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DE3688391T2 - Künstliche Drüse zur Implantation in den menschlichen Körper. - Google Patents

Künstliche Drüse zur Implantation in den menschlichen Körper.

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Publication number
DE3688391T2
DE3688391T2 DE86850399T DE3688391T DE3688391T2 DE 3688391 T2 DE3688391 T2 DE 3688391T2 DE 86850399 T DE86850399 T DE 86850399T DE 3688391 T DE3688391 T DE 3688391T DE 3688391 T2 DE3688391 T2 DE 3688391T2
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DE
Germany
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housing
membrane
sponge
housing wall
reservoir
Prior art date
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DE86850399T
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Olav Ellingsen
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Ellingsen O & Co
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Ellingsen O & Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/022Artificial gland structures using bioreactors

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Prostheses (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine künstliche Drüse, beispielsweise eine künstliche Bauchspeicheldrüse, zur Implantation in den Körper eines Patienten, der unter einer Krankheit leidet, die durch kontinuierliche Medikation behandelt/in Schach gehalten werden kann, und bei der die Medikation dem Körper des Patienten als eine Funktion der Änderung der Blut- Zusammensetzung verabreicht wird. Als ein Beispiel einer solchen Krankheit sei Diabetes genannt. Patienten, die unter Diabetes leiden, benötigen Insulininjektionen zu bestimmten Zeitpunkten, um die als unheilbar angesehene Krankheit zu steuern. Solch eine Vorrichtung oder künstliche Drüse besteht aus zwei Hauptelementen, einem Reservoir für die Medikation, das mittels einer Spritze durch die Haut gefüllt wird und auf dem eine Membran vorgesehen ist, und aus einer Membran, die einen Schwamm mit einer offenporigen Struktur einschließt und ihrerseits mit dem Reservoir durch einen Schlauch verbunden ist. Wenn ein Fremdkörper in den menschlichen Körper eingepflanzt worden ist, wird eine Gewebeflüssigkeit um den Fremdkörper gebildet. Die Zusammensetzung dieser Flüssigkeit ändert sich abhängig von der zu behandelnden Krankheit, und die Änderung wird eine osmotische Druckdifferenz zwischen der Membran und der in dem Schwamm eingeschlossenen Medikation hervorrufen, oder sie wird die Membran durch osmotischen Druck auf die in ihr eingebettete Substanz beeinflussen. Die den osmotischen Druck liefernden Moleküle wandern bzw. migrieren durch die Membran und vergrößern den Druck im Schwamm oder in einem Leerraum zwischen dem Schwamm und der Membran, wobei sie eine Abgabe des Medikaments an die Gewebeflüssigkeit bewirken. Das Abgabeverfahren ändert sich mit der individuellen Krankheitslage und durch reversible mechanische Änderungen in der Membran, beispielsweise werden die Poren in der Membran durch eine Membranexpansion geöffnet, wobei sie bewirken, daß das Medikament in die Gewebeflüssigkeit fließt und die Membranexpansion umkehrt.
  • Um die vorliegende Erfindung zu erklären, wird sie nun unter Bezugnahme auf ihre Verwendung bei unter Diabetes mellitus leidenden Personen offenbart. Diese Krankheit wird heute im wesentlichen durch Verabreichung von Insulin an den Körper durch Injektionen gesteuert. Das bedeutet, daß ein Patient, der unter dieser Krankheit leidet, sie in Schach halten kann. Wenn allerdings die gesamte Menge des für einen Tag nötigen Insulins in ein oder zwei Dosen injiziert wird, entstehen beträchtliche Nachteile. Der Patient muß eine strenge Diät einhalten, die während des Tages in regelmäßigen Intervallen, gewöhnlicherweise in Intervallen von drei Stunden eingenommen werden muß, um den Blutzucker innerhalb eines akzeptablen Bereiches zu halten. Da der Blutzuckerverbrauch des Körpers durch verschiedene Faktoren beeinflußt wird, kann es passieren, daß der Blutzucker zu niedrig wird, was zu einem sogenannten "Empfinden" führt. Wenn dieser Zustand zu schwer ist oder zu lange andauert, kann er eine Hirnschädigung bewirken. Wenn der Blutzucker zu hoch wird, treten die gleichen Symptome wie bei unheilbarer Diabetes wieder ein, und diese können lebensgefährlich sein, wenn man sie sich entwickeln läßt. Außerdem stellen die sogenannten "Spätfolgen" der Diabetes ein ernsthaftes Problem dar. Unter anderem beinhalten sie die Gefahr einer Erblindung, Probleme mit den Venen, usw . . Ein unter Diabetes leidender Patient ist Infektionskrankheiten betreffend auch weitaus anfälliger als gesunde Menschen.
  • Um diesen Umständen abzuhelfen, wird heute intensive Forschung betrieben, sowohl diesbezüglich, als auch bezüglich anderer Krankheiten, die den Patient von Medikamentation abhängig machen. In diesem Zusammenhang wurden die sogenannten "Insulinpumpen" entwickelt. Ein Patient kann eine solche Pumpe an seinem Körper anbringen, so daß er den ganzen Tag lang mittels einer Kanüle gleichmäßig mit Insulin versorgt wird. Vor einer Mahlzeit kann die Insulinmenge durch Aktivierung der Pumpe erhöht werden. Es wurde auch eine implantierbare Pumpe entwickelt, die nach denselben Prinzipien funktioniert, jedoch mittels einer Spritze ungefähr einmal in der Woche durch die Haut gefüllt wird. Diese Pumpe ist mit einer Membran versehen. Eine Aktivierung dieser Pumpe vor einer Mahlzeit kann mittels eines Ultraschallübertragers erreicht werden. Alle diese Pumpen führten zu einer beträchtlichen Verbesserung der Insulinversorgung für die Patienten und des allgemeinen Gesundheitszustandes derer, die diese Pumpen verwenden.
  • Die genannten Pumpen sind allerdings nur große Spritzen, die Insulin für den Verbrauch mehrerer Tage enthalten. Sie werden nicht in Abhängigkeit von dem momentanen Blutzuckerspiegel gesteuert, der der bestimmende Faktor für den Insulinbedarf ist. Außerdem haben sie große praktische Nachteile. Die an der Außenseite des aktiven Körpers einer Person befestigten Pumpen sind Stößen, einem Abreißen, etc. ziemlich ausgesetzt und eine vorsichtige Wartung ist nötig. Ebenso muß die Kanüle in den menschlichen Körper manchmal ausgewechselt werden. Die oben genannte implantierbare Pumpe zeigt diese Nachteile nicht, hat aber keine Funktion zur Steuerung des Blutzuckers. Im übrigen funktioniert sie auf dieselbe Art wie die Erstgenannte mit einem die Energiequelle bildenden Batterieantrieb, was jedesmal, wenn die Batterie gewechselt werden muß, einen chirurgischen Eingriff mit sich bringt.
  • Zusätzlich sind implantierbare Medikamentpumpenvorrichtungen aus den US-Patentschriften Nr. 4 073 292 und 3 923 060 und aus der FR-A 2 195 461 bekannt. Die erstgenannte Beschreibung betrifft eine implanitierbare Bauchspeicheldrüse zur Steuerung der Insulinversorgung als Funktion des Zuckergehaltes im Urin. Die Erfassung von Änderungen des Zuckerspiegels im Urin geschieht photoelektrisch durch die Erfassung des Lichtweges durch den gefilterten, mit Benedict-Lösung versetzten Urin. Dieses Patent hat den Nachteil, das zwei Flüssigkeiten dem Körper zugeführt werden müssen: das Medikament, d. h., das Insulin in dem vorliegenden Fall, und eine Aktivatorflüssigkeit für den Urin. Im Fall der fraglichen Krankheit ist dies ein Nachteil, da zwei verschiedene Injektionen mit der Gefahr einer Verwechslung der Reservoirs nötig sind, was lebensgefährliche Konsequenzen haben kann. Die Erfordernis, den Urin zu filtern, macht auch den Austausch des Filters notwendig, was in diesem Fall einen chirurgischen Eingriff impliziert. Zusätzlich ist es eine Tatsache, daß das Erfassen jedes möglichen Zuckergehaltes des Urins keine befriedigende Art des Erfassens des Zuckergehaltes des Blutes ist, weil der Zuckerspiegel im Blut des Patienten bereits viel zu hoch ist, wenn Zucker im Urin ausfällt. Eine solche Steuerung der Krankheit kann den Blutzucker im Zaum halten, dies wird nur auf einem viel zu hohen Niveau sein. Ferner wird diese Vorrichtung ausschließlich durch Batterien betrieben.
  • Das letztgenannte Patent offenbart eine implantierbare Pumpe, die in erster Linie zur Verwendung im Zusammenhang mit Herzkrankheiten durch Erfassen von Blutdruckänderungen, elektrischen Signalen und chemischen Veränderungen im Körper bestimmt ist. Abgesehen von dem Sensor, welcher die Änderungen des Blutdruckes erfaßt, ist dort nicht offenbart, wie die übrigen Parameter zu erfassen sind. Es wird nur behauptet, daß sie erfaßt werden können. Die Vorrichtung wird, wie die oben genannten Vorrichtungen, durch eine Batterie betrieben, die von "Schrittmachern" bekannt ist.
  • Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einigen dieser Nachteile der Pumpen der genannten Art abzuhelfen, was bedeutet, daß die folgenden Anforderungen erfüllt sein sollten:
  • 1. Die künstliche "Bauchspeicheldrüse" (im folgenden Drüse genannt) ist mit einem Reservoir ausgestattet, das mit Insulin mittels einer Spritze gefüllt wird, wobei die Haut und eine Membran durchstochen wird, welche auf dem Reservoir vorgesehen ist und den Insulinbehälter der Drüse bedeckt. An sich bekannt.
  • 2. Das Reservoir ist mit einer Abgabeeinheit zur Injektion des Insulins in den menschlichen Körper vorgesehen, wobei die Einheit jederzeit den Insulinbedarf des Körpers "abfühlt".
  • 3. Die Drüse muß 100% verläßlich und während des Betriebes unabhängig von irgendwelchen speziellen Energiequellen sein.
  • 4. Eine Sicherheitseinrichtung zum Schließen im Fall irgendeines erdenklichen Fehlers.
  • Die Erfindung betrifft eine künstliche Drüse zur Implantation in den menschlichen Körper, bestehend aus einem Medikamentenreservoir, das mittels einer Spritze mit einer Medikamentenlösung füllbar ist, bei der das Reservoir über einen Kanal mit einem Gehäuse verbunden ist, dessen Wand vollständig oder teilweise aus einer semipermeablen Membran besteht, durch die das Medikament aufgrund osmose-bedingter Druckänderungen freisetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal ein durch Druck betätigbares Ventil aufweist, durch das ein Einströmen einer unkontrollierten Menge des Medikaments in den Körper verhinderbar ist, daß ein Schwamm zur Absorption der Medikamentenlösung in dem Gehäuse enthalten ist, wobei dessen Körper nur einen Teil des Gehäusehohlraumes einnimmt und gegen den restlichen Teil des Hohlraumes durch einen festen Überzug abgegrenzt ist, aus dem Kanäle mit nach außen öffnenden Einwegventilen durch eine aus einer semipermeablen Membran bestehenden Gehäusewand führen, wobei der Raum zwischen der Gehäusewand und dem festen Überzug bei Gebrauch mit Körperflüssigkeit gefüllt ist.
  • Alternativ enthält die Gehäusewand eine steife, semipermeable Membran, und ein flexibler Schlauch führt vom Ende der Kapillarröhre in dem Gehäuse zur gegenüberliegenden Gehäusewand, wobei der flexible Schlauch einen Stopfen mit einer zentrierten Blindbohrung umschließt, deren eines Ende sich nach außen durch die Gehäusewand erstreckt, während dessen anderes Ende in eine vertikale Bohrung mündet, die von dem flexiblen Schlauch abgedeckt ist.
  • In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht die Gehäusewand aus einer steifen, semipermeablen Membran, die den Aufbau eines osmotischen Drucks in der Gewebeflüssigkeit in dem Raum zwischen der Gehäusewand und dem festen Überzug derart erlaubt, daß die Medikamentenlösung aus dem Schwamm preßbar ist.
  • In einer anderen Ausführungsform besteht ein Teil der Gehäusewand aus einer elastischen semipermeablen Membran, mit einem Abschnitt versehen, der gegen den Überzug drückt, der den Schwamm umgibt, und die Medikamentenlösung daraus freigesetzt, wenn sich die Membran aufgrund einer Verringerung des osmotischen Drucks in der Körperflüssigkeit im Raum zwischen der Gehäusewand und dem festen Überzug zusammenzieht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein steifes Gehäuse mit einer Gehäusewand versehen, die mit kleinen Öffnungen perforiert ist, wobei das Gehäuse an einem Ende durch eine steife, semipermeable Membran geschlossen ist, wobei ein elastischer Ballon in der Übergangszone zwischen der perforierten Gehäusewand und der Membran angebracht ist, der unter Zuhilfenahme der federnden Wirkung des sich innerhalb des Ballons befindlichen Schwamms in abdichtenden Kontakt mit der Innenseite der perforierten, umgebenden Gehäusewand vorgespannt ist.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert offenbart:
  • Fig. 1 zeigt die wichtigsten Elemente der Drüse, wobei (a) eine Spritze ist, die ein Reservoir (d) durch die Haut (b) und eine Membran (c) füllt. Das Reservoir ist mittels eines Schlauches (g) mit einer semipermeablen Membran (e) verbunden, welche einen Schwamm (f) mit einer offenporigen Struktur umschließt. In drei der Ausführungsformen ist ein Absperrventil (h) in dem Schlauch (g) vorgesehen. Außerdem ist eine mechanische Sicherheitseinrichtung (k), wie oben unter Punkt 4 erwähnt, vorgesehen. Sie funktioniert so, daß der Flüssigkeitsstrom durch den Schlauch (g) im Fall irgendeines physikalischen Drucks auf das Reservoir (d) gesperrt wird. Der Schlauch (g) ist mit einer Öffnung bemessen, die so klein ist, daß im Fall eines Drucks auf das Reservoir (d) sogar bei Versagen der Sicherheitseinrichtung (k) die Reibung des Flüssigkeitsstroms den Flüssigkeitsstrom bremsen wird, um einen übermäßigen Flüssigkeitsstrom zum Schwamm (f) zu verhindern.
  • Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Reservoirs (d), das so eingerichtet ist, daß es expandiert, wenn ihm Insulin zugeführt wird, und kollabiert, wenn es geleert wird. Dieser Kollaps wird verwendet, um ein mechanisches ein leeres Reservoir anzeigendes Signal auszusenden.
  • Die Membran (e) kann auf vier verschiedene Arten ausgebildet sein:
  • In Fig. 3 ist sie ein Polymer mit Porenöffnungen, die den Glukose- (Zucker-) Molekülen entsprechen, welche beträchtlich kleiner sind als die Insulin-Moleküle.
  • In Fig. 4 ist die Membran ein Polymer mit Porenöffnungen mit nach außen zeigenden Lippen, welche einen Flüssigkeitsstrom nur in eine Richtung erlauben.
  • In Fig. 5 ist die Membran ein Polymer mit einem ummantelten Enzym/Stoff, das/der mit einer Expansion reagiert, wenn es/er mit Glukose in Berührung kommt, und entsprechend mit einer Kontraktion, wenn die Glukose ausbleibt.
  • Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, in der die Membran (e) eine nicht kompressible, semipermeable, einen Schwamm (f) umschließende Membran ist, aber einen Zwischenraum zwischen dem Schwamm und der Membran hat. Der Schwamm (f) ist von einem elastischen, festen Plasiküberzug (1) fest eingeschlossen, welcher Tentakeln (m) besitzt, die einen Flüssigkeitsstrom nur in eine Richtung erlauben, d. h. nach außen aus dem Schwamm. Die Tentakeln erstrecken sich durch die semipermeable Membran. An dem Auslaß des Schlauches (g) befindet sich das Sperrventil (h) und am Einlaß des Schlauches befindet sich die Sicherheitseinrichtung (k), die als konische Muffe aus rostfreiem Stahl, Keramik oder irgendeinem anderen steifen, synthetischen Material ausgebildet ist.
  • Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Membrananordnung der Ausführungsform in Fig. 6. Die nicht-kompressible, semipermeable Membran bildet eine Halbkugel um den Schwamm (f). Der Film (1) bildet einen "Deckel" zwischen der Halbkugel und dem Schwamm. Um den Schwamm (f) ist ein Gehäuse (n) aus einem steifen, synthetischen Material vorgesehen, und auf diesem Gehäuse sind Tentakeln (o) vorgesehen, um einen Flüssigkeitsstrom nur in eine Richtung zu erlauben, d. h. aus dem Schwamm heraus. Die übrigen Merkmale betreffend ist diese Ausführungsform gleich der in Fig. 6.
  • Die Wirkung und der Betriebsmodus mit den erwähnten vier Membranarten wird im folgenden offenbart.
  • Bezugnehmend auf Fig. 1 ist die Funktionsweise der Düse wie folgt
  • Nach der Implantation wird sich eine Gewebeflüssigkeit zum Schutz für das umgebende Gewebes um die semipermeable Membran bilden. Diese Gewebeflüssigkeit dringt durch die semipermeable Membran, so daß der Zwischenraum zwischen dem Schwamm (f) mit dem Film (1) und der Membran gefüllt wird, bis ein osmotisches Gleichgewicht zwischen der Flüssigkeit außerhalb und innerhalb der Membran eingestellt ist. Die Zusammensetzung der Gewebeflüssigkeit verändert sich als Funktion des vorliegenden Krankheitsbildes. Im Fall von Diabetes bedeutet das, daß der Glukoseanteil in der Flüssigkeit mit gleichem Tempo anwächst, wie der Blutzucker.
  • Wenn der Glukoseanteil der Gewebeflüssigkeit um die semipermeable Membran anwächst, bewirkt dies eine Differenz des osmotischen Drucks zwischen der Gewebeflüssigkeit außerhalb der Membran und der Flüssigkeit in dem Zwischenraum zwischen dem Schwamm und der Membran. Die Poren der Membran sind derartig dimensioniert, daß die Zuckermoleküle durch die Membran und in den Schwamm migrieren. Dies bewirkt ein Anwachsen des Drucks in dem Zwischenraum und bewirkt eine Kompression des Schwamms, da die Membran unelastisch ist. Dies führt dann wieder dazu, daß das durch den Schlauch (g) in den Schwamm eingetretene Insulin entlang der Tentakeln (m) in den Körper des Patienten gepreßt wird, da das Sperrventil (h) verhindert, daß das Insulin zurück in das Reservoir (d) gepreßt wird. Wenn der Glukoseanteil außerhalb der Membran als ein Resultat der Reduzierung des Glukoseanteils in der Gewebeflüssigkeit durch das Insulin sinkt, wird das Gegenteil eintreten, d. h. die Zuckermoleküle werden aus dem Zwischenraum migrieren, wobei sie in diesem Fall einen Unterdruck bilden, was bewirkt, daß der Schwamm expandiert und neues Insulin in ihn gesaugt wird.
  • In Fig. 3 ist der Schwamm von einer elastischen, semipermeablen Membran umschlossen, welche so dimensioniert ist, daß sie nur Zuckermoleküle in einer Ruhestellung hindurch gehen läßt, nicht aber das Insulin in den Schwamm. Das ist möglich, weil Insulinmoleküle beträchtlich größer als Zuckermoleküle sind.
  • Wenn die Glukosekonzentration in der Gewebeflüssigkeit um die Membran anwächst, werden die Zuckermoleküle in den Schwamm migrieren. Aufgrund des Sperrventils (h) wird ein übermäßiger Druck in dem Schwamm aufgebaut, und die Membran expandiert. Dies bewirkt, daß die Poren expandieren, was dazu führt, daß sowohl das Insulin als auch die migrierten Zuckermoleküle nach außen in die Gewebeflüssigkeit migrieren. Wenn der Glukoseanteil aufgrund des Einflußes des Insulins abgebaut wird, zieht sich der Schwamm zusammen, und weiteres Insulin wird in ihn gesaugt
  • In Fig. 4 ist die Membran ein fester Überzug, der mit Öffnungen und Lippen versehen ist, die den Flüssigkeitsstrom nur in eine Richtung erlauben, d. h. in Richtung der Gewebeflüssigkeit. Auch in dieser Ausführungsform ist ein Sperrventil in dem Schlauch vorgesehen. In diesem Fall befindet sich die Membran in einem geschlossenen Gebiet in dem Körper, wo die um die Membram gesammelte Flüssigkeit mit einem Film versehen ist.
  • Wenn der Glukoseanteil im Körper anwächst, migriert Glukose in die eingeschlossene, angesammelte Flüssigkeit. Hier wird ein übermäßiger Druck in Verhältnis mit dem Druck in dem Schwamm aufgebaut, und die Membran wird komprimiert. Aufgrund der Kompression wird Insulin (oder andere Medikamente) durch die "Einwegporen" ausgepreßt. Wenn der Druck abfällt, expandiert die Membran und saugt Insulin aus dem Reservoir an.
  • In Fig. 5 wird eine Enzym/Reaktionssubstanz (j) in die Membran "eingebacken". Im Fall der Berührung mit Glukose findet ein Phasenübergang, eine Expansion der Substanz statt, und die Membran als solche expandiert. Dieser "Phasenübergang" kann auch durch osmotische Kräfte bewirkt werden, wobei die Zuckermoleküle in das Enzym migrieren. Diese Expansion bewirkt, daß sich die nicht-permeablen Poren hinreichend öffnen, um Insulin in die Gewebeflüssigkeit migrieren zu lassen. Diese Expansion der Poren ist ein Analogon zu den Poren in einem Ballon, der aufgeblasen ist. In einem nicht-aufgeblasenen Zustand können die Poren völlig dicht sein, wo hingegen sie Luft oder ein anderes Medium, beispielsweise Wasser, in einem bestimmten aufgeblasenen Zustand herauslassen können. Bei Verringerung der Glukose wird der Phasenzustand der Substanz umgedreht, die Poren werden geschlossen und neues Insulin tritt in den Schwamm ein. In dieser Ausführungsform wird kein Sperrventil benötigt.
  • Der hier diskutierte Osmoseeffekt kann, inter alia, bei Patienten, die an unkontrollierter Diabetes leiden, beobachtet werden. Wenn der Glukosegehalt des Körpers wächst, migrieren die Zuckermoleküle auch in den Augapfel, wobei sich ein osmotisches Gleichgewicht in dem ganzen Körper ausbildet. Bei der Behandlung einer sehr fortgeschrittenen Diabetes, bei der der Glukoseanteil sehr hoch ist, beispielsweise mehr als 30 mmol/l, wird beobachtet, daß es nach einer intravenösen Injektion des Insulins eine Verzögerung in der Reduzierung der Glukose in dem Augapfel gibt, wobei der Augapfel aufgrund des dortigen, in Beziehung zu den übrigen Gewebeflüssigkeiten stehenden osmotischen Drucks buchstäblich hervorquillt. Nach einer Weile verschwindet ein solches Hervorquellen.
  • Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform mit Funktionen, wie sie in Zusammenhang mit Fig. 1 offenbart wurden.
  • In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform des Schwamms und der semipermeablen Membran gezeigt. Hier wirkt der Druck auf den Film (1) zwischen der Membran (e) und dem Schwamm (f) ein. Das Insulin wird somit durch die Einwegöffnungen (o) ausgepreßt.
  • Es wurden die Prinzipien der Drüse offenbart, die als ein Resultat der durch die Membran gehenden Glukose funktioniert, d. h. durch invertierte Osmose. Das Prinzip kann auch an die herkömmliche Osmose angepaßt werden, d. h. die Membran wird so dimensioniert, daß Glukose am Durchgehen gehindert wird, wo hingegen alle kleineren Moleküle passieren können. Wenn ein Anwachsen der Glukose in dem menschlichen Körper eintritt, findet eine Migration niedermolekularer Teilchen durch eine Membran in die Gewebeflüssigkeit statt, und diese Teilchen versuchen die Gewebeflüssigkeit mit ihrem Glukoseanteil zu "verwässern". Dieses Prinzip bedeutet, daß ein Unterdruck in der Drüse erzielt werden muß im Gegensatz zu dem obigen Prinzip, bei dem ein übermäßiger Druck in der Drüse aufgebaut wird.
  • Dies wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14 detaillierter offenbart, welche verschiedene Ausführungen des "Sensorabschnitts" zeigen, d. h. des Abschnitts der Drüse, der sich in der Gewebeflüssigkeit befindet und wo die Membran vorgesehen ist. Das Reservoir für die Insulinversorgung und der Füllbetrieb ist derselbe wie für die oben offenbarten Vorrichtungen. Zur Unterscheidung von den Fig. 1 - 7 werden Großbuchstaben als Bezugszeichen verwendet.
  • Fig. 8 zeigt den "Sensorabschnitt" (A), welcher ein Gehäuse aus nicht kompressiblen Kunststoff ist. Es gibt eine oder mehrere Öffnungen (B) für die Insulinabgabe. Die Öffnungen (B) sind normalerweise durch Klappen (C) geschlossen. Am Ende des Gehäuses (A) befindet sich eine Membran (D), welche die Glukose absperrt. Die Membran (D) hat eine Verdickung (E) in der Mitte. Wenn die Gewebeflüssigkeit aus der Flüssigkeitsansammlung in (F) aufgrund eines Anwachsens der Glukose außerhalb des "Sensorabschnitts" austritt, wird ein Unterdruck in (F) hervorgerufen. Somit kollabiert die Membran (D), und (E) wird gegen einen Ballon (G) gedrängt, der mit einem Schwamm mit offenporiger Struktur (H) gefüllt ist. Das Insulin in dem Schwamm wird durch die Öffnungen (B) ausgepreßt, da das Sperrventil (I) ein Rückströmen in das Reservoir verhindert. Wenn der Glukoseanteil im Körper abnimmt, tritt der gegenteilige Effekt auf, die Flüssigkeit geht in (F) hinein, die Membran (D) wird expandiert, der Ballon expandiert und das Insulin wird aus dem Reservoir gesaugt.
  • Fig. 9 zeigt einen "Sensorabschnitt", bei dem das Gehäuse (A) eine nicht kompressible Membran (D) aufweist. In dem Raum (F), in dem sich die Flüssigkeit sammelt, ist ein elastischer Film (J) vorgesehen. Ein sich in einen Zylinder (L) erstreckender Kolben (K) ist auf dem Film (J) montiert. Insulinöffnungen (B) sind durch das Gehäuse (A) und den Zylinder (L) gebohrt. Zwischen dem Film (J) und dem Gehäuse (A) ist ein Schwamm (M) vorgesehen und besitzt dieselbe Funktion wie eine Feder. Wenn der Glukoseanteil in der Gewebeflüssigkeit anwächst, tritt Flüssigkeit durch die Membran (D) aus und ein Unterdruck resultiert in (F). Dies bewirkt, daß der Film (J) und somit der Kolben (K) gezogen werden, wobei eine Insulinabgabe durch die Öffnungen (B) beginnt. Wenn der Glukoseanteil absinkt, tritt das Gegenteil ein. In dieser Ausführungsform wird kein Sperrventil benötigt, da der aufgrund der Straffheit des Reservoirmaterials begrenzte Druck in dem Reservoir einen hinreichenden Steuerdruck für die Insulinabgabe sichert.
  • Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, in der eine elastische Membran (D) mit einem hohlen Kolben (N) an dem "Ende" des Gehäuses (A) vorgesehen ist. In (F) ist der Kolben durch eine Dichtung (O) umschlossen. Wenn Flüssigkeit von (F) migriert, resultiert ein Unterdruck in (F), und die Membran (D) mit dem Kolben (N) wird nach Innen und durch die Ventilklappen (P) gepreßt. Somit kann Insulin durch den Leerraum in den Kolben und nach außen in die Gewebeflüssigkeit strömen. Das Gegenteil tritt ein, wenn der Glukoseanteil verringert wird. In dieser Ausführungsform ist kein Sperrventil nötig.
  • Fig. 11 zeigt dieselbe Ausführungsform wie Fig. 10, besitzt aber eine größere Membranfläche.
  • Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform, die eine nicht-kompressible Membran (Q) besitzt, welche in Verbindung mit einer Kapillarröhre (R) vorgesehen ist. Von dieser Kapilarröhre erstreckt sich ein flexibler Schlauch (S) zu dem Ende der Membran (Q). In dem Schlauch (S) ist ein Kolben (T) mit einer Bohrung (U) und (V) vorgesehen. In dem Fall, in dem aufgrund eines Anwachsens des Glukoseanteils in der Gewebeflüssigkeit Flüssigkeit von (F) migriert, schwillt der Schlauch (S) an und erlaubt eine Insulinabgabe entlang des Schlauches und die Bohrungen (V) und (U). Im Fall der Reduzierung des Glukoseanteils tritt das Gegenteil ein. Es ist in diesem Fall kein Sperrventil nötig.
  • Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform mit einem Gehäuse (A), das mit einer Anzahl von kleinen Öffnungen (B) für die Insulinabgabe ausgestattet ist. Am Ende des Gehäuses (A) ist eine nicht kompressible Membran (Q) vorgesehen. Von der Verbindung zwischen Gehäuse (A) und Membran (Q) ist bei W ein elastischer Ballon vorgesehen und durch die Spannung von dem Schwamm (M) gegen das Innere des Gehäuses (A) dichtend gehalten. Im Fall eines Flüssigkeitstransports von (F) aufgrund eines anwachsenden Glukoseanteils in der Gewebeflüssigkeit wird sich der Ballon ein bißchen zusammenziehen. Dann kann Insulin entlang des Ballons und der Innenseite des Gehäuses (A) entlangfließen und dann durch die Öffnungen (B) ausströmen. Das Gegenteil tritt ein, wenn der Glukoseanteil in der Gewebeflüssigkeit absinkt. Auch in diesem Fall ist kein Sperrventil nötig.
  • Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, die einen nicht-elastischen Film (X) aufweist, auf dem Zellen (Y) vorgesehen sind, welche auf ihrer Oberseite semipermeabel sind. Zwischen den Zellen sind zur Insulinabgabe Ausgänge (Öffnungen) vorgesehen. Wenn der Glukoseanteil im Körper normal ist, werden diese Öffnungen aufgrund der Spannung in den Zellen geschlossen gehalten, wenn allerdings Flüssigkeit aufgrund eines Anwachsens des Glukoseanteils in der Gewebeflüssigkeit von F migriert, ziehen sich diese Zellen etwas zusammen und öffnen die Öffnungen. Dann wird Insulin aus dem Schwamm (H) herausgelassen. Wenn der Glukoseanteil verringert wird, tritt das Gegenteil ein. Hier ist kein Sperrventil nötig.
  • Es trifft für alle Ausführungsformen zu, daß die Indikatoreinrichtung, d. h. die Membran, sich an einer Stelle niedrigen Drucks in dem menschlichen Körper befindet. Falls dies in der Bauchhöhle ist, wird gleichzeitig erreicht, daß das Insulin im wesentlichen durch die Leber auf dieselbe Weise migriert, wie Insulin bei gesunden Menschen durch die Bauchspeicheldrüse abgegeben wird. Dies erhöht den Steuereffekt der Düse, weil in diesem Fall zu erwarten ist, daß die sogenannten Spätfolgen weiter verringert werden. Ihre Positionierung und die Tatsache, daß Gewebeflüssigkeit um die Membran gebildet wird, verhindert in den Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 und 4, daß sie externem Druck ausgesetzt wird, wobei eine unkontrollierte Menge des Insulins in den Körper ausströmt. Aber selbst wenn dies in sehr außergewöhnlichen Fällen passieren würde, beispielsweise in dem Fall eines harten Schlags, wird nur eine kleine Menge Insulin freigesetzt und kann kompensiert werden, beispielsweise durch die Einnahme von Zucker. Was die Ausführungsformen gemäß den Fig. 1, 6 und 7 betrifft, kann nicht einmal Druck die Membran beeinflussen, da sie nicht kompressibel ist. Dasselbe gilt für die Ausführungsform gemäß Fig. 5, in welcher die Membran dicht ist, bis sie durch den Glukoseanteil des Körpers aktiviert wird.
  • Es sollte kein Risiko eines Drucks geben, welcher auf das Reservoir aufgrund einer Muskelbewegung ausgeübt wird, da der Flüssigkeitsstrom durch die Sicherheitseinrichtung (k) und die Kapillarlöcher in dem Schlauch (g) oder andernfalls durch die Flexibilität zwischen dem Reservoir und dem Muskelgewebe verhindert wird.
  • Eine Injektion des Medikaments gemäß der Erfindung ereignet sich in einer Weise analog zu den Körperfunktionen, d. h. ein Signal wird an die in Frage kommende Drüse ausgesendet, damit der Körper mit einem Medikament versorgt wird. In dem offenbarten Fall ist die Drüse eine Bauchspeicheldüse und das Medikament ist Insulin.
  • Außer dem erwähnten Gebrauch der Drüse für Insulininjektionen, ist es auch möglich, sie für Injektionen aller Arten flüssiger Medikationen zu verwenden, die abhängig von gewissen Änderungen in der Blutzusammensetzung, beispielsweise dem Anteil von Chloresterol, ist.
  • Ein anderer Vorteil der Erfindung ist es, daß es nicht nötig ist, eine Vene ist zu durchstoßen, um den Glukoseanteil zu erfassen. Ein Fremdkörper in dem Blutstrom wäre weit mehr einem Verstopfen durch Proteine und ähnlichem unterworfen.

Claims (6)

1. Künstliche Drüse zur Implantation in den menschlichen Körper, bestehend aus einem Medikamentenreservoir, das mittels einer Spritze mit einer Medikamentenlösung füllbar ist; wobei das Reservoir über eine Kanal (g) mit einem Gehäuse verbunden ist, dessen Wand vollständig oder teilweise aus einer semipermeablen Membran (e, D) besteht, durch die das Medikament aufgrund osmose-bedingter Druckänderungen freisetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (g) ein durch Druck betätigbares Ventil (h) aufweist, durch das ein Einströmen einer unkontrollierten Menge des Medikaments in den Körper verhinderbar ist,
daß ein Schwamm (f, H) zur Absorption der Medikamentenlösung in dem Gehäuse enthalten ist, wobei dessen Körper nur einen Teil des Gehäusehohlraumes einnimmt und gegen den restlichen Teil des Hohlraumes durch einen festen Überzug abgegrenzt ist, aus dem Kanäle mit nach außen öffnenden Einwegventilen durch eine aus einer semipermeablen Membran bestehenden Gehäusewand führen, wobei der Raum zwischen der Gehäusewand und dem festen Überzug bei Gebrauch mit Körperflüssigkeit gefüllt ist.
2. Künstliche Drüse zur Implantation in den menschlichen Körper, bestehend aus einem Medikamentenreservoir, das mittels einer Spritze mit einer Medikamentenlösung füllbar ist; wobei das Reservoir über eine Kanal (g) mit einem Gehäuse verbunden ist, dessen Wand vollständig oder teilweise aus einer semipermeablen Membran (e, D) besteht, durch die das Medikament aufgrund osmose-bedingter Druckänderungen freisetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand eine steife semipermeable Membran (Q) aufweist, und
daß ein flexibler Schlauch (S) vom Ende der Kapillarröhre in dem Gehäuse zur gegenüberliegende Gehäusewand führt, wobei der flexible Schlauch einen Stopfen (T) mit einer zentrierten Blindbohrung (U) umschließt, deren eines Ende sich nach außen durch die Gehäusewand erstreckt, während sich dessen anderes Ende in eine vertikale Bohrung (V) mündet, die von dem flexiblen Schlauch abgedeckt ist.
3. Künstliche Drüse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal weiterhin ein Einwegventil (k) aufweist, das sich in Richtung des Gehäuses öffnet.
4. Künstliche Drüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand (e) aus einer steifen, semipermeablen Membran besteht, die den Aufbau des osmotischen Drucks in der Körperflüssigkeit in dem Raum zwischen der Gehäusewand und dem festen Überzug derart erlaubt, daß die Medikamentenlösung aus dem Schwamm (f) preßbar ist.
5. Künstliche Drüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Gehäusewand (A) aus einer elastischen, semipermeablen Membran (D), mit einem Abschnitt (E) besteht, der gegen den Überzug (G) drückt, der den Schwamm (H) umgibt, und die Medikamentenlösung daraus freisetzt, wenn sich die Membran aufgrund einer Verringerung des osmotischen Drucks in der Körperflüssigkeit im Raum zwischen der Gehäusewand und dem festen Überzug zusammenzieht.
6. Künstliche Drüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (A) steif, und seine Wand mit kleinen Öffnungen (B) perforiert ist, wobei das Gehäuse an einem Ende durch eine steife, semipermeable Membran (Q) geschlossen ist,
wobei ein elastischer Ballon (W) in der Übergangszone zwischen der perforierten Gehäusewand (A) und der Membran (Q) angebracht ist, der unter Zuhilfenahme der federnden Wirkung des sich innerhalb des Ballons befindlichen Schwamms (M) in abdichtendem Kontakt mit der Innenseite der perforierten umgebenden Gehäusewand vorgespannt ist.
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