DE3429651C1 - Spinn- oder Zwirnorgan mit Einzelantrieb - Google Patents

Claims (2)

1 2 Wicklung eingezogen. Das Ständerblech 1 weist dabei Patentansprüche: mindestens 24 Ausnehmungen auf, da der Ständer eine entsprechende Mindestzahl von Nuten haben soll, um

1. Spinn- oder Zwirnorgan mit Einzelantrieb auch bei vorgegebenem kleinem Bauvolumen des Asyndurch einen über einen Umrichter gespeisten Asyn- 5 chronmotors ein hohes Drehmoment erzielen zu könchronmotor, dessen Läufer mit einer Welle des nen.

Spinn- oder Zwirnorgans verbunden ist, dadurch Der Läufer ist ebenfalls aus einer großen Anzahl aufgekennzeichnet, daß der Ständer des Asyn- einandergelegter, lackierter Läuferbleche 4 aufgebaut, chronmotors mindestens 24 Nuten aufweist und daß In das Läuferblech eingestanzte Ausnehmungen 5 und 6 die Dicke des Ständerbleches (1) und des Läuferble- 10 bilden Nuten in den aufeinandergelegten Läuferbleches (4) für den Läufer kleiner als 0,3 mm ist. chen. Diese Nuten werden mit Aluminium ausgegossen,

2. Spinn- oder Zwirnorgän mit Einzelantrieb nach so daß ein Stabläufer entsteht. Die außenliegenden Stä-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer be (Ausnehmungen 5) werden als Anfahrstäbe bezeichdes Asynchronmotors als Doppelstabläufer ausge- net, die innenliegenden als Betriebsstäbe. Diese Anordbildet ist. 15 nung trägt dem Umstand Rechnung, daß bei höheren

Betriebsfrequenzen selbst bei diesen kleinen Motoren

die Stromverdrängung vom Betriebskäfig zum Anfahrkäfig voll zur Wirkung kommt, was bei dieser Motorgröße bei Normalfrequenz noch keine Rolle spielt. Da-

Die Erfindung betrifft ein Spinn- oder Zwirnorgan 20 durch werden die innenliegenden Betriebsstäbe (Ausmit Einzelantrieb gemäß dem Oberbegriff des An- nehmungen 6) erst bei der Betriebsdrehzahl voll wirkspruchs 1. sam und reduzieren den Schlupf.

Ein derartiger Antrieb ist bereits in der DE-OS Durch den Einsatz eines Doppelstabläufers wird also

26 44 749 beschrieben. In der Praxis scheiterte bisher das Anlaufdrehmoment erhöht und damit der Einzelandie Einführung von Einzelantrieben bei Ringspinn- oder 25 trieb in die Lage versetzt, schneller hochlaufen zu kön-OE-Rotorspinnmaschinen mit den herkömmlichen nen. Dies gilt besonders dann, wenn der Motor direkt Asynchronmotoren an der zu langen Hochlaufzeit und auf die Nennfrequenz zugeschaltet wird, am schlechten Wirkungsgrad sowie am mangelnden Die Ständerbleche 1 und die Läuferbleche 4 sind dün-

Gleichlauf der Spinnstellen. ner als 0,3 mm. Bei Hochfrequenzmotoren treten da-

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt da- 30 durch bei der Ummagnetisierung nur geringe Eisenverher die Aufgabe zugrunde, für den Einzelantrieb von luste auf.

Spinn- oder Zwirnorganen einen Antriebsmotor für

kleine Leistung (Bereich 20—200 W) und hohe Fre- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

quenz (Bereich 200—2000 Hz) zu finden, der einen opti-

malen Wirkungsgrad aufweist und beim direkten Zu- 35
schalten auf die Nennfrequenz schnell hochzulaufen
vermag und die Forderung nach Gleichlauf erfüllt.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ständers mit 24 Nuten läßt sich ein hohes Drehmoment auch
bei kleinem Bauvolumen des Motors erreichen. Da- 40
durch wird der Motor schlupfarm, und es ergibt sich ein
guter Gleichlauf der Spinnstellen. Die Verwendung von
extrem dünnen Ständerblechen und Läuferblechen gewährleistet einen für kleine Motoren optimalen Wirkungsgrad. 45

Durch die Maßnahme des Anspruches 2, den Läufer
als Doppelstabläufer auszubilden, wird das Anlaufdrehmoment des Motors noch zusätzlich erhöht und gleichzeitig im Nennbetrieb der Läuferwiderstand zusätzlich
reduziert, was die Schlupfarmut des Motors begünstigt, 50
so daß sich ein besonders guter Gleichlauf der Spinnstellen ergibt, der den Anforderungen der Spinntechnik
entspricht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispieles näher erläutert. Es zeigt 55

F i g. 1 ein Ständerblech und

F i g. 2 ein Läuferblech.

Der Asynchronmotor ist ganz üblich aus einem Ständer und einem Läufer aufgebaut. Der Läufer ist fest mit
einem Spindelschaft oder einen OE-Spinnrotor verbun- 60
den.

Der Ständer besteht aus einer großen Anzahl aufeinandergelegter Ständerbleche 1, die durch eine Lackierung isoliert sind. Die Ständerbleche werden durch in
Nietlöcher 3 eingebrachte Nieten zu einem Blechpaket 65
zusammengefaßt. In den inneren Umfang sind Ausnehmungen 2 eingestanzt, die in dem Blechpaket Nuten
bilden. In diese Nuten wird in bekannter Weise die