-
Kreisringförmiges Statorblechpaket der Segmentbauart Die Erfindung
bezieht sich auf ein kreisringförmiges Statorblechpaket der Segmentbauart für elektrische
Maschinen: mit axial verlaufenden Wicklungsnuten., beispielsweise Synchron.- und
Asynchronmaschinen und. insbesondere Turbogeneratoren.
-
Für die Herstellung solcher Statorblechpakete hat man. bis jetzt,
sobald es sich um größere Maschinen, handelt, die kreisringförmigen: Bleche aus
gleichartig gestanzten trapezförmigen. Bleichstücken zusammengcsctzt, wobei die
einzelnen zusammengesetzten und gegeneinander versetzten kreisringförmigen Bleche
geschichtet und mittels axialer Keile oder Bolzen, zu einem Statorblechpaket zusammen
gebaut werden. Die ganzen. Schnittlinien der Blechsegmente dieser bekannten Konstruktion
verlaufen. alle radial. Bei der Aufteilung der Blechtafeln oder Bleichbänder in
gleiche Segmente ergibt sich aber zwangläufig infolge der Trapezform der Blechstücke
eine schlechte Materialausnutzung, d. h., der Blechabfall beim Stanzen der Stücke
ist verhältnismäßig groß (über 40%/o).
-
Der Zweck der Erfindung ist nunmehr, den erwähnten Blechabfall bei
der Herstellung von aus geschichteten kreisringförmigen Blechen zusammengesetzten
Statorblechpaketen elektrischer Maschinen wesentlich. zu vermindern und somit eine
entsprechende Herabsetzung der Herstellungskosten. zu erzielen. Gemäß der Erfindung
wird, dies dadurch erreicht, daß jedes zweite Blechstück der einzelnen Blechlagen
eine dreieckförmige Gestalt aufweist und die Teilungsschnitte der Blechstücke nur
in den Nutenpartien radial verlaufen:.
-
Die erfindungsgemäße Kombination zweierlei verschiedenförmiger Blechstücke
mit im wesentlichen nicht radialen Teilungsschnitten schafft die Möglichkeit, den
Teilungsschnitt außerhalb der Nutenpartie je nach Bedarf, d. h. je nach Blechabfallformat,
etwas breiter oder schmaler, parallel oder zueinander geneigt:, zu wählen. Auf diese
Weise wird jeweils eine maximale Blechausnutzung erreicht, und zwar in einem solchen
Ausmaß, wie dies bei den bisherigen Statorblechpaketen nicht der Fall war. Es ergeben.
sich, somit für diese neuartige Unterteilung der Statorblechpakete wesentliche fabrikatorische
Vorteile:.
-
Bei elektrischen Maschinen: mit radial angeordneten Statorwicklungen
ist es bekannt, für den Aufbau. der Statoren rechteckige, und dreieckige Blechlamnellen
zu verwenden, wobei aber die Blechschichtung dieser verschiedenförmigen Bleichstücke
senkrecht zueinander verläuft. Dies hat einen. wesentlich größeren: Übertrittswiderstand
bei den Blechlamellen zur Folge, als wenn die Blechstücke alle gleichgerichtet sind.
-
An: Hand der Zeichnungen, seit die Erfindung näher erläutert, und
zwar sind in. den: Fig. 1 bis 7 verschiedene Ausführungsformen von Statorblechen
nach der Erfindung dargestellt.
-
Die Fig. 1 zeigt: eine allgemein anwendbare Ausführungsform, wo die
kreisringförmigen. Bleche aus den Blechstücken, 1 und den dazwischenliegenden, dreieckförmigen
Stücken 2 zusammengesetzt sind. Die Teilungsschnitte der einzelnen Blechstücke 1,
2 weisen hauptsächlich einen nicht radialen Verlauf auf, cl. h., nur im Bereich
der Nuten 3 ist der Teilungsschnitt der Stücke 1 radial gerichtet. Die zusammen:-gesetzten
Blechstücke 1, 2 sind an benachbarten axial gerichteten Keilen 4 verankert, und
die einzelnen kreisringförmigen. Bleche sind im geschichteten Zustand jeweils um
eine Keilteilung gegeneinander Z,
versetzt, so daß die Trennflächen der Blechstücke
nicht in: der gleichen Ebene liegen; dies ist durch die gestrichelten Linien, angedeutet.
-
Die besondere Form der einzelnen . Blechstücke gestattet eine außerordentlich
rationelle Aufteilung der Blechtafeln für das Stanzen der Stücke. Diese Aufteilung
ist in: den Fig. 2 und 3 für die. Bleichstücke 1 bzw. 2 veranschaulicht, woraus
klar ersichtlich, ist, daß die Materialausnutzung sehr groß ist. Gegenüber der bisher
üblichen Farm von segmen:taxtigen Sta:torblechstücken, ergibt sich eine Verminderung
des Blechabfalls von. über 400/o.
-
Die Ausführu.ngs.fo,rrn gemäß Fig. 1 bis 3 ist für eine b-e,lieibigei
Nutenzahl anwendbar. In den Fig. 4
und 5 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit
dargestellt, die insbesondere für Statoren in, Frage kommt, wo: die Nutenzahl ein
Vielfaches der äußeren. Keilteilung ist.
-
In der Fig. 4 ist wiederum ein Teil eines kreisringförmigen Bleches
gezeigt, welches aus den Blechstücken. 1 und dreieckförmigen Blechstücken, 2 zusammengesezt
ist. Die Nuten in den. Blechstücken 1 sind mit 3 bezeichnet. Für die Befestigung
der Blechstücke 1, 2 müssen in diesem Fall noch eine gewisse Anzahl zusätzlicher
Keile 14 außer den normalen Keilen 4 vorgesehen: werden:. Beis dieser Ausführung
wird eine noch bessere Blechausnutzung erzielt, dadurch, daß die zwischen den dreieckförmigen
Stücken 2 liegenden Blechstücke il zwei parallel verlaufende Schnittlinien aufweisen.
Dies gestattet eine optimal günstige Aufteilung der Blechtafeln bzw. Blechbänder,
wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Diese Figur zeigt die Einteilung eines Bleches
für das Ausstanzen der Stücke 1 und 2.
-
In den Fig. 6 und 7 ist noch eine weitere. Ausführungsform gezeigt.
Die zwischen den Blechstücken 1 angeordneten dreieckförmigen Blechstücke 2 sind,
in diesem Fall mit einrer nach innen: gerichteten Verlängerung 12 versehen, in dein
sich ebenfalls mindestens eine Nut 3 befindet.
-
Die Blechstücke 1 besitzen. wie bei der Ausführung nach Fig. 4 zwei
parallel verlaufende Schnittlinien, und die Aufteilung einer Blechtafel für die
Herstellung der einzelnen Stücke 1 und 2 ist in der Fig. 7 gezeigt. Für die Verankerung
der Blechstückes genügt die normale Zahl von axialen äußeren Keilen 4, wobei die
dreieckförmigen Stücket2 jeweils an je benachbarten Keilen befestigt sind.
-
Je nach der Größe bzw. dem Durchmesser des Stators und je nach Wahl
der Blechstücke wird mit den beschriebenen Blecheinteilungen eine optimale Verminderung
des Blechabfalles bei der Herstellung des Stators erreicht.
-
Die Trennung der Bleche in der Nutenpartie kann in der Nut selbst
oder im Zahn erfolgen. In zwei benachbarten Bleichschichten kann die Trennung abwechslungsweise
in der Nut oder im Zahn oder- in allen Schichten gleich sein. Die verschiedene Anordnung
der Trennung (in, der Nut oder im Zahn) wird durch ein. Universalwerkzeug mit auswechselbarem
und verschiebbarem Schnitteil für die Nutenpartie erreicht.
-
Eine weitere Ersparnis an, Material wird noch dadurch erreicht, daß
bei der Statorausführung gemäß der Erfindung die äußere Kante sämtlicher Blechstücke
geradlinig abgeschnitten werden kann, wie in den Figuren gezeigt ist, wodurch die
Aufteilung der Bleche sich noch günstiger gestaltet. Ferner ergibt sich, durch die
größtenteils geraden Konturen der ein, zelnen Blechstücke eine wesentliche Vereinfachung
bezüglich der für das Stanzen erforderlichen Schnittwerkzeuge.
-
Bei der Verwendung von kaltgewalzten kornorientierten Blechen für
die Herstellung des Stators ergibt sich noch. der Vorteil, daß die dreieckförmigen
Blechstücke so: geschnitten werden können, daß die. Korn: richtung in. an. sich
bekannter Weise im Joch tangential verläuft, d. h. in Übereinstimmung mit der Richtung
des magnetischen Flusses, während die dazwischenliegenden Blechstücke so geschnitten
werden können, daß die Körnung entweder radial oder tangential verläuft.
-
Bei der Verarbeitung von Bändern statt Blech: tafeln, wird. mit der
neuen Einteilung der Blechstücke die Materialausnutzung noch besser. Der Abfall
vermindert sich sogar auf weniger als 200/o bei der Verarbeitung der Bänder. Ferner
wird das automatische Stanzen der Bleche sehr wesentlich erleichtert.