DE3437145C2 - Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Kameras - Google Patents
Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische KamerasInfo
- Publication number
- DE3437145C2 DE3437145C2 DE3437145A DE3437145A DE3437145C2 DE 3437145 C2 DE3437145 C2 DE 3437145C2 DE 3437145 A DE3437145 A DE 3437145A DE 3437145 A DE3437145 A DE 3437145A DE 3437145 C2 DE3437145 C2 DE 3437145C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- depth
- distance
- field
- measured value
- value memory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S17/00—Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
- G01S17/02—Systems using the reflection of electromagnetic waves other than radio waves
- G01S17/06—Systems determining position data of a target
- G01S17/46—Indirect determination of position data
- G01S17/48—Active triangulation systems, i.e. using the transmission and reflection of electromagnetic waves other than radio waves
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/30—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line
- G02B7/32—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line using active means, e.g. light emitter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
- Focusing (AREA)
- Measurement Of Optical Distance (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Scharfeinstellvorrichtung
für eine photographische Kamera (sog. Autofocuseinrichtung), mit
einer Speichereinheit zur elektronischen Speicherung von Entfernungs-
Meßwerten und einer Verknüpfungs- bzw. Rechenschaltung zur Ermittlung
des sich aus den Meßwerten ergebenden günstigsten Entfernungs-Einstellwertes
für das Aufnahmeobjektiv unter Berücksichtigung verschiedener
Anforderungen an Lage und Ausdehnung des Schärfentiefenbereichs.
Bekannte automatische Scharfeinstellvorrichtungen messen die Entfernung
zu einem Aufnahmeobjekt in einem sehr eng begrenzten Bereich in der
Mitte des aufzunehmenden Bildfeldes.
Dieses Verfahren ergibt nur gute Resultate, wenn sich das Hauptobjekt
ebenfalls in Bildmitte befindet oder wenn das Objekt insgesamt eine
geringe Tiefenausdehnung aufweist.
Eine Verbesserung dieses Verfahrens wird durch die Einführung eines
Meßwertspeichers erreicht. Dabei kann zunächst mit Hilfe einer Zielvorrichtung
das Hauptobjekt anvisiert werden, seine Entfernung gemessen
und die so gewonnene Entfernungsinformation mittels eines
Speichers festgehalten werden. Die Kamera kann danach in eine andere
Richtung geschwenkt werden, um den gewünschten Bildaufbau herzustellen.
Beim Auslösen der Kamera erfolgt dann die Scharfeinstellung des Objektivs
gemäß der im Speicher enthaltenen Entfernungs-Information, so daß eine
scharfe Abbildung des zuvor gemessenen Hauptobjekts erreicht wird.
Nach einem anderen Vorschlag (DE-OS 33 44 431 A1) werden an mehreren
Stellen innerhalb des Aufnahmebildfeldes Entfernungsmessungen durchgeführt.
Dazu wird das Meßfeld der Entfernungsmeßeinrichtung automatisch
über das Aufnahmeobjekt geführt. Die kürzeste gemessene Objektentfernung
wird dabei gespeichert und das Aufnahmeobjektiv auf diesen
Wert eingestellt. Es wird dabei vorausgesetzt, daß das Hauptobjekt
immer am nächsten zur Kamera gelegen ist.
Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß die Scharfeinstellung
der Kamera immer nur auf die gemessene Objektebene erfolgt. Da die
meisten Aufnahmeobjekte aber eine räumliche Tiefenausdehnung haben,
ist es kaum möglich, gezielt einen bestimmten Tiefenbereich des Objektes
scharf abzubilden, was auf Grund der stets vorhandenen Schärfentiefe
des Aufnahmeobjektivs möglich wäre. Die Schärfentiefe, die insbesondere
bei kleineren Blendenöffnungen des Aufnahmeobjektivs vorhanden ist,
kann also nicht voll genutzt werden.
Aus US-PS 4,470,681 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Abstandsfeststellung bekannt. Diese weist eine Infrarotlichquelle,
einen Infrarotdetektor und eine vor dem Detektor angeordnete
Fokussierungslinse auf. Dabei wird mit Hilfe des Detektors
basierend auf den reflektierten Infrarotmeßstrahlen eine
Entfernung zum Objekt bestimmt.
Aus DE 33 44 431 A1 ist eine automatische Scharfeinstellvorrichtung
für eine photographische Kamera bekannt. Bei dieser
wird während der Abtastung die Größe des dem nächstgelegenen
Aufnahmeobjekts entsprechenden Entfernungssignal erfaßt und in
einem Speicher festgehalten.
Aus DE 29 24 083 A1 ist eine Schaltungsanordnung für photographische
Kameras bekannt. Dabei wird aus einem von der jeweiligen
Entfernungseinstellung des Objektivs abgeleiteten Signal
eine Steuergröße für eine Korrektur der Entfernungseinstellung
gebildet. Dies geschieht genauer so, daß die korrigierte Entfernung
zwischen der zuvor eingestellten Entfernung und "unendlich"
liegt oder daß die korrigierte Entfernung kürzer ist als
die vorher eingestellte, wobei letztere stets unterhalb des
durch die Objektivblende festgelegten Schärfentiefenbereichs
liegt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer automatischen
Scharfeinstellvorrichtung für eine photographische Kamera, bei der
die räumliche Tiefenausdehnung des Aufnahmeobjektes berücksichtigt
werden kann und entsprechend der Schärfentiefe des Aufnahmeobjektivs
in Abhängigkeit von dessen Blendenöffnung die Scharfeinstellung eines
bestimmten räumlichen Tiefenbereichs des Aufnahmeobjekts ermöglicht
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden zusätzliche Möglichkeiten
geschaffen, die es dem Benutzer gestatten, gezielt die
Lage und Ausdehnung des Schärfentiefenbereichs zu beeinflussen
bzw. vorherzubestimmen.
So soll z. B. in einer ersten Betriebsart der Scharfeinstellvorrichtung
in herkömmlicher Weise die Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs
genau auf die gemessene Entfernung erfolgen. Der gesamte bei einer
bestimmten Blenden-Öffnungszahl k vorhandene Schärfentiefenbereich
verteilt sich dann nach den Gesetzen der geometrischen Optik
(siehe "Naumann, Optik für Konstrukteure, Düsseldorf 1970, S. 28")
derart, daß die Tiefe des scharf abgebildeten Raumes vor der exakt
scharf eingestellten Ebene durch U₁ und die Tiefe des scharf abgebildeten
Raumes hinter dieser Ebene durch U₂ gegeben ist.
A₀ = Abstand der exakt scharf eingestellten
Objektebene
a = Konstante (1000 bis 4000)
k = Öffnungszahl des Aufnahmeobjektivs
f = Brennweite des Aufnahmeobjektivs.
a = Konstante (1000 bis 4000)
k = Öffnungszahl des Aufnahmeobjektivs
f = Brennweite des Aufnahmeobjektivs.
In einer zweiten Betriebsart soll die gemessene Objektentfernung A₀
als Höchstentfernung des vorhandenen Schärfentiefenbereichs bewertet
werden. Der gesamte scharf abgebildete Raum erstreckt sich demnach
vor der gemessenen Entfernung. Die exakte Scharfeinstellung muß also
bei dieser "Naheinstellung" auf eine Eentfernung AN erfolgen die
kleiner ist als die gemessene Entfernung A₀ zbd zwar gilt:
AN = A₀ - U₂ .
In einer dritten Betriebsart soll die gemessene Objektentfernung A₀
als Mindestentfernung des vorhandenen Schärfentiefenbereichs bewertet
werden. Der gesamte scharf abgebildete Raum erstreckt sich
demnach hinter der gemessenen Entfernung. Die exakte Scharfeinstellung
muß also bei dieser "Ferneinstellung" auf eine Entfernung AF erfolgen,
die größer ist als die gemessene Entfernung A₀ und zwar gilt:
AF = A₀ + U₁ .
In einer vierten Betriebsart soll der häufig auftretende Fall
berücksichtigt werden, daß eine scharfe Abbildung von der gemessenen
Objektentfernung A₀ bis Unendlich gefordert wird. Es handelt sich
also um einen Sonderfall der zuvor beschriebenen dritten Betriebsart,
die sogenannte "Nah-Unendlichkeitseinstellung". Die exakte Scharfeinstellung
muß also auf die Entfernung A∞ erfolgen, die wesentlich
größer ist als die gemessene Entfernung A₀.
Der scharf abgebildete Raum erstreckt sich bis ins Unendliche, wenn gilt:
a·f = A∞·k oder A∞ = a·f/k
Damit ergibt sich U₁=A∞/2 oder, daU₁ gleich der gemessenen
Entfernung A₀ sein soll,
A∞ = 2·A₀
Selbstverständlich muß in dieser Betriebsart ein ausreichend großer
Schärfentiefenbereich vorhanden sein, um diese Bedingung einhalten
zu können. Andernfalls soll eine Warnung bzw. ein Hinweis erfolgen,
damit durch gezielte Änderung der Parameter, z. B. durch Verkleinern
der Blendenöffnung (=Erhöhung der Öffnungszahl k) die notwendige
Schärfentiefe erreicht werden kann. In diesem Fall muß mindestens
die Öffnungszahl
eingestellt werden.
In einer fünften Betriebsart soll sich schließlich der Schärfentiefenbereich
zwischen zwei Aufnahmeobjekten erstrecken, die verschiedenen
Abstand von der Kamera haben. Dazu muß die Entfernung
zu dem näheren Objekt A₁ und zu dem entfernteren Objekt A₂ gemessen
werden, was nacheinander durch Anvisieren der beiden Objekte
mit der Zielvorrichtung der Entfernungsmeßeinrichtung und Zwischenspeicherung
der Meßwerte erfolgen kann. Die Scharfeinstellung muß
dann auf eine mittlere Entfernung AM erfolgen, die gegeben ist
durch die Bezeichnung:
Auch hier muß für einen ausreichend großen Schärfentiefenbereich
gesorgt werden und zwar durch Einstellen einer Öffnungszahl von
mindestens
Diese Betriebsart kann auch sinnvoll kombiniert werden mit einer
automatischen Abtastung des gesamten Bildfeldes, wobei an einer
größeren Zahl von Teilbereichen des Bildfeldes Entfernungsmessungen
durchgeführt und die Meßwerte gespeichert werden. Aus dem kleinsten
und dem größten Entfernungsmeßwert kann dann nach diesem Verfahren
die ideale Einstellentfernung ermittelt werden.
Die Wahl der Betriebsart kann vom Benutzer der Kamera durch geeignete
Einrichtungen z. B. Schalter oder Taster vorgenommen werden.
Selbstverständlich müssen in einer Kamera nicht alle 5 Betriebsmöglichkeiten
vereint sein, sondern es kann auch eine Auswahl der
wichtigsten realisiert werden.
Im folgenden soll eine bevorzugte einfache Ausführungsform der
Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Meß- und Auswerteschaltung
für eine automatische Scharfeinstellvorrichtung
der genannten Art,
Fig. 1a eine Klarstellung der verwendeten Bezeichnungen nach
"Naumann: Optik für Konstrukteure, Düsseldorf 1970,
S. 21, 28",
Fig. 2 Schaltungsdetail zur Realisierung der Betriebsarten 1 und 2,
Fig. 3 Schaltungsdetail zur Realisierung der Betriebsarten 3 und 4,
Fig. 4 Schaltungsdetail zur Realisierung der Betriebsart 5.
Die Messung der Entfernung erfolgt in an sich bekannter Weise nach
dem Prinzip der Dreiecksbildung mit einem Infrarot-Lichtstrahl.
Fig. 1 veranschaulicht den Aufbau der Entfernungsmeßeinrichtung.
Die Strahlung einer Infrarot-Senderdiode 1 wird mit der Linse 2
parallel gerichtet und auf das Aufnahmeobjekt 3 fokussiert. Die
von dem Objekt 3 unter dem Winkel α diffus zurückgestreute Strahlung
wird von der Linse 4 auf die Oberfläche des Positionsdetektors 5
fokussiert und erzeugt dort ein angenähertes Abbild der Senderdiode 1.
Der Rückstreuwinkel α und damit die Lage des empfangenen Lichtpunktes
auf dem Positionsdetektor 5 ist von der Entfernung der Meßvorrichtung
1, 2, 4, 5, zum Objekt 3 abhängig. Der Positionsdetektor 5
erzeugt die beiden Teilströme JA und JB, deren Verhältnis von der
Lage des Auftreffpunktes der Strahlung und damit von der Entfernung
des Objektes 3 abhängig ist.
Es gilt die Beziehung:
L = wirksame Länge des Positionsdetektors
X = Abstand des Auftreffpunktes von einem Ende des Positionsdetektors
X = Abstand des Auftreffpunktes von einem Ende des Positionsdetektors
Die beiden Teilströme JA und JB werden durch die Verstärker 6 und 7
verstärkt und der Recheneinheit 8 zugeführt. Hier werden Differenz
und Summe von JA und JB sowie der Quotient aus Differenz und Summe
gebildet. Das Ergebnis der Quotientenbildung enthält die reine
Entfernungsinformation und ist unabhängig vom Reflexionsgrad des
Objektes.
Da die Fokussierung des Aufnahmeobjektivs in kleinen Stufenschritten
erfolgen kann und andererseits eine Speicherung des Entfernungs-
Meßwerts erforderlich ist, erweist es sich als vorteilhaft, den
Meßwert zu digitalisieren. Dazu dient der Analog-Digital-Wandler 9.
Der Digitalisierungsschritt wird dabei so gewählt, daß jedem Schritt
eine Entfernungseinstellzone entspricht.
Die Zahl der einstellbaren Entfernungszonen N richtet sich nach
Brennweite und größter Blendenöffnung des Aufnahmeobjektivs sowie
nach den Anforderungen an die Schärfenwiedergabe und liegt in der
Regel bei 5 bis 20.
Das digitalisierte Entfernungssignal wird mit Hilfe der Steuerschaltung
10 in den Meßwertspeicher 11 eingeschrieben. Dieser
Speicher hat N Stellen, wobei jede Stelle einer Entfernungszone
entspricht. Die Steuerschaltung 10 ist so ausgebildet, daß jeweils
nur eine von den N Stellen besetzt werden kann, die dann den zuletzt
gemessenen Entfernungswert darstellt.
Außer dem Meßwertspeicher 11 ist ein zweiter Meßwertspeicher 12
vorhanden, der mit 11 identisch ist und der dann in Funktion tritt,
wenn zwei aufeinanderfolgende Meßwerte gespeichert werden müssen.
Die N Ausgänge der Meßwertspeicher 11 und 12 werden durch eine
Logikschaltung 13 miteinander verknüpft. In diese Logikschaltung
werden die Signale für die gewünschte Betriebsart mit Hilfe des
Wahlschalters 14 eingegeben, der im gezeichneten Fall die Wahl
zwischen 5 verschiedenen Betriebsarten zuläßt.
Außerdem werden in die Logikschaltung 13 mit Hilfe des Schalters 15
die am Aufnahmeobjektiv eingestellten Blendenwerte bzw. Gruppen
von Blendenwerten in codierter Form eingegeben.
Die Logikschaltung 13 hat ebenso wie die Meßwertspeicher 11 und 12
N Ausgänge. Das Ausgangssignal des Meßwertspeichers ist das Eingangssignal
der Logikschaltung und wird durch diese entsprechend
den eingegebenen Daten für Betriebsart und Blendenwert verändert.
Ist z. B. das Ergebnis einer Messung die Zone n, so kann durch die
gewählte Betriebsart und/oder Blendenwert das Ausgangssignal der
Logikschaltung die Zone n+1 sein.
Die genaue Funktion der Logikschaltung 13 in den einzelnen Betriebsarten
wird im folgenden an Hand der Zeichnungen Fig. 2, 3 und 4 erklärt.
In der ersten Betriebsart soll die Scharfeinstellung genau auf die
gemessene Entfernung erfolgen, d. h., die Zonennummer darf durch die
Logikschaltung nicht verändert werden. Nach Fig. 2 ist dies dann
der Fall, wenn auf den Steuerleitungen 16 und 17 der Logikpegel
"0" eingestellt ist.
In diesem Fall gelangt z. B. das Ausgangssignal n des Meßwertspeichers 11
direkt durch das Oder-Gitter 18 zu dem Ausgang n der Logikschaltung.
In der zweiten Betriebsart soll die Scharfeinstellung auf eine
kürzere Entfernung, d. h. auf eine niedrigere Zonennummer als die
gemessene erfolgen, wenn die bei dem eingegebenen Blendenwert vorhandene
Schärfentiefe dies zuläßt.
Dazu wird durch eine nicht gezeigte logische Verknüpfung der Signale
aus dem Betriebsarten-Schalter 14 und der Blendenwert-Eingabe 15
ein Signal gewonnen, das z. B. auf der Steuerleitung 16 den Logikpegel
"1" erzeugt. Dadurch wird über das Oder-Gatter 19, den Inverter 20
und das Und-Gatter 21 der Durchgang des Signals n durch das Gatter 18
blockiert. Gleichzeitig wird aber der Weg für den Meßwert "n" durch
die Gatter 22 und 25 geöffnet, so daß er am Ausgang von 25 als
Einstellwert "n-1" in Erscheinung tritt.
Entsprechend kann durch Wahl eines anderen Blendenwertes der zu
einer größeren Schärfentiefe führt, in der gleichen Betriebsart
auf der Steuerleitung 17 der Logikpegel "1" erzeugt werden.
Dann bleiben bei Auftreten des Meßwerts "n" die Logikausgänge "n"
und "n-1" gesperrt. Durch die Gatter 27 und 29 tritt dann aber
der Meßwert "n" am Ausgang von 29 als Einstellwert "n-2" auf.
In der dritten Betriebsart soll die Scharfeinstellung auf eine
größere Entfernung, d. h. auf eine höhere Zonennummer als die gemessene
erfolgen, wenn die vorhandene Schärfentiefe dies zuläßt.
Nach Fig. 3 erfolgt dies in analoger Weise wie bei der zuvor beschriebenen
Betriebsart 2, jedoch wirkt die Logikschaltung im Sinne
einer Erhöhung der Zonennummer. Wird hier z. B. auf der Steuerleitung
30 der Logikpegel "1" erzeugt, so wird aus dem Meßwert "n" der
Einstellwert "n+1" und bei Logikpegel "1" auf der Steuerleitung 31
wird aus dem Meßwert "n" der Einstellwert "n+2".
In der vierten Betriebsart soll die Scharfeinstellung auf die doppelte
Entfernung des gemessenen Wertes d. h. wie in der zuletzt beschriebenen
dritten Betriebsart auf eine höhere Zonennummer erfolgen.
Zur Erläuterung kann dafür Fig. 3 sinngemäß angewandt werden. Die
Erhöhung der Zonennummer vom Meßwert zum Einstellwert erfolgt
jedoch nicht von "n" auf "n+1" oder "n+2" sondern auf "n+a".
Dabei entspricht die Entfernungszone "n+a" jeweils der doppelten
Entfernung wie die Zone "n".
In der fünften Betriebsart soll die Scharfeinstellung auf eine Entfernung
erfolgen, die zwischen zwei gemessenen Entfernungswerten
liegt, d. h. die einzustellende Zone ergibt sich als Mittelwert der
gemessenen Zonennummern.
Zur Speicherung der beiden Meßwerte werden die Meßwertspeicher 11
und 12 benötigt. Nachdem die beiden Messungen durchgeführt sind,
ist in jedem Speicher eine der N Stellen besetzt. Die Ermittlung
des richtigen Einstellwertes erfolgt durch die logische Verknüpfung
der Speicherausgänge untereinander gemäß Fig. 4.
Ergab sich z. B. bei der ersten Messung die Zone "n+2" und bei der
zweiten Messung die Zone "n" dann ist auf der Ausgangsleitung 34 des
Meßwertspeichers 11 und auf der Ausgangsleitung 41 des Meßwertspeichers
12 der Logikpegel "1" vorhanden. Durch das Und-Gatter 43
und das Oder-Gatter 46 erscheint dann am Ausgang von 46 der Einstellwert
"n+1".
Ebenso ergeben z. B. Messungen der Zonen "n+1" und "n+3" aber
auch die Kombination von "n" und "n+4" den Einstellwert "n+2".
Die hier beschriebene direkte logische Verknüpfung der Meßwertsignale
mit den Steuersignalen zur Realisierung der verschiedenen
Betriebsarten ist nur eine einfache Ausführungsform, die auf
automatische Scharfeinstellvorrichtungen mit relativ kleiner Zonenzahl
N beschränkt ist.
Für Scharfeinstellvorrichtungen mit hoher Zonenzahl ist es selbstverständlich
sinnvoller, die jeweils günstigsten Entfernungs-Einstellwerte
durch Rechenoperationen zu ermitteln, ohne daß dadurch
das Prinzip der Erfindung verändert wird.
Claims (3)
1. Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Kameras mit einer
Infrarot-Lichtquelle, einem Infrarot-Positionsdetektor (5), einer vor dem Detektor
angeordneten Fokussierungsoptik, welche die vom Aufnahmeobjekt reflektierten
IR-Strahlen derart auf die Detektor-Oberfläche fokussiert, daß der Detektor in
zwei Teil-Detektoren unterteilt wird, von denen jeder einen Teilstrom liefert,
deren Verhältnis direkt von der Objektentfernung abhängig ist und einer dem
Positionsdetektor (5) nachgeschalteten elektronischen Auswerteschaltung (6-13)
mit A/D-Wandler (9) und Meßwertspeicher (11), wobei mittels einer Objektiveinstellvorrichtung
in Abhängigkeit von einem an einem Wählschalter (15) einstellbaren
und dadurch aus verschiedenen Schärfentiefenbereichen auswählbaren Schärfentiefebereich
die Scharfeinstellung des Objektives erfolgt, wobei
die elektronische Auswerteschaltung (6-13) eine Recheneinheit (8) zur
Bildung des Entfernungssignals aus den Quotienten aus der Summe und der
Differenz der beiden Teilströme IA und IB enthält, wobei
der A/D-Wandler (9) das analoge Entfernungssignal digitalisiert und N
Digitalisierungsschritte aufweist, wobei der Digitalisierungsschritt so gewählt ist,
daß jedem Schritt eine von N Entfernungszonen entspricht, wobei
eine Steuerschaltung (10) vorgesehen ist, welche das digitalisierte Entfernungssignal
so in den mindestens einen Meßwertspeicher (11) einschreibt, daß
jeweils nur eine von N Stellen des Meßwertspeichers (11) benutzt wird, und
wobei
dem Meßwertspeicher (11) eine Logikschaltung (13) nachgeschaltet ist, die
mittels des Wahlschalters (15) und eines Blendeneingebers (14) auf einen der
Schärfentiefebereiche einstellbar ist, und wobei hierbei
an den N Ausgängen der Logikschaltung (13) die Objektiveinstellvorrichtung
zur Einstellung des Objektives auf eine der N Entfernungszonen angeschlossen
ist.
2. Automatische Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter, mit dem ersten Meßwertspeicher (11) baugleicher
Meßwertspeicher (12) zur Speicherung eines zweiten Entfernungssignals vorhanden
ist, und daß dieser zweite Meßwertspeicher (12) ebenfalls der Steuerschaltung
(10) nachgeschaltet ist.
3. Automatische Scharfeinstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Schärfentiefebereiche vorgesehen
sind:
- a) Erstreckung des Schärfentiefebereichs auf Aufnahmeobjektebene,
- b) Erstreckung des Schärfentiefebereichs auf Aufnahmeobjekt in Richtung Kamera,
- c) Erstreckung des Schärfentiefebereichs vom Aufnahmeobjekt nach hinten
- d) Erstreckung des Schärfentiefebereichs vom Aufnahmeobjekt bis ∞,
- e) Erstreckung des Schärfentiefebereichs zwischen zwei nacheinander anvisierten Aufnahmeobjekten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3437145A DE3437145C2 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Kameras |
US06/779,710 US4639110A (en) | 1984-10-10 | 1985-09-24 | Automatic focusing system for a photographic camera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3437145A DE3437145C2 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Kameras |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437145A1 DE3437145A1 (de) | 1986-04-17 |
DE3437145C2 true DE3437145C2 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6247545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3437145A Expired - Fee Related DE3437145C2 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Kameras |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4639110A (de) |
DE (1) | DE3437145C2 (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3637742A1 (de) * | 1986-11-05 | 1988-05-11 | Leitz Ernst Gmbh | Fotografische kamera mit einem wechselobjektiv |
US4982217A (en) * | 1987-01-12 | 1991-01-01 | Canon Kabushiki Kaisha | Camera with automatic focusing apparatus |
US4792819A (en) * | 1987-01-12 | 1988-12-20 | Canon Kabushiki Kaisha | Camera having automatic focusing device |
DE3812661B4 (de) * | 1987-04-17 | 2004-10-21 | Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara | Entfernungsmessereinrichtung für eine Kamera |
US5313245A (en) * | 1987-04-24 | 1994-05-17 | Canon Kabushiki Kaisha | Automatic focusing device |
JPH0760209B2 (ja) * | 1987-10-15 | 1995-06-28 | キヤノン株式会社 | オートフオーカス装置 |
JPH0769516B2 (ja) * | 1988-08-10 | 1995-07-31 | 株式会社精工舎 | 自動焦点カメラ |
GB2224126B (en) * | 1988-10-18 | 1993-03-31 | Asahi Optical Co Ltd | Automatic focusing device |
JPH02254432A (ja) * | 1989-03-29 | 1990-10-15 | Canon Inc | オートフオーカスカメラ |
DE3912165A1 (de) * | 1989-04-13 | 1989-09-28 | Christian Dipl Ing Bock | Zusatzsteuerung fuer autofocus-systeme |
DE4104113C2 (de) * | 1990-02-14 | 1996-05-23 | Asahi Optical Co Ltd | Kamera mit motorbetriebenem Zoomobjektiv |
CN100414425C (zh) * | 2004-02-02 | 2008-08-27 | 光宝科技股份有限公司 | 撷取不失焦影像的影像撷取装置与方法 |
US20050179808A1 (en) * | 2004-02-02 | 2005-08-18 | Lite-On Technology Corporation | Image capturing device and method with negative out of focus module |
US10027879B2 (en) | 2016-11-15 | 2018-07-17 | Google Llc | Device, system and method to provide an auto-focus capability based on object distance information |
CO2017008062A1 (es) * | 2017-08-10 | 2019-03-08 | Univ De La Sabana | Dispositivo de evaluación y retroalimentación de calidad de compresiones torácicas durante resucitación cardiopulmonar |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD136898A1 (de) * | 1978-06-19 | 1979-08-01 | Hans Jehmlich | Schaltungsanordnung fuer photographische kameras |
US4362372A (en) * | 1980-03-03 | 1982-12-07 | Polaroid Corporation | Focusing system and method with adjustment for lens depth of focus |
US4470681A (en) * | 1982-09-07 | 1984-09-11 | Polaroid Corporation | Method of and apparatus for detecting range using multiple range readings |
JPS59107332A (ja) * | 1982-12-13 | 1984-06-21 | Asahi Optical Co Ltd | カメラの自動焦点装置 |
-
1984
- 1984-10-10 DE DE3437145A patent/DE3437145C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1985
- 1985-09-24 US US06/779,710 patent/US4639110A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4639110A (en) | 1987-01-27 |
DE3437145A1 (de) | 1986-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3041098C2 (de) | Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung eines optischen Systems auf einen Gegenstand | |
DE3437145C2 (de) | Automatische Scharfeinstellvorrichtung für photographische Kameras | |
DE3006244C2 (de) | Einrichtung zur Feststellung der Scharfeinstellung eines Objektivs auf einen Gegenstand | |
DE10336458B4 (de) | System zur Abstandsmessung mittels Lichtquellen | |
DE3828587C2 (de) | ||
DE3211234A1 (de) | Verfahren zum feststellen einer scharfeinstellung eines objektivs eines optischen geraetes | |
DE3429586C2 (de) | ||
DE3151800A1 (de) | Anordnung zum ermitteln der lage eines werkstuecks | |
DE2948752A1 (de) | Scharfeinstellungs-ermittlungssystem | |
DE4131737A1 (de) | Autofokus-anordnung fuer ein stereomikroskop | |
DE69927367T2 (de) | Optoelektronische Formerfassung durch chromatische Kodierung mit Beleuchtungsebenen | |
DE3427812C2 (de) | ||
DE4218678C2 (de) | Vorrichtung zum Erfassen der Scharfeinstellung eines Objektivs | |
DE69211171T2 (de) | Anordnung zum optischen Messen der Höhe einer Oberfläche | |
DE3406578A1 (de) | Automatische brennpunktermittlungsvorrichtung | |
DE3433697A1 (de) | Automatische scharfeinstelleinrichtung | |
DE2944161C2 (de) | Vorrichtung zur Feststellung der Scharfeinstellung eines optischen Systems | |
DE4121145C2 (de) | Objektdetektionssystem für optisches Instrument | |
DE4319819C2 (de) | Entfernungsmesser | |
DE10056329B4 (de) | Optisches Abstandsmeßverfahren und Abstandssensor | |
DE3233636C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Scharfeinstellzustandes einer Kamerea | |
DE3312203C2 (de) | ||
DE3039425A1 (de) | Einrichtung zur fotoelektrischen bestimmung der lage mindestens einer schaerfenebene eines bildes | |
DE3331264C2 (de) | ||
EP0039942B1 (de) | Spiegelreflexkamera mit im Bereich des Sucherokulars eingebautem optoelektrischen Entfernungsmesser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RICOH CO., LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03B 13/36 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |