DE3507004C2 - - Google Patents
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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- D04B15/68—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrsystemige Rundstrickmaschine
mit mindestens einem Nadelbett, das mit zwei Nadelgruppen,
insbesondere kurzen und langen Nadeln, besetzt ist, und mit
Systemschlössern, welche eine Arbeits- und eine Rundlaufbahn
für die Nadeln aufweisen und von denen einzelne Systemschlösser
mit schaltbaren Weichenschloßteilen zum Steuern
von Nadeln aus einer Arbeitsbahn in eine Rundlaufbahn und
umgekehrt versehen sind.
Es ist bekannt, die Schlösser von Rundstrickmaschinen mit
Schloßteilen zu versehen, die entweder mechanisch mittels
mit der Maschine umlaufender Schaltnocken oder elektromagnetisch
von einer Betriebsstellung in eine Außerbetriebsstellung
und umgekehrt umschaltbar sind, um dadurch Änderungen
in der Musterung des erzeugten Gestrickes zu erzielen, wobei
diese Schaltungen unter dem Einfluß einer Mustereinrichtung
der Rundstrickmaschine erfolgen können. Besonders bei für
Kleidungsstücke vorgesehenen Strickwaren sind solche Strickmusterwechsel
und entsprechende Umschaltungen in den Schlössern
der Rundstrickmaschine häufig. Fast alle gestrickten
Bekleidungsstücke weisen in ihren Öffnungsbereichen gerippte
Ränder auf, zu deren Herstellung ein anderer Nadeleinsatz als
beim Stricken normaler Rechts/Rechts- oder Rechts/Links-Strickwaren
erforderlich ist. Im Zuge der Leistungssteigerung
von Strickmaschinen durch Anordnung einer möglichst großen
Anzahl von Systemen über den Umfang einer Rundstrickmaschine
ergibt sich dabei das Problem, daß eine entsprechend große
Anzahl von schaltbaren Schloßteilen auftritt, welche die Herstellungskosten
dieser Maschinen merklich verteuern und einen
erhöhten Steuerungsaufwand erforderlich machen.
Durch die DE-OS 18 15 885 ist eine Strumpfrundstrickmaschine
mit Zylindernadeln, Rippnadeln und Abschlagplatinen im Nadelzylinder
bekannt, bei welcher wahlweise mit den Zylindernadeln
und Rippnadeln oder allein mit den Zylindernadeln und den
Abschlagplatinen gestrickt werden kann. Dabei ist im Rippschloß
ein Umhängeschloßteil vorgesehen. Den Zylindernadeln
ist eine Nadelauswahleinrichtung mit Musterplatinen zugeordnet.
Schaltbare Schloßteile und Nadelführungsbahnen, welche
die Nadeln in einer inaktiven Stellung führen sind aber nicht
nur durch diese Schrift vorbekannt.
Durch das DE-GM 18 53 265 ist es bereits bekannt, zur schnellen
Umstellung von einem Rechts/Rechts-Gestrick auf eine gerippte
Strickart ein zusätzliches Systemschloß vorzusehen, mit
welchem mittels schaltbarer Weichenschloßteile ein Teil der
Nadeln eines Nadelbettes aus einer Arbeitsbahn in eine Rundlaufbahn,
also in eine Nichtarbeitsposition, verstellt und
durch ein weiteres zusätzliches Systemschloß wieder in die
Arbeitsbahn zurückgeführt werden. Es ist auch bekannt, solche
besonderen, mit Weichenschloßteilen versehenen Systemschlösser
in mehrsystemigen Rundstrickmaschinen an bestimmten Stellen
zwischen die anderen Systemschlösser einzufügen, um mit ihrer
Hilfe eine Umstellung der Gestrickart zu erreichen. Dabei wird
der Vorteil erzielt, daß nicht alle Systemschlösser der mehrsystemigen
Rundstrickmaschine, sondern nur einige wenige, mit
schaltbaren Weichenschloßteilen versehen werden müssen. Dadurch
vereinfacht sich auch
die Steuerschaltung für die schaltbaren Schloßteile, weil in
ihr nicht mehr sämtliche Systeme der mehrsystemigen Rundstrickmaschine
Berücksichtigung finden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrsystemige
Rundstrickmaschine mit den eingangs genannten Merkmalen
so auszubilden, daß die genannten Vorteile noch durch den
Vorteil einer Vergrößerung der Gestrickwahlmöglichkeiten
ergänzt werden.
Die gestellte Aufgabe wird dabei erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß den Nadeln mindestens eines Nadelbettes in bekannter
Weise mindestens teilweise Nadelstößer zugeordnet sind
und mindestens in einer der beiden Nadelgruppen jeder Nadel
zwei unabhängig voneinander steuerbare, in einem gemeinsamen
Führungskanal des Nadelbettes gelagerte Nadelstößer zugeordnet
sind. Durch die beiden unabhängig voneinander steuerbaren
Nadelstößer ist man vor und hinter den mit schaltbaren
Weichenschloßteilen versehenen und beliebig am Umfang der
Rundstrickmaschine verteilt anordenbaren Systemschlössern
in der Wahl der Gestrickbindung wesentlich freier und unabhängiger
von der jeweils vorher oder nachher ausgeführten
Bindung.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete mehrsystemige Rundstrickmaschine
kann mit einem Nadelbett oder mit zwei Nadelbetten
ausgebildet sein. In jedem Falle kann vorteilhafterweise den
Nadeln eines Nadelbettes zusätzlich in bekannter Weise eine
Einschließplatine zugeordnet sein, die unter dem Einfluß von
fest anordenbaren Druckschloßteilen kippbar gelagert ist und
beim Stricken mit den Nadeln nur eines Nadelbettes die übliche
Rückhaltefunktion von Einschließplatinen erfüllen. Die
volle Ausschöpfung der Möglichkeiten der Erfindung ergibt
sich bei Rundstrickmaschinen mit zwei Nadelbetten, insbesondere
einem Nadelzylinder und einer Tellerscheibe, wobei es
im allgemeinen genügt, nur Nadeln des einen Nadelbettes,
beispielsweise des Nadelzylinders, mit zwei unabhängig voneinander
steuerbaren Nadelstößern zu koppeln. Wesentlich ist
dabei, daß beide Nadelstößer die Steuerung einer Nadel unabhängig
vom anderen Nadelstößer und von dessen Stellung ausführen
können. Hierbei ist es vorteilhaft, den ersten der
beiden Nadelstößer in einer zur Schloßseite hin und am nadelseitigen
Ende offenen Ausnehmung des zweiten der beiden
Nadelstößer relativverschiebbar anzuordnen und jeden der beiden
in der gleichen Ebene liegenden Nadelstößer mit mindestens
einem eigenen Stößerfuß auszubeilden.
Erfindungsgemäß ist für jeden der beiden Nadelstößer in den
Systemschlössern ein gesonderter Arbeitskanal und ein gesonderter
Rundlaufkanal für die Nadelstößerfüße ausgebildet und
sind auch für die Nadelstößer nur einzelne Systemschlösser
mit schaltbaren Weichenschloßteilen zum Steuern der Nadelstößer
von ihrer Arbeitsbahn in die zugehörige Rundlaufbahn
und umgekehrt vorgesehen. Durch die wahlweise Steuerung einer
Nadelgruppe mittels zweier unabhängiger Nadelstößer
wirkt es sich für die Musterungsmöglichkeiten nicht nachteilig
aus, wenn nur für eine der beiden Nadelgruppe eine gesonderte,
über alle Systemschlösser führende Rundlaufbahn
vorgesehen ist. Zusätzlich zu den mit schaltbaren Weichenschloßteilen
versehenen Systemschlössern können die in der
Mehrzahl vorliegenden, weichenschloßteilfreien Stricksystemschlösser
an sich bekannte ausschaltbare Austriebsschloßteile
zur wahlweisen Steuerung von Nadeln in eine Strickposition,
eine Fangposition oder eine Rundlaufposition aufweisen
und außerdem in ebenfalls bekannter Weise mit verstellbaren
Abzugsschloßteilen versehen sein. Zweckmäßig begnügt
man sich dabei mit einer automatischen Verstellmöglichkeit
der Abzugsschloßteile zwischen zwei Stellungen, von denen
die eine ein festeres Gestrick und die andere ein lockeres
Gestrick erbringt. Diese Ausbildung stellt aber kein Hindernis
dar, auch handeinstellbare Schloßteile in den einzelnen
Systemschlössern vorzusehen.
Bei einer mehrsystemigen Rundstrickmaschine mit einem Zylinder
und einer Rippscheibe als Nadelbetten, die zur Herstellung
von Rechts/Links-Strickwaren mit geripptem Gestrickrand
vorgesehen und hierzu mit zwei gleichzahligen Gruppen von
Zylindernadeln oder Rippnadeln und mit nur einer Gruppe von
Rippnadeln bzw. Zylindernadeln versehen ist und auch nur
einzelne Umsteuersystemschlösser die Umsteuerung von der Arbeitsbahn
in die Rundlaufbahn und umgekehrt bewirken, können
erfindungsgemäß die Rippnadeln auf die Zylindernadeln der
Zylindernadelgruppe oder umgekehrt ausgerichtet sein,
können die Systemschlösser in normale Stricksystemschlösser,
Umsteuersystemschlösser, Trennfadeneinlegesystemschlösser,
Abwurfsystemschlösser und Übertragungssystemschlösser unterteilt
sein, die in beliebiger Verteilung am Umfang der Rundstrickmaschine
anordenbar sind, und können die Umsteuersystemschlösser,
die Trennfadeneinlegesystemschlösser, die Abwurfsystemschlösser
und die Übertragungssystemschlösser
durch ausschaltbare Schloßteile alle in unwirksame Blindsystemschlösser
verwandelbar sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform
einer solchen erfindungsgemäß ausgebildeten Rundstrickmaschine
und ein Arbeitsverfahren zum Herstellen von
Rechts/Links-Gestricken mit Rechts/Rechts-Ripprand oder einem
Schlauchrand und mit Sicherungs- und Trennfaden-Maschenreihen
auf einer solchen mehrsystemigen Rundstrickmaschine
werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die im Nadelzylinder verwendeten verschiedenen
Nadeln, Nadelstößer und Einschließplatinen
und eine Draufsicht auf
ein diese Werkzeuge steuerndes Stricksystemschloß
des Nadelzylinders;
Fig. 2 einen schematischen radialen Teilquerschnitt
durch den Nadelzylinder und die
Rippscheibe mit zugehörigen Schloßträgern
im Gestrickbildungsbereich einer Rundstrickmaschine;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, aus welcher
die gegenseitige Anordnung von Zylindernadeln
und Rippnadeln ersichtlich
ist, mit einer Darstellung des beim
Stricken eines Ripprandes erfolgenden Fadenlaufes;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
in welche der bei der Herstellung
eines Rechts/Links-Getrickes auftretende
Fadenlauf eingezeichnet ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zylinderschlösser
und die Rippschlösser der ersten vier Systeme
einer gewählten Schloßzusammenstellung
einer 64systemigen Rundstrickmaschine,
mit einer Darstellung der wichtigsten
Schloßteile dieser Systemschlösser;
Fig. 6 eine Ansicht der Zylinderschlösser und
Rippschlösser der Systeme 7-10 der Rundstrickmaschine;
Fig. 7 eine Darstellung der Zylinderschlösser
und Rippschlösser der Systeme 11-14 der
Rundstrickmaschine;
Fig. 8 eine Darstellung der Zylinderschlösser
und Rippschlösser der Systeme 15-18 der
Rundstrickmaschine;
Fig. 9 einen Teilquerschnitt durch einen Zylinderschloßträger
im Bereich eines schaltbaren
Weichenschloßteiles eines Zylindersystemschlosses
mit einer Darstellung des
Schaltmechanismus.
Die Zeichnung beschränkt sich auf die Darstellung der erfindungswesentlichen
Werkzeuge zur Herstellung eines Gestrickes
und der Systemschlösser zur Steuerung dieser Werkzeuge. Die
übrigen Teile einer Rundstrickmaschine sind nicht dargestellt.
Ihr Aufbau ist allgemein bekannt. Im vorliegenden
Falle handelt es sich um eine Rundstrickmaschine mit umlaufenden
Nadelträgern, nämlich einem umlaufenden Nadelzylinder
und einer umlaufenden Rippscheibe, und mit feststehenden Systemschlössern.
Aus Fig. 2 sind ein Teil des Nadelzylinders
28, der Rippscheibe 29, ein Zylinderschloßträgersegment 30
und ein Rippschloßträgersegment 31 ersichtlich. Die Rundstrickmaschine
weist vierundsechzig über ihren Umfang
gleichmäßig verteilte Systeme auf, und die Schloßteile sind
dementsprechend zu vierundsechzig Systemschlössern geordnet.
Wie ebenfalls bereits bekannt ist, sind die Schloßteile eines
jeden Systemschlosses auf auswechselbaren Schloßträgern
angeordnet, die alle die gleiche Breite haben. Genauer gesprochen
bilden die Zylinderschloßträger und die Rippschloßträger
vierundsechzig gleiche Kreiszylindersektoren oder
Kreisringsektoren, die zusammen einen vollen Zylinder (Zylinderschloßmantel)
bzw. einen vollen Kreisring (Rippschloßring)
ergeben. Die gleiche Größe dieser Schloßträgersektoren erlaubt
es, die Schloßträger einzeln oder paarweise an beliebigen
Stellen des Umfanges der Maschine einzusetzen und gegeneinander
auszutauschen. In den Fig. 5 bis 8 sind die Zylindersystemschlösser
in einer Ebene abgewickelt dargestellt.
In gleicher Abwicklung sind die den einzelnen Zylindersystemschlössern
zugeordneten Rippsystemschlösser dargestellt
und von der eigentlichen Ringlage in eine geradlinige Parallellage
zu den Zylindersystemschlössern gebracht. Durch
diese Darstellung läßt sich die Relativstellung der Rippschloßteile
zu den Zylinderschloßteilen besser erkennen.
Wie der Strickmaschinenfachmann weiß, könnten in kinematischer
Umkehrung auch die Zylindersystemschlösser und die
Rippsystemschlösser bewegt und der Nadelzylinder und die
Rippscheibe feststehend sein. Dies würde am Wesen der Erfindung
nichts ändern. Auch könnte die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel getroffene Steueranordnung der im Nadelzylinder
angeordneten Nadeln und die getroffene Steueranordnung
für die Rippnadeln vertauscht werden. Auch dadurch
würde sich am Wesen der Erfindung nichts ändern.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist der Nadelzylinder
der Rundstrickmaschine mit zwei gleichgroßen Gruppen von Nadeln
besetzt, nämlich sogenannte lange Nadeln und kurze Nadeln.
In Fig. 1 sind eine kurze Nadel 10 und eine lange Nadel
11 dargestellt. Es handelt sich um Zungennadeln mit jeweils
einem Steuerfuß 12 bzw. 13. In üblicher Weise sind in
den bekannten Führungsnuten am Umfang des Nadelzylinders 28
abwechselnd eine kurze Nadel 10 und eine lange Nadel 11 angeordnet.
Den kurzen Nadeln 10 sind jeweils zwei Nadelstößer
zugeordnet, nämlich ein erster kurzer Nadelstößer 16 mit einem
Stößerfuß 17 und ein zweiter und langer Nadelstößer 18
mit einem Stößerfuß 19. Beide Nadelstößer können mit ihrem
oberen Ende 16a, 18a auf das untere Schaftende der zugeordneten
Nadel 10 einwirken. Von den beiden Nadelstößern 16 und
18 ist der kurze erste Nadelstößer 16 in einer von einer
Stufe 20 des zweiten Nadelstößers 18 bis zu dessen Ende 18a
reichenden Ausnehmung dieses zweiten Nadelstößers 18 angeordnet
und gleitet somit entlang des schmäleren Abschnittes
dieses zweiten Nadelstößers 18. Beiden Nadelgruppen können
zusätzlich mit strichpunktierten Linien angedeutete Musterstößer
14a, 14b einer Mustereinrichtung zugeordnet sein, die
hier nicht interessiert.
Im Nadelzylinder sind außerdem für jede Nadel Einschließplatinen
angeordnet, die ebenfalls in Fig. 1 dargestellt sind.
Jeder kurzen Nadel 10 ist eine Einschließplatine 21, die einen
Einschließkopf 22 aufweist, und jeder langen Nadel 11
ist eine Einschließplatine 23 mit fehlendem Einschließkopf
zugeordnet. Bis auf den fehlenden Kopf sind die beiden Arten
von Einschließplatinen 21 und 23 gleich ausgebildet. Sie weisen
zylinderseitig eine am Grund der Nadelführungsnut anliegende
Kippnase 24 und auf ihrer den Systemschlössern gegenüberliegenden
Außenseite einen Rundlauffuß 25 und zu beiden
Seiten davon je einen Auflauffuß 26 und 27 auf.
In der Rippscheibe ist nur eine einzige Gruppe von Rippnadeln
32 mit einem Steuerfuß 33 angeordnet. Der Zylinder
trägt die doppelte Anzahl von Nadeln wie die Rippscheibe 29,
und die Rippnadeln 32 sind in der Rippscheibe 29 auf die
langen Nadeln 11 des Nadelzylinders 28 ausgerichtet angeordnet.
Diese gegenseitige Anordnung ist aus den beiden schematischen
Fig. 3 und 4 ersichtlich, die auch eine an den Rippnadeln
32 angebrachte Umhängefeder 34 und den Fadenlauf 7
oder 8 erkennen lassen.
In den Fig. 5 bis 8 sind die dort dargestellten Zylindersystemschlösser
mit Z1 bis Z64 und die dort dargestellten
Rippschlösser mit R1 bis R64 bezeichnet. Jedes dieser auf
einem Schloßträgersegment 30 oder 31 angeordnete Zylindersystemschloß
Z oder Rippsystemschloß R ist austauschbar und
kann an einer anderen Stelle am Umfang der Rundstrickmaschine
angeordnet werden. In Fig. 1 ist ein als Stricksystemschloß
ausgebildetes Zylindersystemschloß Z3 neben den Nadeln,
Nadelstößern und Einschließplatinen des Nadelzylinders
dargestellt, um die den einzelnen Werkzeugen zugeordneten
Schloßbereiche leichter zu erkennen. In allen Zylindersystemschlössern
sind zwischen nur teilweise bezeichneten einzelnen
Schloßteilen ein Führungskanal 1 für den Steuerfuß 12
der kurzen Nadeln 10, ein Führungskanal 2 für den Steuerfuß
13 der langen Nadeln 11, ein Rundlaufkanal 2a für die
Steuerfüße 13 der langen Nadeln 11, ein Führungskanal 3 für
die Stößerfüße 17 der ersten Stößer 16, ein Rundlaufkanal 3a
für die Stößerfüße 17, ein Führungskanal 4 für die Stößerfüße
19 der zweiten Nadelstößer 18, ein Rundlaufkanal 4a für
die Stößerfüße 19 und ein Rundlaufkanal 5 für den Rundlauffuß
25 der Einschließplatinen 21 und 23 ausgebildet. In allen
Rippsystemschlössern R sind eine Führungsbahn 6 und eine
Rundlaufbahn 6a für den Steuerfuß 33 der Rippnadeln 32 ausgebildet.
In den Systemschlössern Z und R sind auswechselbare
Schloßteile durch eine Befestigungsschraube gekennzeichnet.
Ein Teil dieser Schloßteile ist in eine Außerbetriebsstellung
schaltbar. Diese schaltbaren Schloßteile sind alle
durch eine Schraffur gekennzeichnet.
Die Systemschlösser sind entsprechend unterschiedlicher
Steuerungsaufgaben nicht alle gleich aufgebaut. Der überwiegende
Teil der Systemschlösser sind Stricksystemschlösser,
wie die Systemschlösser Z2-Z6 und R2-R6, die Systemschlösser
Z11-Z14 und R11-R14 sowie die Systemschlösser Z17-Z64
und R17-R64. Diese Schlösser weisen alle auswechselbare
Austriebsschloßteile 40 in der Führungsbahn 2 für die
langen Nadeln 11 und Austriebsschloßteile 41 und 42 in den
Führungskanälen 3 und 4 für die ersten Nadelstößer 16 bzw.
die zweiten Nadelstößer 18 auf. Dargestellt sind jeweils
Austriebsschloßteile für Stricken. Sie können durch Austriebsschloßteile
für Fang ersetzt oder für Rundlauf auch
entfernt werden. Die Stricksystemschlösser für die Rippnadeln
weisen Austriebsschloßteile 43 im Führungskanal 6 auf.
Die Austriebsschloßteile sind in manchen Systemschlössern
auch schaltbar ausgebildet. Alle Stricksystemschloßteile
sind außerdem in bekannter Weise mit im Führungskanal 1 auf
die kurzen Nadeln 10 einwirkenden Abzugsschloßteilen 44 und
im Führungskanal 2 auf die langen Nadeln 11 einwirkenden
Abzugsschloßteilen 45 mit Gegenschloßteil 46 versehen. Die
Abzugsschloßteile sind in bekannter Weise zur Änderung der
Abzugsstrecke und dadurch der Länge der gebildeten Maschen
in Axialrichtung des Nadelzylinders, also in den Figuren in
Vertikalrichtung, verstellbar gelagert. Beim vorgesehenen
Ausführungsbeispiel sind die Abzugsschloßteile 44 und 45 in
nicht dargestellter Weise zwischen zwei Stellungen wahlweise
verstellbar ausgebildet. In Fig. 5 zeigt der Doppelpfeil
39 im Systemschloß Z3 die Verstellrichtung der beiden
Abzugsschloßteile 44 und 45. Mit einem dicken Pfeil 38 ist
in den Fig. 5 bis 8 die Durchlaufrichtung der Nadeln, Nadelstößer
und Einschließplatinen durch die Systemschlösser angegeben.
Auch die Stricksystemschlösser für die Rippnadeln
weisen in bekannter Weise verstellbare, hier radialverstellbare
Abzugsschloßteile 47 mit einem Gegenschloßteil 48 auf.
Neben den Stricksystemschlössern sind noch Umsteuersystemschlösser,
hier die Systemschlösser Z1, R1; Z10; Z15, R16,
Trennfadeneinlegesystemschlösser, hier die Systemschlösser
Z7, Z8, R7, R8, Abwurfsystemschlösser, hier die Systemschlösser
Z9, R9, und Übertragungssystemschlösser, hier die
Systemschlösser Z15, Z16, R15, R16, vorgesehen. In den Umsteuersystemschlössern
sind schaltbare Weichenschloßteile
49, 50 oder 51, 52 für die ersten und zweiten Nadelstößer
16, 18 und/oder schaltbare Weichenschloßteile 53 oder 54
für die langen Nadeln 11 sowie schaltbare Weichenschloßteile
55 oder 56 für die Rippnadeln 32 vorgesehen.
Die charakteristischen Schloßteile der Umsteuersystemschlösser,
der Trennfadeneinlegesystemschlösser, der Abwurfsystemschlösser
und der Übertragungssystemschlösser werden nachfolgend
im Zusammenhang mit der Beschreibung ihrer Wirkungsweise
näher bezeichnet. Alle die von den Stricksystemschlössern
abweichenden Systemschlösser sind mit schaltbaren
Schloßteilen versehen, dergestalt, daß sie durch Ausschalten
dieser Schloßteile in unwirksame Blindsystemschlösser verwandelbar
sind, deren Führungskanäle alle wie Rundlaufkanäle
wirken und an denen keine Nadelarbeit stattfindet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verteilung
der verschiedenen Systemschlösser über den Umfang der 64systemigen
Rundstrickmaschine so gewählt und sind die von den
Stricksystemschlössern abweichenden Systemschlösser so ausgebildet,
daß auf der Maschine Gestricke mit einem Rechts/Rechts-Randbereich
und mit einem anschließenden Rechts/Links-Gestrickbereich
hergestellt werden können. Nur bei der Herstellung
des Randbereiches werden die Rippnadeln eingesetzt
und arbeiten zusammen mit den kurzen Zylindernadeln, wie aus
Fig. 3 ersichtlich ist. Den anschließenden Rechts/Links-Gestrickbereich
arbeiten dann die kurzen Nadeln 10 und die
langen Nadeln 11 des Nadelzylinders allein, wie aus Fig. 4
ersichtlich ist, nachdem an der Übergangsstelle vom Randbereich
auf den Rechts/Links-Gestrickbereich die von den Rippnadeln
zuletzt gebildeten Maschen auf die langen Zylindernadeln
11 umgehängt worden sind.
Die erwähnte Gestrickherstellung hat folgenden Ablauf:
Bis zum sechsten System der 64systemigen Rundstrickmaschine,
also bis zum Zylindersystemschloß Z6 und zum Rippsystemschloß
R6, werden zu Beginn des Strickvorganges gemäß Fig. 5
zunächst Sicherungsmaschenreihen hergestellt. Im ersten System
der Maschine mit den Umsteuersystemschlössern Z1 und R1
wird kein Faden zugeführt und werden mittels des Schaltschloßteiles
49 alle ersten Nadelstößer 16 aus der Rundlaufbahn
3a in die Führungsbahn 3 geleitet, und durch das
Schaltschloßteil 50 werden alle zweiten Nadelstößer 18 aus
der Führungsbahn 4 in die Rundlaufbahn 4a gesteuert. Außerdem
werden durch das Schaltschloßteil 55 im Systemschloß R1
alle Rippnadeln 32 aus der Rundlaufbahn 6a in die Führungsbahn
6 geleitet und werden die geschlossenen Nadelzungen
durch einen nicht dargestellten Zungenöffner geöffnet. Die
Führungsbahnen 1 und 2 verlaufen im Umsteuersystemschloß Z1
horizontal, so daß die kurzen und langen Nadeln 10, 11 dieses
Systemschloß ohne Austriebs- oder Abzugsbewegung durchlaufen.
Die in den anschließenden Systemen zwei bis sechs hergestellten
Sicherungsreihen können wahlweise als Schlauchreihen
oder Fangreihen aufgebaut sein. Bei der Herstellung von
Fangreihen werden Austriebsschloßteile 40 und 43 in bekannter
Weise durch kürzere Austriebsschloßteile ersetzt. Bei
der Herstellung von Schlauchreihen arbeiten beispielsweise
die Zylindernadeln allein. In diesem Fall werden in den
Rippsystemschlössern R3-R6 alle Austriebsschloßteile 43 ausgeschaltet,
so daß die Rippnadeln nicht ausgetrieben werden
und im Nadelzylinder auch die langen Zylindernadeln 11 arbeiten
und durch die Austriebsschloßteile 40 beeinflußt werden
können. Im Systemschloß Z2 und R2 arbeiten die kurzen
Zylindernadeln 10 und die Rippnadeln 32 die erste Maschenreihe
zusammen. In der Regel werden dann auf einem der beiden
Nadelbetten einige Schlauchreihen gearbeitet, die dann
von den Nadeln abgeworfen werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
arbeiten bei einer Schlauchreihenbildung die
kurzen Zylindernadeln 10, gesteuert durch die kurzen ersten
Nadelstößer 16, die von den Austriebsschloßteilen 41 beeinflußt
sind, und die langen Nadeln 11 arbeiten gesteuert
durch die Austriebsschloßteile 40.
In den Systemen sieben und acht erfolgt das Einlegen eines
Trennfadens. Die an den einzelnen Systemen der Rundstrickmaschine
zugeführten Fäden sind aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt. Die Maschine ist in bekannter Weise so
ausgebildet, daß an jedem System ein Faden zugeführt werden
kann. Dem Strickmaschinenfachmann ist geläufig, daß an denjenigen
Systemen, die als reine Umsteuersysteme, Abwurfsysteme
und als Übertragungssysteme ausgebildet sind, die Fadenführer
leer bleiben, dort also kein Faden zugeführt wird.
Im Trennfadeneinlegesystemschloß Z7 werden die kurzen Nadeln
10 durch ein Schaltschloßteil 57 um eine kurze Strecke ausgetrieben.
Die durch den Führungskanal 3 gesteuerten ersten
Nadelstößer 16 wie auch die langen Nadeln 11 werden in Ruhestellung
gehalten. Im zugehörigen Systemschloß R7 werden
durch ein Schaltteil 58 alle Rippnadeln 32 in Richtung der
Strickstellung geleitet. Im anschließenden System acht werden
im Zylindersystemschloß Z8 die kurzen Nadeln durch ein
Weichenschloßteil 59 noch weiter in die Strickstellung ausgetrieben,
so daß sie den dort zugeführten Trennfaden erfassen
und, gesteuert durch die Abzugsschloßteile 44, 45, zu
einer Zylindermasche verstricken. Auch im zugeordneten Rippsystemschloß
R8 werden die Rippnadeln 32 durch ein festes
Schloßteil 60 weiter bis zum Erfassen des Trennfadens ausgetrieben
und gelangen anschließend zum Abzugsschloßteil 47
mit seinem Gegenschloßteil 48 zur Bildung einer Rippmasche.
Die Systeme sieben und acht werden nur bei der ersten Maschinenumdrehung
für einen Gestrickbereich zum Einlegen eines
Trennfadens eingesetzt. Anschließend wird die Zufuhr des
zweckmäßig über einen Ringelapparat geleiteten Trennfadens
unterbrochen und werden die Schaltschloßteile 57 und 58 ausgeschaltet,
so daß die Systeme sieben und acht bei den weiteren
Maschinenumläufen für den Gestrickbereich als Blindsysteme
wirken.
Auch die nachfolgenden Systeme neun und zehn, die ein Abwurfsystemschloß
und ein Schaltsystemschloß bilden, können
später zu Blindsystemen geschaltet werden. Zunächst werden
im System neun am Systemschloß Z9 die kurzen und die langen
Zylindernadeln 10, 11 durch schaltbare Austriebsschloßteile
61 weit ausgetrieben, so daß die zuletzt gebildete Masche
über die Nadelzunge rutscht, und anschließend werden alle
Zylindernadeln 10, 11 durch die Abzugsschloßteile 44, 45
abgezogen, so daß alle Zylindermaschen abgeworfen werden.
Es erfolgt also keine Fadenzufuhr am System neun. Im Rippsystemschloß
R9 und auch im anschließenden Rippsystemschloß
R10 werden die Rippmaschen in den Rippnadeln 32 gehalten und
werden die Rippnadeln 32 nur im Bahnabschnitt 6.1 leicht
ausgetrieben, um die Zylindermaschen beim Austrieb der Zylindernadeln
zu stützen. Im Systemschloß Z10, das als Umsteuersystemschloß
ausgebildet ist, werden durch das schaltbare
Weichenschloßteil 54 alle langen Nadeln 11 in den Leerlaufkanal
2a gesteuert, da bei der nachfolgenden Gestrickrandbildung
die langen Nadeln 11 ausgeschaltet bleiben sollen.
Im Systemschloß Z10 ist ein nicht dargestellter, an
sich bekannter Zungenöffner wirksam, der die Zungen der
jetzt leeren kurzen Zylindernadeln 10 bis in das nachfolgende
System 11 offen hält.
In den nachfolgenden Systemen elf bis vierzehn wird der Gestrickrand
gearbeitet. Er wird als Ripprand mit einem Fadenlauf
7 gemäß Fig. 3 gearbeitet. Im Systemschloß Z11 und R11
arbeiten kurze Zylindernadeln 10 und die Rippnadeln 32 zusammen
eine Netzreihe. Dazu bleibt im Systemschloß Z11 das
Austriebsschloßteil 41 für die ersten Nadelstößer 16 eingeschaltet.
Im Systemschloß R12 ist das Schloßteil 43 ausgeschaltet.
Es wird nur mit den kurzen Nadeln 10 eine Schlauchreihe
gebildet. Im Systemschloß Z13 ist das Schloßteil 41
ausgeschaltet. Hier wird im Systemschloß R13 mit den Rippnadeln
eine Schlauchreihe gebildet. Die erste 1 : 1-Randreihe
wird im Systemschloß Z14 und R14 gebildet. An jedem der Systeme
elf bis vierzehn wird ein Faden zugeführt, und die Abzugsschloßteile
44, 45, 47 der Systemschlösser sind zweckmäßig
alle in die Stellung für einen kurzen Abzug zur Bildung
eines festen Maschenverbandes geschaltet.
Im Bereich der nachfolgenden Systeme fünfzehn und sechzehn
wird vor dem Beginn der Herstellung des Rechts/Links-Gestrickbereiches
eine Übertragung der im letzten den Randbereich
bildenden System, hier im System vierzehn gebildeten Rippmaschen
auf die langen Zylindernadeln 11 vorgenommen. Das
System fünfzehn ist als Umsteuersystem ausgebildet. Im Umsteuersystemschloß
Z15 werden durch das Weichenschloßteil 51
alle langen zweiten Nadelstößer 18, die bisher in der Rundlaufbahn
4a geführt worden sind, in die Führungsbahn 4 geleitet.
Gleichzeitig werden alle ersten Nadelstößer 16 aus
ihrer Führungsbahn 3 durch das Weichenschloßteil 52 in die
Rundlaufbahn 3a geführt und außer Betrieb gesetzt. Außerdem
werden im Systemschloß Z15 die langen Nadeln 11, die über
die Systeme elf bis vierzehn in der Rundlaufbahn 2a gehalten
worden sind, durch das Weichenschloßteil 53 in die Führungsbahn
2 zurückgestellt. Im zugehörigen Rippsystemschloß R15
werden die maschenhaltenden Rippnadeln 32 ruhig gehalten und
erst zu Beginn des nachfolgenden Rippsystemschlosses R16
durch ein schaltbares Schloßteil 62 in den Maschenübergabebereich
63 ausgetrieben. Im Übertragungssystemschloß Z16
werden die langen Zylindernadeln 11 durch ein Austriebsschloßteil
64 in der Führungsbahn 2 ebenfalls in den Maschenübernahmebereich
63 ausgetrieben. Die kurzen Zylindernadeln
10 sind in den Systemschlössern Z15 und Z16 durch die
Führungsbahn 1 ruhig gehalten. Nach der Maschenübergabe werden
die Rippnadeln 32 durch das Weichenschloßteil 56 im Systemschloß
R16 alle in die Rundlaufbahn 6a zurückgezogen, in
der sie über die ganzen nachfolgenden Systeme und solange
der Rechts/Links-Gestrickbereich mit dem Fadenlauf 8 gemäß
Fig. 4 gebildet wird, gehalten werden. Die Einschließplatinen
21 werden soweit abgesenkt, daß ihr Einschließkopf 22
nicht mit der Umhängefeder 34 der Rippnadeln 32 zusammenstößt.
Die Systemschloßpaare Z15, 16 und R15, 16 können auch an anderen
Umfangsstellen der Rundstrickmaschine angeordnet werden.
Je weiter sie von den Systemen eins bis vierzehn entfernt
angeordnet sind, um so länger wird der gestrickte
Randbereich. Der Randbereich kann auch über mehrere Maschinenumdrehungen
ausgeführt werden. Dann werden die Schloßsysteme
Z2-Z6, R2-R6, Z7-Z11, R7-R11 mit ihren Schaltschloßteilen
entsprechend eingestellt und das Übertragungsschloßsystempaar
Z15, 16, R15, 16 wird in der ersten Umdrehung als
Blindsystem geschaltet. Die Randart wird durch die Schaltstellung
oder Anordnung der Schloßteile 43 in den Rippsystemschlössern
R und der Schloßteile 41 in den Zylindersystemschlössern
Z bestimmt.
In den nachfolgenden Stricksystemschlössern Z17, Z18 bis
Z63, Z64 werden Maschen von den durch die Austriebsschloßteile
40 im Führungskanal 2 gesteuerten langen Nadeln 11
und von allen kurzen Nadeln 10 gebildet, die jetzt durch
die zweiten und langen Nadelstößer 18 beeinflußt sind, die
im Führungskanal 4 durch die Austriebsschloßteile 42 beeinflußt
werden. Das Rechts/Links-Gestrickteil kann über eine
beliebige Anzahl von Maschinenumdrehungen gearbeitet werden,
wobei während dieser Zeit alle Umsteuersystemschlösser,
Trennfadeneinlegesystemschlösser, Abwurfsystemschlösser
und Übertragungssystemschlösser zu Blindschlösser geschaltet
sind.
Bei der Herstellung des Rechts/Links-Gestrickbereiches werden
die Einschließplatinen 21 wirksam, die in allen Zylindersystemschlössern
in der Führungsbahn 5 im Rundlauf geführt
und regelmäßig durch mit den Auflauffüßen 26 zusammenwirkende
Druckschloßteile 65 und auf die Auflauffüße 27 einwirkende
Druckschloßteile 66 vor- und zurückgekippt werden.
Die in den Nadelzylinder-Führungsnuten für die langen Nadeln
11 angeordneten kopflosen Platinen 23 können wegen des fehlenden
Einschließkopfes nicht als Einschließplatinen wirken.
Sie sind nur zur Gleichstellung der langen Nadeln 11 mit den
kurzen Nadeln 10 eingesetzt. Ein Einschließkopf 22 würde bei
diesen Platinen 23 die Rippnadeln 32 behindern.
Fig. 9 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Zylinderschloßträgersegment
30, das mit einem schaltbaren Weichenschloßteil,
beispielsweise dem Weichenschloßteil 50, versehen
ist. Das Weichenschloßteil 50 ist mittels einer Schraube
67 an einem Schieber 68 befestigt, der gegen die Kraft einer
Druckfeder 69 in Richtung des eingetragenen Doppelpfeiles 71
senkrecht zur Ebene des Systemschlosses verschiebbar ist.
Der Schieber 68 ist mit einer Schaltstange 70 verbunden, deren
Ende mit einem um eine Achse 73 verschwenkbar gelagerten
zweiarmigen Hebel 72 gekoppelt ist. Auf das andere Ende des
zweiarmigen Hebels 72 wirkt ein Schaltbolzen 74 ein, der mit
seinem freien Ende 75 in die Bahn eines nicht dargestellten,
mit der Maschine umlaufenden Schaltnockens ragt. Der Schaltbolzen
74 wirkt mit einem Riegelhebel 76 zusammen, der von
einem zusätzlichen Schaltbolzen 77 beaufschlagt ist, auf den
ein zweiter, nicht dargestellter und mit der Maschine umlaufender
Nocken oder der erste Nocken in einer anderen Stellung
einwirkt.
Die automatische Nockensteuerung von mit der Maschine umlaufenden
Nocken ist bei Rundstrickmaschinen grundsätzlich
bekannt, so daß auf die Darstellung dieser für die Erfindung
unwesentlichen Schaltungsteile der Rundstrickmaschine verzichtet
wird. Bei den umlaufenden Nocken kann es sich auch
um elektromagnetisch in eine Wirkungsbahn verstellbare und
aus dieser Wirkungsbahn auch zurückziehbare Nocken handeln.
Claims (11)
- . Mehrsystemige Rundstrickmaschine mit mindestens einem Nadelbett, das mit zwei Nadelgruppen, insbesondere kurzen und langen Nadeln, besetzt ist und mit Systemschlössern, welche eine Arbeits- und eine Rundlaufbahn für die Nadeln aufweisen und von denen einzelne Systemschlösser mit schaltbaren Weichenschloßteilen zum Steuern von Nadeln aus einer Arbeitsbahn in eine Rundlaufbahn und umgekehrt versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Nadeln (10, 11) mindestens eines Nadelbettes (Z, R) in bekannter Weise mindestens teilweise Nadelstößer (16, 18) zugeordnet sind und mindestens in einer der beiden Nadelgruppen jeder Nadel (10) zwei unabhängig voneinander steuerbare, in einem gemeinsamen Führungskanal des Nadelbettes (Z) gelagerte Nadelstößer (16, 18) zugeordnet sind.
- 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Nadeln (10, 11) eines Nadelbettes (Z) zusätzlich in bekannter Weise Einschließplatinen (21, 23) zugeordnet sind, die kippbar gelagert und durch Druckschloßteile (65, 66) gesteuert sind.
- 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Nadelstößer (16) der beiden Nadelstößer (16, 18) in einer längsseitig und zum nadelseitigen Ende (18a) hin offenen Ausnehmung des zweiten Nadelstößers (18) relativverschiebbar angeordnet ist und beide Nadelstößer (16, 18) jeweils mindestens einen Stößerfuß (17, 19) aufweisen.
- 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der einen Gruppe von Nadeln (11) zugeordneten schwenkbaren Platinen (23) ohne Einschlußkopf (22) ausgebildet sind.
- 5. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der beiden Nadelstößer (16, 18) pro Nadel (10) in den Systemschlössern (Z1-Z64) ein gesonderter Arbeitskanal (3, 4) und ein gesonderter Rundlaufkanal (3a, 4a) für die Nadelstößerfüße (17, 19) ausgebildet ist und in einzelnen Systemschlössern (z. B. Z1, Z15) schaltbare Weichenschloßteile (49-52) zum Steuern der Nadelstößer (16, 18) von ihrer Arbeitsbahn (3, 4) in die zugehörige Rundlaufbahn (3a, 4a) und umgekehrt angeordnet sind.
- 6. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur für eine der beiden Nadelgruppen (11) eine gesonderte, über alle Systemschlösser (Z1-Z64) führende Rundlaufbahn (2a) vorgesehen ist und für beide Nadelgruppen (10, 11) mindestens in einzelnen Systemschlössern an sich bekannte ausschaltbare Austriebsschloßteile (40) und verstellbare Abzugsschloßteile (44, 45) angeordnet sind.
- 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsschloßteile (44, 45) zwischen zwei Stellungen verstellbar sind.
- 8. Mehrsystemige Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem Zylinder und einer Rippscheibe als Nadelbetten, mit zwei gleichzahligen Gruppen von Zylindernadeln und mit nur einer Gruppe von Rippnadeln oder umgekehrt und mit unterschiedlich ausgebildeten Systemschlössern oder Systemschloßgruppen, von denen nur Umsteuersystemschlösser die Umsteuerung von der Arbeitsbahn in die Rundlaufbahn und umgekehrt bewirken, und mit einer Schalteinrichtung für die schaltbaren Schloßteile der Systemschlösser, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippnadeln (32) auf die Zylindernadeln (11) der einen Zylindernadelgruppe ausgerichtet sind, daß die Systemschlösser (Z, R) in normale Stricksystemschlösser, Umsteuersystemschlösser, Trennfadeneinlegesystemschlösser, Abwurfsystemschlösser und Übertragungssystemschlösser unterteilt sind, die in beliebiger Vertiefung am Umfang der Rundstrickmaschine anordenbar sind und von denen die Umsteuersystemschlösser (z. B. Z1, R1), die Trennfadeneinlegesystemschlösser (Z7, Z8, R7, R8), die Abwurfsystemschlösser (Z9) und die Übertragungssystemschlösser (Z15/16, R15/16) durch ausschaltbare Schloßteile (49-58, 61, 62) alle in unwirksame Blindsystemschlösser verwandelbar sind.
- 9. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuersystemschlösser zur Umsteuerung der Nadeln (11) einer der beiden Nadelgruppen und/oder der Nadelstößer (16, 18) von der Arbeitsbahn (2, 3, 4) in eine Rundlaufbahn (2a, 3a, 4a) und umgekehrt unterschiedlich ausgebildet sind und daß einem Umsteuersystemschloß (Z10) zur Umsteuerung der einen Nadelgruppe (11) in ihre Rundlaufbahn (2a) ein Zungenöffner zugeordnet und ein Abwurfsystemschloß (Z9) vorgeschaltet ist.
- 10. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstößer (16, 18) der einen Nadelgruppe (10) und/oder die andere Nadelgruppe (11) durch Musterstößer (14a, 14b) einer Mustereinrichtung beeinflußbar sind.
- 11. Arbeitsverfahren zum Herstellen von Rechts/Links-Gestricken mit Rechts/Rechts-Ripprand mit zwischen aufeinanderfolgenden Einzelgestricken liegenden Sicherungs- und Trennfaden-Maschenreihen auf einer Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10 und mit Merkmalen der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Steuerschritte:
- a) zur Bildung der Sicherungs-Maschenreihen Überführen der Rippnadeln (32) in die Arbeitsbahn (6) und Überführen der zweiten Gruppe (18) der Nadelstößer in ihre Rundlaufbahn (4a) und anschließendes Stricken der Sicherungs-Maschenreihen an mindestens zwei Stricksystemschlössern (Z2-Z6; R2-R6) mittels der Rippnadeln (32) und/oder der durch die erste Nadelstößergruppe (16) gesteuerten ersten Zylindernadelgruppe (10) sowie der noch in der Arbeitsbahn (2) befindlichen zweiten Zylindernadelgruppe (11);
- b) Voraustreiben der ersten Zylindernadelgruppe (10) in einem Systemschloß (Z7) zur Aufnahme eines Trennfadens im nachfolgenden Systemschloß (Z8);
- c) Abwerfen der Maschen von der ersten Zylindernadelgruppe (10) in einem Systemschloß (Z9) und gegebenenfalls auch von der zweiten Zylindernadelgruppe (11) bei Halten der Rippmaschinen und in einem anschließenden Systemschloß (Z10) Überführen der zweiten Zylindernadelgruppe (11) in ihre Rundlaufbahn (2a);
- d) an mindestens vier nachfolgenden Stricksystemschlössern (Z11-14, R11-14) Bildung eines Randes, wie 1 : 1-Rand, Schlauchrand oder Milano Rib-Rand, mittels der Rippnadeln (32) und/oder der durch die erste Nadelstößergruppe (16) gesteuerten ersten Zylindernadelgruppe (10);
- e) an einem Umsteuersystemschloß (Z15) Überführen der ersten
Nadelstößergruppe (16) in ihre Rundlaufbahn (3a)
und Rückführen sowohl der zweiten Nadelstößergruppe
(18) als auch der zweiten Zylindernadelgruppe (11) aus
der Rundlaufbahn (4a, 2a);
Austreiben der rückgeführten zweiten Zylindernadelgruppe (11) in eine Maschenaufnahmestellung (63) im nachfolgenden Systemschloß (Z16, R16); dort Übertragen der Rippmaschen von den Rippnadeln (32) auf die Nadeln (11) der zweiten Zylindernadelgruppe und anschließendes Überführen der Rippnadeln (32) in ihre Rundlaufbahn (6a); - f) an den nachfolgenden Systemen über eine beliebige Anzahl von Systemen (Z17-Z64, R17-R64) und Maschinenumläufen bei blindgestellten Umsteuer-, Trennfadeneinlege-, Abwurf- und Übertragungssystemschlössern bilden von Rechts/Links-Maschenreihen (8) mittels der von der zweiten Nadelstößergruppe (18) gegebenenfalls mustergemäß gesteuerten ersten Zylindernadelgruppe (10) und der ohne Nadelstößer gesteuerten zweiten Zylindernadelgruppe (11).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853507004 DE3507004A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Mehrsystemige rundstrickmaschine |
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ID=6263754
Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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ES2153724B1 (es) * | 1997-10-07 | 2001-08-01 | Jumberca Sa | Sistema de seleccion de agujas para mquina circular de genero de punto. |
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Family Cites Families (2)
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DE1815885A1 (de) * | 1968-12-20 | 1970-07-09 | Masriera S A | Verbesserungen an Rundstrickmaschinen |
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1985
- 1985-02-27 DE DE19853507004 patent/DE3507004A1/de active Granted
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DE3507004A1 (de) | 1986-08-28 |
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