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DE3623276A1 - Verfahren zur herstellung von teleskopprothesen im einstueckguss-verfahren und nach dem verfahren hergestellte teleskopprothesen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von teleskopprothesen im einstueckguss-verfahren und nach dem verfahren hergestellte teleskopprothesen

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DE3623276A1
DE3623276A1 DE19863623276 DE3623276A DE3623276A1 DE 3623276 A1 DE3623276 A1 DE 3623276A1 DE 19863623276 DE19863623276 DE 19863623276 DE 3623276 A DE3623276 A DE 3623276A DE 3623276 A1 DE3623276 A1 DE 3623276A1
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telescopic
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DE19863623276
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Dieter Seffert
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Teleskopprothesen, bei denen die Prothese an min­ destens 2 Verankerungspunkten teleskopiert wird und mindestens 1 Überbrückung aufweist, wobei nach An­ fertigung der Primär-Teleskope ein Abdruck zur An­ fertigung des Sekundär-Stützgerüstes angefertigt wird und das Sekundär-Prothesenteil nach diesem Ab­ druck hergestellt wird, sowie nach diesem Verfahren hergestellte Teleskopprothesen.
Beim Zahnersatz stellen die sogenannten Teleskop­ prothesen eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, Patienten, bei denen sich in einem der Kiefer noch wenigstens zwei geeignete Zahnstümpfe befinden oder durch Implantate mindestens zwei neue Stützen gebil­ det werden können, zu einem vollwertigen Zahnersatz zu verhelfen.
Für solche Teleskopprothesen werden im Kiefer an den Zahnstümpfen bzw. den Implantat­ stützen sogenannte Primär-Teleskope eingesetzt, auf welche die eigentliche Prothese teleskopartig auf­ geschoben wird, z.B. unter Zuhilfenahme von soge­ nannten Friktionsstiften. Das Problem bei solchen Teleskopprothesen liegt darin, daß insbesondere bei vielgliedrigen Prothesen die Verankerungspunkte oft beträchtlich voneinander entfernt sind, d.h. zwischen diesen beiden Verankerungspunkten eine mehrgliedrige oder auch vielgliedrige Überbrückung mit der Prothese erforderlich ist. In einem solchen Fall befinden sich die zwei Verankerungspunkte in Form der Primär-Teleskope weit voneinander entfernt, so daß Überbrückungen von vier oder mehr fehlenden Zähnen durch die Prothese nicht selten sind. Eine weitere Schwierigkeit bei solchen Teleskopprothesen liegt darin, daß oftmals nicht nur die fehlenden Zähne zwischen den beiden Verankerungspunkten in Form der Primär-Teleskope überbrückt werden müssen, sondern daß die Prothese insbesondere bei großspannigen Konstruktionen im Molarenbereich große Paßungenauigkeiten aufweist, insbesondere wenn im Molarenbereich noch Verankerungspunkte in Form von Primär-Teleskopen oder Geschiebe vorhanden sind. Bei der Anfertigung des Sekundär-Prothesen­ teiles, das auf die Primär-Teleskope aufgeschoben wird, ergeben sich oftmals Schwierigkeiten der Paß­ genauigkeit, insbesondere im Molarenbereich, z.B. bei einem 14-gliedrigen Sekundär-Prothesenteil. Stützgerü­ ste für vielgliedrige Sekundär-Prothesenteile, die auch als großspannige Prothesen bezeichnet werden, werden bislang üblicherweise in mehreren Teilen ge­ gossen und dann verlötet, um eine exakte Paßgenauig­ keit mit den Primär-Verblockungen zu erreichen, siehe hierzu den Aufsatz in der Zeitschrift "Die Quintessenz der Zahntechnik", Heft 1, Januar 1985, S. 33-45. In dieser Literaturstelle ist angegeben, daß es Schwierig­ keiten macht, großspannige Stützgerüste paßgenau im Einstückgußverfahren herzustellen, insbesondere falls es sich um hufeisenförmige Prothesen handelt, bei denen an den Backenzähnen noch Verankerungen mit einem Primär- Teleskop möglich sind. Bei Versuchen zur Herstellung solcher hufeisenförmigen Stützgerüste für das Sekun­ där-Prothesenteil bei großspannigen Prothesen wurde gefunden, daß solche in den Molarenbereich hinein­ ragenden Teile der Prothese nicht genau an den Primär- Teleskopen bzw. Geschieben in Molarenbereich anliegen, weiterhin, daß bei größeren Überbrückungen, z.B. bei Überbrückungen von mehr als vier Zähnen zwi­ schen den Primär-Teleskopen, eine Verspannung zwischen dem Sekundär-Stützgerüst und den Primär-Teleskopen erfolgt, so daß ein einwandfreies Teleskopieren, d.h. Einsetzen der Prothese in den Mund, nicht mehr möglich ist.
Bei der Herstellung von Sekundär-Stützgerüsten aus weichen Edelmetallen, d.h. Legierungen mit hohem Goldgehalt, kann es zwar möglich sein, durch manuel­ les Nachbiegen des fertiggestellten Sekundär-Stütz­ gerüstes dessen Paßgenauigkeit zu verbessern, solche Prothesen unter Verwendung eines Sekundär- Stützgerüstes aus relativ weichen und duktilen Edel­ metallen sind jedoch nachteilig, da die Stabilität dieses herausnehmbaren Sekundär-Prothesenteiles ge­ ring ist, so daß leicht ein Verbiegen durch den Patienten bei der erforderlichen Reinigung erfolgt. Daher bestand eine vorbekannte Lösung bei Oberkiefer- Prothesen darin, einen sogenannten transversalen Bügel im Bereich der Backenzähne bei einer großspannigen Prothese anzubringen.
Bei der vorbekannten Verfahrensweise zur Herstellung des Sekundär-Stützgerüstes aus mehreren Teilen ist der Nachteil gegeben, daß die Einzelteile des Stütz­ gerüstes über einen Lötvorgang oder durch einen Anguß­ vorgang miteinander verbunden werden müssen. Dies ist einerseits arbeitsaufwendig, da hier verschiedene Ver­ fahrensschritte nacheinander durchgeführt werden müssen, andererseits ist bei Verwendung eines Lotes auch der Nachteil gegeben, daß die Gefahr des Entstehens eines galvanischen Elementes im Mund gegeben ist, weiterhin, daß beim Lötvorgang selbst Karbide entstehen können, welche die Lötstelle schwächen, daß bei Durchführung eines Lötvorganges spätere Reparaturen am Stützgerüst wegen der verschiedenen Lotstellen nicht leicht mög­ lich ist und daß oftmals auch wegen der Verwendung von niedrigschmelzenden Loten keine Keramikverblen­ dung des Sekundär-Prothesenteiles möglich ist, da die verwendeten Lote die hohen Brenntemperaturen von Kera­ mikverblendungen oftmals nicht aushalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit­ stellung eines Verfahrens zur Herstellung von Teleskop­ prothesen der zuvorgenannten Art, bei denen eine hohe Paßgenauigkeit auch bei großspannigen Prothesen erreicht wird, bei denen im Molarenbereich kein Verziehen der freitragenden Teile des Sekundär-Stützgerüstes im Backenzahnbereich erfolgt und bei dem auch eine Keramikverblendung des Sekundär-Stützgerüstes ohne Schwierigkeit möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Verfahren der zuvor beschriebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß vor Anfertigung des Abdruckes von den Primär-Teleskopen über diese eine Abstandsfolie oder ein Platzhalter-Lack aufgebracht wird und daß das Stützgerüst des Sekundär- Prothesenteiles im Einstückgußverfahren hergestellt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Abstandsfolie aus Kunststoff, üblicherweise aus warm­ verformbaren Kunststoff, verwendet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform be­ sitzt die Abstandsfolie eine Stärke von 0,05 bis 0,2 mm, wobei sich diese Stärkenangabe auf die Abstandsfolie vor dem Aufbringen auf die Primär-Teleskope bezieht. Eine solche Abstandsfolie aus Kunststoff wird vorteil­ hafterweise so aufgebracht, daß entweder die Kunststof­ folie oder das Primär-Teleskop oder beide erwärmt werden und die Folie dann über das Primär-Teleskop gezogen wird, wobei die Folie die gesamte Fläche des Primär-Teleskopes überdecken muß, welche beim Teleskopieren mit dem Sekun­ där-Prothesenteil in Kontakt kommt.
Statt Verwendung einer Abstandsfolie kann auch ein sog. Platzhalter-Lack aufgebracht werden. Solche Platzhalter- Lacke sind ebenso wie Abstandsfolie auf dem Gebiet der Dentaltechnik an sich bekannte Hilfsmittel, die üb­ licherweise dazu verwendet werden, einen sog. "Zement­ spalt" bei Kronen und Brücken zu erzielen, wobei sie jedoch für diesen Zweck nur in den oberen beiden Drit­ teln des Verankerungsstumpfes für die Krone oder Brücke aufgebracht werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird bei der Anfertigung der Gießform für das Sekundär- Stützgerüst eine Gießmasse mit einem möglichst hohen Expansionswert verwendet. Solche Gießmassen sind auf dem Gebiet der Dentaltechnik ebenfalls handelsübliche Produkte, die aus einem pulverförmigen Bestandteil und einer Anmachflüssigkeit bestehen. Die Expansionswerte solcher Dental-Einbettmassen werden üblicherweise vom Hersteller angegeben. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Einbettmasse, welche einen Expansions­ wert von mindestens 2,0% aufweist, wobei dieser Expan­ sionswert sich aus der sog. chemischen Expansion und der thermischen Expansion zusammensetzt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Metall zur Her­ stellung des Sekundär-Stützgerüstes eine Nichteisen- Metallegierung, NE-Metallegierung, verwendet. Als NE- Metallegierung kann jede übliche auf dem Dentalgebiet verwendete Legierung eingesetzt werden, vorausgesetzt, daß sie eine ausreichende Festigkeit und insbesondere auch Verbindungssteifigkeit für die eventuell sehr großspannigen Sekundär-Stützgerüste besitzt, vorteil­ hafterweise wird jedoch eine Niob enthaltende Legie­ rung verwendet, z.B. eine Legierung aus 50-60% Ni, 25-30% Zr, 2-8% Nb und als Rest Mn, Vanadium und übliche Verunreinigungen. Es können jedoch auch Palladiumlegierungen verwendet werden, ferner die üblichen Dentallegierungen aus Edelmetallen, z. B. Co-Cr-Mo-Legierungen.
Bei der Herstellung von großspannigen, vielgliedrigen Teleskopprothesen hat es sich herausgestellt, daß für einen spannungsfreien und exakten Sitz der fertigen Prothese die Herstellung des Sekundär-Stützgerüstes unter Verwendung einer Abstandsfolie mit einer Stärke von mindestens 0,1 mm und unter Anwendung einer Einbett­ masse mit einem Expansionswert von mindestens 1,5% besonders vorteilhaft ist.
Das Gießen des Sekundär-Stützgerüstes erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei dieses Stützgerüst jedoch im Einstückgußverfahren hergestellt wird.
Ein wesentlicher Vorteil der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Teleskopprothesen besteht darin, daß Reparaturen am Sekundär-Prothesenteil leicht durch­ geführt werden können, da dieses aus einem Stück besteht und keine bei niedrigerer Temperatur schmelzende Lotstel­ len aufweist. Weiterhin können die nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren hergestellten Sekundär-Stützgerüste ohne Schwierigkeiten mit Keramikverblendungen versehen werden, sofern das für das Sekundär-Stützgerüst ausge­ wählte Metall, bzw. die ausgewählte Metallegierung, die Brenntemperaturen für eine Keramikverblendung verträgt. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch das im Eingußver­ fahren hergestellte, in sich steife Sekundär-Stützgerüst ein transversaler Bügel Oberkieferprothesen nicht mehr erforderlich ist.
Bei der Herstellung der Primär-Teleskope wird vorteil­ hafterweise eine Stufe eingearbeitet, da dann leicht der exakte Sitz des Sekundär-Prothesenteiles festge­ stellt werden kann. Die Anbringung einer solchen Stufe ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne weiteres möglich und beeinträchtigt nicht das Aufbringen einer Abstandsfolie oder eines Platzhalter-Lackes auf die Primär-Teleskope.
Die Primär-Teleskope werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in an sich bekannter Weise hergestellt, d.h. die Primär-Teleskope werden vor der Herstellung des Abdruckes des Sekundär-Prothesenteiles parallel gefräst oder mit einer Abweichung von 2° parallel-gefräst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch ohne weiteres bei Teleskopprothesen anwendbar, bei denen die Prothese an mehr als zwei Verankerungspunkten teleskopiert wird und mehr als eine Überbrückung aufweist. So konnte eine ausgezeichnet paßgenaue und leicht teleskopierbare 14gliedrige Prothese hergestellt werden, die im Ober­ kiefer an den Zähnen: 3 re, 3 li und 5 li verankert war, ferner eine andere 14gliedrige Prothese, die im Oberkiefer mit 8 Primär-Teleskopen verankert war.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Teleskopprothesen, bei denen die Prothese an mindestens 2 Verankerungspunkten teleskopiert wird und mindestens 1 Überbrückung auf­ weist, wobei nach Anfertigung der Primär-Teleskope ein Abdruck zur Anfertigung des Sekundär-Stützgerüstes angefertigt wird und das Sekundär-Prothesenteil nach diesem Abdruck hergestellt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß vor Anfertigung des Abdruckes von den Primär- Teleskopen über diese eine Abstandsfolie oder ein Platzhalter-Lack aufgebracht wird und daß das Stütz­ gerüst des Sekundär-Prothesenteiles im Einstückguß- Verfahren hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstandsfolie aus Kunststoff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei­ chnet, daß eine Abstandsfolie mit einer Stärke von 0,05 bis 0,2 mm verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anfertigung der Gießform für das Sekundär-Stützgerüst eine Gießmasse mit einem möglichst hohen Expansionswert verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einbettmasse mit einem Expansionswert von minde­ stens 2,0% verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall zur Herstellung des Sekundär-Stützgerüstes eine NE-Metallegierung ver­ wendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallegierung eine Niob enthaltende Legierung verwendet wird.
8. Teleskopprothesen, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
DE19863623276 1986-07-10 1986-07-10 Verfahren zur herstellung von teleskopprothesen im einstueckguss-verfahren und nach dem verfahren hergestellte teleskopprothesen Withdrawn DE3623276A1 (de)

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