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DE3503603A1 - Feuerungsanlage - Google Patents

Feuerungsanlage

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Publication number
DE3503603A1
DE3503603A1 DE19853503603 DE3503603A DE3503603A1 DE 3503603 A1 DE3503603 A1 DE 3503603A1 DE 19853503603 DE19853503603 DE 19853503603 DE 3503603 A DE3503603 A DE 3503603A DE 3503603 A1 DE3503603 A1 DE 3503603A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
pyrolysis
post
combustion
smoldering
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19853503603
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Dipl.-Ing. 4010 Hilden Kaden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cornel Schmidt & Co KG GmbH
Original Assignee
Cornel Schmidt & Co KG GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Cornel Schmidt & Co KG GmbH filed Critical Cornel Schmidt & Co KG GmbH
Priority to DE19853503603 priority Critical patent/DE3503603A1/de
Publication of DE3503603A1 publication Critical patent/DE3503603A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B90/00Combustion methods not related to a particular type of apparatus
    • F23B90/04Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
    • F23B90/06Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C10/00Fluidised bed combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C6/00Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion
    • F23C6/04Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection
    • F23C6/045Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection with staged combustion in a single enclosure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L7/00Supplying non-combustible liquids or gases, other than air, to the fire, e.g. oxygen, steam

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Description

  • Feuerungsanlage
  • Die Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage für die Verbrennung fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe, in der die Verbrennung in zwei Stufen erfolgt, und zwar die erste in einer Pyrolyse- oder Schwelkammer und die zweite in einer Nachverbrennungskammer.
  • An Feuerungsanlagen werden in neuerer Zeit erhebliche Anforderungen gestellt. So ist es einerseits durch das erhebliche Ansteigen der Brennstoffpreise notwendig geworden, auch schlechte Brennstoffe, wie z. B. Kohlen mit hohem Balastgehalt oder hohen Schadstoffanteilen, zur Erzeugung von Kraft und Wärme zu verfeuern. Andererseits sind die Anforderungen an die Umweltfreundlichkeit von Feuerungsanlagen in den letzten Jahren erheblich gesteigert worden.
  • Hierbei werden heute nicht nur klassische Umweltgifte, wie Staubauswurf, Stickoxyd- und Schwefeldioxydemmissionen betrachtet, sondern man ist inzwischen auch bestrebt, Spurenelemente, wie z. B. Schwermetalle, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Halogenverbindungen, auf ein Minimum zu vermindern.
  • Bei konventionellen Feuerungsanlagen, wie Rostfeuerungen und Staubfeuerungen, können die vorgenannten Anforderungen durch Sekundärmaßnahmen, beispielsweise Naßwäsche der Rauchgase, zwar erfüllt werden; die hierfür erforderlichen Kosten sind jedoch verhältnismäßig hoch.
  • Es ist auch bereits versucht worden, durch Maßnahmen auf der Primärseite, d. h. ohne Rauchgasbehandlung, die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Hierbei wurden insbesondere zwei Systeme von Wirbelschichtfeuerungen entwickelt. Zunächst eine stationäre Wirbelschichtfeuerung, die als verhältnismäßig einfache und billige Anlage die Anforderungen der Brennstoff-Flexibilität und der Umweltfreundlichkeit weitgehend erfüllen kann. Die stationäre Wirbelschichtfeuerung hat aber einen niedrigeren Wirkungsgrad als die konventionellen Feuerungsanlagen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß Feinkorn, sowohl des Brennstoffs als auch von Schwefelabsorbtionsmitteln, z. B.
  • Kalk, nur eine verhältnismäßig geringe Verweilzeit im Feuerraum aufweisen.
  • Über die Zwischenstufe einer stationären Wirbelschichtfeuerung mit Flugascherückführung, z. B. vom Tuchfilter, wurde die zirkulierende Wirbelschichtfeuerung entwickelt, bei der die Flugasche unmittelbar am Austritt des Feuerraums über Zyklone abgeschieden und geregelt in den Feuerraum zurückgeführt wird. Da bei diesem System die Verweilzeit nur vom Rezirkulationsgrad, d. h. dem Abscheidegrad des Zyklons abhängig ist, kann der Feuerraum bei einer höheren Leerraumgeschwindigkeit in der Wirbelschicht entsprechend kleiner gebaut werden. Mit der zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung werden gegenüber den früheren Systemen zwar bessere Wirkungsgrade erzielt; hiermit sind jedoch ein hoher apparativer Aufwand und eine komplizierte Betriebsweise verbunden.
  • In jüngster Zeit wurde als weiteres Verbrennungssystem, das insbesondere bei der Abfallverbrennung Anwendung findet, die Pyrolyse entwickelt. Hierbei stand jedoch weniger der Anlagenwirkungsgrad als die besondere Umweltfreundlichkeit im Vordergrund. Da bei der Pyrolyse die maximale Temperatur am Brennstoff etwa 500 0C bis 600 0C beträgt, bleiben viele Schadstoffe, z. B. Schwermetalle, im Brennstoff, d. h. in der Asche, zurück. Die sich verflüchtigenden Bestandteile des Brennstoffs werden in einer gestuften Nachverbrennungskammer sehr umweltfreundlich verbrannt.
  • Bei dieser Feuerungsanlage ist allerdings der Ausbrandwirkungsgrad zu gering, um diese Anlage unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten feuerungstechnisch für die Erzeugung von Kraft und Wärme einsetzen zu können. Darüber hinaus sind die Investitionskosten, bezogen auf die Wärmeleistung der Anlage, verhältnismäßig hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Feuerungsanlage der eingangs genannten Art - unter Beibehaltung der Vorteile der verwendeten Einrichtungen - den Ausbrandwirkungsgrad bei großer Umweltfreundlichkeit der Anlage zu erhöhen und die Investionskosten zu senken.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei der genannten Feuerungsanlage dadurch gelöst, daß die Nachverbrennungskammer nach Art eines Zyklons ausgebildet ist, das tangential angeordnete Luftzuführungsleitungen zum Einblasen der für die Nachverbrennung erforderlichen Luft und ein Tauchrohr aufweist, das durch die Decke der Nachverbrennungskammer hindurchgeführt ist. Dadurch, daß die Nachverbrennungskammer als Zyklon ausgebildet ist, in das die Sekundärluft mit hoher Geschwindigkeit tangential eintritt, werden die Gase in der Nachverbrennungskammer in Rotation versetzt. Durch die hohe Turbulenz in der Nachverbrennungskammer und durch die Fliehkraft auf Staubteilchen werden die Verweilzeit und die Reaktionszeit und damit der Ausbrand wesentlich verbessert. Die erfindungsgemäß Feuerungsanlage ist für ein breites Brennstoffband geeignet, wobei sich insbesondere bei der Verbrennung höherflüchtiger Brennstoffe besonders gute Wirkungsgrade bei sehr großer Umweltfreundlichkeit ergeben.
  • Zweckmäßigerweise ist die Pyrolyse- oder Schwelkammer so gestaltet und/oder eingerichtet, daß sie unterstöchiometrisch in einem Temperaturbereich von 500 0C bis 1.200 oC betrieben werden kann, während die Nachverbrennungskammer so gestaltet und/oder eingerichtet ist, daß sie überstöchiometrisch in einem Temperaturbereich von 800 0C bis 1.400 0C betrieben werden kann. Dieses Merkmal der Erfindung ermöglicht es, bei höherflüchtigen Brennstoffen, z. B. Holz, Braunkohle oder Lignit, die Feuerungsanlage mit einer niedrigen Temperatur sowohl in der Pyrolysestufe als auch in der Nachverbrennungsstufe zu betreiben. Damit ist sichergestellt, daß - unter Einhaltung eines hohen Wirkungsgrades - die Schadstoffemmissionen außerordentlich gering sind. Bei der Verbrennung von Steinkohle mit mittleren flüchtigen Bestandteilen (Gasflammkohle) werden bei etwas erhöhter Temperatur gute Wirkungsgrade erzielt. Durch die Wahl einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur in der Pyrolyse-oder Schwelkammer, z. B. zwischen 500 OC und 600 OC, kann sichergestellt werden, daß der größte Anteil der Schwermetalle nicht verdampft, sondern im Brennstoff bzw. in der verbleibenden Asche unlöslich gebunden bleiben. Darüber hinaus ist dadurch, daß die Temperatur in der Nachverbrennungskammer über 800 OC betragen kann, sichergestellt, daß keine organischen Stoffe unverbrannt bleiben. Bei Brennstoffen, bei denen eine besonders hohe Gefahr der Dioxinbildung besteht, kann die Temperatur in der Nachverbrennungskammer entsprechend auf beispielsweise 1.200 OC erhöht werden und somit die Zerstörung der Dioxine in der Nachverbrennungskammer sichergestellt werden.
  • Die Pyrolyse- oder Schwelkammer kann in an sich bekannter Weise ein Festbett aufweisen und es können sowohl die Brennstoff- als auch die Luftzuführungsleitung oberhalb des Festbettes angeordnet sein, so daß die Verbrennung im Gleichstrom erfolgt. Hierbei sind die Staubemmissionen besonders gering. Deshalb ist diese erfindungsgemäße Feuerungsanlage besonders für die Verbrennung hochflüchtiger Brennstoffe in kleineren Anlagen geeignet.
  • Es kann aber auch - bei einer erfindungsgemäßen Feuerungsanlage, deren Pyrolyse- oder Schwelkammer mit einem Festbett versehen ist - die Brennstoffzuführungsleitung oberhalb des Festbettes angeordnet sein, während die Luftzuführungsleitung unter dem Festbett angeordnet ist, so daß die Verbrennung im Gegenstrom erfolgt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Pyrolyse- oder Schwelkammer ein Wirbelbett auf. Diese Ausführungsform der Erfindung, die das Prinzip der Pyrolyse, der zirkulierenden Wirbelschicht und der Zyklonfeuerung in sich vereinigt, weist die Vorteile der gesamten Feuerungstechnik auf, bei einem vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand. Sie eignet sich auch für die Verbrennung von niederflüchtigen Brennstoffen, z. B. Anthrazit oder Petrolkoks. Hierbei muß ein größerer Anteil der Verbrennung in die Nachverbrennungskammer gelegt werden, was durch eine höhere Wirbelgeschwindigkeit und damit verbundener überstöchiometrischer Fahrweise in der Wirbelschicht erreicht wird. In diesem Falle arbeitet die Feuerungsanlage entsprechend einer zirkulierenden Wirbelschicht, bei der Verbrennungsraum und Zyklonabscheidung integriert sind.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Pyrolyse- oder Schwelkammer und die Nachverbrennungskammer nebeneinander angeordnet und ist der von der Pyrolyse- oder Schwelkammer zu der Nachverbrennungskammer führende Gaskanal tangential an die Nachverbrennungskammer angeschlossen. Durch die tangentiale Anordnung des Gaskanals an die Nachverbrennungskammer wird die durch die Sekundärluft herbeigeführte Zyklonwirkung noch verstärkt.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Nachverbrennungskammer unmittelbar über der Pyrolyse-oder Schwelkammer angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß die infolge der Zyklonwirkung in der Nachverbrennungskammer abgeschiedenen Feinstäube auf die Pyrolysestufe zurückfallen.
  • Der Gesamtwirkungsgrad der erfindungsgemäßen Feuerungsanlage kann noch durch eine Brennstoffvergasung erhöht werden, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch bewirkt wird, daß an die Pyrolyse- oder Schwelkammer eine Leitung für eine Wassereindüsung oder Dampfeinblasung angeschlossen ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stehen die in die Pyrolyse- oder Schwelkammer mündende Luftzuführungsleitung und/oder die in die Nachverbrennungskammer mündenden Luftzuführungsleitungen über eine Verbindungsleitung mit dem Kesselaustritt oder dem Kamin in Verbindung, so daß die Verbrennungsluft auch mit kalten Rauchgasen gemischt werden kann. Dadurch kann die Feuerungsanlage auch bei niedrigen Luftüberschuzahlen und niedrigen Feuerraumtemperaturen bei einem erhöhten Anlagenwirkungsgrad betrieben werden. Die in den rauchgasen enthaltene Wärme wird nach dem Austritt aus der Feuerungsanlage entweder über eine Kesselanlage abgekühlt oder direkt einem Prozeß, z. B. einer Trocknungsanlage als Nutzwärme zugeführt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Umfangswände der Pyrolyse-oder Schwelkammer und/oder der Nachver- brennungskammer zumindest teilweise als gekühlte Flächen ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Feuerungsanlage ermöglicht es, durch zwei Maßnahmen die Stickoxydemmission erheblich zu vermindern. Einerseits werden die Temperaturen über den gesamten Verbrennungsablauf so niedrig gehalten, wie es die Anforderungen an den Ausbrand gerade noch zulassen, andererseits findet die gesamte Verbrennung - von der Pyrolysestufe über die Nachverbrennungsstufe bis zum Feuerungsaustritt - in einer gestuften Fahrweise statt, d. h. es werden Temperaturungleichmäßigkeiten und damit Temperaturspitzen vermieden. Durch die gute Vermischung in der als Zyklon ausgebildeten Nachverbrennungskammer findet ein guter Wärmeaustausch statt, so daß die Teilchen-Ubertemperatur besonders klein gehalten werden kann.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Feuerungsanlage, bei der die Pyrolyse- oder Schwelkammer und die Nachverbrennungskammer nebeneinander angeordnet sind, im Längsschnitt; Fig. 2 die Feuerungsanlage gemäß Fig. 1, im Querschnitt; Fig. 3 eine Feuerungsanlage, bei der die als Festbett ausgebildete Pyrolyse- oder Schwelkammer und die Nachverbrennungskammer übereinander angeordnet sind, im Längsschnitt; Fig. LI eine weitere Feuerungsanlage, bei der die in Form einer Wirbelschicht ausgebildete Pyrolyse- oder Schwelkammer und die Nachverbrennungskammer übereinander angeordnet sind, ebenfalls im Längsschnitt.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargstellte Feuerungsanlage besteht im wesentlichen aus einer Pyrolyse- oder Schwelkammer 1 und aus einer Nachverbrennungskammer 2. Die Pyrolyse- oder Schwelkammer-18weist ein Festbett 3 auf; sie ist ferner mit einer Brennstoffzuführungsleitung 4 und mit einer Luftzuführungsleitung 5 versehen, die beide oberhalb des Festbettes 3 angeordnet sind, so daß- die Verbrennung im Gleichstrom erfolgt.
  • Die Nachverbrennungskammer 2 ist nach Art eines Zyklons ausgebildet; sie weist tangential angeordnete Luftzuführungsleitungen 6 und ein Tauchrohr 7 auf, das durch die Decke 8 der Nachverbrennungskammer 2 hindurchgeführt ist.
  • Von der Pyrolyse- oder Schwelkammer 1 führt ein Gaskanal 9 zu der Nachverbrennungskammer 2, der tangential an die Nachverbrennungskammer 2 angeschlossen ist. Unterhalb des Gaskanals 9 ist ein Ausbrandrost 10 vorgesehen.
  • In der Pyrolyse- oder Schwelkammer 1 wird der über die Brennstoffzuführungsleitung 4 zugeführte Brennstoff, dem über die Luftzuführungsleitung 5 Luft zugegeben wird, verschwelt (vergast). Die Schweltemperatur wird dabei je nach Brennstoffart durch die zugeführte Luft geregelt.
  • Die in der Pyrolyse- oder Schwelkammer 1 erzeugten Gase gelangen sodann über den Gaskanal 9 in die Nachverbrennungskammer 2 und werden dort ausgebrannt. Die Zugabe von Sekundärluft über die Luftzuführungsleitungen 6 kann gestuft sein, d. h. der Verbrennungsablauf wird über die gesamte Nachverbrennungskammer 2 verteilt. Die entstehende Asche fällt infolge der Schwerkraft nach unten auf den Ausbrandrost 10, auf den auch die in der Nachverbrennungskammer 2 abgeschiedenen Stäube fallen. Nach einer entsprechenden Ausbrandzeit wird die Asche in bekannter Weise abgeführt. Das Rauchgas tritt durch das Tauchrohr 7 aus.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Feuerungsanlage ist die Nachverbrennungskammer 1-2 unmittelbar über der Pyrolyse-oder Schwelkamer 11 angeordnet. Die Brennstoffzuführungsleitung 14 mündet seitlich oberhalb des Festbettes 13 in die Pyrolyse- oder Schwelkammer 11, während die Luftzuführungsleitung 15 im Bereich des Festbettes 13 angeordnet ist, so daß die Verbrennung im Gegenstrom erfolgt. Auch in diesem Falle ist die Nachverbrennungskammer 12 in der Art eines Zyklons ausgebildet. Sie weist ebenfalls tangential angeordnete Luftzuführungsleitungen 16 und ein durch die Decke 18 der Nachverbrennungskammer 12 hindurchgeführtes Tauchrohr 17 auf. Durch die Anordnung der Nachverbrennungskammer 12 unmittelbar über der Pyrolyse-oder Schwelkammer 11 fallen die durch die Zyklonwirkung in der Nachverbrennungskammer 2 abgeschiedenen Stäube in die Pyrolysestufe zurück.
  • Fig. 4 zeigt eine Feuerungsanlage, bei der - wie bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel - die Nachverbrennungskammer 22 unmittelbar über der Pyrolyse-oder Schwelkammer 21 angeordnet ist. In diesem Falle weist die Pyrolyse- oder Schwelkammer 21 jedoch ein Wirbelbett 23 auf, in das über eine Luftzuführungleitung 25 Luft eingeführt wird. Für die Zuführung der Sekundärluft in die Nachverbrennungskammer 22 sind Luftzuführungsleitungen 26 vorgesehen. Die Umfangswände der Pyrolyse- oder Schwelkammer 21 und der Nachverbrennungskammer 22 sind teilweise als gekühlte Flächen 20 bzw. 30 ausgebildet.
  • Ferner weist diese Feuerungsanlage eine weitere Leitung 35 auf, mit der eine Wassereindüsung oder eine Dampfeinblasung durchgeführt werden kann.

Claims (10)

  1. Ansprüche: Feuerungsanlage für die Verbrennung fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe, in der die Verbrennung in zwei Stufen erfolgt, und zwar die erste in einer Pyrolyse-oder Schwelkammer und die zweite in einer Nachverbrennungskammer, das durch geke nnzeic h ne t, daß die Nachverbrennungskammer (2, 12, 22) nach Art eines Zyklons ausgebildet ist, das tangential angeordnete Luftzuführungsleitungen (6, 16, 26) zum Einblasen der für die Nachverbrennung erforderlichen Luft und ein Tauchrohr (7, 17, 27) aufweist, das durch die Decke (8, 13, 28) der Nachverbrennungskammer (2, 12, 22) hindurchgeführt ist.
  2. 2. Feuerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse- oder Schwelkammer (1, 11, 21) so gestaltet und/oder eingerichtet ist, daß sie unterstöchiometrisch in einem Temperaturbereich von 500 OC bis 0 1.200 C betrieben werden kann, während die Nachverbrennungskammer (2, 12, 22) so gestaltet und/oder eingerichtet ist, daß sie überstöchiometrisch in einem Temperaturbereich von 800 OC bis 1.400 0C betrieben werden kann.
  3. 3. Feuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse- oder Schwelkammer (1) ein Festbett (3) aufweist und daß sowohl die Brennstoff- (4) als auch die Luftzuführungsleitung (5) oberhalb des Festbettes (3) angeordnet ist, so daß die Verbrennung in Gleichstrom erfolgt.
  4. 4. Feuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse- oder Schwelkammer (11) ein Festbett (13) aufweist und daß die Brennstoffzuführungsleitung (14) oberhalb des Festbettes (13) angeordnet ist, während die Luftzuführungsleitung (16) im Bereich des Festbettes (13) angeordnet ist, so daß die Verbrennung im Gegenstrom erfolgt.
  5. 5. Feuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse- oder Schwelkammer (21) ein Wirbelbett (23) aufweist.
  6. 6. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse- oder Schwelkammer (1) und die Nachverbrennungskamrner (2) nebeneinander angeordnet sind und daß der von der Pyrolyse- oder Schwelkammer (1) zu der Nachverbrennungskammer (2) führende Gaskanal (9) tangential an die Nachverbrennungskammer (2) angeschlossen ist.
  7. 7. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverbrennungskammer (12, 22) unmittelbar über der Pyrolyse- oder Schwelkammer (11, 21) angeordnet ist.
  8. 8. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Pyrolyse- oder Schwelkammer (21) eine Leitung (35) für eine Wassereindüsung oder Dampfeinblasung angeschlossen ist.
  9. 9. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Pyrolyse- oder Schwelkammer (1. 11, 21) mündende Luftzuführungsleitung (5, 15, 25) und/oder die in die Nachverbrennungskammer (2, 12, 22) mündenden Luftzuführungsleitungen (6, 16, 26) über eine Verbindungsleitung mit dem Kesselaustritt oder dem Kamin in Verbindung stehen.
  10. 10. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswände der Pyrolyse- oder Schwelkammer (21) und/oder der Nachverbrennungskammer (22) zumindest teilweise als gekühlte Flächen (20, 30) ausgebildet sind.
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