Die Erfindung betrifft Plattenspeicherantriebe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und dem Oberbegriff des Anspruchs 12. Plat
tenspeicherantriebe dieser Art sind Gegenstand der Hauptan
meldung P 35 19 824.9 (insbesondere Ausführungsformen gemäß
den Fig. 7 und 8). Bei solchen Plattenspeicherantrieben
mit stehender Welle bereitet die Herausführung von in dem
abgedichteten Innenraum des Motors untergebrachten Kompo
nenten des Plattenspeicherantriebes, insbesondere der Dreh
stellungssensoranordnung und/oder einer daran angeschlosse
nen Kommutierungselektronik und/oder der Statorwicklung,
Probleme. Gemäß dem Vorschlag der Hauptanmeldung sind diese
Anschlüsse über die Welle herausgeführt. Dies bedingt je
doch eine zusätzliche Bearbeitung der Welle verbunden mit
einer Schwächung der mechanischen Festigkeit der Welle. Die
se Schwächung kann wegen der innerhalb der Nabe zur Verfügung
stehenden geringen Abmessungen in Radialrichtung unerwünscht
ausgeprägt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit stehen
der Welle versehenen Plattenspeicherantrieb gemäß Hauptanmel
dung derart weiterzubilden, daß die unerwünschte Schwächung
der Welle ganz oder mindestens teilweise vermieden wird.
Entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drehstellungssensoran
ordnung außerhalb des abgedichteten Raumes angordnet ist.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Anschlüsse der Dreh
stellungssensoranordnung nicht aus dem abgedichteten Innen
raum des Motors herausgeführt zu werden brauchen. Außerdem
lassen sich gegebenenfalls notwendigwerdende Justierungen
an ohne weiteres zugänglicher Stelle leicht ausführen.
Auch ein gegebenenfalls notwendigwerdender Austausch der
Drehstellungssensoranordnung ist ohne weiteres möglich.
Wenn die Drehstellungssensoranordnung mehrere Drehstellungs
sensoren, vorzugsweise magnetfeldempfindliche Drehstellungs
sensoren, aufweist, sind diese vorteilhaft von einem gemein
samen Formstück gehalten, bei dem es sich insbesondere um ein
Kunststoff-Spritzgußteil handeln kann. Ein solches Formstück
ist zur Halterung eines einzelnen Drehstellungssensors aus
der DE-OS 31 11 387 bekannt. Die erfindungsgemäße Ausbildung
des Formstücks zur Aufnahme mehrerer Drehstellungssensoren
sorgt auf einfache Weise für eine exakte gegenseitige Ausrich
tung dieser Sensoren.
Die Drehstellungssensoranordnung kann, gegebenenfalls zusam
men mit einer Kommutierungselektronik beliebiger bekannter
Ausführung auf einer Leiterplatte sitzen. Diese Leiterplatte
kann auf einem stehenden Flansch abgestützt sein, der seiner
seits mit der Welle verbunden ist und durch den die Anschluß
leitungen der Drehstellungssensoranordnung hindurchgeführt
sein können.
Die vorzugsweise in Form einer Steuermagnetanordnung
ausgebildete Steueranordnung kann an der Außenseite eines
den Innenraum des Motors abschließenden Motordeckels ange
bracht sein, der vorzugsweise zusätzlich als Lagerflansch
dient. Die Steueranordnung läßt sich aber auch an einem von
dem Plattenträgerabschnitt in Abstand liegenden, außerhalb
des abgedichteten Motorinnenraums befindlichen Teil der Nabe
anbringen. Ein der Auflage der Speicherplatte oder Speicher
platten dienender Flansch kann mit den übrigen Teilen der
Nabe einstückig verbunden sein oder Teil eines den Motor
innenraum verschließenden Deckels sein.
Entsprechend einer abgewandelten Lösung der Erfindung ist bei
einem Plattenspeicherantrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 12 mindestens die Zuleitung der Statorwicklung
über einen Lagerstützring aus dem abgedichteten Innenraum des
Motors herausgeführt. Dadurch entfallen Durchführungen der
Wicklungsanschlüsse in der Welle. Diese zweite Lösung läßt
sich in Verbindung mit der vorstehend geschilderten ersten
Lösung anwenden. Es ist aber auch möglich, die Drehstellungs
sensoranordnung und gegebenenfalls auch die Kommutatorelektro
nik innerhalb des abgedichteten Innenraums des Motors unterzu
bringen und deren Anschlüsse gleichfalls über den Lagerstütz
ring auszuführen. Im einen wie im anderen Falle kann die
stehende Welle völlig frei von Durchführungen gehalten werden.
Sie bleibt infolgedessen ungeschwächt und erfordert auch keine
zusätzliche Bearbeitung.
Der Lagerstützring kann vorgefertigt und mit Ausnehmungen ver
sehen sein, durch welche die betreffenden Anschlüsse hindurch
geführt werden. Der Lagerstützring kann aber auch in situ um
die betreffenden Anschlüsse herumgespritzt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Plattenspeicher
antrieb nach der Erfindung entlang der Linie
I-I der Fig. 2 (ohne Nabe),
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3-6 Schnitte entsprechend Fig. 2 für weiter ab
gewandelte Ausführungsformen des Platten
speicherantriebs mit extern angeordneter
Drehstellungssensoranordnung,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Plattenspeicher
antrieb mit intern angeordneter Drehstellungs
sensoranordnung und Anschlußdurchführung
über einen Lagerstützring sowie
Fig. 8 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 3 für eine
Ausführungsform mit extern angeordneter Dreh
stellungssensoranordnung und Durchführung
der Wicklungsanschlüsse über einen Lager
stützring.
Der in Fig. 1 und 2 insgesamt mit 10 bezeichnete kollektor
lose Antriebsmotor weist einen Stator 11 mit einem Statorblech
paket 12 auf. Das Statorblechpaket 12 ist radialsymmetrisch
mit Bezug auf eine mittlere Drehachse 13 ausgelegt und bildet
sechs Statorpole 14 A bis 14 F, die in der Draufsicht gemäß
Fig. 1 im wesentlichen T-förmig gestaltet und in einem gegen
seitigen Winkelabstand von 60° angeordnet sind. Anstelle eines
Blechpakets kann beispielsweise auch ein Sintereisenkern vor
gesehen sein. Polschuhe 15 A bis 15 F bestimmen zusammen mit
einem pergamentmagnetischen Rotormagneten 16 einen im wesent
lichen zylindrischen Luftspalt 17. Der Rotormagnet 16 ist in
der in Fig. 1 angedeuteten Weise in Umfangsrichtung vierpolig
radialmagnetisiert, d.h. er weist vier Abschnitte 18 A bis 18 D
auf, und an der dem Luftspalt 17 zugewendeten Innenseite des
ringförmigen Rotormagneten 16 befinden sich in wechselnder
Folge zwei magnetische Nordpole 19 und zwei magnetische Süd
pole 20. Die Pole 19, 20 haben im dargestellten Ausführungs
beispiel eine Breite von im wesentlichen 180°el (entsprechend
90° physikalisch). Es wird auf diese Weise in Umfangsrichtung
des Luftspalts 17 eine annähernd rechteckige oder trapezför
mige Magnetisierung erhalten. Der Rotormagnet 16 ist in einen
als magnetischer Rückschluß und als magnetische Abschirmung
dienenden Außenläufertopf 21 aus weichmagnetischem Werkstoff,
vorzugsweise Stahl, angebracht, z.B. in den Topf eingeklebt.
Der Topf 21 und der Magnet 16 bilden zusammen einen Außen
rotor 22. Bei dem Rotormagneten 16 kann es sich insbesondere
um einen Gummimagneten oder einen kunststoffgebundenen Magne
ten handeln. Anstelle eines einteiligen Magnetringes können in
den Topf 21 auch schalenförmige Magnetsegmente eingeklebt oder
dort auf andere Weise festgelegt sein. Besonders geeignete
Werkstoffe für den Magnetring bzw. Magnetsegmente sind mag
netischer Werkstoff in einem synthetischen Bindemittel, ein
Gemisch aus Hartferrit und elastomerem Material, keramischer
Magnetwerkstoff oder Samariumkobalt.
Die Statorpole 14 A bis 14 F begrenzen insgesamt sechs Stator
nuten 23 A bis 23 F. In diese Nuten ist eine dreisträngige Sta
torwicklung eingelegt. Jeder der drei Stränge umfaßt dabei zwei
120el-gesehnte Spulen 24, 25; 26, 27 und 28, 29, von denen
jede jeweils um einen der Statorpole 14 A bis 14 F herumgewickelt
ist. Die beiden in Reihe geschalteten Spulen jedes Stranges
liegen, wie in Fig. 1 dargestellt, einander jeweils diametral
gegenüber. Die Spulen sind vorzugsweise bifilar gewickelt.
Wie die schematische Darstellung der Fig. 1 erkennen läßt,
wird jede Überlappung zwischen den Spulen 24 bis 29 vermieden.
Es werden auf diese Weise besonders kurze Wickelköpfe 30 (Fig. 2)
erhalten. Die Nuten 23 A bis 23 F lassen sich bei dieser Ausge
staltung der Statorwicklungen hervorragend füllen. Verschlüsse
für die Nutöffnungen sind in aller Regel nicht notwendig.
Auf den Außenläufertopf 21 ist eine in Fig. 1 nicht dargestell
te, mit einem zylindrischen Plattenträgerabschnitt 31 verse
hene, vorzugsweise aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, bestehende Nabe 32 aufgesetzt,
beispielsweise aufgeschrumpft. Auf den Plattenträgerabschnitt
31 werden eine oder mehrere Speicherplatten 34, vorzugsweise
magnetische oder optische Festspeicherplatten, aufgesetzt,
wobei der Plattenträgerabschnitt 32 durch die herkömmliche
Mittelöffnung 35 der Speicherplatten hindurchgreift. Die in
Fig. 2 unterste Speicherplatte liegt auf einem nach außen ra
dial vorspringenden Flansch 33 der Nabe 32 auf. Die Speicher
platten 34 können über zweckentsprechende Abstandshalter 36
in gegenseitigem Axialabstand gehalten und mittels einer
nicht dargestellten, an sich bekannten Spannvorrichtung mit
Bezug auf die Nabe 33 festgelegt sein. Bei der in Fig. 2 ver
anschaulichten Ausführungsform befinden sich der Stator 11
mit Statorblechpaket 12 und Statorwicklung (Spulen 24 bis 29)
sowie der Rotormagnet 16 und der den Eisenrückschluß bildende
Außenläufertopf 21 vollständig innerhalb des von dem Platten
trägerabschnitt 31 der Nabe 32 umschlossenen Raumes.
In einer Mittelöffnung 37 einer aus Stabilitätsgründen relativ
kräftigen Stirnwand 38 der Nabe 32 sitzen ein Kugellager 39
sowie an der vom Antriebsmotor 10 axial abgewendeten Seite
dieses Lagers eine Magnetflüssigkeitsdichtung 40. Die Dich
tung 40 besteht aus zwei ringförmigen Polstücken 41, 42, einem
zwischen diesen beiden Polstücken sitzenden Dauermagnetring 43
und einer magnetischen Flüssigkeit (nicht dargestellt), die in
einen Ringspalt 44 zwischen dem Magnetring 43 und einer fest
stehenden Welle 45 eingebracht ist. Dichtungen dieser Art sind
unter der Bezeichnung "Ferrofluidic Seal" bekannt. Der Innen
raum 46 des Motors ist auf der von der Stirnwand 38 abgewende
ten Seite mittels eines Motordeckels 47 abgeschlossen, der in
den Außenläufertopf 21 und die Nabe 32 eingesetzt und mit die
sen verbunden, beispielsweise verklebt ist.
Der Motordeckel 47 ist über ein weiteres Kugellager 49 auf der
Welle 45 gelagert. Auf der vom Antriebsmotor 10 abgewendeten
Seite des Kugellagers 49 befindet sich eine Magnetflüssigkeits
dichtung 50, die einen der Dichtung 40 entsprechenden Aufbau
hat. Die Dichtungen 40, 50 sorgen für eine wirkungsvolle Ab
dichtung des Motorinnenraumes 46 einschließlich der Lager 39,
49 gegenüber dem die Speicherplatten 34 aufnehmenden Reinraum
48.
Der Motordeckel 47 ist an der vom Antriebsmotor 10 abgewen
deten Stirnseite mit einer Ringnut 51 versehen, gegen deren
radial außenliegende Wand ein Steuermagnetring 52 anliegt.
Der Steuermagnetring 52 weist entsprechend dem Rotormagneten
16 vier in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, sich jeweils
über 90° erstreckende Abschnitte wechselnder Radialmagneti
sierung auf, so daß an der Innenseite des Steuermagnetringes
52 mit den Polen 19, 20 in Umfangsrichtung ausgerichtete, ein
ander abwechselnde Nord- und Südpole vorliegen.
Auf das in Fig. 2 untere Ende der Welle 45 ist ein stehender
Flansch 54 aufgesetzt. Über diesen Flansch 54 kann der Platten
speicherantrieb mit dem Plattenspeicherchassis, beispielsweise
einer den Reinraum 48 begrenzenden Wand, oder dergleichen,
verbunden werden. Der Flansch 54 trägt an seiner dem Motor
deckel 47 zugewendeten Stirnseite eine Leiterplatte 55. Auf
der Leiterplatte 55 sind drei Drehstellungssensoren 56, 57,
58 montiert, bei denen es sich im dargestellten Ausführungsbei
spiel um mit dem Steuermagnetring 52 zusammenwirkende Magnet
feldsensoren, beispielsweise Hallgeneratoren, Hall-ICs, Feld
platten, Magnetdioden oder dergleichen handelt. Die Drehstel
lungssensoren 56, 57, 58 sind in Umfangsrichtung mit Bezug auf
die Spulen 24 bis 29 zweckmäßig so positioniert, daß die Än
derungen der Sensorschaltzustände mit den Nulldurchgängen der
zugeordneten Spulen im wesentlichen zusammenfallen. Dies wird
bei der veranschaulichten Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch
erreicht, daß die Drehstellungssensoren mit Bezug auf die Mitte
der Öffnungen der Statornuten 23 A bis 23 F um 15°mech versetzt
sind. Die Drehstellungssensoren 56, 57, 58, sind von einem
gemeinsamen Formstück 59, vorzugsweise einem Kunststoff-Spritz
preßteil, gehalten, wie es für einzelne Sensoren aus der
DE-OS 31 11 387 bekannt ist. Durch die Verwendung eines gemein
samen Formstücks 59 als Träger für die Drehstellungssensoren
kann deren gegenseitige Lage auf reproduzierbare Weise be
sonders genau eingehalten werden. Die Sensoren 56 bis 58
sitzen dabei in Ausnehmungen eines in die Ringnut 51 hinein
ragenden Schenkels 64 des Formstücks 59. Das Formstück 59
ist seinerseits über Clipse 60 in der in Fig. 2 angedeuteten
Weise mit der Leiterplatte 55 verbunden.
Die Anschlüsse der Drehstellungssensoren 56, 57, 58 und/oder
einer gegebenenfalls gleichfalls auf der Leiterplatte 55
sitzenden Kommutierungselektronik, die in bekannter Weise auf
gebaut sein kann, sind durch eine oder mehrere Durchgangsöff
nungen 61 des Flansches 54 hindurchgeführt. Die Anschlüsse der
Statorwicklung (Spulen 24 bis 29) des Antriebsmotors 10 sind
dagegen über Bohrungen 62, 63 der stehenden Welle 45 aus dem
mittels der Magnetflüssigkeitsdichtungen 40, 50 abgedichteten
Innenraum des Plattenspeicherantriebs nach außen geführt. Die
Bohrungen 62, 63 können relativ eng bemessen sein, da sie nur
die Anschlüsse der Statorwicklung nicht aber auch die An
schlüsse der Drehstellungssensoren und/oder der (nicht dar
gestellten) Kommutierungselektronik aufnehmen müssen. Außerdem
läßt sich die außerhalb des abgedichteten Raumes 46 angeordnete
Drehstellungensoranordnung 56 bis 58 bequem justieren. Eine
übermäßige Schwächung der Welle 45 wird vermieden.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 3 sitzt der
Rotormagnet 16 unmittelbar in der Nabe 32′, die selbst den
magnetischen Rückschluß bildet und für diesen Zweck aus mag
netisch gut leitendem Werkstoff, vorzugsweise Stahl, gefertigt
ist. Der Steuermagnetring 52′ ist an der von dem Plattenträger
abschnitt 31 der Nabe 32′ abgewendeten Stirnseite des Flanschs
33 angeordnet und in Axialrichtung abwechselnd magnetisiert.
Die Drehstellungssensoren 56, 57, 58 stehen bei dieser Ausfüh
rungsform dem Steuermagnetring 52′ axial gegenüber. Die Magnet
flüssigkeitsdichtung 50 sorgt zusammen mit einer die Magnet
flüssigkeitsdichtung 40 der Ausführung nach Fig. 2 ersetzen
den Labyrinthdichtung 65 für eine Abdichtung des Innenraumes
46 einschließlich der Lager 39, 49 gegenüber dem Reinraum 48.
Durch die Bohrungen 62, 63 der stehenden Welle 45 sind wieder
um nur die Anschlüsse 66 der Statorwicklung herausgeführt. Es
versteht sich, daß auch bei dieser Ausführungsform, falls er
wünscht, die Drehstellungssensoren 56, 57, 58 von einem dem
Formstück 59 entsprechenden gemeinsamen Träger aufgenommen
werden können, der seinerseits auf der Leiterplatte 55 be
festigt ist. Ferner kann, ähnlich der zuvor erläuterten Aus
führungsform, ein zusätzlicher Eisenrückschluß vorgesehen
werden, wenn es erwünscht ist, die Nabe 32′ aus magnetisch
nicht- oder schlechtleitendem Werkstoff, beispielsweise
Leichtmetall, zu fertigen.
Letzteres ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 der Fall.
Dort wird der Rotormagnet 16 von einem Eisenrückschlußring 67
aufgenommen. Der die Speicherplatte 34 tragende Flansch 69
bildet bei dieser Ausführungsform einen von der Nabe 32′′
getrennten Teil des das Kugellager 49 aufnehmenden Deckels 70.
Nabe 32′′ und Deckel 70 sind untereinander dicht verbunden,
wobei der dem Deckel 70 zugewendete axiale Endabschnitt der
Nabe 32′′ in eine Ringnut 71 des Deckels 70 eingreift.
Bei den beiden Ausführungsformen der Fig. 5 und 6 befindet
sich der Steuermagnetring 52′ in einer Nut 73 eines Lager
stützringes 74 an dem in den Figuren unteren Ende der Nabe 32.
Die Nabe 32 bildet bei diesen Ausführungsbeispielen wiederum
selbst den magnetischen Rückschluß, und sie ist dementsprechend
aus magnetisch gut leitendem Werkstoff, insbesondere Stahl,
hergestellt. Der Steuermagnetring 52′ wirkt in der in Verbin
dung mit Fig. 3 geschilderten Weise mit den hier nicht veran
schaulichten Drehstellungssensoren 56, 57, 58 zusammen. Wäh
rend bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 der Innenraum 46
mittels der Magnetflüssigkeitsdichtungen 40, 50 abgedichtet
ist, sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 an deren
Stelle Labyrinthdichtungen 75 vorgesehen. Die Ausführungsform
der Fig. 6 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 5 im übrigen
dadurch, daß die stehende Welle 45′ in dem das Statorblechpa
ket 12 tragenden und dem daran axial unmittelbar angrenzenden
Bereich verdickt ist, wobei die Welle 45 Schultern 76 bildet,
auf denen die Kugellager 39, 49 aufsitzen.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 4, 5 und 6 sind die An
schlüsse der Statorwicklung in nicht näher dargestellter Wei
se, vorzugsweise entsprechend den Fig. 2 und 3, durch Aus
nehmungen der Welle 45 bzw. 45′ hindurch nach außen geführt.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, die weitgehend ähnlich
derjenigen gemäß Fig. 7 der Stammanmeldung P 35 19 824.9 ist.
Dabei ist in die vorzugsweise aus Leichtmetall bestehende,
den Plattenträgerabschnitt 31 bildende Nabe 32 der Eisen-
Rückschlußring 67 eingesetzt, der seinerseits sowohl den
Rotormagneten 16 als auch den Steuermagneten 52′ aufnimmt.
Die Leiterplatte 55 mit den Drehstellungssensoren 56, 57, 58
ist in diesem Fall in dem mittels der Magnetflüssigkeitsdich
tungen 40, 50 abgedichteten Raum 46 untergebracht und beispiels
weise über Stützen 78 an dem Statorblechpaket 12 aufgehängt.
Für das Herausführen sowohl der Anschlüsse der Statorwicklung
als auch der Anschlüsse der Drehstellungssensoren 56, 57, 58
und/oder einer gegebenenfalls gleichfalls auf der Leiterplatte
55 sitzenden Kommutierungselektronik ist ein Lagerstützring 80
vorgesehen. Der Stützring 80 ist in den Deckel 47′ eingesetzt
und nimmt seinerseits das Kugellager 49 und die Magnetflüssig
keitsdichtung 50 auf. In dem Stützring 80 sind mindestens eine
und vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung verteilte, axial
verlaufende Durchgangsöffnungen 81 zur Aufnahme der genannten
Anschlüsse vorgesehen. Nach dem Durchziehen der bei 82 ange
deuteten Anschlüsse werden die Öffnungen 81, beispielsweise
mittels einer Verguß- oder Klebemasse, abgedichtet. Bei dieser
Ausführungsform werden Bohrungen in der stehenden Welle 45′′
völlig vermieden. Die Welle bleibt infolgedessen ungeschwächt.
An der Innenseite der Stirnwand 83 der Nabe 32 liegt ein
weichmagnetischer Abschirmring 84 an.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 entspricht derjenigen der
Fig. 3, mit der Ausnahme, daß die Anschlüsse 66 der Stator
wicklung nicht durch Bohrungen der stehenden Welle 45, sondern
durch einen das untere Ende der Welle 45 umgreifenden Lager
stützring 85 hindurchgeführt sind. In dem Ringraum zwischen
dem Lagerstützring 85 und dem in die Nabe 32′ eingesetzten
Ring 53 befinden sich das Kugellager 49 und die Magnetflüssig
keitsdichtung 50.
Es versteht sich, daß die Wicklungsanschlüsse im Falle einer
Ausführungsform mit extern liegenden Drehstellungssensoren
auch durch einen das Lager 49 außen umgebenden Lagerstützring
entsprechend dem Stützring 80 der Fig. 7 hindurchgeführt wer
den können. Des weiteren ist es möglich, bei einer Ausführungs
form mit innenliegenden Drehstellungssensoren ähnlich Fig. 7
zur Durchführung der Anschlüsse einen auf die stehende Welle
45 aufgesetzten, das Kugellager 49 an seiner Außenseite tra
genden Lagerstützring 85 gemäß Fig. 8 zu verwenden. Auch
Kombinationen der Einzelmerkmale der erläuterten Ausführungs
beispiele sind ohne weiteres möglich. Zum Beispiel kann der
Lagerstützring 74 der Fig. 5 und 6 mit Durchführungsöffnun
gen entsprechend den Öffnungen 81 der Fig. 7 versehen sein.
Statt den Lagerstützring 80 oder 85 mit Öffnungen zur Durch
führung der Anschlüsse zu versehen, kann der Lagerstützring
auch unmittelbar um die Anschlüsse herumgespritzt sein.
Die Erfindung ist ferner nicht auf den Einsatz von magnetfeld
empfindlichen Drehstellungssensoren beschränkt. Es kann unter
anderem z.B. auch mit optischen Sensoren gearbeitet werden.