DE3640009A1 - Zeitgesteuerter mehrpol-unterbrecher - Google Patents
Zeitgesteuerter mehrpol-unterbrecherInfo
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Classifications
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H89/00—Combinations of two or more different basic types of electric switches, relays, selectors and emergency protective devices, not covered by any single one of the other main groups of this subclass
- H01H89/06—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device
- H01H89/08—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device with both devices using the same contact pair
-
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft einen zeitgesteuerten Mehrpol-
Unterbrecher, insbesondere einen Unterbrecher mit einem
Paar von Unterbrecherkontakten für jeden Pol, der von
einem eingebauten Zeitgeber gesteuert wird, zum
Schließen und Öffnen entsprechend einem vorgegebenen
Zeitplan.
Im Rahmen der Bemühungen um Energieeinsparung ist es
mehr und mehr üblich geworden, den Stromverbrauch so zu
steuern, daß Niederlastzeiten, insbesondere Nachtzei
ten, genutzt werden, zu denen Strom zu einem geringeren
Tarif angeboten wird. Um eine Entnahme von Strom wäh
rend dieser Zeiträume zu ermöglichen, sind Unterbrecher
erforderlich, die einen Zeitgeber aufweisen, durch den
der Verbraucher bei Beginn des Zeitraums, während des
sen der Strom zu einem geringeren Tarif angeboten wird
eingeschaltet und bei Beendigung dieses Zeitraums wie
der abgeschaltet wird. Ein zu diesem Zweck geeigneter
Unterbrecher ist aus der US-PS 42 72 687 bekannt, der
bereits einen elektrischen Zeitgeber aufweist. Der
Unterbrecher nach diesem Patent ist jedoch nur für
einen Pol verwendbar. Der eingebaute Zeitgeber ist mit
wenigstens einer äußeren Leitung mit der Spannungsquel
le außerhalb des Unterbrechergehäuses auch dann verbun
den, wenn der Zeitgeber von der Netzspannung an den
Leitungsanschlüssen des Unterbrechers versorgt wird.
Eine solche äußere Verdrahtung des Zeitgebers außerhalb
des Unterbrechergehäuses ist unbequem und macht die
Installation relativ schwierig, insbesondere wenn für
den Unterbrecher nur begrenzter Raum zur Verfügung
steht.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem
gelöst. Es wird ein nützlicher Unterbrecher mit einer
Zeiteinheit geschaffen zum Steuern des Öffnens und
Schließens der Unterbrecherkontakte entsprechend einem
vorgegebenen Zeitplan. Der zeitgesteuerte Unterbrecher
nach der Erfindung besteht aus mehreren Polen und weist
ein Paar von Unterbrecherkontakten in jedem Pol auf,
die mit einem Lastanschluß und Leitungsanschlüssen
verbunden sind, die in dem Strompfad eines jeden der
Pole angeordnet sind. Übliche Mechanismen können ver
wendet werden zur manuellen Betätigung zum gleichzeiti
gen Öffnen und Schließen der Unterbrecherkontakte aller
Pole, als auch zum Auslösen zum Unterbrechen dieser bei
dem Auftreten eines Fehlerstromes in einem der Pole.
Eine zeitgesteuerte Kontaktantriebseinrichtung ist für
die Unterbrecher vorgesehen zum Schließen der Unterbre
cherkontakte als auch zum Öffnen der Kontakte unabhän
gig von der Auslöseeinrichtung. Weiter ist in dem Un
terbrecher eine elektrische Zeiteinrichtung vorgesehen
zum Steuern der Antriebseinrichtung derart, daß die
Unterbrecherkontakte zu einem ersten vorgegebenen Zeit
punkt schließen und zu einem zweiten vorgegebenen Zeit
punkt wieder öffnen. Der elektrische Zeitgeber hat ein
Paar von Eingängen, die über die Leitungsanschlüsse
eines Paares von benachbarten Polen verbunden sind, so
daß sie von der an den Leitungsanschlüssen des Unter
brechers anliegenden Nutzspannung versorgt werden. Bei
dieser Anordnung kann der elektrische Zeitgeber durch
Nutzung der Spannung über den Leitungsanschlüssen des
Unterbrechers betrieben werden, ohne daß eine zusätzli
che und komplizierte äußere Verdrahtung erforderlich
ist, was eine Verwendung des Zeitgebers voll integriert
in einem einzigen Unterbrechergehäuse ermöglicht. Diese
Ausbildung ist insofern vorteilhaft, als daß jeder
vorhandene Mehrpol-Unterbrecher durch einen zeitgesteu
erten Unterbrecher nach der Erfindung ersetzt werden
kann einfach durch Auswechseln der Verbindung der Lei
tungs- und Lastanschlüsse der Unterbrecher, ohne daß
eine Verschaltung des elektrischen Zeitgebers selbst
erforderlich ist.
Es ist daher Hauptaufgabe der Erfindung, einen zeitge
steuerten Mehrpol-Unterbrecher zu schaffen, bei dem der
Zeitgeber von der Netzspannung an den Leitungsanschlüs
sen des Unterbrechers versorgt werden kann, ohne daß
eine zusätzliche Verdrahtung erforderlich ist. Der
Zeitgeber kann so in das Unterbrechergehäuse integriert
sein und ermöglicht so den einfachen Ersatz eines wei
teren Unterbrechers.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Unterbrechers nach
der Erfindung ist die Verhinderung einer automatischen
Rücksetzung der Unterbrecherkontakte unter der Steue
rung des Zeitgebers, wenn die Unterbrecherkontakte
einmal unterbrochen oder ausgelöst worden sind in einen
offenen Zustand in Antwort auf einen Fehlerstrom und
des Erlaubens des Rücksetzens durch den Zeitgeber erst
dann, wenn die Kontakte manuell rückgesetzt worden
sind. Ohne eine solche Hinderung würde der Zeitgeber
der Unterbrecherkontakte automatisch während des Zeit
zyklus, der den Zeitzyklus folgt, bei dem die Unterbre
cherkontakte wegen Fehlerstroms unterbrochen worden
sind, zurückgesetzt werden. Dies ist sehr gefährlich,
wenn der Fehlerstromzustand ungeklärt geblieben ist, da
in diesem Fall auch bei dem noch vorliegenden Fehler
stromzustand Last angelegt wird. Es ist daher wichtig
für einen mit einem Zeitgeber versehenen Unterbrecher,
daß derartige Hemmung aus Sicherheitsgründen vorgesehen
wird, damit Unfälle vermieden werden können.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird diese Hemmung erreicht durch eine betriebs
mäßige Verbindung der Kontaktantriebseinrichtung mit
der Auslöseeinrichtung derart, daß die Antreibeinrich
tung daran gehindert wird, die Unterbrecherkontakte zu
schließen, solange die manuelle Kontaktbetätigungsein
richtung in der AUS-Stellung ist. Der Zeitgeber kann so
eingerichtet sein, daß er die Unterbrecherkontakte nur
dann automatisch schließt, wenn der Fehlerstromzustand
geklärt ist und anschließend der Auslösemechanismus in
die nicht-auslösende Stellung gebracht wird.
Es ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen
zeitgesteuerten Mehrpol-Unterbrecher zu schaffen, in
dem die Kontaktantriebseinrichtung daran gehindert
wird, die Unterbrecherkontakte automatisch wieder zu
schließen durch den Zeitgeber, bis der Auslösemechanis
mus in die nicht-ausgelöste Stellung infolge der Klä
rung des Fehlerstromzustandes gebracht worden ist.
Bei der Kontaktantriebseinrichtung handelt es sich
vorzugsweise um einen bistabilen Elektromagneten mit
einem Anker, der mit dem manuellen Kontaktbetätigungs
mechanismus verbunden ist zu dessen stabilem Halten in
der jeweiligen Betriebsstellung. Ein in Ruhestellung
geschlossener Schalter ist in Reihe mit einer Erreger
spule des Elektromagneten geschaltet zwischen den Lei
tungsanschlüssen der benachbarten Pole. Er ist so ein
gerichtet, daß er in Antwort auf einen Auslösevorgang
der Auslöseeinrichtung entkoppelt wird. Entsprechend
verbleiben der Elektromagnet bzw. die Kontaktantriebs
einrichtung in Ruhestellung, bis die Auslöseeinrichtung
wieder in die nicht-ausgelöste Stellung gebracht wird.
Eine entsprechende Hemmung wird bei einem anderen Aus
führungsbeispiel der Erfindung verwirklicht, in der
eine einzige Kontakteinrichtung vorgeschlagen wird. Die
manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung in jedem Pol hat
einen beweglichen Kontaktarm, der einen der Unterbre
cherkontakte so trägt, daß dieser mit dem anderen Un
terbrecherkontakt in Berührung kommen kann. Der andere
Unterbrecherkontakt wenigstens eines Poles ist dadurch
gekennzeichnet, daß er zwischen einer Betriebsstellung,
in der er mit dem Kontakt auf dem beweglichen Arm
gebracht werden kann, und einer Nicht-Betriebstellung,
in der er nicht in Kontakt mit dem beweglichen Arm
gebracht werden kann, beweglich ist, unabhängig von der
Stellung der manuellen Kontaktbetätigungseinrichtung.
Der andere Unterbrecherkontakt wird durch die Kontakt
antriebseinrichtung betätigt zur Bewegung zwischen der
Betriebs- und der Nicht-Betriebsstellung, wodurch er
daran gehindert wird, mit dem Kontakt auf dem bewegli
chen Kontaktarm in Berührung zu kommen, solange wie der
bewegliche Kontaktarm in der AUS-Stellung ausgelöst
ist. Bei dieser Ausbildung des anderen Unterbrecherkon
taktes beweglich in seiner Nicht-Betriebstellung durch
das Antriebsmittel, kann eine solche Hemmung erreicht
werden, ohne daß eine betriebsmäßige Verbindung des
Antriebsmittels mit dem beweglichen Arm erforderlich
ist, oder ohne eine zusätzliche Komplizierung der den
beweglichen Arm aufweisenden manuellen Kontaktbetäti
gungseinrichtung.
Es ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen
zeitgesteuerten Mehrpol-Unterbrecher zu schaffen, in
dem die unerwünschte automatische Wiederschließung der
Kontakte durch den Zeitgeber durch einen einfachen
Aufbau wirksam verhindert werden kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Kontaktantriebs
einrichtung vorzugsweise durch einen monostabilen pola
risierten Elektromagneten dargestellt, der mit einem
Anker versehen ist, der mit dem anderen Unterbrecher
kontakt verbunden ist. Dieser andere Unterbrecherkon
takt kann mit dem Kontakt auf dem beweglichen Arm in
Berührung gebracht werden, so daß er normalerweise die
Unterbrecherkontakte schließt und diese bei der Erre
gung des Elektromagneten öffnet.
Die Erfindung beinhaltet weitere vorteilhafte Ausge
staltungen. So ist der Zeitgeber mit einer Zeitanzeige,
einer von dem Äußeren des Unterbrechergehäuses zugäng
lichen Zeiteingabeeinrichtung, einer Abschirmung, die
diese Eingabeeinrichtung gemeinsam mit den Last- und
Leitungsanschlüssen abdeckt und einem Selektorknopf auf
dem Äußeren des Unterbrechers zum Wählen unterschiedli
cher EIN- und AUS-Zeitzyklen, die von dem Zeitgeber
vorgegeben sind, versehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert werden.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
zeitgesteuerten Mehrpol-Unterbrechers
nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Unterbrecher,
Fig. 3 ein Schaltdiagramm des Unterbrechers,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Unterbre
chers in einer Poleinheit des Unterbre
chers in der EIN-Stellung,
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung einer Pol
einheit des Unterbrechers in der AUS-
Stellung,
Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung einer Pol
einheit des Unterbrechers in der ausge
lösten Position aufgrund eines Über
stroms,
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung der Polein
heit des Unterbrechers in einer Auslöse
stellung aufgrund eines Kurzschlusses,
Fig. 8 einen Längsschnitt, die die wichtigsten
Teile der Zeiteinheit mit einem Teil der
benachbarten Poleinheit (geschnitten)
zeigt,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer
Verbindungsstange zwischen den nebenein
ander angeordneten Poleinheiten des Un
terbrechers,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines
Verbindungshebels, der sich zwischen der
Zeiteinheit und der benachbarten Polein
heit erstreckt,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen zeitgesteuer
ten Unterbrecher nach einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung,
Fig. 12 ein Schaltdiagramm des Unterbrechers von
Fig. 11,
Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung einer Pol
einheit des Unterbrechers in der EIN-
Stellung,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung einer Poleinheit
des Unterbrechers in der AUS-Stellung,
Fig. 15 eine Querschnittsdarstellung der Polein
heit des Unterbrechers in seiner ausge
lösten Stellung infolge eines Fehler
stroms,
Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung einer Pol
einheit des Unterbrechers, wobei die
Kontakte aufgrund des eingebauten Zeit
gebers geöffnet sind, und
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung eines
Auslösearmes und eines Schwingelements
zum Verbinden der Auslösemechanismen
zwischen den benachbarten Poleinheiten
des Unterbrechers.
Im folgenden wird ein erstes, in den Fig. 1 bis 10
dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es wird ein zeitgesteuerter Mehrpolunterbrecher nach
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Der Unterbrecher ist von einer Zwei-Pol-Anordnung und
besteht aus drei im wesentlichen übereinstimmend dimen
sionierten Einheiten, zwei für die Poleinheiten 10 und
die dritte für eine Zeiteinheit 80, wobei die Einheiten
10, 80 Seite an Seite angeordnet sind und mittels einer
Abdeckung 1 und Sicherungsstiften 3 gesichert sind
unter Schaffung eines einheitlichen Unterbrechergehäu
ses. Ein Paar von Abschirmungen 4 sind entfernbar an
den gegenüberliegenden Anschlüssen des Unterbrecherge
häuses angeordnet.
Jede Poleinheit 10 - diese sind identisch aufgebaut -
weist einen einzigen Satz von Unterbrecherkontakten 11,
12 auf, die mit einem Lastanschluß 13 und einem Lei
tungsanschluß 14 an dem gegenüberliegenden Ende des
Gehäuses 15 angeordnet sind. Zwischen dem Gehäuse 15
und jeder Poleinheit 10 sind konventionelle Einrichtun
gen zur manuellen Betätigung der Unterbrecherkontakte
11 und 12 sowie zum Auslösen der Kontakte bei Auftreten
von Fehlerstrom befestigt.
Die Zeiteinheit 80 in dem Gehäuse 81 weist einen elek
trischen Zeitgeber 90 auf, der das Öffnen und Schließen
der Unterbrecherkontakte 11 und 12 einem vorgegebenen
Zeitplan entsprechend steuert. Die Eingangsanschlüsse
des elektrischen Zeitgebers 90 sind über eine Leitung
91 über den Leitungsanschluß 14 der benachbarten Pol
einheiten 10 verbunden, wie dies Fig. 3 zeigt, um über
die gemeinsame Nutzspannung an den Leitungsanschlüssen
14 versorgt zu werden. Eine solche Verbindung zwischen
dem elektrischen Zeitgeber und den Leitungsanschlüssen
14 wird durch die Gehäuse der Zeiteinheit 80 und der
Poleinheiten 10 geführt, so daß sie nicht außerhalb des
äußeren der Unterbrechereinheit auftreten. Der elektri
sche Zeitgeber 90, der in einer Ausformung der Zeitein
heit 80 (Fig. 8) aufgenommen ist, besteht funktionell
aus einem Zeitkreis 93, einem Zeit-Anzeige/Eingabe-
Abschnitt 94 und einem Ausgabe-Abschnitt 95, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist. Der Zeitkreis 93 arbeitet nach
einem Intervallzeitprinzip, um ein EIN-Signal für den
Ausgangs-Abschnitt 95 zu erzeugen zum Schließen des
Kontaktes bei Beginn eines vorgegebenen Zeitzyklus und
zum Erzeugen eines AUS-Signals bei dem Ende des Zeit
zyklus zum Öffnen des Kontakts. Zwei unterschiedliche
Zeitzyklen einer 24-Stunden-Skala sind zunächst in dem
Zeitkreis 93 gespeichert, um den unterschiedlichen
Erfordernissen der jeweiligen Last zu entsprechen.
Beispielsweise ist ein erster Zeitzyklus mit einer EIN-
Periode von 23.00 bis 7.00 Uhr und ein zweiter Zeitzyk
lus mit einer EIN-Periode von 1.00 bis 6.00 Uhr vorge
sehen, die also innerhalb des Zeitpunkts des Angebots
von Nachtstrom liegen, die dem Verbraucher zu geringe
ren Gebühren angeboten werden. Die Auswahl zwischen
diesen vorgegebenen Zeitzyklen wird durch einen Selek
tor bestimmt, der gleitbar auf der Oberseite der Zeit
einheit 80 befestigt ist. Eine Anzeige des jeweils
gewählten Zeitzyklus erscheint auf dem Selektor 82
selbst und durch ein Fenster 83 auf der Abdeckung 1.
Die Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt 94 von Fig. 3 weist
eine Digitalanzeige 84 zur Anzeige der jeweiligen Zeit
und ein Paar von zeitvariablen Eingabetasten 85 zum
Eingeben der jeweiligen Zeit zur Erkennung durch den
Zeitkreis 93. Die Digitalanzeige 84 ist auf der Ober
seite der Zeiteinheit 80 ausgebildet und kann durch
eine Öffnung 2 in der Abdeckung 1 des Unterbrecherge
häuses beobachtet werden. Die Eingabetasten 85 sind auf
der Oberseite der Zeiteinheit 80 an dessen Endabschnitt
vorgesehen, sie werden von der Abdeckung 1 nicht abge
deckt. Auf der Oberseite der Zeiteinheit 80 sind an den
gegenüberliegenden Enden Gewindebohrungen 86 vorgese
hen, die jeweils mit den Last- und Leitungsanschlüssen
13 und 14 der benachbarten Poleinheiten 10 ausgerichtet
sind. Der Selektor 82 und die Eingabetasten 85 werden
durch einen ungewollten Zugriff durch die Abschirmungen
4 geschützt, die entfernbar an dem Unterbrechergehäuse
angebracht sind, wobei ihre Seitenhaken 5 in entspre
chende Ausnehmungen 6 in den zugehörigen Zeit- und
Poleinheiten 80, 10 eingreifen. Die Abschirmungen 4
sind mit einer Reihe von ausgerichteten Öffnungen 7
versehen, wobei sich durch eine dieser Abdeckungen 7
eine Schraube 8 erstreckt in Eingriff mit der Gewinde
bohrung 86 zur Sicherung der Abschirmung 4 an dem
Unterbrechergehäuse. Die beiden anderen Öffnungen 7
werden verwendet zum Einsatz von Prüfstiften zu den
Last- und Leitungsanschlüssen 13 und 14 der Poleinhei
ten 10, die auch durch die jeweiligen Abschirmungen 4
abgedeckt werden.
Die Fig. 4 bis 7 lassen erkennen, daß jede Polein
heit 10 einen manuell zu betätigenden Kontaktbetäti
gungsmechanismus 20 aufweist, der einen beweglichen
Kontaktarm 21 beinhaltet, der einen der Unterbrecher
kontakte 11 trägt und mit dem anderen Kontakt 12, der
mit dem Boden des Gehäuses 15 in Berührung steht und
elektrisch über ein Geflecht 16 mit dem Leitungsan
schluß 14 verbunden ist, verbindbar ist. Der bewegliche
Kontaktarm 21 ist elektrisch mit dem Lastanschluß 13
über ein Geflecht 17, einem Rahmen 31, einen Bimetall
streifen 40 und eine Strommeßspule 44 verbunden, wobei
die beiden letzten Einheiten von dem Rahmen 31 gestützt
werden. Der bewegliche Kontaktarm 21 wird durch einen
Kontaktrahmen 22 gehalten und ist mit diesem beweglich
und über den Rahmen 22 und einem Gelenk 23 an einen
Betätigungshebel 24 angelenkt, so daß er betätigt wird
zwischen einer EIN-Position zum Schließen der Kontakte
und einer AUS-Position zum Öffnen der Kontakte. Die
Betätigungshebel 24 der benachbarten Poleinheiten sind
mit einem Verbindungsstift 26, die sich parallel zu der
Drehachse der Betätigungshebel 24 erstrecken, verbun
den, zur gleichzeitigen Betätigung des manuellen Kon
taktbetätigungsmechanismus 20 der benachbarten Polein
heiten 10. Einer dieser Betätigungshebel 24 der benach
barten Poleinheiten 10 ist mit einem angegossenen Griff
27 versehen, der sich von dem Unterbrechergehäuse durch
die Abdeckung 1 zur manuellen Betätigung erstreckt. Der
bewegliche Kontaktarm 21 wird von einem Stift 28 dreh
bar an dem Rahmen 22 gelagert an dem dem Unterbrecher
kontakt 11 gegenüberliegenden Ende und wird von einer
Feder 29 vorgespannt, die zwischen den selben Enden zur
Vorsehung eines optimalen Kontaktdrucks der Kontakte im
geschlossenen Zustand vorgesehen, wobei jedoch sicher
gestellt ist, daß der bewegliche Kontaktarm 21 mit dem
Kontaktrahmen 23 während der Betätigungen zum Öffnen
bzw. Schließen beweglich ist.
Ein Auslösemechanismus 30 ist in jeder Poleinheit 10
vorgesehen, zum Auslösen des manuellen Kontaktbetäti
gungsmechanismus zum Öffnen der Kontakte bei dem Auf
treten von Fehlerstrom. Der Auslösemechanismus weist
einen Einrastarm 32 auf, der drehbar von einem Dreh
stift 33 an dem Rahmen 31 gelagert wird und dessen
eines Ende mittels eines Stiftes 34 an dem Kontaktrah
men 22 angelenkt ist, so daß er betriebsmäßig verbunden
ist mit dem beweglichen Kontaktarm 21 an einem Ab
schnitt in der Mitte seiner Erstreckung. Das andere
Ende des Einrastarms 32 ist mit einem Ende eines Aus
lösehebels 36 verbunden, so daß er in der in Fig. 4
gezeigten eingerasteten Stellung gegen die Kraft einer
Feder 35, die um den Drehstift 33 angeordnet ist,
gesichert ist. Der Einrastarm 32 hält in dieser ge
sperrten Stellung den beweglichen Kontaktarm 21 in
einer Position, wo dieser um die Achse des Stiftes 34
drehbar ist, um sich zwischen einer EIN-Position (Fig.
4) und der AUS-Position (Fig. 5) beweglich ist durch
eine Betätigung des Betätigungshebels 24. Wenn der
Einrastarm 32 von dem Auslösehebel 36 gelöst ist, dreht
sich dieser schnell im Uhrzeigersinn um die Drehachse
33 aufgrund der Kraft der Feder 35, um den beweglichen
Kontaktarm 21 zusammen mit den Kontaktarmen 22 weg von
dem festen Kontakt 12 zu ziehen, wobei sich der Stift
34 gegen den Rahmen 31 zur Unterbrechung der Schaltung,
wie dies in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, bewegt.
Der an dem Rahmen 36 angelenkte Auslösehebel 33 hat
eine angesetzte Klappe 37, die mit dem Bimetallstreifen
40 zusammenwirkt. Wenn der Bimetallstreifen 40 sich in
Antwort auf einen Überlaststrom in die in Fig. 6 ge
zeigte Stellung biegt, wird der Auslösehebel 36 von
einer Spitze 41 an dem Ende des Bimetallstreifens 40
gezogen, um sich im Uhrzeigersinn gegen die Kraft einer
Feder 38 zu bewegen. Der Einrastarm 32 wird gelöst, um
den beweglichen Kontaktarm 21 von dem festen Kontakt
12 abzulösen, wie dies oben beschrieben worden ist.
Die Spule 44, die in dem Stromweg angeordnet ist, dient
dazu, einen Kurzschlußstrom zu erkennen und ist mit
einem Kolben 45 versehen, der innerhalb der Spule 44 in
deren axialer Richtung beweglich ist. Die Enden des
Kolbens 45 treten jeweils mit dem beweglichen Kontakt
arm 21 und der Klappe 37 des Auslösehebels 36 in Berüh
rung, so daß dann, wenn der Kolben 45 magnetisch in
axialer Richtung betrieben wird bei dem Auftreten eines
Kurzschlusses, er schnell an seinem einen Ende den
beweglichen Kontaktarm 21 von dem festen Kontakt 12
wegzieht und gleichzeitig an dem anderen Ende des Aus
lösehebels 12 drückt, um den Einrastarm 32 zum Auslösen
zu entsperren, was eine schnelle und zuverlässige Un
terbrechung des Schaltkreises bewirkt. Diese Auslöseme
chanismus in den benachbarten Poleinheiten 10 sind mit
einer Verbindungsstange 50 miteinander verbunden zur
gleichzeitigen Unterbrechung des Schaltkreises bezüg
lich aller Poleinheiten 10 bei dem Auftreten eines
Fehlerstroms in einem der Pole. Die Verbindungsstange
50 erstreckt sich über die benachbarten Poleinheiten 10
und ist um die eigene Achse drehbar gelagert. Auf der
Stange 50 sind zwei Paare von radialen Erstreckungen 51
mit einem Finger 52 ausgebildet, wie dies am besten in
Fig. 9 erkennbar ist. Jedes Paar von Erstreckungen 51
ist in einer der Poleinheiten 10 angeordnet, so daß die
Finger 52 jeden Paares von Erstreckungen 51 in Berüh
rung mit den jeweiligen unteren Abschnitten des Ein
rastarmes 32 bzw. des Auslösehebels 36. Wenn der Ein
rastarm 32 einer der Poleinheiten 10 freigegeben wird
und sich aufgrund einer Auslösung diesen Poles im Uhr
zeigersinn dreht, wird einer der Finger 51, der den
Einrastarm 32 berührt, nach unten gezogen, wodurch der
andere Finger 52 jedes Paares der Erstreckungen 51
gegen Uhrzeigersinn gedreht wird, woraufhin wiederum
der Auslösehebel 36 der anderen Poleinheit 10 im Uhr
zeigersinn gedreht wird, was schließlich die gleichzei
tige Auslösung der anderen Poleinheiten 10 bewirkt. Es
ist hier zu beachten, daß die benachbarten Poleinheiten
10 mit dem Stift 26 des Betätigungshebels 24 und der
Verbindungsstange 50 zur mechanischen Kopplung zwischen
den Poleinheiten 10 verbunden sind durch den manuellen
Kontaktbetätigungsmechanismus zusätzlich zu dem Aus
lösemechanismus.
In jeder Poleinheit 10 ist weiter ein polarisierter
Elektromagnet 60 befestigt, der eine Amatur 61 auf
weist, die mittels einer Verbindung 62 mit dem Betäti
gungshebel 24 verbunden ist zur Betätigung des bewegli
chen Kontaktarmes 21 durch den manuellen Kontaktbetäti
gungsmechanismus zwischen seiner EIN- und seiner AUS-
Stellung. Ein Elektromagnet 60 vom bistabilen Typ weist
eine Erregerspule 63, ein Paar von inneren Jochen 64
und ein Paar von äußeren Jochen 65 sowie ein Paar von
Permanentmagneten 66 auf, die jeweils zwischen dem
inneren Joch 64 und dem äußeren Joch 65 angeordnet
sind. In der Amatur 61 ist ein Paar von Polplatten 67
und 68 angeordnet, von denen eine zwischen den oberen
Polenden der inneren und äußeren Joche 64 und 65 ange
ordnet sind, und die andere zwischen den unteren Polen
den von diesem. Die Erregerspule 63 ist in Reihe mit
dem Ausgangsabschnitt 95 des elektrischen Zeitgebers 90
zwischen den Leitungsanschlüssen 14 der benachbarten
Poleinheiten 10 eingesetzt, so daß sie erregt werden
durch die gemeinsame Nutzspannung zu der Last unter
Steuerung des elektrischen Zeitgebers 90. Wegen des
Betriebs des bistabilen Elektromagneten hält der Anker
61 den manuellen Kontaktbetätigungsmechanismus 20 so
wohl in der EIN-Stellung als auch in der AUS-Stellung,
wobei die Polplatten 67 und 68 an die oberen und unte
ren Polenden durch die Wirkung der Permanentmagneten 66
angezogen werden. Es ist diesbezüglich zu beachten, daß
der manuelle Kontaktbetriebsmechanismus 20 keine übli
che over-center-Feder aufweist und daher weniger Betä
tigungskraft zum Drehen des beweglichen Kontaktarms 21
erfordert, was den Leistungsbedarf des Elektromagneten
60 verringert und eine Verkleinerung des Elektromagne
ten 60 und damit der diese beinhaltenden Poleinheit 10
ermöglicht.
Die Erregerspulen 63 der Poleinheiten 10 sind, wie Fig.
3 zeigt, miteinander parallel zueinander verbunden,
wobei die Parallelverbindung in Reihe mit einem elek
trischen Schaltermittel 70 zwischen den Leitungsan
schlüssen 14 der benachbarten Poleinheiten 70 einge
setzt ist. Das Schaltermittel 70 ist normalerweise
geschlossen und ist mit dem Verriegelungsarm 62 der
Poleinheit 10 derart verbunden, daß sie gelöst ist,
wenn der Verriegelungsarm 32 einer der Poleinheiten 10
ausgelöst ist, um die Kontakte zu öffnen, und gelöst
bleibt, bis der Verriegelungsarm 32 manuell zurückge
setzt wird. Auf diese Weise wird ein automatisches
Wiederschließen der Kontakte durch den Elektromagnet 60
unter der Steuerung des Zeitgebers 90 in dem Zeitzyk
lus, der dem Zeitzyklus folgt, während dem das Auslösen
auftritt, verhindert. Ein automatisches Wiederschließen
der Kontakte ist nur nach einem manuellen Rücksetzens
des Auslösemechanismus 30 möglich. Das Schaltermittel
70 weist einen Miniatur-Schnappschalter 71 mit einem
federbelasteten Betätigungselement 72 auf, das an sei
nem Ende zur Betätigung einen Knopf 73 des Schalters 71
aufweist. Fig. 8 zeigt, daß der Schnapp-Schalter 71 in
der Zeitgebereinheit 80 befestigt ist, wobei sein Betä
tigungselement 72 an seinem einen Ende gegen einen
Verbindungshebel 74 preßt, der bei 75 in der Zeitein
heit 80 drehbar gestützt ist. Das andere Ende 76 des
Verbindungshebels 74 erstreckt sich durch einen bogen
förmigen Schlitz 77 in die benachbarte Poleinheit 10,
um mit dem Verriegelungsarm 32 derart verbunden zu
werden, daß bei einer Drehung des Verriegelungsarms 32
im Uhrzeigersinn - als Folge einer Auslösung - der
Verbindungshebel 74 durch die Federkraft des Betäti
gungselements 72 dazu gezwungen wird, sich im Uhrzei
gersinn zu drehen, wodurch das Betätigungselement 72
den Knopf 73 zum Öffnen des Schalters 71 freigibt.
In den Fig. 11 bis 17 wird ein zweites Ausführungs
beispiel gezeigt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird ein zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher gezeigt,
dessen Mechanismus insbesondere für die Zeitsteuerung
vorteilhaft ist. Der Unterbrecher ist entsprechend für
zwei Pole ausgelegt und besteht aus drei im wesentli
chen übereinstimmend dimensionierten Einheiten, d.h.
einem Paar von benachbarten Poleinheiten 110 A und 110 B
und einer Zeitgebereinheit 180. Diese Einheiten sind
nebeneinander angeordnet und gesichert und bilden so
ein geschlossenes Unterbrechergehäuse. Jede der Polein
heiten 110 A und 110 B weist in einem Raum 115 einen
einzigen Satz von ersten und zweiten Kontakten 111 und
112 auf, die mit einem Lastanschluß 113 und Leitungsan
schlüssen 114 an den gegenüberliegenden Enden des Ge
häuses 115 verbunden sind.
Die Zeitgebereinheit 180 hat in einem Raum 181 einen
elektrischen Zeitgeber 190, der in seiner Funktion
demjenigen entspricht, wie er unter Bezugnahme auf das
erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Er
ist entsprechend über Leitungen 191 mit den Leitungsan
schlüssen 114 der benachbarten Poleinheiten 110 A und
110 B verbunden, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Ent
sprechende Verdrahtungen zwischen dem elektrischen
Zeitgeber 191 und den Leitungsanschlüssen 114 sind
vorgesehen, die nur innerhalb des Unterbrechergehäuses
verlaufen. In Fig. 12 ist der elektrische Zeitgeber 190
gezeigt, der funktionell aus einem Zeitgeberkreis 193,
einem Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt 194 und einem
Ausgabeabschnitt 195 besteht. Auf der Oberseite der
Zeitgebereinheit 180 ist ein entsprechender Selektor
182 zur Auswahl zwischen verschiedenen Zeitzyklen vor
gesehen. Ein digitales Display 184 gibt die jeweilige
Zeit an. Es sind Eingabetasten 185 zur Eingabe der
jeweiligen Zeit in den Zeitgeber 193 vorgesehen.
In jeder der Poleinheiten 110 A, 110 B ist ein manueller
Kontaktbetätigungsmechanismus 120 von üblichem Aufbau
mit einem zur manuellen Betätigung dienenden Griff 127
vorgesehen, der bei 122 drehbar gelagert ist. Ein be
weglicher Kontaktarm 121 trägt einen ersten Kontakt
111. Eine over-center-Feder 123 bewirkt das Schließen
und Öffnen der Kontakte, wobei die Herstellung des
Kontakts und die Lösung des Kontakts schnell erfolgen.
Der erste Kontakt 111 ist elektrisch über den bewegli
chen Kontaktarm 121, ein Geflecht 116 und einem Bime
tallstreifen 140 mit dem Lastanschluß 113 verbunden.
Der zweite Kontakt 112 ist elektrisch über einen Kon
taktträger 128 und ein Geflecht 117 mit dem Leitungsan
schluß einer Buchse verbunden. Der bewegliche Kontakt
arm 121 hat sein oberes Ende gelenkig anstoßend an das
untere Ende des von Hand zu betätigenden Griffs 127, um
im Betrieb mit diesen verbunden zu werden, so daß es
beweglich ist in Antwort auf eine Betätigung des Griffs
127 zwischen einem EIN-Zustand, in dem der erste Kon
takt 111 mit dem zweiten Kontakt 112 in Verbindung ist,
wie dies in Fig. 13 gezeigt ist und einem AUS-Zustand,
in dem der erste Kontakt 111 von dem zweiten Kontakt
112 gelöst ist zur Trennung der Kontakte, wie dies in
Fig. 14 gezeigt ist.
Die over-center-Feder 123 erstreckt sich zwischen dem
beweglichen Kontaktarm 121 und einer Gabel 124, die
gelenkig an ihrem einen Ende an einem Gabelgelenkpunkt
125 derart angelenkt ist, daß ihre Wirkungsrichtung zum
Belasten des beweglichen Kontaktarms 125 wirkt, um den
ersten Kontakt 111 in und außer Berührung in einer
over-center-Weise zu bringen, wenn der Griff 127 soweit
wie möglich gegen den Uhrzeigersinn in die EIN-Stellung
gebracht wird bzw. soweit wie möglich im Uhrzeigersinn
in die AUS-Stellung gebracht wird. Der manuelle Kon
taktbetätigungsmechanismus 120 der benachbarten Polein
heiten 110 A und 110 B werden mittels einer Griffkappe
126, die über den Griff 127 gespreizt verläuft, verbun
den, zur gleichzeitigen Betätigung des manuellen Kon
taktbetätigungsmechanismus der benachbarten Poleinhei
ten 110 A und 110 B.
In jeder der Poleinheiten 110 A und 110 B ist ein Aus
lösemechanismus 130 befestigt, der über die Gabel 124
mit dem oben beschriebenen manuell zu betätigenden
Schaltmechanismus 120 zusammenwirkt, um die Kontakte
111 und 112 bei dem Auftreten eines Fehlerstroms zu
lösen. Der Auslösemechanismus 130 ist konventionell
aufgebaut und weist einen Verriegelungsarm 132 und
einen Bimetallstreifen 140 mit einem Strommeßmagneten
144 auf, der an einem Abschnitt von diesem befestigt
ist. Der Bimetallstreifen 140 ist an seinem unteren
Ende mit einem Ende eines Streifens 143 verbunden, der
zu dem Lastanschluß 113 führt. Der Verriegelungsarm 132
erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Bime
tallstreifen 140 und ist an seinem unteren Ende an
einem Stift 145 angelenkt. Er wird durch eine Torsions
feder 134 im Uhrzeigersinn gezwungen, wie dies in den
Fig. erkennbar wird. Der untere Endabschnitt des Ver
riegelungsarms 132 ist nach oben gebogen in einem U-
förmigen Haken 133, der das untere Ende des Bimetall
streifens 140 berührt. In dem Verriegelungsarm 132 ist
im mittleren Bereich eine Verriegelungshöhlung 135
ausgebildet, mit dem das Verriegelungsende 192 der
Gabel 124 zusammenwirkt, um die Gabel 124 in einer
nicht-ausgelösten Position gegen die Federkraft der
over-center-Feder 123 hält. Bei dem Auftreten eines
Überstroms erfolgt eine Wiederstandserhitzung des Bime
tallstreifens 140 und eine Ablenkung dessen unteren
Endes nach rechts zur Berührung mit dem Haken 133. Dies
verursacht eine Bewegung des Verriegelungsarmes 132
gegen den Uhrzeigersinn, wodurch die Gabel 124 entrie
gelt wird. Dies führt dazu, daß die Gabel 124 sich
unter der Kraft der over-center-Feder 123 in eine Aus
lösestellung dreht, wie dies in Fig. 15 gezeigt wird.
Der bewegliche Kontaktarm 121 wird schnell von dem
zweiten Kontakt 112 gelöst. Der Magnet 144, der mit dem
Bimetallstreifen 140 befestigt ist, ist U-förmig und
umgibt die drei Seiten, wobei seine Schenkel dem Ver
riegelungsarm 132 derart gegenüberstehen, daß bei dem
Schließen eines Kurzstroms durch die Unterbrecherein
heit oder den Bimetallstreifen 140 magnetisiert wird,
wodurch der Verriegelungsarm 132 angezogen und die
Gabel 124 entsprechend entriegelt wird in eine Auslöse
stellung zur Trennung der Kontakte, wobei der manuell
zu betätigende Griff 127 in eine Zwischenstellung zwi
schen EIN- und AUS gebracht wird, wie dies in Fig. 15
erkennbar ist. Die Rückstellung der Gabel 124 ist ein
fach durch Verschwenken des Griffs 127 in die Extrem
stellung im Uhrzeigersinn (der AUS-Position). Während
diesen Vorgangs drückt ein Rückstellhebel 137 an dem
unteren Ende des Griffs 127 einen Stift 138 auf dem
mittleren Abschnitt der Gabel 127, wodurch die Gabel
127 gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird, wenn der Griff
127 sich dreht, um den beweglichen Kontaktarm 121 in
die AUS-Stellung zu bewegen. Dies ermöglicht es dem
Verriegelungsende 129, nach oben entlang des Verriege
lungsarms zu gleiten in einen verriegelnden Eingriff
mit der Verriegelungshöhlung 135. Auf diese Weise wird
die Gabel 124 oder der manuell zu betätigende Schaltme
chanismus in der nicht ausgelösten Stellung gehalten,
wie dies in Fig. 14 gezeigt ist.
In Verbindung mit dem Auslösemechanismus 130 jeder
Poleinheit 110 A, 110 B ist ein Schwingelement 150 mit
einer U-förmigen Ausbildung vorgesehen. Dieses hat ein
Paar von Schenkel 151, die mit den unteren Enden über
ein Rohr 152 verbunden, wie dies am besten aus Fig. 17
deutlich wird. Das Schwingelement 150 ist an dem oberen
Ende der Schenkel 150 an einem gemeinsamen Gelenkstift
145 gelenkig gelagert, an dem der Verriegelungsarm 132
derart angelenkt ist, daß das Rohr 152 auf dem mittle
ren Abschnitt des Verriegelungsarmes 132 in Eingriff
mit einer Ausnehmung 139 der Gabel 127. Eine Verbin
dungswelle 153 erstreckt sich durch die Rohre 152 des
Schwingelements 150 in den benachbarten Poleinheiten
110 A und 110 B, so daß die Schwingelemente 150 zum
gemeinsamen Betrieb verbunden sind. Wenn eine der Pol
einheiten 110 A und 110 B einen Fehlerstrom erkennt und
die Kontakte durch Auslösen der Gabel 124 dieser Pol
einheit unterbricht, drückt die Gabel 124 das Schwing
element 150, das mit dem anderen Schwingelement verbun
den ist, unter Entriegelung des Verriegelungsarmes 132
der anderen Poleinheit. Dies bewirkt ein Auslösen der
anderen Poleinheit und sichert eine gleichzeitige Kon
taktunterbrechung der Poleinheiten 110 A und 110 B bei
dem Auftreten eines Fehlerstroms in einem der beiden
Pole.
In der Poleinheit 110 A, die benachbart zu der Zeitein
heit 180 angeordnet ist, ist der Kontaktträger 128 des
zweiten Kontaktes 112 beweglich zwischen einer Be
triebsposition, in der der zweite Kontakt 112 mit dem
ersten Kontakt 111 in Eingriff steht. Das bedeutet, daß
eine Nicht-Betriebsstellung eingenommen ist, in der
eine Berührung mit dem ersten Kontakt 111 auch dann
nicht möglich ist, wenn der bewegliche Kontaktarm 121
in der EIN-Stellung ist. Die andere Poleinheit 110 B hat
dagegen einen (nicht gezeigten) festen Kontaktträger,
wodurch nur eine manuelle Kontaktherstellung und Auslö
sung möglich ist. Auf der Poleinheit 110 A ist bezüglich
des beweglichen zweiten Kontakts 112 weiter ein zeit
steuerbarer Kontaktträger 160 befestigt, der auf den
Kontaktträger 128 auf dem zweiten Kontakt 128 wirkt zu
dessen Bewegung zwischen der Betriebsstellung und der
Nichtbetriebsstellung unter Steuerung des elektrischen
Zeitgebers 190.
Der Treiber 160 ist in der Form eines polarisierten
Elektromagneten vom monostabilen Typ ausgebildet mit
einer Erregerspule 161, die um einen Spulenkopf 162
gewickelt ist, einem Anker 131, der sich axial durch
den Spulenkörper 162 bewegt, einem Joch 164, das auf
einer Seite des Spulenkörpers 162 mit Flanschen 165 und
166 an den beiden Enden, sich axial nach außen von den
axialen Enden des Spulenkörpers 162 erstreckend, wobei
der Flansch 165 an dem oberen Ende des Spulenkörpers
162 ein erstes Polende bildet, an dem das eine Ende des
Ankers 163 drehbar gestützt ist und der andere Flansch
166 an dem unteren Ende des Spulenkörpers 162 einen
zweiten Pol bildet, der lateral von einem Polstück 167
angeordnet ist, das sich von dem unteren Ende des
Spulenkörper 162 erstreckt. Die Erregerspule 161 ist
über den Ausgangsabschnitt 195 des elektrischen Zeitge
bers 190 mit den Leitungsanschlüssen 114 der benachbar
ten Poleinheiten 110 A und 110 B verbunden, so daß es
über die gemeinsame Nutzspannung an den Anschlüssen 114
versorgt wird. Ein Permanentmagnet 168 ist zwischen dem
zweiten Polende 166 und dem Polstück 167 zu deren
Magnetisierung in gegenüberliegender Polarität verbun
den. Gleichzeitig verbinden sie diese derart, daß sie
zwischen ihnen einen Spalt lassen, in den das freie
Ende des Ankers 163 ragt. Dieser Anker 163 ist an
seinem freien Ende mit dem Kontaktträger 128 des zwei
ten Kontakt 112 zu dessen Bewegung bei Erregung und
fehlender Erregung des Elektromagneten 160 verbunden.
Der Anker 163 ist in der in Fig. 13 gezeigten Position
stabil, in der sein freies Ende durch die Wirkung des
Permanentmagneten 168 auf das Polstück 167 angezogen
wird, so daß der magnetische Kreis des magnetischen
Schlusses geschlossen ist, der von dem Permanentmagne
ten 163 entspringt durch das Polstück 167, dem Anker
163, das erste Polende 165, das Joch 164, das zweite
Polende 166 und zurück zu dem Permanentmagneten 168.
Bei Fehlen der Erregung wird der Anker 163 in seiner
stabilen Position durch den Permanentmagneten 168 ge
halten, was es ermöglicht, die Kontakte wahlweise ge
schlossen oder geöffnet werden können durch Betätigung
des manuellen Kontaktmechanismus 120. Wenn der Elektro
magnet 160 unter der Steuerung des elektrischen Zeitge
bers 190 erregt wird, wird das freie Ende des Ankers
163 magnetisiert mit derselben Polarität wie das Pol
stück 167 aber mit entgegengesetzter Polarität zu dem
zweiten Polende 166, so daß es an dieses angezogen
wird. Der zweite Kontakt 112 wird von dem ersten Kon
takt 111 wegbewegt in eine Ruhestellung, wie dies in
Fig. 16 gezeigt wird. Der Anker 163 wird in dieser
Position gehalten, während der Elektromagnet 160 wei
terhin erregt wird und in seine stabile Position bei
Wegfall der Erregung zurückkehrt und so dem zweiten
Kontakt 112 erlaubt, wieder die Betriebsstellung einzu
nehmen. Eine Anzeigelampe 170, die durch die obere Wand
der Zeiteinheit 180 erkennbar ist, liegt parallel zu
der Erregerspule 161 und wird daher eingeschaltet, wenn
die Erregerspule 161 erregt wird. Es wird so eine
optisch erkennbare Anzeige geschaffen, die angibt, ob
die Kontakte unter der Steuerung des Zeitgebers 190
geschlossen sind.
Da der Elektromagnet 160 mit dem zweiten beweglichen
Kontakt 112 und nicht mit dem manuellen Kontaktbetäti
gungsmechanismus 120 verbunden ist, wirkt er nie zur
Rückstellung des Auslösemechanismus 130, so daß die
Kontakte daran gehindert werden können, sich automa
tisch wieder zu schließen durch die Zeitsteuerung in
dem Zeitzyklus, der dem Zeitzyklus folgt, in dem die
Auslösung erfolgte. Diesbezüglich sieht dieses Ausfüh
rungsbeispiel vor, daß der bewegliche zweite Kontakt
112 von dem Elektromagneten 160 betrieben wird unter
der Steuerung des elektrischen Zeitgebers 190. Dies ist
vorteilhaft zur Verhinderung eines unerwünschten auto
matischen Wiederschließens der Kontakte ohne ein Erfor
dernis zusätzlicher Schaltmittel oder ähnlicher Mittel,
wie sie bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorhanden
sind. Obwohl die oben dargestellten Ausführungsbei
spiele lediglich bestimmte Unterbrecherstrukturen dar
stellen, in der die Poleinheiten mit manuellen Kontak
ten zum Betreiben und Auslösen versehen sind, versteht
es sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese
besonderen Unterbrechermechanismen beschränkt sind. Sie
können auch verwendet werden für einen Unterbrecherme
chanismus, wie er beispielsweise in der US-PS 38 49 751
dargestellt ist, in der ein gemeinsamer manueller Kon
takt zum Einschalten und Auslösen für das Öffnen und
Schließen der Kontakte aller Poleinheiten verantwort
lich ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kom
binationen für die Verwirklichung der Erfindung in ih
ren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
1 Abdeckung
2 Öffnung
3 Sicherungsstift
4 Abschirmung
5 Haken
6 Ausnehmung
7 Öffnung
8 Schraube
10 Poleinheit
11 Unterbrecherkontakt
12 Unterbrecherkontakt
13 Lastanschluß
14 Leitungsanschluß
15 Gehäuse
16 Geflecht
17 Geflecht
20 manueller Kontaktbetätigungsmechanismus
21 beweglicher Kontaktarm
22 Kontaktrahmen
23 Verbindung
24 Betätigungshebel
25 fester Stift
26 Verbindungsstift
27 Griff
28 Stift
29 Feder
30 Auslösemechanismus
31 Rahmen
32 Verriegelungsarm
33 Gelenkstift
34 Stift
35 Feder
36 Auslösehebel
37 Klappe
38 Feder
40 Bimetallstreifen
41 Spitze
44 Strommeßspule
45 Kolben
50 Verbindungsstange
51 radialer Erstreckung
52 Finger
60 Elektromagnet
61 Anker
62 Verbindung
63 Erregerspule
64 inneres Joch
65 äußeres Joch
66 Permanentmagnet
67 Polplatte
68 Polplatte
70 elektrische Schalteinheit
71 Schnappschalter
72 Betätigungselement
73 Knopf
74 Verbindungshebel
75 Gelenk
76 Ende des Verbindungshebels
77 Schloß
80 Zeitgeber
81 Gehäuse
82 Selektor
83 Fenster
84 Digitalanzeige
85 Eingabetaste
86 Gewindebohrung
90 elektrischer Zeitgeber
91 Leitung
92 Ausformung
93 Zeitkreis
94 Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt
95 Ausgabeabschnitt
110 A Poleinheit
110 B Poleinheit
111 erster Kontakt
112 zweiter Kontakt
113 Lastanschluß
114 Leitungsanschluß
115 Gehäuse
116 Geflecht
117 Geflecht
120 manueller Kontaktbetätigungsmechanismus
121 beweglicher Kontaktarm
122 Gelenk
123 over-center-Feder
124 Gabel
125 Gabelgelenk
126 Griffkappe
127 Griff
128 Kontaktträger
129 Verriegelungsende
130 Auslösemechanismus
132 Verriegelungsarm
133 Haken
134 Feder
135 Verriegelungshöhlung
137 Rückstellhebel
138 Stift
140 Bimetallstreifen
143 Streifen
144 Magnet
145 Stift
150 Schwingelement
151 Schenkel
152 Rohr
153 Verbindungswelle
160 Elektromagnet
161 Erregerspule
162 Spulenkörper
163 Anker
164 Joch
165 Flansch
166 Flansch
167 Polstück
168 Permanentmagnet
170 Anzeigelampe
180 Zeiteinheit
181 Gehäuse
182 Selektor
184 Digitalanzeige
185 Eingabetaste
190 elektrischer Zeitgeber
191 Leitung
193 Zeitkreis
194 Zeit-Anzeige/Eingabe-Abschnitt
195 Ausgabeabschnitt
Claims (20)
1. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher mit einzelnen
Stromwegen für mehr als einen Pol, gekennzeichnet durch
- - ein Paar von Unterbrecherkontakten in jedem Pol, die mit einem Lastanschluß (13) und mit Leitungsan schlüssen (14) verbunden sind, die in dem Stromweg jedes Pols vorgesehen sind,
- - eine manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung (20) zum gleichzeitigen Schließen und Öffnen der Unterbre cherkontakte (11, 12) für alle Pole,
- - eine Meßeinrichtung für Fehlerstrom in jedem Pol,
- - eine Auslöseeinrichtung zum manuellen Auslösen der Kontaktbetätigungseinrichtung zum Öffnen der Unterbre cherkontakte (11, 12) bei Auftreten eines Federstromes in einem der Pole,
- - eine zeitgesteuerte Kontaktantriebseinrichtung (60, 61) zum Schließen der Unterbrecherkontakte (11, 12) und zum Öffnen der Unterbrecherkontakte (11, 12) unabhängig von der Auslöseeinrichtung (30), und
- - einen elektrischen Zeitgeber (90) zum Steuern der Kontaktantriebseinrichtung (60, 61) zum Schließen der Unterbrecherkontakte (11, 12) zu einem ersten vorgege benen Zeitpunkt und zum Öffnen der Kontakte (11, 12) zu einem zweiten vorgegebenen Zeitpunkt, wobei der elek trische Zeitgeber (90) an seinen Eingängen über die Leitungsanschlüsse (14) eines Paars von benachbarten Polen derart verbunden ist, daß er von der Nutzspannung der Leitungsanschlüsse (14) des Unterbrechers versorgt wird.
2. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktantriebsein
richtung einen Elektromagnet (60) mit einem Anker (61)
aufweist, der von der Nutzspannung über die Leitungsan
schlüsse (14) benachbarter Pole erregt wird zum
Schließen und Öffnen der Unterbrecherkontakte (11, 12)
unter der Steuerung des elektrischen Zeitgebers.
3. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach Anspruch
1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Un
terbrecherkontakte (11, 12) des elektrischen Zeitgebers
so lange gehemmt werden, wie die manuelle Kontaktbetä
tigungseinrichtung (20) in die AUS-Stellung zum Öffnen
der Kontakte (11, 12) ausgelöst ist.
4. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktantriebseinrichtung (60, 61) betriebs
mäßig mit der manuellen Kontaktbetätigungseinrichtung
(20) verbunden ist zum Schließen und Öffnen der Kontak
te (11, 12), und daß die Kontaktantriebseinrichtung
(60, 61) betriebsmäßig verbunden ist mit der Auslöse
einrichtung, so daß sie von einer Betätigung der manu
ellen Kontaktbetätigungseinrichtung (20) so lange ge
hindert ist, wie die Kontaktbetätigungseinrichtung (20)
in ihrer AUS-Stellung ausgelöst ist.
5. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktantriebseinrichtung (20) einen bewegli
chen Kontaktarm (21) in jedem Pol aufweist, der einen
der Unterbrecherkontakte (11), der mit dem anderen
Unterbrecherkontakt (12) in Berührung gebracht werden
kann, wobei der andere Unterbrecherkontakt (12) wenig
stens eines Poles zwischen einer Betriebsstellung, in
der er mit dem Kontakt des beweglichen Arms in Berüh
rung kommen kann, und einer Nicht-Betriebsstellung, in
der er von dem Berühren des Kontaktes des beweglichen
Armes (21) gehindert ist, gebracht werden kann, unab
hängig von den Positionen der manuellen Kontaktbetäti
gungseinrichtung (20), und wobei der andere Unterbre
cherkontakt (12) von der Kontaktantriebseinrichtung
betätigt wird zur Bewegung zwischen der Betriebs- und
der Nicht-Betriebsstellung, wodurch die Schließung des
Kontakts durch die Kontaktantriebseinrichtung verhindert
wird, solange wie die manuelle Kontaktbetätigungsein
richtung (20) in ihrer AUS-Stellung ausgelöst ist.
6. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Zeitgeber ein Zeit-Display (94) auf
dem Äußeren des Unterbrechergehäuses aufweist.
7. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Zeitgeber einen Abschnitt zum Ein
geben der Zeit aufweist, der von dem Äußeren des Unter
brechergehäuses zugänglich ist.
8. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeiteinheit (80) einen Selektorknopf (82) auf
weist, der zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung beweglich ist, wobei diese Stellungen ver
schiedenen Ein- und Aus-Zeitzyklen entspricht, die von
der Zeiteinheit bestimmt werden.
9. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach Anspruch
7, gekennzeichnet durch eine Abschirmung (4), die den
Abschnitt (94) zur Zeiteingabe gemeinsam mit den Last
anschlüssen (13) und den Leitungsanschlüssen (14) jedes
der Pole abdeckt.
10. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher, der mit
einzelnen Strompfaden für mehr als einen Pol versehen
ist, gekennzeichnet durch
- - ein Paar von Unterbrecherkontakten (111, 112) in jedem der Pole, die mit einem Lastanschluß (113) und Leitungsanschlüssen (114) verbunden sind, die in dem Strompfad jedes der Pole vorgesehen sind,
- - eine manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung (120) zum gleichzeitigen Schließen und Öffnen der Unterbre cherkontakte (111, 112) aller Pole,
- - eine Fehlerstrommeßeinrichtung in jedem der Pole,
- - Auslösemittel (130) zum Auslösen einer manuellen Kontaktbetätigungseinrichtung (120) zum Öffnen der Unterbrecherkontakte (111, 112) bei dem Auftreten eines Fehlerstroms in einem der Mehrzahl von Polen,
- - einen polarisierten Elektromagnet (130) mit einer Erregerspule (161) und einem Anker (163), die mit der manuellen Kontaktbetätigungseinrichtung (120) verbunden ist zur deren Betätigung zum Schließen und Öffnen der Unterbrecherkontakte (111, 120) bei der ausgewählten Erregung der Erregerspule (161), wobei der Elektromag net (160) bistabil arbeitet, so daß er die manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung (120) sowohl in der Posi tion mit geschlossenen Kontakten als auch in der Posi tion mit geöffneten Kontakten stabil hält,
- - einen elektrischen Zeitgeber (190) zum Steuern des Elektromagneten (160) derart, daß die Unterbrecherkon takte (111, 112) zu einem vorgegebenen ersten Zeitpunkt geschlossen werden und zu einem vorgegebenen zweiten Zeitpunkt geöffnet werden, wobei der elektrische Zeit geber (190) Eingangsanschlüsse aufweist, die über die Leitungsanschlüsse (114) eines Paares von benachbarten Polen verbunden sind, so daß sie von der Nutzspannung der Leitungsanschlüsse (114) des Unterbrechers versorgt werden, und
- - eine in Ruhestellung geschlossene elektrische Schaltereinrichtung, die in Reihe mit der Erregerspule (161) des Elektromagneten (160) zwischen den Eingangs anschlüssen der benachbarten Pole verbunden ist und die elektrische Spannung für die Zeiteinheit (180) schafft, wobei die elektrische Schalteinrichtung betriebsmäßig mit dem Auslösemittel (130) derart verbunden ist, daß sie gelöst bleibt, solange wie die manuelle Kontaktbe tätigungseinrichtung (120) ausgelöst ist in ihrer AUS- Stellung bei geöffneten Kontakten (111, 112).
11. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet (160)
vorgesehen ist in jedem Pol, wobei die Erregerspulen
(161) des Elektromagneten (160) in allen Polen parallel
zueinander verbunden sind und wobei die Parallelkombi
nation in Reihe eingesetzt ist mit der elektrischen
Schalteinrichtung zwischen den Eingangsanschlüssen der
benachbarten Pole und so die elektrische Spannungsver
sorgung der Zeiteinheit (180) sicherstellt.
12. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach Anspruch
10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Zeitgeber (190) eine Zeitanzeige (194) auf dem Äußeren
des Unterbrecherkontakts aufweist.
13. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Zeitgeber (90) einen Abschnitt (94) zum
Eingeben der Zeit aufweist, der von dem Äußeren des
Unterbrechergehäuses zugänglich ist.
14. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Zeiteinheit (180) einen Selektorknopf
(182) aufweist, der zwischen einer ersten und einer
zweiten Stellung beweglich ist, wobei die Stellungen
verschiedenen EIN- und AUS-Zeitzyklen entsprechen, die
von der Zeiteinheit (180) bestimmt werden.
15. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch eine
Abschirmung (4), die den Abschnitt (194) zum Eingeben
der Zeit gemeinsam mit dem Lastanschluß (113) und den
Leitungsanschlüssen (114) jedes der Pole abdeckt.
16. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher mit mehreren
einzelnen Strompfaden für mehr als einen Pol, gekenn
zeichnet durch
- - einen Satz von Unterbrecherkontakten (111, 112) in jedem der Pole, die mit dem Lastanschluß (113) und den Leitungsanschlüssen (114), die in jedem der Strompfade der Pole vorgesehen sind, verbunden sind,
- - eine manuelle Kontaktbetätigungseinrichtung (120) zum gleichzeitigen Schließen und Öffnen der Unterbre cherkontakte (111, 112) aller Pole, wobei die Kontakt betätigungseinrichtung (120) einen beweglichen Kontakt arm (121) in jedem Pol aufweist, der einen der Unter brecherkontakte (111) trägt, der mit dem anderen Unter brecherkontakt (112) in Berührung gebracht werden kann, wobei der andere Unterbrecherkontakt (112) wenigstens eines Poles zwischen einer Betriebsstellung, in der er mit dem Kontakt des beweglichen Armes in Berührung gebracht werden kann und einer Nicht-Betriebsstellung, in der er von der Berührung des beweglichen Armes (121) gehindert ist, beweglich ist, unabhängig von der Posi tion des beweglichen Armes (121),
- - eine Fehlerstrommeßeinrichtung in jedem der Pole,
- - Auslösemittel (130) zum Auslösen des beweglichen Kontaktarmes (121) zum Öffnen der Unterbrecherkontakte (111, 112) bei dem Auftreten von Fehlerstrom in einem der Pole,
- - eine zeitgesteuerte Kontaktantriebseinrichtung, die betriebsmäßig mit dem anderen beweglichen Unterbre cherkontakt (112) verbunden ist zu dessen Bewegung zwischen einer Betriebs- und einer Nicht-Betriebsstel lung, wodurch der andere bewegliche Kontakt daran ge hindert wird, dem Kontakt des beweglichen Armes (121) zu berühren unabhängig von der Position des beweglichen Kontakts (121), wenn der andere Unterbrecherkontakt (112) in die Nicht-Betriebsstellung bewegt wird,
- - einen elektrischen Zeitgeber (190) zum Steuern der Kontaktantriebseinrichtung zum Bewegen des anderen Unterbrecherkontaktes (112) in die Betriebsstellung zu einem ersten vorgegebenen Zeitpunkt und zum Rückbewegen in die Nicht-Betriebsstellung zu einem zweiten vorgege benen Zeitpunkt, und
- - eine elektrische Zeiteinheit (80), deren Eingänge über die Leitungsanschlüsse (114) und eines Paares von benachbarten Polen verbunden ist, um von der Nutzspan nung der Leitungsanschlüsse (114) des Unterbrechers mit Spannung versorgt zu werden.
17. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach Anspruch
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktantriebsein
richtung einen polarisierten Elektromagneten (160) mit
einer Erregerspule (161) und einem Anker (163) auf
weist, die von der Nutzspannung versorgt werden über
Leitungsanschlüsse (114) benachbarter Pole, wobei der
Anker (163) mit dem anderen Unterbrecherkontakt (112)
verbunden ist zu dessen Betätigung aus einer Betriebs
stellung in eine Nicht-Betriebsstellung bei der Erre
gung der Erregerspule (161), wobei der Elektromagnet
(160) monostabil betrieben wird, so daß er den anderen
Kontakt (112) der Betriebsstellung hält bei Fehlen
einer Erregung der Erregerspule (161).
18. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitgeber (190) eine Zeit-Anzeige (194) außerhalb
des Unterbrechergehäuses aufweist.
19. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitgeber einen Abschnitt aufweist zum Eingeben der
Zeit, der vom Äußeren des Unterbrechergehäuses zugäng
lich ist.
20. Zeitgesteuerter Mehrpol-Unterbrecher nach einem
der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeitgeber einen Selektorknopf (162) aufweist, der
zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung beweg
lich ist, die unterschiedlichen EIN- und AUS-Zeitzyklen
entsprechen, die von dem Zeitgeber (90) bestimmt wer
den.
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