DE3513329A1 - Vorrichtung in einer papiermaschine zur fuehrung des endauffuehrungsbandes der bahn - Google Patents
Vorrichtung in einer papiermaschine zur fuehrung des endauffuehrungsbandes der bahnInfo
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Description
10. April' 1985 - hf Akte: VA 1372
Anmelder:
Valmet Oy
SF-00130 Helsinkil3/Finnland
SF-00130 Helsinkil3/Finnland
Vorrichtung in einer Papiermaschine zur Führung des Endaufführungsbandes der Bahn.
IQ. April 1985 - hf Akte: VA 1372
Anmelder:
Valmet Oy
SF-Q0130 Helsinki 13
Finnland
Vorrichtung in einer Papiermaschine zur Führung des . Endaufführungsbandes der Bahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in einer Papiermaschine zur Führung des Endaufführungsbandes der Bahn,
welche Vorrichtung hinter der Pressenpartie der Papiermaschine am Vorderende der Trockenpartie der Papiermaschine angebracht
ist, und die Vorrichtung aus Blasvorrichtungen besteht, mit denen das Endaufführungsband der Bahn geführt wird
und zur Vorrichtung ein Endführungsseil, -band oder eine Gruppe von diesen gehört, welche Endführungsseile in in der
Verlängerung des Mantels der Trockenzylinder vorhandenen Führungsrillen laufen, und die Vorrichtung aus einem innerhalb
der Schleife des Trockensiebes der Trockenpartie in Nähe von dessen Lauf und dessen einem Rand angeordneten Blaselement
oder dergleichen besteht, von welchem Blaselement aus in Laufrichtung gesehen etwas nach vorne zweite Blasvorrichtungen
angebracht sind, mit denen auf das mit dem erstgenannten Blaselement vom Trockensieb abgelöste oder befreite Endaufführungsband
eine quer verlaufende Blaswirkung gerichtet wird.
In an sich bekannter Weise wird das Bahnende beim Start einer Papiermaschine oder nach einem Bahnriß durch die
Trockenpartie geführt, indem aus der Bahn z. B. mit Wasserstrahlen gegen eine Steinwalze ein z. B. ca. 200 mm breites
Endauf führungsband geschnitten wird, das unter Zuhilfenahme von Wasserstrahlen manuell zu den Endauffuhrungsvorrichtungen
geführt wird. Die Endaufführungsvorrichtungen der Trokkenpartie
einer Papiermaschine bestehen in an sich bekannter Weise aus Seilpaaren derart, daß jede Trockengruppe mit Seilen
ausgerüstet ist, die über an den Trockenzylinderenden befindliche Seilräder laufen. Gewöhnlich wird das Endaufführungsband
zwischen zwei Seilen, einem äußeren und einem inneren, geführt, aber in einigen Papiermaschinen werden
auch drei zusammenarbeitende Seile verwendet.
Die ständige Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeiten von Papiermaschinen brachte zunehmende Schwierigkeiten in der
Bahnaufführung mit sich. Diese Schwierigkeiten sind direkt
hinter der Pressenpartie und am Anfang der Trockenpartie sowie in den Gruppenzwischenräumen der Trockengruppen am
größten.
Bei Verwendung von bekannten Endaufführungssystemen
muß das Endaufführungsband insbesondere in der Trockenpartie
an mehreren Stellen manuell gelenkt werden. In der Pressenpartie wird das Band von Hand zur Seite und zwischen die
Seile gezogen und dabei werden keine Luftschläuche verwendet. Diese Arbeit ist gefährlich, weil sie in unmittelbarer Nähe
von rotierenden massiven Teilen ausgeführt werden muß. Außerdem setzt ein gutes Gelingen dieser Arbeit Erfahrung; und
fachliches Können voraus.
In der FI-Patentanmeldung Nr. 833590 der Anmelder in
(eingereicht am 3.10.1983) ist ein Verfahren an der Trockenpartie einer Papiermaschine zur Führung des Bahnendaufführungsbandes
beschrieben, wobei in dem Verfahren aus der Bahn voller Breite mit Wasserstrahlen oder dergleichen zum Beispiel
gegen eine Walze der Pressenpartie ein schmales Endaufführungsband
geschnitten wird, das mit Hilfe von Luft-
strahlen in ein zwischen den Endführungsseilen gebildetes
Maul gelenkt und durch dieses weiter zwischen den Endführungsseilen zum Transport über die Trockenzylinder geführt
wird .
In dem Verfahren der im vorstehenden genannten FI-Patentanmeldung
wurde als Neuheit angesehen, daß das Endaufführungsband mit Luftstrahlen von einer Walze der Pressenpartie
abgenommen und mit zweiten Luftstrahlen an das Trokkensieb der Trockenpartie der Papiermaschine geführt wird,
und in der nachfolgenden Phase durch genanntes Trockensieb hindurch auf das von diesem getragene Endaufführungsband
Luftstrahlen gerichtet werden, mit denen das Endaufführungsband vom Trockensieb gelöst wird, und im wesentlichen unmittelbar
nach der im vorstehenden beschriebenen Phase auf das Endaufführungsband quer verlaufende Luftstrahlen gerichtet
werden, mit denen das Endaufführungsband in das von den Endführungsseilen
gebildete Maul und zwischen den Endführungsseilen weiter über die Trockenzylinder transportiert wird.
Bei der in der obengenannten FI-Patentanmeldung beschriebenen
Vorrichtung wurde als Neuheit angesehen, daß die Vorrichtung aus einem innerhalb der Schleife des Trockensiebes
der Trockenpartie an dessen geradem Zug und dessen einem Rand angeordneten Blaskasten oder dergleichen besteht und in
tem Blaskasten sich gegen das Trockensieb öffnende Düsenöff-■nungen
befinden und daß im Bereich des genannten Blaskastens in Laufrichtung des Trockensiebes etwas nach vorn Blasvorrichtungen
angebracht sind, mit denen eine quer gerichtete im wesentlichen in Richtung der Trockensiebebene verlaufende
Blasung auf das durch den erstgenannten Blaskasten vom Trokkensieb abgehobene Endaufführungsband gerichtet wird.
Die Hauptaufgabe der in der FI-Anmeldung Nr. 833590
beschriebenen Erfindung besteht darin, die im vorstehenden
angeführten Nachteile zu vermeiden und die Bahnendaufführung
abzusichern und zu beschleunigen. Eine nicht-unbedingte zusätzliche
Aufgabe der Erfindung der obengenannten FI-Anmeldung besteht darin, ein Bahnendauffuhrungssystem zu schaffen,
das sich sehr weit automatisieren läßt, so daß die im vorstehenden genannten, hinsichtlich der Arbeitssicherheit
gefährlichen, manuellen Arbeitsphasen entweder wesentlich verringert oder sogar völlig vermieden werden können.
Eine nicht-unbedingt erforderliche zusätzliche Aufgabe der Erfindung der obengenannten FI-Anmeldung Nr. 833590 bestand
darin, ein Bahnendaufführungssystem zu schaffen, mit
dem die Endaufführung im wesentlichen durch Nutzung von geschlossener
Führung in den genannten Gruppenzwischenräumen erleichtert werden kann, was seinerseits zum Zweck hat, eine
Steigerung der Maschinengeschwindigkeit der Papiermaschine zu fördern sowie die Deckwinkel der Trockensiebe zu vergrößern
und dadurch die Verdampfungsleistung zu erhöhen.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die zur Ausführung des in der FI-Anmeldung Nr. 833590
beschriebenen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung derart weiterzuentwickeln,
daß sich die Vorrichtung konstruktiv einfach, aber betriebssicher wird und, daß sich die Vorrichtung
derart anordnen läßt, daß sie vorteilhaft automatisch steuerbar ist.
Eine Sonderaufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die konstruktiv leicht ist und nur
wenig Platz benötigt. Diese Eigenschaft ist in der Praxis sehr wichtig, weil die Räume, in denen die Vorrichtung untergebracht
werden kann, ohne daß sie den Betrieb anderer Vorrichtungen stört oder gefährdet, sehr eng begrenzt sind.
Zur Erreichung der im vorstehenden beschriebenen und
weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Bahnendaufführung im wesentlichen charakteristisch, daß die genannten zweiten Blasvorrichtungen
aus einem Blasteil bestehen, das unterhalb des Enfaufführungsbandes
und des Trockensiebes sowohl in eine funktionslose Seitenlage als auch in die Betriebslage schwenkbar angebracht
ist, und daß sich in genanntem Blasteil ein oder mehrere Düsenöffnungen und/oder Düsenspalte befinden, aus denen in
Betriebslage des genannten Blasteils genannte Querblasungen zum Transport des Endaufführungsbandes in ein zwischen den
Führungsseilen oder dergleichen gebildetes Maul gerichtet werden können.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf ein in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel,
auf dessen Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht den Papiermaschinenteil zwischen der Pressenpartie und dem
ersten Trockenzylinder, wo außer anderen Vorrichtungen auch eine erfindungsgemäße
Endaufführungsvorrichtung angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt schematisch die Pneumatik der Vorrichtung.
In der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gehört zur Pa-
piermaschinenpressenpartie eine mit glatter Oberfläche 10'
versehene Mittelwalze 10, z. B. eine Steinwalze, an der im allgemeinen zwei Spalte gebildet sind, die in Fig. 1 nicht
sichtbar sind.
An der Walze 10 wird aus der Bahn voller Breite beispielsweise mit Wasserstrahlvorrichtungen ein schmales, z. B.
ca. 200 mm breites Endaufführungsband L^ geschnitten. Das
Endaufführungsband L^ sowie die ganze Bahn W werden mit der
Schneide 14 des Schabers 13 von der glatten Oberfläche 10'
der Walze 10 abgelöst. Mit Hilfe von Luftstrahlen F^ wird
das Endauf führ ungsband L]_ vorwärts geleitet, während der
übrige Teil der Bahn in darunter, im allgemeinen in den Kellerräumen befindliche Ausschußtransport- oder Ausschußbehandlungsvorrichtungen
(nicht dargestellt) fällt.
Nach Fig. 1 und 2 wird das Trockensieb 15, das zum Beispiel ein sog. Einzelführurigstuch ist, durch eine von
Lagerträgern 16a gestützte Leitwalze 16 geführt in die Nähe von Mittelwalze 10 der Presse geleitet. An dem geraden Zug
von Trockensieb 15 zwischen Leitwalze 16 und einem sog. Baby-Zylinder 17 oder dergleichen befinden sich innerhalb der
Trockensiebschleife 15 Blaskästen 18a und 18b, bezüglich deren Funktion und Konstruktion auf die FI-Patentanmeldung
Nr. 830422 (eingereicht am 07.02.1983) der Anmelder in hingewiesen wird. In den Blaskästen 18a und 18b, die über die
ganze Breite der Bahn W angeordnet sind, befinden sich ein oder mehrere Düsenspalte (nicht dargestellt), durch die mit
einer Geschwindigkeit| die wesentlich größer als die des
Trockensiebes 15 ist,;auf das Trockensieb 15 mehrere Luftstrahlen geblasen werden, mit denen Luft aus dem Raum zwischen
Trockensieb 15 und den Oberflächen 18a' und 18b1 der
Blaskästen ejektiert wird. Mit dieser Luftblasung wird ein das Endaufführungsband L^ und die Bahn W in ihrer vollen
Breite unterstützende^:, durch das Gewebe 15 hindurch auf
den Bereich der Flächen 18a1 und 18b1 wirkender Unterdruck
erzeugt. ί
Wie aus Fig. 2 im besten hervorgeht, ist an Seitenständern
36 und daran;befindlichen Flanschen mit Schrauben
ORIGINAL INSPECTED
40 ein Tragteil 32 befestigt. An diesem Tragteil 32 sind mit Armen 42 Blaskästen 18a und 18b befestigt.
Zur erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 gehört ein an Achse 24 angebrachtes Blasteil 21, das Düsenöffnungen 21a
und 21b hat. Die Schwenkachse 24 befindet sich in einer aus Fig. 1 ersichtlichen, bezüglich der Vertikalebene schrägen
Lage (Winkel a) derart, daß das zur Achse 24 rechtwinklige Blasteil 21 parallel zu dem an dieser Stelle und oberhalb
befindlichen Lauf des Tuches 15 verläuft. Die Schwenkachse 24 ist an einem Halter 25 gelagert, der seinerseits am Tragstück
32 befestigt ist, das ein gehäuseförmiger Balken ist. Am Tragstück 32 ist auch ein pneumatischer Arbeitszylinder
28 befestigt, dessen Kolbenarm 28a über einen Gelenkzapfen 29 am drehbaren Armstück 24 befestigt ist. Im Blaselement
21 befindet sich ein Rohrteil 23, aus dem sich genannte Düsen 21a und 21b öffnen. Das Rohrteil 23 ist an dem einen
Ende über einen Anschlußstutzen 26 mit einem Luftschlauch verbunden, der seinerseits am Zuluftrohr 35 befestigt ist.
Der pneumatische Zylinder 28 ist mit Schläuchen 31a an ein Wegeventil 43 angeschlossen, mit dessen Steuerungsarm
der Zylinder 28 bei manueller oder automatischer Steuerung zum Versetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Betriebslage
oder die funktionslose Lage eingesetzt werden kann, die ihrerseits weiter unten genauer beschrieben werden.
Das Wegeventil 43 ist über Schlauch oder Rohr 31b mit einem Luftzuführungsrohr verbunden. An das Blassystem ist außerdem
über Kugelventil 39 und Schlauch 34 ein Blasrohr 33 angeschlossen,
dessen Düsenöffnungen 33a in einer zweckmäßigen Endaufführungsphase gegen die Innenfläche des Tuches 15
Strahlen F3 blasen, um das Endaufführungsband Li von der Außenfläche
des Tuches 15 zum Zwecke des seitlichen Versetzens abzulösen, was nach dem in der obengenannten FI-Patentanmeldung
Nr. 833590 der Anmelder in beschriebenen Verfahren erfolgt.
Wenn sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 in der
funktionslosen Lage befindet, ist das aus Düsen 21a und 21b bestehende Blasteil 21 in die Seitenlage 21' versetzt, in der
Teil 21 mit seiner Längsrichtung im wesentlichen in der Ebene
der Stirnseite 17b des- ersten Trockenzylinders 17 oder eines entsprechenden Baby-Zylinders 17b liegt. Diese Lage 211 des
Teiles 21 ist am besten aus Fig. 1 und 3 ersichtlich. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 zur Führung des Endaufführungsbandes
L^ dienen soll, muß das Teil 21 in die aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Innenlage geschwenkt werden, in
der die Längsrichtung des Teils 21 in Richtung der Achse
des Zylinders 17 und hinsichtlich der Führungsrichtung des Endaufführungsbandes L^ quer verläuft.
Im folgenden wird die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Vorrichtung erläutert.
Das Endaufführungsband L^ wird mit der Schneide 14 des
Schabers 13 von der Oberfläche 10" der Walze 10 gelöst und in einen darunter befindlichen Pulper oder Ausschußtransportvorrichtungen
geleitet. Das Endaufführungsband L^ wird mit
Hilfe der am Schaber 13 vorhandenen Blasvorrichtungen 12, 12' und der Blasung Fi von der Oberfläche 10' der Walze 10
abgenommen und in an sich bekannter Weise an den hinter der Leitwalze 16 des Trockensiebes 15 vorhandenen geraden Zug
geleitet, an welchen sich das Endauf führungsband L]_ durch
die Wirkung des durch die Kästen 18a und 18b erzeugten Soges anlegt. Genannte Schaberblasvorrichtungen bestehen, aus einem
Düsenrohr 12 und sich von diesem aus öffnenden Düsenöffnungen 12' oder ähnlichen Düsenspalten, aus welchen sich eine Blasung
F1 richten läßt. Hierauf folgt die Funktion der ersten Blasvorrichtungen 33 und der erfindungsgemäßen Blasvorrichtung
20, die im folgenden genauer beschrieben werden.
Nachdem sich der Lauf des Endaufführungsbandes L^ an
der Randzone der Unterfläche von Transportsieb 15 dank dem Einfluß des durch die Kästen 18a und 18b erzeugten Soges
stabiliesiert hat, folgt die Funktionsphase der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20. Gegen die Innenfläche der Trockensiebschleife
15 arbeitend ist ein mit Düsenlöchern 33' versehenes Blasrohr angebracht, zu dem ein Luftzuführungsrohr
34 führt. Mit den Blasvorrichtungen 33, 33' wird auf das sich an der Außenseite von Trockensieb 15 befindende Endaufführungsband
L1 ein durch das Trockensieb 15 hindurch wirkender örtlicher Blasimpuls gerichtet, der durch Pfeile F3
dargestellt ist. Auf diese Weise wird das Endaufführungsband L1 örtlich von der Oberfläche des Trockensiebes 15 gelöst
oder befreit, womit sich das Endaufführungsband L1 mit
Hilfe der seitlichen Blasungen F2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
20 in Querrichtung nach außerhalb der einen Seitenkante 15' des Trockensiebes 15 transportieren läßt. Damit
wird das Endaufführungsband L1 leicht schräg verlaufend in
ein von in Rille 17a des Zylinders 17 laufenden Seilen R gebildetes Maul K1 und weiter zwischen den genannten Seilen R
getragen an den Zylinder 17 und weiter geführt.
Nachdem die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20
erfolgende genannte seitliche Blasung F2 ausgeführt ist, wird die Vorrichtung 20 derart ausgeschwenkt, daß sich ihr Teil
21 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Seitenlage 21' befindet.
Wie gesagt, gehören zum Seilführungssystem wenigstens zwei Seile R, die in in der Nähe der Stirnseite 17b des
Transportzylinders 17 befindlichen Seilrillen 17a laufen.
Das Seilpaar R läuft z. B. derart, daß ein Seil in der Rille des Zylinders 17 von unten kommt und das andere Seil kommt
z. B. in Richtung von Trockensieb 15 zum Zylinder 17, wobei die genannten Seile R ein Maul K1 bilden, in welches das
Endaufführungsband L1 gelenkt wird.
Die einzelnen Funktionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können auch mit den übrigen Endaufführungsfunktionen
verbunden sowie vorteilhaft z. B. mit Hilfe von Zeitrelais und Magnetventilen automatisiert werden. Die die Tätigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung steuernden Geräte und Funktionselemente
können vorteilhaft in die übrigen Endaufführungssysteme integriert werden, mit denen die Steuerung des
Bahnendaufführungsbandes von der Pressenpartie durch die ganze Trockenpartie und die Papiermaschine automatisiert
werden kann, womit sich die manuellen Arbeitsphasen vermeiden lassen, die, wie im vorstehenden beschrieben, mit Sicherheitsrisiken
verbunden sind.
Im vorstehenden ist eine Ausführung der Erfindung beschrieben, bei der das Blasteil 21 zwischen Betriebs- und
funktionsloser Lage in Richtung der Ebene des in der Nähe befindlichen Trockentuches 15 geschwenkt wird, d. h. um eine
Achse 24, die rechtwinklig zur Ebene des dort befindlichen Tuches 15 liegt. In einigen Fällen kann die erfinderische
Idee auch derart ausgeführt werden, daß das Blasteil 21 um eine Achse schwenkbar angebracht wird, die in Richtung der
Ebene des dort befindlichen Tuches 15 oder in einer anderen Richtung verläuft und sich vorteilhaft in Nähe des Randes
15' von Tuch 15 befindet.
Die Funktion der im vorstehenden beschriebenen Vorrichtung
wurde an der Versuchspapiermaschine der Anmelderin getestet und als einwandfrei festgestellt.
Leerseite -
Claims (9)
1. Vorrichtung in einer Papiermaschine zur Führung des
Endaufführungsbandes der Bahn, welche Vorrichtung hinter der Pressenpartie der Papiermaschine am Vorderende der Trockenpartie
der Papiermaschine angebracht ist, und die Vorrichtung aus Blasvorrichtungen (12, 12') besteht, mit denen das Endauf
führungsband (L]J der Bahn geführt wird und zur Vorrichtung
ein Endführungsseil (R), -band oder eine Gruppe von diesen gehört, welche Endführungsseile in in der Verlängerung
des Mantels der Trockenzylinder (17) vorhandenen Führungsrillen (17a) laufen, und die Vorrichtung aus einem innerhalb der
Schleife des Trockensiebes (15) der Trockenpartie in Nähe von dessen Lauf und dessen einem Rand (15") angeordneten Blaselement
(33, 33') oder dergleichen besteht, von welchem Blaselement aus in Laufrichtung gesehen etwas nach vorne zweite
Blasvorrichtungen (20) angebracht sind, mit denen auf das mit dem erstgenannten Blaselement (33) vom Trockensieb · (15) abgelöste
oder befreite Endaufführungsband (L^) eine quer verlai fende
Blaswirkung (F2) gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten zweiten Blasvorrichtungen (20) aus
einem Blasteil (21) bestehen, das unterhalb des Endaufführungsbandes
(L) und des Trockensiebes (15) sowohl in eine funktionslose Seitenlage (211) als auch in die Betriebslage
(Fig. 2) schwenkbar angebracht ist, und daß sich in genann-
tem Blasteil (21) ein oder mehrere Düsenöffnungen (21a, 21b)
und/oder Düsenspalte befinden, aus denen in Betriebslage des genannten Blasteils (21) genannte Querblasungen (F2) zum
Transport des Endaufführungsbandes (L) in ein zwischen den Führungsseilen (R) oder dergleichen gebildetes Maul (K^)
gerichtet werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem länglichen und plattenartigen
Blasteil (21) besteht, in dem ein Blasrohr (23) angebracht ist, an dem sich genannte Blasdüsen (21a, 21b) befinden, daß
genanntes Blasteil (21) an einer Schwenkachse (24) befestigt ist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des dort
befindlichen Trockensiebes (15) im Bereich dessen Randes (15') angebracht ist und daß genannte Schwenkachse (24) an
einem Ständerteil (32) gelagert (25) und mit der Antriebsvorrichtung einer zweiten Blasvorrichtung (20) , zweckmäßig
Arbeitszylinder (28) , verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem länglichen und zweckmäßig plattenartigen
Blasteil (21) besteht, an dem sich genannte Blasdüsen befinden, daß genanntes Blasteil (21) an einer Schwenkachse
befestigt ist, die im wesentlichen in Richtung der Ebene des dort befindlichen Trockensiebes (15) oder in einem
geeigneten Winkel zu dieser Ebene verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das eine Ende des Blasteils (21) über einen
Anschlußstutzen (26) ein Blasluft zuführender Schlauch (27) angeschlossen ist derart, daß sich das genannte Blasteil (21)
sowohl in eine funktionslose Lage außerhalb der Kante (15')
des dort befindlichen Trockensiebes als auch in Betriebslage schwenken läßt, in welcher genanntes Blasteil (21) in Querrichtung
und im wesentlichen rechtwinklig zur genannten funktionslosen Lage verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als genannte Antriebsvorrichtung ein pneumatischer
Zylinder (28) oder dergleichen dient, der mit Druckmedium zuführenden Schläuchen oder Rohren (31a) an ein Wegeventil
(43) angeschlossen ist, bei dessen Betätigung sich genanntes Blasteil (21) in Betriebslage (Fig. 2) sowie in
die funktionslose Lage schwenken läßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der Vorrichtung unter Verwendung
von Zeitrelais und Magnetventilen oder dergleichen automatisiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Funktion der Vorrichtung steuernden Geräte und Antriebselemente mit den übrigen Endaufführungssystemen der
Papiermaschine verbunden sind, mit denen die Führung des Endaufführungsbandes (LjJ der Bahn von der Pressenpartie
durch die ganze Trockenpartie hindurch automatisiert ist. 20
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen der im Bereich der Zentralwalze
oder dergleichen (10) der Pressenpartie des Trockensiebes (15) befindlichen Leitwalze (16) und dem ersten Trockenzylinder
(17) vorhandenen geraden Zug innerhalb der Schleife des Trockensiebes (15) ein in Querrichtung verlaufendes Blasrohr
(33) angebracht ist, das mehrere sich gegen die Innenfläche des Trockensiebes (15) öffnende Düsenöffnungen (33a) hat und
daß genanntes Blasrohr (33) in Laufrichtung des Trockensiebes
(15) etwas vor dem genannten Blasteil (21) liegt, wobei sich letztgenanntes in seiner quer verlaufenden Betriebslage (Fig.
2) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaber (13) der Pressenwalze (10) des
• k-
Trockensiebes (15) eine Blasvorrichtung (12, 12') angebracht
ist, mit der das Endaufführungsband (L]J von der Oberfläche (10') der genannten Pressenwalze (10) abgelöst wird und mit
dieser Vorrichtung das Endaufführungsband (L]J durch Blasen
(Fi) an die untere Fläche des nach genannter Leitwalze (16)
vorhandenen geraden Zuges des Trockensiebes (15) und weiter in den Einflußbereich der genannten ersten und zweiten Blasvorrichtung
(33, 21) und von dort weiter in das Seilmaul (K]J geführt wird.
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