer als ein Flachkantdurchmesser und kleiner
als ein Spitzkantdurchmesser eines als Mehrkantkopf
ausgebildeten Schraubenkopfes (9) der Durchsteckschraube
(8), und dessen lichte Höhe größer als die Kopfhöhe
des Schraubenkopfes (9) ist, und daß der Schraubenkopf
(9) hintergreifend in den Kopfbereich (15) einführbar
ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Kopfbereich (15) und der korrespondierende
Schaftbereich (14) nahezu über die gesamte Länge der
Abdeckleiste (6) erstrecken.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dachreling (7) mit der Abdeckleiste (6) als
Baueinheit ausgebildet ist.
4. Befestigung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaftbereich (14) in einem der Aufstandsfläche
(5) zugewandten Endabschnitt beidseitig zu einem Zentrier
bereich (16) erweitert ist, und daß zwischen den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden des Zentrierbereiches (16)
und dem Umfang des Schraubenschaftes (10) ein auf den
Schraubenschaft (10) aufgeschobener, gummielastischer
O-Ring (19) abgestützt ist.
5. Befestigung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der O-Ring (19) in einer gegenstückigen Ringnut (18)
des Schraubenschaftes (10) anliegt.
6. Befestigung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubenschaft (10) mit einem Führungszapfen (17)
versehen ist, dessen Durchmesser auf die lichte Breite des
Zentrierbereiches (16) abgestimmt ist, und daß der O-Ring
(19) bei verspannter Durchsteckschraube (8) zwischen einer
Ringschulter des Führungszapfens (17) und dem gegenüber
liegenden, die zugeordnete Bohrung (11) begrenzenden Rand
bereich der Anlagefläche (4) axial komprimiert ist.
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