DE3448145C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Glycoproteins
mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 300 000 und 18
bis 38 Gew.-% Proteinanteil, hergestellt durch Kultivieren
von Coriolus versicolor (Fr.) Quel. Zur Behandlung von
Proteinurie.
Das von Coriolus versicolor (Fr.) Quel. (FERM-P Nr.
2412) stammende Glycoprotein ist auf dem Markt
bereits erhältlich als Antitumor-Arzneimittel unter
dem Warenzeichen Krestin.
Die Stämme Corioulus versicolor (Fr.) Quel. FERM-P Nr.
2412 und FERM-P Nr. 2414 wurden von dem Fermentation Research
Institute, Agency of Industrial Science and Technology
bei der American Type Culture Collection am 30.
Juli 1979 unter der ATCC Nr. 20 547 und der ATCC Nr. 20 545
hinterlegt.
Da das Glycoprotein eine geringe Säugetiertoxizität
aufweist und die Intestinalmikroflora nicht stört,
kann eine das Glycoprotein als aktiven Bestandteil
(Wirkstoff) enthaltende pharmazeutische Zubereitung
über einen langen Zeitraum hinweg verabreicht
werden. Außerdem ist das Glycoprotein frei von der
Gefahr der Verursachung von Mißbildungen und/oder
allergischen Reaktionen und daher stellt das Glycoprotein
eine extrem sichere (gefahrlose) Substanz
dar.
Das Glycoprotein ist eine bereits bekannte Substanz
und ist beispielsweise beschrieben in den japanischen
Patentpublikationen 17 149/1971,
36 322/1976, 14 274/1981, 14 276/1981, 39 288/1981 und der
japanischen Patentanmeldung Nr. 57-1 34 496, wonach
das Glycoprotein erhalten wird durch Kultivieren einer
Basidiomyceten-Fungi-Species, die zum Genus Coriolus gehört,
Extrahieren der auf diese Weise stark vermehrten
Mycele oder Fruchtkörper mit heißem Wasser oder einer wäßrigen
Alkalilösung und Entfernen der niedermolekularen
Substanzen mit einem Molekulargewicht von weniger als
5000, wobei die auf diese Weise in Form eines Extrakts
erhaltene Substanz etwa 18 bis 38 Gew.-% Proteine enthält
und ein Molekulargewicht von 5000 bis 300 000, bestimmt
nach dem Ultrazentrifugenverfahren, aufweist.
Zahlreiche pharmakologische Eigenschaften sind in der
Firmenschrift "Outline of PSK", Seiten 28 bis 30 beschrieben.
Aus der DE-AS 26 59 808 ist die Verwendung dieses
Glycoproteins zur Bekämpfung von Tumoren bekannt.
Das aus den Mycelen von Coriolus versicolor (Fr.) Quel.
stammende Glycoprotein hat eine leberbraune Farbe und einen
Stickstoffgehalt von 2 bis 8%, in vielen Fällen von 3
bis 6%. Verschiedene Farbreaktionstests, die mit dem erfindungsgemäßen
Glycoprotein durchgeführt wurden, ergaben
die folgenden Ergebnisse:
α-Naphthol-Schwefelsäure-Reaktion (Molish-Reaktion) | |
Purpurrot | |
Indol-Schwefelsäure-Reaktion (Dische-Reaktion) | Braun |
Anthron-Schwefelsäure-Reaktion | Grünlich-Blau |
Phenol-Schwefelsäure-Reaktion | Braun |
Trytophan-Schwefelsäure-Reaktion | Purpurrot-Braun |
Lowry-Folin-Verfahren | Blau |
Ninhydrin-Reaktion nach der Chlorwasserstoffsäure-Hydrolyse | Grünlich-Blau |
Das Molekulargewicht des Glycoproteins
beträgt 5000 bis 300 000, gemessen unter Anwendung eines
Der Saccharidanteil des Glycoproteins besteht hauptsächlich
aus β-D-Glycan und die Struktur des Glycan-Restes
ist eine verzweigte Struktur, die 1 → 3-,
1 → 4- und 1 → 6-Bindungen aufweist. Von den Aminosäuren,
die den Proteinanteil des Glycoproteins bilden ist die
Menge der sauren Aminosäuren, wie z. B. Asparaginsäure,
Glutaminsäure und dgl., und diejenige der neutralen Aminosäuren,
wie Valin, Leucin und dgl., verhältnismäßig groß
und die Menge der basischen Aminosäuren, wie z. B. Lysin,
Argenin und dgl., ist verhältnismäßig klein. Das Glycoprotein
ist in Wasser löslich und in Hexan, Benzol, Chloroform, Methanol
und Pyridin fast unlöslich. Das Glycoprotein zersetzt sich langsam
bei einer Temperatur von etwa 120°C, wenn es erhitzt wird.
Wie aus der folgenden Tabelle I ersichtlich, ist die Säugetier-Toxizität
des Glycoproteins extrem niedrig und es ruft
bei Tieren kaum irgendwelche Nebenwirkungen hervor. Insbesondere
ist es bekannt als eine sehr sichere (gefahrlose) Substanz
für Lebewesen.
Die in dem Test zur Bestimmung des obengenannten akuten
Toxizitätswertes (LD₅₀ mg/kg) verwendeten Mäuse waren
solche vom Stamm ICR-JCL, 4 bis 5 Wochen nach der Geburt
und mit einem Körpergewicht von 21 bis 24 g. Die in dem
gleichen Test verwendeten Ratten waren solche vom Stamm
Donryu, 4 bis 5 Wochen nach der Geburt und mit einem Körpergewicht
von 100 bis 150 g. Das Glycoprotein wurde in einer
physiologischen Kochsalzlösung aufgelöst und auf jedem in
Tabelle I angegebenen Weg verabreicht. Nach der Verabreichung
wurden die generellen Symptome, die Mortalität und
das Körpergewicht jedes der so behandelten Tiere 7 Tage
lang beobachtet und dann wurden sie getötet und einer
Autopsie unterworfen.
Wie in der Tabelle I angegeben, wurde sowohl im Falle der
Mäuse als auch im Falle der Ratten selbst bei der maximalen
Dosis, die verabreicht werden konnte, kein Todesfall festgestellt,
so daß das Glycoprotein für
Lebewesen extrem sicher (gefahrlos) ist bis zu einem solchen
Grade, daß der Wert für die LD₅₀ tatsächlich nicht festgestellt
werden konnte.
Als Ergebnis der Prüfung der physiologischen und pharmazeutischen
Eigenschaften des von Coriolus versicolor (Fr.) Quel.
stammenden Glycoproteins wurde gefunden,
daß das Glycoprotein eine der Proteinurie
bessernde Aktivität aufweist, und darauf beruht die vorliegende
Erfindung.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Glycoproteinen
mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 300 000
(bestimmt nach dem Ultrazentrifugenverfahren) und 18 bis 38 Gew.-%
an Proteinanteil, hergestellt durch Kultivieren von
Coriolus versicolor (Fr.) Quel., Extrahieren
der auf diese Weise stark vermehrten Mycele und Fruchtkörper
mit heißem Wasser oder einer
wäßrigen Alkalilösung und Entfernen der Substanzen mit
einem Molekulargewicht von weniger als 5000 aus dem
Extrakt, zur Behandlung von Proteinurie.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 die Änderung der Proteinmenge im täglichen
Urin der Donryu-Ratte, bei der durch Verabreichung
von AN nephrosisartige Symptome hervorgerufen
worden waren, mit dem Ablauf der
Zeit sowie die Änderung der Proteinmenge in
dem täglichen Urin der Donryu-Ratte, der zuerst
das Glycoprotein und dann AN verabreicht worden
war, mit dem Ablauf der Zeit;
Fig. 2 die Änderung der Proteinmenge im Urin eines Patienten
mit Lupus nephritis vor und während der Verabreichung
des Glycoproteins an den Patienten
mit dem Ablauf der Zeit; und
Fig. 3 die Änderung der Proteinmenge im Urin des Patienten
mit diabetischer Nephropatie mit dem Ablauf
der Zeit vor und während der Verabreichung
des Glycoproteins.
Das Glycoprotein weist eine die Proteinurie
bessernde Wirkung auf und wird daher für
die Behandlung von Nephrosen und des Nierensyndroms
verwendet.
Nachfolgend werden die pharmakologischen Eigenschaften
des Glycoproteins beschrieben, und zwar die Aktivität
in bezug auf die Besserung der Proteinurie.
Da bei Versuchen mit Ratten, die Nephrose-artige Symptome
aufwiesen, und auch bei klinischen Versuchen an einem
Patienten, der unter Lupus nephritis litt, die Verabreichung
des Glycoproteinpräparates zu einer Verminderung
des Proteingehalts im Urin des Tieres und des
Patienten führte, wurde dadurch bestätigt, daß das
Glycoprotein eine Aktivität in bezug auf die Besserung
der Proteinurie aufweist und geeignet
ist zur Behandlung des Nephrose-Symptoms bzw. von Protenurie.
Das Glycoproteinpräparat kann wie folgt angewendet
werden:
Das Glycoprotein kann in Kombination mit irgendeinem
anderen aktiven Bestandteil (Wirkstoff) konventioneller
pharmazeutischer Zubereitungen zur Besserung des
Nieren-Syndroms, wie z. B. Dexamethason, Betamethason,
Prednisolon, Indometacin, Dipyridamol und Cyclophosphamid,
verwendet werden.
Die Verabreichung der pharmazeutischen Zubereitung kann
unter Anwendung eines von mehreren Wegen erfolgen.
Das Glycoprotein kann oral oder parenteral,
vorzugsweise oral, an Menschen verabreicht werden. Die
orale Verabreichung umfaßt die sublinguale Verabreichung
und die parenterale Verabreichung umfaßt die subkutane
Injektion, die intramuskuläre Injektion, die intravenöse
Injektion und die Instillation. Die wirksame Menge der Verabreichung
des Glycoproteins hängt von der Species, dem
Alter, individuellen Unterschieden und dem Krankheitszustand
des Patienten ab, im Falle der Behandlung von Humanpatienten
beträgt die tägliche Dosis jedoch 10 bis 1000 mg,
vorzugsweise 200 bis 600 mg pro kg Körpergewicht, die
gleichmäßig aufgeteilt wird in 1 bis 3 Portionen, um 1
bis 3mal pro Tag verabreicht zu werden.
Im Falle der oralen Verabreichung kann
die pharmazeutische Zubereitung in fester Form vorliegen,
beispielsweise in Form einer Tablette, eines Granulats,
eines Pulvers und einer Kapsel, sie kann in flüssiger
Form vorliegen, beispielsweise in Form von Lösungen, Suspensionen,
Emulsionen und Sirupen, sie kann in Form von
Mischungen vorliegen, die nach dem Schütteln verwendet
werden, oder sie kann in einer festen Form vorliegen, die
nach dem Auflösen in sterilisiertem Wasser, das keine
pyretische Substanz enthält, verwendet wird. Die in fester
Form vorliegende pharmazeutische Zubereitung kann konventionelle
Zusätze enthalten, wie z. B. Bindemittel, Verdünnungsmittel,
Gleitmittel, Desintegratoren, Netzmittel,
und die in flüssiger Form vorliegende pharmazeutische
Zubereitung kann üblicherweise verwendete Zusätze und
Konservierungsmittel enthalten. Im Falle einer Injektion
kann die pharmazeutische Zubereitung weitere Zusätze,
wie z. B. Stabilisatoren, Puffer, Konservierungsmittel und
isotonische Agentien enthalten, und das Produkt wird nach
dem Abfüllen in eine Dosierungseinheitsampulle oder in
einen konventionellen Behälter auf den Markt gebracht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
In 4 l einer wäßrigen 0,1 n Natriumhydroxidlösung wurden
200 g getrocknetes Mycel von Coriolus versicolor (Fr.)
Quel. ATCC 20 545 mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 8,8% und einem ungefähren Stickstoffgehalt von 2,5%
eingeführt und die Mycele wurden unter Rühren bei einer
Temperatur von 90 bis 95°C 1 h lang extrahiert und dann
wurde die Mischung auf unter 50°C abgekühlt und nach dem
Einstellen des pH-Wertes der auf diese Weise abgekühlten
Mischung auf 7,0 mit einer wäßrigen 1 n Chlorwasserstoff
säurelösung wurde das gelöste Material durch Saugfiltrieren
aus der Mischung entfernt und das auf diese Weise entfernte
feste Material wurde mit 500 ml Wasser gewaschen.
Die Mischung aus dem Filtrat und den Waschwässern, die
4,2 l betrug, wurde unter Verwendung eines Desktop-Ultrafilters
der Firma Amicon Inc. (ausgestattet mit der Ultrafiltrationsmembran
PM-5) unter Rühren und Kühlen unter
einem Arbeitsdruck von 1,5 kg/cm² bei 10°C einer Ultrafiltration
unterworfen, wodurch die niedermolekularen Substanzen
mit einem Molekulargewicht von weniger als 5000
entfernt wurden, wonach eingeengt wurde, so daß man 300 ml
des behandelten wäßrigen Extrakts erhielt. Der wäßrige
Extrakt wurde einer Gefriertrocknung unterworfen, wobei
man etwa 26,6 g einer pulverförmigen Substanz mit einer
leberbraunen Farbe in einer Ausbeute von 13%, bezogen
auf die Mycele, erhielt. Die auf diese Weise erhaltene
pulverförmige Substanz hatte einen Feuchtigkeitsgehalt
von 7,5% und eine Elementaranalysezusammensetzung von
40,5% Kohlenstoff, 6,2% Wasserstoff, 5,8% Stickstoff
und Rest Sauerstoff. Die pulverförmige Substanz war in
Wasser leicht löslich.
Die pulverförmige Substanz wies eine Aktivität in bezug
auf die Inhibierung der Vermehrung des transplantierten
Sarkoms 180 von bis zu 90%, wenn sie intraperitoneal der
transplantierten Maus injiziert wurde, und bis zu 65%,
wenn sie oral der transplantierten Maus verabreicht wurde,
auf.
In 4 l einer wäßrigen 0,1 n Natriumhydroxidlösung wurden
200 g getrocknetes Mycel von Coriolus versicolor (Fr.)
Quel. ATCC-Nr. 20 547 mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 8,8% und einem ungefähren Stickstoffgehalt von 2,5%
eingeführt und die Mycele wurden unter Rühren bei einer
Temperatur von 90 bis 95°C 1 h lang extrahiert und dann
wurde die Mischung auf unter 50°C abgekühlt und nach dem
Einstellen des pH-Wertes der auf diese Weise abgekühlten
Mischung auf 7,0 mit einer wäßrigen 1 n Chlorwasserstoffsäurelösung
wurde das gelöste Material durch Saugfiltrieren
aus der Mischung entfernt und das auf diese Weise entfernte
feste Material wurde mit 500 ml Wasser gewaschen.
Die Mischung aus dem Filtrat und den Waschwässern, die
4,1 l betrug, wurde unter Verwendung eines Desktop-Ultrafilters
der Firma Amicon Inc. (ausgestattet mit der Ultrafiltrationsmembran
PM-5) unter Rühren und Kühlen unter
einem Arbeitsdruck von 1,5 kg/cm² bei 10°C einer Ultrafiltration
unterworfen, wodurch die niedermolekularen Substanzen
mit einem Molekulargewicht von weniger als 5000
entfernt wurden, wonach eingeengt wurde, so daß man 280 ml
des behandelten wäßrigen Extrakts erhielt. Der wäßrige
Extrakt wurde einer Gefriertrocknung unterworfen, wobei
man etwa 28,3 g einer pulverförmigen Substanz mit einer
leberbraunen Farbe in einer Ausbeute von 14%, bezogen
auf die Mycele, erhielt. Die auf diese Weise erhaltene
pulverförmige Substanz hatte einen Feuchtigkeitsgehalt
von 7,3% und eine Elementaranalysezusammensetzung von
41,2% Kohlenstoff, 6,1% Wasserstoff, 5,8% Stickstoff
und Rest Sauerstoff. Die pulverförmige Substanz war in
Wasser leicht löslich.
Die pulverförmige Substanz wies eine Aktivität in bezug
auf die Inhibierung der Vermehrung des transplantierten
Sarkoms 180 von bis zu 95%, wenn sie intraperitoneal der
transplantierten Maus injiziert wurde, und bis zu 68%,
wenn sie oral der transplantierten Maus verabreicht wurde,
auf.
An zwei Gruppen von Donryu-Ratten mit einem Gewicht
von jeweils 200 g, die aus fünf Tieren bestanden,
wurde das Glycoprotein verabreicht und zwar an jede
der Ratten der ersten Gruppe kontinuierlich 5 Tage lang in
einer oralen täglichen Dosis von 500 mg/kg, und dann wurde
ein Aminonucleosid (nachstehend als AN bezeichnet) subcutan
injiziert in Form einer Lösung in einer physiologischen
Kochsalzlösung einmal am Tag 6 Tage lang in einer täglichen
Dosis von 15 mg/kg. AN ist bekannt dafür, daß es eine
Proteinurie hervorruft. An jede der Ratten der zweiten
Gruppe wurde kein Glycoprotein verabreicht, es wurde jedoch
AN auf die gleiche Weise wie bei der ersten Gruppe verabreicht.
Danach wurde der Urin an jedem Tag aus den so behandelten
Ratten der beiden Gruppen gesammelt, um den Stickstoffgehalt
in den Urinproben nach der Kjeldahl-Methode zu bestimmen,
aus dem der Gehalt an Protein darin errechnet
wurde.
Die Ergebnisse sind in der Fig. 1 dargestellt. Wie aus der
Fig. 1 ersichtlich, konnte durch vorherige Verabreichung
des Glycoproteins das Auftreten der Proteinurie, hervorgerufen
durch AN, unterdrückt werden.
Einer Frau von 35 Jahren, bei der Lupusnephrose diagnostiziert
worden war, wurde das Glycoprotein
kontinuierlich mehr als einen Monat lang in einer täglichen
Dosis von 3 g oral verabreicht in Kombination mit der oralen
Verabreichung von Prednisolon in einer täglichen Dosis,
wie sie in der Fig. 2 angegeben ist, 10 Tage lang. Ihr
Urin wurde täglich gesammelt und analysiert zur Bestimmung
des Stickstoffs darin, wobei der erhaltene Wert auf die
Proteinmenge in dem täglichen Urin umgerechnet wurde. Die
Ergebnisse sind in der Fig. 2 dargestellt. Wie aus der
Fig. 2 ersichtlich, war das Glycoprotein aktiv in bezug
auf die Besserung der Lupusnephrose.
Einer Frau von 45 Jahren, bei der eine diabetische
Nephropathie diagnostiziert worden war, wurden Prednisolon
und Endoxan® wie in der Fig. 3 angegeben,
oral verabreicht und ab dem in der Fig. 3 angegebenen
Zeitpunkt wurde mit der oralen Verabreichung des
Glycoproteins in einer täglichen Dosis von 3 g begonnen.
Ihr Urin wurde täglich gesammelt und auf seinen Stickstoffgehalt
analysiert, wobei die Daten auf die Proteinmenge
in dem Urin umgerechnet wurden und auch in der
Fig. 3 angegeben sind.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, war das Glycoprotein
wirksam in bezug auf die Besserung der diabetischen
Nephropathie.
Kapseln, die jeweils 330 mg des Glycoproteins
enthielten, wurden hergestellt durch Füllen von
harten Kapseln Nr. 0 mit dem Glycoprotein, so wie es vorlag,
unter Verwendung einer automatischen Füllvorrichtung
unter Druck.
Claims (1)
- Verwendung von Glycoproteinen mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 300 000 (bestimmt nach dem Ultrazentrifugenverfahren) und 18 bis 38 Gew.-% Proteinanteil, hergestellt durch Kultivieren von Coriolus versicolor (FR.) Quel., Extrahieren der auf diese Weise stark vermehrten Mycele oder Fruchtkörper mit heißem Wasser oder einer wäßrigen Alkalilösung und Entfernen der Substanzen mit einem Molekulargewicht von weniger als 5000 aus dem Extrakt, zur Behandlung von Proteinurie.
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