DE3525854A1 - Fluegelstabilisiertes pfeilgeschoss - Google Patents
Fluegelstabilisiertes pfeilgeschossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß für Waffen
wahlweise mit glattem, insbesondere mit gezogenem Waffenrohr, welches
einen abwerfbaren, auf dem mittigen Formschlußteil angeordneten Treibring
aus Segmenten und durchrutschendem Führungsband aufweist und mit am Ge
schoßheckteil um die Geschoßlängsachse drehbarem, mehrflügeligem Stabili
sierungsleitwerk versehen ist.
Aus der DE-OS 29 24 217 ist ein unterkalibriges, flügelstabilisiertes
Wuchtgeschoß für Waffen mit gezogenem Rohr bekannt. Das Stabilisierungs
leitwerk dieses Geschosses ist an dessen Ende um die Geschoßlängsachse
drehbar angeordnet. In einem mittleren Formschlußbereich umgreift den
Geschoßkörper ein segmentierter Treibspiegel mit einem durchrutschenden
Führungsband. Dieses flügelstabilisierte Geschoß ist jedoch in seinem
gesamten äußeren Bereich ohne Schutz und damit nicht gegen Schäden bspw.
bei der Zuführung des Geschosses in die Waffe geschützt. Ferner ist bei
diesem Geschoß nicht ersichtlich, wie eine Treibladungshülse eingesetzt
sein kann und wie die Treibgase nach Zündung wirkungsvoll auf das Ge
schoß einwirken.
Aus der EP-PS 49 738 ist ein flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß mit einem
großen Längen-Durchmesser-Verhältnis bekannt, bei dem das Leitwerk in
Nuten eines Trägers befestigt ist. Die Befestigung des Leitwerkes auf
dem Träger erfolgt dabei durch Löten oder Kleben.
Schließlich ist noch aus der DE-PS 27 47 313 ein unterkalibriges
Pfeilgeschoß mit einem widerstandsstabilisierenden konischen Heck
teil bekannt, bei dem das Geschoß mit einer gegenüber dem Durch
messer sehr großen Länge versehen ist. Im mittleren Bereich des
Geschosses ist ein Treibspiegel angeordnet, der mittels einer Ver
zahnung die Beschleunigungskräfte der Pulvergase auf das Pfeilge
schoß übertragt. Dieser Treibspiegel ist geteilt ausgeführt und
löst sich bei diesem Pfeilgeschoß unmittelbar nach Verlassen des
Waffenrohres von dem Geschoßkörper.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, ein flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, welches insbesondere aus einem gezogenen,
wahlweise auch aus einem glatten Waffenrohr verschossen werden kann,
dazu ein Leitwerk mit großem Flugquerschnitt und hoher Festigkeit
besitzt, auf einfache Weise eine schädliche Wirkung eines Restdralls
auf das Stabilisierungsleitwerk beseitigt und eine einfache Fertigung
erlaubt bei Schaffung eines insgesamt optimal ausgelegten flügelstabi
lisierten Pfeilgeschosses.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pfeilge
schoß mit zumindest einem Restdrall nach Verlassen des Waffenrohres
versehen ist und einen Treibring aus einem Material von höherem
spezifischen Gewicht als die vor dem Treibring angeordnete Haube
aufweist, wobei der Treibring voher oder nahezu gleichzeitig mit
der Haube aufgrund der dem Pfeilgeschoß mitgeteilten Fliehkraft
radial nach dem Verlassen des Waffenrohres öffnet.
In besonderer Ausbildung kann das Stabilisierungsleitwerk aus dünnem
Stahl gebildet und in Längsnuten des auf dem Geschoßheckteil drehbaren
Trägers befestigt sein, ferner kann an die kreisförmige Rückseite
des Treibringes eine Kunststoff-Dichtscheibe mit einem Ringsteg
vorgesehen sein, der in eine zugewandte Ringnut des Treibringes
formschlüssig eingreift, es kann außerdem im vorderen Bereich des
Treibringes ein umlaufender Ring aus elastischem Material aufgebracht
sein,
das durchrutschende Führungsband kann geteilt sein und in einem
Halte-Gleitring des Treibringes eingesetzt sein und schließlich
kann eine vordere Kunststoffhaube vorgesehen sein, die Längssoll
bruchstellen besitzt und mit ihrer rückseitigen Stirnfläche bis
nahe an den Halte-Gleitring heranreicht.
In Ausbildung der Erfindung kann das Stabilisierungsleitwerk aus
dünnem Federstahl gebildet sein. Dabei kann das Stabilisierungsleit
werk durch Laser-Schweißung mit Einlegen eines dünnen Schweißdrahtes
in die Längsnuten mit dem Träger fest verbunden sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann am Geschoßheck koaxial
zum Stabilisierungsleitwerk ein Leuchtspurnapf vorgesehen sein,
dessen Außendurchmesser geringer ist als der Innendurchmesser des
Trägers des Stabilisierungsleitwerkes, welches rückseitig durch
einen Befestigungsring in einer Nut in Position gehalten ist.
Ferner kann der Treibring aus insgesamt vier Segmenten zusammenge
setzt sein, die aus Aluminium gebildet sind. Der die vier Segmente
des Treibringes zusammenhaltende Ring kann aus Gummi bestehen.
Zwecks einfacher Fertigung kann das Führungsband aus zwei Halbringen
gebildet sein, die durch einfachen Schnappverschluß fest miteinander
verbindbar sind. Der Halte-Gleitring kann in der erfindungsgemäßen
Ausführung eine glatte Fläche zur Aufnahme des Führungsbandes be
sitzen. Schließlich kann die Geschoßhaube, der Halte-Gleitring und
die Dichtscheibe aus einem gleichen Kunststoff bestehen und in einem
einzigen, gemeinsamen Arbeitsgang auf das Pfeilgeschoß bzw. deren
Teile aufgespritzt sein.
Durch das Stabilisierungsleitwerk aus einem dünnen Federstahl, welches
mittels einer Laserstrahl-Schweißung und durch Einlegen eines dünnen
Schweißdrahtes auf dem Träger befestigt wird, wird bei stirnseitig
kleinem Flugquerschnitt und relativ großer Flügelfläche eine hohe
Festigkeit erzielt.
Die besondere Schweißung bringt dabei eine Verdoppelung der Haltbar
keit zwischen dem Stabilisierungsleitwerk und dem drehbaren Träger.
Der heckseitig aufgebrachte Leuchtspurnapf ist im Prinzip ein Teil
des Geschoßkörpers. Er kann jedoch entsprechend den weiteren erfinde
rischen Merkmalen ebenso auch durch Verschraubung oder kraftschlüs
sige Verbindung an den Geschoßkörper angeschlossen sein.
Das Stabilisierungsleitwerk wird bei der Montage einfach über diesen
Leuchtspurnapf geschoben und durch einen aufgepreßten Befestigungs
ring heckseitig gehalten.
Der vierteilige Treibring aus Aluminium nimmt das durchrutschende
Führungsband auf, sorgt für die Mitnahme des Pfeilgeschosses beim
Rohrdurchgang und weist die Einkneifrille für die Treibladungshülse
auf. Zur Justierung der Segmente vor dem Aufspritzen der Kunststoff
haube dient ein vorderer Gummiring.
Das Kunststoff-Führungsband besteht aus zwei mit Schnappverschluß
versehene Halbringe. Die Führungsband-Toleranzen sind so ausgelegt,
daß nach dem Zusammenschnappen der Halbringe ein komplettes Führungs
band entsteht mit einem definierten Spiel im Führungsbandeinstich.
Durch den Halte-Gleitring besteht die Möglichkeit der Schaffung
einer glatten Gleitfläche für das durchrutschende Führungsband,
was bei gezogenem Rohr erforderlich ist. Außerdem wird ein Ausgleich
der Toleranzen in den einzelnen Segmenten des Treibringes erzielt.
Dadurch, daß die Treibringsegemente durch den Halte-Gleitring zu
sammengehalten werden, erfolgt gleichzeitig auch eine Entlastung
des Führungsbandes beim Rohrdurchgang.
Eine Vereinfachung des Fertigungsvorganges wird damit erzielt, daß
die Komponenten,Geschoßhaube, Halte-Gleitring und Dichtscheibe,
aus einem einheitlichen Kunststoff bestehen und in einem gemeinsamen
einzigen Arbeitsgang auf das Geschoß bzw. dessen Teile aufgespritzt
werden.
Die Haube, welche mit Längssollbruchstellen versehen ist, ist derart
ausgelegt, daß sie den Pfeil schützt, die Zuführung in der Waffe
gewährleistet, den Pfeil im Rohr führt und das Pfeilgeschoß an der
Rohrmündung störungsfrei frei gibt.
Die entscheidenden Vorteile der Erfindung liegen darin, daß ein
Restdrall bei Verlassen des Waffenrohres dem Geschoßkörper innewohnt,
der im günstigen Fall unter dem Rohrdrall liegt. Aufgrund dieses
Restdralls, der ermöglicht wird durch das durchrutschende Führungs
band, besitzt der Geschoßkörper Fliehkräfte, die ein Ablösen der
Haube und des Treibringes nach dem Verlassen des Waffenrohres bewir
ken. Hier ist nun entscheidend, daß der Treibring ein höheres spe
zifisches Gewicht besitzt als die vordere Haube, wodurch gewähr
leistet wird, daß der Treibring vor der Haube oder zumindest gleich
zeitig mit der Haube radial öffnet und sich vom Geschoßkörper ablöst.
Dabei erfolgt die Trennung ohne störenden Einfluß auf den Geschoß
körper oder das heckseitige Leitwerk und damit ohne Störung auf
die Flugbahn und das Flugverhalten des Geschoßkörpers.
Das erfindungsgemäße Pfeilgeschoß führt zu einer Minimierung der
innenballistischen Ballastmasse und einer Ausnutzung des Leerraumes
zwischen den Flügeln. Dazu wird außenballistisch eine hohe Zielge
schwindigkeit und hohe Treffergenauigkeit durch die Maximierung
der Querschnittsbelastung bei gleichzeitiger Reduzierung des cw-Wertes
wegen des sehr dünnen, laserstrahlgeschweißten Federbleches für
die Leitwerksflügel erreicht. Es wird ferner sicher eine reprodu
zierbare Treibringablösung erzielt durch die Nutzung einer definier
ten Restdrehzahl bei Drallkompensation mittels des durchrutschenden
Führungsbandes aus Kunststoff.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße flügelstabilisierte Pfeilge
schoß im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Ausschnitt gemäß II in Fig. 1 mit Darstellung
des Führungsbandes;
Fig. 3 einen Ausschnitt des Treibringes im Schnitt gemäß
der Linie III-III in Fig. 2,;
Fig. 4 das Stabilisierungsleitwerk in Seitenansicht und
Draufsicht.
Das flügelstabilisierte Pfeilgeschoß 1 besteht im wesentlichen aus
dem eigentlichen Geschoßkörper 2, der vorderen Kunststoffhaube 3,
dem mittleren Treibring 4 und dem Stabilisierungsleitwerk 5.
Daran wird heckseitig die Treibladungshülse 6 angeschlossen.
Die aus Kunststoff gebildete Haube 3 ist einteilig ausgeführt und
besitzt Längssollbruchstellen 7, welche in der in Fig. 1 gezeigten
Darstellung in der Schnittebene und um 90° dazu verlaufen. Die Kunst
stoffhaube 3 verläuft von der Geschoßspitze 8 ausgehend über einen
Teil ihrer Länge konisch und geht sodann in einen zylindrischen
Teil über.
Statt dieser konischen Formgebung ist es natürlich möglich, die
Haube 3 bspw. ogivenförmig oder konkav oder sonstwie ballig und
kantenfrei auszubilden. Wesentlich ist, daß die Haube 3 nach vorne
zu spitz-zulaufend und ohne störende Kanten gebildet ist.
Die rückseitige Stirnfläche 9 der Haube 3 reicht nahe bis an das
Führungsband 10 des Pfeilgeschosses heran. Ferner besitzt die
Haube 3 an der Geschoßspitze 8 eine Einströmmulde 11.
Die Haube ist insgesamt derart ausgelegt, daß sie den Geschoßkörper
mit dem Stabilisierungsleitwerk 5 schützt, eine einwandfreie Zufüh
rung in der Waffe gewährleistet, den Geschoßkörper im Waffenrohr
gut führt und den Geschoßkörper schließlich an der Waffenrohrmündung
störungsfrei frei gibt.
Der im wesentlichen zylindrische Geschoßkörper 2 besitzt in seinem
etwa mittleren Bereich ein Formschlußteil 12, welches in dem ge
zeigten Beispiel der Fig. 1 aus nebeneinander gesetzten Ringnuten
besteht. Statt solcher Ringnuten können auch andere Formschlußkör
per, wie bspw. Gewinde, vorgesehen sein. Mit diesem Formschlußkör
per 12 des Geschoßkörpers 2 ist der Treibring 4 formschlüssig ver
bunden. Dabei besteht der Treibring 4 aus insgesamt vier Segmen
ten 4′, die alle gleich gestaltet sind und zu einem einheitlichen
Körper um das Formschlußteil 12 gesetzt sind. Ein im vorderen Bereich
des Treibringes 4 eingesetzter Gummiring 13 dient zur Justierung
der einzelnen Treibringsegemente 4′ vor dem Aufspritzen der Kunst
stoffhaube 3. In einer außen umlaufenden Ringnut des Treibringes 4
ist ein Halte-Gleitring 14 eingesetzt. In dem Halte-Gleitring 14
befindet sich ein Kunststoff-Führungsband 10. Dieses Führungsband 10
ist aus zwei Halbringen gebildet und mit einem Abstand 15 sowohl
seitlich als auch am Boden in dem Halte-Gleitring 14 als durch
rutschendes Führungsband eingelegt. Der Schnappverschluß kann in
der einfachen Ausführung gemäß Fig. 3 durch ineinanderfügbare Steg-
Nut-Verbindung 16 ausgeführt sein.
Die Treibringsegmente besitzen zum rückwärtigen Ende hin eine um
laufende Einkneifrille 17, welche der Befestigung der Treibladungs
hülse 6 mit dem Treibring 4 dient.
Der insgesamt vierteilige Treibring 4 besteht aus Aluminium und
nimmt also das durchrutschende Führungsband 10 auf, sorgt somit
für die Mitnahme des Geschoßkörpers 2 beim Rohrdurchlauf und ent
hält die Einkneifrille 17 für die Treibladungshülse 6.
An die rückseitige Stirnfläche 18 des Treibringes 4 bzw. der Treib
ringsegmente 4′ ist eine Dichtscheibe 19 aus Kunststoff angesetzt.
Die Kunststoff-Dichtscheibe 19 weist einen Ringsteg 20 auf, welcher
in eine entsprechende Ringnut der Treibringsegmente 4 eingefügt
sind.
Die Kunststoff-Dichtscheibe wird gemeinsam und in einem einzigen
Arbeitsgang mit der Kunststoff-Haube 3 und dem Halte-Gleitring 14
auf das Pfeilgeschoß aufgespritzt.
Auf dem Heckteil des Geschoßkörpers 2 ist eine Hülse oder Buchse 21
drehbar gelagert. Diese Buchse 21 weist vier um jeweils 90° zuein
ander versetzte Längsnuten 22 auf, in welche das Stabilisierungs
leitwerk 5 eingesetzt ist. Die Befestigung dieses aus einem Feder
stahl hergestellte Stabilisierungsleitwerks erfolgt dergestalt,
daß in die Längsnuten dünne Schweißdrähte eingelegt sind und sodann
eine Laserstrahl-Schweißung des Stabilisierungsleitwerkes mit der
Buchse erfolgt. Der gewählte Federstahl besitzt eine Härte HRC von
<50. Um die geforderte Stabilität und Festigkeit zu gewährleisten,
wird das Stabilisierungsleitwerk 5 erfindungsgemäß bei ca. 550°C
geglüht und anschließend in einem Glühofen abgekühlt. Daraufhin
erfolgt die Härtung dieses Stabilisierungsleitwerkes 5 bei ca.
650 bis 700°C. Die Buchse 21 mit dem Stabilisierungsleitwerk 5
wird gegen rückseitiges Herausrutschen durch einen Befestigungs
ring 23 gesichert. Vorne steht die Buchse gegen eine Schulter 24
des Geschoßkörpers 2 an.
Im Anschluß an das Stabilisierungsleitwerk 5 befindet sich am Geschoß
körper und einstückig mit diesem ausgebildet ein Leuchtspurnapf 25,
dessen Außendurchmesser geringer ist als der Innendurchmesser der
Buchse 21. Somit ist es möglich, das Stabilisierungsleitwerk 5 zu
sammen mit dem Träger als Buchse 21 bei der Montage über diesen
Leuchtspurnapf 25 zu schieben.
Claims (17)
1. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß für Waffen wahlweise mit
glattem, insbesondere mit gezogenem Waffenrohr, welches einen
abwerfbaren, auf dem mittigen Formschlußteil angeordneten Treib
ring aus Segmenten mit durchrutschendem Führungsband aufweist
und mit einem um die Geschoßlängsachse drehbarem, mehrflügeli
gem Stabilisierungsleitwerk am Geschoßheck versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pfeilgeschoß (1) mit zumindest einem Restdrall nach
Verlassen des Waffenrohres versehen ist und einen Treibring
(4) aus einem Material von höherem spezifischen Gewicht als
die vor dem Treibring (4) auf dem Geschoßkörper (2) angeordnete
Haube (3) aufweist, wobei der Treibring (4) vorher oder nahezu
gleichzeitig mit der Haube (4) aufgrund der dem Pfeilgeschoß
(1) mitgeteilten Fliehkraft nach Verlassen des Waffenrohres
radial öffnet.
2. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale,
daß
- a) das Stabilisierungsleitwerk (5) aus dünnem Stahl gebildet und in Längsnuten des auf dem Geschoß heckteil (26) drehbaren Trägers (21) befestigt ist;
- b) an die kreisförmige Rückseite (18) des Treib ringes (4) eine Kunststoff-Dichtscheibe (19) mit einem Ringsteg (20) vorgesehen ist, der in eine zugewandte Ringnut des Treibringes (4) formschlüssig eingreift;
- c) im vorderen Bereich des Treibringes (4) ein umlaufender Ring (13) aus elastischem Material aufgebracht ist;
- d) das durchrutschende Führungsband (10) geteilt ist und in einem Halte-Gleitring (14) des Treibringes (4)
- e) eine vordere Kunststoff-Haube (3) vorgesehen ist, die Längssollbruchstellen (7) besitzt und mit ihrer rückwärtigen Stirnfläche (9) bis nahe an den Halte-Gleitring (14) heranreicht.
3. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsleitwerk (5) aus dünnem Federstahl ge
bildet ist.
4. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsleitwerk (5) durch Laser-Schweißung mit
Einlegen eines dünnen Schweißdrahtes in die Längsnuten (22)
mit dem Träger (21) fest verbunden ist.
5. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach den Ansprüchen 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsleitwerk (5) aus Federstahl mit einer
Härte HRC <50 gebildet ist.
6. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach den Ansprüchen 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsleitwerk (5) seine geforderte Festig
keit durch Glühen des Federstahles bei etwa 550°C mit Abkühlung
im Glühofen und Härtung bei etwa 650 bis 700°C erfährt.
7. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Geschoßheck koaxial zum Stabilisierungsleitwerk (5) ein
Leuchtspurnapf (25) vorgesehen ist, dessen Außendurchmesser
geringer ist als der Innendurchmesser des Trägers (21) des
Stabilisierungsleitwerkes (5), welches rückseitig durch einen
Befestigungsring (23) in einer Ringnut in Position gehalten
ist.
8. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leuchtspurnapf (25) formschlüssig oder kraftschlüssig
mit dem Geschoßheckteil verbunden ist.
9. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibring (4) aus insgesamt vier Segmenten (4′) zusammen
gesetzt ist, die aus Metall, insbesondere Leichtmetall gebildet
sind.
10. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (4′) des Treibringes (4) aus Aluminium gebildet
sind.
11. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2
und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (4′) des Treibringes (4) aus Kunststoff ge
bildet sind.
12. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
und 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (4′) des Treibringes (4) aus mit Metalleinla
gen oder Fasern verstärktem Kunststoff gebildet sind.
13. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (13) aus Gummi besteht.
14. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsband (10) aus zwei Halbringen gebildet ist,
die durch Schnappverschluß (16) fest miteinander verbindbar
sind.
15. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halte-Gleitring (14) eine glatte Fläche zur Aufnahme
des Führungsbandes (10) besitzt.
16. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschoßhaube (3), der Halte-Gleitring (14) und die
Dichtscheibe (19) aus einem gleichen Kunststoff bestehen und
in einem gemeinsamen Arbeitsgang auf das Pfeilgeschoß bzw.
deren Teile aufgespritzt sind.
17. Flügelstabilisiertes Pfeilgeschoß nach Anspruch 1 und/oder 2
und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube (3) im wesentlichen nach vorne zu spitz-zulaufend
und kantenfrei gestaltet ist.
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