DE3536446A1 - Prolinderivate - Google Patents
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- C07K5/02—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing at least one abnormal peptide link
- C07K5/022—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing at least one abnormal peptide link containing the structure -X-C(=O)-(C)n-N-C-C(=O)-Y-; X and Y being heteroatoms; n being 1 or 2
- C07K5/0222—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing at least one abnormal peptide link containing the structure -X-C(=O)-(C)n-N-C-C(=O)-Y-; X and Y being heteroatoms; n being 1 or 2 with the first amino acid being heterocyclic, e.g. Pro, Trp
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Description
Die Erfindung betrifft neue Prolinderivate der Formel I
worin
R1 und R5 gleich oder verschieden sein können und H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder Benzyl,
R2 Alkyl mit 1-6 C-Atomen,
R3 CH3 oder -(CH2)4-NH2,
R4 CH3 oder -(CH2)2-Ar,
R6 und R7 jeweils H oder zusammen eine C-C-Bindung und
Ar unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Cl und/oder CN substituiertes Phenyl bedeuten
sowie deren Salze.
R1 und R5 gleich oder verschieden sein können und H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder Benzyl,
R2 Alkyl mit 1-6 C-Atomen,
R3 CH3 oder -(CH2)4-NH2,
R4 CH3 oder -(CH2)2-Ar,
R6 und R7 jeweils H oder zusammen eine C-C-Bindung und
Ar unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Cl und/oder CN substituiertes Phenyl bedeuten
sowie deren Salze.
Ähnliche Verbindungen sind aus der EP-A-12 401 bekannt,
ferner aus der EP-A-48 159, der EP-A-79 521 und der
US-PS 43 74 829.
So ist z. B. in der EP-A-12 401 eine sehr breite allgemeine
Formel R-CO-CR1R2-NH-CHR3-CO-NR4-CR5R7- CO-R6 angegeben,
worin R und R6 auch jeweils OH, Alkoxy oder Aralkoxy, R1
auch Alkyl oder (substituiertes Phenyl-alkyl, R2 auch H,
R3 auch Alkyl oder Aminoalkyl, R4 und R5 zusammen auch eine
Alkylenbrücke, die auch eine Doppelbindung enthalten kann
und R7 auch Alkyl bedeuten kann.
Es finden sich jedoch in der EP-A-12 401 keine Hinweise auf die
Verbindungen der Formel I und ihre besonders günstigen Eigenschaften.
Insbesondere ist die Bedeutung R7 = Alkyl (die dem Rest R2 in der
Formel I entspricht) an keiner Stelle näher definiert, durch Beispiele
belegt oder etwa als bevorzugt herausgestellt; im Gegenteil
werden dort Verbindungen mit R7 = H als besonders bevorzugt
bezeichnet. Insofern weist also die Lehre, die der EP-A-12 401 entnommen
werden kann, in eine zur vorliegenden Erfindung entgegengesetzte
Richtung, und die Verbindungen der Formel I müssen
gegenüber denjenigen der Formel der EP-A-12 401 als neu bezeichnet
werden.
Ähnliches gilt für die vorliegende Erfindung im Verhältnis zu den
anderen genannten Druckschriften.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit wertvollen
Eigenschaften aufzufinden, insbesondere solche, die zur
Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden können.
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I und ihre
Salze sehr wertvolle Eigenschaften besitzen. Vor allem hemmen
sie die Aktivität des "angiotensin converting enzyme" im Humanserum.
Diese Wirkung kann z. B. nach der Methode von J. W. Ryan
et al., Biochem. J. 167, 501 ff (1977) nachgewiesen werden. Bei
verschiedenen Formen des erhöhten Blutdrucks zeigen die genannten
Verbindungen eine blutdrucksenkende Wirkung. Im einzelnen wirken
die Verbindungen blutdrucksenkend bei katheter-tragenden, spontanhypertonen
Ratten (Stamm SHR/NIA-Mo/CHB-EMD; Methode vergl. Weeks
und Jones, Proc. Soc. Exptl. Biol. Med. 104, 646 ff. (1960)) nach
intragastraler Gabe der Verbindungen. Weiterhin wird der durch
die intravenöse Injektion von Angiotensin I induzierte Blutdruckanstieg
bei wachen normotonen Ratten durch intragastrale Vorbehandlung
der Tiere mit den Verbindungen vermindert (Methode von Sybertz
et al., J. Cardiovascular Pharmacol. 5, 643 ff. (1983)).
Die Verbindungen können als Arzneimittelwirkstoffe in der Human-
und Veterinärmedizin eingesetzt werden, insbesondere zur Prophylaxe
und zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Gefäßkrankheiten, vor
allem von Hypertonie und Herzinsuffizienz. Außerdem können die
Verbindungen zu diagnostischen Zwecken verwendet werden, um z. B.
bei Patienten mit Hypertonie den Beitrag des Renin-Angiotensinsystems
zur Aufrechterhaltung des pathologischen Zustands zu
bestimmen.
In der Formel I haben die Alkyl- und Alkoxygruppen vorzugsweise
1 oder 2, aber auch 3 oder 4, im Fall von R2 auch 5 oder 6
C-Atome. Alkyl bedeutet vorzugsweise Methyl, in zweiter Linie
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder
tert.-Butyl, ferner im Fall von R2 auch Pentyl, 1-, 2- oder
3-Methylbutyl, 1,1-, 1,2- oder 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl,
Hexyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Methylpentyl, 1,1-, 1,2-, 1,3-, 2,2-,
2,3- oder 3,3-Dimethylbutyl, 1- oder 2-Ethylbutyl, 1-Ethyl-1-
methylpropyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, 1,1,2- oder 1,2,2-Trimethylpropyl.
Alkoxy bedeutet vorzugsweise Methoxy, aber auch Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy oder tert.-
Butoxy.
Ar bedeutet vorzugsweise Phenyl, ferner bevorzugt o-, m- oder
p-Tolyl, o-, m- oder p-Ethylphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl,
o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m-
oder p-Cyanphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dimethoxyphenyl,
3,4,5-Trimethoxyphenyl.
Im einzelnen bedeutet R1 vorzugsweise H, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl
oder Benzyl, ferner Propyl, Isopropyl, Isobutyl oder sek.-Butyl.
R2 bedeutet vorzugsweise Methyl, ferner Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl oder Hexyl.
R3 bedeutet vorzugsweise Methyl, ferner 4-Aminobutyl.
R4 bedeutet vorzugsweise 2-Phenylethyl, ferner vorzugsweise
Methyl, weiterhin vorzugsweise -(CH2)2-Ar, worin Ar die oben
angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
R5 ist vorzugsweise H, Methyl oder Ethyl, ferner Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl oder Benzyl.
R6 und R7 sind vorzugsweise jeweils H; ferner können sie zusammen
für eine C-C-Bindung stehen.
Dementsprechend sind Gegenstand der Erfindung insbesondere diejenigen
Verbindungen der Formel I, in denen mindestens einer der
genannten Reste eine der vorstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen
hat. Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen können
durch die folgenden Teilformeln Ia und Ib ausgedrückt werden,
die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten
Reste die bei Formel I angegebene Bedeutung haben, worin
jedoch
in Ia
R1 H, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl oder Benzyl,
R2 Methyl oder Ethyl,
R3 Methyl,
R4 -(CH2)2-C6H5,
R5 H, Methyl oder Ethyl und
R6 und R7 jeweils H
bedeuten;
R1 H, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl oder Benzyl,
R2 Methyl oder Ethyl,
R3 Methyl,
R4 -(CH2)2-C6H5,
R5 H, Methyl oder Ethyl und
R6 und R7 jeweils H
bedeuten;
in Ib
R1 H, tert.-Butyl oder Benzyl,
R2 und R3 jeweils Methyl,
R4 -(CH2)2-C6H5,
R5 H oder Ethyl und
R6 und R7 jeweils H
bedeuten.
R1 H, tert.-Butyl oder Benzyl,
R2 und R3 jeweils Methyl,
R4 -(CH2)2-C6H5,
R5 H oder Ethyl und
R6 und R7 jeweils H
bedeuten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 sowie ihrer Salze,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Prolinderivat der Formel II
worin
E für den Rest steht und
R1, R2, R6 und R7 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder eines seiner reaktionsfähigen Derivate mit einem Aminosäurederivat der Formel III
E für den Rest steht und
R1, R2, R6 und R7 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder eines seiner reaktionsfähigen Derivate mit einem Aminosäurederivat der Formel III
worin
R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder einem seiner reaktionsfähigen Derivate
oder eine Verbindung der Formel IV mit einer Verbindung der Formel V
R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder einem seiner reaktionsfähigen Derivate
oder eine Verbindung der Formel IV mit einer Verbindung der Formel V
worin
der eine der Reste X und Y NH2,
der andere X′,
X′ Cl, Br, J oder eine reaktionsfähig funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet und
R1 bis R7 und E die in Anspruch 1 bzw. oben angegebene Bedeutung haben umsetzt
oder daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung die aber an Stelle eines oder mehrerer H-Atome eine oder mehrere Schutzgruppen und/oder reduzierbare oder durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe(n) und/oder C-C-Mehrfachbindung(en) enthält, mit solvolysierenden oder reduzierenden Mitteln behandelt und/oder daß man eine Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) verestert und/oder einen Ester der Formel I (R1 und/oder R5 sind verschieden von H) in die entsprechende Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) überführt und/oder eine Verbindung der Formel I durch Behandeln mit einer Säure oder Base in eines ihrer Salze umwandelt.
der eine der Reste X und Y NH2,
der andere X′,
X′ Cl, Br, J oder eine reaktionsfähig funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet und
R1 bis R7 und E die in Anspruch 1 bzw. oben angegebene Bedeutung haben umsetzt
oder daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung die aber an Stelle eines oder mehrerer H-Atome eine oder mehrere Schutzgruppen und/oder reduzierbare oder durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe(n) und/oder C-C-Mehrfachbindung(en) enthält, mit solvolysierenden oder reduzierenden Mitteln behandelt und/oder daß man eine Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) verestert und/oder einen Ester der Formel I (R1 und/oder R5 sind verschieden von H) in die entsprechende Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) überführt und/oder eine Verbindung der Formel I durch Behandeln mit einer Säure oder Base in eines ihrer Salze umwandelt.
Die Verbindungen der Formel I und auch die Ausgangsstoffe zu
ihrer Herstellung werden im übrigen nach an sich bekannten
Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den
Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie,
Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart; ferner EP-A-12 401, EP-A-48 159,
EP-A-79 521, US-PS 43 74 829) beschrieben sind, und zwar unter
Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt
und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten,
hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die Ausgangsstoffe können, falls erwünscht, auch in situ gebildet
werden, so daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht
isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der
Formel I umsetzt.
Vorzugsweise werden die Verbindungen der Formel I durch
Reaktion von Prolinderivaten der Formel II mit Aminosäurederivaten
der Formel III erhalten. Dabei arbeitet man zweckmäßig
nach üblichen Methoden der Peptid-Synthese, wie sie z. B.
in Houben-Weyl, 1.c., Band 15/II, Seiten 1 bis 806 (1974) beschrieben
sind.
Die Reaktion gelingt vorzugsweise in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels,
z. B. eines Carbodiimids wie Dicyclohexylcarbodiimid
oder Dimethylaminopropylethyl-carbodiimid, ferner Diphenylphosphorylazid
oder 2-Ethoxy-N-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin,
in einem inerten Lösungsmittel, z. B. einem
halogenierten Kohlenwasserstoff wie Dichlormethan, einem
Ether wie Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan, einem Amid wie
Dimethylformamid (DMF) oder Dimethylacetamid, einem Nitril wie
Acetonitril, bei Temperaturen zwischen etwa -10 und 40, vorzugsweise
zwischen 0 und 30°.
An Stelle von II bzw. III können auch geeignete reaktionsfähige
Derivate dieser Stoffe in die Reaktion eingesetzt werden, z. B.
solche, in denen reaktive Gruppen intermediär durch Schutzgruppen
blockiert sind. Die Aminosäurederivate III können z. B.
in Form ihrer aktivierten Ester verwendet werden, die zweckmäßig
in situ gebildet werden, z. B. durch Zusatz von 1-Hydroxybenztriazol
oder N-Hydroxysuccinimid.
Die Ausgangsstoffe der Formel II sind z. B. erhältlich durch
Alkylierung von Prolinderivaten, die der Formel II entsprechen,
aber an Stelle von R2 ein H-Atom enthalten und worin die
NH-Gruppe in üblicher Weise intermediär geschützt wird, oder
durch Veresterung von 2-Alkylprolinen (Formel II, R1 = H).
Die Ausgangsstoffe der Formel III sind beispielsweise erhältlich
durch N-Alkylierung von Verbindungen der Formel HOOC-CHR3-NH2
mit Verbindungen der Formel V (Y = X′) oder von Aminoverbindungen
der Formel V (Y = NH2) mit Verbindungen der Formel HOOC-CHR3-X′
nach einer der nachstehend beschriebenen Methoden.
Die Prolinderivate der Formel I sind weiterhin herstellbar durch
Reaktion von Aminoverbindungen der Formel IV (X = NH2) mit Verbindungen
der Formel V (Y = X′) oder von Aminoverbindungen der
Formel V (Y = NH2) mit Verbindungen der Formel IV (X = X′).
Dabei steht die Gruppe X′ bevorzugt für Cl, Br, J oder eine Alkyl-
oder Arylsulfonyloxygruppe mit 1-10 C-Atomen wie Methan-, Ethan-,
Benzol-, p-Toluol- oder 1- oder 2-Naphthalinsulfonyloxy. Die Umsetzung
erfolgt zweckmäßig in einem der genannten inerten Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemische, z. B. Acetonitril, bei Temperaturen
zwischen etwa 0 und 120°, vorzugsweise zwischen etwa 20
und 100°. Der Zusatz einer Base wie Triethylamin oder Pyridin
ist zweckmäßig.
Die Verbindungen der Formel I können auch erhalten werden, indem
man sie aus ihren funktionellen Derivaten durch Solvolyse, insbesondere
Hydrolyse, oder durch Hydrogenolyse in Freiheit setzt.
Bevorzugte Ausgangsstoffe für die Solvolyse bzw. Hydrogenolyse
sind solche, die an Stelle einer oder mehrerer freier Amino-
und/oder Carboxygruppen entsprechende geschützte Amino- und/oder
Carboxygruppen enthalten, vorzugsweise solche, die an Stelle
eines H-Atoms, das mit einem N-Atom verbunden ist, eine Aminoschutzgruppe
tragen, insbesondere diejenigen der Formel VI
worin
Q eine Aminoschutzgruppe bedeutet.
Q eine Aminoschutzgruppe bedeutet.
Ferner sind Ausgangsstoffe bevorzugt, die an Stelle des H-Atoms
einer Carboxygruppe eine Carboxyschutzgruppe tragen.
Es können auch mehrere - gleiche oder verschiedene - geschützte
Amino- und/oder Carboxygruppen im Molekül des Ausgangsstoffes
vorhanden sein. Falls die vorhandenen Schutzgruppen voneinander
verschieden sind, können sie in vielen Fällen selektiv abgespalten
werden.
Der Ausdruck "Aminoschutzgruppe" ist allgemein bekannt und
bezieht sich auf Gruppen, die geeignet sind, eine Aminogruppe
vor chemischen Umsetzungen zu schützen (zu blockieren), die
aber leicht entfernbar sind, nachdem die gewünschte chemische
Reaktion an anderen Stellen des Moleküls durchgeführt worden
ist. Typisch für solche Gruppen sind insbesondere unsubstituierte
oder substituierte Acylgruppen, ferner unsubstituierte oder
substituierte Aryl- (z. B. 2,4-Dinitrophenyl) oder Aralkylgruppen
(z. B. Benzyl, 4-Nitrobenzyl, Triphenylmethyl). Da die
Aminoschutzgruppen nach der gewünschten Reaktion (oder Reaktionsfolge)
entfernt werden, ist ihre Art und Größe im übrigen nicht
kritisch; bevorzugt werden jedoch solche mit 1-20, insbesondere
1-8 C-Atomen. Der Ausdruck "Acylgruppe" ist im Zusammenhang
mit dem vorliegenden Verfahren in weitestem Sinne
aufzufassen. Er umschließt von aliphatischen, araliphatischen,
aromatischen oder heterocyclischen Carbonsäuren oder Sulfonsäuren
abgeleitete Acylgruppen sowie insbesondere Alkoxycarbonyl-,
Aryloxycarbonyl- und vor allem Aralkoxycarbonylgruppen. Beispiele
für derartige Acylgruppen sind Alkanoyl wie Formyl, Acetyl,
Propionyl, Butyryl; Aralkanoyl wie Phenylacetyl; Aroyl wie
Benzoyl oder Toluyl; Aryloxyalkanoyl wie Phenoxyacetyl;
Alkoxycarbonyl wie Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl,
tert.-Butoxycarbonyl (BOC), 2-Jodethoxycarbonyl;
Aralkyloxycarbonyl wie Benzyloxycarbonyl (CBZ;
"Carbobenzoxy"), 4-Methoxybenzyloxycarbonyl, 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
(FMOC). Bevorzugte Acylgruppen sind CBZ, FMOC,
Benzyl und Acetyl.
Der Ausdruck "Carboxyschutzgruppe" ist ebenfalls allgemein bekannt
und bezieht sich auf Gruppen, die geeignet sind, eine
Carboxygruppe vor chemischen Umsetzungen zu schützen, die aber
leicht entfernbar sind, nachdem die gewünschte chemische Reaktion
an anderen Stellen des Moleküls durchgeführt worden ist. Typisch
für solche Gruppen sind die oben genannten unsubstituierten oder
substituierten Aryl-, Aralkyl- oder Acylgruppen, ferner auch
Alkylgruppen. Die Natur und Größe der Carboxyschutzgruppen ist
nicht kritisch, da sie nach der gewünschten chemischen Reaktion
oder Reaktionsfolge wieder entfernt werden.
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden funktionellen Derivate
der Verbindungen der Formel I können nach üblichen Methoden
der Aminosäure- und Peptidsynthese hergestellt werden, wie sie
z. B. in den genannten Standardwerken und Patentanmeldungen beschrieben
sind.
Das In-Freiheit-Setzen der Verbindungen der Formel I aus ihren
funktionellen Derivaten gelingt - je nach der benutzten Schutzgruppe
- z. B. mit starken Säuren, zweckmäßig mit Trifluoressigsäure
oder Perchlorsäure, aber auch mit anderen starken anorganischen
Säuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure, starken
organischen Carbonsäuren wie Trichloressigsäure oder Sulfonsäuren
wie Benzol- oder p-Toluolsulfonsäure. Die Anwesenheit
eines zusätzlichen inerten Lösungsmittels ist möglich, aber
nicht immer erforderlich. Als inerte Lösungsmittel eignen sich
vorzugsweise die oben angegebenen, ferner z. B. Carbonsäuren
wie Essigsäure, auch Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol
sowie Wasser. Ferner kommen Gemische der vorgenannten
Lösungsmittel in Frage. Trifluoressigsäure wird vorzugsweise im
Überschuß ohne Zusatz eines weiteren Lösungsmittels verwendet,
Perchlorsäure in Form eines Gemisches aus Essigsäure und 70%iger
Perchlorsäure im Verhältnis 9 : 1. Die Reaktionstemperaturen für
die Spaltung liegen zweckmäßig zwischen etwa 0 und etwa 50°, vorzugsweise
arbeitet man zwischen 15 und 30° (Raumtemperatur).
Die BOC-Gruppe kann z. B. bevorzugt mit 40%iger Trifluoressigsäure
in Methylenchlorid oder mit etwa 3 bis 5 n HCl in Dioxan bei
15-30° abgespalten werden, die FMOC-Gruppe mit einer etwa 5-
bis 20%igen Lösung von Dimethylamin, Diethylamin oder Piperidin
in DMF bei 15-30°.
Verbindungen der Formel I sind ferner durch Reduktion entsprechender
Verbindungen erhältlich, die aber an Stelle eines
oder mehrerer H-Atome eine oder mehrere reduzierbare oder
durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe(n) und/oder C-C-Mehrfachbindungen
enthalten.
Bevorzugte Ausgangsstoffe für die Reduktion entsprechen der
Formel VII
worin
G -CR3=N-CHR4-, -CHR3-N=CR4-, -CHR3-NQ′-CHR4-,
-CH[(CH2)4-NHQ′]-NH-CHR4 oder -CHR3-NH-CH(CH=CHAr)-COOR5 und
Q′ eine hydrogenolytisch entfernbare Aminoschutzgruppe bedeuten und
E, Ar und R3 bis R5 die angegebenen Bedeutungen haben.
G -CR3=N-CHR4-, -CHR3-N=CR4-, -CHR3-NQ′-CHR4-,
-CH[(CH2)4-NHQ′]-NH-CHR4 oder -CHR3-NH-CH(CH=CHAr)-COOR5 und
Q′ eine hydrogenolytisch entfernbare Aminoschutzgruppe bedeuten und
E, Ar und R3 bis R5 die angegebenen Bedeutungen haben.
Hydrogenolytisch entfernbare Schutzgruppen Q′ (z. B. CBZ oder
Benzyl) können z. B. durch Behandeln mit Wasserstoff in Gegenwart
eines Katalysators (z. B. eines Edelmetallkatalysators wie
Palladium, zweckmäßig auf einem Träger wie Kohle) abgespalten
werden. Als Lösungsmittel eignen sich dabei die oben angegebenen,
insbesondere z. B. Alkohole wie Methanol oder Ethanol oder Amide
wie DMF. Die Hydrogenolyse wird in der Regel bei Temperaturen
zwischen etwa 0 und 100° und Drucken zwischen etwa 1 und 200 bar,
bevorzugt bei 20-30° und 1-10 bar durchgeführt. eine Hydrogenolyse
der CBZ-Gruppe gelingt z. B. gut an 5- bis 10%igem Pd-C
in Methanol bei 20-30°.
Schiffsche Basen der Formel VII (G = -CH3=N-CHR4 bzw.
-CHR3-N=CR4-) werden zweckmäßig hergestellt, indem man entsprechende
Carbonylverbindungen der Formeln E-CO-CO-R3 bzw.
R4-CO-COOR5 mit entsprechenden Aminen der Formel H2N-CHR4-COOR5
bzw. E-CO-CHR3-NH2 umsetzt. Dabei können auch entsprechende
Aminole oder Enamine gebildet werden. Alle diese Verbindungen
können z. B. mit NaBH3CN zu Verbindungen der Formel I reduziert
werden, zweckmäßig in einem der genannten inerten Lösungsmittel,
z. B. einem Alkohol wie Ethanol, einem Nitril wie Acetonitril,
in Wasser oder in Gemischen dieser Lösungsmittel bei Temperaturen
zwischen etwa 0 und etwa 80°, vorzugsweise zwischen 10 und 40°.
Besonders zweckmäßig ist eine Umsetzung in situ, indem man die
Carbonylverbindung und das Amin miteinander umsetzt, das
Reaktionsprodukt aber nicht isoliert, sondern das Reaktionsgemisch
mit dem Reduktionsmittel behandelt. Eine katalytische
Hydrierung dieser Ausgangsstoffe, z. B. unter den angegebenen
Bedingungen, ist ebenfalls möglich.
Gewünschtenfalls kann eine Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H)
nach an sich bekannten Methoden verestert werden, z. B. durch
Reaktion mit dem entsprechenden Alkohol in Gegenwart einer
Säure oder durch Umsetzung mit einem entsprechenden Diazoalkan.
Weiterhin ist es z. B. möglich, einen Ester der Formel I, worin
R1 und/oder R5 von H verschieden sind, in die entsprechende
Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) überzuführen, z. B.
mit wässerig-dioxanischer Natronlauge bei Raumtemperatur.
tert.-Butylester können selektiv durch Behandeln mit HCl in
Dioxan bei etwa 15-25° in Carbonsäuren übergeführt werden;
dabei werden andere im Molekül vorhandene Alkylestergruppen
nicht angegriffen. Benzylester können nach den oben angegebenen
Methoden hydrogenolytisch gespalten werden.
Eine Base der Formel I kann mit einer Säure in das zugehörige
Säureadditionssalz übergeführt werden. Für diese Umsetzung
kommen insbesondere Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Salze liefern. So können anorganische Säuren
verwendet werden, z. B. Schwefelsäure, Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren
wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäuren wie Orthophosphorsäure, Sulfaminsäure,
ferner organische Säuren, insbesondere aliphatische, alicyclische,
araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige
Carbon-, Sulfon- oder Schwefelsäuren, z. B. Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Diethylessigsäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Benzoesäure, Salicylsäure,
2- oder 3-Phenylpropionsäure, Citronensäure, Gluconsäure,
Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methan- oder
Ethansulfonsäure, Ethandisulfonsäure, 2-Hydroxyethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalin-mono- und
disulfonsäure, Laurylschwefelsäure. Salze mit physiologisch
nicht unbedenklichen Säuren, z. B. Pikrate, können zur Isolierung
und/oder Aufreinigung der Verbindungen der Formel I verwendet werden.
Eine Säure der Formel I kann durch Umsetzung mit einer Base
in eines ihrer physiologisch unbedenklichen Metall- bzw.
Ammoniumsalze übergeführt werden. Als Salze kommen insbesondere
die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze
in Betracht, ferner substituierte Ammoniumsalze, z. B. die
Dimethyl-, Diethyl- oder Diisopropylammonium-, Monoethanol-,
Diethanol- und Triethanolammonium-, Cyclohexylammonium-, Dicyclohexylammonium-
und Dibenzylethylendiammoniumsalze, weiterhin z. B.
Salze mit N-Methyl-D-glucamin oder mit basischen Aminosäuren wie
Arginin oder Lysin.
Die neuen Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch unbedenklichen
Salze können zur Herstellung pharmazeutischer
Präparate verwendet werden, indem man sie zusammen mit mindestens
einem Träger- oder Hilfsstoff und, falls erwünscht, zusammen mit
einem oder mehreren weiteren Wirkstoff(en) in eine geeignete
Dosierungsform bringt. Die so erhaltenen Zubereitungen können
als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin eingesetzt
werden. Als Trägersubstanzen kommen organische oder
anorganische Stoffe in Frage, die sich für die enterale (z. B.
orale) oder parenterale Applikation eignen und mit den neuen
Verbindungen nicht reagieren, beispielsweise Wasser, pflanzliche
Öle, Benzylalkohole, Polyethylenglykole, Glycerintriacetat
und andere Fettsäureglyceride, Gelatine, Sojalecithin,
Kohlenhydrate wie Lactose oder Stärke, Magnesiumstearat, Talk,
Cellulose. Zur oralen Anwendung dienen insbesondere Tabletten,
Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Tropfen, zur rektalen Anwendung
Suppositorien, zur parenteralen Applikation Lösungen,
vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, ferner Suspensionen,
Emulsionen oder Implantate. Die neuen Verbindungen können auch
lyophilisiert und die erhaltenen Lyophilisate z. B. zur Herstellung
von Injektionspräparaten verwendet werden. Die angegebenen
Zubereitungen können sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe
wie Gleit-, Konservierungs-, Stabilisierungs- und/oder
Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur Beeinflussung des osmotischen
Druckes, Puffersubstanzen, Farb-, Geschmacks- und/oder Aromastoffe
enthalten. Sie können, falls erwünscht, auch einen oder
mehrere weitere Wirkstoffe enthalten, z. B. ein oder mehrere
Vitamine und/oder Diuretika und/oder Antihypertonika.
Die erfindungsgemäßen Substanzen werden in der Regel in Analogie
zu anderen bekannten, im Handel befindlichen Peptiden oder zu
Captopril, insbesondere aber in Analogie zu den in der EP-A-12 401
beschriebenen Verbindungen wie Enalapril verabreicht, vorzugsweise
in Dosierungen zwischen etwa 1 mg und 1 g, insbesondere
zwischen 5 mg und 200 mg pro Dosierungseinheit. Die tägliche
Dosierung liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,07 und 3 mg/kg
Körpergewicht. Die spezielle Dosis für jeden bestimmten Patienten
hängt jedoch von den verschiedensten Faktoren ab, beispielsweise
von der Wirksamkeit der eingesetzten speziellen Verbindung, vom
Alter, Körpergewicht, allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht,
von der Kost, vom Verabfolgungszeitpunkt und -weg, von der Ausscheidungsgeschwindigkeit,
Arzneistoffkombination und Schwere
der jeweiligen Erkrankung, welcher die Therapie gilt. Die orale
Applikation ist bevorzugt.
Vor- und nachstehend sind alle Temperaturen in °C angegeben.
In den nachfolgenden Beispielen bedeutet "übliche Aufarbeitung":
Man gibt, falls erforderlich, Wasser hinzu, extrahiert mit
Ether oder Dichlormethan, trennt ab, trocknet die organische
Phase über Natriumsulfat, filtriert, dampft ein und reinigt
durch Chromatographie an Kieselgel und/oder Kristallisation.
Zu einem Gemisch von 1,85 g DL-2-Methylprolin-tert.-butylester,
3,16 g N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanin-
hydrochlorid, 1,1 ml N-Methylmorpholin, 1,53 g 1-Hydroxybenztriazol
und 165 ml CH2Cl2 tropft man bei 0° unter N2 eine
Lösung von 2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid in 55 ml CH2Cl2,
rührt 3 Stunden bei 0° und 12 Stunden bei 20°. Man kühlt auf
-70°, filtriert, wäscht das Filtrat nacheinander mit kalter
0,5 n Salzsäure, gesättigter NaHCO3-Lösung und gesättigter
NaCl-Lösung, trocknet mit MgSO4, dampft ein, nimmt in Ether
auf, fällt mit etherischer Maleinsäurelösung und erhält
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin-
tert.-butylester als Maleat, F. 163°.
Aus der Mutterlauge erhält man durch Filtration über Kieselgel N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolin- tert.-butylester, Öl.
Analog erhält man aus den entsprechenden DL-2-Alkylprolinestern:
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinmethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolinmethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolinethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinhexylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolinhexylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-ethylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-ethylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-propylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-propylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-isopropylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-isopropylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-butylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-butylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-pentylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-pentylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-hexylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-hexylprolin- tert.-butylester.
Aus der Mutterlauge erhält man durch Filtration über Kieselgel N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolin- tert.-butylester, Öl.
Analog erhält man aus den entsprechenden DL-2-Alkylprolinestern:
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinmethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolinmethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolinethylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinhexylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolinhexylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-ethylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-ethylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-propylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-propylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-isopropylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-isopropylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-butylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-butylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-pentylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-pentylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-hexylprolin- tert.-butylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-hexylprolin- tert.-butylester.
Analog Beispiel 1 erhält man aus 2S-Methylprolinbenzylester,
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alaninhydrochlorid,
1-Hydroxybenztriazol, N-Methylmorpholin und N-(3-Dimethylaminopropyl)-
N′-ethyl-carbodiimid in CH2Cl2 den N-(1S-Carbethoxy-
3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinbenzylester, Maleat,
F. 124°.
Analog erhält man aus den entsprechenden 2S-Alkylprolinestern:
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-ethyloprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-propylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-isopropylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-butylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-pentylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-hexylprolinbenzylester.
Analog erhält man aus den entsprechenden 2S-Alkylprolinestern:
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-ethyloprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-propylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-isopropylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-butylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-pentylprolinbenzylester
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-hexylprolinbenzylester.
Ein Gemisch von 2,56 g L-Alanyl-L-2-methyl-prolin-tert.-butylester,
2,71 g 2-Brom-4-phenylbuttersäureethylester und 1,01 g
Triethylamin in 50 ml Acetonitril wird 12 Stunden gekocht,
filtriert und das Filtrat wie üblich aufgearbeitet.
Man erhält N-(1-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin-
tert.-butylester.
Analog erhält man aus L-Alanyl-L-2-methyl-3,4-dehydro-prolin- tert.-butylester den N-(1-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl- L-2-methyl-3,4-dehydroprolin-tert.-butylester.
Analog erhält man aus L-Alanyl-L-2-methyl-3,4-dehydro-prolin- tert.-butylester den N-(1-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl- L-2-methyl-3,4-dehydroprolin-tert.-butylester.
Man rührt eine Lösung von 4,11 g N-(2-p-Toluolsulfonyloxypropionyl)-
L-2-methylprolin-tert.-butylester [erhältlich aus
L-2-Methylprolin-tert.-butylester und 2-p-Toluolsulfonyloxypropionylchlorid],
1,01 g Triethylamin und 2,07 g 2-Amino-4-
phenylbuttersäureethylester in 15 ml Acetonitril 4 Stunden
bei 80°, arbeitet wie üblich auf und erhält N-(1-Carbethoxy-3-
phenylpropyl)-DL-alanyl-L-2-methylprolin-tert.-butylester.
Ein Gemisch von 1 g N2-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-N6-BOC-L-
lysyl-L-2-methylprolin-tert.-butylester [erhältlich aus N2-
(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-N6-BOC-L-lysin und L-2-Methylprolin-
tert.-butylester], 10 ml Dioxan und 20 ml 4n HCl in
Dioxan wird 2 Tage bei 20° gerührt. Man dampft ein, nimmt
mehrfach mit Toluol und Ether auf, dampft erneut ein, löst in
Ethylacetat/Acetonitril und fällt mit Ether das N2-(1S-Carbethoxy-
3-phenylpropyl)-L-lysyl-L-2-methylprolin-dihydrochlorid.
Eine Lösung von 199 mg N-(2-Oxopropionyl)-L-2-methylprolin
und 207 mg 2-Amino-4-phenylbuttersäureethylester in 5 ml
Ethanol wird 1 Stunde bei 20° mit 3 g Molekularsieb Typ 4A
gerührt. Man gibt innerhalb 3 Stunden portionsweise 75 mg
NaBH3CN hinzu und reinigt das Produkt durch Adsorption an
starkem Kationenaustauscherharz und Elution mit 2% Pyridin in
Wasser. Man erhält ein Epimerengemisch von N-(1-Carbethoxy-3-
phenylpropyl)alanyl-L-2-methylprolinen, das mittels "reverse
phase" HPLC getrennt wird.
Analog erhält man als Epimerengemische
N-(1-Carbethoxy-3-o-tolylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-butylphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-o-methoxyphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-m-methoxyphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-methoxyphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-butoxyphenylphenyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-chlorphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-cyanphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-[1-Carbethoxy-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propyl]-alanyl-L-2- methylprolin
N-[1-Carbethoxy-3-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-propyl]-alanyl-L-2- methylprolin
N-[1-Carbethoxy-3-(2-chlor-4-methoxyphenyl)-propyl]-alanyl-L-2- methylprolin.
Analog erhält man als Epimerengemische
N-(1-Carbethoxy-3-o-tolylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-butylphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-o-methoxyphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-m-methoxyphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-methoxyphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-butoxyphenylphenyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-chlorphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1-Carbethoxy-3-p-cyanphenylpropyl)-alanyl-L-2-methylprolin
N-[1-Carbethoxy-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propyl]-alanyl-L-2- methylprolin
N-[1-Carbethoxy-3-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-propyl]-alanyl-L-2- methylprolin
N-[1-Carbethoxy-3-(2-chlor-4-methoxyphenyl)-propyl]-alanyl-L-2- methylprolin.
Analog Beispiel 6 erhät man aus L-Alanyl-L-2-methylprolin
und 2-Oxo-4-phenylbuttersäureethylester in Gegenwart von NaBH3CN
das N-(1S-Carbethoxy-3-phenyl-propyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin,
Hydrochlorid, F. 164°.
Analog erhält man mit 2-Oxo-4-phenylbuttersäure das N-(1S-Carboxy- 3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
Mit Brenztraubensäure bzw. deren Estern sind erhältlich:
N-(1S-Carboxy-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Methoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Ethoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Propoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-tert.-Butoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Hexyloxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Benzyloxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
Analog erhält man mit 2-Oxo-4-phenylbuttersäure das N-(1S-Carboxy- 3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
Mit Brenztraubensäure bzw. deren Estern sind erhältlich:
N-(1S-Carboxy-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Methoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Ethoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Propoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-tert.-Butoxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Hexyloxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin
N-(1S-Benzyloxycarbonyl-ethyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
Ein Gemisch von 256 mg L-Alanyl-L-2-methylprolin-tert.-butylester,
206 mg 2-Oxo-4-phenylbuttersäureethylester und 2 g
MgSO4 in 10 ml Ethanol wird 16 Stunden bei 20° gerührt. Die so
erhaltene Lösung der Schiff-Base wird nach Zugabe von 0,5 g
5%ig. Pd-C 8 Stunden bei 20° und 1 bar bis zum Stillstand hydriert.
Man filtriert, dampft ein und erhält ein Diastereoisomerengemisch,
aus dem man durch HPLC den N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-
alanyl-L-2-methylprolin-tert.-butylester erhält. Maleat, F. 163°.
Eine Lösung von 0,39 g N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-
alanyl-L-2-methylprolin in 10 ml Dioxan wird mit einer Lösung
von Diazoethan in Dioxan bis zum Bestehenbleiben einer Gelbfärbung
versetzt. Man dampft ein und erhält N-(1S-Carbethoxy-
3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin-ethylester.
Ein Gemisch von 1 g N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-
L-2-methylprolin-tert.-butylester, 10 ml Dioxan und 20 ml 4 n
HCl in Dioxan wird 2 Tage bei 20° gerührt. Man dampft ein,
nimmt mehrfach mit Toluol und Ether auf, dampft erneut ein,
löst in Ethylacetat/Acetonitril und fällt mit Ether das
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolinhydrochlor-id,
F. 164°.
Analog erhält man aus den entsprechenden tert.-Butylestern die Hydrochloride von:
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-ethylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-propylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-isopropylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-butylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-pentylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-hexylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolin,
Hydrochlorid, F. 77°.
Analog erhält man aus den entsprechenden tert.-Butylestern die Hydrochloride von:
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-ethylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-propylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-isopropylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-butylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-pentylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-hexylprolin
N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-D-2-methylprolin,
Hydrochlorid, F. 77°.
Ein Gemisch von 0,39 g N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-
alanyl-L-2-methylprolin, 1 ml 1 n wässeriger NaOH und 1 ml
Dioxan wird 12 Stunden bei 20° gerührt. Man stellt mit HCl auf
pH 5 ein, reinigt durch "reverse phase" HPLC und erhält
N-(1S-Carboxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin,
F. 160°.
Man hydriert 1 g N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-
L-2-methylprolin-benzylester an 0,5 g 5%igem Pd-C in 15 ml
Tetrahydrofuran bei 20° und 1 bar bis zum Stillstand, filtriert,
dampft ein und erhält N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-
L-2-methylprolin. Hydrochlorid, F. 164°.
Die nachstehenden Beispiele betreffen pharmazeutische Zubereitungen,
die Verbindungen der Formel I oder ihre physiologisch
unbedenklichen Salze enthalten:
Ein Gemisch von 1 kg N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-
L-2-methylprolin-hydrochlorid, 4 kg Lactose, 1,2 kg Kartoffelstärke,
0,2 kg Talk und 0,1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher
Weise zu Tabletten gepreßt, derart, daß jede Tablette 5 mg Wirkstoff
enthält.
Analog Beispiel A werden Tabletten gepreßt, die anschließend
in üblicher Weise mit einem Überzug aus Saccharose, Kartoffelstärke,
Talk, Tragant und Farbstoff überzogen werden.
Man füllt 10 kg N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-
methylprolin-hydrochlorid in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln,
so daß jede Kapsel 10 mg Wirkstoff enthält.
Eine Lösung von 1 kg N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-
L-2-methylprolin-hydrochlorid in 30 ml zweifach destilliertem
Wasser wird steril filtriert, in Ampullen abgefüllt, unter
sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen.
Jede Ampulle enthält 2,5 mg Wirkstoff.
Analog sind Tabletten, Dragees, Kapseln oder Ampullen erhältlich, die einen oder mehrere der übrigen Wirkstoffe der Formel I und/oder ihrer physiologisch unbedenklichen Salze enthalten.
Analog sind Tabletten, Dragees, Kapseln oder Ampullen erhältlich, die einen oder mehrere der übrigen Wirkstoffe der Formel I und/oder ihrer physiologisch unbedenklichen Salze enthalten.
Claims (7)
1. Prolinderivate der Formel
worin
R1 und R5 gleich oder verschieden sein können und H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder Benzyl,
R2 Alkyl mit 1-6 C-Atomen,
R3 CH3 oder -(CH2)4-NH2,
R4 CH3 oder -(CH2)2-Ar,
R6 und R7 jeweils H oder zusammen eine C-C-Bindung und
Ar unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Cl und/oder CN substituiertes Phenyl bedeuten
sowie deren Salze.
R1 und R5 gleich oder verschieden sein können und H, Alkyl mit 1-4 C-Atomen oder Benzyl,
R2 Alkyl mit 1-6 C-Atomen,
R3 CH3 oder -(CH2)4-NH2,
R4 CH3 oder -(CH2)2-Ar,
R6 und R7 jeweils H oder zusammen eine C-C-Bindung und
Ar unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach durch Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkoxy mit 1-4 C-Atomen, Cl und/oder CN substituiertes Phenyl bedeuten
sowie deren Salze.
2a) N-(1S-Carbethoxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
b) N-(1S-Carboxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
b) N-(1S-Carboxy-3-phenylpropyl)-L-alanyl-L-2-methylprolin.
3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
nach Anspruch 1 sowie ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Prolinderivat der Formel II
worin
E für den Rest steht und
R1, R2, R6 und R7 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder eines seiner reaktionsfähigen Derivate mit einem Aminosäurederivat der Formel III worin
R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder einem seiner reaktionsfähigen Derivate
oder eine Verbindung der Formel IV mit einer Verbindung der Formel V worin
der eine der Reste X und Y NH2,
der andere X′,
X′ Cl, Br, J oder eine reaktionsfähig funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet und
R1 bis R7 und E die in Anspruch 1 bzw. oben angegebene Bedeutung haben umsetzt
oder daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die aber an Stelle eines oder mehrerer H-Atome eine oder mehrere Schutzgruppen und/oder reduzierbare oder durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe(n) und/oder C-C-Mehrfachbindung(en) enthält, mit solvolysierenden oder reduzierenden Mitteln behandelt und/oder daß man eine Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) verestert und/oder einen Ester der Formel I (R1 und/oder R5 sind verschieden von H) in die entsprechende Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) überführt und/oder eine Verbindung der Formel I durch Behandeln mit einer Säure oder Base in eines ihrer Salze umwandelt.
E für den Rest steht und
R1, R2, R6 und R7 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder eines seiner reaktionsfähigen Derivate mit einem Aminosäurederivat der Formel III worin
R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben
oder einem seiner reaktionsfähigen Derivate
oder eine Verbindung der Formel IV mit einer Verbindung der Formel V worin
der eine der Reste X und Y NH2,
der andere X′,
X′ Cl, Br, J oder eine reaktionsfähig funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet und
R1 bis R7 und E die in Anspruch 1 bzw. oben angegebene Bedeutung haben umsetzt
oder daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die aber an Stelle eines oder mehrerer H-Atome eine oder mehrere Schutzgruppen und/oder reduzierbare oder durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe(n) und/oder C-C-Mehrfachbindung(en) enthält, mit solvolysierenden oder reduzierenden Mitteln behandelt und/oder daß man eine Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) verestert und/oder einen Ester der Formel I (R1 und/oder R5 sind verschieden von H) in die entsprechende Säure der Formel I (R1 und/oder R5 = H) überführt und/oder eine Verbindung der Formel I durch Behandeln mit einer Säure oder Base in eines ihrer Salze umwandelt.
4. Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I und/oder
eines ihrer physiologisch unbedenklichen Salze zusammen mit mindestens
einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Träger- oder
Hilfsstoff und gegebenenfalls in Kombination mit einem oder
mehreren weiteren Wirkstoff(en) in eine geeignete Dosierungsform
bringt.
5. Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an mindestens einer Verbindung der Formel I und/oder einem ihrer
physiologisch unbedenklichen Salze.
6. Verbindungen der Formel I nach Patentanspruch 1 zur Bekämpfung
von Krankheiten.
7. Verwendung von Verbindungen der Formel I bei der Senkung des
Blutdrucks.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536446 DE3536446A1 (de) | 1985-10-12 | 1985-10-12 | Prolinderivate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536446 DE3536446A1 (de) | 1985-10-12 | 1985-10-12 | Prolinderivate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536446A1 true DE3536446A1 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=6283440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853536446 Withdrawn DE3536446A1 (de) | 1985-10-12 | 1985-10-12 | Prolinderivate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536446A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017108737A1 (en) | 2015-12-23 | 2017-06-29 | Chiesi Farmaceutici S.P.A. | 1-(3-tert-butyl-phenyl)-3-(4-([1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin-6-yloxy)-1,2,3,4-tetrahydro- naphthalen-1-yl)-urea derivatives and their use as p38 mapk inhibitors |
-
1985
- 1985-10-12 DE DE19853536446 patent/DE3536446A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017108737A1 (en) | 2015-12-23 | 2017-06-29 | Chiesi Farmaceutici S.P.A. | 1-(3-tert-butyl-phenyl)-3-(4-([1,2,4]triazolo[4,3-a]pyridin-6-yloxy)-1,2,3,4-tetrahydro- naphthalen-1-yl)-urea derivatives and their use as p38 mapk inhibitors |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WEBER, WOLF-DIETRICH, DR., 6107 REINHEIM, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |