DE3533278C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
-
- G—PHYSICS
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- G08C25/00—Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements
- G08C25/02—Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements by signalling back receiving station to transmitting station
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur potentialfreien Signalübertragung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und findet Anwendung bei der Übertragung
von Betriebszuständen in der Antriebstechnik.
Eine solche Schaltungsanordnung zur potentialfreien Signalübertragung
ist aus der DE-OS 29 49 075 bekannt. Dabei
handelt es sich um eine Anordnung zur kontaktlosen
Temperaturmessung an einem drehbaren Maschinenteil. Das
drehbare Maschinenteil ist mit einem Meßwertumformer
ausgerüstet, der mittels hochfrequenter, gleichgerichteter
Impulse über einen Transformator mit Energie versorgt
wird und eine temperaturabhängige Spannung in ein
Impulssignal umformt. Eine auf dem feststehenden Maschinenteil
befindliche Auswerteschaltung wandelt das Impulssignal
in einen Temperatur-Istwert um. Es sind keine
Maßnahmen zur Meldung von Störungen auf der Meßwertumformerseite
vorgesehen.
Aus der DE-OS 28 46 583 ist eine Übertrageranordnung zur
kontaktlosen Übertragung von Meßwerten bekannt, bei der
ein Speisestrom über einen Transformator von einem feststehenden
Maschinenteil auf ein drehbares Maschinenteil
und umgekehrt ein Meßsignal vom drehbaren zu dem feststehenden
Maschinenteil übertragen wird. Speisestrom und
Meßsignal weisen unterschiedliche Frequenzen auf. Beiderseits
des Transformators sind Anordnungen zur Entkopplung
von Speisestrom und Meßsignal angeordnet. Das
Meßsignal wird über einen Demodulator, einen Komparator
und einen Frequenz/Spannungswandler ausgewertet. Es sind
keine Maßnahmen zur Meldung einer Störung der Elektronik
des drehbaren Maschinenteils vorgesehen.
Während früher zur potentialfreien Signalübertragung,
also zur galvanischen Trennung von Schaltungen, Trans
formatoren eingesetzt wurden, so übernimmt heute der
Optokoppler in den meisten Anwendungsfällen die galvani
sche Trennung. Er dient zur Pegelanpassung, zur Signal
verarbeitung und ist oft auch die preisgünstigste Schal
tungsvariante. Im Optokoppler wird die Kopplung zwischen
Eingangs- und Ausgangsseite mit optischen Signalen be
werkstelligt. Dabei benötigt man am Eingang einen Wand
ler, der ein elektrisches in ein optisches Signal umwan
delt. Dieses optische Signal benötigt einen Empfänger,
der das Signal wieder in ein elektrisches Signal umwandelt.
Beide, Sender und Empfänger, werden galvanisch
getrennt in einem Gehäuse untergebracht, das sowohl für
eine gute Isolation zwischen Eingang und Ausgang sorgt
und andererseits diese Anordnung von der Umwelt abschirmt.
Grundlagen der optischen Kuppelelemente sind beispiels
weise bekannt aus dem Buch: "Optoelektronik" von Jörg-
Uwe Fischbach, expert-Verlag 1982, Band 16, Kontakt und
Studium, Seite 101 bis 106.
Die Kopplung in einem Optokoppler erfolgt über Photonen
und nicht über geladene Teilchen, so daß die elektrische
Isolierung sicherer als bei Transformatoren ist, da Photonen
im Gegensatz zu geladenen Teilchen von elektrischen
und magnetischen Feldern nicht beeinflußt werden.
Optokoppler übertragen Signale nur in einer Richtung, so
daß Änderungen im Lastkreis das Eingangssignal nicht
beeinflussen.
Nachteilig beim Einsatz von Optokopplern ist die hohe
Koppelkapazität und eine empfindliche Reaktion auf hohe
du/dt. Bei hohen Potentialsprüngen können so leicht
Störspannungen entstehen, die größer als das Nutzsignal
werden. Dies ist besonders in der Antriebstechnik nachteilig,
weil hier mit Spannungssprüngen von 600 Volt zu
rechnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur potentialfreien Signalübertragung der
eingangs genannten Art anzugeben, die im Normalbetrieb
eine Übertragung von Ansteuersignalen von einem Elektronikteil
zu einer Leistungsendstufe und bei Auftreten von
Störungen eine Übertragung von Rückmeldesignalen von der
Leistungsendstufe zum Elektronikteil in zuverlässiger
Weise gewährleistet, wobei eine Erkennung der Rückmeldesignale
und eine Umsetzung in Rücksetzsignale für das
Elektronikteil auf einfache Art erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß auch bei stark schwankenden Potentialverhältnissen
der als zweite Einheit eingesetzten
Leistungsendstufe eine zuverlässige Signalübertragung
stets gewährleistet ist. Durch die geringe Koppelkapazität
des Übertragers ist die gesamte Anordnung sehr unempfindlich
gegen die schnellen und hohen Spannungsschwankungen
in der Leistungsendstufe (gleichgerichtetes
380-Volt-Netz für Leistungsstellantriebe).
Es wird zwar bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
bewußt ein in der Herstellung teurer Übertrager
eingesetzt, doch weist dieser Übertrager eine sehr geringe
Koppelkapazität von ca. 1 bis 2 pF auf. Der Übertragungstransformator
wird zudem in vorteilhafter Weise
doppelt ausgenutzt, weil er Signale in beiden Richtungen
überträgt. Eine derartige Schaltungsanordnung wäre mit
einem üblichen Optokoppler (Kopplungskapazität bis
60 pF) gar nicht möglich.
Der Übertragungstransformator leitet dabei eine Impulsspannung
als Ansteuersignal aus dem als erste Einheit
eingesetzten Elektronikteil auf eine Leistungsendstufe
und überträgt bei einem Störungsfall in anderer Richtung
ein Rückmeldesignal aus der Endstufe zu der Elektronik.
Die zeitliche Reihenfolge von Ansteuersignal und Rückmeldesignal
erfolgt dabei selbstverständlich nacheinander.
Durch die Einfügung eines Verstärkers in den Primärkreis
des Transformators und die Auswertung der am Ein- und
Ausgang des Verstärkers anstehenden Spannungen mittels
Komparatoren sind Rückmeldesignale der Leistungsendstufe
in einfacher Weise identifizierbar. Das vorgesehene Filter
unterdrückt vorteilhaft Störspannungen, die durch
Potentialsprünge in der Leistungsendstufe entstehen.
Durch die Rückübertragung eines Signals von dem Leistungsteil
in den Steuerkreis über denselben Übertrager
wird ein zusätzliches Übertragungsbauteil eingespart.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung sind
aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert.
An einem Elektronikteil 1 anstehende Steuerimpulse werden
über einen Transformator 2 auf eine Leistungsendstufe
3 übertragen. Ein Rückmeldesignal aus der Leistungsendstufe
3 beeinflußt über einen Schalter 4 den Transformator
2. Diese Beeinflussung des Transformators wird
über eine Auswerteschaltung mit zwei parallelen Komparatoren
5 und 6, sowie einem nachgeschalteten Verknüpfungsglied
7 und einem Filter 8 ausgewertet, so daß ein
störungsfreies Rücksetzsignal das Elektronikteil 1 abschalten
kann.
An das Elektronikteil 1 ist die Reihenschaltung eines
Verstärkers 9 und der Primärwicklung des Transformators
2 angelegt. Der Verstärker 9 liefert die erforderliche
Energie für die Übertragung der rechteckförmigen Steuerimpulse
aus dem Elektronikteil. Parallel zu der Sekundärwicklung
des Transformators 2 ist der Schalter 4 angeordnet.
Der Transformator 2 oder Signalübertrager
überträgt die Steuerimpulse aus dem Elektronikteil direkt
auf die Leistungsendstufe 3. Wenn also eine Taktung
aus dem Elektronikteil ansteht, wird die Endstufe angesteuert.
Ein Rückmeldesignal aus der Leistungsendstufe 3
(Strom zu hoch, Leitungsunterbrechung, Kurzschluß usw.)
wird als Störgröße auf den Schalter 4 geführt. Dieser
Schalter 4 ist in der Praxis vorwiegend ein elektronisches
Bauteil (Feldeffekttransistor oder dergl.) und
schaltet die Sekundärwicklung des Transformators kurz.
Dieses Signal der kurzgeschlossenen Sekundärwicklung
wird auf die Primärwicklung übertragen. Es fließt durch
die Primärwicklung ein sehr hoher Strom, so daß der Ver
stärker 9 in die Strombegrenzung geht und die Spannung
am Ausgang des Verstärkers 9 zusammenbricht. Dieser
Spannungsausfall wird durch die beiden Komparatoren 5
und 6 erfaßt und ausgewertet. Am Ausgang der Komparato
ren entstehen so 0- oder 1-Signale, die auf das nachge
schaltete logische Verknüpfungsglied 7 (UND-Gatter)
geführt werden.
Ein nachgeschaltetes digitales Filter 8 (Schieberegi
ster) säubert die anstehenden Signale von eventuellen
Störgrößen, die beispielsweise von der Leistungsendstufe
3 durch kurzfristige Potentialsprünge entstehen können.
Dieses Potentialspringen wirkt wie ein Kurzschluß und
wird durch den Transformator auch auf die primärseitige
Elektronik übertragen.
Die am Ausgang des digitalen Filters 8 anstehenden Rück
setzsignale sind von Störungen befreit und bestehen aus
Impulsen kostanter Länge, so daß sie zur Steuerung bzw.
Beeinflußung des Elektronikteils 1 einsetzbar sind.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur potentialfreien Signalübertragung
zwischen zwei elektronischen Einheiten mittels
eines Transformators, wobei der Sekundärwicklung
des Transformators ein durch Rückmeldesignale der zweiten
Einheit ansteuerbarer, die Sekundärwicklung kurzschließender
Schalter parallel liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verstärker (9) in Reihe zwischen der ersten Einheit (1) und der Primärwicklung des Transformators (2) geschaltet ist und
daß zur Auswertung der Rückmeldesignale der zweiten Einheit (3) jeweils Komparatoren (5, 6) an den Ein- und Ausgang des Verstärkers (9) geschaltet sind, die ein Verknüpfungsglied (7) ansteuern und über ein dem Verknüpfungsglied (7) nachgeschaltetes Filter (8) Rücksetzsignale für die erste Einheit (1) bilden.
daß ein Verstärker (9) in Reihe zwischen der ersten Einheit (1) und der Primärwicklung des Transformators (2) geschaltet ist und
daß zur Auswertung der Rückmeldesignale der zweiten Einheit (3) jeweils Komparatoren (5, 6) an den Ein- und Ausgang des Verstärkers (9) geschaltet sind, die ein Verknüpfungsglied (7) ansteuern und über ein dem Verknüpfungsglied (7) nachgeschaltetes Filter (8) Rücksetzsignale für die erste Einheit (1) bilden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schalter (4) ein Feldeffekttransistor
einsetzbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das nachgeschaltete Filter (8) ein
digitales Filter ist, in welchem ein
Schieberegister Anwendung findet.
Priority Applications (1)
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DE19853533278 DE3533278A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Schaltungsanordnung zur potentialfreien signaluebertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853533278 DE3533278A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Schaltungsanordnung zur potentialfreien signaluebertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533278A1 DE3533278A1 (de) | 1987-03-19 |
DE3533278C2 true DE3533278C2 (de) | 1990-12-06 |
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ID=6281293
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DE19853533278 Granted DE3533278A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Schaltungsanordnung zur potentialfreien signaluebertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3533278A1 (de) |
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- 1985-09-18 DE DE19853533278 patent/DE3533278A1/de active Granted
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