DE3435957C1 - Handwerkzeug mit Vorrichtung zum Ausueben eines Drehmomentschlages - Google Patents
Handwerkzeug mit Vorrichtung zum Ausueben eines DrehmomentschlagesInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B19/00—Impact wrenches or screwdrivers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug mit integrierter Vorrichtung zum Ausüben eines Drehmomentschlages
zur Bewegung von Muttern auf einem Bolzengewinde mit Ausbildungsmerkmalen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Schlüsselwerkzeug zum Lösen und Festziehen
von Radmuttern, vor allem größerer Fahrzeuge, wie Lastkraftwagen, Anhänger, Baufahrzeuge oder dgl.
Ein solches Schlüsselwerkzeug ist aus der DE-OS 32 15 848 bekannt. Bei diesem mit der Hand bedienbaren
Schlüsselwerkzeug bildet ein Rundstab den Schaft, der an seinen Enden mit einer Schlüsselnuß auswechselbar
verbunden ist. Auf dem Rundstab sind an einer Stelle quer zur Achse des Rundstabes verlaufend zwei
ίο Scheiben befestigt, die einen Abstand voneinander aufweisen
und außerdem durch zwei sich diametral zu der. erwähnten Achse gegenüberliegende Zapfen überbrückt sind. Die Schlagstange ist zwischen den beiden
Scheiben auf der Rundstange gelagert, so daß sie in der Radialebene jeweils bis zum Auftreffen auf Amboßflächen
dieser beiden Zapfen frei beweglich ist. Durch das Ausnutzen dieses Bewegungsspielraumes können Drehmomentschläge
auf den Schaft und somit auf die Mutter ausgeübt werden. Bekannt ist aus dieser Druckschrift
auch die Anbringung von Verdickungen an den Enden der Schlagstange, um dadurch den möglichen Drehmomentschlag
zu erhöhen. Da das Werkzeug jedoch als Bordwerkzeug ständig mitgeführt oder doch wenigstens
in einer klein zu haltenden Werkzeugkiste untergebracht werden muß, wirkt sich die sperrige Ausbildung
störend aus, wobei von vornherein ein Kompromiß zwischen dem zugestandenen Raum für die Unterbringung
des Werkzeuges und der für die optimale Wirkung erforderlichen Größenabmessung einzugehen ist.
Außerdem ist es nachteilig, daß der Schaft aus einem Rundstab besteht, so daß der Drehmomentschlag durch
die Materialelastizität teilweise gedämpft wird. Der Abstand der Schlagstange von der Schlüsselnuß ist unveränderbar.
Ein größerer Abstand dämpft den Drehmomentschlag stärker. Ein kleinerer Abstand macht das
Werkzeug häufig unanwendbar, z. B. bei tiefgezogenen Felgen.
Gegenüber der bekannten Anordnung ist es Aufgabe der Erfindung, ein solches Handwerkzeug in der Weise
auszubilden, daß es raumsparender verstaut werden kann und den erzeugten Drehmomentschlag weniger
dämpft.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Ausbildung des Handwerkzeugs mit Merkmalen nach
dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 vorgesehen.
Diese Ausbildungsmerkmale führen zu einer torsionssteifen Ausbildung des Schaftes und zu einer biegefesten
Ausbildung der Schlagstange. Außerdem ermöglichen diese Ausbildungsmerkmale das Zusammenschieben
des Handwerkzeugs auf engstem Raum für die Unterbringung an Bord eines Fahrzeuges, insbesondere in
einer relativ kleinen Werkzeugkiste. Der Gewinn an größerer Torsionssteifigkeit des Schaftes ist von erheblicher
Bedeutung, weil dadurch eine wesentlich geringere Dämpfung des auf die Mutter auszuübenden Drehmomentschlages
eintritt. Von besonderem Vorteil ist schließlich, daß die Teile des Handwerkzeugs mit Ausbildungsmerkmalen
nach der Erfindung aus handelsüblichem Profilmaterial geschnitten werden können, so daß
das Werkzeug mit äußerst geringem Aufwand herstellbar ist. In einfacher Weise werden die Amboßflächen
zur Übertragung des Drehmomentes von der Schlagstange auf den Schaft durch die Enden der Schlitzausnehmungen
in dem Rohrkörper des Schaftes gebildet.
Die Schlagstange selbst ist aus mehreren teleskopartig ineinandergreifenden Rohrabschnitten zusammengesetzt,
die in der ausgezogenen Stellung der Teleskopausbildung durch Federbügel aneinander gehalten sind.
Bei einer besonderen Ausführungsform wird das mit dem Schaft verbindbare Ende der Schlagstange aus einem
Rundstahl hoher Festigkeit und kurzer Länge gebildet, der die beiden Schlitzausnehmungen des Schaftes
durchgreift. Für die Sicherung dieses Endes der Schlagstange im Schaft sind Querstifte vorgesehen, von denen
wenigstens der äußere als Federklammer ausgebildet ist und leicht herausgenommen werden kann. Dies ermöglicht
eine Zusammenlegung des Werkzeuges für die Unterbringung in einem Stauraum und gleichzeitig den
Vorteil der Verbindung der Schlagstange mit dem Schaft an unterschiedlichen Stellen. Zu diesem Zweck
ist der Schaft nach einem weiteren Erfindungsgedanken an mehreren Stellen mit Schlitzausnehmungen versehen,
die sich paarweise diametral gegenüberliegen und die paarweise einen unterschiedlichen Abstand von den
Schaftenden aufweisen. Dadurch ist es möglich, einerseits das Gerät an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen
und andererseits diese Anpassung so vorzunehmen, daß die größtmögliche Wirkung des Werkzeugs
erreicht werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung und einiger ihrer wesentlichen Einzelheiten ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Handwerkzeuges gemaß
der Erfindung und
Fig.2 einen vergrößerten Querschnitt durch den
Schaft nach der Linie II bis II in der Fig. 1.
Das Handwerkzeug gemäß der Erfindung weist einen Rohrschaft 1 auf, welcher an beiden Enden mit Vorkehrungen
2 zur Verbindung mit einer Schlüsselnuß oder einem ähnlichen Werkzeugteil versehen ist. An zwei
Stellen, die beide einen unterschiedlich großen Abstand von den Enden des Rohrschaftes 1 aufweisen, sind zwei
Schlitzausnehmungen 3 und 4 sich paarweise gegenüberliegend im Rohrschaft 1 vorgesehen. Diese Schlitzausnehmungen
3 und 4 dienen zur Verbindung des Rohrschaftes 1 mit der Schlagstange 5, die aus mehreren
teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrabschnitten 6 und 7 zusammengesetzt ist. Das innere, mit dem Rohrschaft
1 verbindbare Teil 8 der Schlagstange 9 ist bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Rundstab hoher
Festigkeit hergestellt. Dieser Rundstab 8 durchgreift ein Paar der Schlitze 3 und 4, deren Breite dem Durchmesser
des Rundstabes angepaßt ist, deren Länge in der Radialebene des Rohrschaftes jedoch größer als der
Durchmesser des Teiles 8 ist. Die Enden der Schlitze 3 und 4 beiderseits bilden Amboßflächen 9, auf die der
Teil 8 auftrifft, wenn die Schlagstange 5 in der Radialebene des Rohrschaftes in dem ihm durch die Amboß-
flächen 9 begrenzten Spielraum bewegt wird. Beiderseits des Rohrschaftes 1 durchdringen den Rundstab 8
Querstifte 10 und 11, von denen der Querstift 10 fest angeordnet sein kann, der Querstift 11 jedoch als Federklammer
ausgebildet ist, so daß eine leichte Demontage vorgenommen werden kann. Durch das Herausnehmen
der Federklammer 11 kann der Rundstab 8 der Schlagstange 5 auch in das andere der beiden gezeichneten
Schlitzausnehmungen 3 und 4 eingesetzt und durch Wiedereinsetzen der Federklammer 11 gesichert werden.
Zur Verbindung der Rohrabschnitte 6 und 7 untereinander sowie des Rohrabschnittes 6 mit dem Rundstab
8 sind Federbügel 12 vorgesehen, die mit ihren beiden Enden Bohrungen 13 des jeweils äußeren Rohrabschnittes
durchgreifen und in der ausgezogenen Lage der Teleskopausbildung in Ausnehmungen 14 am Umfang
des jeweils inneren Rohrabschnittes eingreifen. Die gleiche Verbindung ist zwischen dem Rohrabschnitt 6
und dem Rundkörper 8 vorgesehen. Die Ausnehmungen 14 sind in Einschubrichtung der Teleskopausbildung
durch eine Keilfläche 15 begrenzt, so daß die Enden der Federbügel beim Zusammenschieben der Teleskopausbildung
mühelos aus den Ausnehmungen 14 herausgleiten können. Durch diese Ausbildung kann eine beliebig
lange Schlagstange auf kürzestem Raum untergebracht werden, um die erfindungsgemäßen Ziele zu erreichen.
Zur Erhöhung des mit dem Handwerkzeug ausübbaren Drehmomentschlages kann in dem freien Ende des äußeren
Rohrabschnittes 7 ein Zusatzgewicht 16 angeordnet sein, welches fest oder lose mit dem Rohrabschnitt 7
verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
- Leerseite -
Claims (9)
1. Handwerkzeug mit Vorrichtung zum Ausüben eines Drehmomentschlages zur Bewegung von Muttern
auf einem Bolzengewinde, welches einen koaxial zur Gewindeachse mit der Mutter verbindbaren
Schaft und eine dazu querverlaufend angeordnete Schlagstange aufweist, die zwischen Amboßflächen
des Schaftes radial zum Schaft frei beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Rohrschaft (1) Amboßflächen (9) durch die Enden zweier sich zur Längsachse des Rohrschaftes (1) diametral
gegenüberliegend angeordnete Schlitzausnehmungen (3,4) in der Wandung des Rohrschaftes
(1) gebildet sind und daß die Schlagstange (5) aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren
Rohrabschnitten (6,7) zusammengesetzt ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rundstahl (8) hoher Festigkeit
die beiden Schlitzausnehmungen (3, 4) des Rohrschaftes (1) durchgreift und mit dem einen (inneren)
Ende der Teleskopausbildung der Schlagstange (5) befestigt ist
3. Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundstahl (8) in
den Schlitzausnehmungen (3,4) mit geringem Bewegungsspielraum in Richtung seiner Längsachse
durch Querstifte (10,11) gesichert ist.
4. Handwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Querstift (11) eine herausnehmbare
Federklammer ist.
5. Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (6,
7) der Teleskopausbildung der Schlagstange (5) durch Federbügel (12) miteinander verbunden sind,
deren beide Enden Bohrungen (13) des jeweils äußeren Rohrabschnittes der Teleskopausbildung durchgreifen
und in der ausgezogenen Lage der Rohrabschnitte in Ausnehmungen (14) am Umfang des jeweils
inneren Rohrabschnittes eingreifen.
6. Handwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14) am Umfang
des jeweils inneren Rohrabschnittes in Einschubrichtung eine keilförmige Begrenzung (15) aufweisen.
7. Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schlitzausnehmungen
(3, 4) sich paarweise diametral gegenüberliegend mit unterschiedlichem Abstand von den
Enden des Rohrschaftes (1) angeordnet sind.
8. Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Schlagstange (5) mit Zusatzgewichten (16) verbindbar ist.
9. Handwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzgewichte in den äußeren
Rohrabschnitt (7) der Teleskopausbildung der Schlagstange einsetzbar sind.
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DE19843435957 DE3435957C1 (de) | 1984-09-29 | 1984-09-29 | Handwerkzeug mit Vorrichtung zum Ausueben eines Drehmomentschlages |
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DE19843435957 DE3435957C1 (de) | 1984-09-29 | 1984-09-29 | Handwerkzeug mit Vorrichtung zum Ausueben eines Drehmomentschlages |
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ID=6246800
Family Applications (1)
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- 1984-09-29 DE DE19843435957 patent/DE3435957C1/de not_active Expired
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- 1985-09-20 EP EP19850111896 patent/EP0176881A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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