DE3940508C2 - - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
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- A47J31/44—Parts or details or accessories of beverage-making apparatus
- A47J31/50—Urns with devices for keeping beverages hot or cool
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47G19/12—Vessels or pots for table use
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- Food Science & Technology (AREA)
- Cookers (AREA)
- Apparatus For Making Beverages (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Isolierkanne nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Isolierkanne ist aus dem von der Robert Krups
Stiftung & Co. KG., 5650 Solingen 19, herausgegebenen Prospekt
"KRUPS - Das Linienprogramm 1989", Druckvermerk KVD/30/89, be
kannt. Die in diesem Prospekt auf Seite 5 unter Art.-Nr. 277 be
schriebene Isolierkanne dient zum einen als Auffanggefäß für ein
in einer Brühgetränkemaschine zubereitetes heißes Getränk, vor
zugsweise Kaffee, als auch zum längerfristigen Warmhalten des
aufgebrühten heißen Getränks. Eine zum Herstellen des heißen Ge
tränks geeignete Brühgetränkemaschine (vgl. Art. Nr. 138 eben
falls auf Seite 5 des genannten Prospekts) weist einen Wasservor
ratsbehälter, einen mit einer Warmhalteplatte thermisch gekoppel
ten, elektrischen Durchlauferhitzer sowie eine Aufbrüheinheit auf
und arbeitet nach dem beispielsweise in der DE 78 09 444 U1 be
schriebenen Prinzip. Nach dem Ende des Aufbrühvorgangs wird aber
bei der genannten Brühgetränkemaschine im Gegensatz zu den heute
weit verbreiteten Brühgetränkemaschinen (vgl. dazu beispielsweise
die EP 01 86 097 B1) der Durchlauferhitzer automatisch von seiner
Spannungsversorgung getrennt und damit auch die Warmhalteplatte
nicht mehr geregelt weiterbeheizt. Grund dafür ist die Tatsache,
daß der doppelwandig ausgebildete Glaskolben der Isolierkanne
nicht nur an seinen Seitenflächen sondern auch an seinem Boden
mit einer Kunststoffummantelung versehen ist, die den von einer
nach Beendigung des Brühvorgangs weiter beheizten Warmhalteplatte
entwickelten Temperaturen nicht standhalten kann, selbst wenn
deren Beheizung temperaturgeregelt wird.
Die Abschaltung des Durchlauferhitzers nach Beendigung des Auf
brühvorgangs ist aber mit Nachteilen verbunden. Da der den
Durchlauferhitzer und die Warmhalteplatte enthaltende Grundkörper
der zu der genannten Isolierkanne gehörenden Kaffeemaschine aus
Gründen der Rationalisierung der Fertigung gleich aufgebaut sein
soll wie der der beiden auf Seite 4 des genannten Prospekts unter
der Art.-Nr. 130 bzw. 134 gezeigten Kaffeemaschinen, die für die
Verwendung von einfachen Glaskannen geeignet sind, müssen bei dem
für die Isolierkanne vorgesehenen Kaffeemaschinenmodell zusätz
liche Maßnahmen getroffen werden, die die vorgesehene geregelte
Beheizung der Warmhalteplatte wieder außer Kraft setzen. Dafür
sind elektrische Bauteile nötig, die neben ihren eigentlichen
Kosten auch den Fertigungsaufwand ansteigen lassen, was die
Herstellungskosten weiter erhöht.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für die Isolierkanne
eine andere Aufbrüheinheit als für die einfache Glaskanne verwen
det werden muß. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, daß zur
Erzielung des gleichen Fassungsvermögens bei gleichem durch den
Grundkörper bestimmten Durchmesser die Bauhöhe der Isolierkanne
merklich größer ausfallen muß als bei der entsprechenden ein
fachen Glaskanne. So ist nämlich zum einen der Glaskolben der
Isolierkanne auch an seinem Boden doppelwandig ausgeführt und
dort mit einer Kappe aus Kunststoff ummantelt und zum anderen ist
an der Oberseite der Isolierkanne ein verschraubbarer Verschluß
vorgesehen, der in vertikaler Richtung ebenfalls einen deutlich
größeren Platzbedarf aufweist als der bei der entsprechenden ein
fachen Glaskanne verwendete flache Deckel.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Isolierkanne besteht schließ
lich darin, daß nach Abschluß des Aufbrühens des heißen Getränks
der Isolierkanne keine Wärme mehr zugeführt werden kann, um der
zwar gegenüber einer einfachen Glaskanne geringeren, aber nach
wie vor vorhandenen Abkühlung des heißen Getränks entgegenzuwir
ken.
Aus der DE 34 15 166 A1 ist eine Warmhaltekanne für heiße Getränke
bekannt, deren einfach ausgebildete und aus Glas bestehende Seitenwand
von einer Ummantelung umgeben ist, wobei zwischen der Ummantelung
und der Seitenwand der Warmhaltekanne eine wärmeisolierende
Schicht aus Kunststoffschaum angeordnet ist. Der plane
Boden der Warmhaltekanne besteht dagegen nur aus einwandig ausgebildetem
Glas. Die Ummantelung der Warmhaltekanne überragt deren
Boden derart, daß die Warmhaltekanne zwar bei ihrem Abstellen auf
der Warmhalteplatte mit letzterer in thermischem Kontakt steht;
wird dagegen die Warmhaltekanne von der Warmhalteplatte entfernt
und auf eine Unterlage, beispielsweise einen Tisch, gestellt,
bildet sich zwischen deren Glasboden und der Unterlage ein wärmeisolierendes
Luftpolster, welches durch Wärmeleitung bedingte
Wärmeverluste des heißen Getränks vermindert.
Die aus der DE 34 15 166 A1 bekannte Warmhaltekanne weist aber
nach wie vor durch Wärmestrahlung verursachte, merkliche Wärmeverluste
auf, da der Glasboden der Warmhaltekanne im Temperaturbereich
des heißen Getränks ein relativ hohes spektrales Emissionsvermögen
besitzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Isolierkanne nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß diese
unter Beibehaltung einer geregelten Beheizung der Warmhalteplatte
auch nach Beendigung des Brühvorgangs und unter Beibehaltung der
für einfache Glaskannen verwendeten Aufbrüheinheit in den unver
änderten Grundkörper der Brühgetränkemaschine eingefügt werden
kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Isolierkanne
so auszubilden, daß auch dann, wenn diese von der Warmhalteplatte
entfernt und auf einer Unterlage, beispielsweise
einen Tisch, abgestellt wird, möglichst geringe Wärmeverluste des
in ihr enthaltenen heißen Getränks auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe für eine Isolierkanne nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 erfolgt mit den im kennzeichnenden
Teil dieses Patentanspruchs angegebenen Mitteln.
Bei der erfindungsgemäßen Isolierkanne heizt sich dann, wenn diese
bei Inbetriebnahme der Brühgetränkmaschine auf der Warmhalteplatte
steht, sowohl die Abdeckung als auch die äußere Wand des
doppelwandig ausgebildeten Bodens relativ schnell auf. Nach Beendigung
des Brühvorgangs heizt sich die äußere Wand bei geregelter
Beheizung durch die Warmhalteplatte dann weiter bis auf etwa
100°C auf. Auch im Bereich seiner Seitenwände heizt sich
durch Wärmeleitung die äußere Wand des doppelwandig ausgebildeten
Glaskolbens deutlich über Raumtemperatur auf. Dagegen hat die
innere Wand des doppelwandig ausgebildeten Glaskolbens nach Beendigung
des Brühvorgangs in ihrem gesamten Verlauf eine nahezu
praktisch gleiche Temperatur im Bereich von etwa 80°C.
Es stellt sich nun ein Strahlungsgleichgewicht zwischen innerer
und äußerer Wand des doppelwandig ausgebildeten Glaskolbens ein,
wobei aufgrund der Beheizung der äußeren Wand im Bodenbereich so
gar Wärme insbesondere durch Wärmestrahlung von außen nach innen
transportiert wird. Daneben gibt es große Bereiche - vor allem
längs der Seitenwände - in denen die äußere und innere Wand nur
wenig voneinander abweichende Temperaturen aufweisen und demzu
folge praktisch kein Wärmeverlust des heißen Getränks auftreten
kann. Schließlich gibt es auch noch Bereiche, in denen tatsäch
lich noch Wärmeverluste des heißen Getränks insbesondere durch
Wärmestrahlung eintreten können, da die äußere Wand kühler, als
die vom heißen Getränk berührte innere Wand ist. Es bleibt aber
festzuhalten, daß im Vergleich zu einer nicht durch eine Warm
halteplatte beheizten Isolierkanne bei der erfindungsgemäßen Isolierkanne
die Wärmeverluste wesentlich geringer ausfallen und daß
im Bodenbereich sogar noch Wärme zugeführt werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Isolierkanne be
steht darin, daß keinerlei Änderungen am Prinzip der Regelung der
Beheizung der Warmhalteplatte nach Beendigung des Brühvorgangs
vorgenommen werden müssen.
Dazu kommt der weitere Vorteil, daß durch die Beheizung der
Außenwände der Isolierkanne der zwangsläufigen Abkühlung des
heißen Getränks entgegengewirkt wird, so daß dieses länger warm
bleibt.
Darüber hinaus sind bei einer Verwendung einer Isolierkanne an
stelle von einer einfachen Glaskanne weder am Grundkörper der
Brühgetränkemaschine noch in der Aufbrüheinheit Änderungen vorzu
nehmen, so daß zum einen nur eine Baureihe von Brühgetränkmaschinen
gefertigt werden muß und zum anderen der Benutzer bei derselben
Brühgetränkmaschine wahlweise eine einfache Glaskanne oder
eine Isolierkanne verwenden kann.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Isolierkanne besteht
darin, daß dann, wenn sich diese nicht auf der Warmhalteplatte
befindet, sondern auf einer Unterlage, beispielsweise einem
Tisch, abgestellt ist, sich zwischen Unterlage und Abdeckung ein
Luftpolster bildet. Dieses Luftpolster bewirkt zum einem, daß die
Abdeckung sich durch ihren Kontakt mit der auf Raumtemperatur
sich befindlichen Luft langsamer abkühlt als ohne Luftpolster,
und verhindert zum anderen, daß die Unterlage durch direkten Kontakt
mit der heißen Abdeckung Schaden nehmen könnte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 2) be
steht darin, als Material für die Abdeckung ein leicht an die
Form des Bodens der Isolierkanne anpaßbares Material auszuwählen,
wofür sich Metalle anbieten, die darüber hinaus grundsätzlich
auch ein hohes Wärmeleitvermögen und innerhalb des hier interes
sierenden Temperaturbereichs auch ein niedriges spektrales Emis
sionsvermögen aufweisen.
Wählt man gemäß Anspruch 3 eine Abdeckung aus Stahl, die auf
ihrer gesamten Oberfläche mit Nickel beschichtet ist, so erhält
man einerseits eine Abdeckung mit hoher Wärmeleitfähigkeit und
andererseits eine Abdeckung, deren spektrales Emissionsvermögen
besonders niedrig ausfällt.
Während eine nach Anspruch 4 ausgebildete Isolierkanne besonders
einfach und damit preiswert herstellbar ist, bietet eine nach An
spruch 5 ausgebildete Isolierkanne den Vorteil, daß bei einem
Restdruck von etwa 10-3 mbar, die mittlere freie Weglänge
der Luftmoleküle bereits derart groß ist, daß die Wärmeleitung in
Richtung auf ihre äußeren Wände praktisch vernachlässigbar ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die teilweise Darstellung eines Schnitts durch eine auf
der Warmhalteplatte einer Brühgetränkemaschine stehende
Isolierkanne;
Fig. 2. einen ebenfalls nur teilweise dargestellten Schnitt
durch dieselbe, von der Warmhalteplatte aber abgehobene
und auf einer nicht beheizten, ebenen Unterlage abge
stellten Isolierkanne.
Gemäß Fig. 1 steht eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 ver
sehene Isolierkanne auf der Warmhalteplatte 2 einer mit Ausnahme
von Teilen des die Warmhalteplatte 2 tragenden Grundkörpers 3
nicht dargestellten Brühgetränkemaschine. Bei der Brühgetränke
maschine kann es sich um eine Kaffee- oder Teemaschine handeln,
bei der die Zubereitung des entsprechenden heißen Getränks da
durch erfolgt, daß Wasser aus einem Vorratstank in einen an der
Unterseite der Warmhalteplatte 2 angebrachten elektrischen Durch
lauferhitzer gelangt, dort erhitzt und durch Dampfdruck über ein
Steigrohr einer Aufbrüheinheit zugeführt wird, von der das aufge
brühte heiße Getränk dann schließlich in die Isolierkanne 1
fließt. Die Warmhalteplatte 2 wird nach Beendigung des Aufbrüh
vorgangs vom elektrischen Durchlauferhitzer temperaturgeregelt
weiter beheizt, um das aufgebrühte heiße Getränk länger warmzu
halten.
Die Isolierkanne 1 besteht aus einem kreis
zylindrischen Glaskolben 4 (Achse A) mit Seitenwänden 5, die dop
pelwandig ausgebildet sind. Die beiden entsprechenden Glaswände
5a und 5b bilden in bekannter Weise einen luftdicht verschlosse
nen Zwischenraum 5c, der weitgehend evakuiert ist. Der Restdruck
in dem von den Seitenwänden 5a und 5b gebildeten Zwischenraum 5c
beträgt etwa 10-3 mbar. Darüber hinaus sind die beiden
Seitenwände 5a und 5b auf ihren einander zugewandten Innenflächen
mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schicht überzogen,
die in dem hier interessierenden Temperaturbereich des heißen Ge
tränks von etwa 50°-90° Celsius ein niedriges Emissionsvermögen
aufweist. Die Seitenwände 5a und 5b wirken daher bei den ge
nannten Temperaturen weitgehend als Spiegel für die entsprechende
Infrarotstrahlung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich die durch die
Seitenwände 5a und 5b gebildete Doppelwandigkeit des Glaskolbens
4 auch in den Bereich des Bodens 6 der Isolierkanne 1, so daß
auch der Boden 6 einen durch eine äußere Wand 6a und eine innere
Wand 6b gebildeten doppelwandig ausgebildeten Bereich 6c auf
weist. Ebenso wie die Seitenwände 5a und 5b sind die äußere Wand
6a und die innere Wand 6b auf ihren einander zugewandten Flächen
mit einer in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Schicht
überzogen, die in dem hier interessierenden Temperaturbereich ein
niedriges Emissionsvermögen aufweist, womit die einander zuge
wandten Flächen der inneren Wand 6a und äußeren Wand 6b wiederum
weitgehend als Spiegel für die entsprechende Infrarotstrahlung
wirken.
Zweckmäßigerweise bilden der doppelwandig ausgebildete Bereich 6c
und der Zwischenraum 5c - wie in der Zeichnung dargestellt -
einen einzigen, durchgehenden, weitgehend evakuierten und danach
gasdicht verschlossenen Zwischenraum.
Die äußere Wand 6a des Bodens 6 verläuft in etwa parallel zur
Oberfläche der Warmhalteplatte 2 und steht mit dieser über eine
im folgenden näher beschriebene Abdeckung 8 in gutem Wärmekon
takt.
Die äußeren Seitenwände 5a der Warmhaltekanne 1 werden von einer
aus Kunststoff bestehenden Ummantelung 7 umgeben, in die der
Glaskolben 4 von unten soweit eingeschoben wird, bis er gegen
einen nicht dargestellten Anschlag im oberen Bereich der Ummante
lung 7 anliegt. Zwischen der Ummantelung 7 und der äußeren
Seitenwand 5a des Glaskolbens 4 bleibt ein Hohlraum 11, der
allerdings nicht evakuiert ist. Zur weiteren Verbesserung der
Wärmeisolation kann der Hohlraum 11 mit einem Isoliermaterial,
beispielsweise Kunststoffteilchen oder durch feinporigen Kunst
stoffschaum, ausgefüllt werden.
In die Ummantelung 7 ist von der Unterseite her die axialsymme
trisch ausgebildete Abdeckung 8 eingesetzt, die mittels einer Be
festigungseinrichtung gehalten wird. Gemäß der Zeichnung handelt
es sich dabei um einen Ring 9, welcher über ein nicht darge
stelltes Gewinde in die Ummantelung 7 eingeschraubt ist. Die Ab
deckung 8 gelangt dabei an der äußeren Wand 6a des Bodens 6 zur
Anlage. Dadurch, daß der Glaskolben 4 an seiner Oberseite an dem
nicht dargestellten Anschlag anliegt, läßt sich die Abdeckung 8
mit Hilfe des Rings 9 so fest gegen die äußere Wand 6a des Bodens
6 andrücken, daß ein guter Wärmekontakt zwischen diesen beiden
Teilen entsteht und daß darüber hinaus auch der Glaskolben 4 sta
bil und bruchsicher in der Ummantelung 7 gelagert ist.
Die Abdeckung 8 besteht aus einem Stahlblech, das auf seiner ge
samten Oberfläche mit Nickel beschichtet ist (in der Zeichnung
nicht dargestellt). Dadurch wird erreicht, daß die Abdeckung 8
zum einen - da sie aus Metall besteht - gut wärmeleitend ist und
zum anderen - da sie mit Nickel beschichtet ist - in dem hier
interessierenden Temperaturbereich für die entsprechende Infra
rotstrahlung ein niedriges Emissionsvermögen aufweist.
Längs der äußeren Wand 6a ist der Wärmeübergang zwischen ihr und
der Warmhalteplatte 2 sehr gut, da die Abdeckung 8 in gutem
Wärmekontakt sowohl mit der äußeren Wand 6a als auch mit der
Warmhalteplatte 2 steht.
Mit Inbetriebnahme der Brühgetränkemaschine wird nicht nur der
Aufbrüheinheit heißes Wasser zugeführt, sondern es erhitzt sich
auch der Durchlauferhitzer und damit auch die Warmhalteplatte 2,
die nach Verbrauch sämtlichen dem Durchlauferhitzer zugeführten
Frischwassers geregelt weiterbeheizt wird. Aufgrund der guten
Wärmeleitung zwischen Warmhalteplatte 2 und Abdeckung 8 einer
seits und der Abdeckung 8 und der äußeren Wand 6a andererseits
erreicht letztere einige Zeit nach Beendigung des Aufbrühvorgangs
bei der auf einfache Glaskannen abgestimmten Regelung der Warm
halteplatte 2 Temperaturen im Bereich von 100°-150°C. Die
innere Wand 6b nimmt die Temperatur des heißen Getränks an und
erreicht damit eine Temperatur von etwa 80°C.
Durch Wärmeleitung längs der äußeren Wand 6a bzw. der inneren
Wand 6b erhöht sich auch die Temperatur der äußeren Seitenwand 5a
bzw. der inneren Seitenwand 5b über Raumtemperatur. Folge dieser
Temperaturverhältnisse ist, daß sich das trotz der Schicht
niedrigen Emissionsvermögens einstellende Strahlungsgleichgewicht
zwischen den äußeren und inneren Wänden 5a, 6a bzw. 5b und 6b auf
weiten Bereichen des doppelwandig ausgebildeten Glaskolbens 4
dafür sorgt, daß dem heißen Getränk sogar Wärme durch Wärme
strahlung zugeführt wird. Nur dort, wo die Temperatur der
äußeren Seitenwand 5a niedriger ist als die der inneren Seiten
wand 5b werden geringe Wärmemengen durch Wärmestrahlung aus dem
heißen Getränk nach außen abgeführt.
Die Wärmeverluste des heißen Getränks reduzieren sich bei der
Isolierkanne daher dann - wenn diese auf einer
in üblicher Weise geregelt beheizten Warmhalteplatte steht - auf
geringste Verluste durch Wärmestrahlung, die ohnehin vernachläs
sigbaren Verluste durch Wärmeleitung und auf die im Bereich des
Verschlusses einer jeden Isolierkanne zwangsläufig auftretenden
Wärmeverluste.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß dann, wenn die Isolierkanne 1 von
der Warmhalteplatte 2 abgehoben wurde und auf einer Unterlage 12
abgestellt wird, dadurch, daß sich die Ummantelung 7 über die Ab
deckung 8 hinaus nach unten erstreckt, zwischen der Unterlage 12
und der Abdeckung 8 ein Luftpolster 13 entsteht.
Auf diese Weise ist die Isolierkanne 1 - wenn sie nicht mehr auf
der Warmhalteplatte 2 steht - in mehrfacher Weise gegen Wärmever
luste gesichert. Aufgrund der doppelwandig ausgebildeten Seiten
wand 5 und des ebenfalls doppelwandig ausgebildeten Bodens 6 und
den dadurch entstehenden evakuierten und beschichteten Zwischen
räumen 5c und 6c werden in bekannter Weise sowohl Wärmeverluste
durch Wärmeleitung, Konvektion und vor allem auch durch Wärme
strahlung minimiert. Durch die Existenz des luftgefüllten oder
mit isolierendem Material aufgefüllten Hohlraums 11 wird über die
Seitenwände 5 austretende Wärme nur langsam zur Ummantelung 7
abgeführt.
Ein weiterer Beitrag zur Warmhaltung des heißen Getränks besteht
darin, daß durch das Luftpolster 13 Wärmeverluste durch
Wärmeleitung und Konvektion stark vermindert werden und daß im
Bodenbereich der Isolierkanne 1 durch die erfindungsgemäße Ab
deckung 8 auch die durch Wärmestrahlung bedingten Wärmeverluste
stark eingeschränkt werden.
Nach Beendigung des Brühvorgangs kann somit die erfindungsgemäße
Isolierkanne 1 auch von der Warmhalteplatte 2 abgehoben werden,
ohne daß sich das in ihr befindliche heiße Getränk nennenswert
abkühlt, womit das heiße Getränk über eine lange Zeit warmge
halten wird, ohne daß es dazu einer immer wieder vorzunehmenden,
aromaschädigenden Aufheizung bedarf.
Claims (5)
1. Isolierkanne für ein in einer Brühgetränkemaschine mit Warm
halteplatte erzeugtes heißes Getränk, mit einem oben offenen,
durch einen Deckel verschließbaren Glaskolben, der ansonsten
aber einschließlich seines eine äußere Wand und innere Wand
aufweisenden Bodens durchgehend doppelwandig ausgebildet und
bei dem der dadurch entstehende Zwischenraum weitgehend
evakuiert, gasdicht verschlossen und auf seinen beiden dem
Zwischenraum zugewandten Flächen mit einem Material überzogen
ist, welches im Temperaturbereich des heißen Getränks ein
niedriges spektrales Emissionsvermögen aufweist und mit einer
die Seitenwände des Glaskolbens umgebenden Ummantelung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Glaskolben (4) auf seiner die Warmhalteplatte (2)
berührenden Seite mit einer Abdeckung (8) aus einem gut
wärmeleitenden Material versehen ist, dessen spektrales Emis
sionsvermögen im Temperaturbereich des heißen Getränks
wesentlich kleiner als das von Glas ist, daß die Abdeckung
(8) sowohl mit der äußeren Wand (6a) des Bodens (6) als auch
mit der Warmhalteplatte (2) in gutem Wärmekontakt steht und
daß die Ummantelung (7) sich derart über den Boden (6) des
Glaskolbens (4) hinaus erstreckt, daß sich beim Abstellen der
Isolierkanne (1) auf einer ebenen Unterlage (12) zwischen der
Unterlage und der Abdeckung ein Luftpolster (13) bildet.
2. Isolierkanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (8) aus Metall besteht.
3. Isolierkanne nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (8) aus einem Kern aus Stahl besteht, der
auf seiner Oberfläche mit Nickel beschichtet ist.
4. Isolierkanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die doppelwandig (5a, 5b) ausgeführten Seitenwände (5)
und der doppelwandig (6a, 6b) ausgebildete Boden (6) der Isolierkanne
(1) einen durchgehenden, weitgehend evakuierten und
danach gasdicht verschlossenen Zwischenraum (5c, 6c) bilden.
5. Isolierkanne nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durchgehende Zwischenraum (5c, 6c) bis auf einen
Restdruck von etwa 10-3 mbar evakuiert ist.
Priority Applications (1)
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DE3940508C2 true DE3940508C2 (de) | 1992-05-27 |
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ID=6395025
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Cited By (1)
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- 1989-12-07 DE DE19893940508 patent/DE3940508A1/de active Granted
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Legal Events
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |