DE355625C

DE355625C - Einrichtung zum Antrieb von Kraftschlitten

Info

Publication number: DE355625C
Application number: DER44678D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-06-13
Filing date: 1917-07-01
Publication date: 1922-06-30

Description

Einrichtung zum Antrieb von Kraftschlitten. Vorliegende Erfindung betrifft den Antrieb von Kraftschlitten, bei welchen das Antriebsorgan am hinteren Ende dies Schlittens auf einer von zwei um eine starke Querachse schwingbaren Doppelhebeln getragenen Achse angebracht ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Achse des Antriebsorgans in den federnd nachgiebigen Doppelhebeln mittels Hülsen derart gelagert ist, daß die Hülsen kugelgelenkartig in den Lagern drehbar sind und die Achse eine schräge Lage einnehmen kann, da die Achszapfen sich außerdem in den Lagernlängsverschieben können, wodurch sich das Antriebsorgan allen Unebenheiten der Wege anpassen kann.
Gemäß der Erfindung kann des Antriebsorgan aus einer Raupe bestehen, die als Ganzes auf der Achse zwischen den Doppelhebeln schwingbar gelagert wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfiihrungsform der Erfindung an einem aus einem Kraftwagen umgewandelten Kraftschlitten zur Darstellung gebracht, Lind zwar zeigt: Albb. i einen :urangewandelten Kraftschlitten mit '#',chaufelradantri"I> in Ansicht, Abb.2 (las Gestell desselben in Draufsicht, Abb.3 das Schaufelradlager in vergrößertem Maßstabe im Querschnitt, Abb. .t' und 5 in Ansicht und Draufsicht einen Kraftschlitten mit starren Traghebeln iund Raupenantrieb, Abb. 6 ein Lager der Raupe mit diesem und den Traghebeln im Querschnitt.
In der Zeichnung bezeichnet: i den Rahmen des Kraftschlittens bzw. des Kraftwagens, der in den Schlitten umgewandelt wird, 2 dessen Hinterradachse, 3 die Vorderachse, .a. die Vorder- und 5 die Hinterachsfederung, 6 die Vorder-, 7 die Hinterräder, 8 den Führersitz an denn Lenkrad 9.
Die Kufengestelle im:it ihren durch Streben verbundenen Naben i i sind nuif die Achsstummel oder Achszapfen der @Hinterachsbrücke aufgeschoben. Die Kufen io sind voneinander und von denVorderkirfen unabhängig und frei einstellbar und mittels eines Kurbel- -inechanismus 13 gegen L?)erschlagen rund seitlichen Druck gesichert.
Anuf der Hiniterradachse sitzen auch die beiden doppelarmigen, in der Aausführungsform nach Abb. i und 2 aus Blattfedern gebildeten Hebel i4., die auf den freien hinteren Enden die schwingbaren Lager 15 für die Achse i6 des als Antriebsorgan für Schlitten verwendeten Schaufelrades 17 die anderen Enden der Traghebel 14 unter Vermittlung eines Kniehebels`stems 18 durch Kettenräder i9 und Ketten 2o mit dem Betätigungsrad 21 unter dem Führersitz 8 in Verbindung stehen und zuni Heben und Senken des Schaaufelrades dienen.
Die Schwingbarkeit der Achse 16 ist hier dadurch erzielt, daß einerseits die Zapfen des Schaufelrades in einer drehbaren, aber sonst unverschieblichen Lagerhülse 23 mittels heil 24 und Nut verschieblich eingesetzt sind, und daß andererseits die mit Kugeln versehenen Lagerschalen zu Kugelabschnitten z6 ausgebildet und von hohlen Is1-igelalisclinitten des Lagerkörpers urrnfaßt werden (:^@1>h. 3`).
Diese Schwingharkeit kann auch dadurch erzielt werden, claß der zweiteilig herzustellende Lagertragrahmen einen zweiten Schwin-zapfen besitzt,der zu jenendesLagerkörper s nach Art eines Universalgelenkes senderecht steht.
Bei Verwendung starrer statt federnder Hebel 14 w=ird die Federung des Schaufelrades durch EinschaltungvonFedern zwischen sich und den Traghebeln erzielt.
Der Schaufelradantrieb kann durch einen Raupenantrieb ersetzt w=erden, was besonders beim Fahren im Schnee und auf sumpfigen Straßen empfehlenswert isst. Die Raupenkette 37 ist mit Schaufeln versehen.. Die Kettenrolle" 38, 39 sind mittels der an den Verbindungsträgern 4o beider Lager 44 42 vorgesehenen Zapfen 43 in einem Lagerkörper in der in Abb. 3 dargestellten Art schwingbar eingesetzt und mit diesen in Lagertragkörpern a..-1- verschiebbar angeordnet, die an den freien Enden der starren Traghebel i4.' befestigt werden.
An der Außenseite dieser Hebel ist eine Blattfeder 45 angelenkt, welche die verschiebliehen Lagerkörper abstützt. Die Heb- und Senkvorrichtung für den Raupenantrieb ist dem Wesen nach dieselbe wie für ein Schaufelrad.
Die Vorderkufen 49 sind von den Hinterkufen vollständig gesondert und werden, wenn es seich atn einen aus einem Wagen umgewandelten Schlitten handelt, unter Benutzung der Räder mit der Vorderachse 3 in Verbindung gebracht (Abb. i und 2).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Antrieb von Kraftschl'itten, bei denen das Antriebsorgan ain hinteren Ende des Schlittens auf einer von zwei ;um eine starke Querachse schwingbaren Doppelhebeln getragene Achse angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieAchse des Antriebsorgans in den federnd nachgiebigen Doppelhebeln mlhtels Hüll-sen (23) derart gelagert ist, daß die Hülsen kugelgelenkartig in den Lagern drehbar sind und die Achse eine schräge Lage einnehmen kann, da. die Achszapfen sich außerdem in den Lagern etwa mit Nuten auf Keilen (2d.) längsverschieben können.
2. Einrichtung zum Antrieb von Kraftschlitten nach Anspruch i, dadurch gehennzeichnet, daß das Antriebsorgan aus einer Rampe (37) besteht, die als Ganzes auf der Achse zwischen den Doppelhebeln schwingbar gelagert ist tind sich daher den Unebenheiten der Wege durch Schrägstellung anpassen kann.