DE3621010A1 - Fassadenbekleidung aus keramischen platten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Fassadenbekleidung aus keramischen platten und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fassadenbekleidung aus keramischen Platten,
die an ihrer Rückseite mit hinterschnittenen Aufnahmen für Köpfe von
an einer Unterkonstruktion befestigten Halteelementen versehen sind.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen der Platten.
Derartige, infolge des durch die Unterkonstruktion und die Halteelemente
sich ergebenden freien Abstands zwischen den keramischen Platten und
der Rohbauoberfläche sowie der in der Regel offenen Fugen hinter
lüftete Fassadenbekleidungen gelten heute unbestritten als die bau
physikalisch günstigsten Fassadenbekleidungen.
Im Falle keramischer Platten ist jedoch die Verbindung der Platten mit
den Halteelementen problematisch.
Natursteinplatten sind dick genug, um daran seitlich Ankerdornlöcher
für unsichtbare Befestigungen zu bohren. Bei den meist etwa 9 bis 12 cm
dicken keramischen Platten scheidet diese Möglichkeit aus.
Metallbekleidungselemente erlauben eine Vielzahl von Befestigungs
techniken, z.B. durch umgebördelte Kanten, rückseitig angeschweißte
Halteelemente usw.
An (Faser-)Zementbetonplatten können Halteelemente mit eingeformt
werden. Das ist bei keramischen Platten deshalb nicht möglich, weil
die, notwendigerweise metallischen, Halteelemente den keramischen Brand
nicht vertragen.
Keramische Platten werden bisher mit ihren Rand umfassenden und da
mit störend sichtbaren Klammern befestigt oder in der eingangs be
zeichneten Weise mit Halteelementen, die mit entsprechenden Köpfen in
hinterschnittenen Aufnahmen an der Rückseite der Platten stecken. Die
Aufnahmen sind eigens geformt und zusam men mit Halteelementen an den
Platten angesetzt mittels einer bei vergleichsweise niedriger Temperatur
erweichenden keramischen Masse durch einen gesonderten Brand bei
etwa 600°, den die Halteelemente aushalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Befestigungs
system zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei einer Fassadenbekleidung
der eingangs bezeichneten Art dadurch erfüllt, daß die Aufnahmen in
der Dicke der Platte ausgespart sind und die Köpfe der Halteelemente
parallel zur Plattenebene in die Aufnahmen einschiebbar sind und/oder
durch Spreizung oder als Drehriegel darin festklemmbar sind.
Diese ausgesparten Aufnahmen mit parallel zur Plattenebene einge
schobenen und/oder eingeklemmten Halteelementen ersparen die bekannte
Herstellung gesonderter Aufnahmen und deren Befestigung in einem
weiteren Brand.
Die Variante der lediglich parallel zur Plattenebene eingeschobenen
Köpfe stellt darüber hinaus ein äußerst vorteilhaftes Fertigungs-,
Lagerungs-, Transport- und Montagekonzept dar: Die Platten können im
Anschluß an die einfachere Fertigung völlig normal ohne jede Störung
durch abstehende aufgesetzte Aufnahmen und Halteelemente lückenlos
verpackt werden und transportiert werden, und ihre Montage kann in
einem Schiebesystem sehr einfach, zweckmäßig und mit einem in jeder
Beziehung befriedigenden Ergebnis, auch hinsichtlich der in neuerer
Zeit vollständiger berücksichtigten Windsogkräfte, bewerkstelligt werden.
So können in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Aufnahmen
jeweils von gegenüberliegenden Seitenkanten der Platten her sich in die
Platte hinein erstrecken oder sich an einer Ausnehmung seitlich an
schließen, in die der Kopf des Halteelements senkrecht zur Platten
ebene einführbar ist; die Halteelemente sind an der Unterkonstruktion
verschiebbar.
Dafür sind vorzugsweise die Halteelemente auf jeweils einer Platte zu
geordnete Profilleisten aufschiebbare Anker.
Profilleisten, hier vorzugsweise ebenso wie die Anker aus Aluminium, stehen mit verschiedensten für den vorliegenden Zweck geeigneten Quer schnitten zur Verfügung. Eine Vorzugsform ist geschlitztes Kastenprofil. Dazu passende Anker lassen sich verhältnismäßig einfach herstellen. Die Profilstangen können auch einfach auf verschiedene Plattenformate geschnitten werden. In Betracht stehen hier vor allem die großen Formate 30×60 und 60×60 cm.
Profilleisten, hier vorzugsweise ebenso wie die Anker aus Aluminium, stehen mit verschiedensten für den vorliegenden Zweck geeigneten Quer schnitten zur Verfügung. Eine Vorzugsform ist geschlitztes Kastenprofil. Dazu passende Anker lassen sich verhältnismäßig einfach herstellen. Die Profilstangen können auch einfach auf verschiedene Plattenformate geschnitten werden. In Betracht stehen hier vor allem die großen Formate 30×60 und 60×60 cm.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
einer Platte je zwei parallele Profilleisten zugeordnet, und jede Profil
leiste hält zwei die Platte haltende Anker.
Die Platte ist so in einer einfachen und zweckmäßigen Weise an vier
Stellen gehalten.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die
Profilleisten senkrecht angeordnet, und sie weisen jeweils für den
unteren der beiden Anker ein Auflager auf, vorzugsweise einfach in
Form eines verbogenen Profilschenkelabschnittes.
Die einzelne Platte wird dann montiert, indem zuerst die beiden
unteren Anker in die Profilleisten eingeschoben werden, dann die Platte
daraufgesetzt wird und schließlich die beiden oberen Anker in die
Profilleiste sowie in die Platte eingesetzt werden. Die so entstehende
Steckverbindung der Platte mit den unteren Ankern steht unter dem Ge
wicht der Platte, die Steckverbindung mit den oberen Ankern steht unter
dem Gewicht dieser Anker. Bei dem bevorzugten schwalbenschwanz
förmigen Querschnitt der Aufnahmen und der Köpfe der Halteelemente
mit 30 bis 75, vorzugsweise etwa 70° Schräge, ergibt dies einen spiel
freien Sitz der Anker an den Platten. Das ist besonders vorteilhaft für
wechselnde, an der Platte rüttelnde Windangriffskräfte.
Aber auch eine waagerechte Anordnung der Profilleisten ist möglich und
kann zu spielfreier Verklemmung führen. Die Montage dürfte hier jedoch
schwieriger sein. Auch könnte eine Sicherung des zweiten auf die
Profilleiste aufgeschobenen Ankers nötig werden; der erste Anker wird
dadurch gesichert sein, daß man für die waagerechte Anordnung die
für senkrechte Anordnung bereits erwähnten Profilleisten mit einem Auf
lager für den ersten eingeschobenen Anker verwenden wird.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß je zwei,
benachbarten Fliesen zugeordnete, Profilleisten eine gemeinsame Be
festigung hinter der betreffenden Fuge zwischen diesen Fliesen haben.
Damit verringert sich der Arbeitsaufwand für das Anbringen der Profil
leisten an der Rohbauwand oder einer weiteren Unterkonstruktion o.dgl.
auf die Hälfte.
Die vorstehenden Ausgestaltungen des Schiebesystems sind insbesondere
vorgesehen für die Variante der Platten mit von gegenüberliegenden
Seitenkanten aus sich in die Platte hinein erstreckenden Ausnehmungen.
Sie sind jedoch auch für die andere Variante mit an Ausnehmungen sich
seitlich anschließenden Aufnahmen denkbar, besonders dann, wenn
die Ausnehmungen nahe am Rand der Platte liegen.
Die Variante mit an Ausnehmungen sich anschließenden Aufnahmen mag
in Betracht kommen, wenn die keramische Masse zu Trocken- oder Kühl
rissen neigt und die Ausnehmungen am Rand eine Kerbwirkung hervor
rufen würden.
Für die weitere Variante der Platten mit in den Aufnahmen festge
klemmten Halteelemente wird als vorteilhafte Ausgestaltung vorge
schlagen, daß die Halteelemente im übrigen an der Unterkonstruktion
anhängbare Haken sind.
Schließlich wird als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung für die
Herstellung der Platten vorgeschlagen, daß die Plattenformlinge im
Trockenpreßverfahren hergestellt werden und die Aufnahmen beim Pressen
durch an dem Preßstempel angeordnete, elastische, unter dem Preßdruck
sich nach vorne verbreiternde Vorsprünge geformt werden oder in den
getrockneten Plattenformling eingefräst werden.
Diese beiden Formgebungen verlangen geringeren Aufwand als ein Ein fräsen in die gebrannten Platten. Dies kann aber als eine Nachbe arbeitung erfolgen und im übrigen bei Bedarf an der Baustelle.
Diese beiden Formgebungen verlangen geringeren Aufwand als ein Ein fräsen in die gebrannten Platten. Dies kann aber als eine Nachbe arbeitung erfolgen und im übrigen bei Bedarf an der Baustelle.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt eine keramische Platte in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 zeigt einen Anker und eine Profilleiste, letztere teilweise weg
gebrochen, in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 zeigt einen weiteren Anker in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt (ohne Schraffur) durch einen Anker nach
Fig. 2 und einen unteren Ausschnitt aus einer auf den Anker
aufgesetzten Platte,
Fig. 5 zeigt einen Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch einen Sonder
anker und einen oberen Ausschnitt einer von diesem gehaltenen
Platte,
Fig. 6 zeigt eine weitere Platte in Rückansicht,
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine
Preßform und einen Preßstempel vor dem Pressen,
Fig. 8 zeigt die in Fig. 7 gezeigten Teile beim Pressen,
Fig. 9 zeigt die in Fig. 7 gezeigten Teile nach dem Pressen,
Fig. 10 zeigt eine weitere Platte in perspektivischer Darstellung,
Fig. 11 zeigt noch einmal eine weitere Platte in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 12 zeigt einen Schnitt (ohne Schraffur) durch einen oberen Aus
schnitt aus einer Platte nach Fig. 10 mit eingeklemmtem Halteelement,
Fig. 13 zeigt einen Fig. 12 entsprechenden Schnitt durch eine Platte
nach Fig. 11 mit einem anderen eingeklemmten Halteelement,
Fig. 14 zeigt einen Ausschnitt aus einer weiteren Platte in Rückansicht,
Fig. 15 zeigt den Ausschnitt aus Fig. 14 im Schnitt (ohne Schraffur),
Fig. 16 zeigt ein Einzelteil in Draufsicht.
Die in Fig. 1 mit ihrer Rückseite nach oben dargestellte keramische
Platte 1 weist an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten je vier einge
fräste Aufnahmen 2 für in sie einzuschiebende Köpfe von Ankern auf.
Die Aufnahmen 2 haben schwalbenschwanzförmigen, hier geometrisch ge
nau trapezförmigen, Querschnitt. In ihren zur Plattenebene parallelen
Längsschnitten schließt sich an einen äußeren, rechteckigen Abschnitt
ein innerer, halbkreisförmiger Abschnitt an. Der Winkel der Seitenwand
mit dem Grund der Aufnahmen beträgt etwa 70°. Die Tiefe der Aufnahmen
mag 5 bis 7 mm betragen. Sie nimmt in Fig. 1 1/2 der, hier über
trieben gezeichneten, Plattendicke ein; allgemein kommen 1/3 bis 2/3 der
in Betracht stehenden Plattendicken von etwa 9 bis 13 mm oder auch
weniger oder mehr in Frage. Bei 9 mm Plattendicke können beispiels
weise 6 mm auf die Nut entfallen und 3 mm stehen bleiben.
Das Format der Platte beträgt beispielsweise 60×60 cm.
Von den vier jeweils an einer Kante angeordneten Aufnahmen 2 sind die
zwei inneren für den Fall der Halbierung der Platte vorgesehen. Der
geringe Aufwand für die Ausbildung der zusätzlichen Aufnahmen er
laubt diese Vorkehrung, obwohl sie nur wenig benutzt wird.
Der in Fig. 2, oben, dargestellte Anker 3 weist einen als Gegenstück
zu den Aufnahmen 2 ausgebildeten Kopf 4 auf. Der Kopf 4 ist über einen
Schaft 5 mit einem Klotz 6 verbunden, dessen in der Zeichnung waage
rechter Querschnitt dem Hohlquerschnitt einer Profilleiste 7 aus ge
schlitztem Kastenprofil angepaßt ist; der Schaft 5 paßt in den be
treffenden Schlitz. So kann, wie mit dem Pfeil angedeutet, der Anker 3
in die Profilleiste 7 eingeschoben werden. Ein doppelter Flansch 8 an
dem Schaft 5 legt sich dann an die Vorderfläche der geschlitzten
Kastenprofilwand.
Der Anker 3 wird mit seinem Klotz 6 am unteren Ende der Profilleiste 7
auf einem durch zwei eingebogene Nasen 9 gebildeten Auflager aufge
setzt. Zwei solche im entsprechenden Abstand an der Hauswand be
festigte Profilleisten 7 mit auf ihren Nasen 9 abgestützten Ankern 3
tragen eine Platte nach Fig. 1, die mit den beiden äußeren Aufnahmen 2
einer Kante auf die Köpfe 4 der Anker 3 aufgesteckt wird. Vollständig
gehalten wird die Platte 1 durch zwei weitere, mit den Köpfen 4, die
Rundung nach unten, am oberen Rand der Platte 1 in die betreffenden
Aufnahmen 2 und mit ihren Klötzen 6 in die Profilleisten 7 eingesteckte
Anker 3.
Wie gestrichelt angedeutet, können die Anker 3 auch hinter ihrem Kopf 4
noch einen Flansch 10 aufweisen, der dann an der Rückfläche der
Platte 1 anliegt.
Sollen aus irgendeinem Grunde die Profilleisten 7 waagerecht ange
ordnet sein, wird das vorbeschriebene System insgesamt um 90° gedreht.
Um die zweiten eingeschobenen Anker in der Profilleiste zu sichern,
könnte man entsprechend einen Stift einsetzen.
Fig. 3, 4 und 5 verdeutlichen mit einer Sondermaßnahme weitere Ab
wandlungsmöglichkeiten.
In Fig. 4 ist eine Platte 1 mit zwei Aufnahmen 2 auf den Kopf 4 eines
Ankers 11 aufgesetzt, der sich von dem Anker 3 im wesentlichen durch
zwei Einschnitte 12 und einen senkrecht zur Zeichenebene quadratischen
Klotz 6 unterscheidet, so daß er bei unveränderter Ausrichtung des
Kopfes 4 auch auf eine waagerechte Profilleiste aufgeschoben werden
kann.
Dieselbe Platte 1 wird an ihren oberen Aufnahmen 2 gemäß Fig. 5 ge
halten durch einen Anker 13. Dieser stellt mit seiner Form ein abge
schnittenes unteres Drittel des Ankers 11, wie er in Fig. 4 erscheint,
dar. Der Anker 13 kann mit seiner geringen Höhe durch die Fuge an
der Oberkante der Platte hindurch eingesetzt werden. Die Profilleiste 7
ist dafür ausgeschnitten worden.
Auf diese Weise kann eine Platte nachträglich eingesetzt werden, z.B.
an einer Stelle, an der das Gerüst an der Mauer verankert war.
Das ist allerdings gleichermaßen mit senkrecht angeordneten Profil
leisten 7 möglich. Einen dafür zu verwendenden Anker 14 ohne Ein
schnitt 12 zeigt Fig. 3. Der Anker 14 stellt das abgeschnittene untere
Ende des Ankers 3, wie er in Fig. 2 erscheint, dar.
Die in Fig. 6 gezeigte Platte 15 ist mit hinterschnittenen Aufnahmen 16
versehen, die sich an nicht hinterschnittene Ausnehmungen 17 an
schließen.
Entsprechend geformte Ankerköpfe können senkrecht zur Plattenebene in
die Ausnehmungen 17 gebracht und dann parallel zur Plattenebene in
die Aufnahmen 16 eingeschoben werden. Die Anker könnten an zwei
waagerechten Profilleisten angeordnet sein. Die Platte läßt sich dann,
ähnlich dem Aufhängen eines Bildes o.dgl., darauf aufsetzen.
Fig. 7 zeigt schematisch eine mit Masse 18 gefüllte Preßform und
darüber einen Preßstempel 20, an dem Gumminoppen 21 sitzen.
Beim Preßvorgang drücken sich die unteren Enden der Gumminoppen 21
breit, wie in Fig. 8 dargestellt.
Wird der Preßdruck weggenommen, ziehen sich die Gumminoppen 21
wieder in ihre Ursprungsform zusammen. Sie können so aus der hinter
schnittenen Vertiefung, die sie gedrückt haben, herausgezogen werden,
ohne sie zu zerstören. Die Vertiefungen sind mit 22 bezeichnet.
Nach Fig. 10 ist eine Platte 23 mit am Rande liegenden, pyramiden
stumpfförmigen Aufnahmen 24 gepreßt worden mittels quadratischer
Gumminoppen.
Nach Fig. 11 ist eine Platte 25 gepreßt worden mit weiter innen
liegenden, runden Aufnahmen 26.
Fig. 12 zeigt ein in einer pyramidenstumpfförmigen Aufnahme 24 einge
klemmtes Halteelement 27:
Ein rechteckiges, gebogenes Blechstück 28 wird durchsetzt von einer
Schraube 29 mit einem Machen, rechteckigen Kopf 30. Die Schraube 29
durchsetzt weiter einen Haken 31; vor diesem ist sie mit einer Mutter 32
versehen. Nach Einführung des gebogenen Blechstückes 28 in die Auf
nahme 24 ist durch Anziehen der Mutter 32 das Blechstück zwischen
dem Kopf 30 und der Rückseite des Hakens 31 zunehmend eingeklemmt
und damit gespreizt worden.
Fig. 13 zeigt ein in einer konischen Aufnahme 26 eingeklemmtes Halte
element 33:
Ein kurzes, am einen Ende mehrfach axial geschlitztes und aufgebogenes
Rohrstück 34 wird durchsetzt von einer Schraube 35 mit konischem
Kopf 36. Auch die Schraube 35 durchsetzt einen Haken 31, vor dem eine
Mutter 32 auf der Schraube sitzt. Durch Anziehen der Mutter 32 ist der
konische Kopf 36 in dem aufgebogenen Ende des Rohrstückes weiter nach
innen verrückt und ist dieses Ende somit weiter gespreizt worden.
Fig. 14 läßt eine, wiederum mittels einer entsprechenden Gumminoppe
geformte, ovale Aufnahme 37 erkennen.
In dieser ist nach Fig. 15 ein Drehriegel verhakt, der aus einer starr
an einem Haken 38 sitzenden, gebogenen Platte 39 von der aus Fig. 16
ersichtlichen Umrißform besteht. Die Platte 39 läßt sich in Längsrich
tung in die ovale Aufnahme 37 einlegen und ist in Querrichtung darin
in der Hinterschneidung gehalten. Durch die Aufhängung an dem
Haken 38 ist die Querstellung gesichert.
Claims (13)
1. Fassadenbekleidung aus keramischen Platten, die an ihrer Rückseite
mit hinterschnittenen Aufnahmen für Köpfe von an einer Unterkon
struktion befestigten Halteelementen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (2; 16; 24; 26; 37) in der Dicke der Platte (1; 15; 23; 25)
ausgespart sind und die Köpfe (4; 28; 34; 39) der Halteelemente (3; 11;
13; 14; 27; 33; 39) parallel zur Plattenebene in die Aufnahmen (2; 16; 24;
26; 37) einschiebbar sind und/oder durch Spreizung oder als Dreh
riegel (39) darin festklemmbar sind.
2. Fassadenbekleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (2; 16; 24; 26; 37) und die Köpfe (4; 28; 34; 39) der
Halteelemente (3; 11; 13; 14; 27; 33; 39) einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt haben.
3. Fassadenbekleidung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (2; 24) jeweils von gegenüberliegenden Seiten
kanten der Platten (1; 23) aus sich in die Platte (1; 23) hinein er
strecken und die Halteelemente (3; 11; 13; 4) an der Unterkonstruktion
verschiebbar sind.
4. Fassadenbekleidung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (16) an eine Ausnehmung (17) seitlich anschließen,
in die der Kopf des Halteelements senkrecht zur Plattenebene ein
iuhrbar ist.
5. Fassadenbekleidung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente auf jeweils einer Platte (1) zugeordnete
Profilleisten (7) aufschiebbare Anker (3; 11; 13; 14) sind.
6. Fassadenbekleidung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer Platte (1) je zwei parallele Profilleisten (7), vorzugsweise
geschlitzte Kastenprofile, zugeordnet sind und jede Profilleiste (7)
zwei die Platte haltende Anker (3; 11; 13; 14) hält.
7. Fassadenbekleidung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleisten (7) senkrecht angeordnet sind und jeweils für
den unteren der beiden Anker (3) ein Auflager (9) aufweisen, vor
zugsweise in Form eines verbogenen Profilschenkelabschnittes (9).
8. Fassadenbekleidung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei, benachbarten Fliesen zugeordnete, Profilleisten eine ge
meinsame Befestigung hinter der betreffenden Fuge zwischen diesen
Fliesen haben.
9. Fassadenbekleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
gekennzeichnet durch Halteelemente (13; 14) für Sonderfälle in Form
flacher, durch die Fugen hindurch einsetzbarer Anker.
10. Fassadenbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (1) ungenutzte, für den Fall ihrer Teilung vorge
sehene Aufnahmen (2) aufweisen.
11. Fassadenbekleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei in den Aufnahmen (24; 26; 37) verklemmten Köpfen (28; 34; 39)
die Halteelemente im übrigen an der Unterkonstruktion anhängbare
Haken (31; 38) sind.
12. Verfahren zum Herstellen von keramischen Platten einer Fassaden
bekleidung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenformlinge imTrockenpreßverfahren hergestellt werden
und die Aufnahmen (24; 26) beim Pressen durch an dem Preß
stempel (20) angeordnete, elastische, unter dem Preßdruck sich nach
vorne verbreiternde Vorsprünge (21) geformt oder in den getrockneten
Plattenformling eingefräst werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen, insbesondere die beim Pressen geformten, nach
dem Brand nachgefräst werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621010 DE3621010A1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Fassadenbekleidung aus keramischen platten und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621010 DE3621010A1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Fassadenbekleidung aus keramischen platten und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621010A1 true DE3621010A1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6303522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621010 Withdrawn DE3621010A1 (de) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | Fassadenbekleidung aus keramischen platten und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621010A1 (de) |
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