DE3640009C2 - - Google Patents
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- DE3640009C2 DE3640009C2 DE19863640009 DE3640009A DE3640009C2 DE 3640009 C2 DE3640009 C2 DE 3640009C2 DE 19863640009 DE19863640009 DE 19863640009 DE 3640009 A DE3640009 A DE 3640009A DE 3640009 C2 DE3640009 C2 DE 3640009C2
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H89/00—Combinations of two or more different basic types of electric switches, relays, selectors and emergency protective devices, not covered by any single one of the other main groups of this subclass
- H01H89/06—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device
- H01H89/08—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device with both devices using the same contact pair
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H43/00—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/1009—Interconnected mechanisms
- H01H71/1027—Interconnected mechanisms comprising a bidirectional connecting member actuated by the opening movement of one pole to trip a neighbour pole
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/02—Bases, casings, or covers
- H01H9/0264—Protective covers for terminals
Landscapes
- Breakers (AREA)
- Electric Clocks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen zeitgesteuerten Mehrpol-
Unterbrecher mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1 bzw. des diesem nebengeordneten Anspruchs 4.
Aus der Firmendruckschrift "Rex-Zeitschalter" ist ein
mehrpoliger Zeitschalter mit den genannten Merkmalen be
kannt.
Bei dem vorbekannten Zeitschalter werden die Unterbre
cherkontakte geöffnet, wenn ein Fehlerstrom festgestellt
wird. Maßnahmen, die es verhindern, daß die Unterbre
cherkontakte erneut geschlossen werden können, obwohl
der Fehlerstromzustand noch gegeben ist, sind nicht vor
handen. Dies bedeutet, daß trotz des Vorliegens eines
Fehlerstromzustands erneut Spannung auf die Last gegeben
werden kann.
Es wird weiter auf "der elektromeister" 1983, S. 131
hingewiesen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, den gat
tungsgemäßen mehrpoligen Zeitschalter derart auszubil
den, daß bei Ansprechen der Fehlerstrom-Schutzschaltung
ein Durchschalten des Zeitschalters erst nach manueller
Freigabe möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil der Ansprüche 1 bzw. 4 gelöst. Die Un
teransprüche 2 und 3 bzw. 5 und 6 geben vorteilhafte
Ausbildungen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
zeitgesteuerten Mehrpol-Unterbrechers nach
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Unterbrecher,
Fig. 3 ein Schaltdiagramm des Unterbrechers,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Unterbrechers
in einer Poleinheit des Unterbrechers in
der EIN-Stellung,
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung einer Polein
heit des Unterbrechers in der AUS-Stellung,
Fig. 6 eine Querschnittdarstellung einer Polein
heit des Unterbrechers in der ausgelösten
Position aufgrund eines Überstroms,
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung der Poleinheit
des Unterbrechers in einer Auslösestellung
aufgrund eines Kurzschlusses,
Fig. 8 einen Längsschnitt, die die wichtigsten
Teile der Zeiteinheit mit einem Teil der
benachbarten Poleinheit (geschnitten)
zeigt,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer Ver
bindungsstange zwischen den nebeneinander
angeordneten Poleinheiten des Unterbre
chers,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Ver
bindungshebels, der sich zwischen der Zeit
einheit und der benachbarten Poleinheit er
streckt,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen zeitgesteuerten
Unterbrecher nach einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 12 ein Schaltdiagramm des Unterbrechers von
Fig. 11,
Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung einer Polein
heit des Unterbrechers in der EIN-Stellung,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung einer Poleinheit
des Unterbrechers in der AUS-Stellung,
Fig. 15 eine Querschnittsdarstellung der Poleinheit
des Unterbrechers in seiner ausgelösten
Stellung infolge eines Fehlerstroms,
Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung einer Polein
heit des Unterbrechers, wobei die Kontakte
aufgrund des eingebauten Zeitgebers geöff
net sind, und
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung eines Aus
lösearmes und eines Schwingelements zum
Verbinden der Auslösemechanismen zwischen
den benachbarten Poleinheiten des Unterbre
chers.
Im folgenden wird ein erstes, in den Fig. 1 bis 10 dar
gestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es wird ein zeitgesteuerter Mehrpolunterbrecher nach ei
nem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Der Unterbrecher ist von einer Zwei-Pol-Anordnung und
besteht aus drei im wesentlichen übereinstimmend dimen
sionierten Einheiten, zwei für die Poleinheiten 10 und
die dritte für eine Zeiteinheit 80, wobei die Einheiten
10, 80 Seite an Seite angeordnet sind und mittels einer
Abdeckung 1 und Sicherungsstiften 3 gesichert sind unter
Schaffung eines einheitlichen Unterbrechergehäuses. Ein
Paar von Abdeckungen 4 sind entfernbar an den gegenüber
liegenden Anschlüssen des Unterbrechergehäuses angeord
net.
Jede Poleinheit 10 - diese sind identisch aufgebaut -
weist einen Satz von Unterbrecherkontakten 11, 12 auf,
die mit einem Lastanschluß 13 bzw. einem Netzanschluß 14
an dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 15 angeord
net sind. Zwischen dem Gehäuse 15 und jeder Poleinheit
10 sind konventionelle Einrichtungen zur manuellen Betä
tigung der Unterbrecherkontakte 11 und 12 sowie zum Aus
lösen der Kontakte bei Auftreten von Fehlerstrom befe
stigt.
Die Zeiteinheit 80 in dem Gehäuse 81 weist einen elek
trischen Zeitgeber 90 auf, der das Öffnen und Schließen
der Unterbrecherkontakte 11 und 12 einem vorgegebenen
Zeitplan entsprechend steuert. Die Eingangsanschlüsse
des elektrischen Zeitgebers 90 sind über eine Leitung 91
über den Netzanschluß 14 der benachbarten Poleinheiten
10 verbunden wie dies Fig. 3 zeigt, um über die gemein
same Nutzspannung an den Netzanschlüssen 14 versorgt zu
werden. Eine solche Verbindung zwischen dem elektrischen
Zeitgeber und den Netzanschlüssen 14 wird durch die Ge
häuse der Zeiteinheit 80 und der Poleinheiten 10 ge
führt, so daß sie nicht außerhalb des äußeren der Unter
brechereinheit auftreten. Der elektrische Zeitgeber 90,
der in einer Ausformung der Zeiteinheit 80 (Fig. 8) auf
genommen ist, besteht funktionell aus einem Zeitkreis
93, einem Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt 94 und einem
Ausgabe-Abschnitt 95, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Der Zeitkreis 93 arbeitet nach einem Intervallzeitprin
zip, um ein EIN-Signal für den Ausgangs-Abschnitt 95 zu
erzeugen zum Schließen des Kontaktes bei Beginn eines
vorgegebenen Zeitzyklus zum Öffnen des Kontakts. Zwei
unterschiedliche Zeitzyklen einer 24-Stunden-Skala sind
zunächst in dem Zeitkreis 93 gespeichert, um den unter
schiedlichen Erfordernissen der jeweiligen Last zu ent
sprechen. Beispielsweise ist ein erster Zeitzyklus mit
einer EIN-Periode von 23.00 bis 7.00 Uhr und ein zweiter
Zeitzyklus mit einer EIN-Periode von 1.00 bis 6.00 Uhr
vorgesehen, die also innerhalb des Zeitpunkts des Ange
bots von Nachtstrom liegen, die dem Verbraucher zu ge
ringeren Gebühren angeboten werden. Die Auswahl zwischen
diesen vorgegebenen Zeitzyklen wird durch einen Selektor
bestimmt, der gleitbar auf der Oberseite der Zeiteinheit
80 befestigt ist. Eine Anzeige des jeweils gewählten
Zeitzyklus erscheint auf dem Selektor 82 selbst und
durch ein Fenster 83 auf der Abdeckung 1.
Die Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt 94 von Fig. 3 weist
eine Digitalanzeige 84 zur Anzeige der jeweiligen Zeit
und ein Paar von zeitvariablen Eingabetasten 85 zum Ein
geben der jeweiligen Zeit zur Erkennung durch den Zeit
kreis 93. Die Digitalanzeige 84 ist auf der Oberseite
der Zeiteinheit 80 ausgebildet und kann durch eine Öff
nung 2 in der Abdeckung 1 des Unterbrechergehäuses beob
achtet werden. Die Eingabetasten 85 sind auf der Ober
seite der Zeiteinheit 80 an dessen Endabschnitt vorgese
hen, sie werden von der Abdeckung 1 nicht abgedeckt. Auf
der Oberseite der Zeiteinheit 80 sind an den gegenüber
liegenden Enden Gewindebohrungen 86 vorgesehen, die je
weils mit den Last- und Netzanschlüssen 13 und 14 der
benachbarten Poleinheiten 10 ausgerichtet sind. Der Se
lektor 82 und die Eingabetasten 85 werden durch einen
ungewollten Zugriff durch die Abschirmungen 4 geschützt,
die entfernbar an dem Unterbrechergehäuse angebracht
sind, wobei ihre Seitenhaken 5 in entsprechende Ausneh
mungen 6 in den zugehörigen Zeit- und Poleinheiten 80,
10 eingreifen. Die Abschirmungen 4 sind mit einer Reihe
von ausgerichteten Öffnungen 7 versehen, wobei sich
durch eine dieser Abdeckungen 7 eine Schraube 8 er
streckt in Eingriff mit der Gewindebohrung 86 zur Siche
rung der Abschirmung 4 an dem Unterbrechergehäuse. Die
beiden ande
ren Öffnungen 7 werden verwendet zum Einsatz
von Prüfstiften zu den Last- und Netzanschlüssen 13 und
14 der Poleinheiten 10, die auch durch die jeweiligen
Abdeckungen 4 abgedeckt werden.
Die Fig. 4 bis 7 lassen erkennen, daß jede Poleinheit
10 einen manuell zu betätigenden Kontaktbetätigungsme
chanismus 20 aufweist, der einen beweglichen Kontaktarm
21 beinhaltet, der einen beweglichen Kontaktarm 21 bein
haltet, der einen der Unterbrecherkontakte 11 trägt und
mit dem anderen Kontakt 12, der mit dem Boden des Gehäu
ses 15 in Berührung steht und elektrisch über ein Ge
flecht 16 mit dem Netzanschluß 14 verbunden ist, ver
bindbar ist. Der bewegliche Kontaktarm 21 ist elektrisch
mit dem Lastanschluß 13 über ein Geflecht 17, einem Rah
men 31, einen Dimetallstreifen 40 und eine Strommeßspule
44 verbunden, wobei die beiden letzten Einheiten von dem
Rahmen 31 gestützt werden. Der bewegliche Kontaktarm 21
wird durch einen Kontaktrahmen 22 gehalten und ist mit
diesem beweglich und über den Rahmen 22 und einem Gelenk
23 an einen Betätigungshebel 24 angelenkt, so daß er be
tätigt wird zwischen einer EIN-Position zum Schließen
der Kontakte und einer AUS-Position zum Öffnen der Kon
takte. Die Betätigungshebel 24 der benachbarten Polein
heiten sind mit einem Verbindungsstift 26, die sich par
allel zu der Drehachse der Betätigungshebel 24 er
strecken, verbunden, zur gleichzeitigen Betätigung des
manuellen Kontaktbetätigungsmechanismus 20 der benach
barten Polein
heiten 10. Einer dieser Betätigungshebel 24 der benach
barten Poleinheiten 10 ist mit einem angegossenen Griff
27 versehen, der sich von dem Unterbrechergehäuse durch
die Abdeckung 1 zur manuellen Betätigung erstreckt. Der
bewegliche Kontaktarm 21 wird von einem Stift 28 dreh
bar an dem Rahmen 22 gelagert an dem dem Unterbrecher
kontakt 11 gegenüberliegenden Ende und wird von einer
Feder 29 vorgespannt, die zwischen den selben Enden zur
Vorsehung eines optimalen Kontaktdrucks der Kontakte im
geschlossenen Zustand vorgesehen, wobei jedoch sicher
gestellt ist, daß der bewegliche Kontaktarm 21 mit dem
Kontaktrahmen 23 während der Betätigungen zum Öffnen
bzw. Schließen beweglich ist.
Ein Auslösemechanismus 30 ist in jeder Poleinheit 10
vorgesehen, zum Auslösen des manuellen Kontaktbetäti
gungsmechanismus zum Öffnen der Kontakte bei dem Auf
treten von Fehlerstrom. Der Auslösemechanismus weist
einen Einrastarm 32 auf, der drehbar von einem Dreh
stift 33 an dem Rahmen 31 gelagert wird und dessen
eines Ende mittels eines Stiftes 34 an dem Kontaktrah
men 22 angelenkt ist, so daß er betriebsmäßig verbunden
ist mit dem beweglichen Kontaktarm 21 an einem Ab
schnitt in der Mitte seiner Erstreckung. Das andere
Ende des Einrastarms 32 ist mit einem Ende eines Aus
lösehebels 36 verbunden, so daß er in der in Fig. 4
gezeigten eingerasteten Stellung gegen die Kraft einer
Feder 35, die um den Drehstift 33 angeordnet ist,
gesichert ist. Der Einrastarm 32 hält in dieser ge
sperrten Stellung den beweglichen Kontaktarm 21 in
einer Position, wo dieser um die Achse des Stiftes 34
drehbar ist, um sich zwischen einer EIN-Position (Fig.
4) und der AUS-Position (Fig. 5) beweglich ist durch
eine Betätigung des Betätigungshebels 24. Wenn der
Einrastarm 32 von dem Auslösehebel 36 gelöst ist, dreht
sich dieser schnell im Uhrzeigersinn um die Drehachse
33 aufgrund der Kraft der Feder 35, um den beweglichen
Kontaktarm 21 zusammen mit dem Kontaktarmen 22 weg von
dem festen Kontakt 12 zu ziehen, wobei sich der Stift
34 gegen den Rahmen 31 zur Unterbrechung der Schaltung,
wie dies in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, bewegt.
Der an dem Rahmen 36 angelenkte Auslösehebel 33 hat
eine angesetzte Klappe 37, die mit dem Bimetallstreifen
40 zusammenwirkt. Wenn der Bimetallstreifen 40 sich in
Antwort auf einen Überlaststrom in die in Fig. 6 ge
zeigte Stellung biegt, wird der Auslösehebel 36 von
einer Spitze 41 an dem Ende des Bimetallstreifens 40
gezogen, um sich im Uhrzeigersinn gegen die Kraft einer
Feder 38 zu bewegen. Der Einrastarm 32 wird gelöst, um
den beweglichen Kontaktarmen 21 von dem festen Kontakt
12 abzulösen, wie dies oben beschrieben worden ist.
Die Spule 44, die in dem Stromweg angeordnet ist, dient
dazu, einen Fehlerstrom zu erkennen und ist mit
einem Kolben 45 versehen, der innerhalb der Spule 44 in
deren axialer Richtung beweglich ist. Die Enden des
Kolbens 45 treten jeweils mit dem beweglichen Kontakt
arm 21 und der Klappe 37 des Auslösehebels 36 in Berüh
rung, so daß dann, wenn der Kolben 45 magnetisch in
axialer Richtung betrieben wird, bei dem Auftreten eines
Kurzschlusses, er schnell an seinem einen Ende den
beweglichen Kontaktarm 21 von dem festen Kontakt 12
wegzieht und gleichzeitig an dem anderen Ende des Aus
lösehebels 12 drückt, um den Einrastarm 32 zum Auslösen
zu entsperren, was eine schnelle und zuverlässige Un
terbrechung des Schaltkreises bewirkt. Diese Auslöseme
chanismen in den benachbarten Poleinheiten 10 sind mit
einer Verbindungsstange 50 miteinander verbunden zur
gleichzeitigen Unterbrechung des Schaltkreises bezüg
lich aller Poleinheiten 10 bei dem Auftreten eines
Fehlerstroms in einem der Pole. Die Verbindungsstange
50 erstreckt sich über die benachbarten Poleinheiten 10
und ist um die eigene Achse drehbar gelagert. Auf der
Stange 50 sind zwei Paare von radialen Erstreckungen 51
mit einem Finger 52 ausgebildet, wie dies am besten in
Fig. 9 erkennbar ist. Jedes Paar von Erstreckungen 51
ist in einer der Poleinheiten 10 angeordnet, so daß die
Finger 52 jeden Paares von Erstreckungen 51 in Berüh
rung mit den jeweiligen unteren Abschnitten des Ein
rastarmes 32 bzw. des Auslösehebels 36 kommen. Wenn der Ein
rastarm 32 einer der Poleinheiten 10 freigegeben wird
und sich aufgrund einer Auslösung diesen Poles im Uhr
zeigersinn dreht, wird einer der Finger 51, der den
Einrastarm 32 berührt, nach unten gezogen, wodurch der
andere Finger 52 jedes Paares der Erstreckungen 51
gegen Uhrzeigersinn gedreht wird, woraufhin wiederum
der Auslösehebel 36 der anderen Poleinheit 10 im Uhr
zeigersinn gedreht wird, was schließlich die gleichzei
tige Auslösung der anderen Poleinheiten 10 bewirkt. Es
ist hier zu beachten, daß die benachbarten Poleinheiten
10 mit dem Stift 26 des Betätigungshebels 24 und der
Verbindungsstange 50 zur mechanischen Kopplung zwischen
den Poleinheiten 10 verbunden sind durch den manuellen
Kontaktbetätigungsmechanismus zusätzlich zu dem Aus
lösemechanismus.
In jeder Poleinheit 10 ist weiter ein polarisierter
Elektromagnet 60 befestigt, der eine Armatur 61 auf
weist, die mittels einer Verbindung 62 mit dem Betäti
gungshebel 24 verbunden ist zur Betätigung des bewegli
chen Kontaktarmes 21 durch den manuellen Kontaktbetäti
gungsmechanismus zwischen seiner EIN- und seiner AUS-
Stellung. Ein Elektromagnet 60 vom bistabilen Typ weist
eine Erregerspule 63, ein Paar von inneren Jochen 64
und ein Paar von äußeren Jochen 65 sowie ein Paar von
Permanentmagneten 66 auf, die jeweils zwischen dem
inneren Joch 64 und dem äußeren Joch 65 angeordnet
sind. In der Armatur 61 ist ein Paar von Polplatten 67
und 68 angeordnet, von denen eine zwischen den oberen
Polenden der inneren und äußeren Joche 64 und 65 ange
ordnet sind, und die andere zwischen den unteren Polen
den von diesem. Die Erregerspule 63 ist in Reihe mit
dem Ausgangsabschnitt 95 des elektrischen Zeitgebers 90
zwischen den Netzanschlüssen 14 der benachbarten
Poleinheiten 10 eingesetzt, so daß sie erregt werden
durch die gemeinsame Nutzspannung zu der Last unter
Steuerung des elektrischen Zeitgebers 90. Wegen des
Betriebs des bistabilen Elektromagneten hält der Anker
61 den manuellen Kontaktbetätigungsmechanismus 20 so
wohl in der EIN-Stellung als auch in der AUS-Stellung,
wobei die Polplatten 67 und 68 an die oberen und unte
ren Polenden durch die Wirkung der Permanentmagneten 66
angezogen werden. Es ist diesbezüglich zu beachten, daß
der manuelle Kontaktbetriebsmechanismus 20 keine übli
che over-center-Feder aufweist und daher weniger Betä
tigungskraft zum Drehen des beweglichen Kontaktarms 21
erfordert, was den Leistungsbedarf des Elektromagneten
60 verringert und eine Verkleinerung des Elektromagne
ten 60 und damit der diese beinhaltenden Poleinheit 10
ermöglicht.
Die Erregerspulen 63 der Poleinheiten 10 sind, wie Fig.
3 zeigt, miteinander parallel zueinander verbunden,
wobei die Parallelverbindung in Reihe mit einem elek
trischen Schaltermittel 70 zwischen den Netzan
schlüssen 14 der benachbarten Poleinheiten einge
setzt ist. Das Schaltermittel 70 ist normalerweise
geschlossen und ist mit dem Verriegelungsarm 62 der
Poleinheit 10 derart verbunden, daß sie gelöst ist,
wenn der Verriegelungsarm 32 einer der Poleinheiten 10
ausgelöst ist, um die Kontakte zu öffnen, und gelöst
bleibt, bis der Verriegelungsarm 32 manuell zurückge
setzt wird. Auf diese Weise wird ein automatisches
Wiederschließen der Kontakte durch den Elektromagnet 60
unter der Steuerung des Zeitgebers 90 in dem Zeitzy
klus, der dem Zeitzyklus folgt, während dem das Auslösen
auftritt, verhindert. Ein automatisches Wiederschließen
der Kontakte ist nur nach einem manuellen Rücksetzens
des Auslösemechanismus 30 möglich. Das Schaltermittel
70 weist einen Miniatur-Schnappschalter 71 mit einem
federbelasteten Betätigungselement 72 auf, das an sei
nem Ende zur Betätigung einen Knopf 73 des Schalters 71
aufweist. Fig. 8 zeigt, daß der Schnapp-Schalter 71 in
der Zeitgebereinheit 80 befestigt ist, wobei sein Betä
tigungselement 72 an seinem einen Ende gegen einen
Verbindungshebel 74 preßt, der bei 75 in der Zeitein
heit 80 drehbar gestützt ist. Das andere Ende 76 des
Verbindungshebels 74 erstreckt sich durch einen bogen
förmigen Schlitz 77 in die benachbarte Poleinheit 10,
um mit dem Verriegelungsarm 32 derart verbunden zu
werden, daß bei einer Drehung des Verriegelungsarms 32
im Uhrzeigersinn - als Folge einer Auslösung - der
Verbindungshebel 74 durch die Federkraft des Betäti
gungselements 72 dazu gezwungen wird, sich im Uhrzei
gersinn zu drehen, wodurch das Betätigungselement 72
den Knopf 73 zum Öffnen des Schalters 71 freigibt.
In den Fig. 11 bis 17 wird ein zweites Ausführungs
beispiel gezeigt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird ein zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher gezeigt,
dessen Mechanismus insbesondere für die Zeitsteuerung
vorteilhaft ist. Der Unterbrecher ist entsprechend für
zwei Pole ausgelegt und besteht aus drei im wesentli
chen übereinstimmend dimensionierten Einheiten, d. h.
einem Paar von benachbarten Poleinheiten 110 A und 110 B
und einer Zeitgebereinheit 180. Diese Einheiten sind
nebeneinander angeordnet und gesichert und bilden so
ein geschlossenes Unterbrechergehäuse. Jede der Polein
heiten 110 A und 110 B weist in einem Raum 115 einen
einzigen Satz von ersten und zweiten Kontakten 111 und
112 auf, die mit einem Lastanschluß 113 und Netzan
schlüssen 114 an den gegenüberliegenden Enden des Ge
häuses 115 verbunden sind.
Die Zeitgebereinheit 180 hat in einem Raum 181 einen
elektrischen Zeitgeber 190, der in seiner Funktion
demjenigen entspricht, wie er unter Bezugnahme auf das
erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Er
ist entsprechend über Leitungen 191 mit den Netzan
schlüssen 114 der benachbarten Poleinheiten 110 A und
110 B verbunden, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Ent
sprechende Verdrahtungen zwischen dem elektrischen
Zeitgeber 191 und den Netzanschlüssen 114 sind
vorgesehen, die nur innerhalb des Unterbrechergehäuses
verlaufen. In Fig. 12 ist der elektrische Zeitgeber 190
gezeigt, der funktionell aus einem Zeitgeberkreis 193,
einem Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt 194 und einem
Ausgabeabschnitt 195 besteht. Auf der Oberseite der
Zeitgebereinheit 180 ist ein entsprechender Selektor
182 zur Auswahl zwischen verschiedenen Zeitzyklen vor
gesehen. Ein digitales Display 184 gibt die jeweilige
Zeit an. Es sind Eingabetasten 185 zur Eingabe der
jeweiligen Zeit in den Zeitgeber 193 vorgesehen.
In jeder der Poleinheiten 110 A, 110 B ist ein manueller
Kontaktbetätigungsmechanismus 120 von üblichem Aufbau
mit einem zur manuellen Betätigung dienenden Griff 127
vorgesehen, der bei 122 drehbar gelagert ist. Ein be
weglicher Kontaktarm 121 trägt einen ersten Kontakt
111. Eine over-center-Feder 123 bewirkt das Schließen
und Öffnen der Kontakte, wobei die Herstellung des
Kontakts und die Lösung des Kontakts schnell erfolgen.
Der erste Kontakt 111 ist elektrisch über den bewegli
chen Kontaktarm 121, ein Geflecht 116 und einem Bime
tallstreifen 140 mit dem Lastanschluß 113 verbunden.
Der zweite Kontakt 112 ist elektrisch über einen Kon
taktträger 128 und ein Geflecht 117 mit dem Leitungsan
schluß einer Buchse verbunden. Der bewegliche Kontakt
arm 121 hat sein oberes Ende gelenkig anstoßend an das
untere Ende des von Hand zu betätigenden Griffs 127, um
im Betrieb mit diesen verbunden zu werden, so daß es
beweglich ist in Antwort auf eine Betätigung des Griffs
127 zwischen einem EIN-Zustand, in dem der erste Kon
takt 111 mit dem zweiten Kontakt 112 in Verbindung ist,
wie dies in Fig. 13 gezeigt ist und einem AUS-Zustand,
in dem der erste Kontakt 111 von dem zweiten Kontakt
112 gelöst ist zur Trennung der Kontakte, wie dies in
Fig. 14 gezeigt ist.
Die over-center-Feder 123 erstreckt sich zwischen dem
beweglichen Kontaktarm 121 und einer Gabel 124, die
gelenkig an ihrem einen Ende an einem Gabelgelenkpunkt
125 derart angelenkt ist, daß ihre Wirkungsrichtung zum
Belasten des beweglichen Kontaktarms 125 wirkt, um den
ersten Kontakt 111 in und außer Berührung in einer
over-center-Weise zu bringen, wenn der Griff 127 soweit
wie möglich gegen den Uhrzeigersinn in die EIN-Stellung
gebracht wird bzw. soweit wie möglich im Uhrzeigersinn
in die AUS-Stellung gebracht wird. Der manuelle Kon
taktbetätigungsmechanismus 120 der benachbarten Polein
heiten 110 A und 110 B werden mittels einer Griffkappe
126, die über den Griff 127 gespreizt verläuft, verbun
den, zur gleichzeitigen Betätigung des manuellen Kon
taktbetätigungsmechanismus der benachbarten Poleinhei
ten 110 A und 110 B.
In jeder der Poleinheiten 110 A und 110 B ist ein Aus
lösemechanismus 130 befestigt, der über die Gabel 124
mit dem oben beschriebenen manuell zu betätigenden
Schaltmechanismus 120 zusammenwirkt, um die Kontakte
111 und 112 bei dem Auftreten eines Fehlerstroms zu
lösen. Der Auslösemechanismus 130 ist konventionell
aufgebaut und weist einen Verriegelungsarm 132 und
einen Bimetallstreifen 140 mit einem Strommeßmagneten
144 auf, der an einem Abschnitt von diesem befestigt
ist. Der Bimetallstreifen 140 ist an seinem unteren
Ende mit einem Ende eines Streifens 143 verbunden, der
zu dem Lastanschluß 113 führt. Der Verriegelungsarm 132
erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Bime
tallstreifen 140 und ist an seinem unteren Ende an
einem Stift 145 angelenkt. Er wird durch eine Torsions
feder 134 im Uhrzeigersinn gezwungen, wie dies in den
Fig. erkennbar wird. Der untere Endabschnitt des Ver
riegelungsarms 132 ist nach oben gebogen in einem U-
förmigen Haken 133, der das untere Ende des Bimetall
streifens 140 berührt. In dem Verriegelungsarm 132 ist
im mittleren Bereich eine Verriegelungshöhlung 135
ausgebildet, mit dem das Verriegelungsende 192 der
Gabel 124 zusammenwirkt, um die Gabel 124 in einer
nicht-ausgelösten Position gegen die Federkraft der
over-center-Feder 123 hält. Bei dem Auftreten eines
Überstroms erfolgt eine Wiederstandserhitzung des Bime
tallstreifens 140 und eine Ablenkung dessen unteren
Endes nach rechts zur Berührung mit dem Haken 133. Dies
verursacht eine Bewegung des Verriegelungsarmes 132
gegen den Uhrzeigersinn, wodurch die Gabel 124 entrie
gelt wird. Dies führt dazu, daß die Gabel 124 sich
unter der Kraft der over-center-Feder 123 in eine Aus
lösestellung dreht, wie dies in Fig. 15 gezeigt wird.
Der bewegliche Kontaktarm 121 wird schnell von dem
zweiten Kontakt 112 gelöst. Der Magnet 144, der mit dem
Bimetallstreifen 140 befestigt ist, ist U-förmig und
umgibt die drei Seiten, wobei seine Schenkel dem Ver
riegelungsarm 132 derart gegenüberstehen, daß bei dem
Schließen eines Kurzstroms durch die Unterbrecherein
heit oder den Bimetallstreifen 140 magnetisiert wird,
wodurch der Verriegelungsarm 132 angezogen und die
Gabel 124 entsprechend entriegelt wird in eine Auslöse
stellung zur Trennung der Kontakte, wobei der manuell
zu betätigende Griff 127 in eine Zwischenstellung zwi
schen EIN- und AUS gebracht wird, wie dies in Fig. 15
erkennbar ist. Die Rückstellung der Gabel 124 ist ein
fach durch Verschwenken des Griffs 127 in die Extrem
stellung im Uhrzeigersinn (der AUS-Position). Während
diesen Vorgangs drückt ein Rückstellhebel 137 an dem
unteren Ende des Griffs 127 einen Stift 138 auf dem
mittleren Abschnitt der Gabel 127, wodurch die Gabel
127 gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird, wenn der Griff
127 sich dreht, um den beweglichen Kontaktarm 121 in
die AUS-Stellung zu bewegen. Dies ermöglicht es dem
Verriegelungsende 129, nach oben entlang des Verriege
lungsarms zu gleiten in einen verriegelnden Eingriff
mit der Verriegelungshöhlung 135. Auf diese Weise wird
die Gabel 124 oder der manuell zu betätigende Schaltme
chanismus in der nicht ausgelösten Stellung gehalten,
wie dies in Fig. 14 gezeigt ist.
In Verbindung mit dem Auslösemechanismus 130 jeder
Poleinheit 110 A, 110 B ist ein Schwingelement 150 mit
einer U-förmigen Ausbildung vorgesehen. Dieses hat ein
Paar von Schenkel 151, die mit den unteren Enden über
ein Rohr 152 verbunden, wie dies am besten aus Fig. 17
deutlich wird. Das Schwingelement 150 ist an dem oberen
Ende der Schenkel 150 an einem gemeinsamen Gelenkstift
145 gelenkig gelagert, an dem der Verriegelungsarm 132
derart angelenkt ist, daß das Rohr 152 auf dem mittle
ren Abschnitt des Verriegelungsarmes 132 in Eingriff
mit einer Ausnehmung 139 der Gabel 127 steht. Eine Verbin
dungswelle 153 erstreckt sich durch die Rohre 152 des
Schwingelements 150 in den benachbarten Poleinheiten
110 A und 110 B, so daß die Schwingelemente 150 zum
gemeinsamen Betrieb verbunden sind. Wenn eine der Pol
einheiten 110 A und 110 B einen Fehlerstrom erkennt und
die Kontakte durch Auslösen der Gabel 124 dieser Pol
einheit unterbricht, drückt die Gabel 124 das Schwing
element 150, das mit dem anderen Schwingelement verbun
den ist, unter Entriegelung des Verriegelungsarmes 132
der anderen Poleinheit. Dies bewirkt ein Auslösen der
anderen Poleinheit und sichert eine gleichzeitige Kon
taktunterbrechung der Poleinheiten 110 A und 110 B bei
dem Auftreten eines Fehlerstroms in einem der beiden
Pole.
In der Poleinheit 110 A, die benachbart zu der Zeitein
heit 180 angeordnet ist, ist der Kontaktträger 128 des
zweiten Kontaktes 112 beweglich zwischen einer Be
triebsposition, in der der zweite Kontakt 112 mit dem
ersten Kontakt 111 in Eingriff steht. Das bedeutet, daß
eine Nicht-Betriebsstellung eingenommen ist, in der
eine Berührung mit dem ersten Kontakt 111 auch dann
nicht möglich ist, wenn der bewegliche Kontaktarm 121
in der EIN-Stellung ist. Die andere Poleinheit 110 B hat
dagegen einen (nicht gezeigten) festen Kontaktträger,
wodurch nur eine manuelle Kontaktherstellung und Auslö
sung möglich ist. Auf der Poleinheit 110 A ist bezüglich
des beweglichen zweiten Kontakts 112 weiter ein zeit
steuerbarer Kontaktträger 160 befestigt, der auf den
Kontaktträger 128 auf dem zweiten Kontakt 128 wirkt zu
dessen Bewegung zwischen der Betriebsstellung und der
Nichtbetriebsstellung unter Steuerung des elektrischen
Zeitgebers 190.
Der Treiber 160 ist in der Form eines polarisierten
Elektromagneten vom monostabilen Typ ausgebildet mit
einer Erregerspule 161, die um einen Spulenkopf 162
gewickelt ist, einem Anker 131, der sich axial durch
den Spulenkörper 162 bewegt, einem Joch 164, das auf
einer Seite des Spulenkörpers 162 mit Flanschen 165 und
166 an den beiden Enden, sich axial nach außen von den
axialen Enden des Spulenkörpers 162 erstreckend, wobei
der Flansch 165 an dem oberen Ende des Spulenkörpers
162 ein erstes Polende bildet, an dem das eine Ende des
Ankers 163 drehbar gestützt ist und der andere Flansch
166 an dem unteren Ende des Spulenkörpers 162 einen
zweiten Pol bildet, der lateral von einem Polstück 167
angeordnet ist, das sich von dem unteren Ende des
Spulenkörper 162 erstreckt. Die Erregerspule 161 ist
über den Ausgangsabschnitt 195 des elektrischen Zeitge
bers 190 mit den Leitungsanschlüssen 114 der benachbar
ten Poleinheiten 110 A und 110 B verbunden, so daß es
über die gemeinsame Nutzspannung an den Anschlüssen 114
versorgt wird. Ein Permanentmagnet 168 ist zwischen dem
zweiten Polende 166 und dem Polstück 167 zu deren
Magnetisierung in gegenüberliegender Polarität verbun
den. Gleichzeitig verbinden sie diese derart, daß sie
zwischen ihnen einen Spalt lassen, in den das freie
Ende des Ankers 163 ragt. Dieser Anker 163 ist an
seinem freien Ende mit dem Kontaktträger 128 des zwei
ten Kontakt 112 zu dessen Bewegung bei Erregung und
fehlender Erregung des Elektromagneten 160 verbunden.
Der Anker 163 ist in der in Fig. 13 gezeigten Position
stabil, in der sein freies Ende durch die Wirkung des
Permanentmagneten 168 auf das Polstück 167 angezogen
wird, so daß der magnetische Kreis des magnetischen
Schlusses geschlossen ist, der von dem Permanentmagne
ten 163 entspringt durch das Polstück 167, dem Anker
163, das erste Polende 165, das Joch 164, das zweite
Polende 166 und zurück zu dem Permanentmagneten 168.
Bei Fehlen der Erregung wird der Anker 163 in seiner
stabilen Position durch den Permanentmagneten 168 ge
halten, was es ermöglicht, die Kontakte wahlweise ge
schlossen oder geöffnet werden können durch Betätigung
des manuellen Kontaktmechanismus 120. Wenn der Elektro
magnet 160 unter der Steuerung des elektrischen Zeitge
bers 190 erregt wird, wird das freie Ende des Ankers
163 magnetisiert mit derselben Polarität wie das Pol
stück 167 aber mit entgegengesetzter Polarität zu dem
zweiten Polende 166, so daß es an dieses angezogen
wird. Der zweite Kontakt 112 wird von dem ersten Kon
takt 111 wegbewegt in eine Ruhestellung, wie dies in
Fig. 16 gezeigt wird. Der Anker 163 wird in dieser
Position gehalten, während der Elektromagnet 160 wei
terhin erregt wird und in seine stabile Position bei
Wegfall der Erregung zurückkehrt und so dem zweiten
Kontakt 112 erlaubt, wieder die Betriebsstellung einzu
nehmen. Eine Anzeigelampe 170, die durch die obere Wand
der Zeiteinheit 180 erkennbar ist, liegt parallel zu
der Erregerspule 161 und wird daher eingeschaltet, wenn
die Erregerspule 161 erregt wird. Es wird so eine
optisch erkennbare Anzeige geschaffen, die angibt, ob
die Kontakte unter der Steuerung des Zeitgebers 190
geschlossen sind.
Da der Elektromagnet 160 mit dem zweiten beweglichen
Kontakt 112 und nicht mit dem manuellen Kontaktbetäti
gungsmechanismus 120 verbunden ist, wirkt er nie zur
Rückstellung des Auslösemechanismus 130, so daß die
Kontakte daran gehindert werden können, sich automa
tisch wieder zu schließen durch die Zeitsteuerung in
dem Zeitzyklus, der dem Zeitzyklus folgt, in dem die
Auslösung erfolgte. Diesbezüglich sieht dieses Ausfüh
rungsbeispiel vor, daß der bewegliche zweite Kontakt
112 von dem Elektromagneten 160 betrieben wird unter
der Steuerung des elektrischen Zeitgebers 190. Dies ist
vorteilhaft zur Verhinderung eines unerwünschten auto
matischen Wiederschließens der Kontakte ohne ein Erfor
dernis zusätzlicher Schaltmittel oder ähnlicher Mittel,
wie sie bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorhanden
sind. Obwohl die oben dargestellten Ausführungsbei
spiele lediglich bestimmte Unterbrecherstrukturen dar
stellen, in der die Poleinheiten mit manuellen Kontak
ten zum Betreiben und Auslösen versehen sind, versteht
es sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese
besonderen Unterbrechermechanismen beschränkt sind. Sie
können auch verwendet werden für einen Unterbrecherme
chanismus, wie er beispielsweise in der US-PS 38 49 751
dargestellt ist, in der ein gemeinsamer manueller Kon
takt zum Einschalten und Auslösen für das Öffnen und
Schließen der Kontakte aller Poleinheiten verantwort
lich ist.
Claims (6)
1. Mehrpoliger Zeitschalter mit wenigstens einem Paar
von Unterbrecherkontakten (11, 12), die mit jeweils ei
nem Netzanschluß (14) bzw. einem Lastanschluß (13) ver
bunden sind, einem Zeitgeber (90) zum zeitgesteuerten
Schließen und Öffnen der Unterbrecherkontakte (11, 12)
über eine Kontaktantriebseinrichtung (60) und einer
Fehlerstrom-Schutzschaltung, die bei Auftreten eines
Fehlerstroms über eine Auslöseeinrichtung (30) die Un
terbrecherkontakte (11, 12) öffnet, gekennzeichnet durch
eine manuell zugängliche Kontaktbetätigungseinrichtung
(20) zum Öffnen bzw. Schließen der Unterbrecherkontakte
(11, 12) und zum Rückstellen der Auslöseeinrichtung (30)
bei Ansprechen der Fehlerstromschutzschaltung, die einen
Elektromagneten mit einem Anker (61) aufweist, der von
der Netzspannung über die Netzanschlüsse (14) benachbar
ter Pole erregt wird zum Schließen und Öffnen der Unter
brecherkontakte (11, 12) unter der Steuerung des elek
trischen Zeitgebers (90), und eine Einrichtung zum Ver
hindern des Schließens der Unterbrecherkontakte (11, 12)
durch den Zeitgeber (90) vor einem manuellen Rückstellen
der Auslöseeinrichtung (30), wobei die Kontaktantriebs
einrichtung (60) mit der manuellen Kontaktbetätigungs
einrichtung (20) zum Schließen und Öffnen der Kontakte
(11, 12) verbunden ist und die Kontaktantriebseinrich
tung (60) mit der Auslöseeinrichtung (30) verbunden ist,
so daß sie an einer Betätigung der manuellen Kontaktbe
tätigungseinrichtung (20) so lange gehindert ist, wie
die Kontaktbetätigungseinrichtung (20) in ihrer AUS-
Stellung ist.
2. Mehrpoliger Zeitschalter nach Anspruch 1, der mit
einzelnen Strompfaden für mehr als einen Pol versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein polarisierter Elektromagnet (66) mit einer Erre gerspule (63) und einem Anker (61), die mit der manuel len Kontaktbetätigungseinrichtung (20) verbunden sind zu deren Betätigung zum Schließen und Öffnen der Unterbre cherkontakte (11, 12) bei der Erregung der Erregerspule (63), wobei der Elektromagnet (66) bistabil arbeitet, so daß er die manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung (20) sowohl in der Position mit geschlossenen Kontakten als auch in der Position mit geöffneten Kontakten stabil hält vorgesehen ist,
- - der elektrische Zeitgeber (90) zum Steuern des Elek tromagneten (66) ein Schließen der Unterbrecherkontakte (11, 12) zu einem vorgegebenen ersten Zeitpunkt und ein Öffnen der Unterbrecherkontakte zu einem vorgegebenen zweiten Zeitpunkt bewirkt, wobei der elektrische Zeitge ber (90) Eingangsanschlüsse aufweist, die über die Netz anschlüsse (14) eines Paares von benachbarten Strompfad verbunden ist, so daß sie von der Spannung der Netzan schlüsse (14) des Unterbrechers versorgt werden, und
- - eine in Ruhestellung geschlossene elektrische Schal tereinrichtung, die in Reihe mit der Erregerspule (63) des Elektromagneten (66) zwischen den Eingangsanschlüs sen der benachbarten Pole verbunden ist und die elektri sche Spannung für den Zeitgeber (80) schafft, wobei die elektrische Schalteinrichtung betriebsmäßig mit dem Aus lösemittel (30) derart verbunden ist, daß sie gelöst bleibt, solange wie die manuelle Kontaktbetätigungsein richtung (20) in ihrer AUS-Stellung bei geöffneten Kon takten (11, 12) ausgelöst ist, vorgesehen ist.
3. Mehrpoliger Zeitschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Strompfad ein Elektromagnet
(66) vorgesehen ist, wobei die Erregerspulen (63) der
Elektromagneten (66) in allen Strompfaden parallel zu
einander verbunden sind und wobei die Parallelkombinati
on in Reihe liegt mit der elektrischen Schalteinrichtung
zwischen den Eingangsanschlüssen der benachbarten Strom
pfade und so die elektrische Spannungsversorgung des
Zeitgebers (80) sicherstellt.
4. Mehrpoliger Zeitschalter mit wenigstens einem Paar
von Unterbrecherkontakten (111, 112), die mit jeweils
einem Netzanschluß (114) bzw. einem Lastanschluß (113)
verbunden sind, einem Zeitgeber (190) zum zeitgesteuer
ten Schließen und Öffnen der Unterbrecherkontakte (111,
112) über eine Kontaktantriebseinrichtung (160) und ei
ner Fehlerstrom-Schutzschaltung, die bei Auftreten eines
Fehlerstroms über eine Auslöseeinrichtung (130) die Un
terbrecherkontakte (111, 112) öffnet, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktbetätigungseinrichtung (120)
einen beweglichen Kontaktarm (121) in jedem Strompfad
aufweist, der den einen Unterbrecherkontakt (111) trägt,
wobei der andere Unterbrecherkontakt (112) wenigstens
eines Strompfads zwischen einer Arbeitsstellung, in der
er mit dem Kontakt des beweglichen Kontaktarms (121) in
Berührung kommen kann, und einer Ruhestellung, in der er
an dem Berühren des Kontaktes des beweglichen Kontakt
arms (121) gehindert ist, gebracht werden kann, unabhän
gig von den Positionen der manuellen Kontaktbetätigungs
einrichtung (120), und wobei der andere Unterbrecherkon
takt (112) von der Kontaktantriebseinrichtung (160) be
tätigt wird zur Bewegung zwischen der Antriebs- und der
Ruhestellung, wodurch das Schließen des Kontakts durch
die Kontaktantriebseinrichtung (160) verhindert wird,
solange wie die manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung
(120) in ihrer AUS-Stellung ist.
5. Mehrpoliger Zeitschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung (120) einen beweglichen Kontaktarm (121) in jedem Pol aufweist, der einen der Unterbrecherkontakte (111) trägt, der mit dem anderen Unterbrecherkontakt (112) in Berührung gebracht werden kann, wobei der andere Unterbrecherkontakt (112) wenigstens eines Poles zwischen einer Betriebs stellung, in der er mit dem Kontakt des beweglichen Ar mes in Berührung gebracht werden kann und einer Nicht- Betriebsstellung, in der er von der Berührung des beweg lichen Armes (121) gehindert ist, beweglich ist, unab hängig von der Position des beweglichen Armes (121),
- - Auslösemittel (130) zum Auslösen des beweglichen Kontaktarmes (121) zum Öffnen der Unterbrecherkontakte (111, 112) bei dem Auftreten von Fehlerstrom in einem der Strompfade vorgesehen sind,
- - eine zeitgesteuerte Kontaktantriebseinrichtung, die betriebsmäßig mit dem anderen beweglichen Unterbrecher kontakt (112) verbunden ist zu dessen Bewegung zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung, wodurch der andere bewegliche Kontakt daran gehindert wird, dem Kontakt des beweglichen Armes (121) zu berühren unabhän gig von der Position des beweglichen Kontakts (121), wenn der andere Unterbrecherkontakt (112) in die Ruhe stellung bewegt wird, vorgesehen ist, und
- - eine elektrische Zeiteinheit (180), deren Eingänge über die Netzanschlüsse (114) und eines Paares von be nachbarten Strompfaden verbunden ist, um von der Span nung der Netzanschlüsse (114) des Unterbrechers mit Spannung versorgt zu werden, vorgesehen ist.
6. Mehrpoliger Zeitschalter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktantriebseinrichtung einen
polarisierten Elektromagneten (160) mit einer Erreger
spule (161) und einem Anker (163) aufweist, die von der
Nutzspannung versorgt werden über Leitungsanschlüsse
(114) benachbarter Pole, wobei der Anker (163) mit dem
anderen Unterbrecherkontakt (112) verbunden ist zu des
sen Betätigung aus einer Arbeitsstellung in eine Ruhe
stellung bei der Erregung der Erregerspule (161), wobei
der Elektromagnet (160) monostabil betrieben wird, so
daß er den anderen Kontakt (112) der Arbeitsstellung
hält bei Fehlen einer Erregung der Erregerspule (161).
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |