DE3607334A1 - Drehbare scheibenanordnung fuer kupplungs-systeme in klimatisierungsanlagen fuer fahrzeuge und dergl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine drehbare Scheibenanordnung für Kupplungs-Systeme in Klimatisierungsanlagen für Fahrzeuge und dergl.

Solche bisher in der Industrie, insbesondere in der Automobilindustrie hergestellte Scheibenanordnungen enthalten eine Reihe von Teilen, deren Herstellung bestimmte Verformungs­ und Bearbeitungsprozesse erfordert, die nur mit Hilfe eines sehr präzise arbeitenden Maschinenparks durchgeführt werden können, wobei die einzelnen Teile bei einigen Ausführungsformen durch Laserschweißung und bei anderen Ausführungen durch Verlöten mit­ einander verbunden werden, und wobei die einzelnen Teile aus Guß­ eisen oder geschmiedetem Stahl bestehen. Diese drehbaren Schei­ benanordnungen haben den Nachteil, daß sie hohe Investitionsko­ sten für ihre Fertigung und die komplizierte Bearbeitung erfor­ dern, und daß die Bearbeitungszeit verhältnismäßig lang ist und Personal mit großer Erfahrung erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehbare Scheibenanordnung zu schaffen, die zu ihrer Herstellung keine hochwirksamen industriellen Maschinenausrüstungen erfordert, de­ ren Herstellungszeit kurz ist, und die unter Einsatz üblicher Bearbeitungsmaschinen trotzdem ein qualitativ hochwertiges Pro­ dukt bildet.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Scheibenanordnung aus einer Nabe, einem mit sei­ nem vorderen Ende am Umfang der Nabe befestigten ringförmigen Scheiben-Basiselement und einem auf das hintere Ende des Schei­ ben-Basiselements geschobenen und an diesem befestigten Scheiben- Ergänzungselement besteht.

Die Nabe kann dabei aus einem schmalen Ring bestehen, jedoch kann sich an die mittlere Öffnung des Ringes auch eine Hülse mit gegenüber dem Ring kleinerem Außendurchmesser anschlie­ ßen, der in die mittlere Öffnung des Scheiben-Basiselements hin­ einragt.

Das Scheiben-Basiselement ist vorzugsweise so ausgebil­ det, daß es von seinem vorderen, mit dem Ring verbundenen Ende im Durchmesser abnimmt und in einen hinteren Bereich mit konstantem Durchmesser übergeht.

Dabei kann das vordere Ende des Scheiben-Basiselements den Rand des Ringes übergreifen, so daß die Stirnfläche des Scheiben-Basiselements in einer Ebene mit der Stirnfläche des Ringes liegt.

Der Ring kann dabei zusätzlich am Rand mit mehreren, über den Umfang verteilten Ausnehmungen versehen sein, in die Finger am Scheiben-Basiselement eingreifen.

Je nach Anwendungszweck kann das Scheiben-Ergänzungs­ element aus einem Körper mit ursprünglich zylindrischer Form be­ stehen, dessen Stirnende so aufwärts und wieder zurückgebogen ist, daß dieses mit dem Bereich abnehmenden Durchmessers des Scheiben-Basiselements eine Keilriemen-Nut bildet, oder aber kann das Scheiben-Ergänzungselement aus einem ringförmigen Körper be­ stehen, in dessen Umfang nebeneinander mehrere Rillen angeordnet sind, die dann zur Aufnahme mehrerer Keilriemen dienen können.

Alle drei Teile der Scheibenanordnung bestehen vorzugs­ weise aus Preßformteilen, die einfach herstellbar sind, und es reicht aus, nur die Innenwand der mittleren Nabenöffnung zu bear­ beiten, um sie an die zugehörigen Antriebsmittel anzupassen. Im übrigen reicht es aus, Grat zu entfernen, der bei der Preßverfor­ mung entstanden sein könnte.

Das Scheiben-Basiselement und das Scheiben-Ergänzungs­ element werden vorzugsweise miteinander verlötet oder durch Punktschweißung miteinander verbunden.

Die Nabe und das Scheiben-Basiselement können mitein­ ander weich- oder hartverlötet werden oder miteinander durch Punktschweißung oder Wulstschweißung, oder durch Vibration oder Bestrahlung an mehreren Stellen des Umfangs verbunden werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine Vorder- und Seitenansicht einer erfin­ dungsgemäßen Kupplungs-Scheibenanordnung;

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der einzelnen Teile der Scheibenanordnung gemäß Fig. 1 im Schnitt;

Fig. 3 eine Vorder- und Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Kupplungs-Scheibenan­ ordnung und

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Teile der Scheibenanordnung gemäß Fig. 3 im Querschnitt.

Die Scheibenanordnung gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus drei Teilen, nämlich einer als schmale Scheibe ausgebildeten Nabe 1 mit einer zentralen Öffnung 5 und einer sich im Bereich der zentralen Öffnung 5 an die Scheibe 1 anschließenden Hülse 11, die einen kleineren Außendurchmesser als die Nabe 1 aufweist. In dem Ring der Nabe 1 sind zahlreiche gekrümmte Schlitze 4 vorgesehen, die voneinander einen radialen Abstand aufweisen, und die entwe­ der durchgehend ausgebildet sein können, oder die sich nur in der nach außen gekehrten Stirnfläche des Ringes befinden.

Das Scheiben-Basiselement besitzt an seinem vorderen Ende 6 einen Innendurchmesser, der dem Außendurchmesser der Scheibe der Nabe 1 entspricht, so daß es im zusammengebauten Zu­ stand den Außendurchmesser des Ringes der Nabe 1 übergreift und seine Stirnfläche mit der Stirnfläche des Ringes der Nabe 1 fluchtet, so daß in der Stirnebene des Ringes der Nabe 1 die Verbindung der Teile 1 und 2 vorgenommen werden kann. Diese Ver­ bindung kann durch Weich- oder Hartverlötung erfolgen, sie kann jedoch auch durch Punktschweißung oder Wulstschweißung bewirkt werden, oder durch Vibration oder Bestrahlung an mehreren Stellen des Umfangs.

Das Scheiben-Basiselement 2 nimmt von seinem vorderen, mit dem Ring der Nabe 1 verbundenen Ende 6 im Durchmesser ab und geht in einen hinteren Bereich 7 mit konstantem Durchmesser über. Auf diesen hinteren Bereich geringeren Durchmessers wird das Scheiben-Ergänzungselement 3 aufgeschoben, das im ursprüngli­ chen Zustand zylindrisch ausgebildet ist, und dessen vorderes Ende durch einen Verformungsvorgang aufwärts und nach hinten zu­ rückgebogen wird, so daß das Element 3 mit dem im Durchmesser abnehmenden Teil des Scheiben-Basiselements 2 eine Keilriemen-Nut bildet. Das Scheiben-Ergänzungselement 3 wird mit dem Scheiben- Basiselement 2 an seinem hinteren Ende verlötet oder durch Punktschweißung verbunden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 besteht die Nabe 1 nur aus einem schmalen Ring ohne die Hülse 11 des Aus­ führungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2. Die Nabe 1 ist an ihrem Rand mit mehreren, über den Umfang verteilten Ausnehmungen 9 ver­ sehen, in die Finger 10 am Scheiben-Basiselement (2) eingreifen. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das Scheiben-Ergänzungs­ element 3 aus einem ringförmigen Körper, in dessen Umfang neben­ einander mehrere Rillen 8 angeordnet sind. Die Verbindung der Teile 1 und 2 erfolgt dabei wiederum durch Punkt- bzw. Wulst­ schweißung.

Vorzugsweise dient die erfindungsgemäße Scheibenanord­ nung zum Antrieb des Kompressors von Klimatisierungsanlagen in Kraftfahrzeugen.

Claims (13)

1. Drehbare Scheibenanordnung für Kupplungssysteme in Kli­ matisierungsanlagen für Fahrzeuge und dergl., dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Scheibenanordnung aus einer Nabe (1), einem mit seinem vorderen Ende am Umfang der Nabe (1) befestigten ringför­ migen Scheiben-Basiselement (2) und einem auf das hintere Ende des Scheiben-Basiselements (2) geschobenen und an diesem befe­ stigten Scheiben-Ergänzungselement (3) besteht.

2. Scheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Nabe (1) aus einem schmalen Ring besteht.

3. Scheibenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß sich an die mittlere Öffnung (5) des Ringes eine Hülse (11) mit gegenüber dem Ring kleineren Außendurchmesser anschließt, der in die mittlere Öffnung des Scheiben-Basiselements (2) hin­ einragt.

4. Scheibenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Ring in radialem Abstand voneinander zahlreiche gekrümmte Schlitze (4) vorgesehen sind.

5. Scheibenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schlitze (4) sich nur in der nach außen gekehrten Stirnfläche des Ringes befinden.

6. Scheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheiben-Basiselement (2) von seinem vorderen, mit dem Ring verbundenen Ende (6) im Durchmesser abnimmt und in einen hinteren Bereich (7) mit konstantem Durch­ messer übergeht.

7. Scheibenanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Schei­ ben-Basiselements (2) den Rand des Ringes übergreift.

8. Scheibenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ring am Rand mit mehreren, über den Umfang verteil­ ten Ausnehmungen (9) versehen ist, in die Finger (10) am Schei­ ben-Basiselement eingreifen.

9. Scheibenanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheiben-Ergänzungsele­ ment (3) aus einem Körper mit ursprünglich zylindrischer Form be­ steht, dessen Stirnende so aufwärts und wieder zurückgebogen ist, daß dieses mit dem Bereich abnehmenden Durchmessers des Scheiben- Basiselements (2) eine Keilriemen-Nut bildet.

10. Scheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheiben-Ergänzungselement (3) aus einem ringförmigen Körper besteht, in dessen Umfang nebenein­ ander mehrere Rillen (8) angeordnet sind.

11. Scheibenanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Teile (1, 2, 3) der Anordnung Preßformteile sind und nur die Innenwand der mitt­ leren Nabenöffnung bearbeitet ist.

12. Scheibenanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheiben-Basiselement (2) und das Scheiben-Ergänzungselement (3) miteinander verlötet oder durch Punktschweißung miteinander verbunden sind.

13. Scheibenanordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (1) und das Schei­ ben-Basiselement (2) miteinander weich- oder hartverlötet sind oder miteinander durch Punktschweißung oder Wulstschweißung, oder durch Vibration oder Bestrahlung an mehreren Stellen des Umfangs verbunden sind.