DE3405294C2 - Einzugsvorrichtung für Rollen-Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Einzugsvorrichtung für Rollen-RotationsdruckmaschinenInfo
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Abstract
Zur Bildung eines aus mehreren Kettenstücken (1, 3, 4) zusammensetzbaren, endlosen Einzugselementes zum Einziehen einer zu bedruckenden Papierbahn in eine Druckmaschine erfolgt in Weichen (5, 6) mittels Umschaltzylindern (16, 17) eine Verschwenkung des letzten Laschenpaares (20) des im Rückführungsweg A liegenden Kettenstückes (1). Dadurch wird das Laschenpaar (20) entweder mit dem im Einzugsweg B liegenden Kettenstück (3) oder mit dem im Einzugsweg C liegenden Kettenstück (4) verbunden. Während des Umschaltvorganges wird mittels Positionierungszylindern (7, 8, 9) sichergestellt, daß sich die zusammenzuschaltenden Kettenstücke (1, 3, 4) in der gewünschten Schaltposition befinden und dort verbleiben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einzugsvorrichtung für Rollen-Rotationsdruckmaschinen zum Einziehen von
Materialbahnen längs unterschiedlicher Einzugswege, die durch außerhalb des Zylinderbereiches liegende
Führungen und Weichen vorgegeben sind, mit einem entlang des jeweils eingestellten Einzugsweges antreibbaren
Einzugselement, wobei an jedem Einzugsweg längenmäßig auf diesen abgestimmte Einzugselementc-Abschnitte
positioniert sind.
Aus der DE-PS 22 41 127 ist eine Einzugsvorrichtung bekannt, mit deren Hilfe eine zu bedruckende Papierbahn
über voreingestellte Weichen entlang eines ausgewählten Einzugsweges durch die einzelnen Druckwerte
einer Druckmaschine geführt wird, wobei die einzuziehende Bahn an einem endlichen, amreibbaren Einzugsband
zu befestigen ist. Die teilweise recht erhebliche Zugkraft zum Einziehen der zu bedruckenden Bahn erfordert
bei der Verwendung eines endlichen liinzugsclcmentes
entweder mehrere Antriebsstationen, falls die einzuziehende Bahn tatsächlich gezogen werden soll.
Ansonsten kann mittels eines einzigen Antriebselementes das endliche Einzugselement in Form eines Bandoder
Kettenstückes lediglich entlang der vorgegebenen Einzugswege geschoben werden.
Es ist auch bereits eine Einzugsvorrichtung mit einem endlichen Einzugselement in Form eines Seiles bekannt,
bei der mittels eines Motors nach dem Befestigen der einzuziehenden Papierbahn an dem Einzugselemcnt
letzteres durch die gesamte Druckmaschine gezogen werden kann, jedoch muß hier das Einzugsclcment mit
Hilfe zweier Aufwickelvorrichtungen vor und hinter der Druckmaschine jeweils aufgewickelt werden, wofür naturgemäß
wiederum mindestens zwei Antriebselemente erforderlich sind (US-PS 31 27 079).
Aus der DD-PS 43 925 ist es bekannt, beidseitig des
bo Weges einer einzuziehenden Bahn jeweils eine antreihbare
Endloskette zu führen. Mit Sehaltmittdn können diese Ketten an definierten Stellen stillgesct/t werden.
Weichen sind nicht vorgesehen. Solche finden sich in der Einzugsvorrichtung gemäß der DIl-PS 24 02 768. Hm-
o5 sprechend der Weichenstellung kann ein kurzes flexibles
Einzugselement entlang verschiedener F.inzugswuge geführt werden.
Letztlich offenbart die DH-AS 25 32 168 eine Vorrich-
tung gemäß der eingangs definierten Gattung. Hier befinden sich in den verschiedenen Einzugswegen an diese
längenmäßig angepaßte Einzugselementeabschnitte, deren Enden wahlweise mit einer seilabgebenden und
einer seilaufnehmenden Ab- bzw. Aufwickelvorrichtung verbindbar sind. Dadurch können die Einzugselementeabschnitte
hin- und hergezogen werden. Nachteilig ist es, daß auch hier zwei Wickelvorrichtungen mit jeweils
einem Motor ber.öiigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einzugsvorrichtung mit einem endlosen Einzugselement zu schaffen,
mit der das Einziehen einer zu bedruckenden Bahn durch eine Rotationsdruckmaschine entlang auswählbarer
Einzugswege möglich sein soll, wobei mittels eines einzigen Antriebes die Zugkraft aufgebracht werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Zeichnungen zeigen
F i g. i die erfindungsgernäße Einzugsvernchiung zur
Bildung eines endlosen Einzugselementes für jeien Einzugsweg,
F i g. 2 eine in der Darstellung gemäß F i g. 1 verwendete Weiche mit zugehöriger Steuervorrichtung und
F i g. 3a und 3b eine Verbindungsstelle eines Einzugselemente-Abschnittes.
F i g. 1 zeigt schematisiert die erfindungsgemäße Einzugsvorrichtung,
mit deren Hilfe eine zu bedruckende Bahn durch eine nicht dargestellte Druckmaschine entlang
zweier unterschiedlicher Wege B, C eingezogen werden kann, wobei für das endlose Einzugselement ein
gemeinsamer Rückführweg A vorgesehen ist. In vorteilhafter Weise ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Einziehvorrichtung
sowohl für den Weg Aals auch für den Weg C unter jeweiliger Einschaltung des Rückführweges
A ein in sich geschlossenes, also endloses Einzugselement.
In jedem der beiden Wege B, Cist als Einzugselemente-Abschnitt
jttveils ein Kettenstück 3, 4 angeordnet, während in dem Rückführweg A ein Kettenstück 1 angeordnet
ist. Durch eine Antriebsvorrichtung in Form eines Antriebskettenrades 2, das mit einem nicht dargestellten
Motor verbunden ist, können gekuppelte Kettenstücke i und 3 bzw. 1I-4 angetrieben werden. Anstelle
der im Ausführungsbeispiel verwendeten Rollenkette bzw. Kettenstücke 1, 3, 4 können auch andere
flexible Einzugselemente, beispielsweise Seile oder Bänder, verwendet werden. Jedoch eignet sich der Einsatz
von Rollenketten in der eriindungsgemäßen Einzugsvorrichtung besonders gut, da in einfacher Weise für
den ausgewähiten Einzugsweg Soder Cdie in diesem
liegenden Kettenstücke 3 oder 4 mit dem im Rückführungsweg A liegenden Kettenstück 1 verbunden werden
können.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, münden die Enden der Kcttenstücke 1, 3, 4 stets in einer Weiche. Im Ausführungsbeispiel
sind für die beiden unterschiedlichen Einzugswege zwei Weichen 5, 6 erforderlich. Diese sind
gleich aufgebaut, weshalb im folgenden lediglich die Weiche 5 anhand von Fig. 1 und 2 detaillierter beschrieben
wird.
An bzw. in der Weiche 5 sind entsprechend der Anzahl der in diese mündenden Enden der Kettenstücke I1
3, 4 drei Positionierun^vorrichtungen 7, 8, 9 angeordnet,
die beispielsweise pneumatisch angesteuert werden können, so. daß ihre Kolben iO, 11, 12 gegen ein jeweils
letztes Laschenpaar 13,14, 15 gefahren werden können.
Dadurch ist zum einen eine exakte Fixierung der in die Weiche 5 einmündenden Enden der Kettenstücke 1,3,4
möglich, zum anderen wird die für den Umschaltvorgang erforderliche Position exakt vorgegeben.
In vorteilhafter Weise wird mit Hilfe von Umschaltvorrichtungen 16,17 in Form zweier pneumatisch be!ätigbarer
Umschaltzylinder, die ausfahrbare Kolben 18, 19 aufweisen, das letzte als Schaltlaschenpaar 20 dienende
Laschenpaar des in die Weiche 5 mündenden Ketten-Stückes 1 entsprechend dem gewählten Einzugsweg B
oder Centweder nach oben, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn, oder nach unten, d. h. im Uhrzeigersinn, verschwenkt.
Dadurch wird in der Weiche 5 das Ende des Kettenstückes ! entweder mit dem Ketienstück 3 im
Einzugsweg B oder mil dem Kettenstück 4 im Einzugsweg C verbunden. Der gleiche Vorgang läuft vorzugsweise
gleichzeitig in der Weiche 6 ab.
Fig. 1 läßt erkennen, daß dadurch jeweils entsprechend
dem ausgewählten Einzugsweg ßoder Csich ein
stets an dem Antriebskettenrad 2 vorb kaufendes, endloses Emzugseiemeni ergibt, das entweder aus dem im
Rückführweg A liegenden Kettenstück 1 und dem Kettenstück 3 im Einzugsweg Soder aus dem Kettenstück 1
und dem Kettenstück 4 im Einzugsweg Czusammengesetzt ist. Vorzugsweise unterscheiden sich die Einzugswege B und C bezüglich ihrer Längendifferenz um ein
Vielfaches des jeweiligen Zylinderumfanges der in der Druckmaschine verwendeten Zylinder, jedoch können
diese Wegdifferenzen auch andere, fest vorgegebene Werte annehmen, wenn beispielsweise eine entsprechende
Teilbelegung der Zylinder mit Druckplatten erfolgt.
Die für die Umschaltung des Schaltlaschenpaares 20 erforderliche Steuervorrichtung zum Ansteuern der Zylinder
16,17 sowie der Positionierungsvorrichtung 7, 8, 9 ist in F i g. 2 als pneumatische Steuervorrichtung dargestellt.
Um das Schaltlaschenpaar 20 des Kettenstükkes 1 jeweils mit den Kettenstücken 3 oder 4 verbinden
zu können, muß jeweils die letzte in die jeweilige Weiehe 5 bzw. 6 mündende Kettenrolle 22 des Kettenstükkes
3 jzw. 24 des Kettenstückes 4 mit einem Schlitz 23
bzw. 25 ausgestattet sein. Zur exakten und sicheren Führung der Kettenstücke 1,3,4 sollten dies«; in Führungen
21 laufen, die seitlich der nicht dargestellten Druckwerkzylinder entlang der unterschiedlichen Einzugswege
B. C bzw. entlang des Rückführweges A vorgesehen sind.
Bekanntlich besteht eine Rollenkette aus Laschenpaaren,
an deren Enden jeweils auf Bolzen Rollen angeordnet sind. Wie bereits erwähnt, muß jeweils die letzte
Kettenrolle 22, 24 der Kettenstücke 3, 4 geschlitzt sein, so daß der am Schaltlaschenpaar 20 des Kettenstückes 1
dargeste''te Bolzen 26 durch Betätigung einer der Umschaltvorrichtungen
16, 17 entweder in den Schlitz 23 oder in den Schlitz 25 ti.igeschwenkt werden kam.
Bevor entsprechend dem gewünschten Einzugsweg B
oder C die Umschakung bzw. die Zusammenschaltung der Kettenstücke 1 νηά 3 bzw. 1 und 4 in den Weichen 5
und 6 erfolgen kann, ist es erforderlich, daß die zuvor für einen vorausgegangenen Einzugsvorgang zusammengeschalteten
Kettenstücke in die erforderliche Umschaltposition gebracht werden. Hierfür ist eine Kettenpositionierungsvorrichtung
27, 28, 29 vorgesehen, die einen pneumatisch betätigbaren Näherungsschalter 27 mit einem Schaltkontaki 28 umfaßt, wobei letzterer
durch eine an der vorletzten Lasche des Kettenstückes 1 befestigte Schaltbrücke 29 betätigt wird. Es ist erforderlich,
daß der dem Antriebskettenrad 2 zugeordnete.
nicht näher dargestellte Motor vor einem erforderlichen Umschaltvorgang aktiviert wird und daß dieser beim
Erreichen der erwünschten Kettenposilion, d.h. wenn die .Schaltbrücke 29 den Schaltkontakt 28 überläuft, abgeschaltet
wird.
In der in F i g. l dargestellten, auf pneumatischer Basis
arbeitenden Schalt- und Steuervorrichtung wird ein zwei Handtaster 30, 31 aufweisendes. Zweiwegeumschahventil
32, verwendet. Das Zweiwegeumschaltveni'l
32 weist zwei Umschalteingänge 33 und 34 auf, die das Zweiwegeumschaltventil 32 auf jeweils einen von
zwei möglichen Schaltzuständen bringen können. Des w eueren umfaßt die Schaltung gemäß F i g. 2 zwei Wegwahl-Taster
35, 36. die jeweils mit einer Rückholfeder 37, 38 ausgestattet sind, so daß die Wegwahl-Taster 35,
36 nur so lange aktiviert bleiben, wie sie von Hand betätigt werden.
Über zwei Anschlüsse 39 wird die in F i g. 2 dargesieihe
Schaltung von emeiti Kompressor oder einem
vorhandenen Net;1 mit der erforderlichen Druckluft beaufschlagt.
Diese gelangt u.a. über eine Leitung 40 an die beiden Wegwahl-Taster 35, 36 und an das Zweiwegeumschaltventil
32. Bei der dargestellten Schaltstellung bietet das Zweiwegeumschaltventil 32 für die
Druckluft einen Durchgang zu einer Leitung 4! und somit zu einem pneumatischen Odergiied 42. dessen
/weiter Eingang mit einer Leitung 43 und dessen Ausgang über eine Leitung 44 mit der Positionierungsvornchtung
8 verbunden sind.
Des weiteren kann die Druckluft von der Leitung 40
über einen Kettenpositionierungsschalter 45 auf eine Leitung 46 gegeben werden und gelangt über diese zu
dem pneumatisch arbeitenden Näherungsschalter 27 und zu einem Schalter 47.
Vor einem gewünschten Schahvorgang in den Weichen 5 und 6 wird der Kettenpositionierungsschalter 45
betätigt, so daß über den im Ruhezustand durchcränuigen
Näherungs-Schalter 47 und ein pneumatisches Oderglied 53 der dem Antriebskettenrad 2 zugeordnete
Pneumatikmotor aktiviert wird.
Die zusammengeschalteten Kettenstücke 1, 4 oder 1, 3 werden dann so lange befördert, bis die Schaltbrücke
29 den Näherungsschalter 27 erreicht und den Schallkontakt 28 betätigt. In diesem Augenblick wird über den
Näherungsschalter 27 der Schalter 47 geöffnet, so daß der dem Antriebskettenrad 2 zugeordnete Motor wieder
abgeschaltet wird. Die Kette kommt zum Stehen und nimmt eine für eine Umschaltung erforderliche Position
in den Weichen 5 und 6 ein.
Wird nun einer der Wegwahl-Taster 35 oder 36 entsprechend dem gewünschten Einzugsweg Boder Cbetätigt.
so erfolgt eine entsprechende Umschaltung des Zweiwegeumschaltventils 32 über die Leitungen 33
oder 34. so daß entweder über das Oderglied 42 und somit über die Leitung 44 die Positionierungsvorrich-•jng8
während des sich nach der Umschaltung anschließenden Einzugsvorganges einer Bahn durch die Druckmaschine
ständig blockiert wird oder über eine Leitung 50 und ein Oderglied 55 eine während des Einzugsvorganges
bestehenbleibende Beaufschlagung der Positionierungsvorrichtung
9 erfolgt, so daß entweder das Kettenstück
3 oder das Kettenstück 4 — wenn es nicht benötigt wird — während des Einzugsvorganges entweder
durch die Positionierungsvorrichtung 8 oder 9 fixiert bleibt.
In der dargestellten Stellung wird das Kettenstück 3
durch die Positionierungsvorrichtung 9 fixiert, da dessen
Kolben 12 in das Laschenpaar 15 drückt, während die Positionierungsvorrichtungen 7 und 8 nichi mehr akti
viert sind, denn für den gewünschten Ein/ugsweg C werden die Kettenstücke I und 4 benötigt .ind dürfen
somit nicht durch die Kolben 10 und 11 geklemmt wcrden.
Die Umschaltung des Schaltlaschenpaares 20 und somit die Einführung des Bolzens 26 entweder in den
Schlitz 23 oder 25 in einer der Kettenrollen 22 oder 24 erfolgt beim Tippen des Wcgwahl-Tasters 36 über die
Aktivierung der Umschaltvorrichtung 17 bzw. beim Bctätigen
des Wegwahl-Tasters 35 über die Umschaltvorrichtung 16. da über Leitungen 48 und 49 zwischen Wegwahl-Taster
35 und 36 und den Umschaltvorrichtungen 16,17 Verbindungen bestehen.
Vorzugsweise werden beim Umschalten des Schalila-
Vorzugsweise werden beim Umschalten des Schalila-
is schenpaares 20 und somit beim Verschwenken des Bolzens
26 alle drei Positionierungsvorrichtungen 7,8,9 zur Gewährleistung eines sicheren Schaltvorganges aktiviert,
um alle Kettenstücke I, 3, 4 in der Weiche 5 und ebenso in der Weiche 6
benso in der Weiche 6 in der "ewünschten Schält^osition
zu fixieren. Dies erfolgt über die Beaufschlagung der Leitung 43, öc über die Oderglieder 42, 55 mit den
Positionierungsvorrichtungen 8, 9 und direkt mit der Positionierungsvorrichtung 7 verbunden ist. Durch Betätigung
des Kettenpositionierungsschalters 45 wird über den geschlossenen Näherungsschalter 27 die Leitung
43 während des Umschaltvorganges mit der erforderlichen Druckluft beaufschlagt, se daß die gewünschte
Fixier: _-.g mit Hilfe der Kolben 10, 11, 12 erfolgen
kann. Ist die Umschaltung, d. h. die Verschwenkung des Schaltlaschenpaares 20 erfolgt und sind somit die gewünschten
Kettenstücke 1 und 3 o^er 1 und 4 miteinander
zu einem Endloseinzugselement verbunden, bleibt, wie bereits erwähnt, über das Umschaltventil 42 entweder
die Positionierungsvorrichtungen 8 oder 9 über das jeweils zugeordnete Oderglied 42 oder 55 wahrend des
sich nun anschließenden Einzugsvorganges der Materialhahn aktiviert, so daß das nicht benötigte Kettenstück
entweder 3 oder 4 in der Weiche 5 und somit auch in der Weiche 6 in entsprechender Weise fixiert bleibt.
Nunmehr kann nach vorausgegangenem Befestigen der einzuziehenden Materialbahn an den zusammengeschalteten
Kettenstücken 1, 3 oder 1, 4 der Bahneinzugsschalter
betätigt werden, so daß über eine Leitung 52 das Oderglied 53 und eine Leitung 54 der dem An-
■J5 triebskettenrad 2 zugeordnete Antriebsmotor eingeschaltet
wird.
Vorzugsweise sollte die einzuziehende Bahn mit dem Kettenstück 1 verbunden werden, da in diesem Fall lediglich
ein Befestigungshaken erforderlich ist. Die Fig. 3a und 3b zeigen die miteinander zu verbindenden
Enden der Kettenstücke 1, 3, 4. Die Umscha'tvoi . ichtung
16 oder 17, die links und rechts des Schaltlaschenpaares 20 angeordnet sind, führen zu einer Verschwenkung
des Schaltlaschenpaares 20 um einen Bolzen 59. so daß eine stoßfreie Einführung des Bolzens 26 in den
Schlitz 23 der Kettenrolle 22 erfolgen kann.
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, mittels eines herkömmlichen Schnappvorschlusses ein unerwünschtes
Herausgleiten des Eolzens 26 aus dem Schlitz 23 bzw. 25 zu verhindern. Das jedoch die Kettenstücke 1,3,
4 in Führungen 21 laufen und ein ständiger Zug auf die zusammengeschaiteten Kettenstücke 1, 3, 4 ausgeübt
wird, besteht üblicherweise nicht die Gefahr eines Herausrutschens
des Bolzens 26 aus einem der Schlitze 23
b5 oder 25.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einzugsvorrichtung für Rollen-Rotationsdruckmaschinen
zum Einziehen von Materialbahnen längs unterschiedlicher Einzugswege, die durch außerhalb
des Zylinderbereiches liegende Führungen und Weichen vorgegeben sind, mit einem entlang des jeweils
eingestellten Einzugsweges antreibbaren Einzugselement, wobei an jedem Einzugsweg längenmäßig
auf diesen abgestimmte Einzugselemente-Abschnitte positioniert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Einzugselemente-Abschnitte in den Weichen (5, 6) durch Umschaltvorrichtungen
(16,17) entsprechend dem gewählten Einzugsweg (A oder B) mit den in den Weichen (5,6)
positionierten Enden eines im Rückführungsweg (A) liegenden Einzugselemente-Absehnittes verbindbar
sind, so daß räch Zusammenschaltung der Einzugselemente-Abichnitte
sich für den jeweils vorgewählten Einzugsweg (A, B oder A, C) ein endloses, an
einem Antriebskettenrad (2) vorbeigeführtes Einzugselement ergibt.
2. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugselemente-Abschnitte
Rollenketten-Abschnitte sind und daß das Antriebskettenrad (2) an dem den Rückführungsweg
(^bildenden Kettenstück(1) angeordnet ist.
3. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Weichen (z. B. 5) einmündende
Ende des im Rückführungsweg (A) liegenden Einzugselemenu-Absc^nittes einen an einem
als Schaltlaschenpaa-; (?.0) dienenden Laschenpaar befestigten verschwenkbarc ι Bolzen (26) aufweist,
der durch die beidseitig des Schaltlaschenpaares (20) angeordneten Stellvorrichtungen (17, 18)
entsprechend dem gewählten Einzugsweg (B oder C) in eine der schlitzförmigen Ausnehmungen (23,
25) der das Ende der als Kettenstücke (3,4) ausgebildeten Einzugselemente-Abschnitte in der Weiche (5)
bildenden Kettenrolle (22 oder 25) einschwenkbar ist.
4. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kettenstücke
(1, 3, 4) in den Weichen (5, 6) während des Umschaltvorganges jeweils durch eine steuerbare
Positioniervorrichtung (7,8,9) an definierten Stellen
fixierbar sind.
5. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für den
jeweils gewählten Einzugsweg (z. B. B) nicht benötigten Kettenstücke (z. B. 4) während des Einzugsvorganges an beiden Enden durch je eine der Positioniervorrichtungen
(7,9) fixiert bleiben.
6. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kettenpositionierungsvorrichtung
(27, 28, 29) die zu einem Endloseinzugselement zusammengeschalteten Einzugselemente-Abschnitte durch Aktivierung des
Antriebskettenrades (2) auf eine vorbestimmte Position bewegbar sind.
7. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im Rückführweg (A)
liegenden Ein/ugseleinente-Abschnitt eine Schaltbrückc
(29) angeordnet ist. die über einen Näherungsschalter (27) beim Erreichen der Einzugsweg-Schahposition
das Antriebskettenrad (2) abschaltet.
8. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Einzugswegwahltaster
(35, 36) die Umschaltvorrichtungen (16, 17) direkt und die den verschiedenen Einzugswegen (B, C) zugeordneten
Positionierungsvorrichtungen (7, 8, 9) über das Umschaltventil (32) ansteuerbar sind.
9. Einzugsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Einzugswegen (B, Qzugeordnetei Positionierungsvorrichtungen
(8, 9) jeweils über pneumatische Oderglieder (42, 55) angesteuert werden, von denen ein Eingang jeweils mit dem Umschaltventil
(32) und ein Eingang mit der Ansteuerleitung (43) für die Kettenpositionierungsvorrichtung (27,
28,29) verbunden sind.
10. Einzugsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtungen (17, 16), die Poshioniervorrichtungen
(7, 8, 9) pneumatisch gesteuerte Kolben und die Oderglieder (42, 55) pneumatische Loeikelemente
sind.
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