CH650555A5 - Isolierende verbindungsvorrichtung fuer bauplatten tragende zweiteilige metallrahmen. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine isolierende Verbindungsvorrichtung für Bauplatten, z.B Glasscheiben, tragende zweiteilige Metallrahmen.
Bei bekannten Metallrahmenkonstruktionen, bei welchen die Bauplatten zwischen einem inneren Metallrahmenteil und einem äusseren Metallrahmenteil gehalten sind, sind die beiden Metallrahmenteile mittels Kunststoffstegkörpern miteinander verbunden. Eine solche, Kältebrücken vermeidende Verbindungsart ist beispielsweise in der CH-PS 501135 beschrieben, wobei die Kunststoffstegkörper mittels eines hinterschnittenen Fusses in einer C-förmigen Nut bzw. einem Wandschlitz des inneren Metallrahmenteils formschlüssig gehalten sind, während der äussere Metallrahmenteil am anderen Stegkörperende lösbar festgeschraubt oder festgeklemmt ist. Nachteilig bei dieser Bauart ist vor allem, dass die Kunststoffstegkörper praktisch nur von einem Nut- oder Schlitzende her mit dem hinterschnittenen Fuss in die Nut bzw. den Schlitz eingeschoben werden können. Ihre Lagesicherung während der Montage ist dabei nur dann einiger-massen gewährleistet, wenn sie praktisch spielfrei in der Nut bzw. im Schlitz sitzen, was ihr Einschieben erschwert. Anderseits kann ein fester Sitz der eingeführten Kunststoffstegkörper erst durch das anschliessende Befestigen des äusseren Metallrahmenteils erreicht werden. Auch das eventuell mögliche frontale Einführen des Stegfusses mit nachfolgendem 90°-Drehen erschwert die Montage und kann nicht zu einem sicheren Festsitzen des Stegkörpers führen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer isolierenden Verbindungsvorrichtung der genannten Art, bei welcher die erwähnten Nachteile einwandfrei vermeidbar sind. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffstegkörper mit einem stirnseitig geschlitzten Kopf in die Nut des inneren Metallrahmenteils frontal eingesteckt ist und in dieser Nut,
die pfeilspitzenförmigen Querschnitt aufweist, mittels eines von der Frontseite her durch den Kunststoffstegkörper hindurchgeführten Bolzens, dessen Ende durch die Schlitzung des Kopfes hindurch in die Nut ragt, festgeklemmt ist.
Der Bolzen kann ein Nagel oder eine Schraube sein. Die quer zur Nut gemessene Schlitzbreite des Stegkörperkopfes ist so gewählt, dass die entsprechende Gesamtbreite der den Schlitz begrenzenden Kopfteile etwa der Öffnungsbreite des Schlitzes entspricht. Damit wird gewährleistet, dass sich der Stegkörperkopf vor dem Einführen des Bolzens ohne besonderen Kraftaufwand frontal in die Nut einführen lässt, indem die beiden Kopfteile unter Verengung des Schlitzes elastisch gegeneinander gedrückt werden; der nach dem Einführen des Bolzens durch den Schlitz ragende Bolzenteil klemmt nicht nur die beiden Kopfteile fest gegen die Nutwände, sondern verhindert auch bei starken, auf den Stegkörper wirkenden Zugkräften, ein erneutes Gegeneinanderbiegen der beiden Kopfteile und damit ein Austreten des Stegkörperkopfes aus der Nut. Ein solcher Klemmschluss zwischen innerem Metallrahmenteil und Kunststoffstegkörper stellt somit nicht nur bezüglich Zugkräften, sondern auch bezüglich Schiebekräften eine wesentlich bessere Verbindung dar als der bekannte, reine Formschluss.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 im Querschnitt ein erstes Beispiel eines eine Isolier-verglasung tragenden zweiteiligen Metallrahmens mit isolierender Verbindungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Glasbefestigungsstelle des Beispiels nach Fig. 1, und
Fig. 3 im Querschnitt analog Fig. 1 ein zweites Beispiel.
In Fig. 1 ist 1 der innere Metallrahmenteil, 2 der äussere Metallrahmenteil und 3 die zwischen den beiden Metallrahmenteilen 1,2 unter Zwischenlage von Dichtungen 4a, 4b und der üblichen Versiegelung 5 angeordnete Doppelvergla-sung. Die dem äusseren Metallrahmenteil 2 zugekehrte Stirnwand des inneren Metallrahmenteils 1 ist mit einer Längsnut 6 versehen, die pfeilspitzenförmigen Querschnitt aufweist. Die dem inneren Metallrahmenteil 1 zugekehrte Stirnwand des äusseren Metallrahmenteils 2 ist mit einer nach der Offenseite hin erweiterten Schwalbenschwanznut 7 versehen. Die beiden Rahmenteile 1,2 sind mittels Kältebrücken vermeidenden Kunststoffstegkörpern 8 im gewünschten gegenseitigen Abstand miteinander verbunden.
Zur Schaffung dieser Verbindung besitzen die z.B. prismatischen oder zylindrischen Kunststoffstegkörper 8 einerends einen abgesetzten, hinterschnittenen Kopf 9. Axiale Höhe und Hinterschneidung des Kopfes 9 entsprechen der Tiefe und Hinterschneidung der sich nach innen erweiternden Partie der Nut 6 des inneren Metallrahmenteils 1. Durch einen sich annähernd über die ganze Kopfhöhe erstrek-kenden Achsialschlitz 10 ist der Kopf 9 in zwei Zungen 9a unterteilt, deren grösste, stirnseitige Gesamtbreite etwa der Öffnungsbreite des Schlitzes 6 entspricht. Am andern Stirnende des Kunststoffstegkörpers 8 ist eine der Querschnittsform der Nut 7 des äusseren Metallrahmenteils 2 entsprechende Hinterschneidung 11 vorgesehen. Diese hinterschnit-tene Endpartie des Stegkörpers 8 ist mit einer zum Kopfschlitz 10 parallelen Nut 12 versehen. In dieser Nut 7 versenkt liegt der Kopf eines den Stegkörper 8 achsial durchsetzenden Bolzens 13, dessen Spitzenpartie durch den Kopfschlitz 10 hindurch in die Nut 6 des inneren Metallrahmenteils 1 hineinragt. Der Bolzen 13, dessen Durchmesser etwas grösser ist als die Breite des Schlitzes 10, bewirkt eine leichte Spreizung der Kopfstege 9a, so dass diese fest gegen die Wandung der
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Nut 6 gepresst und am Zurückfedern unter Zugwirkung gehindert sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, lassen sich bei der Montage die Stegkörper 8 mit ihrem durch die elastisch nachgiebigen Stege 9a gebildeten Kopf 9 ohne besonderen Kraftaufwand an jeder beliebigen Stelle der Nut 6 in die letztere einführen und anschliessend durch Eintreiben bzw. Einschrauben des (entsprechend als Nagel oder Schraube ausgebildeten) Bolzens 13 einwandfrei fixieren.
Da es in vielen Fällen erwünscht ist, die Scheiben der Dop-pelverglasung 3 vor dem Aufsetzen des äusseren Metallrahmenteils 2 fest zu montieren und in ihrer Lage zu sichern, können, wie in Fig. 3 gezeigt, verkürzte Kunststoffstegkörper 18 vorgesehen sein. Beispielsweise können zwei solche verkürzte Stegkörper 18 pro Scheibenseite in die Nut 6 eingeführt werden, wobei mittels eines entsprechend kürzeren
Schraubenbolzens 13a unter Zwischenlage von Sicherungsblechen oder Scheiben 19 die Verglasung lagerichtig fixiert wird. Anschliessend können die restlichen Stegkörper 8 eingeführt und fixiert werden, worauf der äussere Metallrah-s menteil 2 auf den freien Endteil dieser Stegkörper 8 aufge-klipst wird.
Das in Fig. 2 gezeigte Beispiel, das bezüglich der Pfeilnut und Fixierung der Stege in dieser Nut gleich ausgebildet ist wie das Beispiel nach Fig. 1, zeigt einen zweiteiligen äusseren io Metallrahmenteil 22. Das innere Rahmenprofil 22a dieses Rahmenteils ist durch die die Kunststoffstegkörper 28 durchsetzenden Kopfschrauben 23 am inneren Metallrahmenteil 1 befestigt. Es stützt sich mit seinen Profilrändern über Dichtungsprofile 24 an der Verglasung 3 ab und dient damit 15 (analog den Sicherungsscheiben 19 gemäss Fig. 2) der Fixierung der Verglasung 3. Auf das Rahmenprofil 22a ist das Deckrahmenprofil 22b aufgesetzt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- 650 555PATENTANSPRÜCHE1. Isolierende Verbindungsvorrichtung für Bauplatten, tragende, zweiteilige Metallrahmen mit die Metallrahmenteile verbindenden, in eine Nut des inneren Metallrahmenteils eingreifenden Stegkörpern aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffstegkörper {8; 18; 28;) mit einem stirnseitig geschlitzten Kopf (9) in die Nut (6) des inneren Metallrahmenteils (1) frontal eingesteckt ist und in dieser Nut, die pfeilspitzenförmigen Querschnitt aufweist, mittels eines von der Frontseite her durch den Kunststoffstegkörper hindurchgeführten Bolzens (13; 13a; 23), dessen Ende durch die Schlitzung (10) des Kopfes hindurch in die Nut ragt, festgeklemmt ist.
- 2. Isolierende Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesetzte, hinterschnit-tene Kopf (9) der Kunststoffstegkörper (8) durch die Schlitzung (10) in zwei elastisch nachgiebige Zungen (9a) unterteilt ist, und seine achsiale Höhe und Hinterschneidung der Tiefe und Hinterschneidung der sich nach innen erweiternden Partie der Pfeilnut (6) des inneren Metallrahmenteils (1) entsprechen.
- 3. Isolierende Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (13; 13a; 23) ein mit Kopf versehener Nagel oder Gewindebolzen ist.
- 4. Isolierende Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einem Teil der Stegkörper (18; 28) mittels des Bolzenkopfes ein Sicherungselement (19; 22a) befestigt ist, das die Bauplatte (3) am inneren Metallrahmenteil fixiert und auf welches der äussere Metallrahmenteil (2; 22b) aufgesteckt ist.
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