DE3530002C2 - Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren für Kraftfahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.

Eine solche Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren ist durch die US-PS 2 277 685 be­ kannt. Diese Scheinwerfer-Einheit weist einen oberen Reflektor für Abblendlicht auf, dem eine Lichtquelle zugeordnet ist. Weiter ist ein unterer Reflektor für Fernlicht vorgesehen, dem ebenfalls eine Lichtquelle zugeordnet ist und der in den oberen Reflektor hinein­ ragt. Der obere Reflektor ist elliptisch ausgebildet, so daß durch diesen Licht nach unten geneigt reflektiert wird, und der untere Reflektor parabolisch, so daß durch diesen Licht parallel reflek­ tiert wird. Vom oberen Reflektor ist dabei lediglich eine obere Hälfte ausgebildet und vom unteren Reflektor nur eine untere Hälfte. Bei dieser Übereinanderanordnung der Reflektoren geht somit sowohl beim oberen Reflektor als auch beim unteren Reflektor Fläche ver­ loren, die zur Lichtabstrahlung genutzt werden könnte, so daß hier gegenüber der getrennten Anordnung der Reflektoren fuhr Abblendlicht und Fernlicht ein Lichtverlust auftritt.

Durch die DE-A 33 34 459 ist ein Scheinwerfer für Abblendlicht be­ kannt, der einen Reflektor aufweist, der in axialen Längsschnitten Ellipsen enthält, wobei in Lichtrichtung von diesem entfernt eine Linse und zwischen der Linse und dem Reflektor eine Blende angeord­ net ist. Die Blende erstreckt sich im wesentlichen unterhalb der optischen Achse des Reflektors und bildet eine Helldunkelgrenze des aus dem Scheinwerfer austretenden Abblendlichtbündels. Durch die Blende wird dabei von einem unteren Bereich des Reflektors reflek­ tiertes Licht zum Teile abgeschirmt. Ein Teil des vom unteren Re­ flektorbereich reflektierten und an der Blende vorbeigelangenden Lichts kann dabei durch die Linse nicht mehr erfaßt werden, da diese nur eine begrenzte Größe aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren für Abblendlicht und Nebellicht zu schaffen, die eine kleine Lichtaustrittsöffnung aufweist, ohne daß für das Abblendlicht oder das Nebellicht durch die Zusammenfassung zu einer Scheinwerfer-Einheit ein wesentlicher Lichtverlust in Kauf genommen werden muß.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Bei dieser Lösung, bei dem beim oberen Reflektor das von dessen unterem Bereich reflektierte Licht durch dessen Blende zum Teil abgeschirmt wird oder nicht von dessen Linse erfaßt werden kann und somit nicht aus der Scheinwerfer-Einheit austritt, tritt trotz des in den oberen Reflektor hineinragenden unteren Reflektors kein wesentlicher Licht­ verlust auf und dennoch erfordert die Scheinwerfer-Einheit nur eine kleine Lichtaustrittsöffnung.

In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben. Die Merkmale gemäß Anspruch 2 ermöglichen eine weitere Verkleinerung der Lichtaustrittsöffnung der Scheinwerfer-Einheit. Durch die im Anspruch 4 angegebenen Merk­ male ist eine Verringerung des Fertigungsaufwands ermöglicht. Bei einer Ausbildung der Scheinwerfer-Einheit gemäß Anspruch 6 ist die vorgeschriebene Neigung des Abblendlichtbündels und des Nebellicht­ bündels sichergestellt. Bei einer Weiterbildung der Scheinwerfer- Einheit mit den Merkmalen gemäß Anspruch 7 wird von dieser ein weit­ reichendes und breitgefächertes Abblendlicht- und Nebellichtbündel ausgesandt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren für Kraftfahrzeuge in nicht maßstäblichem, schematischem Vertikal­ schnitt.

Eine Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren für Kraftfahrzeuge weist einen oberen Reflektor 10 für Abblendlicht mit einer diesem zugeordneten Lichtquelle 11 und einen unteren Reflektor 13 für Nebellicht mit einer diesem zugeordneten Lichtquelle 14 auf. Beide Reflektoren 10 und 13 enthalten in axialen Längsschnitten, das sind Längsschnitte, die die jeweilige optische Achse 16 bzw. 17 des Reflektors enthalten, Ellipsen oder ellipsenähnliche Kurven. Die Lichtquellen 11 bzw. 14 der Reflektoren 10 bzw. 13 sind jeweils im Bereich des inneren Brennpunkts 12 bzw. 15 der Reflektoren angeordnet. Die beiden Reflektoren 10 und 13 sind ein einstückig hergestelltes Fertigungsstück aus Kunststoff. In Lichtrichtung, das heißt in Richtung der von den Reflektoren 10, 13 reflektierten Lichtstrahlen, nach den Reflektoren 10, 13 ist jeweils eine Linse 24 bzw. 25 angeordnet. Die Linsen 24, 25 sind in nicht dargestellter Weise in einem Gehäuse der Scheinwerfer-Einheit befestigt. Zwischen jeder Linse 24, 25 und dem zugehörigen Reflektor 10, 13 ist jeweils eine Blende 20 bzw. 21 angeordnet, die sich unterhalb der optischen Achse 16, 17 des zugehörigen Reflektors 10, 13 erstreckt und durch die von der unteren Hälfte 18 bzw. 19 des oberen Reflektors 10 bzw. des unteren Reflektors 13 reflektiertes Licht teilweise abgeschirmt wird. Durch die jeweilige Blende 20, 21 wird eine Helldunkelgrenze des aus der Scheinwerfer-Einheit austretenden Abblendlichtbündels und Nebellichtbündels erzeugt.

Der untere Reflektor 13 ragt in die untere Hälfte 18 des oberen Reflektors 10 bis zu einem Bereich hinein, der durch die Abschirm­ wirkung der dem oberen Reflektor 10 zugeordneten Blende 20 in der Weise festgelegt ist, daß aus diesem Bereich stammendes reflek­ tiertes Licht aufgrund seines Strahlenverlaufs von der Linse 24 nicht erfaßbar ist und damit zur Bildung des Abblendlichtbündels nicht nutzbar ist. Dadurch, daß der untere Reflektor 13 jedoch in den oberen Reflektor 10 hineinragt, fehlt beim oberen Reflektor 10 dieser Bereich. Auch beim unteren Re­ flektor 13 kann an dessen unterer Hälfte 19 der Bereich weggelassen werden, der Licht reflektieren würde, das aufgrund seines Strahlenverlaufes durch dessen Blende 21 zum Teil abgeschirmt würde oder zwar an der Blende 21 vorbeigelangen würde, jedoch von der Linse 25 nicht erfaßt werden könnte.

Die obere Blende 20 und die untere Blende 21 sind durch einen Steg 22 miteinander verbunden, und einstückig als ein Fertigungsstück her­ gestellt, das verstellbar ist, insbesondere in vertikaler Richtung gemäß Doppelpfeil 23. Hierdurch ist die Lage der Helldunkelgrenze des Abblendlicht- und des Nebellichtbündels für eine Justierung veränderbar.

Der innere Brennpunkt 12 bzw. 15 der sich im horizontalen axialen Längsschnitt durch den oberen Reflektor 10 bzw. den unteren Reflek­ tor 13 ergebenden Kurve liegt im Bereich der jeweiligen Lichtquelle 11 bzw. 14 und deren äußerer Brennpunkt 26 bzw. 27 liegt im Bereich der jeweiligen Linse 24 bzw. 25. Der innere Brennpunkt 12 bzw. 15 der sich im vertikalen axialen Längsschnitt durch den oberen Reflek­ tor 10 bzw. den unteren Reflektor 13 ergebenden Kurve liegt eben­ falls im Bereich der jeweiligen Lichtquelle 11 bzw. 14 und deren äußerer Brennpunkt 28 bzw. 29 liegt im Bereich der jeweiligen Blende 20 bzw. 21.

Die optische Achse 16 des oberen Reflektors 10 ist bezüglich einer Horizontalebene in Lichtrichtung um ein Prozent nach unten geneigt und die optische Achse 17 des unteren Reflektors 13 ist bezüglich einer Horizontalebene in Lichtrichtung um zwei Prozent nach unten geneigt.

Claims (7)

1. Scheinwerfer-Einheit mit zwei Reflektoren für Kraftfahrzeuge, wo­ bei einem oberen Reflektor (10) für Abblendlicht eine Lichtquelle (11) zugeordnet ist und einem unteren Reflektor (13) für eine andere Beleuchtungsart eine Lichtquelle (14) zugeordnet ist, und wobei dieser in den oberen Reflektor (10) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Reflektor (13) mit der ihm zugeordneten Lichtquelle (14) ein Nebellicht erzeugt, daß in Lichtrichtung nach dem oberen und unteren Reflektor (10; 13) jeweils eine Linse (24; 25) und zwischen der Linse (24; 25) und dem Reflektor (10; 13) jeweils eine sich unterhalb der optischen Achse (16; 17) des jeweiligen Reflektors (10; 13) erstreckende Blende (20; 21) angeordnet ist, wobei die obere Blende (20) eine Helldunkelgrenze des Abblendlichtbündels und die untere Blende (21) eine Helldunkelgrenze des Nebellichtbündels erzeugt, daß der obere Reflektor (10) und der untere Reflektor (13) in axialen Längsschnitten Teile von Ellipsen oder ellipsenähnlichen Kurven enthält und daß der untere Reflektor (13) in den oberen Reflektor (10) in dessen untere Hälfte (18) bis zu einem Bereich hineinragt, der durch die Abschirmwirkung der dem oberen Reflektor (10) zugeordneten Blende (20) in der Weise festgelegt ist, daß aus diesem Bereich stammendes reflektiertes Licht aufgrund seines Strahlenverlaufs von der dem oberen Reflektor (10) zugeordneten Linse (24) nicht erfaßbar ist.

2. Scheinwerfer-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (19) des unteren Reflektors (13) nur so weit ausgebildet ist, als durch diese reflektiertes Licht aufgrund seines Strahlenverlaufs an der dem unteren Reflektor (13) zugeordneten Blende (21) vorbeigelangt und von dessen Linse (25) zu erfassen ist.

3. Scheinwerfer-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der obere Reflektor (10) und der untere Reflektor (13) als ein einstückiges Fertigungsstück aus Kunststoff hergestellt sind.

4. Scheinwerfer-Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blenden (20, 21) einstückig als ein Fertigungsstück her­ gestellt sind.

5. Scheinwerfer-Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blenden (20, 21) vertikal verstellbar sind.

6. Scheinwerfer-Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die optische Achse (16) des oberen Reflek­ tors (10) bezüglich einer Horizontalebene um ein Prozent nach unten ge­ neigt ist und daß die optische Achse (17) des unteren Reflektors (13) bezüglich einer Horizontalebene um zwei Prozent nach unten ge­ neigt ist.

7. Scheinwerfer-Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der innere Brennpunkt (12, 15) der sich im hori­ zontalen axialen Längsschnitt durch den oberen Reflektor (10) und den unteren Reflektor (13) ergebenden Kurve im Bereich der jeweili­ gen Lichtquelle (11; 14) liegt, daß deren äußerer Brennpunkt (26; 27) im Bereich der jeweiligen Linse (24; 25) liegt, daß der innere Brenn­ punkt (12, 15) der sich im vertikalen axialen Längsschnitt durch den oberen Reflektor (10) und den unteren Reflektor (13) ergebenden Kurve im Bereich der jeweiligen Lichtquelle (11; 14) liegt und daß deren äußerer Brennpunkt (28; 29) im Bereich der jeweiligen Blende (20; 21) liegt.