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DE3424987A1 - Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen waschmittels mit erhoehtem schuettgewicht - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen waschmittels mit erhoehtem schuettgewicht

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DE3424987A1
DE3424987A1 DE19843424987 DE3424987A DE3424987A1 DE 3424987 A1 DE3424987 A1 DE 3424987A1 DE 19843424987 DE19843424987 DE 19843424987 DE 3424987 A DE3424987 A DE 3424987A DE 3424987 A1 DE3424987 A1 DE 3424987A1
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Description

6- Juli 1 9S4
Fall C 7031 (R) UNILEVER N.V. '
Burgemeester s'Jacobplein 1, Rotterdam/Niederlande
Verfahren zur Herstellung eines
Dulverförmigen Waschmittels mit erhöhtem Schüttgewicht
Die vorliegende Erfindung betrifft ein pulverförmiges Waschmittel mit erhöhtem Schüttgewicht. Sie betrifft insbesondere solch ein Waschmittel mit einem erhöhten WAS-Gehalt (WAS=Waschaktivsubstanz).
In der Praxis werden pulverförmige Waschmittel meistens mittels eines SprühtrocknungsVerfahrens hergestellt. Dabei wird eine wässrige Aufschlämmung aller sprühtrocknungsfähigen Waschmittelbestandteile sprühgetrocknet, und dem so erhaltenen Pulver, oft als Grundpulver bezeichnet, werden dann die weiteren erwünschten, nicht- sprühtrocknung s fähig en Waschmittelbestandteile, wie z.B. Enzyme, Bleichmittel u.a.m. nachträglich zugesetzt. Diese weiteren Bestandteile werden dem Grundpulver oft in granulierter Form zugesetzt, oder, wenn sie in flüssiger Form vorliegen, auf das Grundpulver oder Fertigpulvergemisch aufgesprüht.
Die so erhaltenen pulverförmigen Waschmittel weisen gewöhnlich ein Schüttgewicht von weniger als 0,60 kg/1 auf.
Dieses Schüttgewicht ist im wesentlichen von den Schüttgewichten des Grundpulvers und der Zusätze abhängig, und wird vor allem durch die Zusammensetzung des Grundpulvers bedingt. Erhöht man z.B. den WAS-Gehalt in der Aufschlämmung, erhält man ein Grundpulver mit erniedrigtem Schüttgewicht, und ein Fertigpulver mit ebenfalls niedrigerem Schüttgewicht.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Fertigpulver nach dem oben beschriebenen Verfahren herzustellen, das sowohl einen erhöhten WAS-Gehalt im Grundpulver als auch ein erhöhtes Schüttgewicht des Fertigpulvers aufweist, daneben aber alle Vorteile der üblichen sprühgetrockneten Waschpulver, wie z.B. Löslichkeit, Netz- und Sinkverhalten, zeigt.
Ueberraschenderweise wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man ein Grundpulver
Fall C 7031 (R)
herstellt, das weitgehend frei von Natriumsulfat ist, und diesem Grundpulver die restlichen Waschmittelbestandteile sekundär mittels Aufsprühen und Einverleibung in granulierter Form zusetzt.
Es ist aus der DE-AS 1 951 556 schon ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Waschmitteln bekannt, bei dem ein Grundpulver mittels Sprühtrocknung hergestellt wird, welchem Grundpulver die restlichen Waschmittelbestandteile dann sekundär zugesetzt werden. Werden z.B. nichtionische Tenside im fertigen Waschmittel erwünscht, dann empfiehlt es sich, nur einen Teil davon in das Grundpulver mittels Sprühtrocknung einzuarbeiten und den restlichen Teil auf das Grundpulver sekundär aufzusprühen, und/oder zusammen mit den restlichen Waschmittelbestandteilen in granulierter Form dem Grundpulver sekundär zuzusetzen. Dieser Stand der Technik empfiehlt aber, die Pulvereigenschaften des Grundpulvers durch Einarbeiten von nichttensidischen, nichthygroskopischen Substanzen wie z.B. Natriumsulfat zu verbessern. Diese waschinaktiven Bestandteile können bis zu 20 % in dem Grundpulver zugegen sein.
üeberraschenderweise wurde aber gemäss der vorliegenden Erfindung gefunden, dass durch weitgehendes Weglassen von Natriumsulfat ein Grundpulver erhalten. wird, dass trotz dessen erhöhten WAS-Gehaltes ein erhöhtes Schüttgewicht aufweist. Ueberdies wurde gefunden, dass wenn ein Teil des restlichen nichtionischen Tenside auf das Grundpulver aufgesprüht wird, und der verbleibende Teil des nichtionischen Tensids in einer mit Hilfe eines Trägers, der Zeolith und Perboratmonohydrat enthält, granulierten Form dem Grundpulvef zugesetzt wird, ein Fertigpulver mit einem erhöhten Schüttgewicht erhalten wird.
Fall G 7031 (R)
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmiger nichtionisches Tensid enthaltenden Waschmittels mit erhöhtem WAS-Gehalt und Schuttgewicht, wobei auf ein durch Sprühtrocknung erhaltenes Grundpulver, das einen Teil des nichtionischen Tenside enthält, der restliche Teil des nichtionischen Tensids teilweise aufgesprüht wird und teilweise in einer mit Hilfe eines Trägers granulierten Form dem Grundpulver sekundär zugesetzt wird, und wobei die restlichen Waschmittelbestandteile dem Grundpulver sekundär zugesetzt werden, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Grundpulver weitgehend frei von Natriumsulfat ist und der Träger für das nichtionische Tensid hauptsächlich eine Mischung von Zeolith und Perboratmonohydrat enthält.
Es ist weiterhin auch möglich, sowohl auf das Grundpulver wie auch auf das Trägergemisch WAS-Kombinationen von nichtionischen und anionischen Tensiden aufzusprühen.
Bei den einsetzbaren nichtionischen Tensiden kann zwischen nichtionischen Tensiden auf Basis von nativen oder synthetischen Fettalkoholen, oder Oxoalkoholen, Fettsäureamiden und Fettsäurealkylolamiden variiert werden.
Der hydrophobe Teil dieser nichtionischen Tenside weist im allgemeinen Kettenlängen von C10 - C2Q un<^ einen Aethoxylierungsgrad von 5-20 Mol. AeO (=Aethylenoxyd) auf.
Vorzugsweise werden C12-C15-Alkohole mit einem Aethoxylierungsgrad von 5-12 AeO eingesetzt.
Bei den Anionics kann zwischen allen üblichen anionischen Tensiden, wie Alkylbenzolsulfonaten, Alkylsulfaten, Alkylsulfonaten, Alkyläthersulfaten usw. variiert werden. Vorzugsweise werden lineare Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfonate und/oder Alky!sulfate oder Gemische aus den
Fall C 7031 (R)
(ο
genannten Typen verwendet.
Die Erfindung wird rom anhand nachstehender Einzelheiten näher erörtert.
Das Waliih/aittel enthält eine odeir iaehrere Waschaktivsubstank; "ώ_\, die jegliöYier bekannter Art sein können* Es enthält zumindest ein nichtionisches Tensid, kann aber daneben auch andere Tenside wie anionogene» kationogene, zwitterioriogene und Mischungen davon enthalten.
Vorzugsweise enthält das Waschmittel eine Mischung von nichtionischen und anionogenen Tensiden.
Im allgemeinen beträgt der Gehalt des nichtionischen Tensids im fertigen Waschpulver von 5 bis 15 Gew. %, und der Gehalt an anionischen Tensiden von 0 bis 12 Gew. %.
Im Grundpulver kann nur ein Teil des nichtionischen Tensids mittels Sprühtrocknung aufgenommen werden; im allgemeinen beträgt der Gehalt an nichtionischem Tensid im Grundpulver nicht mehr als die Hälfte der gesamten, im Fertigpulver vorhandenen Menge an nichtionischem Tensid. Der verbleibende Teil an nichtionischem Tensid wird teilweise auf das Grundpulver aufgesprüht; im allgemeinen wird nicht mehr als die Hälfte des restlichen Teiles an nichtionischem Tensid auf das Grundpulver aufgesprüht. Der andere restliche Teil wird mit Hilfe des Trägers in granulierter Form dem Grundpulver zugesetzt.
Die anderen Tenside können vollständig vom Grundpulver mittels Sprühtrocknung aufgenommen werden, oder es kann ein Teil davon zusammen mit dem aufzusprühenden nichtionischen Tensid auf das Grundpulver bzw. das Trägersubstanzgemisch des Granulats aufgesprüht werden. Dies ist vorteilhaft, wenn man ein Fertigpulver mit höherem Gehalt an anionogenem WAS erreichen will.
Fall C 7031 (R)
In
Das Grundpulver enthält weiter die bekannten, sprühtrocknungsfähigen Waschmittelbestandteile wie Aufbausalze, Silikate, Aufheller, Schmutzsuspendiermittel usw. Es hat sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft erwiesen, wenn das Grundpulver eine gewisse Menge, z.B. einige Prozente an Zeolith aufweist, wodurch die Aufnahme des aufgesprühten nichtionischen Tensids bzw. des nichtionischen/anionischen Tenside erleichtert wird.
Wie oben schon erwähnt, wird ein Teil des nichtionischen
Tensids auch in mit Hilfe eines Trägers granulierter Form * dem Grundpulver zugesetzt. Der Träger enthält eine Mischung von Zeolith und Perboratmonohydrat. Als Zeolith kann jedes geeignete Natriumaluminiumsilikat in Betracht kommen, das als Waschmittelaufbausubstanz in Waschmitteln bekannt ist. Ein geeignetes Beispiel ist das Zeolith HAB A 40 ex Degussa. Als Perboratmonohydrat kommt insbes. das Katriumperboratmonohydrat in Betracht. Diese Trägermischung wird mit dem nichtionischen Tensid bzw. mit dem nichtionischen/anionischen Tensidgemisch granuliert; es können in die Granulate noch weitere Bestandteile aufgenommen werden wie z.B. Natriumtripolyphosphat oder Natriumsulfat. Die restlichen Waschmittelbestandteile werden dem
\ Grundpulver in geeigneter Weise sekundär zugesetzt, z.B. in Form von Granulaten oder.Pulver oder Flüssigkeiten.
Typische Beispiele solcher Zusätze sind granulierte Bleichaktivatoren, Bleichmittel, Sequestriermittel, Enzyme, Schaumdepressoren, Parfüme usw.
Das Waschmittel kann weiter alle sonstigen üblichen Waschmittelbestandteile enthalten, die in einem Waschmittel für bestimmte Zwecke erwünscht sind.
Fall C 7031 (R)
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter·
Beispiel 1
Es wurde folgendes Grundpulver durch Sprühtrocknung einer wässrigen Aufschlämmung der genannten Bestandteile in üblicher Weise hergestellt:
Gew.-Teile
y Natriumalkylbenzolsulfonat 3,00 C12 ~ C15 Oxoalkohol, mit 12 Mol
Aethylenoxyd kondensiert 5,85
Nonylphenol, mit 5/9 Mol. Aethylenoxyd kondensiert (aus dem Zeolith) 0,15 Natriumtripolyphosphat 25,00 Wasserglas, neutral 5,30 Zeolith HAB A 40 5,00
Natrium-CMC 1,06
EDTA 0,27
Aufheller 0,187
Salze 0,8
\ Wasser 8,653
58,57
Das Schüttgewicht dieses Grundpulvers betrug weniger als 0,60 kg/l. Auf dieses Grundpulver wurde 4 Gew.-Teile von C12 ~ C15 Oxoalkohol, kondensiert mit 7 Mol. Aethylenoxyd aufgesprüht, und das Schüttgewicht des so erhaltenen Produktes betrug 0,62 kg/l.
- 7~
Fall C 7031 (R)
Es wurde ein Granulat aus den folgenden Bestandteilen in einer Granuliervorrichtung hergestellt:
Gew.-Teile 5
Natriumperboratmonohydrat 8,50
Natriumtripolyphosphat 7,00
Natriumsulfat 2,24
Zeolith HAB 40 (80 %ig) 3,00 C12 - C15 Oxoalkohol, mit 7 Mol.
λ Aethylenoxyd kondensiert 4,00
Wasser 1,00
Dieses Granulat wies ein Schüttgewicht von 0,96 kg/1 auf. 15
Das Grundpulver und das Granulat wurden vermischt, und dieser Mischung wurden dann die restlichen Waschmittelbestandteile zugegeben, und zwar 8,5 T. TAED-Granulat (65 %), Enzymgranulat, Parfüm, und ein Calciumsalz von Aethylendiamintetramethylenphosphonsäure. Das Fertigpulver wies ein Schüttgewicht von 0,68 kg/1 auf, und einen WAS-Gehalt von 14 Gew.-Teile nichtionischem Tensid und 3 Gew.-Teile anionischem Tensid.
)
25 Beispiel 2
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurde folgendes Waschmittel hergestellt:
30 Grundpulver
Natriumalkylbenzolsulfonat C12 - C15 Oxoalkohol, mit 7 Mol. Aethylenoxyd kondensiert 35 Nonylphenol, mit 5/9 Mol. Aethylenoxyd kondensiert
Gew. -Teile
5 ,00
4 ,00
0 ,15
Fall C 7031 (R)
Natrium CMC 1/06
Acrylsäure-maleinsäureanhydrid-Copolymer 2,00
Natriumtripolyphosphat 25,00
Zeolith 5,00
Natriumsulfat (Na2O: SiO3=I: 3,3) 5,30
EDTA 0,265
Aufheller 0,527
Salze 1,106
Wasser 8,50
Das Schüttgewicht war 0,60 kg/1.
Auf obiges Grundpulver wurde ein Gemisch von 4 Gew.-Teile C1 j - C15 Oxoalkohol, mit 7 Mol. Aethylenoxyd
-1^ kondensiert, und 1 Gew.-Teil Natriumalkylbenzolsulfonat aufgesprüht.
Das Schüttgewicht des so erhaltenen Pulvers betrug
0,63 kg/1.
20
Es wurde diesem Pulver ein Granulat folgender Zusammensetzung zugesetzt:
Gew.-Teile
Natriumperboratmonohydrat 8,58
Natriumtripolyphosphat 4,50
Natriumsulfat 5,252
Zeolith, 80 %ig 4,00
Monostearylphosphat 1,00 C12 - C15 Oxoalkohol, mit 7 Mol.
Aethylenoxyd kondensiert 2,85
und schliesslich wurden noch folgende Bestandteile hinzugefügt:
Fall C 7031 (R)
Gew. -Teile
O ,254
8 ,46
2 ,60
0 ,846
Parfüm
TAED-Granulat (65 %)
Calciumsalz von Aethylendiamintetramethylenphosphonsäure
Proleolytisches Enzymgranulat
Das Fertigpulver hatte ein Schüttgewicht von 0,70 kg/1 und einen WAS-Gehalt von 11 Gew.-Teile nichtionischem Tensid und 6 Gew.-Teile anionischem Tensid.
Als in diesem Beispiel der Gehalt an Natriumalkylbenzolsulfonat im Grundpulver um 2 % erhöht wurde, unter entsprechende Erniedrigung um 2 % des Gehaltes an nichtionischem Tensid, wurde ein Fertigpulver mit einem SahÜttgewicht von 0,68 kg/1 erhalten.

Claims (6)

Fall C 7031 (R) Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen, nichtionisches Tensid enthaltenden Waschmittels mit erhöhtem WAS-Gehalt und Schuttgewicht, wobei auf ein durch Sprühtrocknung erhaltenes Grundpulver, das einen Teil des nichtionischen Tenside enthält, der restliche Teil des nichtionischen Tensids teilweise aufgesprüht und teilweise in einer mit Hilfe eines Trägers granulierten Form diesem Grundpulver sekundär zugesetzt wird, und wobei die restlichen Waschmittelbestandteile dem Grundpulver sekundär zugesetzt / 10 werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundpulver weitgehend von Natriumsulfat frei ist und der Träger für das nichtionische Tensid eine Mischung von Zeolith und Alkalimeta1lperboratmonohydrat enthält.
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschmittel eine Mischung von nichtionischen und anionischen Tensiden enthält.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundpulver einen Gehalt an Zeolithen aufweist.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundpulver weniger als die Hälfte des gesamten nichtionischen Tensids enthält, und nicht mehr als die Hälfte des verbleibenden Teiles des gesamten nichtionischen Tensids auf das Grundpulver aufgesprüht wird.
5.· Verfahren nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil eines anionischen Tensids zusammen mit dem nichtionischen Tensids auf das Grundpulver aufgesprüht wird.
Fall C 7031 (R)
6. Verfahren nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet/ dass ein Teil eines anionischen Tensids zusammen mit dem nichtionischen Tensid auf das Trägersubstanzgemisch des Granulats aufgesprüht wird.
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