DE3543231C2 - - Google Patents
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- DE3543231C2 DE3543231C2 DE3543231A DE3543231A DE3543231C2 DE 3543231 C2 DE3543231 C2 DE 3543231C2 DE 3543231 A DE3543231 A DE 3543231A DE 3543231 A DE3543231 A DE 3543231A DE 3543231 C2 DE3543231 C2 DE 3543231C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur lastunabhängigen
Steuerung mindestens eines Verbrauchers, mit einem Proportionalwegeventil
mit einem aus einer mittigen Neutralstellung in Arbeitsstellungen verschiebbaren
Ventilkolben, mit einer Einzeldruckwaage und einem Steuerleitungssystem zur Lastrückmeldung
zwischen dem Proportionalwegeventil und der Einzeldruckwaage.
Proportionalwegeventile werden zur Steuerung von einfachwirkenden Verbrauchern
wie Zylindern mit einer Lastrichtung oder Motoren mit einer Drehrichtung
und von doppeltwirkenden Verbrauchern wie Zylindern mit zwei Lastrichtungen
und Motoren mit zwei Drehrichtungen eingesetzt. Ein proportionales
Verhalten ist gegeben, wenn bei jeder wählbaren Stellung des Ventilkolbens
ein lastunabhängiger konstanter Ölstrom an einen Verbraucher
abgegeben wird. Jeder Verbraucher fordert entsprechend dem Schaltplan
bestimmte funktionelle Eigenschaften, damit seine Arbeitsaufgabe erfüllt wird.
Zu den oben genannten vier Arbeitsaufgaben kommt noch die durch
"Schwimmstellung" des Ventilkolbens gekennzeichnete Arbeitsaufgabe hinzu,
bei welcher ein doppeltwirkender Verbraucher ohne nennenswerten Widerstand
in beide Richtungen durch äußere Kräfte bewegt werden kann. Die
bisher bekannten, marktüblichen Proportionalwegeventile können nur jeweils
eine einzige Arbeitsaufgabe erfüllen, d. h. die Ventilkolben dieser Proportionalwegeventile
sind speziell für ihre Arbeitsaufgabe konstruiert und gefertigt.
Ein Proportionalwegeventil für einfachwirkende Verbraucher mit Arbeitsanschluß
A kann also nicht als Proportionalwegeventil für einfachwirkende
Verbraucher mit Arbeitsanschluß B oder für doppeltwirkende Verbraucher
verwendet werden.
Der Herstellungs- und Lageraufwand für die fünf verschiedenen Proportionalwegeventile
ist daher sehr groß.
Sind mehrere bekannte Proportionalwegeventile in einem Ventilblock zusammengefaßt,
um mehrere Verbraucher unterschiedlicher Art durch eine Pumpe
in beliebiger Anzahl, Reihenfolge und/oder Geschwindigkeit auch gleichzeitig
zu betätigen, so müssen bei Veränderung der Verbraucher der Ventilblock
zerlegt und die entsprechenden Proportionalwegeventile ausgetauscht werden.
Dies stellt einen erheblichen Umrüstungsaufwand dar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Herstellungs- und
Lageraufwand der bekannten Proportionalwegeventile und den bei Veränderung
der Verbraucher erforderlichen Umrüstungsaufwand bei in Blockbauweise
zusammengeschaltenen Proportionalwegeventilen zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung zur lastunabhängigen
Steuerung mindestens eines Verbrauchers nach dem Oberbegriff mit den
kennzeichnungsgemäßen Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Proportionalwegeventils
mit Einzeldruckwaage sind in den Unteransprüchen 2 bis 22 angeführt.
Sofern in diesen Unteransprüchen Merkmale enthalten sind, die aus dem
Stand der Technik bekannt sind, wird für diese Merkmale nur Schutz
im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 begehrt.
Erfindungsgemäß ist also nur noch ein einziges Proportionalwegeventil mit
Einzeldruckwaage erforderlich, welches durch einfache Verdrehung des
Ventilkolbens bzw. Entfernung eines Hubbegrenzers allen in der Praxis
vorkommenden Arbeitsaufgaben gerecht wird. Der Herstellungs- und Lageraufwand
für Proportionalwegeventile wird daher durch das erfindungsgemäße
Proportionalwegeventil drastisch reduziert. Die Änderung der Ventilfunktion
kann auch vom Anwender mit wenig geschultem Personal durchgeführt
werden. Bei Veränderung von Verbrauchern, die über einen Ventilblock mit
mehreren erfindungsgemäßen Proportionalwegeventilen durch eine Pumpe
betätigt werden, ist eine aufwendige Zerlegung des Blockes nicht mehr
erforderlich, da die Veränderung der Ventilfunktion am eingebauten Proportionalwegeventil
vorgenommen werden kann. Dies kann insbesondere durch
Abnahme einer Abdeckkappe und entsprechende Verdrehung des Ventilkolbens
mit anschließender formschlüssiger Verbindung zwischen Abdeckkappe und
Ventilkolben zur drehfesten Fixierung des Ventilkolbens erfolgen.
Durch erfindungsgemäße Ausgestaltungen von Steuerleitungssystemen und
Lastrückmeldungsbohrungen im Ventilkolben des Proportionalwegeventils in
Verbindung mit der entsprechend zugeordneten und ausgestalteten Einzeldruckwaage
und mit vorgesteuerten Druckbegrenzungsventilen für die
Verbraucherleitungen des Proportionalwegeventils und in Verbindung mit
einer Lastrückmeldungsleitung und einer Entlastungsleitung zu der Eingangsplatte
mit einer Eingangsdruckwaage einer Konstantpumpe oder zu dem
Förderstromregler einer Verstellpumpe erfolgt ein Verbraucherdruckaufbau bei
Verwendung des erfindungsgemäßen Proportionalwegeventils nur bei entsprechender
Anforderung durch die Verbraucher, so daß die Pumpenarbeit minimiert
werden kann. Dies gilt auch bei Verwendung eines Ventilblocks mit
mehreren zusammengebauten erfindungsgemäßen Proportionalwegeventilen.
Erfindungsgemäß kann auch der Aufwand zur Rastrierung des Ventilkolbens in
vorgegebenen Endstellungen erheblich verringert werden, indem ein drehbares
Rastrierungssystem oder bei Verwendung eines Handbetätigungshebels für den
Ventilkolben in dem Hebel eine federvorgespannte Rastkugel, welche mit
einstellbaren Rastbolzen in Eingriff bringbar ist, vorgesehen ist.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Proportionalwegeventils,
eingestellt für doppeltwirkende Verbraucher, mit mittiger
Neutralstellung
des Ventilkolbens,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1, wobei der
Ventilkolben in eine Arbeitsstellung nach links
verschoben ist,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1, wobei der
Ventilkolben noch weiter nach links in eine
Schwimmstellung verschoben ist,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen
Proportionalwegeventils, eingestellt für einen
einfachwirkenden Verbraucher am Verbraucheran
schluß B, wobei der Verbrauchersanschluß B zum
Tank geöffnet ist,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 4, wobei der
Verbraucheranschluß B unter Lastdruck steht,
Fig. 6 einen Schaltplan eines Ventilblocks mit vier
erfindungsgemäßen Proportionalwegeventilen, wobei
der Ventilblock mit einer Eingangsplatte mit
Eingangsdruckwaage verbunden ist,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen
Proportionalwegeventils mit Handbetätigungshebel
und erfindungsgemäßem Rastrierungssystem,
Fig. 7a eine Schnittdarstellung längs der Linie VIIa-
VIIa der Fig. 7,
Fig. 8, 8a und 8b Schnittdarstellungen einer anderen Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Rastrierungs
systems,
Fig. 9 eine abgewandelte, schematisch dargestellte Aus
führungsform des Rastrierungssystems gemäß Fig. 8,
8a und 8b, und
Fig. 10 eine tabellarische Auflistung der verschiedenen
Rastarten für das erfindungsgemäße Proportional
wegeventil.
In den Figuren ist ein Proportionalwegeventil mit einem
Ventilgehäuse 1, einem Ventilkolben 2, einer Einzeldruck
waage 3 und vorgesteuerten Druckbegrenzungsventilen 4 A und
4 B für Verbraucheranschlüsse A und B dargestellt. Der Ventilkolben
2 weist ein erstes Steuerleitungssystem 5 mit
einer inneren axialen Bohrung 5.1, einem Teilringkanal 5.2,
einer radialen Bohrung 5.3 und einem axial verbreiterten
Teilringkanal 5.4. auf. Das erste Steuerleitungssystem 5
steht über eine Drossel 6 mit einer axialen Lastrückmel
dungsbohrung 7 in Verbindung, die über radiale Bohrungen
7.1 und 7.2 jeweils mit den Verbraucheranschlüssen A und B
verbindbar ist. Der Teilringkanal 5.2 des Steuerleitungs
systems 5 steht in Verbindung mit axialen gefrästen
Schlitzen 8 A und 8 B, die im Verhältnis zum Teilringkanal
5.2 in entgegengesetzte Richtungen verlaufen und welche in
Umfangsrichtung des Ventilkolbens 2 um 90° versetzt zu
einander angeordnet sind.
Der Ventilkolben 2 weist darüber hinaus zur Steuerung des
Ölstroms Steuerkerben 9 auf. Weiterhin weist der Ventil
kolben ein zweites Steuerleitungssystem 10 mit einem ersten
Ringkanal 10.1, ersten axialen Schlitzen 10.A, welche in
Umfangsrichtung des Ventilkolbens 2 um 180° zueinander
versetzt angeordnet sind, zweiten axialen Schlitzen 10.B,
die in Umfangsrichtung des Ventilkolbens 2 ebenfalls um
180° versetzt angeordnet sind, wobei die ersten axialen
Schlitze 10.A und die zweiten axialen Schlitze 10.B im
Verhältnis zum Ringkanal 10.1 in entgegengesetzte Rich
tungen verlaufen und in Umfangsrichtung des Ventilkolbens 2
um 90° versetzt zueinander angeordnet sind, und mit einem
zweiten Ringkanal 10.2, der in axialem Abstand vom ersten
Ringkanal 10.1 angeordnet ist. Das zweite Steuerleitungs
system 10 ist mit einer Entlastungsleitung 11 verbindbar.
Die Einzeldruckwaage 3 weist einen Regelkolben 12 mit einer
Kolbenkammer 12.1 und einer Regelkante 12.2 und eine Feder
13 mit einer Federkammer 13.1 auf. Die Kolbenkammer 12.1
steht über eine Drossel 14 mit der Federkammer 13.1 in
Verbindung. Eine Druckleitung P liefert bei entsprechender
Einstellung des Proportionalwegeventils über die Regelkante
12.2, die Kolbenkammer 12.1 und die Steuerkerben 9 Ölstrom
mit dem entsprechenden Verbraucherdruck p A bzw. p B zum
Verbraucheranschluß A bzw. B. Die Federkammer 13.1 steht
über ein Rückschlagventil 15 mit einer Lastrückmeldungslei
tung 16 in Verbindung.
Das Druckbegrenzungsventil 4 A bzw. 4 B weist einen Kolben
4.1, eine Feder 4.2 und eine Federkammer 4.3 auf. Der
Verbraucheranschluß A steht über eine Drossel 17 mit der
Federkammer 4.3 in Verbindung. Ein Vorsteuerteil 18 weist
einen Ventilkegel 18.1, eine Feder 18.2 und einen Ventil
sitz 18.3 auf. Die Federkammer 4.3 des Druckbegrenzungsven
tils 4 A steht in Schwimmstellung des Ventilkolbens, vgl.
Fig. 3, über eine Entlastungsleitung 19 mit einem Rück
schlagventil 20 mit dem ersten Steuerleitungssystem 5 in
Verbindung.
In Fig. 6 ist ein Schaltplan eines Ventilblocks mit vier
zusammengebauten Proportionalwegeventilen gezeigt. Das
oberste Proportionalwegeventil ist ein 4/3-Wegeventil in
Kolbendrehstellung D für einen doppeltwirkenden Verbrau
cher. Das nächste Proportionalwegeventil ist ein 4/4-Wege
ventil in Kolbendrehstellung D für einen doppeltwirkenden
Verbraucher mit axialer Schwimmstellung, worauf näher in
Verbindung mit Fig. 3 eingegangen wird. Das nächste Propor
tionalwegeventil ist ein 3/3-Wegeventil in Kolbendrehstel
lung EB für einen einfachwirkenden Verbraucher am Ver
braucheranschluß B und daß unterste Proportionalwegeventil
ist 3/3-Wegeventil in Kolbendrehstellung EA für einen ein
fachwirkenden Verbraucher am Verbraucheranschluß A. Der
Ventilblock ist am oberen Ende mit einer Abschlußplatte 27
abgedeckt. Am unteren Ende des Ventilblocks ist eine Ein
gangsplatte 25 mit einer Eingangsdruckwaage 26 für eine
Konstantpumpe am Anschluß P vorgesehen. Anstelle der Ein
gangsplatte mit Eingangdruckwaage und Konstantpumpe kann
auch ein Förderstromregler mit einer Verstellpumpe vorge
sehen werden. Die vier Proportionalwegeventile sind über
die Lastrückmeldungsleitung 16 und die Entlastungsleitung
11 in Reihe miteinander verbunden.
Im nachfolgenden wird die Funktionsweise des Proportional
wegeventils in Verbindung mit den einzelnen Figuren be
schrieben.
In Fig. 1 ist der Ventilkolben 2 in Drehstellung D, vgl.
Fig. 6, für doppeltwirkende Verbraucher gezeigt. Die in
Fig. 1 dargestellte mittige Neutralstellung gilt für alle
Verbraucherarten, d. h. Drehstellungen des Ventilkolbens.
Die Verbraucheranschlüsse A und B sind durch den Ventilkol
ben 2 gesperrt. Die Druckbegrenzung und Nachsaugung für die
Verbraucheranschlüsse geschieht folgendermaßen. Entsteht im
Verbraucheranschluß B durch äußere Kräfte ein Druck, der
größer ist, als der im Vorsteuerteil 18 des Druckbegren
zungsventils 4 B eingestellte Druck, so hebt sich der Ven
tilkegel 18.1 gegen die Federkraft der Feder 18.2 von
seinem Ventilsitz 18.3. Vom Verbraucheranschluß B fließt
über die Drossel 17, die Federkammer 4.3, den geöffneten
Ventilsitz 18.3 des Ventilkegels 18.1 ein Steuerölstrom zum
Tank T. Hierdurch wird an der Drossel 17 ein Druckgefälle
erzeugt, wodurch der Druck in der Federkammer 4.3 kleiner
als im Verbraucheranschluß B wird. Der Kolben 4.1 wird
daher nach rechts verschoben, so daß eine unmittelbare
Verbindung zwischen dem Verbraucheranschluß B und dem Tank
T hergestellt wird. Bei einem doppeltwirkenden Verbraucher
entsteht bei einem entsprechenden Überdruck im Verbrau
cheranschluß B im Verbraucheranschluß A und der Federkammer
4.3 seines Druckbegrenzungsventils 4 A ein Unterdruck. Der
Druck des Tankes T ist daher größer als der Druck p A im
Verbraucheranschluß A. Über die Ringfläche des Kolbens 4.1
wirkt dann eine Kraft gegen die Feder 4.2, welche den
Kolben 4.1 nach links verschiebt und den Tank T unmittelbar
mit dem Verbraucheranschluß A zum Druckausgleich verbindet.
Analoges gilt bei entsprechender Überbelastung des Verbrau
cheranschlusses A.
Ist ein einfachwirkender Verbraucher angeschlossen, so ist
der nicht benötigte Verbraucheranschluß mit einem Stopfen
verschlossen. Das Druckbegrenzungsventil 4 A bzw. 4 B sorgt
dann sowohl für die Druckbegrenzung als auch für die Nach
saugung.
Bei allen Längsschieberwegeventilen sind die Verbraucheran
schlüsse A und B nicht völlig druckdicht. Es fließt ein
Leckölstrom. Um bei den Verbrauchern ein Absinken des Druckes
zu verhindern, werden in die Verbraucherleitungen Senk
bremsventile oder entsperrbare Rückschlagventile einge
setzt. Bei den gebräuchlichen Proportionalwegeventilen wird
nun ein Ventilkolben eingesetzt, bei dem in der mittigen
Neutralstellung die Verbraucheranschlüsse A und B mit
einander zum Tank verbunden sind, da sonst das Lecköl von
einem Verbraucheranschluß zum anderen Verbraucheranschluß
überströmen würde und die Senkbremsventile oder entsperr
baren Rückschlagventile unkontrolliert öffnen könnte. Bei
dem neuen Proportionalwegeventil ist dies nicht möglich, da
der Leckölabfluß vom Verbraucheranschluß A oder B entweder
in den Tank oder in die entlastete Kolbenkammer 12.1 und
dann über die Drossel 14 in den Tank fließt. Bei dem neuen
Proportionalwegeventil ist die Kolbenkammer 12.1 daher in
mittiger Neutralstellung entlastet, auch wenn der Ver
braucheranschluß A oder B unter Druck steht. Das Rück
schlagventil 15 verhindert, daß aus der Lastrückmeldung
eines anderen Proportionalwegeventils in einem Ventilblock,
das sich in Arbeitsstellung befindet, Öl über die Lastrück
meldungsleitung 16 in den Tank bzw. in die Federkammer 13.1
der Einzeldruckwaage 3 fließt.
In der in Fig. 1 gezeigten mittigen Neutralstellung des
Ventilkolbens 2 fließt der Steuerölstrom von der Eingangs
platte 25 über die Entlastungsleitung 11 und den ersten
Ringkanal 10.1 des Steuerleitungssystems 10 ungehindert
durch das Proportionalwegeventil. Wenn kein anderes Pro
portionalwegeventil im Ventilblock in Arbeitsstellung ist,
baut sich kein Pumpendruck, außer dem Mindestregeldruck der
Eingangsplatte von ca. 3 bis 5 bar, auf, da der Steuer
ölstrom ungehindert zum Tank T geleitet wird.
In Fig. 2 ist der Ventilkolben 2 ebenfalls in Drehstellung
D, vgl. Fig. 6, für doppeltwirkende Verbraucher gezeigt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten nach links verschobenen Ar
beitsstellung wird der Verbraucheranschluß A mit einem
Ölstrom beaufschlagt und der Verbraucheranschluß B mit dem
Tank T verbunden. Der Ölstrom fließt zunächst von der
Druckleitung P über die Regelkante 12.2 in die Kolbenkammer
12.1 der Einzeldruckwaage 3, dann über die Steuerkerben 9
und einen vorgewählten Drosselquerschnitt in den Verbrau
cheranschluß A. Die radiale Bohrung 7.1 der Lastrückmeldung
ist nicht mehr vom Gehäuse 1 überdeckt, sondern mit dem
Verbraucheranschluß A verbunden, so daß der Lastdruck im
Verbraucheranschluß A über die radiale Bohrung 7.1, die
axiale Bohrung 7, die Drossel 6, die axiale Bohrung 5.1,
die radiale Bohrung 5.3 und den Teilringkanal 5.4 des
Steuerleitungssystem 5 in die Federkammer 13.1 der Einzel
druckwaage 3 zurückgemeldet wird. Gegenüber diesem Haupt
ölstrom hat der weiterhin über die Drossel 14 fließende
Steuerölstrom keine Bedeutung mehr. Über die Regelkante
12.2 wird der Ölstrom so geregelt, daß an der Einzeldruck
waage 3 Gleichgewichtsbedingung herrscht, d. h. (p A -p′)×
A 4 = Kraft der Feder 13. Der Druck p′ in der Kolbenkammer
12.1 der Einzeldruckwaage 3 ist wegen der Regelkante 12.2
unabhängig vom Druck in der Druckleitung P. Da die Kraft
der Feder 13 eine feste konstruktive Größe ist, stellt sich
eine konstante Druckdifferenz p A -p′ und damit bei dieser
Kolbenstellung ein lastunabhängiger, konstanter Ölstrom Q A
ein.
Da der Teilringkanal 5.2 des Steuerleitungssystems 5 nicht
mehr mit dem Tank T in Verbindung steht, findet keine
Entlastung der Federkammer 13.1 der Einzeldruckwaage 3
statt. Wenn dieses Proportionalwegeventil das am höchsten
belastete aktive Proportionalwegeventil in einem Ventil
block ist, so würde der Lastdruck p A über das Rückschlag
ventil 15 und die Lastrückmeldungsleitung 16 an die Ein
gangsdruckwaage 26 in der Eingangsplatte 25 gegeben.
In der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Ventilkolbens 2 ist
der drucklose Umlauf des Steuerölstroms über die Ent
lastungsleitung 11 aufgehoben, da der Steuerölstrom den
Ventilkolben 2 nicht mehr über einen Ringkanal 10.1 oder
10.2 passieren kann. An der Pumpe muß sich daher der maxi
male Verbraucherdruck und zusätzlich der Regeldruck ein
stellen.
In Fig. 3 ist der Ventilkolben 2 ebenfalls in Drehstellung
D, vgl. Fig. 6, für doppeltwirkende Verbraucher gezeigt.
Allerdings ist der Ventilkolben 2 gegenüber der Arbeits
stellung gemäß Fig. 2 noch weiter nach links in eine
Schwimmstellung verschoben, was durch Entfernung einer
Anschlagplatte 24, gezeigt in Fig. 7, erfolgt, die als
Hubbegrenzer dient. Schwimmstellung bedeutet hierbei, daß
ein doppeltwirkender Verbraucher ohne nennenswerten Wider
stand durch äußere Kräfte in beide Richtungen bewegt werden
kann.
Der Druck p A in dem Verbraucheranschluß A wird über die
radiale Bohrung 7.1, die axiale Bohrung 7, die Drossel 6,
die radiale Bohrung 5.3, den Teilringkanal 5.4 und den
geöffneten Querschnitt 21 zum Tank T geleitet. Eine Last
rückmeldung in die Federkammer 13.1 der Einzeldruckwaage 3
erfolgt nicht. Damit stellt sich für die Einzeldruckwaage
das gleiche Lastverhältnis wie bei der in Fig. 1 gezeigten
mittigen Neutralstellung ein, d. h. von der Druckleitung P
fließt nur ein kleiner, von der Drossel 14 bestimmter
Steuerölstrom in die Kolbenkammer 12.1. Der Verbraucheran
schluß A kann mit keinem konkreten Ölstrom versorgt werden.
Wird der Verbraucher am Verbraucheranschluß A durch eine
äußere Kraft so bewegt, daß Öl in den Verbraucheranschluß A
zurückströmt, kann sich in der Federkammer 4.3 des Druckbe
grenzungsventils 4 A kein Druck aufbauen, da die Federkammer
4.3 über die Entlastungsleitung 19, das Rückschlagventil
20, das Steuerleitungssystem 5 und den Querschnitt 21 mit
dem Tank T verbunden ist. Hierdurch wird das Vorsteuerteil
18 des Druckbegrenzungsventils 4 A umgangen.
Entsteht im Verbraucheranschluß A durch eine entgegenge
setzte Bewegung des Verbrauchers ein Unterdruck gegenüber
dem Tankdruck, so erfolgt, wie in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben, eine Nachsaugung durch eine Verschiebung des
Kolbens 4.1 nach links und die hierdurch bewirkte unmittel
bare Verbindung zwischen Verbraucheranschluß A und Tank T.
Das Rückschlagventil 20 in der Entlastungsleitung 19 ver
hindert, daß sich in der Federkammer 4.3 ein Tankdruck
aufbaut, der den Nachsaugvorgang verhindern würde. Da der
Verbraucheranschluß B über den Ventilkolben 2 unmittelbar
mit dem Tank T verbunden ist, ist bei entsprechender, von
außen veranlaßter Bewegung des Verbrauchers am Verbraucher
anschluß B ein Ölabfluß und ein Ölzufluß gegeben.
In der in Fig. 3 gezeigten Schwimmstellung des Ventilkol
bens 2 fließt Steuerölstrom von der Eingangsplatte 25 über
die Entlastungsleitung 11 und den zweiten Ringkanal 10.2
ungehindert durch das Proportionalwegeventil zurück zum
Tank, vorausgesetzt, die Entlastungsleitung 11 ist nicht an
einem anderen Proportionalwegeventil des Ventilblocks
unterbrochen.
In den Fig. 4 und 5 ist der Ventilkolben 2 in Drehstellung
EB, vgl. Fig. 6, für einen einfachwirkenden Verbraucher am
Verbraucheranschluß B dargestellt. Die Drehung des Ventil
kolbens von der Drehstellung D der Fig. 1 bis 3 in die
Drehstellung EB der Fig. 4 und 5 erfolgt bei dem vorliegen
den Ausführungsbeispiel dadurch, daß, wie in Fig. 7 und 7a
dargestellt, eine Abdeckkappe 23 vom linken Ende des Ven
tilkolbens 2 abgenommen, der Ventilkolben 2 um 45° im
Gegenuhrzeigersinn gedreht und in der neuen Drehstellung EB
durch einen entsprechenden Formschluß zwischen entsprechen
den Teilen an der Abdeckkappe 23 und dem Ventilkolben 2
fixiert wird.
Wie in Verbindung mit Fig. 1 angemerkt, liegen in der
mittigen Neutralstellung des Ventilkolbens 2 in der in den
Fig. 4 und 5 gezeigten Drehstellung EB die gleichen Ver
hältnisse vor wie bei anderen Drehstellungen des Ventil
kolbens 2, wobei natürlich hier der nicht benötigte Ver
braucheranschluß A durch einen Stopfen 22 verschlossen ist.
In Fig. 4 ist der Verbraucheranschluß B entsprechend der
gewählten axialen Stellung des Ventilkolbens 2 unmittelbar
über den Ventilkolben 2 mit den Tank T verbunden. Trotz
axialer Auslenkung des Ventilkolbens 2 baut sich jedoch im
Verbraucheranschluß A kein Betriebsdruck auf, da die Feder
kammer 13.1 der Einzeldruckwaage 3 über das Steuerleitungs
system 5 und den axialen Schlitz 8 B zum Tank T entlastet
ist. Der Steuerölstrom von der Druckleitung P in die Kol
benkammer 12.1 der Einzeldruckwaage 3 fließt über die Dros
sel 14 zum Tank T ab. Außerdem fließt ein geringer Rest
strom, z. B. ca. 0,7 l/min über die Drossel 6 zum Tank T ab.
Da die axialen Schlitze 10 B die Entlastungsleitung 11 in
der in Fig. 4 gezeigten Stellung des Ventilkolbens 2 über
decken, hält das so eingestellte Proportionalwegeventil die
Entlastungsleitung 11 in einem Ventilblock offen.
In Fig. 5 ist der Ventilkolben 2 in die zu Fig. 4 entgegen
gesetzte Richtung nach rechts verstellt, wodurch sich ein
Zustand einstellt, wie er in Verbindung mit Fig. 2 be
schrieben worden ist. Die Entlastungsleitung 11 ist bei
dieser Stellung des Ventilkolbens 2 also ebenfalls unter
brochen.
Wenn das Proportionalwegeventil in eine Drehstellung EA,
vgl. Fig. 6, für einen einfachwirkenden Verbraucher am
Verbraucheranschluß A gebracht werden soll, so wird der
Ventilkolben 2 in der oben beschriebenen Weise gegenüber
der Drehstellung D für doppeltwirkende Verbraucher um 45°
im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der axiale Schlitz 8 A und
die beiden axialen Schlitze 10 A die dem Schlitz 8 B und den
axialen Schlitzen 10 B entsprechenden, oben beschriebenen
Funktionen übernehmen. Der Verbraucheranschluß B ist hier
bei natürlich ebenfalls durch einen Stopfen verschlossen.
Für verschiedene Anwendungen werden in der Praxis Rasten
gefordert, die den Ventilkolben 2 in vorgegebenen End
stellungen mechanisch festhalten. Die Lösung dieser Rastung
erfolgt durch Handkraft. Bisher ist bei den bekannten Pro
portionalwegeventilen für jede Rastart ein anderer Rast
körper erforderlich. Dies erfordert eine nur durch ge
schultes Personal durchzuführende aufwendige Umrüstung.
In Fig. 10 sind verschiedene Rastarten 1 bis 7 tabellarisch
und symbolisch dargestellt, wobei die Rückstellung des
Ventilkolbens 2 von den nicht gerasteten Endstellungen A, B
in die mittige Neutralstellung 0 mit Hilfe der Feder 33 des
Ventilkolbens 2 erfolgt. Die Endstellung B entspricht der
rechten axialen Endstellung, die Endstellung A entspricht
der linken axialen Endstellung, und die Endstellung S ent
spricht der linken extremen axialen Schwimmstellung des
Ventilkolbens 2.
Bei einem mechanisch mittels eines Handhebels 28 betätig
baren Ventilkolbens 2, dargestellt in Fig. 7, kann die
Veränderung der Rastart dadurch erfolgen, daß im Gehäuse 34
eingeschraubte Rastbolzen 31, 32 herausgeschraubt und durch
Unterlegscheiben unwirksam gemacht werden. Die Rastbolzen
31, 32 können mit einer Rastkugel 29 in Eingriff gebracht
werden, die am Ende des Hebels 28 angeordnet und mittels
einer Feder 30 vorgespannt ist. Durch Verschwenken des
Hebels 28 können die drei verschiedenen Endstellungen,
nämlich Stellung B (Rastbolzen 32), Stellung A (Rastbolzen
31) und Stellung S (kein Rastbolzen gezeigt) verwirklicht
werden.
Ähnlich der Veränderung der Ventilfunktion des neuen Pro
portionalwegeventils durch Drehung des Ventilkolbens kann
die Veränderung der Rastart auch durch ein drehbares Ras
trierungssystem erfolgen, wie es in den Fig. 8, 8a und 8b
dargestellt ist. Bei diesem Rastrierungssystem sind an
einer für die Betätigung des Rastrierungssystems geeigneten
Stelle des Proportionalwegeventils bzw. des Ventilkolbens 2
in diesem Ventilkolben verschiedene Nuten für die in Fig. 10
angeführten Rastarten 1 bis 7 eingeformt. Hierbei ist
eine radiale Nut 35 für die Raststellung S, eine radiale
Nut 36 für die Raststellung A und eine radiale Nut 37 für
die Raststellung B vorgesehen. In diese Nuten rastet bei
entsprechender Raststellung jeweils mindestens eine Kugel
38 (in Fig. 8 und 8b sind zwei Kugeln 38 dargestellt) ein,
die jeweils mittels eines Klemmstückes 39 und einer Feder
40, die in einer axialen Nut 41 in einem Ring 42 angeordnet
sind, vorgespannt ist. Der Ring 42 und das Klemmstück 39
sind mittels eines Stiftes 47 gegen Verdrehung gesichert.
Die Einstellung der Rastarten 1 bis 7 gemäß Fig. 10 erfolgt
durch Drehen des Ringes 42, wie dies in Fig. 8b durch den
Doppelpfeil angedeutet ist. Die Raststellungen A, B oder S
werden durch axiales Verschieben des Ringes 42 eingestellt.
Ist bei einer bestimmten Rastart keine Raststellung einge
stellt, so läuft die Kugel 38 bei axialer Verschiebung des
Ventilkolbens 2 mit Hilfe der Feder 33 von den entsprechen
den Endstellungen A und B zur Neutralstellung 0 auf axialen
Pfannen 43, 44 bzw. 45 für die Rastarten 1 und 6, 2 und 7
bzw. 3. Bei der Rastart 4 und 5 ist die Kugel 38 hierbei in
einer radialen Nut 46 federzentriert.
In Fig. 8b ist der Ventilkolben 2 nur schematisch ohne die
Nuten und Pfannen bezüglich der verschiedenen Drehstellun
gen für die Rastarten 1 und 6, 2 und 7, 3, 4 und 5 darge
stellt.
In Fig. 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform des vorher
gehenden Rastrierungssystems dargestellt, wobei die Nuten
und Pfannen in einer Rasthülse 48 eingeformt sind, welche
mittels einer Stiftschraube 49 mit dem Ventilkolben 2 in
der Drehstellung für die gewünschte Rastart verbunden wird.
Claims (22)
1. Einrichtung zur lastunabhängigen Steuerung mindestens eines Verbrauchers,
mit einem Proportionalwegeventil mit einem aus einer mittigen
Neutralstellung in Arbeitsstellungen verschiebbaren Ventilkolben, mit
einer Einzeldruckwaage und einem Steuerleitungssystem zur Lastrückmeldung
zwischen dem Proportionalwegeventil und der Einzeldruckwaage,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Proportionalwegeventil durch Drehung seines Ventilkolbens (2)
über sein entsprechend ausgebildetes Steuerleitungssystem (5) als 4/3-
Wegeventil für doppeltwirkende Verbraucher und als 3/3-Wegeventil für
einfachwirkende Verbraucher einstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben
(2) des Proportionalwegeventils mindestens einen axialen Schlitz
(8 A; 8 B) aufweist, über welchen eine Federkammer (13.1) der Einzeldruckwaage
(3) bei Einstellung des Ventilkolbens für einen einfachwirkenden
Verbraucher über das Steuerleitungssytem (5) im Ventilkolben
mit dem Tank (T) verbindbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben
(2) zwei axiale Schlitze (8 A, 8 B) aufweist, die ausgehend vom
Steuerleitungssystem (5) im Ventilkolben in entgegengesetzte Richtungen
verlaufen und in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen
Schlitze (8 A, 8 B) in Umfangsrichtung des Ventilkolbens (2) um 90°
zueinander versetzt angeordnet sind.
5. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerleitungssystem (5) im Ventilkolben (2)
über radiale Lastrückmeldungsbohrungen (7.1, 7.2) und eine axiale
Lastrückmeldungsbohrung (7) im Ventilkolben (2) mit Verbraucheranschlüssen
(A, B) verbindbar ist und daß sich die radialen Lastrückmeldungsbohrungen
(7.1, 7.2) mit den Steuerkerben (9) im Ventilkolben vollstän
dig überlappen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Lastrückmeldungsbohrungen (7, 7.1, 7.2) und dem Steuerleitungssystem (5)
eine Drossel (6) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerleitungssystem (5) im Ventilkolben (2) aus
einer inneren axialen Bohrung (5.1), einem mit dieser in Verbindung stehenden
Teilringkanal (5.2), einer mit dieser in Verbindung stehenden radialen
Bohrung (5.3) und einem mit der radialen Bohrung in Verbindung stehenden,
axial verbreiterten Teilringkanal (5.4) besteht, der das Steuerleitungssystem
in jeder Stellung des Ventilkolbens (2) mit der Federkammer
(13.1) der Einzeldruckwaage (3) verbindet.
8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch mindestens ein vorgesteuertes, einen Hauptkolben (4.1) aufweisendes
Druckbegrenzungsventil (4 A, 4 B) zur Verbraucherdruckabsicherung
mit integrierter Nachsaugung.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachsaugung
über eine Differenzfläche am Hauptkolben (4.1) des Druckbegrenzungsventils
(4 A, 4 B) erfolgt.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hubbegrenzer (24) für den Ventilkolben (2)
vorgesehen ist und daß der Ventilkolben durch Entfernung des Hubbe
grenzers in Schwimmstellung bringbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federkammer
(4.3) des Druckbegrenzungsventils (4 A, 4 B) in Schwimmstellung
des Ventilkolbens (2) über eine Entlastungsleitung (19) mit dem Steuerleitungssystem
(5) verbindbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Entlastungsleitung (19) ein Rückschlagventil (20) vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kolbenkammer (12.1) der Einzeldruckwaage (3)
über eine Drossel (14) mit der Federkammer (13.1) der Einzeldruckwaage
(3) verbunden ist.
14. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkammer (13.1) der Einzeldruckwaage (3)
über ein Rückschlagventil (15) mit einer Lastrückmeldungsleitung (16) zu
einer Eingangsplatte (25) mit einer Eingangsdruckwaage (26) einer
Konstantpumpe oder zu einem Förderstromregler einer Verstellpumpe
verbindbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilkolben
(2) ein zweites Steuerleitungssystem (10) vorgesehen ist, über
welches das Proportionalwegventil über eine Entlastungsleitung (11) zu
der Eingangsplatte (25) mit der Eingangsdruckwaage (26) der Konstantpumpe
oder mit dem Förderstromregler einer Verstellpumpe verbindbar ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere
Steuerleitungssystem (10) aus einem ersten Ringkanal (10.1), zwei mit
dem ersten Ringkanal in Verbindung stehenden ersten axialen Schlitzen
(10 A), die ausgehend vom ersten Ringkanal in die gleiche Richtung
verlaufen und in Umfangsrichtung des Ventilkolbens (2) um 180° zueinander
versetzt angeordnet sind, zwei mit dem ersten Ringkanal in
Verbindung stehenden zweiten axialen Schlitzen (10 B), die gegenüber den
ersten axialen Schlitzen ausgehend vom ersten Ringkanal in die entgegengesetzte
Richtung verlaufen und in Umfangsrichtung des Ventilkolbens
um 180° zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die zwei ersten
axialen Schlitze (10 A) zu den zwei zweiten axialen Schlitzen (10 B) in
Umfangsrichtung des Ventilkolbens (2) versetzt zueinander angeordnet
sind, und aus einem zweiten Ringkanal (10.2) besteht, wobei der Abstand
zwischen dem ersten und zweiten Ringkanal (10.1; 10,2) der Verstellstrecke
des Ventilkolbens zwischen der mittigen Neutralstellung und der
Schwimmstellung entspricht.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
ersten axialen Schlitze (10 A) zu den zwei zweiten axialen Schlitzen (10 B)
in Umfangsrichtung des Ventilkolbens (2) um 90° zueinander versetzt
angeordnet sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
in gleicher Richtung verlaufenden axialen Schlitze (8 A, 10 A; 8 B, 10 B) des
Steuerleitungssytems (5) und des weiteren Steuerleitungssystems (10) in
Umfangsrichtung des Ventilkolbens (2) um 90° zueinander versetzt
angeordnet sind.
19. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (2) durch Formschluß zwischen
entsprechenden Teilen an einem seiner Enden und einer abnehmbaren
Abdeckkappe (23) drehfixierbar ist.
20. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet
durch ein drehbares Rastrierungssystem (35 bis 47) zur Rastrierung
des Ventilkolbens (2) in vorgegebenen Endstellungen (A, B, S).
21. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (2) mittels eines Handhebels (28)
betätigbar ist und daß am Ende des Handhebels eine federvorgespannte
Rastkugel (29) angeordnet ist, welche mit einstellbaren Rastbolzen (31,
32) zur Rastrierung des Ventilkolbens in vorgegebenen Endstellungen (A,
B) in Eingriff bringbar ist.
22. Einrichtung für mindestens zwei Verbraucher mit mindestens zwei
Proportionalwegeventilen nach Anspruch 15 in Blockbauweise, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Proportionalwegeventile über die
Lastrückmeldungsleitung (16) und die Entlastungsleitung (11) in Reihe
geschaltet sind.
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Owner name: RHODY, KARL-THOMAS, DIPL.-ING., 2351 BOOSTEDT, DE |
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