DE365550C

DE365550C - Aufsatz zum Umwandeln elektrischer Drehschalter in Zugschalter

Info

Publication number: DE365550C
Application number: DEM75562D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-18

Description

Es ist bekannt, auf gewöhnliche elektrische Schalter Schnurscheiben aufzusetzen, um sie in Zugschalter zu verwandeln. Die Erfindung betrifft einen derartigen Schalteraufsatz und besteht in einer besonders einfachen und handlichen Ausbildung der Befestigungsvorrichtung der Schnurscheibe am Knebel des Schalters.

Nach der Erfindung wird in eine mittlere Aussparung der Schnurscheibe eine Federklemme ίο eingesetzt, die um den Schalterknebel herumgreift und die Schnurscheibe so sicher festhält, daß einerseits beim Anziehen der Schnur die Scheibe nicht vom Schalter abfällt und anderseits der Knebel von der sich drehenden Scheibe sicher mitgenommen wird.

Bei dem später zu beschreibenden Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist die Federklemme auf einer diametral durch die Schnurscheibe hindurchgehenden Achse lose gelagert. Die Folge davon würde sein, daß bei aufgesetzter Schnurscheibe diese um die durch die Federklemme festgelegte Achse etwas pendeln kann. Um dies zu vermeiden, sind im hohlen Innenraum der Schnurscheibe zwei Federn angebracht, die von beiden Seiten auf die Federklemme drücken und die Schnurscheibe zentrieren. Es sind zwar auch andere Zentrierungen möglich, die durch die Federn erreichte ist aber besonders einfach und doch vollkommen ausreichend.

Auf der Zeichnung ist Abb. 1 ein Grundriß des neuen Schalteraufsatzes, Abb. 2 eine Unteransicht, Abb. 3 ein Mittelschnitt mit zum Aufsetzen auf den Schalter zusammengedrückter Federklemme und darunter angedeutetem Schalter und Abb. 4 ein gleicher Schnitt mit geschlossener Federklemme und aufgewickelter Zugschnur.

Die Schnurscheibe 1 besteht aus einem runden Gehäuse 2 mit zwei Scheiben 3 und 4, die zwischen sich einen ringförmigen Raum für die Zugschnur 5 freilassen. Die Ober- und Unterseite des Gehäuses2 besitzen je eineAussparung5 und 6. In ersterer ist die Federklemme 7 auf einer Achse 8 eingesetzt, während letztere zum Aufsetzen auf den Schalterknebel 9 bestimmt ist. Neben der Federklemme 7 liegen im Gehäuse zwei Federn 10 und 11, die an der Außenwand des Gehäuses befestigt sind und zur Zentrierung des Gehäuses gegenüber der Federklemme dienen. Das Loch 12 nimmt das Ende der Zugschnur 5 auf, das durch einen Knoten 13 festgehalten wird. Die beschriebene Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt:

Nachdem die Schnur zwischen den Scheiben 3 und 4 aufgewickelt ist, setzt man die Schnurscheibe mit Hilfe der Klemme 7 auf den Knebel 9 und zieht dann das freie Ende der Schnur über irgendeinen in der Nähe befindlichenGegenstand, z. B. eine Türklinke, nach derjenigen Stelle, von der aus der Schalter betätigt werden soll.

Vorstehende Beschreibung dürfte ergeben, daß die dargestellte neue Art der Befestigung der Schnurscheibe auf dem Schalterknebel besonders einfach und doch sicher ist, vor allen Dingen kann jedermann ohne irgendwelche besonderen Vorkenntnisse mit ihrer Hilfe einen gewöhnlichen Wandschalter in einen aus der Ferne zu betätigenden Zugschalter verwandeln. Hierin liegt der Vorzug des Anmeldungsgegenstandes gegenüber bekannten Schalteraufsätzen, bei denen entweder die Befestigung unsicher war oder den Gebrauch von-Werkzeugen erforderte.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aufsatz zum Umwandeln gewöhnlicher elektrischer Drehschalter in Zugschalter, bestehend aus einer Schnurscheibe mit Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in eine mittlere Aussparung (5) des Scheibengehäuses (2) eine Federklemme (7) eingesetzt und im Boden des Gehäuses eine Aussparung (6) zum Aufschieben auf den Schalterknebel (9) vorgesehen ist.

2. Aufsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei im Gehäuse (2) befestigte Federn (10, 11), die sich beiderseits gegen die Federklemme (7) anlegen.

Hie izu ι Blatt Zeichnungen.