DE3445383A1 - Schlauch - Google Patents
SchlauchInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
- F16L11/08—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with reinforcements embedded in the wall
- F16L11/088—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with reinforcements embedded in the wall comprising a combination of one or more layers of a helically wound cord or wire with one or more braided layers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
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Description
Ryder Street, St. James's
London SWIY 6PX England
Schlauch
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf einen flexiblen Schlauch und insbesondere, aber nicht ausschließlich auf einen flexiblen
Schlauch, welcher sich für den Transport korrosiver Fluide, beispielsweise Rohöl, unter hohem Druck eignet.
Bei der Konstruktion eines flexiblen Schlauches ist es bekannt, daß bestimmte Polymermaterialien, welche der Berührung
korrosiver Fluide standhalten können, wie beispielsweise Rohöl, das Schwefelwasserstoff enthält, ungeeignet sind für die
Verwendung in Schlauchen, bei welchen ein plötzlicher Druckabfall in der Durchflußöffnung des Schlauches auftritt. Dies
rührt daher, daß Komponenten des transportierten Fluids unter Druck von dem Polymermaterial absorbiert werden und bei einem
plötzlichen Druckabfall innerhalb der Durchflußöffnung des
Schlauches das Polymermaterial nicht in der Lage ist, dem
PATENTANWÄLTE - A -
Druck des absorbierten Fluids innerhalb des Materials zu widerstehen. Folglich verliert das Polymermaterial seine
Unversehrtheit und erfüllt seine Funktionen nicht mehr befriedigend,
typischerweise einschließlich der Fluidabdichtung, welche sie erfüllen soll.
Wegen des zuvor beschriebenen Problems ist es üblich, die
Auswahl des Polymermaterials für die Benutzung in einem Schlauch für den Transport korrosiver Fluide auf solche zu
beschränken, welche keine nennenswerte Menge an transportiertem Fluid absorbieren; dadurch wird jedoch die Auswahl der
Materialien erheblich beschränkt; bestimmte Materialien, welche beispielsweise aus Kostengründen., oder wegen ihrer Verarbeitbarkeit
oder sonstigen Qualität ausgewählt würden, können nicht eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, die zuvor beschriebenen
Schwierigkeiten zu überwinden, indem in einem Schlauch, welcher eine Polymermaterialschicht aufweist, diese
Schicht zwischen einer radial inneren und einer radial äußeren Stützschicht angeordnet wird, welche die Expansion des
Polymermaterials bechränken; das Polymermaterial wird von solcher Art ausgewählt, daß es in Abwesenheit eines äußeren
Zwanges durch die Stützschichten des Schlauches um wenigstens 10 % seines ursprünglichen Volumens aufquellen würde, wenn es
dem korrosiven Fluid, beispielsweise Rohöl bei Umgebungstemperatur und -druck für eine Zeitdauer- von sieben Tagen
ausgesetzt wird.
Vorzugsweise ist das Polymermaterial von der Art, daß es in seinem Volumen um wenigstens 20 % expandieren würde, und
weiter vorzugsweise wenigstens 50 %, wenn es erstmals dem korrosiven Fluid, beispielsweise Rohöl, bei Umgebungstemperatur
und -druck für sieben Tage ausgesetzt wird.
KEIL&SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE -Je-
Während man normalerweise erwartet, daß ein Polymermaterial verwendet werden sollte, welches nicht nennenswert aufquillt,
um die Beschädigung der Polymermaterialschicht bei einem raschen Druckabfall in der Durchflußöffnung des Schlauches so
gering wie möglich zu halten, wird nach der Erfindung bewußt davon ausgegangen, daß in einem vorbestimmten Zwischenraum
zwischen einer inneren und einer äußeren Stützschicht ein Polymermaterial der Art verwendet wird, daß es ein hohes Maß
an Aufquellen aufweist, wenn es erstmalig dem transportierten Fluid ausgesetzt wird, wenigstens wenn es sich bei dem transportierten
Fluid um Rohöl handelt.
Man geht davon aus, daß bei der Verwendung eines Materials
der Art, daß es ein hohes Maß an Aufquellen zeigt, nachdem es erstmalig dem transportierten Fluid ausgesetzt worden ist,
ein hohes Maß an Kompression innerhalb des zusammengedrückten Polymermaterials erreicht wird und daß folglich das Fluid,
welches in das Polymermaterial eingewandert ist, nicht in der Lage ist, schnell zu expandieren oder aus dem Material auszutreten,
wenn ein plötzlicher Druckabfall in der Durchflußöffnung des Schlauches eintritt. Dementsprechend wurde gefunden,
daß die Unversehrtheit und nützlichen Fluidabdichteigenschaften der Polymermaterialschicht nicht nennenswert
beeinträchtigt werden.
Die radial äußere Stützschicht kann der Art sein, daß sie wenigstens ein sich schraubenlinienförmig erstreckendes Verstärkungselement
aufweist, dessen aufeinanderfolgende Windungen sich in axialem Abstand in Richtung der Länge des
Schlauches befinden. Um möglichst sicherzustellen, daß die Schicht aus Polymermaterial sich nicht nennenswert zwischen
ο / / C ο P 3 KEIL&SCHAAFHAUSEN
den aufeinanderfolgenden Windungen hindurchdrückt, wenn es
anfänglich dem transportierten Fluid ausgesetzt wird und dadurch zum Aufquellen neigt, ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
vorgesehen, daß die Schicht aus Polymermaterial, vorzugsweise in einem radial äußeren Bereich, wenigstens eine
eingebettete Schicht aus hochfestem Material, beispielsweise
Textilmaterial, enthält. Der Ausdruck "Textilmaterial" schließt Materialien, wie Stahldrähte, Drahtkorde und metallische
Korde ein, wie sie beispielsweise für die Verstärkung von pneumatischen Reifen verwendet werden. Der Ausdruck
"hochfest" bedeutet ein Material mit einer Festigkeit größer als 0,25 Newton/tex. Wenn es sich bei dem Material um Rayon
handelt, sollte die Reißfestigkeit größer als 0,3 Newton/tex sein. Ist das Material Polyester oder Polyamid, sollte die
Reißfestigkeit größer als 0,5 Newton/tex sein.
Die Schicht aus Textilmaterial kann aus einer Gewebelage, einer Kordlage (bei welcher parallele Kettkorde in Abstandsbeziehung
zueinander durch leichte Schußgarne gehalten sind) oder aus gesonderten Korden gebildet sein, welche schraubenlinienförmig
um den teilweise formierten Schlauch gewunden oder durch Flechten aufgebracht sind. Im Falle von gesonderten
Korden können diese in einem Kautschukstreifen eingebettet sein, welcher dann um den Schlauch gewickelt wird. Das
Textilmaterial hoher Zugefestigkeit kann, insbesondere wenn
es sich um eine Gewebe- oder Kordlage handelt, die Form eines Streifens haben, welcher vorzugsweise schraubenlinienförmig
relativ zur Länge des Schlauches aufgebracht ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
textile Material hoher Zugfestigkeit ein Zellulosematerial, beispielsweise Rayon.
PATENTANWÄLTE
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder
bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur veranschaulicht schematisch einen Längsschnitt eines Teils eines die Erfindung aufweisenden Schlauches
.
Der Schlauch besitzt eine Einlagenanordnung 1 1 mit einer Polymerschicht, beispielsweise einem elastomeren Polyacrylsäureester,
welcher zwischen einer radial inneren Stützschicht 12 und einer radial äußeren Stützschicht 13 angeordnet
ist.
Die innere Stützschicht 12 ist aus einem einzelnen doppelt gefaltenen schraubenlinienförmig gewickelten Streifen 14 gebildet,
welcher so angeordnet ist, daß aufeinanderfolgende Windungen ineinandergreifen bzw. sich ineinander verhaken.
Der ineinander verhakte Streifen 14 bildet in der radial äußeren Oberfläche der inneren Stützschicht 12 einen sich
schraubenlinienförmig erstreckenden Spalt 15. Vorzugsweise sind Streifen 14 und Spalt 15 von einer Art, wie sie im einzelnen
in der parallelen deutschen Patentanmeldung ... (entsprechend der britischen Patentanmeldung 84/21238) mit gleichem
Anmelde- und Prioritätstag näher beschrieben sind.
3A45383 KEIL& SCHAAFHAUSEN
PATENTANWÄLTE
Um die innere Stützschicht 12 herum ist eine Polymerschicht 11 aus elastomerem Polyacrylsäureester derart extrudiert, daß
sie den Spalt 15 vollständig ausfüllt. Die Schicht 11 wird in einem zweistufigen Extrusionsprozeß gebildet. In einer ersten
Stufe wird ein wesentlicher Anteil der Gesamtdicke des Einlagenmaterials aufgebracht, dann wird eine Vielzahl von
Rayon-Garnen hoher Zugfestigkeit schraubenlinienförmig um die
teilweise vorgebildete bzw. formierte Einlagenschicht herumgewickelt. Die Rayon-Garne werden in einer solchen Weise
gewickelt, daß sie zwei Lagen bilden, wobei die Garne 16 in
einer Lage 18 links herum bezogen auf die Längsrichtung des Schlauches und die Garne 17 in einer anderen Lage 19 rechts
herum bezogen auf die Längsrichtung des Schlauches gewickelt sind. Nach dem Wickeln der Garne 16, 17 wird eine dünne
Schicht aus elastomerem Polyacrylsäureester über die Lagen 18, 19 extrudiert, so daß diese in dem Polymermaterial praktisch
vollständig eingebettet sind.
Der elastomere Polyacrylsäureester, aus welchem die Einlagenschicht
11 besteht, würde in Abwesenheit eines äußeren Zwanges um etwa 35 % aufquellen, wenn es Rohöl bei Umgebungstemperatur
und -druck sieben Tage lang ausgesetzt würde.
Bei dem beschriebenen Schlauchaufbau ist jedoch ein Aufquellen des elastomeren Polyacrylsäureester durch die innere
Stützschicht 12 und eine äußere Stützanordnung 13 behindert.
Die äußere Stützanordnung 13 umfaßt, eingebettet in Elastomermaterial,
zwei Lagen aus hochfestem Verstärkungsdraht, welcher jeweils schraubenlinienförmig gewickelte Mehrfachfilament-Drahtkorde
20 von einem äußeren Durchmesser von 6 mm aufweist, wobei die Korde einer Lage sich bezüglich der Länge
des Schlauches in entgegengesetztem Sinne zu den Korden der anderen Lage des Kordlagenpaares erstrecken. Die Drähte,
,,_, Keil&Schaafhausen
θ44ϋΟΟΟ PATENTANWÄLTE
-Jd-
welche jeweils einen Kord 20 bilden, sind vorzugsweise von einem Aluminiumüberzugtyp, wie er beispielsweise Gegenstand
der parallelen deutschen Patentanmeldung ... (entsprechend der britischen Patentanmeldung 84/21237) mit gleichem Anmelde-
und Prioritätstag ist. Es ist ferner bevorzugt, daß sich die schraubenlinienförmig erstreckenden Drähte jedes Kordes
20 relativ zu der Kordlänge im gleichen Sinne erstrecken, wie die jeweiligen Korde sich relativ zur Länge des Schlauches
erstrecken; dies bedeutet, daß die Drähte eines Kordes, der sich relativ zur Schlauchlänge rechts herum erstreckt, vorzugsweise
(mit Ausnahme eines Seelendrahtes) rechts herum relativ zur Kordlänge erstrecken und umgekehrt im Falle eines
links gedrehten Kordes .
Außen auf der äußeren Verstärkungsanordnung 13 ist eine
Protektorgewebeeinlage 22 und eine abriebfeste Neoprenabdeckschicht 21 vorgesehen.
Leerseite -
Claims (7)
1. Schlauch, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Schicht (11) aus Polymermaterial aufweist, welche zwischen einer
radial inneren und einer radial äußeren Stützschicht (12, 13) angeordnet ist, welche der Verhinderung eines Aufquellens des
Polymermaterials dienen, wobei das Polymermaterial von der Art ist, daß es in Abwesenheit eines Zusammenhaltens durch
die Stützschichten (12, 13) um wenigstens 10 % seines urprünglichen
Volumens aufquellen würde, wenn es einem korrosiven Fluid, insbesondere Rohöl, bei Umgebungstemperatur und -druck
während einer Zeitperiode von sieben Tagen ausgesetzt wird.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymermaterial der Schicht (11) von einer Art ist, daß es in
seinem Volumen um wenigstens 20 % expandiert, wenn es erstmals dem Fluid, insbesondere Rohöl, ausgesetzt wird.
, r o ρ ο KEIL& SCHAAFHAUSEN
40000 PATENTANWÄLTE
3. Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymermaterial der Schicht (11) der Art ist, daß es in
seinem Volumen um wenigstens 50 % expandiert, wenn es zum ersten Mal dem Fluid, insbesondere Rohöl, ausgesetzt wird.
4. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial äußere Stützschicht (13) wenigstens ein sich schraubenlinienförmig erstreckendes Verstärkungselement
(20) aufweist, dessen aufeinanderfolgende Windungen in axialem Abstand in Richtung der Länge des Schlauches
liegen.
5. Schlauch nach einem der Ansprüche ;1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem radial äußeren Bereich der Schicht (11) aus Polymermaterial wenigstens eine eingebettete Schicht
(18, 19) aus einem Material hoher Reißfestigkeit einbezogen
ist.
6. Schlauch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material hoher Reißfestigkeit der eingebetteten Schicht (18,
19) textiles Material und insbesondere Zellulosematerial, vorzugsweise Rayon, ist.
7. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (11) aus Polymermaterial elastomeres
Polyacrylsäureester aufweist.
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Legal Events
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