DE3406918C2

DE3406918C2 - Mit einem Isoliermantel versehene Glaskanne zur Aufnahme von Heißgetränken wie Kaffee, Tee od. dgl.

Info

Publication number: DE3406918C2
Application number: DE19843406918
Authority: DE
Inventors: Reinhard 4950 Minden Häuslein
Original assignee: Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Current assignee: Melitta Haushaltsprodukte & Co Kg 4950 Minde GmbH
Priority date: 1984-02-25
Filing date: 1984-02-25
Publication date: 1986-11-20
Also published as: DE3406918A1

Abstract

Eine Glaskanne (1) ist ausschließlich im Bereich ihrer Außenmantelfläche von einem vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Isoliermantel (2) umhüllt. Der Isoliermantel (2) weist zur Außenmantelfläche der Glaskanne (1) einen Abstand auf, so daß ein Zwischenraum (3) gebildet ist. Dieser Zwischenraum (3) ist mit Kunststoff ausgeschäumt. Der Boden (10) der Glaskanne (1) ist vollkommen frei, so daß die Glaskanne ohne Nachteile auf eine Warmhalteplatte oder eine andere Wärmequelle abgestellt werden kann. Wird die Glaskanne (1) an einem beliebigen Ort abgestellt, so gewährleistet der Isoliermantel (2) eine verhältnismäßig lange Warmhaltung eines in der Glaskanne (1) bevorrateten Heißgetränkes.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ;ine mit einem Isoliermantel versehene Glaskanne zur Aufnahme von Heißgetränken wie Kaffee, Tee od. dgl.

Bei der Zubereitung von Heißgetränken wie Kaffee, Tee od. dgl. dienen in den allermeisten Fällen einfache Glaskannen als Aufnahmebehälter für das hergestellte Heißgetränk und sind entsprechend der Gesamtkonstruktion einer Kaffee- oder Teemaschine so gestaltet, daß sie integrierter Bestandteil der genannten Geräte sind. Die Glaskannen sind relativ kostengünstig herstellbar und werden bei der Zubereitung des Heißgetränkes auf eine beheizbare Warmhalteplatte gestellt, so daß das Heißgetränk solange auf Trinktemperatur gehalten wird, wie sich die Glaskanne auf der Warmhalteplatte befindet.

Soll nun das Heißgetränk an einem anderen Ort als am Stellplatz der Kaffee- oder Teemaschine getrunken werden, so besteht bei den bekannten Glaskannen die Gefahr, daß das Heißgetränk vor dem endgültigen Verzehr stark abkühlt.

Es besteht nun die Möglichkeit, das Heißgetränk in eine Isolierkanne umzufüllen, die aus einem doppeiwandigem und evakuierten Glaskörper sowie einem den Glaskörper umhüllenden Außenmantel besteht, wie sie beispielsweise aus dem DE-GM 18 50 137 bekannt ist.

Dies erfordert natürlich, daß zusätzlich zu der Glaskanne eine derartige Isolierkanne zur Verfügung steht. Das Heißgetränk muß aus der Glaskanne in die Isolierkanne umgefüllt werden, was mit einem Wärmeverlust des Heißgetränkes verbunden ist. Außerdem müssen nach der Benutzung sowohl die Glaskanne wie auch die Isolierkanne gesäubert werden.

Es sind auch Glaskannen mit einem Isoliermantel bekannt, die anstelle der einfachen Glaskannen Verwen

dung finden, beispielsweise aus der DE-PS 30 45 896.

Bei derartigen Glaskannen mit Isoliermantel umschließt dieser Isoliermantel die gesamte Außenfläche der Glaskannen, was dazu führt, daß dem in der isolierten Glaskanne befindlichen Heißgetränk keine Wärmeenergie von außen zugeführt werden kann.

Aus der FR 24 74 851 ist ein Gefäß bekanntgeworden, welches aus einem hitzebeständigem Material besteht und von einem Isoliermantel umhüllt ist. Dieser Isoliermantel umhüllt ausschließlich die Außenmantelfläche des Gefäßes.

Das in der FR 24 74 851 beschriebene Gefäß fällt in den Bereich der Kochtöpfe, Pfannen, Kasserollen od. dgl., also in den Bereich solcher Gefäße, in denen Speisen zubereitet und gekocht werden sollen.

Da der Isoliermantel bei dem Gefäß nach der FR 24 74 851 bis in den Bodenbereich hineingezogen ist, ist einerseits bei der Beheizung eines derartigen Gefäßes, insbesondere bei einer Beheizung mit offener Flamme, eine Beschädigung des Isoliermantels zu befürchten, es sei denn, es wird hier äußerst hochwertiges Material verwendet, und andererseits verhindert der tief nach unten gezogene Isoliermantel eine einfache Sichtkontrolle des Inhaltes des Gefäßes.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glaskanne der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß diese <r"<ane weiteres auf beliebige Warmhalte- oder Heizquellen abgestellt werden kann, um den Inhalt bei Bedarf Wärmeenergie von außen zuführen zu können, wobei eine Sichtkontrolle des Füllzustandes ermöglicht sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glaskanne oberhalb ihres Bodens im Querschnitt verkleinert ist und daß der Isoliermantel ausschließlich die oberhalb des durch die Querschnittsverkleinerung gebildeten unterer« Sockelbereiches liegende Außenmantelfläche der Glaskanne umhüllt und etwa die gleiche Querschnittsfläche aufweist, wie der untere Sockelbereich der Glaskanne.

Durch die Konstruktion wird einerseits gewährleistet, daß der Isoliermantel beim Abstellen der Glaskanne auf einer Heizquelle, insbesondere auf einer Heizquelle mit offener Flamme, praktisch keinerlei Beschädigungsgefahren ausgesetzt ist.

Weiterhin wird der Vorteil erzielt, daß zunächst ohne weitere zusätzliche Maßnahme eine ständige Kontrolle dahingehend möglich ist, ob sich noch Kaffee oder Tee in der Glaskanne befindet, da der untere Sockelbereich eine Sichtkontrolle gestattet.

Ein dritter Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, daß die Anbringung des Isoliermantels keine Einschränkungen bei der ästhetischen Formgebung der Isolierkanne mit sich bringt, da der Übergang zwischen Isoliermantel und Sockelbereich praktisch nahtlos ist, bedingt durch die Tatsache, daß der Isoliermantel den gleichen bzw. etwa den gleichen Querschnitt aufweist wie der erwähnte Sockelbereich.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird.

Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Glaskanne, die auf einer Warmhalteplatte abgestellt ist.

Die aus hitzebeständigem Glas hergestellte Giaskanne 1 ist in ihrem oberen Bereich von einem aus Kunststoff hergestellten Isoliermantel 2 umhüllt. Dieser Iso-

liermantel 2 umfaßt ausschließlich die Außenmantelfläche der Glaskanne 1.

Es ist deutlich erkennbar, daß zwischen der Außenmanleifläche der Glaskanne 1 und dem Isoliermantel 2 ein Zwischenraum 3 gebildet ist, der mit Kunststoff ausgeschäumt isL

Der Isoliermantel 2 ragt über den oberen Rand 4 der Glaskanne hinaus vor und ist in diesem Bereich mit einer angeformten Ausgießschnaupe 5 sowie mit einem dicht schließenden Deckel 6 versehen. Weiterhin ist an den Isoliermantel 2 ein Handgriff 7 angeformt.

Der Isoliermantel 2 ist aus Kunststoff hergestellt

Zwischen dem oberen Rand 4 und dem Isoliermantel 2 ist eine umlaufende Dichtung 8 angeordnet, so daß keine Flüssigkeit in din Zwischenraum 3 eindringen kann.

Der Isoliermantel 2 und der in den Zwischenraum 3 eingeschäumte Kunststoff sind mit einer langlochartigen Durchbrechung 9 versehen, die in Achsrichtung der Glaskanne 1 verläuft. Diese Durchbrechung 9 ermöglicht es, den Inhalt der Glaskanne 1 ständig zu kontrollieren.

Die Glaskanne 1 ist oberhalb ihres Brjdens 10 im Querschnitt verkleinert, so daß ein Absatz 11 entsteht Der Isoliermantel 2 ist hinsichtlich seiner Querschnittsfläche so gestaltet, daß er auf dem Absatz 11 aufsitzt und etwa die gleiche Außenkontur aufweist wie der untere Sockelbereich 12 der Glaskanne 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Mit einem Isoliermantel versehene Glaskanne zur Aufnahme von Heißgetränken wie Kaffee, Tee od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskanne (1) oberhalb ihres Bodens (10) im Querschnitt verkleinert ist und daß der Isoliermantel (2) ausschließlich die oberhalb des durch die Querschnittsverkleinerung gebildeten unteren Sockelbereiches (12) liegende Außenmantelfläche der Glaskanne umhüllt und etwa die gleiche Querschnittsfläche aufweist, wie der untere Sockelbereich (12) der Glaskanne (1).

2. Glaskanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliermantel (2) aus Kunststoff hergestellt ist

3. Glaskanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliermantel (2) einen Abstand zu der Außenmantelfläche der Glaskanne (1) aufweist, und daß der auf diese Art gebildete Zwischenraum (3) mit Kunststoff ausgeschäumt ist.

4. Glaskanne nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliermantel (2) mindestens eine in Achsrichtung der Glaskanne (1) verlaufende, langlochartige Durchbrechung (9) aufweist, dre bei ausgeschäumtem Zwischenraum (3) zwischen Isoliermantel (2) und Giaskanne (1) auch den ausgeschäumten Bereich durchdringt.