DE3530506A1 - Zum waschen und weichmachen von textilien in waschwasser einer erhoehten temperatur von mindestens 60(grad)c geeignete waschmittelzusammensetzung - Google Patents
Zum waschen und weichmachen von textilien in waschwasser einer erhoehten temperatur von mindestens 60(grad)c geeignete waschmittelzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung und die Verwendung
derselben zum Reinigen und Weichmachen von Textilien im Waschgang eines Waschprogramms, insbesondere Zusammensetzungen,
die bei Einsatz von heißem Wasser geeignet sind und eine wasserunlösliche quaternäre Ammoniumverbindung als
Wexchmachungsmittel, ein nichtionisches Tensid mit einem Trübungspunkt unterhalb der Waschtemperatur sowie ein
amphoteres Tensid zur Erhöhung des Trübungspunkts der Zusammensetzung auf eine Temperatur oberhalb der Waschtemperatur
enthalten.
Behandlungsgemische zur Verbesserung der Weichheit und Taktilität von Textilien sind bekannt.
Textilweichmachungsmittel werden dem Spülwasser beim Waschen im Haushalt meist wahrend des Spülgangs zugesetzt,
der nur eine Dauer von etwa 2 bis 5 Minuten hat, weshalb der Verbraucher gezwungen ist, das Waschprogramm zu
überwachen oder andere Vorkehrungen zu treffen, um den Texti!weichmacher zur rechten Zeit zuzugeben. Hierdurch
wird es notwendig, daß sich der Verbraucher entweder kurz vor oder zu Beginn des Spülgangs des Waschprogramms zur
Waschmaschine begibt, was natürlich lästig ist. Außerdem muß man speziell darauf achten, eine geeignete Menge an
Textilweichmacher zu verwenden, um eine Überdosierung zu vermeiden, welche die Textilien durch Ablagerung eines
fettigen Films auf der Stoffoberfläche wasserabstoßend machen kann oder sie bis zu einem gewissen Grad vergilben
läßt.
Zur Lösung dieser Probleme wurde bereits die Verwendung von Textilweichmachungsmitteln vorgeschlagen, die mit üblichen
Waschmitteln verträglich sind und daher mit diesen in einer einzigen Packung kombiniert und während des Waschgangs des
Waschprogramms verwendet werden können. Beispiele für derartige im Waschgang zuzugegebende stoffweichmachende
Zusammensetzungen sind in US-PS 3 351 438, 3 660 286 und 3 703 480 angegeben. Diese im Waschgang zuzusetzenden
Textilweichmachungszusammensetzungen enthalten eine kationische quaternäre Ammoniumverbindung als Textilweichmachungsmittel
und zusätzliche Bestandteile, welche die weichmachenden Verbindungen mit den üblichen Waschmitteln
verträglich machen.
Es ist jedoch auch bekannt, daß die entweder als Bestandteil einer Tensid-Weichmachungszusammensetzung oder als
Weichmachungsmittel im Waschgang zugesetzten weichmachenden Verbindungen die aufhellende ebenso wie die reinigende
Wirkung des Waschmittels beeinträchtigen. Das hat zu Veruchen geführt, diese Beeinträchtigung in weichmachenden
Waschmittelzusammensetzungen durch Anwendung von nichtionischen Tensiden, höheren Konzentrationen an Aufhellern, Carboxymethylcellulose,
Vergilbung verhindernden Verbindungen, Bläuungsmitteln usw. bis zu einem gewissen Grad auszugleichen.
Jedoch wurde kaum eine Verbesserung bei im Waschgang anzuwendenden weichmachenden Waschmitteln erzielt, bei
denen mehrere Tenside verwendet werden, von denen die meisten anionisch sind.
Es gibt jedoch auch zahlreiche Veröffentlichungen über Waschmittelzusammensetzungen, die kationische Weichmachungsmittel
einschließlich quaternären Ammoniumverbindungen als Weichmachungsmittel und nichtionische Tenside enthalten.
Repräsentativ hierfür seien die US-PS 4 264 457, 4 239 659, 4 259 217, 4 222 905, 3 951 879, 3 360 470, 3 351 483,
3 644 203, usw. genannt. Außerdem sind in den üS-PSen
3 537 993, 3 583 912, 3 983 079, 4 203 872 und 4 264 479 speziell Kombinationen nichtionischer Tenside, kationischer
Textilwexchmachungsmittel und anderer ionischer Tenside 5 oder Modifizierer wie z.B. zwei zwitterionischen Tensiden,
amphoteren Tensiden und dergleichen beschrieben.
Obwohl eine Reihe dieser bekannten Formulierungen unter vielen verschiedenen Bedingungen zufriedenstellende Reinigung
und/oder Weichmachung gewährleisten, haben sie doch die Nachteile, daß sie keine ausreichende Weichmachung,
z.B. vergleichbar den im Spülgang zugesetzten Weichmachungsmitteln, insbesondere in heißem Waschwasser, d.h. bei
Temperaturen von 600C und höher, gewährleisten? die Bildung
von Komplexen der kationischen Verbindung erfordern? geringer weichmachende, wasserlösliche, z.B. kationische monohöher
alkylquaternäre Ammoniumverbindungen anwenden? auf flüssige Zusammensetzungen beschränkt sind? usw.
Zwar ist es heutzutage nicht ungewöhnlich, daß Waschmittel und übliche automatische Haushaltwaschmaschinen, insbesondere
in den Vereinigten Staaten, ein wirksames Waschen/Reinigen verschmutzter Textilien unter Verwendung von kaltem
oder warmem Waschwasser ermöglichen, vor allem bei empfindliehen Stoffen, wash-wear-Stoffen, Permanentpreßstoffen und
dergleichen. Trotzdem wird davon ausgegangen, daß eine wirksamere Reinigung (Schmutzentfernung) höhere Waschtemperaturen
benötigt. Ferner werden in Europa und in anderen Ländern die Haushaltswaschmaschinen bei warmen Temperaturen
von 600C oder mehr bis zur Siedetemperatur des Waschwassers
betrieben. Auch wenn diese hohen Temperaturen vorteilhaft für die Schmutzentfernung sind, sind sie nicht gleichermaßen
vorteilhaft für die Weichmachung.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß die Weichmachungswirkung
eines Waschmittelsystems auf Basis eines Gemischs von nichtionischem Tensid und stoffweichmachender kationischer
quaternären Ammoniumverbindung signifikant verbessert wird, wenn man eine bestimmte, durch Trübungspunkte oberhalb der
Waschtemperatur charakterisierte Klasse an nichtionischen Tensiden verwendet. Diese Verbesserung der Weichmachungswirkung
wird ferner ohne jegliche, oder mindestens ohne signifikante Beeinträchtigung der Wasch- (d.h. Reinigungs)-leistung
erreicht. Diese Erfindung ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung der Anmelderin , entsprechend
US Serial Nr. 646 594, auf die hier Bezug genommen wird.
Die Anmelderin hat auch gefunden, daß der Trübungspunkt
nichtionischer Tenside, die Trübungspunkttemperaturen unterhalb von 600C besitzen, auf oberhalb 600C dadurch erhöht
werden kann, daß man in die Waschmittelzusammensetzung ein amphoteres Tensid einbaut. Es wurde ferner gefunden, daß
die Tensidgemische aus nichtionischem und amphoterem Tensid mit wasserunlöslichen kationischen quaternären Ammoniumverbindungen
als Textilweichmachungsmittel wie Dimethyldistearylammoniumchlorid (DMDSAC) verträglich sind und die Weichmachungsleistung
der kationischen Textilweicher in demselben Maß erhöhen wie die nichtionischen Tenside mit hohem
Trübungspunkt, welche die oberhalb der Waschtemperatur liegenden hohen Trübungsρunkte von selbst besitzen. Schließlich
wurde auch gefunden, daß das gemischte nichtionische/amphotere Tensidsystem, sogar in Anwesenheit des kationischen
Textilweichmachungsmittels, synergistisch wirkt insofern, als es überraschenderweise bessere Reinigungsleistung ermöglicht
als die gleiche oder größere Mengen jedes der beiden Tenside in Abwesenheit des anderen.
Eine Beziehung zwischen der Reinigungswirkung und dem Trübungspunkt eines nichtionischen/kationischen Tensidgemischs
ist aus den US-PS 4 222 905 und 4 259 217 bekannt. Insbesondere steht in Spalte 5, Zeilen 40 bis 61 der
letzteren:
"Es werden Verfahren zum Waschen von Textilien mit den Zusammensetzungen der Erfindung, die eine überlegene
Entfernung fettigen oder öligen Schmutzes und die Vorteile schonender Textilbehandlung gewährleisten,
vorgeschlagen. In diesen Verfahren werden die Waschmittelzusammensetzungen unter derartigen Temperaturbedingungen
angewandt, daß sich die wäßrige Waschlösung entweder bei oder nahe bei (d.h. innerhalb etwa 200C)
dem Trübungspunkt (d.i. die Temperatur, bei der sich eine an nichtionischen Tensiden reiche Phase in der
Waschlösung abscheidet) des nichtionischen/kationischen Tensidgemischs befindet. Dies erfolgt vorzugsweise
dadurch, daß diese nichtionischen/kationischen Tensidgemische derart formuliert werden, daß ihr Trübungspunkt zwischen etwa 0 und 95°C, besonders etwa 10 bis
700C, vor allem zwischen etwa 20 und 700C, insbesondere
zwischen etwa 30 und etwa 50 C fällt. Während des Waschens wird die Temperatur der Waschlösung innerhalb
dieses Temperaturbereichs und innerhalb von 20 C von der Temperatur des Trübungspunkts gehalten. Das Ergebnis
wird weiterhin verbessert, wenn die Temperatur der wäßrigen Waschlösung innerhalb etwa 15°C, vorzugsweise
innerhalb etwa 100C der Trübungspunkttemperatur des
nichtionischen/kationischen Tensidgemischs liegt."
Es ist offensichtlich, die Anforderung bei Waschtemperaturen bei oder unterhalb der Trübungspunkttemperatur zu
arbeiten, geht von der Prämisse aus, daß der Trübungspunkt
des Tensidgemischs im Waschwasser der Temperatur entspricht,
bei der die Mizellbildung des Tensids in einem solchen Ausmaß erfolgt, daß diese Aggregationen so groß werden, daß
sie aus der Lösung austreten und hierdurch die beobachtete Trübung verursachen. Ein weiterer Temperaturanstieg wird
zur vollständigen Phasentrennung von Wasser und nichtionischem Tensid führen und im Ergebnis geht die Reinigungswirkung für verschmutzte Textilien und die gesamte Reinigungsfähigkeit
verloren.
Obwohl bei US-PS 4 259 217 angegeben wird, daß die nichtionischen/kationischen
Gemische "in Abhängigkeit von der Identität und Konzentration der kationischen Komponente ...
die aus dem Stand der Technik für solche kationischen Tenside bekannten Vorteile gewährleisten wie z.B. ... die
Reinigungswirkung von Textilien", besteht nichtsdestoweniger kein Zweifel daran, daß hiermit weder gesagt noch
nahegelegt wird, daß die Weichmachungseffekte kationischer Tenside signifikant durch Anwendung bestimmter nichtionischer
Tenside verbessert werden können, die per se hohe Trübungspunkttemperaturen besitzen. Gegenüber der Lehre dieser
US-Patentschriften, die eine Beziehung zwischen dem Trübungspunkt des nichtionischen/kationischen Gemischs, der
Waschtemperatur und der Reinigungsleistung beschreiben, wurde erfindungsgemäß gefunden, daß es die Beziehung
zwischen dem Trübungspunkt des nichtionischen Tensids allein (oder des nichtionischen Tensids und im Waschwasser
anwesender Elektrolyte) und der Waschtemperatur ist, welche die Weichmachungswirkung der wasserunlöslichen kationischen
quaternären Ammoniumweichmachungsmittel bewirkt. Im Gegensatz zu der Bedingung gemäß Erfindung, hohe Trübungspunkttemperaturen
(z.B. oberhalb etwa 600C, besonders oberhalb etwa 900C, vor allem vorzugsweise oberhalb 1000C) anzuwenden,
werden gemäß den obigen US-PS 4 259 217 und 4 222 905 nichtionische Tenside mit relativ niederen Trübungspunkten
bevorzugt. Deshalb sind die gemäß diesen Patentschriften angewandten nichtionischen Tenside Fettalkohole, die mit
höchstens 12 Molen Ethylenoxid, vorzugsweise höchstens 9 Molen Ethylenoxid ethoxyliert sind und HLB-Werte, d.h.
Werte des hydrophil-lipophilen Gleichgewichts, von etwa 5 bis 17, vorzugsweise etwa 6 bis 15 besitzen.
Es war somit völlig überraschend, daß die Weichmachungsleistung kationischer Weichmacher dramatisch verbessert
werden konnte, ohne daß die Reinigungsleistung des nichtionischen Tensids nicht nur nicht verringert, sondern
tatsächlich verbessert wird, wenn man ein gemischtes nichtionisches/amphoteres Tensidsystem verwendet, das einen
Trübungspunkt oberhalb der Waschtemperatur besitzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die weichmachende Wirkung von Waschmitteln zu verbessern, die quaternäre Ammoniumverbindungen
als Weichmacher und nichtionische Tenside enthalten, ohne daß die gesamte Reinigungswirkung in signifikanter
Weise nachteilig beeinflußt wird.
Aufgabe der Erfindung ist ferner; sowohl die weichmachende
als auch die reinigende Wirkung einer Tensid-Weichmachungsmittelzusammensetzung
zu verbessern, die wasserunlösliche kationische Textilweichmacher und nichtionische Tenside
enthält, deren Trübungspunkttemperatur unterhalb von 600C
liegt, wenn diese Gemische zum Waschen verschmutzter Textilien in Was:
verwendet werden.
verwendet werden.
Textilien in Wasser einer Temperatur von mindestens 600C
Zur Lösung dieser und anderer aus der folgenden Beschreibung ersichtlichen Aufgaben wird ein Waschmittel zum
Waschen verschmutzter Textilien in Waschwasser bei einer erhöhten Temperatur von mindestens etwa 600C bis zur
Siedetemperatur von etwa 1000C vorgeschlagen, das ein
nichtionisches Tensid mit einem Trübungspunkt unterhalb der erhöhten Temperatur, eine wasserunlösliche kationische
quaternäre Ammoniumverbindung als Textilweichmacher und ein amphoteres Tensid in einer ausreichenden Menge zur Erhöhung
des Trübungspunkts der Zusammensetzung auf eine Temperatur oberhalb der erhöhten Temperatur enthält. In einer bevorzugten
Ausbildungsform der Erfindung enthält das Waschmittel mindestens einen weiteren Waschmittelzusatzstoff der Gruppe
aus Buildern, Verdickungsmittel^ Substanzen zur Verhinderung der Wiederausfällung, Korrosionsinhibitoren, Bleichmitteln,
Enzymen, Farbstoffen,. Bläuungsmitteln, optischen
Aufhellern, Duftstoffen und dergleichen.
Die erfindungsgemäß angewandten nichtionischen Tenside
bestimmen sich lediglich nach ihrer Wasserlöslichkeit und ihrer Trübungspunkttemperatur.
Geeignete nichtionische Tenside sind im Handel erhältlich und sind Kondensationsprodukte eines Alkylenoxide oder
äquivalenten Reaktionspartners und einer hydrophoben Verbindung mit reaktivem Wasserstoff. Die hydrophoben organischen
Verbindungen können aliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch sein, wobei die ersten beiden Klassen bevorzugt
sind. Die bevorzugten Typen hydrophober Verbindungen sind höhere aliphatische Alkohole und Alkylphenole, obwohl auch
andere angewandt werden können wie z.B. Carbonsäuren, Carboxamide, Mercaptane, Sulfonamide usw. Die Ethylenoxidkondensate
mit Höheralkylphenolen oder höheren Fettalkoholen stellen bevorzugte Klassen nichtionischer Verbindungen
dar. Im allgemeinen soll der hydrophobe Anteil mindestens etwa 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise mindestens etwa 8 Kohlenstoffatome
und kann sogar etwa 50 Kohlenstoffatome oder mehr enthalten, wobei ein bevorzugter Bereich 8 bis 22
Kohlenstoffatome, insbesondere 10 bis 18 Kohlenstoffatome
bei den aliphatischen Alkoholen und 12 bis 20 Kohlenstoffatome bei den Höheralkylphenolen ist. Die Menge an Alkylenoxid
variiert beträchtlich in Abhängigkeit von der hydrophoben Gruppierung oder Verbindung. Als allgemeine
Leitlinie und Regel gilt, daß mindestens etwa 3 Mole Alkylenoxid pro Mol hydrophober Verbindung bis zu etwa
14 Mole Alkylenoxid pro Mol hydrophober Verbindung die notwendige Wasserlöslichkeit, Reinigungswirkung und Trübungspunkttemperaturen
von weniger als etwa 600C gewährleisten.
So können die bevorzugten nichtionischen Tenside durch die Formeln
RO(CH0CH0O) H (I)
& £» Xl
worin R einen primären oder sekundären Alkylrest mit etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und η ein Mittelwert von
3 bis 14, vorzugsweise 4 bis 12, besonders 6 bis 11 ist;
oder
R1O-(CH0CH0O) H (II)
2. λ m
2. λ m
worin R1 einen primären oder sekundären Alkylrest mit 4 bis
12 Kohlenstoffatomen bedeutet und m ein Mittelwert von 3 bis 14, vorzugsweise 4 bis 12, insbesondere 6 bis 11 ist,
wiedergegeben werden.
Die bevorzugten Alkohole, aus denen die Verbindungen der Formel I hergestellt werden können, umfassen die Lauryl-,
Myristyl-, Cetyl-, Stearyl- und Oleyl-Alkohole sowie Mischungen
derselben. Vor allem bevorzugte Bedeutungen von R sind C10 bis C- g, wobei die C. 0 bis C15-Alkyle und Mischungen
derselben besonders bevorzugt sind.
Die bevorzugten Bedeutungen für R1 sind Cg bis C12, wobei
Cg und Cq inklusive Octyl, Isooctyl und Nonyl besonders
bevorzugt sind.
Typische Beispiele einer nichtionischen Verbindung der Formel I sind mit 5 oder 7 oder 11 Molen Ethylenoxid
kondensierter Laurylalkohol. Typische Beispiele einer nichtionischen Verbindung der Formel II sind mit 3 bis 8 Molen
Ethylenoxid kondensiertes Isooctylphenol oder Nonylphenol.
Zu anderen nichtionischen Verbindungen, die verwendet werden, können, gehören die Polyoxyalkylenester organischer
Säuren wie der höheren Fettsäuren, Harzsäuren, Tallölsäuren, Säuren von Rohöloxidationsprodukten usw. Diese Ester
enthalten meist etwa 10 bis etwa 22 Kohlenstoff atome im Säureanteil und etwa 3 bis etwa 12 Mole Ethylenoxid oder
ein Äquivalent desselben.
Weitere nichtionische Tenside sind die Alkylenoxidkondensate mit höheren Fettsäureamiden. Die Fettsäuregruppe enthält
im allgemeinen etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome und ist mit etwa 3 bis etwa 12 Molen Ethylenoxid als bevorzugter
Verbindung kondensiert. Die entsprechenden Carboxamide und Sulfonamide können ebenfalls als äquivalente Verbindungen
dienen.
Die Menge an nichtionischem Tensid soll im allgemeinen die minimale Menge sein, die bei Zusatz zum Waschwasser mit dem
amphoteren Tensid eine angemessene Reinigungswirkung leistet. Im allgemeinen liegen die Mengen in dem Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 20%, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 15%, und besonders bevorzugt von etwa 1 bis 10%, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind vor allem zur
Anwendung für solche gewerblichen und häuslichen Waschprogramme bestimmt, die bei erhöhten Waschtemperaturen arbeiten,
insbesondere bei Waschtemperaturen oberhalb von 600C,
vorzugsweise oberhalb von 800C und vor allem bevorzugt am
Siedepunkt, d.h. bei 1000C oder mehr. Natürlich können diese Zusammensetzungen trotzdem, auch wenn sie bei Anwendung
bei diesen erhöhten Temperaturen besonders wirksam sind, ihre verbesserte Weichmachung auch bei niedrigeren
Temperaturen unterhalb von 600C bis zu etwa 200C oder
darunter leisten.
Wenn die Zusammensetzungen formuliert werden zur Anwendung für einen breiten Bereich von Waschtemperaturen wie beispielsweise
20 bis 600C ebenso wie für höhere Temperaturen, um für ein breites Spektrum von Textilien einschließlich
empfindlicher natürlicher und synthetischer Fasern sowie temperaturunempfindlicheren Stoffen wie Baumwolle usw.
bestens geeignet zu sein, können Kombination und Verhältnis von nichtionischem und amphoterem Tensid so gewählt werden,
daß eine Trübungspunkttemperatur erzielt wird, welche die Waschtemperatur um mindestens etwa 200C übersteigt, beispielsweise
eine Trübungspunkttemperatur der Zusammensetzung in dem Bereich von 80 bis 900C. Wenn jedoch die
Formulierung dazu bestimmt ist, hauptsächlich bei erhöhten Waschtemperaturen von 600C oder mehr verwendet zu werden,
wie das in Europa im allgemeinen der Fall ist ebenso wie in gewerblichen Waschbetrieben, wird die Zusammensetzung wesentlich
höhere Trübuhgspunkte besitzen, beispielsweise bis zu etwa 500C oberhalb der Waschtemperatur. So soll das
Gemisch aus nichtionischem und amphoteren Tensid für eine Waschtemperatur von 600C einen Trübungspunkt von mindestens
etwa 65 C, vorzugsweise mindestens etwa 70 C und bis zu etwa 900C, bevorzugt in dem Bereich von etwa 700C bis 85°C
haben. Für Waschtemperaturen von 1000C soll die Zusammensetzung
einen Trübungspunkt in dem Bereich von etwa 105 C bis etwa 1500C, bevorzugt 1050C bis 1200C besitzen.
Der Ausdruck "Trübungspunkt" bedeutet hier die Temperatur, bei der eine Kurve, in welcher die Abhängigkeit der Lichtstreuungsintensität
der Zusammensetzung von der Temperatur der Waschlösung dargestellt ist, beginnt, scharf zu ihrem
maximalen Wert anzusteigen, wobei die experimentellen Bedingungen wie folgt sind:
Die Lichtstreuungsintensität wird mit einem Photogoniodiffusometer
Modell VM-12397 gemessen, das von der Societe Francaise d1instruments de controle et d1analyses, France,
hergestellt wird (das Gerät wird im folgenden als SOFICA bezeichnet). Die SOFICA-Zelle für die Probe und deren
Deckel werden mit heißem Aceton gewaschen und dann zum Trocknen stehen gelassen. Man stellt das Tensidgemisch her
und bringt es mit destilliertem Wasser bei einer Konzentration von 1000 ppm in Lösung. Eine Probe der Lösung von
annähernd 15 ml wird mittels einer Spritze mit einem 0,2 ,u
Nukleoporenfilter (nucleopore filter) in die Probenzelle gegeben. Die Spritzennadel geht durch den Probenzellendeckel,
damit das Zelleninnere nicht atmosphärischem Staub ausgesetzt wird. Die Probe wird in einem Bad mit variabler
Temperatur belassen, und sowohl das Bad als auch die Probe werden konstant gerührt. Das Bad wird mit Hilfe der
SOFICA-Heizvorrichtung erwärmt (Erwärmungsgeschwindigkeit 1°C/Minute) und durch Zugabe von Eis gekühlt; die Temperatur
der Probe wird durch die Temperatur des Bades bestimmt. Die Lichtstreuungsintensität (90° winkel) der Probe wird
dann bei verschiedenen Temperaturen, unter Anwendung eines Grünfilters und ohne Polarisator in dem SOFICA bestimmt.
Gemäß der Erfindung wurden Trübungspunktbestimmungen sowohl
für die Lösungen des nichtionischen/amphoteren Tensids (mit 1 Gew.%) in destilliertem Wasser als auch in 10% NaCl
enthaltendem Wasser durchgeführt, obwohl in letzterem im allgemeinen die Salz- und Elektrolytmenge, die bei normalem
Gebrauch tatsächliche Menge bei weitem übersteigt. Wenn daher der in einer 10%-igen NaCl-Lösung gemessene Trübungspunkt des nichtionischen/amphoteren Tensidgemischs den
erfindungsgemäßen Anforderungen an den Trübungspunkt entspricht, besteht kein Problem bei der Formulierung von
Zusammensetzungen, die sehr hohe Konzentrationen an Buildersalzen und anderen Elektrolyten, beispielsweise bis zu etwa
85% der Zusammensetzung, enthalten.
Die Trübungspunkttemperatur einer gegebenen Zusammensetzung in der Waschlösung hängt wie man weiß von den physikalischen
und chemischen Eigenschaften (wie CMC und Löslichkeit) der kationischen, nichtionischen/amphoteren und zusätzlichen
in dieser Zusammensetzung enthaltenen Komponenten ab, und wird durch Verlängerung der Alky!kette des
nichtionischen Tensids, Verringerung des Ethoxylierungsgrads der nichtionischen Komponente, oder durch Zusatz von
Elektrolyten wie Phosphaten, Polyphosphaten, Perboraten, Carbonaten, Sulfaten, usw., insbesondere in verhältnismäßig
geringen Mengen (z.B. von etwa 1 bis etwa 15% einer gegebenen Zusammensetzung) gesenkt.
Da gemäß Erfindung wasserunlösliche kationische Weichmachungsverbindungen
verwendet werden, haben diese im wesentliehen keine Wirkung irgendwelcher Art auf den Trübungspunkt der Gesamtzusammensetzung. Tatsächlich ist, da die
gemäß Erfindung angewandten weichmachenden kationischen Verbindungen wasserunlöslich sind, die Trübungspunkttemperatur
der Gesamtformulierung sehr schwer zu messen, weil die Gemische von Natur aus etwas trübe sind. Aus diesem Grund
wird der Trübungspunkt des nichtionischen Tensids sowie des nichtionischen/amphoteren Tensidgemischs, mit oder ohne
Zusatz von Elektrolyten, in Abwesenheit der kationischen Verbindung bestimmt, was eine genügend genaue Messung des
Trübungspunkts der Gesamtzusammensetzung einschließlich kationischer Verbindung ergibt.
Bei Waschtemperaturen von etwa 60 bis 700C gewährleisten
alle oben angegebenen nichtionischen Tenside, sofern sie mit mindestens 15 Molen Ethylenoxid, im allgemeinen 15 bis
30 Molen Ethylenoxid, ethoxyliert sind, Trübungspunkte oberhalb der Waschtemperatur, und ergeben verbesserte
Weichmachung ohne das amphotere Tensid.
Bei höheren Waschtemperaturen jedoch von 710C bis 1000C,
besonders 80° bis 1000C, haben nur die stärker ethoxylierten
Tenside, mit z.B. 25 bis 30 Molen Ethylenoxid pro Mol hydrophobem Anteil, beispielsweise die mit 25 bis 30
Molen, insbesondere mit 28 bis 30 Molen Ethylenoxid und besonders bevorzugt mit etwa 30 Molen ethoxylierten Cg-Cg-Alkylphenole
ausreichend hohe Trübungspunkte, um ohne das amphotere Tensid eine verbesserte Weichmachung zu gewährleisten.
Waschmittelzusammensetzungen auf Basis nichtionischer Tenside mit hohem Trübungspunkt gewährleisten zwar verbesserte
Weichmachung, wie in der erwähnten Patentanmeldung
entsprechend US-Serial Nr. 646 594 angegeben, zeigen jedoch häufig eine gewisse Beinträchtigung ihrer Reinigungswirkung. Außerdem sind die stark ethoxylierten nichtionischen Tenside teurer und weniger leicht im Handel verfügbar als die gemäß vorliegender Erfindung angewandten nichtionischen Tenside mit niederem Trübungspunkt.
entsprechend US-Serial Nr. 646 594 angegeben, zeigen jedoch häufig eine gewisse Beinträchtigung ihrer Reinigungswirkung. Außerdem sind die stark ethoxylierten nichtionischen Tenside teurer und weniger leicht im Handel verfügbar als die gemäß vorliegender Erfindung angewandten nichtionischen Tenside mit niederem Trübungspunkt.
Diese Nachteile der Parallelanmeldung der Anmelderin werden erfindungsgemäß vermieden, da die Zugabe des amphoteren
Tensids die Anwendung der weniger teuren und leicht erhältlichen nichtionischen Tenside zuläßt, die durch
Trübungspunkte von unterhalb 600C und HLB-Werte von etwa 5
bis etwa 17 charakterisiert sind* wesentlich geringere Mengen an insgesamt anwesenden Tensiden zur Erzielung
äquivalenter oder überlegener Reinigungswirkung erforderlich sind; und zur Verbesserung der Weichmachungswirkung
der kationischen Texti!weichmacher den Trübungspunkt der
Waschmittelzusammensetzung auf über die gewählte Waschtemperatur erhöht.
Es wurde nun gefunden, daß der Trübungspunkt jedes nichtionischen Tensids um etwa 400C, im allgemeinen etwa 5 bis
20 C, durch Zugabe eines amphoteren Tensids, beispielsweise einer amphoteren carboxyethylierten höheren FettalkyKz.B.
koko)-imidazolinverbindung, im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 20%, vorzugsweise 1 bis 15%, besonders bevorzugt
von etwa 1 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, erhöht werden kann.
Deshalb enthält das Waschmittel gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung, die speziell zum Waschen
verschmutzter Textilien in Waschwasser einer erhöhten Temperatur in dem Bereich von etwa 80 bis 1000C geeignet
ist, zusätzlich zu dem nichtionischen Tensid der Formel I oder II und dem wasserunlöslichen kationischen quaternären
Ammoniumtextilweichmacher der Formel III oder IV ein amphoteres Tensid in einer hinreichenden Menge zur Erhöhung des
Trübungspunkts der Zusammensetzung auf eine Temperatur oberhalb der erhöhten Temperatur von 800C bis 1000C,
vorzugsweise oberhalb etwa 1050C.
Ohne an eine spezielle Theorie gebunden sein zu wollen, wird die Hypothese vertreten, daß die amphoteren und
nichtionischen Tenside gemischte Mizellen bilden, die löslicher sind als Mizellen aus nichtionischem Tensid
allein. Diese gemischten Mizellen setzen der Ausbildung von Aggregaten, die groß genug sind, um sich aus der Losung
abzuscheiden, mehr Widerstand entgegen, wodurch die Temperatur des Trübungspunkts erhöht wird.
Zur Erhöhung des Trübungspunkts der Zusammensetzung aus nichtionischen Tensiden und kationischem Textilweichmacher
können im wesentlichen sämtliche der bekannten amphoteren Tenside Verwendung finden.
Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind solche, die
sowohl eine anionische als auch eine kationische Gruppe aufweisen sowie eine hydrophobe organische Gruppe, die
vorteilhaft ein höherer aliphatischer Rest mit z.B. etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist. Zu diesen gehören die mit
langkettigem Alkyl am Stickstoff substituierten Aminocarbonsäuren (z.B. der Formel RR2NR1COOM)? mit langkettigem Alkyl
am Stickstoff substituierten Iminodicarbonsäuren (z.B. der Formel RN(R1COOM)2) und die mit langkettigem Alkyl am
Stickstoff substituierten Betaine (z.B. der Formel RR3R4S R1COO"), worin R ein langkettiger Alkylrest mit beispielsweise
10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, R1 einen zweiwertigen Rest bedeutet, der die Amino- und Carbonsäureteile
einer Aminosäure verbindet (z.B. ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen), M für Wasserstoff oder ein
salzbildendes Metall steht, R3 Wasserstoff oder ein anderer
einwertiger Substituent (z.B. Methyl oder anderes niederes Alkyl) ist, und R3 und R. einwertige Substituenten darstellen,
die an den Stickstoff durch Kohlenstoff-Stickstoff-Bindungen
gebunden sind (z.B. Methyl oder andere niedere Alkylsubstituenten). Beispiele für spezielle amphotere
Tenside sind die N-Alkyl-beta-aminopropionsäurenj N-Alkylbeta-iminodipropionsäuren
und N-Alkyl,N,N-dimethylglycin;
die Alkylgruppe kann sich beispielsweise von Kokofettalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol (oder einem Lauryl-Myristylgemisch),
hydriertem Talgalkohol, Cetyl-, Stearyl- oder Gemischen solcher Alkohole ableiten. Die substituierten
Aminopropion- und Iminodipropionsäuren werden häufig in der Natrium- oder anderen Salzformen geliefert, die zur
Durchführung der Erfindung in gleicher Weise anwendbar sind. Beispiele für andere amphotere Tenside sind die
Fettimidazoline wie solche, die durch Umsetzung einer langkettigen Fettsäure (z.B. mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen)
mit Diethylendiamin und Monohalocarbonsauren mit 2
bis 6 Kohlenstoffatomen erhalten werden, z.B. l-Koko-5-hydroxyethyl-S-carboxyethylimidazoliny
Betaine, die anstelle einer Carbonsäuregruppe eine Sulfonsäuregruppe enthalten;
Betaine, in denen der langkettige Substituent mit der Carbonsäuregruppe ohne dazwischenliegendes Stickstoffatom
verbunden ist, z.B. innere Salze von 2-Trimethylaminofettsäuren wie 2-Trimethylaminolaurinsäure, und Verbindungen
sämtlicher vorstehend erwähnter Typen, in denen das Stickstoffatom durch Phosphor ersetzt ist.
Eine spezielle Klasse amphoterer Tenside sind die komplexen Fettamidotenside der allgemeinen Formel (V)
I P
R-C J^- R1 — OM (V)
OH" R2 — COOM
worin R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte aliphatische Gruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen (wie Lauryl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Palmityl, Heptadecyl, Stearyl, Talg, Koko, Soja, Oleyl,
ι ο
Linoleyl) ist, R und R jeweils unabhängig voneinander einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen (z.B. Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen, 2-Methylbutylen, Pentylen, usw.) bedeuten, und M für Wasserstoff oder ein Alkalimetall (z.B. Natrium, Kalium, Cäsium und Lithium) steht. Beispiele für Verbindungen der Formel V, die im Handel erhältlich sind, umfassen
Linoleyl) ist, R und R jeweils unabhängig voneinander einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen (z.B. Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen, 2-Methylbutylen, Pentylen, usw.) bedeuten, und M für Wasserstoff oder ein Alkalimetall (z.B. Natrium, Kalium, Cäsium und Lithium) steht. Beispiele für Verbindungen der Formel V, die im Handel erhältlich sind, umfassen
! r
OH" CH2COONa
das als Miranol CM (flüssig) und Miranol DM (Paste) von Miranol Chemical Co., erhältlich ist; Soromine AL und
Soromine AT von der GAF Corporation und die Deriphatverbindungen von General Mills.
Die in den Spalten 3 und 4 in US-PS 4 203 872 angegebenen Verbindungen können ebenfalls verwendet werden. Dazu gehören
die folgenden sieben Verbindungsgruppen
(1) Betaintenside der Formel
Ri-N+-Ra-30
R2 0
Rl-N+-RA-C-O-
Rl-N+-RA-C-O-
R3
Ein geeignetes Beispiel ist
CH3 ο
- N+CH2CO"
CH3
- N+CH2CO"
CH3
(2) Betaintenside mit Alkylbrücke der Formel
O R2 O
ti H · "
Rl — CH2 — C — N — CH2CH2CH2 — N+ — R4 — CO"
R3
Ein geeignetes Beispiel ist
H CH3 p,
(Cio-Ci4)n-alkyl-CH2— C—N —CH2CH2CH2 — N+— CH2CO"
CH3
(3) Imidazolintenside der Formel CH2COOH 0
R1-C N+ — R4—0—CH2CO"
N CH2
Ein geeignetes Beispiel ist
CH2COOH
(C10C1A)n-alkyl —C
^+-CH2CH2OCH2CO'
CH2
(4) Älkyliminopropxonattenside der Formel 30
R1-N- CH2CH2COOH
(5) Alkyliminodipropionattenside der Formel
RI-OCH2CH2CH2-N
(6) Alkyliminodipropionattenside mit Etherbrücke
der Formel
10
10
CH2CH2COOH cH2CH2COOH
(7) Amphotere Tenside auf Kokoimxdazolinbasis der Formel
HO
Rl_C N+-CH2OCH2CH2CO
Ji i
Ebenfalls angewandt werden können Mischungen der amphoteren Tenside miteinander und mit den oben angegebenen Aminoxidtensiden.
In den obigen Formeln (1) bis (7) bedeuten R1 einen
geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit etwa 7 bis etwa 20, vorzugsweise
etwa 8 bis 18, besonders bevorzugt etwa 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, R2 und R, jeweils niedriges Alkyl mit
C. bis C4-, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, vor allem
Ethyl, R. ein divalentes C. bis C^-Alkyl, vorzugsweise
Methylen oder Ethylen, besonders bevorzugt Ethylen. Eine besonders bevorzugte Gruppe amphoterer Verbindungen sind
die carboxyethoxyethylierten Höherfettalkylimidazolinverbindüngen
der Formel (8)
/CH2
HOR4- N C «— Ri
worin R- eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte aliphatische Gruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, besonders
bevorzugt 10 bis 14 Kohlenstoffatomen ist und R. eine
zweiwertige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Bevorzugte Gruppen R1 umfassen Koko, Talg, Heptadecyl,
Oleyl, Decyl und Dodecyl, insbesondere Koko (z.B. von
Kokofettsäure). Die bevorzugte Gruppe R. ist Ethylen (-CH2CH2-). Die Verbindung carboxyethyliertes Kokoimidazolin
ist als Rexoteric CSF, ein Produkt von Rexolin, mit 100% Aktivbestandteilen oder als 45% Aktivbestanteile
enthaltende Lösung erhältlich.
Die offenkettigen carboxyethylierten Alkylaminderivate höherer Fettalkyle sind eine andere bevorzugte Klasse amphoterer
Verbindungen. Dazu gehören die obigen Gruppen (4), (5), und (6), z.B. das Alkyliminopropionat und etherverbrückte
Alkyliminopropionattenside. Ein besonders bevorzugter Vertreter dieser Gruppe ist carboxyethyliertes Octylamin, das
als Rexoteric OASF von Rexolin erhältlich ist. Andere Klassen amphoterer Tenside wie die Sarcosine, Taurine,
Isothionate und dergleichen können ebenfalls eingesetzt werden.
Obwohl es keine starren Richtlinien zur Wahl von Kombinationen nichtionischer und amphoterer Tenside oder geeigneter
Mengen derselben zur Erzielung der notwendigen Trübungspunkttemperatur oberhalb der Waschtemperatur gibt, um die
Weichmachungsleistung des kationischen Textilweichmachers zu steigern, ist es im allgemeinen ausreichend, das
amphotere Tensid mit der oben angegebenen Menge an nichtionischem Tensid in einer Menge von 1 bis 20%, vorzugsweise
etwa 1 bis etwa 15%, vor allem etwa 1 bis etwa 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, anzuwenden.
Geeignete Verhältnisse von nichtionischem zu amphoterem Tensid innerhalb der oben genannten Mengen liegen in dem
Bereich von etwa 1:5 bis 10:1, vorzugsweise 1:3 bis 6:1, besonders 1:2 bis 4:1.
Jedoch wurden oben einige allgemeine Richtlinien und Regeln bezüglich der Faktoren beschrieben, die den Trübungspunkt
beeinflussen wie z.B. daß längere Alkylkettengruppen in dem amphoteren Tensid im allgemeinen den Trübungspunkt der
Zusammensetzung erniedrigen. Dementsprechend kann davon ausgegangen werden, daß innerhalb der obigen allgemeinen
Bereiche Menge und Natur des amphoteren Tenside weitgehend variieren können, und zwar in Abhängigkeit von der speziellen
Temperatur, bei der die Formulierung eingesetzt werden soll sowie von Art und Menge der anderen Bestandteile,
insbesondere des nichtionischen Tensids und der Elektrolyten.
Aus der folgenden Zusammenstellung experimenteller Daten, die durch Messen der Trübungspunkttemperaturen (0C) mittels
der oben angegebenen Methode von Lösungen erhalten wurden, die 1% Aktivstoff entweder in destiliertem Wasser oder in
einer Salzlösung (10% NaCl) enthielten können typische Beispiele dafür entnommen werden, wie das amphotere Tensid
den Trübungspunkt erhöht :
Destilliertes H3O | 10% NaCl |
43+2 | *25 |
85+2 | 59+2 |
75+2 | 50+2 |
58+2 | 28+2 |
55+2 | 42+2 |
100 | 85+2 |
95+2 | 70+2 |
>100 | 80+2 |
>100 | - |
>100 | 72 |
91 | _ |
Trübungspunkt (0C) Tensid (Gewichtsverhältnis)
A. C12"C15 Alkylalkohol EO 7:1
5 B. ci2~Cl5 Alkylalkohol EO 11:1
A.+ Rexoteric OASF (1:2) A.+ Rexoteric OASF (4:1) A.+ Rexoteric CSF (4:1)
B.+ Rexoteric OASF (1:2) B.+ Rexoteric OASF (4:1)
B.+ Rexoteric CSF (4:1) Isooctylphenol EO 30:1 Nonylphenol EO 20:1
Nonylphenol EO 15:1
Die obigen Daten ermöglichen auch } die Werte für die
Trübungspunkte einiger nichtionischer stärker ethoxylierter Alkylphenoltenside zu vergleichen.
Der dritte wesentliche Bestandteil in den erfindungsgmäßen
Formulierungen ist der kationische Textilweichmacher. Weichmachungsmittel werden angewandt, um Stoffe oder Textilien
weichzumachen. Die Ausdrücke "Weichmachung" und "Weichmacher" beziehen sich auf den Griff, die Berührung oder das
Gefühl mit der Hand; dies ist ein taktiler Eindruck, der 25
der Hand oder dem Körper durch Stoffe oder Textilien vermittelt wird und der von ästhetischer und wirtschaftlicher
Bedeutung ist. Im allgemeinen enthalten die kationischen Textilweichmacher mindestens eine hydrophile
funktionale Gruppe, die Träger einer negativen Ladung ist,
und eine hydrophobe Gruppe, die ein guaternäres Ammoniumatom
aufweist, das positiv geladen ist.
Um den behandelten Stoffen eine zufriedenstellende Weichheit zu verleihen, ist es wesentlich, daß die kationische
Verbindung wasserunlöslich ist. Erfindungsgemäß wird eine
Verbindung als wasserunlöslich angesehen, wenn ihre Löslichkeit in Wasser bei der Waschtemperatur geringer als etwa
1%, vorzugsweise geringer als etwa 1/2% ist.
Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die kationische Weichmacherverbindung der Zusammensetzung in einer Form
einverleibt wird, die eine größtmögliche Dispergierbarkeit in der Waschflüssigkeit und damit ein maximales Haften an
dem behandelten Stoff gewährleistet. Zur Erzielung dieses Effekts können dispergierte Teilchen in der Waschflüssigkeit
verwendet werden, deren Größen in dem Bereich von etwa < 10 bis etwa 50 Mikron, vorzugsweise von etwa ^ 10 bis
etwa 20 Mikron liegt.
Als Textilweichmachungsmittel, die im Handel bekannt sind,
eignen sich wasserunlösliche quaternäre Ammoniumverbindungen der folgenden Formeln
R2 R5-
(III)
R6 R7
(IV)
worin R1 und R2 und R5 und Rg jeweils, unabhängig voneinander,
ein langkettiger aliphatischer Rest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, R3 und R4 und R-, unabhängig voneinander,
niedere Alkylreste bedeuten, oder Rg die Gruppe
-RgNHCRg ist, worin Rg ein langkettiger alipha-
tischer Rest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und Rg für
eine zweiwertige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht und X ein wasserlösliches salzbildendes Anion wie ein
Halogenid, z.B. Chlorid, Bromid, Jodidj ein Sulfat, Acetat,
Hydroxyd, Methosulfat, Ethosulfat, oder ein ähnlicher anorganischer oder organischer solubilisierender ein- oder
zweiwertiger Rest ist. Die Kohlenstoff kette des 16 bis 22 Kohlenstoffatome, insbesondere 16 bis 20 Kohlenstoffatome
aufweisenden aliphatischen Restes kann geradkettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Die niederen
Alkylreste enthalten 1 bis 4 Kohlenstoffatome und können einen Hydroxyrest aufweisen. Vorzugsweise werden die Kohlenstoff
ketten aus langkettigen Fettsäuren erhalten wie die, die sich von Talg und Sojabohnenöl ableiten. Die Ausdrücke
"Disoja" und "Ditalg" usw. beziehen sich hier auf die
Ausgangssubstanz, von der sich die langkettigen Fettalkylketten ableiten. Mischungen der obigen sowie andere wasserunlösliche
quaternäre Ammoniumtenside können gegebenenfalls
ebenfalls eingesetzt werden. Das bevorzugte Ammoniumsalz ist ein Dialkyldimethylammoniumchlorid, in dem sich die
Alkylgruppe von hydrierter Talg- oder Stearinsäure ableitet, oder ein Di-höher-alkylimidazoliniumchlorid. Zu speziellen
Beispielen quaternärer Ammoniumweichmachungsmittel gemäß Formel III, die zur Anwendung in den Waschmitteln der
Erfindung geeignet sind, gehören die folgenden: hydriertes Ditalgdimethylammoniumchlorid, Dimethyldistearylammoniumchlorid,
Dimethylstearylcetylammoniumbromid, Dimethyldicetylammoniumchlorid,
Disojadimethylammoniumchlorid, die entsprechenden Sulfate, Methosulfate, Ethosulfate, Bromide und Hydroxyde
usw.
Beispiele für weichmachende quaternäre Ammoniumverbindungen
der Formel IV umfassen 1-Methyl-1,2-diheptadecylimidazoliniumchlorid
(bromid, methosulfat), 1,2-Dieicosylalkylamidoethyl-1-methylimidazoliniumchlorid
(bromid, methosulfat), 2-Hexadecyl-1 methyl-1 [ (2-dodecoylamido) ethyl]-imidazoliniummethylsulf
at, 2-Heptadecyl-1 -methyl-1 [ (2-stearoylamido)ethyl]-imidazoliniummethylsulfat,
2-Nonadecyl/Heneicosyl-1-[(2-eicosoyl/docosoylimidojethylj-imidazoliniummethylchlorid.
Dimethyldistearylammoniumchlorid ist wegen seiner überlegenen Weichmachungswirkung, Bioabbaubarkeit, geringen Wasserlöslichkeit,
Verfügbarkeit und Kosten besonders bevorzugt.
Die Menge an kationischem Textilweichmacher kann im allgemeinen
in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 20%, vorzugsweise von etwa 4 bis etwa 16%, und besonders bevorzugt von etwa 6
bis 9%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, liegen.
Das Gewichtsverhältnis des nichtionischen Tensids zu dem kationischen Weichmacher kann in dem Bereich von etwa 1:10
bis 5:1, vorzugsweise von etwa 1:8 bis 4,5:1 liegen.
Die Waschmittel der Erfindung werden vorzugsweise als freifließende Pulver formuliert, können jedoch auch in
flüssiger Form vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen können ferner, was auch im allgemeinen der Fall ist, wasserlösliehe
Buildersalze enthalten. Wasserlösliche anorganische alkalische Buildersalze, die mit dem Tensid allein oder in
Mischung mit anderen Buildern verwendet werden können, sind Alkalimetallcarbonate, Borate, Phosphate, Polyphosphate,
Bicarbonate und Silikate. Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze können ebenfalls verwendet werden. Spezielle
Beispiele solcher Salze sind Natrxumtripolyphosphat, Natriumcarbonat,
Natriumtetraborat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat,
Natriumbicarbonat, Kaliumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumsesguicarbonat, Natriummono-
und diorthophosphat und Kaliumbicarbonat. Die Alkalimetallsilikate sind wertvolle Buildersalze, die auch die
Funktion haben, die Zusammensetzung gegenüber Waschmaschinenteilen antikorrosiv zu machen. Natriumsilikate mit
Na2O/SiC>2-Verhältnissen von 1,6/1 bis 1/3,2, insbesondere
von etwa 1/2 bis 1/2,8 sind bevorzugt. Kaliumsilikate mit denselben Verhältnissen können ebenfalls verwendet werden.
Eine andere Klasse an Buildern sind die wasserunlöslichen kristallinen und/oder amorphen Aluminosilikate. Verschiedene
kristalline Zeolithe (d.h. Aluminosilikate) sind in GB-PS 1 504 168, US-PS 4 409 136 und in den kanadischen
Patentschriften 1 072 835 und 1 087 477 beschrieben, auf die alle hier Bezug genommen wird. Ein Beispiel für
erfindungsgemäß verwendbare amorphe Zeolithe findet sich in der belgischen Patentschrift 835 351. Die Zeolithe haben
die allgemeine Formel
(M2O)x-(Al2O3) ·(SiO2)z·WH2O
worin χ für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1 ist, ζ 1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise 2 bis 3 bedeutet,
w 0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 ist und M vorzugsweise Natrium darstellt. Ein typischer Zeolith ist vom Typ A oder
einer ähnlichen Struktur, wobei der Typ 4A besonders bevorzugt ist. Die bevorzugten Aluminiumsilikate haben
Calciumionenaustauschkapazitäten von etwa 200 Milligrammequivalenten pro Gramm oder mehr, z.B. 400.
Andere Materialien wie Tone, insbesondere die wasserunlöslichen, können wertvolle Zusätze in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen sein, vor allem Bentonit. Dieses Material besteht hauptsächlich aus Montmorillonit, einem
hydratisierten Aluminiumsilikat, in dem etwa 1/6 der Aluminiumatome durch Magnesiumatome ersetzt sein kann und
mit dem variierende Mengen an Wasserstoff, Natrium, Kalium, Calcium usw. locker kombiniert sein können. In seiner
reineren Form (z.B. ohne Kies, Sand, usw.) enthält der für Waschmittel geeignete Bentonit invariabel mindestens 50%
Montmorillonit, so daß seine Katxonenaustauschkapazxtat mindestens etwa 50 bis 75 Milligrammequivalent (meq) pro
100 g Bentonit beträgt. Besonders bevorzugte Bentonite sind
die Wyoming oder Western US-Bentonite, die als Thixo-jels
1, 2, 3 und 4 von Georgia Kaolin Co. verkauft werden. Diese Bentonite sind als Textxlweichmachungsmittel in GB-PS
401 413 und 461 221 beschrieben.
Beispiele für organische alkalische sequestrierende Buildersalze, die allein mit dem Waschmittel oder zusammen mit
anderen organischen und anorganischen Buildern verwendet werden können sind Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte
Ammonium-aminopolycarboxylate, z.B. Natrium- und Kaliumethylendxamintetraacetat, Natrium- und Kaliumnitrilotriacetate
und Triethanolammonium-N-(2-hydroxyethyl)-nitrilodiacetate. Gemischte Salze dieser Polycarboxylate sind
ebenfalls geeignet.
Andere geeignete organische Builder umfassen Carboxymethylsuccinate,
Tartronate und Glykolate. Von besonderem Wert sind die Polyacetalcarboxylate. Die Polyacetalcarboxylate
und ihre Anwendung in Waschmitteln sind in US-PS 4 144 226; 4 315 092 und 4 146 495 beschrieben. Andere Patente über
ähnliche Builder umfassen US-PS 4 141 676? 4 169 934;
4 201 858; 4 204 852; 4 224 420; 4 225 685; 4 226 960;
4 233 422; 4 233 423; 4 302 564 und 4 303 777. Relevant sind auch die europäischen Patentanmeldungen 0015024?
0021491 und 0063399.
Zur Erzielung zusätzlicher erwünschter Eigenschaften funktioneller
oder ästhetischer Art können verschiedene andere Waschmittelzusatz- oder hilfsstoffe in dem Produkt anwesend
sein. So können der Formulierung geringe Mengen an schmutztragenden oder die Wiederausfällung verhindernden Substanzen
einverleibt werden, z.B. Polyvinylalkohol, Fettamide, Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose;
optische Aufheller wie Baumwoll-, Amin- und Polyesteraufheller, z.B. Stilben, Triazol- und Benzidinsulfonzusammensetzungen,
insbesondere sulfoniertes substituiertes Triazinylstilben, sulfoniertes Naphthotriazolstuben, Benzidinsulfon,
usw., wobei Stilben- und Triazol-Kombinationen am meisten bevorzugt sind.
Ebenfalls anwendbar sind Bläuungsmittel wie Ultramarinblau;
Enzyme, vorzugsweise proteolytische Enzyme, wie Subtilisin, Bromelin, Papain, Trypsin und Pepsin sowie Amylaseenzyme;
Bakterizide, z.B. Tetrachlorsalicylanilid, Hexachlorophen; Fungizide; Farbstoffe; Pigmente (wasserdispergierbare);
Schutzstoffe; ültraviolettabsorptionsmxttel; das Vergilben verhindernde Mittel wie Natriumcarboxymethylcellulose, oder
ein Komplex von C^-C^-Alkylalkohol mit C12 bis C-g-Alkylsulfat;
pH-Modifizierungsmittel und pH-Puffer; farbschonende
Bleichmittel, Duftstoffe sowie schaumverhindernde und schaumdrückende Mittel, z.B. Silikonverbindungen.
Die Bleichmittel werden zweckmäßig grob eingeteilt in Chlorbleichmittel und Sauerstoffbleichmittel. Chlorbleichmittel
sind beispielsweise Natriumhypochlorid (NaOCl), Kaliumdichlorisocyanarat (59% verfügbares Chlor), und Trichlorisocyanursäure
(85% verfügbares Chlor). Sauerstoff-
bleichmittel sind beispielsweise Natrium- und Kaliumperborate und Kaliummonopersulfat. Sauerstoffbleichmittel sind
bevorzugt. Bleichmittelstabilisatoren und/oder Aktivatoren wie beispielsweise Tetraacetylethylendiamin können ebenfalls
eingebaut werden.
Die Mengenanteile der Komponenten, die in den bevorzugten Komplettpflegemitteln (total care compositions) anwesend
sein können, sind in Gewichtsprozent Aktivbestandteile, bezogen auf das Gesamtgewicht des Endprodukts wie folgt:
nichtionisches Tensid - etwa 0,5 bis etwa 20%, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 15%, vor allem 1 bis 10%; amphoteres Tensid
- etwa 2 bis 20%, vorzugsweise 1 bis 15% und vor allem 1 bis 10%; quaternäres Ammoniumsalz - etwa 1 bis etwa 20%,
vorzugsweise etwa 4 bis etwa 16%, vor allem etwa 6 bis 9%j Alkalimetallbuildersalze - etwa 20% bis etwa 85%, vorzugsweise
etwa 35 bis etwa 80% und vor allem etwa 60 bis 75%, wobei der Rest Waschmittelzusatzstoffe, Füllstoffe und
Feuchtigkeit ist. Geeignete Bereiche für die Waschmittelzusatzstoffe sind: Enzyme - 0 bis 2%, besonders 0,7 bis 1,3%;
Korrosionsinhibitoren - etwa 0 bis 40%, vorzugsweise 5 bis 30%? schaumverhindernde und schaumdrückende Substanzen - 0
bis 15%, vorzugsweise 0 bis 5%, z.B. 0,1 bis 3%; schmutztragende oder die Wiederausfällung verhindernde und die
Vergilbung verhindernde Substanzen - 0 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 5%; Farbstoffe, Duftstoffe, Aufheller und
Bläuungsmittel insgesamt 0 bis etwa 2%, vorzugsweise 0 bis etwa 1%y pH-Modifizierungsmittel und pH-Puffer - 0 bis 5%,
vorzugsweise 0 bis 2%; Bleichmittel - 0 bis etwa 40%, vorzugsweise 0 bis etwa 25%, z.B. 2 bis 20%; Stabilisatoren
und Aktivatoren für Bleichmittel - 0 bis etwa 15%, vorzugsweise 0 bis 10%, z.B. 0,1 bis 8%. Die zu wählenden
Hilfs- und Zusatzstoffe sollen mit den Hauptbestandteilen des Waschmittels verträglich sein.
Obwohl es bevorzugt ist, daß die nichtionischen und amphoteren Tenside die einzigen Tenside in den erfindungsgemäßen
Waschmitteln sind, können auch geringe Mengen anderer Tenside verwendet werden inklusive anderen nichtionischen,
anionischen und zwitterionischen Tensiden, vorzugsweise in Mengen bis zu 20 Gew.%, besonders bis zu
10 Gew.% und vor allem bis zu 5 Gew.%,
Beispiele für andere nichtionische Tenside umfassen alle oben erwähnten, die jedoch beispielsweise mehr als 15 Mole
Alkylenoxid pro Mol hydrophobem Anteil aufweisen, z.B. 15 bis 30 Mole Ethylenoxid pro Mol hydrophober Verbindung.
Beispiele für geeignete anionische Tenside umfassen die wasserlöslichen Salze wie die Natrium-, Kalium-, Ammonium-,
Alkylolammoniumsalze höherer Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Geeignete Fettsäuren können aus Ölen und Wachsen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, z.B. Talg, Fett, Kokosnußöl,
Tallölen und Mischungen derselben erhalten werden. Besonders geeignet sind die Natrium- und Kaliumsalze von
Fettsäuremischungen aus Kokosnußöl und Talg, z.B. Natriumkokosnußseife und Kaliumtalgseife.
25
25
Die Klasse anionischer Tenside umfaßt auch die wasserlöslichen
sulfatierten und sulfonierten synthetischen Tenside mit einem Alkylrest von 8 bis 26, vorzugsweise etwa 12 bis
22 Kohlenstoffatomen in ihrem Molekül. (Der Ausdruck Alkyl umfaßt den Alkylteil von höheren Acylresten.)
Beispiele für sulfonierte anionische Tenside sind die höher-alkylsubstituierten mononuklearen aromatischen Sulfonate
wie die höher-Alkylbenzolsulfonate mit 10 bis 16
Kohlenstoffatomen in der höheren, geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe, beispielsweise die Natrium-, Kalium-
und Ammoniumsalze von höher-Alkylbenzolsulfonaten, höher-Alkyltoluolsulfonaten,
höher-Alkylphenolsulfonaten und höherem
Naphthalinsulfonat oder höher-Alkylnaphthalinsulfonat.
Ein bevorzugtes Sulfonat ist lineares Alkylbenzolsulfonat mit einem hohen Gehalt an 3-(oder höher)Phenylisomeren und
einem entsprechend geringen Gehalt (gut unter 50%) an 2-(oder niedriger)Phenylisomeren, d.h. der Benzolring ist
vorzugsweise hauptsächlich an die 3- oder höhere (wie 4, 5, 6 oder 7) Stellung der Alkylgruppe geknüpft und der Gehalt
an Isomeren, in denen der Benzolring an die 2- oder 1-Stellung gebunden ist, ist dementsprechend gering. Besonders
bevorzugte Substanzen sind in US-PS 3 320 174 angegeben.
Weitere geeignete anionische Tenside sind die Olefinsulfonate einschließlich langkettigen Alkensulfonaten, langkettigen
Hydroxyalkansulfanaten oder Mischungen von Alkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten. Die Herstellung dieser
Olefinsulfonattenside kann in an sich bekannter Weise
erfolgen durch Umsetzung von SO3 mit langkettigen co_25~'
vorzugsweise C12_2i~o^ef^nen ^er Formel RCH-CHR1, worin R
ein höherer Alkylrest mit 6 bis 23 Kohlenstoffatomen und R1 ein Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder
Wasserstoff ist, wobei ein Gemisch von Sultonen und Alkensulfonsäuren gebildet wird, das dann zur Überführung
der Sultone in Sulfonate behandelt wird. Andere Beispiele für Sulfat- oder Sulfonattenside sind Paraffinsulfonate mit
etwa 10 bis 20, vorzugsweise etwa 15 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B. die primären Paraffinsulfonate, die man
durch Umsetzung von langkettigen alpha-Olefinen und Bisulfiten
erhält und Paraffinsulfonate, bei denen die SuIfonatgruppen längs der Paraffinkette, wie in den US-PS
2 503 280; 2 507 088} 3 260 741; 3 372 188 und DE-PS
735 096 gezeigt, verteilt sind? Natrium- und Kaliumsulfate
höherer Alkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen wie Natriumlaurylsulfat
und Natriumtalgalkoholsulfat; Natrium- und Kaliumsalze von alpha-Sulfofettsäureestern mit etwa 10 bis
20 Kohlenstoffatomen im Acylrest wie Methyl-alpha-sulfomyristat
und Methyl-alpha-sulfotalgat, Ammoniumsulfate von
Mono- oder Diglyceriden höherer (C10-C18)-Fettsäuren, z.B.
Stearinmonoglyceridmonosulfat; Natrium- und Alkylolammoniumsalze
von Alkylpolyethenoxyethersulfaten, die durch Kondensation
von 1 bis 5 Molen Ethylenoxid mit 1 Mol höherem (Cg-C-g)-Alkohol hergestellt wurden; Natrium-höher-alkyl(C-Q-C-g)-glycerylethersulfonate;
und Natrium- oder Kaliumalkylphenolpolyethenoxyethersulfate mit etwa 1 bis 6
Oxyethylengruppen pro Molekül, worin die Alkylreste etwa 8
bis etwa 12 Kohlenstoffatome besitzen.
Zu geeigneten anionischen Tensiden gehören auch die Cg-C18-Acylsarcosinate
(z.B. Natriumlauroylsarcosinat), Natrium- und Kaliumsalze der Reaktionsprodukte höherer Fettsäuren
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, die mit Isethionsäure
verestert sind, und Natrium- und Kaliumsalze von co~cio~
Acyl-N-methyltauriden, z.B. Natriumkokoylmethyltaurat und
Kaliumstearoylmethyltaurat.
Beispiele für zwitterionische Tenside umfassen die Derivate quaternärer Ammoniumverbindungen mit einer aliphatischen
geradkettigen C1._-„-Gruppe und einer solubilisie-renden
anionischen Sulfat- oder Sulfonatgruppe. Spezielle Beispiele sind 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat,
3-(N,N-Dimethyl-N-talgylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat, S-iNjN-Dimethyl-N-tetradecylammonioJ-propan-i-sulfonat
und 6-N,N-(Dimethyl-N-hexadecylammonio)-hexanoat.
Außerdem wurde gefunden, daß das nichtionische/amphotere
Tensidgemisch überraschenderweise verbesserte Reinigungswirkung zeigt im Vergleich mit einer gleichen Gewichtsmenge
des gleichen nichtionischen Tensids allein oder im Vergleich mit dem entsprechenden, mit einer ausreichenden
Menge Ethylenoxid zur Erzielung desselben Trübungspunkts, ethoxylierten nichtionischen Tensids. Beispielsweise können
bei Anwendung von carboxyethyliertem höherem Fettalkylimidazolin als amphoterem Tensid etwa 50 bis 90% des nichtionischen
Tensids durch nur etwa 10 bis 40% des amphoteren Tensids ersetzt werden, wenn man die gleiche oder überlegene
Weichmachung (in Abhängigkeit von der Waschtemperatur) und gleiche oder bessere Reinigung erzielen will.
Da das amphotere Tensid mit dem nichtionischen hinsichtlich der Reinigungsleistung synergistisch wirken kann, kann die
Gesamtmenge an nichtionischem und amphoterem Tensid in der Waschmittelformulierung weitgehend verringert werden, beispielsweise
auf 3 bis 20%, besonders 5 bis 10% der Zusammensetzung. Das Verhältnis von nichtionischem zu
amphoterem Tensid ist nicht besonders kritisch, bei einem gegebenen Gewicht an nichtionischem Tensid steigt jedoch
der Trübungspunkt mit der Menge an amphoterem Tensid. Im allgemeinen ergeben Verhältnisse von nichtionischem zu
amphoterem Tensid von etwa 1:5 bis 10:1, vorzugsweise 1:3 bis 6:1, besonders 1:2 bis 4:1 eine verbesserte Reinigung
ebenso wie Weichmachung (wobei es notwendig ist, den Trübungspunkt des nichtionischen Tensids auf über die
Waschtemperatur zu erhöhen). Ferner ist innerhalb der obigen Mengen und Verhältnisse das nichtionische/amphotere
Tensidgemisch mit der weichmachenden kationischen quaternären Ammoniumverbindung voll verträglich.
Zusätzlich zu den sogenannten aktiven Bestandteilen dieser Zusammensetzung sind Füllsalz(e) und Feuchtigkeit wichtige
Bestandteile. Ein Füllsalz trägt dazu bei, die mechanischen Eigenschaften des Produkts zu verbessern. Im allgemeinen
verbessert es die Fließfähigkeit und wirkt der Tendenz, klebrig zu werden, entgegen. Es kann auch die Ausbildung
der fertigen Lösung von Produkt in Waschwasser fördern. Unter vorteilhaften Füllsalzen ist Natriumsulfat das beste,
vorzugsweise in wasserfreiem Zustand. Jedoch können auch andere Füllstoffe einschließlich Natriumchlorid, Natriumacetat
und den Alkalimetallsalzen dieser Säure verwandt werden ebenso wie Stärken, Talkum, Kieselsäuren sowie verschiedene
andere Füllstoffe, die eine tragende oder unterstützende Funktion ausüben. Die Menge an Füllstoff oder Gemisch
derselben liegt in dem Bereich von 5 bis 50%, vorzugsweise 10 bis 30%, meist etwa 20%, insbesondere wenn wasserfreies
Natriumsulfat das Füllsalz ist. Die Prozentsätze an Feuchtigkeit sind normalerweise 1 bis 15%, vorzugsweise 5 bis
12% und besonders bevorzugt etwa 8%. Wenn derartige Mengen angewandt werden, erhält man ein zufriedenstellend fließendes
teilchenförmiges pulverförmiges oder granuliertes Produkt, bei dem durch Regulierung von Teilchengröße und
Feuchtigkeitsgehalt ein übermäßiges Stauben verhindert werden kann.
In welcher Form auch immer das Waschmittel vorliegt, seine Anwendung im Waschverfahren ist im wesentlichen gleich. Das
teilchenförmige Gemisch wird im allgemeinen dem Waschwasser
in einer automatischen Waschmaschine so zugegeben, daß die Konzentration desselben im Waschwasser in dem Bereich von
0,05 bis 1,5%, gewöhnlich 0,1 bis 1,2% liegt. Das Waschwasser, dem es zugesetzt wird, besitzt vorzugsweise mittlere
oder geringe Härte, z.B. 30 bis 120 ppm Härte als Calciumcarbonat,
wobei jedoch sowohl weicheres als auch härteres
Wasser mit Erfolg angewandt werden kann. Die Wassertemperatur kann 20 bis 1000C sein, und ist vorzugsweise 60 bis
1000C, wenn die Textilien hohe Temperaturen vertragen, ohne
daß die Farben ausgehen. Wenn man bei niederer Temperatur waschen möchte, wird die Temperatur bei 20 bis 400C
gehalten, wobei man gute Reinigungs- und Weichmachungsergebnisse erzielt, obwohl es sein kann, daß die Textilien nicht
so sauber sind wie wenn sie bei höheren Temperaturen gewaschen würden. Bei den genannten Waschmittelkonzentrationen
ist der pH des Waschwassers im allgemeinen 7 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10. Bei derartigen pH-Werten ist das
Waschmittel ein wirksames Waschmittel, nicht zu sauer gegenüber dem zu waschenden Material oder der menschlichen
Haut und ergibt eine effektive Reinigung und Weichmachung.
Das Gewichtsverhältnis von WäscherWaschwasser liegt meist
bei 1:4 bis 1:30 oder 1:10 bis 1:30.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel gewährleisten eine signifikant
verbesserte Weichmachung bei Waschtemperaturen von mindestens 60 C im Vergleich beispielsweise mit Formulierungen,
die identisch sind mit der Ausnahme, daß kein amphoteres Tensid zur Erhöhung des Trübungspunkts auf über
600C angewandt wird. Dieser Effekt konnte aufgrund des Standes der Technik nicht erwartet werden, da keinerlei
Beziehung zwischen Trübungspunkt des nichtionischen Tensids und Weichmachungswirkung bekannt war.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, wobei alle Teile und Prozente gewichtsbezogen sind.
Beispiele
Zusammensetzung A
C12-C15-Fettalkohol EO 11:1 2,0
Rexoteric OASF 45 (45% A.I.) 8,9
Natriumetasilikat 8,0
Natriumtripolyphosphat 28,0
Natriumpyrophosphat · 10 H3O 24,0
Natriumorthophosphat 0,5
Nitrilotriacetat (NTA), Natriumsalz 8,0
Dimethyldistearylammoniumchlorid (93% AI) 8,0 geringe Menge verschiedener Substanzen
(z.B. Parfüm, optische Aufheller,
(z.B. Parfüm, optische Aufheller,
Feuchtigkeit usw.) Rest
Verschmutzte Textilien wurden bei 6O0C in etwa 20 Liter
Wasser einer Härte von 0,5 g (7 grain) pro 3,8 Liter (1 gallon) unter Verwendung von 100 g der Zusammensetzung A
gewaschen.
Die gewaschenen Textilien wurden durch ein Gremium von 4 Experten nach kumulativem Waschen bei mehrfachen Wiederholungen
auf Weichheit bewertet. Zum Vergleich wurde eine identische Zusammensetzung hergestellt mit der Ausnahme,
daß Rexoteric OASF weggelassen und die Menge an C12-C15-Fettalkohol EO 11:1 auf 8% (Vergleichsbeispiel)
erhöht wurde, oder etwa 15% C^-C-g-Fettalkohol EO 30:1
(Referenz-Beispiel 1) oder 15% Nonylphenol EO 20:1 (Referenz-Beispiel
2) anstelle der nichtionischen und amphoteren Tenside in Zusammensetzung A angewandt wurde, wobei jede
dieser Zusammensetzungen in dergleichen Weise wie Zusammensetzung A bewertet wurde. Jede Zusammensetzung wurde
nach einer Skala von 1 bis 10 eingestuft, wobei 10 die
höchste Einstufung ist und den Wert angibt, der mit dem gleichen Waschmittel (ohne kationisches Weichmachungsmittel)
und einem im Spülzyklus zugegebenen Weichmachungsmittel (Dimethyldistearylammoniumchlorid) erhalten wurde.
Auf dieser Skala erreichten die Zusammensetzung A und die Referenzbeispiele 1 und 2 eine Bewertung von 5-6 und eine
eben solche Reinigungsleistung. Die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels wurde nur mit 2-3 bewertet.
Wenn in der Zusammensetzung A der C12-C1 ,--Fettalkohol EO
11:1 durch eine gleiche Menge Nonylphenol EO 4:1 oder Nonylphenol EO 8:1 oder C12"cic-Fettalkohol 7:1 oder
C1V1-C1 ,-Fettalkohol EO 5:1 ersetzt wurde, wurde ebenfalls
14 Io
eine Einstufung von 5-6 erzielt.
Ähnlich gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn man in der Zusammensetzung A das Dimethylstearylammoniumchlorid durch
Dimethylhydriertesditalgammoniumchlorid, Diethyldisojaammoniumchlorid,
Dimethylstearylcetylammoniumchlorid oder 2-Hexadecyl-1 -methyl-1 - [ 2- (dodecoylamino) ethyl ] -imidazoliniummethylsulfon
und die entsprechenden Bromid-, Sulfat- und Hydroxidsalze derselben ersetzte.
Ähnlich gute Ergebnisse erhielt man, wenn man Rexoteric OASF in der Zusammensetzung A durch Rexoteric CSF, Miranol
DM,
CH3 0
CH3
oder
H °
n-alkyl(C12-Ci8-C N+-CH2OCH2CH2CO
H2
3"5 3Ό 5 O 6
ersetzte.
Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Waschmittel-Weichmacher-Zusammensetzungen,
daß, da sie mit geringeren Gesamttensidmengen bessere Reinigungswirkung erzielen
können, konzentriertere Formulierungen hergestellt und zum Gebrauch für den Verbraucher verpackt werden können.
Die Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind an sich bekannt. Insbesondere wird hierzu auf US-PS 4 269 722 verwiesen, worin die Herstellung
builderhaltiger nichtionischer Pulver relativ hoher Dichte aus sprühgetrockneten Basiskügelchen beschrieben ist, die
mit nichtionischem Tensid übersprüht werden (das andere übliche Zusätze in geringer Menge wie Farbstoff, Duftstoff,
Aufheller, Beichmittel usw.) enthalten kann.
Claims (10)
- UEXKÜLL &.-STÖLBERGPATENTANWÄLTEBESELERSTRASSE A D -2000 HAMBURG 52■ -EUWOPEAN PATENT ATTORNEYSDR. J.-D. FRHR. von UEXKÜLL DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL.-ING. ARNULF HUBER DR. ALLARD von KAMEKECOLGATE-PALMOLIVE COMPANY300 Park AvenueNew York, N.Y. 10022V.St.A.(Prio.: 31. August 1984US 646 604 -22156/üE/leC/wo)August 1985Zum Waschen und Weichmachen von Textilien in Waschwasser einer erhöhten Temperatur von mindestens 600C geeignete WaschmittelzusammensetzungPatentansprücheZum Waschen und Weichmachen von Textilien in Waschwasser einer erhöhten Temperatur von mindestens 600C geeignete Waschmittelzusammensetzung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an(a) einem wasserlöslichen nichtionischen Tensid/ das einen Trübungspunkt unterhalb der erhöhten Temperatur besitzt;(b) einer textilweichmachenden wasserunlöslichen kationischen quaternären Ammoniumverbindung, die der Formel III oder IV^ R3R6 R7(III)(IV)entspricht, worin R-, R2, R5und Rg jeweils(c)unabhängig voneinander langkettige aliphatische Reste mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, R3, R. und R7 jeweils unabhängig voneinander niedere Alkylreste bedeuten, oder R,- die Gruppe -R0NHCR0ο y „ asein kann, worin R3 ein langkettiger aliphatischer Rest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, Rg für einen zweiwertigen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht und X ein Salz bildendes Anion ist; und aneinem amphoteren Tensid in einer zur Erhöhung des Trübungspunkts der Zusammensetzung auf eine Temperatur oberhalb der erhöhten Temperatur ausreichenden Menge.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das nichtionische Tensid (a) der Formel I oder II(D
(II)entspricht, worin R ein primärer oder sekundärer, geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, R1 primäres oder sekundäres Alkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und η und m jeweils Zahlen mit einem Durchschnittswert von 4 bis 14 sind. - 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich— net, daß das amphotere Tensid aus der Gruppe aus (1) Betaintensiden der FormelR2 O
Rl-N+-R4-C-O-(2) Betaintensiden mit Alkylbrücke der Formel1O R? 0RX-CH2-C-N-CH2CH2CH2-N+-R4-COR3(3) Imidazolintensiden der FormelCH2COOH 0
R1-C N+-R4-O-CH2CO"11 ·N ^CH2
CH2(4) Alkyliminopropionattensiden der FormelH Rl-N-CH2CH2COOH(5) Alkyliminodipropionattensiden der FormelCH2CH2COOH
CH2CH2COOH(6) Alkylimxnodipropionattensiden mit Etherbrücke der Formel/CH2CH2COOH
Rl-OCH2CH2CH2-N^'CH2CH2COOH(7) amphoteren Tensiden auf Cocoimidazolinbasxs der Formel? 0Rl-C N+-CH2OCH2CH2CO"H CH2CH2(8) amphoteren Tensiden auf Basis von carboxyethyliertem höheren Fettalkylimxdazolin der FormelCH2
H2C HN+-CH2CH2COO"HOR2 N=C-Riund Mischungen derselben ist,worin R1 einen aliphatischen Rest mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen,R0 und Ro jeweils einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen undR. einen zweiwertigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. - 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Aktivbestandteilen (Gewichtsbasis), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung von(a) etwa 0,5 bis etwa 20%,(b) etwa 1 bis etwa 20%,(c) etwa 1 bis etwa 20% und(d) Waschmittelhilfsstoffen, Füllstoffen und Feuchtigkeit als Rest.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß das Verhältnis von (a):(b) 1:10 bis 5:1 und das Verhältnis von (a):(c) 1:5 bis 10:1 ist.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß sie außerdem mindestens einen Waschmittelzusatzstoff der Gruppe aus anorganischen und organischen Buildersalzen, schmutztragenden Substanzen, die Wiederausfällung verhindernden Substanzen, Fettamiden, Schaumdrückern, schaumverhindernden Substanzen, optischen Aufhellern, Farbstoffen, Pigmenten, Bläuungsmitteln, die Vergilbung verhindernden Substanzen, Enzymen, Korrosionsinhibitoren, pH-Modifizierern, pH-Puffern, Bakteriziden, Fungiziden, Schutzstoffen, Bleichmitteln einschließlich Stabilisatoren und Aktivatoren für dieselben, Duftstoffen und Wasser enthält.
- 7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß sie, auf Basis Gewicht Aktivsubstanzen(a) etwa 0,5 bis etwa 20% nichtionisches Tens id;(b) etwa 1 bis etwa 20% kationisches Weichmachungsmittelj(c) etwa 1 bis etwa 20% amphoteres Tenside(d) etwa 20 bis etwa 85% Buildersalze;(e) 0 bis etwa 40% Korrosionsinhibitoren?(f) 0 bis etwa 40% Bleichmittel und Aktivatoren;(g) 0 bis etwa 10% schmutz tragende oder die Wiederausfällung verhindernde Substanzen;(h) O bis etwa 10% die Vergilbung verhindernde Substanzen;(i) 0 bis etwa 2% von jeweils optischen Aufhellern, Farbstoffen, Blauungsmxtteln, Bakteriziden, Fungiziden und Enzymen?(j) 0 bis etwa 15% schaumverhindernde oder schaumdrückende Substanzen?(k) 0 bis etwa 5% von jeweils pH-Modifizierern und pH-Puffern; und(1) als Rest Wasser enthält.
- 8. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß sie(a) etwa 1 bis 10%,(b) etwa 6 bis 9%,(c) etwa 1 bis 10%, und(d) als Rest Hilfsstoffe, Füllstoffe und Feuchtigkeit enthält,wobei das Verhältnis von (a):(b) 1:8 bis 4,5:1 und das Verhältnis von (a):(c) 1:2 bis 4:1 ist.
- 9. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 zum Reinigen und Weichmachen verschmutzter Textilien in einem wäßrigen Waschmedium bei einer Temperatur von mindestens etwa 60 C.
- 10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Waschwassers mindestens etwa 1000C beträgt.
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